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    Re: Re: Troll

    Zitat:
    IMHO fallen einige der hier diskutierten Aktivitäten (lächerlich machen etc.) problemlos in diese Kategorie.

    Trollereien dieser Art können manchmal dazu dienen, anderen einen Spiegel vorzuhalten, was üblicherweise umso zornigere Reaktionen nach sich zieht.
    Elke Philburn

    18.02.2005 16:04   Rechtschreibforum  »  Andere Foren   Beitrag einzeln


    Zu Glasreiniger:

    Das Einhalten der Hausordnung sollten die Ordnungshüter der Wikipedia erstmal in ihren eigenen Reihen durchsetzen. Dazu gehören auch so ganz grundsätzliche Dinge wie der respektvolle Umgang miteinander und daß man sich bei seinen Behauptungen an die Wahrheit hält. Wenn man das mal auf Reihe kriegt, kann man sich meinetwegen auch der Bekämpfung von "Trollen" zuwenden.

    Elke Philburn

    18.02.2005 15:56   Rechtschreibforum  »  Andere Foren   Beitrag einzeln


    Wogegen "wehrt" sich denn die Wikipedia, lieber Glasreiniger? Die Rechtschreibvorschriften der Wikipedia sind so ausgelegt, daß sie den Teilnehmern einen beträchtlichen Spielraum lassen und die vollständige Einhaltung der "neuen" Rechtschreibung nicht fordern. Die Löschanträge und Sperrungen, über die in diesem Strang berichtet wurde, sind vielmehr auf ein kleines Grüppchen anonymer Teilnehmer zurückzuführen, die z. T mit krummen Methoden (Unterstellungen) arbeiten, um mißliebige Teilnehmer aus der Wikipedia herauszumobben. Statt auf den Inhalt eines Beitrages einzugehen, geht es nur noch um die Person des Verfassers, die angeblich "nervt", "paranoid" sei oder unter "Profilierungssucht" leide. Unter dem Deckmäntelchen der Anonymität wird die gute Kinderstube auch schon mal vergessen. Wie gesagt, handelt es sich um einige wenige, die aber umso gehäufter auftreten und deren sich die Wikipedia in ihrem eigenen Interesse entledigen sollte.
    Elke Philburn

    18.02.2005 13:40   Rechtschreibforum  »  Andere Foren   Beitrag einzeln


    „Hartnäckiger Rechtschreibungs-Troll“ in Wikipedia bestraft
    Elke Philburn

    17.02.2005 23:35   Rechtschreibforum  »  Andere Foren   Beitrag einzeln


    Ob der VRS 'verdient', in der Wikipedia genannt zu werden, ist eine vollkommen subjektive Einschätzung. Wir reden ja hier nicht vom 36bändigen Brockhaus oder der Encyclopaedia Britannica, die ein Team von Wissenschaftlern beschäftigen und bezahlen, sondern von einem Gemeinschaftswerk, deren Beteiligte lexikographische Laien sind. Wer für so ein Werk das Niveau eines professionellen Nachschlagewerks beansprucht, müßte im Gegenzug auch Vollständigkeit vorweisen können. Und das kann so eine Enzyklopädie natürlich nicht. Demnach sollten die "Aufpasser" der Wikipedia sich auf das besinnen, was ihr Projekt wirklich darstellt und froh sein, wenn es Leute gibt, die anspruchsvolle, informative und gut durchstrukturierte Artikel für sie verfassen. Und wenn Herr Riebe einen gut recherchierten und verlinkten Artikel über den VRS schreibt, so hat der dort selbstverständlich seine Daseinsberechtigung. Auch die Rechtschreibung kann man einer Netzgemeinschaft nicht von oben aufdrücken - schon gar nicht eine, die von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wird.
    Elke Philburn

    17.02.2005 07:51   Rechtschreibforum  »  Andere Foren   Beitrag einzeln


    Es gibt in der englischsprachigen Germanistik recht unwissenschaftliche - aber über das Netz leicht zugängliche - Veröffentlichungen, die die Reformkritik ohne Bezug auf ihre Inhalte als 'Sprachpurismus' abtun. Das Resultat sind so einseitige Meinungsäußerungen wie die von Katja Kerns.

    Auch die Gleichsetzung von sprachlichem Wandel mit von oben verordneten Eingriffen ist ein beliebter Versuch von seiten der Reformer, die Fakten zu verdrehen. Aber ich unterstelle mal, daß Frau Kerns bislang wenig Zugang zu ausgewogeneren Informationsquellen hatte und sie nur deshalb zu der unten geäußerten Meinung gelangt ist.


    Elke Philburn

    20.01.2005 14:03   Beispielsammlung über Sinn und Unsinn  »  Bei „aufwändig“ könnte ich die Wand hochgehen   Beitrag einzeln

    Re: Eis laufen?
    Zitat:
    Ursprünglich eingetragen von Christoph Kukulies

    Sie hätte - so die Lehrerin - "Eis laufen" (analog zu Eis kaufen) schreiben sollen.

    Erinnert mich an die reformertypische Analogie zwischen "übrig bleiben" und "artig grüßen".
    Elke Philburn

    20.01.2005 13:18   Rechtschreibforum  »  Mehr Rechtschreibfehler als früher   Beitrag einzeln


    Ich habe auch immer gern Diktate geschrieben. Das war eine meiner Lieblingsübungen im Deutschunterricht überhaupt. Die Fähigkeit, gleichzeitig zuzuhören und mitzuschreiben, erweist sich schon in den höheren Klassenstufen als ein großer Vorteil, ganz zu schweigen von den Vorlesungs- und Seminarmitschriften im Studium. Ich frage mich manchmal, welche Auswirkungen das fast ausschließliche Schreiben auf der Tastatur hat. Wenn ich mir ansehe, wie "schön" ich noch vor zwölf Jahren geschrieben habe - dazu fehlte mir heute die Geduld. Meist "krakele" ich nur noch - Hauptsache es ist lesbar.
    Elke Philburn

    02.11.2004 17:01   Rechtschreibforum  »  Nachrichtenbrett   Beitrag einzeln

    Re: Entwicklungsmöglichkeiten
    Auch von mir - wenn auch etwas verspätet - alles Gute zur bestandenen Verteidigung. Ich wünsche Ihnen, daß diese tolle Leistung sich für Sie auszahlen wird.

    Zitat:
    Ursprünglich eingetragen von J.-M. Wagner

    Für eine wissenschaftliche Karriere in Deutschland bin ich bereits zu alt; da müßte ich jetzt bereits habilitiert sein, um gegenüber den Mitbewerbern eine Chance zu haben. In den USA sähe dies vermutlich anders aus. Ob ich aber diesen Weg einschlagen werde, weiß ich noch nicht.


    Diese Altersbegrenzung ist ja im Grunde genommen eine Diskriminierung. Und wie alle Diskriminierungen ist sie irrational. Wie man Ihrer Homepage entnehmen kann, sind Sie jetzt 37 - ein Alter, in dem man von nachlassender Geisteskraft noch weit entfernt ist. Welchen Grund gäbe es, einen Bewerber dieser Altersgruppe gar nicht erst zum Vorstellungsgespräch einzuladen und stattdessen nur jüngere vorzuladen? Die Universitäten sind voll von alten Männern - je höher der Posten, desto älter der Mann, der ihn belegt. Die großen kulturellen Leistungen dieser Welt wurden meines Wissens auch nicht nur von jungen Männern erbracht.

    Mir sind hier in Großbritannien noch keine Stellenanzeigen im akademischen Bereich untergekommen, in denen man eine Altersgrenze gesetzt hätte. Man sieht so etwas aber sehr wohl in deutschen Stellenanzeigen. In gewisser Weise halte ich so ein Ausgrenzen für unethisch und frage mich wirklich, was in diesen Köpfen vor sich geht. Wissen Sie es?
    Elke Philburn

    01.11.2004 22:24   Rechtschreibforum  »  Es gehört nicht hierher, aber dennoch...   Beitrag einzeln


    Die Antwort auf so eine Frage läßt sich nur dem Sprachgebrauch entnehmen.
    Elke Philburn

    12.10.2004 12:33   Rechtschreibforum  »  Meine Gedanken zur neuen Rechtschreibung   Beitrag einzeln

    Re: Liegengeblieben
    Zitat:
    Ursprünglich eingetragen von Stephan Fleischhauer
    Welchem Lehrer hätte überhaupt der Gedanke kommen sollen, daß du mußt im Bett liegen bleiben falsch sei?

    Höchstwahrscheinlich keinem. Denn diese Schreibung war derart geläufig, daß sie überhaupt nicht als falsch aufgefallen wäre. Ich bezweifle, daß überhaupt irgendein Lehrer den Nerv gehabt hätte, die Duden-Regeln bis ins kleinste auseinanderzuklamüsern und sie als Grundlage für die Bewertung von Diktaten zu machen. Dieses Herumreiten auf den Regeln ist in der Tat erst mit der Reform entstanden. Ich stelle mir manchmal vor, wie es wäre, wenn man ähnliches mit der englischen Orthographie anstellen wollte. Irgendeiner käme auf die Idee, Regeln für die Zusammen- und Getrenntschreibung auszuformulieren und für jedes Wort festzulegen. Wo man vorher tolerant war und Varianten zuließ, würde nun strikt nach Vorschrift geschrieben. Lehrer und Schüler könnten nicht mehr "nach Gefühl" schreiben und korrigieren, sondern müßten ständig nachschlagen, ob ihr Gefühl sie trügt und sich etwas geändert hat. Man würde es vermutlich als reine Schikane ansehen oder den Quatsch gleich über Bord werfen.
    Elke Philburn

    12.10.2004 11:39   Rechtschreibforum  »  Meine Gedanken zur neuen Rechtschreibung   Beitrag einzeln


    Die früheren Einlassungen von Meister Proper sind hier nachlesbar.

    Der Rechtschreibfehler, den Meister Proper meint gefunden zu haben, ist übrigens ein interessantes Beispiel dafür, wie Duden und Rechtschreibpraxis z. T. auseinanderklafften. Es wird ja von den Reformbefürwortern gern der Duden als stellvertretend für die Schreibpraxis herangezogen, und dann werden genüßlich irgendwelche Regeln auseinanderklamüsert, die den Schreibenden angeblich das Leben schwergemacht haben sollen.

    Wie man sieht, ist so eine Argumentation unsinnig. Die Schreibpraxis hatte ihre eigenen Regeln, und um die zu lernen, mußte man vor allem viel lesen. Klar schrieb man vor der Reform "wohlfühlen" zusammen, es gab aber auch noch die ältere Form in zwei Wörtern "wohl fühlen". Es war ja ein allgemeiner Trend, daß Wörter, die eine neue semantische Einheit bildeten, zusammengeschrieben wurden, und diesem Trend hätte man folgen müssen, um die Rechtschreibung leichter zu machen. Eine vernünftige "Reform" hätte sich also einem Trend in der Sprachentwicklung nicht entgegengestellt, sondern sie wäre ihm gefolgt, und hätte auf diese Weise zu einer Minimierung der Fehlerzahl beitragen können. Denn das, was ein großer Anteil von Schreibenden als richtig empfindet und praktiziert, kann nicht falsch sein.
    Elke Philburn

    11.10.2004 19:53   Rechtschreibforum  »  Meine Gedanken zur neuen Rechtschreibung   Beitrag einzeln


    Der Jugend sollte klargemacht werden, daß ab August nächsten Jahres Fehler angestrichen werden, für die ein Schüler mitunter gar nichts kann. Vielleicht hat er zu häufig in "alten" Büchern geschmökert oder vielleicht lesen seine Eltern die "falsche" Zeitung, so daß ihm hin und wieder eine "alte" Schreibweise unterkommt. Pech gehabt - Rotstift!

    Was hatten wir älteren Generationen als Schüler es doch noch gut: Wir konnten uns noch darauf verlassen, daß eine Schreibung, die man im Buch oder in der Presse vorfindet, auch richtig ist. Ab August 2005 wird's dagegen richtig knifflig. Denn weitere Modifikationen sollen folgen, so daß selbst das bisher Gelernte unter Umständen nicht mehr richtig ist. Ich schätze mal, daß gerade die Rechtschreibschwachen dabei ganz schnell den Überblick verlieren und nur die Rechtschreibbegabten sich einigermaßen über Wasser halten können.
    Elke Philburn

    10.10.2004 17:43   Argumente der Rs-Reformer  »  „Das tut ja die armen Kinderlein jetzt nur umso mehr verwirren!“   Beitrag einzeln


    Zu Masta Proppa:

    Mit welchen Maßnahmen man Reformkritiker an der Mitsprache gehindert hat, wurde in diesem Forum schon so oft erwähnt, daß ich wenig Lust habe, das nun alles noch einmal aufzurollen. Es wäre auch unsinnig zu behaupten, wenn sich doch nur die Reformkritiker ein wenig mehr angestrengt hätten, daß sie dann das gegenwärtige Chaos hätten vermeiden können. Eine Reform wie diese hätte in jedem Fall dazu geführt, daß zwei Rechtschreibungen nebeneinander existieren. Man hätte also das Durcheinander eh in Kauf genommen. Wenn Sie Icklers Schriften ein wenig kennen, werden Sie wissen, daß man eine Erleichterung in der Orthographie ohne Chaos und mit viel weniger Aufwand hätte haben können. Dann wäre allerdings eine Kommission, die sich über viele Jahre für ihre Tätigkeiten bezahlen läßt, ziemlich überflüssig gewesen.
    Elke Philburn

    10.10.2004 17:29   Rechtschreibforum  »  Meine Gedanken zur neuen Rechtschreibung   Beitrag einzeln


    Zitat:
    Ursprünglich eingetragen von MasterProppa
    Frau Philburn, Sie irren sich, wenn Sie annehmen, dass in der neuen RS Eszett durch ss ersetzt wird.

    Ich fürchte, da haben Sie meinen Beitrag nicht richtig gelesen.

    Aber mal allgemein: Selbst wenn Sie meinen, die 'neue' Rechtschreibung sei nicht viel besser und auch nicht viel schlechter als die alte: Meinen Sie nicht, daß der Schaden, der durch das Nebeneinander von zwei Rechtschreibungen entstanden ist, nur durch eine ganz erhebliche Verbesserung gerechtfertigt gewesen wäre? Immerhin hat man die Einheitlichkeit der deutschen Orthographie, die durch große Köpfe wie Duden gefördert wurde, ausgehebelt und damit auch ganz gehörig Verwirrung in der Bevölkerung gestiftet.

    Stellen Sie sich mal vor, ein Patient läßt sich am Herzen operieren, liegt wochenlang im Krankenhaus, braucht monatelange Schonzeit - und am Ende erzählt man ihm, naja, die Operation sei vielleicht nicht in jeder Hinsicht so ausgegangen wie erwartet, aber sie sei auch nicht mißlungen und immerhin sei sein Herz nach der OP doch auch nicht schlechter als vorher. Also solle er doch froh sein und aufhören zu klagen. Die logische Schlußfolgerung wäre doch gewesen, daß man den armen Menschen lieber in Ruhe gelassen hätte, als ihn und seine Gesundheit mit Dingen zu belasten, die überhaupt keine Verbesserung einbringen, oder?
    Elke Philburn

    09.10.2004 20:46   Rechtschreibforum  »  Meine Gedanken zur neuen Rechtschreibung   Beitrag einzeln


    Zitat:
    Ursprünglich eingetragen von Stephan Fleischhauer
    Als ich zur Zeit der Schleswig-Holsteinischen Volksinitiative eher zufällig an die Unterschriftenstände geraten bin, wurde diese Liste massenweise verteilt. Ich habe sie nie ernstgenommen, weil sie ganz offensichtlich tendenziös war. Mir kamen mehr Fragen als Antworten, zudem fand die unredliche Methodik widerwärtig.

    Was ist daran widerwärtig? Die Peilsche Wortliste widerlegt durch eine Fülle von Beispielen das, was die Reformer immer wieder behaupten, nämlich, daß die Widersprüche der "alten" Rechtschreibung beseitigt worden seien. Meinen Sie nicht, daß es Selbstbetrug wäre, sich dieser Realität zu verschließen?
    Elke Philburn

    09.10.2004 20:31   Rechtschreibforum  »  Meine Gedanken zur neuen Rechtschreibung   Beitrag einzeln


    Wie alle Reformbefürworter irrt Kurt sich mehrfach.

    1. Das Eszett war schon immer ein Buchstabe für sich - siehe "daß".

    2. Die vermeintliche Leichtigkeit, mit der Erwachsene die neue s-Schreibung erlernen, beruht darauf, daß sie die alte bereits beherrschen - also bereits wissen, wo ein Eszett steht. Dieses wird bei Kurzvokal durch Doppel-s ersetzt, und mehr ist nicht nötig. Es wird aber vergessen, daß ein Kind über dieses Vorwissen nicht verfügt. Die Anwendung der Vokalregel würde beim Neulernen zu Fehlern führen.

    3. Wie so viele Reformbefürworter bezieht sich Kurt nicht auf die Schreibpraxis vor der Reform, wenn er die angeblichen "Schwierigkeiten" moniert, sondern auf die Duden-Regeln. Es wird also so getan, als seien Schreibpraxis und Duden-Regeln ein und dasselbe gewesen, was natürlich nicht stimmt.

    4. Kurt sitzt dem Irrtum auf, man könne doch einfach ein paar neuerfundene Varianten hineinstreuen, und irgendwann werde sich herausstellen, welche davon angenommen werde und welche nicht. Tatsache ist, wenn die Schulen "Portmonee" lehren, die Zeitungen (auch die "umgestellten") dagegen "Portemonnaie" schreiben, haben wir unterschiedliche Standards. Und die können auf unbegrenzte Zeit nebeneinander existieren. Überhaupt ist das Erfinden von Schreibvarianten ein höchst zweifelhaftes Vorgehen, das durch keinerlei Zweckerfüllung gerechtfertigt ist, dafür aber erheblichen Schaden an der Einheitlichkeit der Orthographie anrichten kann.

    – geändert durch Elke Philburn am 09.10.2004, 01.48 –
    Elke Philburn

    08.10.2004 20:41   Rechtschreibforum  »  Meine Gedanken zur neuen Rechtschreibung   Beitrag einzeln


    Zitat:
    „Die Diskussion um die Rechtschreibreform muss möglichst schnell beigelegt werden.“

    Die Forderung nach "Beilegung" oder "Beendigung" der Diskussion, wie sie in den letzten Wochen verlautete, erstaunt mich immer wieder. Kann man überhaupt eine Diskussion "beilegen"? Und seit wann ist es Grundlage demokratischer Entscheidungen, die Diskussion um einen strittigen Punkt zu "beenden", anstatt das Problem beim Schopf zu packen?


    Soll das unser Vorbild sein?
    Elke Philburn

    26.09.2004 22:23   Rechtschreibforum  »  Unsere Politiker und die RSR   Beitrag einzeln


    Es ist schade, daß Solf nicht besser vorbereitet war. Er machte es seinen Diskussionsgegnern leicht, die reformkritischen Argumente ins Lächerliche zu ziehen. Daß die Reformbefürworter zum x-ten Mal die sattsam bekannten Märchen von den Vorteilen der Reform herunterbeten ("vieeel leichter", "vieel weniger Regeln"), hätte man von vornherein durch Nennung von Fakten (z. B. Umfang des Regelwerk, Untersuchung von Marx usw. usf.) unterbinden können.
    Elke Philburn

    26.09.2004 22:07   Rechtschreibforum  »  Unsere Politiker und die RSR   Beitrag einzeln

    Duden-Rezension von Christian Stang
    Die Duden-Rezension von Christian Stang - ein Beitrag von Günter Schmickler

    [...] Für den Rezensenten Christian Stang sind die Beliebigkeiten der Reform „nicht schlimm, allenfalls gewöhnungsbedürftig“. Sodann bedient er sich der abgedroschensten aller abgedroschenen Phrasen: „Davon geht das Abendland nicht unter!“. Dieses „Argument“ hörte ich zum erstenmal vor acht Jahren, nachdem ich eine Lehrerin mit viel Mühe und Geduld zu der Einsicht gebracht hatte, daß es keinen groß geschriebenen „Spinnefeind“ geben kann. Ich weiß nicht, wie oft ich es danach noch hören oder lesen mußte: „Aber bitte (neudeutsch meist: „bötte“), davon geht doch .......“. Auf diese Ausrede scheint mir zuzutreffen, was Reiner Kunze in seinem Buch „Die Aura der Wörter“ über ein anderes „reformbefürwortendes“ Argument geschrieben hat: „Dem können sich selbst Fische nicht entziehen, es ist ununterschwimmbar!“ [...]

    Mehr dazu
    Elke Philburn

    25.09.2004 22:25   Rechtschreibforum  »  Dudenverlag   Beitrag einzeln