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eingetragen von Joseph Terner am 13.08.2004 um 20.57
Zitat:Es würde zumindest den Grad der Akzeptanz der jeweiligen Orthographien bei der Bevölkerung maßstabsgetreu in die Medienlandschaft abbilden.
DJV fordert konzertierte - Aktion der Verlage
Es könne nicht sein, dass 60 Prozent der Medien zur alten Rechtschreibung zurückkehrten, während der Rest die neuen Regeln weiter anwende.
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Joseph Terner
eingetragen von Fritz Koch am 12.08.2004 um 13.43
Ich hatte erwartet, daß - wie schon einmal geschehen - die "Spiegel"-Redaktion wegen des Verdachts auf Landesverrat ("ein Abgrund von Landesverrat") vom Verfassungsschutz durchsucht und die Chefredakteure in Untersuchungshaft gesperrt werden. Gehorsamsverweigerung auf so hoher Ebene ist doch Landesverrat, oder ist es Hochverrat? Jedenfalls sind die abtrünnigen Zeitungen ein Sicherheitsrisiko für die Ruhe in Deutschland.
eingetragen von Fritz Koch am 12.08.2004 um 12.02
müssen nicht genauso schreiben wie die deutschen. Es ziehen nur wenige deutsche Kinder nach Österreich oder in die Schweiz um und umgekehrt. Innerhalb Deutschlands ist der Umzug in ein anderes Bundesland jedoch sehr häufig.
Die Österreicher hatten immer ihre besonderen Ausdrücke in Grammatik und Rechtschreibung. Lassen wir sie ihnen doch. Die Dichter dürfen sowieso ihren eigenen Stil schreiben und werden verstanden. Die österreichischen Gastarbeiter in Deutschland und die deutschen Gastarbeiter in Österreich werden sich dienstlich schon anpassen an den Stil ihrer Firma. So gekennzeichnete Schreibvarianten hatte der Duden schon immer.
eingetragen von Norbert Lindenthal am 12.08.2004 um 11.30
Pressemitteilung: 09.08.2004
DJV fordert konzertierte - Aktion der Verlage
Eine sofortige konzertierte Aktion der großen deutschen Verlage zur künftigen Rechtschreibung fordert der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), Michael Konken. Es könne nicht sein, dass 60 Prozent der Medien zur alten Rechtschreibung zurückkehrten, während der Rest die neuen Regeln weiter anwende.
Eine absurde Situation bahne sich an, die nicht der Vorbildfunktion der Medien gerecht werde und die Zeitungsleser täglich durch ein Wechselbad der deutschen Rechtschreibung führe. Am Ende wisse niemand mehr, was die alte und was die neue Rechtschreibung sei. 'Hier droht ein Waterloo der deutschen Sprache', warnte der DJV-Vorsitzende.
Aus den Erfahrungen der Testphase müsse jetzt ein für alle Seiten annehmbares Konstrukt gebildet werden. Konken bemängelte, dass die Mitglieder der Kultusministerkonferenz in den zurückliegenden Jahren nicht durch eine öffentlichkeitswirksame Kampagne die Änderungen kontinuierlich zu den Menschen getragen hätten. 'Die Reform fand in der Schule und in der Dudenredaktion statt', stellte der DJV-Vorsitzende weiter fest. Die Politik und die Rechtschreibkommission müssten sich jetzt nicht wundern, wenn die Praktiker dem Hickhack um die Rechtschreibung ein Ende machten, da 'die Reform an der Öffentlichkeit vorbei erdacht und umgesetzt wurde.' Sechs Jahre seien verstrichen, in denen nicht logische oder praxisfremde Regeln öffentlichkeitswirksam diskutiert und modifiziert werden konnten, um so eine tragfähige Rechtschreibreform zu schaffen.
Konken: 'Die entsprechenden Gremien haben versagt, jetzt sind die Praktiker gefordert.' Dazu gehörten auch die Journalisten, die im täglichen Umgang mit der Sprache am besten beurteilen könnten, was an Änderungen nachvollziehbar sei und was nicht.
Es müsse auch bedacht werden, sagte Konken weiter, dass die Verlage in der Schweiz und in Österreich eine Rückkehr zur alten Schreibweise ausschließen. Konken forderte, dass sich der Bund Deutscher Zeitungsverleger sowie der Verband der Zeitschriftenverleger bei den Verlagen für eine einheitliche Linie stark machten, damit es nicht zu einer dauerhaften Konfusion der deutschen Rechtschreibung komme.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
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