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Gefundene Datensätze: 168angezeigt: 20Re: Zitat J. M. Wagner
Zitat: Ursprünglich eingetragen von Gast Aus welchem Grund soll ''aufwendig'' von ''Aufwand'' abgeleitet sein, die Ableitung vom Verb ''aufwenden'' liegt doch näher? Ähnlich ist es meiner Ansicht nach sehr viel wahrscheinlicher, daß ''die Schenke'' vom Verb ''einschenken'' abgeleitet ist, welches wiederum vom Verb ''schenken'' kommt. Warum macht man diesen seltsamen Umweg über die Substantive?
Zitat: Ursprünglich eingetragen von Marco Danke Reinhard und Rainer, jetzt weiß ich aber noch immer nicht wie ich meinen Brief nun schreiben soll soll ich nun groß oder klein schreiben?? Wie würdet Ihr schreiben ?? Gruß Marco
Zitat: Stefan Weise schrieb in Re: Verbzusätze; Sollbruchstellen; Redundanz: Ihre Ausführungen zur Redundanz sind kompliziert, aber richtig, wie mir scheint. Ich habe sie noch nicht 100%ig verstanden, aber sie wirken einleuchtend. Daraus folgt, dass der von Ihnen angeführte „zweite Haken“ tatsächlich ein Haken ist, & ich bin nun einigermaßen verwirrt. Ist es schlimm, dass der Grundsatz (Getrenntschreibung der Grundsatz, allein Zusammenschreibung muss geregelt werden) manchmal nicht eingehalten wird? Wenn ja, was folgt daraus?
[...] bei Fügungen aus Adjektiv und Verb sowie aus Adjektiv und Adjektiv: Hier gibt es auch besondere Regeln für die Getrenntschreibung. (In der amtlichen Neuregelung sind sie als Erläuterungen getarnt!)
Zitat: Stefan Weise schrieb in Re: Schiffeversenken: Im Übrigen halte ich die Rede vom 'Wörterverbot' für zu krass formuliert. Erstens macht es für die gesprochene Sprache keinen Unterschied, ob ein Ausdruck zusammengeschrieben wird oder nicht, so dass man im Gesprochenen von einem Wörterverbot schon mal nichts bemerken wird. Zweitens gilt die amtliche Schreibung nur für Schulen & Ämter, d.h., es wird wohl kaum sanktioniert werden, wenn Sie sogenannte schreiben, so wie es beispielsweise beim (Un-) Wort Endlösung geschehen könnte. Ein schwacher Trost, ich weiß.
Die Univerbierung ist dadurch gekennzeichnet, daß "ihre syntaktischen Beziehungen versteinert und ihre semantischen Beziehungen häufig so verschoben sind, daß die Konstituenten nicht mehr den Regeln einer Wortgruppe entsprechen, sondern ein idiomatisiertes Ganzes bilden. Dies kommt syntaktisch u. a. in veränderter Valenz oder Attributierbarkeit als Ganzes, morphologisch in der Flektierbarkeit als Ganzes, ... zum Ausdruck." (Horst Haider Munske, Orthographie als Sprachkultur, 1997)
Zitat:Ursprünglich eingetragen von Stefan Weise Ich will auf die Frage hinaus, ob es denn tatsächlich Wörter sind, die durch diese verstärkte Auseinanderschreibung verschwinden, oder nicht doch eher Wortgruppen, die man zusammenzuschreiben gewohnt war. Ich weiß, dass dies der Kernpunkt der ganzen GZS-Unsicherheiten ist, kenne aber nicht die Argumente derjenigen, die unerschütterlich daran festhalten, dass es sich um Wortvernichtung handelt & nicht um konsequente Wortgruppenschreibung.
Zitat:Ursprünglich eingetragen von Stefan Weise Herzlichen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar zu diesem für mich sehr spannenden Problem, Herr Wagner. Gestatten Sie mir einige laienhafte Bemerkungen dazu, der ich mich auf diesem Gebiet wie auf Eis bewege.
Zitat: Zunächst möchte ich anmerken, dass es durchaus als normal anzusehen ist, wenn etwas, was nicht zusammengeschrieben dasteht, als ein Wort gilt. Das Verb 'aufgeben' in dem Beispielsatz 'Ich gebe nie auf' dürfte ein ganzes Buch voller ähnlicher Beispiele aufblättern. Wäre die Form 'gebe...auf' nicht ein Wort, wäre die Grammatik & vor allem die Frage der GZS um Einiges komplizierter, weil sich dann die Diskussion z.B. nicht mehr um alle Formen des Wortes 'sitzenbleiben' drehen würde, sondern nur noch um die infiniten Formen, wobei die finiten Formen seltsamerweise exakt mit denen einer Wortgruppe 'sitzen bleiben' übereinstimmen (grammatisch natürlich nur, & sofern man überhaupt von Flexionsformen einer Wortgruppe reden darf).
Zitat: Auch, was zuammengeschrieben wird, ist nicht immer ein Wort, wie Univerbierungen wie 'sodass' oder 'näherbringen' meiner Ansicht nach zeigen. Es ist ja gerade der Witz an der ganzen GZS-Diskussion, dass durchaus auch Wortgruppen zusammengeschrieben werden & nicht nur Wörter.
Zitat: Daraus folgt für mich, dass man weder die Zusammenschreibung vom Wortbegriff ableiten, noch die Entscheidung, ob etwas ein Wort ist, auf die Zusammenschreibung gründen kann, wie es aber tatsächlich in der Grammatik häufig geschieht.
Zitat: Das von Ihnen gebrachte Maas-Zitat An syntaktischen „Sollbruchstellen“ wird ein Spatium gesetzt [...] Wo keine syntaktische „Sollbruchstelle“ vorliegt, wird zusammengeschrieben. scheint mir nicht in eine zirkuläre Begründungspraxis zu münden als vielmehr einen Ausweg aus dem Dilemma darzustellen, wenngleich ich mir im Moment nicht vorstellen kann, wie dieser aussieht. Meines Erachtens liegt nämlich das Gewicht des Satzes auf syntaktisch. Der Schlüssel sind "syntaktische Sollbruchstellen", & meiner Ansicht nach haben die zunächst mal nichts mit der Frage zu tun, ob etwas ein Wort ist oder nicht. Leider kenne ich den Maas-Aufsatz nicht, so dass ich keine Vorstellung davon habe, nach welchem Verfahren denn diese "Sollbruchstellen" aufgefunden werden können. So vernebelt, wie er bis jetzt dasteht, kommt mir dieser Ansatz jedoch einigermaßen vielversprechend vor.
An syntaktischen „Sollbruchstellen“ wird ein Spatium gesetzt [...] Wo keine syntaktische „Sollbruchstelle“ vorliegt, wird zusammengeschrieben.
Zitat: Zum zweiten Haken: Ich muss gestehen, dass ich weder das Regelwerk noch die verschiedenen Unfälle, die einem beim Schreiben passieren können, genau genug kenne, um zu entscheiden, ob die beiden von Ihnen angeführten Paragraphen dem in der Vorbemerkung genannten Grundsatz widersprechen oder nicht; meiner beschränkten Ansicht nach scheint dies nicht der Fall zu sein, weshalb man höchstens sagen könnte, diese Zusätze seien redundant.
E3: In den Fällen, die nicht durch § 34(1) bis (3) geregelt sind, schreibt man getrennt. Siehe auch § 34 E4.
E1: In den Fällen, die nicht durch § 36(1) bis (6) geregelt sind, schreibt man getrennt. Siehe auch § 36 E2. Dies betrifft (1) Fälle, bei denen das dem Partizip zugrunde liegende Verb vom ersten Bestandteil getrennt geschrieben wird, und zwar (1.1) entsprechend § 35, zum Beispiel: [...] (1.2) entsprechend § 34 E3(2) bis (6), zum Beispiel: [...]
Zitat:Ursprünglich eingetragen von Stefan Weise Dass Adjektive mit Nomen Zusammensetzungen bilden können, kann man in §37 lesen. Bei dem Hinweis auf die Flektierbarkeit haben die Autoren sicherlich §34 (2.2) im Hinterkopf gehabt, der sich allerdings auf Verben bezieht.
Zitat: Schließlich könnte man sich noch auf die Vorbemerkungen vor §33 berufen, in denen es heißt, dass die Getrenntschreibung der Normalfall & allein die Zusammenschreibung regelungsbedürftig sei. D.h. für mich, wenn es keinen Hinweis darauf gibt, dass zusammenzuschreiben ist, schreibe man getrennt.
»(2) Bei der Regelung der Getrennt- und Zusammenschreibung wird davon ausgegangen, dass die getrennte Schreibung der Wörter der Normalfall und daher allein die Zusammenschreibung regelungsbedürftig ist.«
An syntaktischen Sollbruchstellen wird ein Spatium gesetzt [...] Wo keine syntaktische Sollbruchstelle vorliegt, wird zusammengeschrieben.
Der Grundsatz, dass nur die Zusammenschreibung eigens zu regeln ist, konnte allerdings im neuen Regelwerk in einigen Bereichen nicht durchgehalten werden, so bei Fügungen aus Adjektiv und Verb sowie aus Adjektiv und Adjektiv: Hier gibt es auch besondere Regeln für die Getrenntschreibung. (In der amtlichen Neuregelung sind sie als Erläuterungen getarnt!)
Zitat:Ursprünglich eingetragen von Gast "Stilzchen Rumpel" und das s zum Buchstaben für das stimmhafte (weiche) s, mit Ausnahme der Auslautverhärtung des stimmhaften s, stünde das ß nicht mehr für Doppel-s und würde selbst auch verdoppelt werden in kurzen Silben.
Zitat:Das wäre zunächst ungewohnt, würde auf die Dauer aber das Schreiben und das Lesen stark vereinfachen, weil diese Buchstaben dann nur genauso konsequent wie die anderen Konsonanten benutzt würden und keine Sonderbehandlung mehr nötig hätten.
Zitat:Ursprünglich eingetragen von Gast "Stilzchen Rumpel" lernen die Grundschüler, um nicht durch die Auslautverhärtung getäuscht zu werden. Dieses Problem ist gelöst, und darum geht es nicht.
Zitat:Ursprünglich eingetragen von Gast "Stilzchen Rumpel" Dieses Sch...spiel gibt es in keiner anderen indoeuropäischen Sprache. Es hört erst auf, wenn für stimmhaftes und stimmloses s eigene Buchstaben eingeführt werden. Andere Sprachen haben das oder nur das stimmlose s. Es ist im Deutschen ein Tabu-Thema, aber es würde alle diese Probleme lösen.
§ 10: Fakultative Zusammenschreibung Zahlreiche Wörter, die ganz verschiedenen Wortarten angehören, werden mehr oder weniger regelmäßig mit Verben zusammengeschrieben. Dabei handelt es sich teils um feste Verbindungen, die meist auch besondere (idiomatische) Bedeutungen haben, teils um jederzeit neu zu bildende Verbindungen der Verben mit nicht zu umfangreichen Orts-, Richtungs- und Ergebniszusätzen.
Zitat:Ursprünglich eingetragen von Störer Die Verlage wirds freuen, besonders weil das in Zukunft mit alle paar Jahre geänderten Neuauflagen so weitergehen wird. Aber am Ende wird ja doch die alte Rechtschreibung wieder dastehen, höchstens zusätzlich mit vielen "ss". Werfen Sie ihren alten Duden (von vor 1998) noch nicht weg!
Zitat:Ursprünglich eingetragen von Lars (ein Gast) www.beeem.de Lars
Beeem.de wünscht Dir viel Spass !