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eingetragen von DS am 10.10.2004 um 16.34

6.10.2004, 17:43 h

Autoren fordern Ende der Rechtschreibreform

Frankfurt a. M.
- Rund 100 Autoren, Verleger und Wissenschaftler haben auf der Frankfurter Buchmesse die Rücknahme der Rechtschreibreform gefordert.

bert / Quelle: sda / Mittwoch, 6. Oktober 2004 / 17:43 h

In ihrem Frankfurter Appell riefen unter anderem Günter Grass, Siegfried Lenz, Sten Nadolny und Ilse Aichinger die Politik auf, weiteren Schaden von der deutschen Sprache und Literatur abzuwenden und nach zunehmender Verwirrung das Experiment Rechtschreibreform zu beenden. Initiator ist der als Rechtschreibrebell bekannt gewordene Deutschlehrer Friedrich Denk aus dem oberbayerischen Weilheim. An diesem Donnerstag wollen die Ministerpräsidenten bei ihrer Konferenz in Berlin über die Rechtschreibreform diskutieren. Zugleich gab es auch Widerstand gegen die Arabische Welt als Ehrengast. Die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen stellte den arabischen Staatschefs in Sachen Pressefreiheit ein Armutszeugnis aus. Die Machthaber in den arabischen Staaten unterdrücken die Pressefreiheit systematisch, sagte Astrid Frohloff, Vorstandsmitglied der Organisation, auf der Buchmesse.


Zu den 100 Autoren gehört auch der bekannte Schriftsteller Günter Grass. / Foto: Hans Mehlin news.ch

In keiner anderen Region sei die Lage für Journalisten so schlecht wie in der arabischen Welt. Auf die Liste der grössten Feinde der Pressefreiheit setzte Reporter ohne Grenzen den libyschen Revolutionsführer Muammar el Gaddafi, das Herrscherhaus von Saudi-Arabien, den tunesischen Präsidenten Zine al-Abdin Ben Ali sowie den syrischen Staatschef Baschar el Assad. Die arabische Welt ist in diesem Jahr Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse. Die Regierungen versuchten unliebsame Journalisten mit Todesdrohungen, Diffamierungskampagnen und Gefängnisstrafen zum Schweigen zu bringen. In Algerien etwa sitzen nach Angaben der Organisation derzeit vier Journalisten wegen regierungskritischer Publikationen in Haft. Nahost-Korrespondenten betonten jedoch, der Zugang der Menschen zu unzensierten Informationen habe sich durch die Gründung der neuen überregionalen arabischen Nachrichtensender Al-Dschasira und Al-Arabija in den vergangenen Jahren verbessert.


eingetragen von Dominik Schumacher am 14.08.2004 um 19.56

Deutsche wollen die neue Rechtschreibung nicht

Hamburg - In Deutschland will nur eine Minderheit die neue Rechtschreibung beibehalten. Das ergab eine polis-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur (dpa) unter gut 1000 Befragten ab 14 Jahren.

rp / Quelle: sda / Samstag, 14. August 2004 / 10:20 h

Nur 15 Prozent der Befragten wollen auch künftig nach den neuen Regeln schreiben. Am liebsten völlig zur alten Rechtschreibung zurückkehren würden 29 Prozent, nur sinnvolle Teile der Reform übernehmen wollen 28 Prozent. Für ein gleichberechtigtes Nebeneinander von alten und neuen Regeln plädierten 27 Prozent. Unter den 14- bis 19-Jährigen, die seit Jahren die neuen Regeln lernen, sind erwartungsgemäss die wenigsten für eine völlige Rücknahme der Reform (6 Prozent). Die meisten von ihnen (37 Prozent) hätten am liebsten Gleichberechtigung für die alten und neuen Regeln - was für Schüler weniger Fehler bedeuten würde.


Die neue Rechtschreibung spaltet die Gemüter. / Foto: Harald Theissen ex-press.ch

Die ab 55-Jährigen wollen dagegen lieber zu den vertrauten Regeln zurückkehren (31 Prozent). Oder aber sie wollen nur aus ihrer Sicht sinnvolle Teile der Reform übernehmen (30 Prozent). Was die Bildung angeht, tendieren Befragte mit Hauptschulabschluss eher zu einer Rückkehr zu den alten Regeln (36 Prozent), während unter den Befragten mit Abitur oder Studium die meisten am liebsten einzelne für sie sinnvolle Regeln der Reform übernehmen wollen (39 Prozent). Auch die Initiative der drei Häuser Springer, Spiegel und Süddeutscher Verlag, im Alleingang wieder zur alten Rechtschreibung zurückzukehren, wird unterschiedlich bewertet. Die Mehrheit (53 Prozent) hätte lieber eine einvernehmliche Lösung gehabt, etwas weniger Befragte (42 Prozent) begrüssen die Aktion der Verlage.


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