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- Argumente der Rs-Reformer (http://Rechtschreibung.com/Forum/forumdisplay.php?forumid=58)
-- </b>„Ich hoffe sehr auf eine <b>Versachlichung der Diskussion</b>“ (http://Rechtschreibung.com/Forum/showthread.php?threadid=1112)
eingetragen von Klaus Eicheler am 15.08.2004 um 20.41
Warum merkt es denn bloß keiner?
Ein „bißchen Einheitlichkeit“ ist ein Oxymoron.
Jede neue Variante erhöht die Variantenzahl.
Wenn es „die“ zusätzliche, optimale, von allen akzeptierte Variante gibt – warum ist sie bis heute nicht veröffentlicht?
Schlußfolgerung: Neuanfang auf der Basis der zuletzt als funktionierend bekannten Orthographie, vulgo: „Alte Rechtschreibung“.
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Klaus Eicheler
eingetragen von Karin Pfeiffer-Stolz am 15.08.2004 um 19.33
Wer einen „Kompromiß“ anstrebt, sollte sich einige Fragen stellen:
Kann man mit einem fehlerhaft angelegten System weitermachen, als sei nichts passiert? Ist es möglich, von der Öffentlich quasi unbemerkt, Änderungen einschleusen, die die gröbsten Unstimmigkeiten hinterrücks zu beseitigen, ohne jegliche Kosten in irgendeiner Form zu verursachen und ohne Unruhe zu erzeugen? Eine kostenlose und unbemerkte Reform der Reform sozusagen?
Hokuspokus fidibus!
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Karin Pfeiffer-Stolz
eingetragen von Detlef Lindenthal am 11.08.2004 um 20.46
... sagte Frau Doris Ahnen, Kultusministerin von Rheinland-Pfalz und derzeitige Präsidentin der KuMiKo; so steht es in der "Welt":
DIE WELT: Halten Sie es für möglich, dass Deutschland doch noch zur alten Schreibweise zurückkehren könnte?
Ahnen: Es gibt doch gar nicht d i e alte Schreibweise. Ich hoffe sehr auf eine Versachlichung der Diskussion, darum werden wir uns auch als Kultusministerkonferenz nach Kräften bemühen.
Damit trennt Frau Ahnen glasklar: Bei jemandem, der wie der WELT-Schreiber den Gedanken „Rückkehr zur alten Schreibweise“ auszusprechen wagt, drückt sie die Hoffnung auf Versachlichung aus; d.h., daß jemand, der es bei solchem Undenk an Zurückhaltung mangeln läßt, einen für sie schmerzhaften Mangel an Sachlichkeit hat: Alle, die nicht „Reform“-begeistert sind, sind unsachlich!
Wenn ihr Interview-Partner zurückgefragt hätte: „Was, bitte, Frau Ahnen, finden Sie unsachlich an der Rechtschreib-Erörterung?“, so hätte er sie mit wenigen Sätzen so ins Fettnäpfchen laufen lassen, daß sie nur noch nach Luft schnappt.
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Detlef Lindenthal
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