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Forum (http://Rechtschreibung.com/Forum/index.php)
- Rechtschreibforum (http://Rechtschreibung.com/Forum/forumdisplay.php?forumid=8)
-- Moderation von rr.com (http://Rechtschreibung.com/Forum/showthread.php?threadid=1306)
eingetragen von Martin Manninger am 10.04.2005 um 21.19
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Liebe Leute!
Als Eigentümer der Umlaut-Domain WÖRTERBUCH.DE bin
ich noch auf der Suche nach einer geeigneten
Verwertungsmöglichkeit. Nun will ich nicht verhehlen,
dass ich im Endeffekt damit Geld verdienen möchte,
aber mir liegt auch etwas daran, welche Inhalte
dann unter dieser Domain zu finden sein werden -
sonst könnte ich sie auch einfach verkaufen.
Nachdem ich erfahren habe, dass dieses Forum
von Rechtschreib-Experten frequentiert wird,
hoffe ich auf Anworten mit Projektvorschlägen.
mfg
MM
eingetragen von Detlef Lindenthal am 01.04.2005 um 08.13
...Rechtschreibreform.
Cottbus - Die Rechtschreibreform macht es nötig. Franz Ralz von der Firma "Verkehrsleiteinrichtung" hängte mit Hauptkommissar Hans-Jürgen Sens in der Hegelstraße das erste, jetzt ungültige, "Stopschild" ab, installierte ein neues "Stopp-Schild" (Foto). Die Bundesregierung hatte die Kommunen aufgefordert, den Schilder-Austausch innerhalb von nur 24 Stunden zu erledigen, "damit die Einheitlichkeit gewahrt sei". Polizeisprecher Berndt Fleischer: "Sonst wären die Autofahrer verwirrt."
Die Aktion war sehr umstritten. Städte und Gemeinden tragen die Kosten.
BU: Foto:Polizei
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/brandenburg/75833.html + eig.
------
Sollte man da nicht umgehend handeln und z.B. die Innenminister und Verkehrsbehörden anrufen? Wenn eine solche Aktion z.B. erst morgen anläuft, ist es sicherlich schon zu spät.
eingetragen von Karl-Heinz Isleif am 27.03.2005 um 00.11
Keinerlei mit Leid mit dem Gewinner!
KHI
eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.03.2005 um 23.30
Denn Glauben und Wissen vertragen sich nicht wohl im selben Kopfe: sie sind darin wie Wolf und Schaaf in Einem Käfig; und zwar ist das Wissen der Wolf, der den Nachbar aufzufressen droht. - In ihren Todesnöthen sieht man die Religion sich an die Moral anklammern, für deren Mutter sie sich ausgeben möchte: - aber mit Nichten! Aechte Moral und Moralität ist von keiner Religion abhängig; wiewohl jede sie sanktionirt und ihr dadurch eine Stütze gewährt.
(Schopenhauer)
__________________
Sigmar Salzburg
eingetragen von Ruth Salber-Buchmüller am 26.03.2005 um 14.17
Danke - es ist schön, mal endlich
Herz haft lachen zu können.
__________________
Ruth Salber-Buchmueller
eingetragen von Detlef Lindenthal am 26.03.2005 um 07.41
Gugeln wird teuer.
__________________
Detlef Lindenthal
eingetragen von Karl-Heinz Isleif am 26.03.2005 um 07.20
Wer das erste 'mit Nichten' findet, zahlt!
Karl-Heinz Isleif
eingetragen von Detlef Lindenthal am 26.03.2005 um 06.12
Lieber Herr Agreiter,
sicherlich arbeiten Sie noch an Ihrer Antwort, auf die wir alle sehr gespannt warten.
Eines fiel mir noch auf, was Sie gleich mitbeantworten können;
Sie schrieben am 20.3.2005:Das wundert mich sehr; in der Schule habe ich gelernt, daß mit Hilfe zwei Wörter sind; und nun schreiben Sie, daß mithilfe / mit Hilfe eine Präposition sei?
... nach alter Rechtschreibung schrieb man die Präposition mithilfe / mit Hilfe stets getrennt. Nach neuer sind Getrennt- und Zusammenschreibung möglich.
Sind dann auch in den AusdrückenMithilfe eines Schlichters,die Neudeutschwörter mit... jeweils Präpositionen?
mitwissen des Eigentümers,
mitbezugauf,
mitfreundlichengrüßen,
mitsahne,
mituns können Sie rechnen,
nettes Beisammensein mitfreunden,
die Seite mitdermaus usw. usw.
Ich muß eingestehen, daß mich Ihre Einteilung Präposition mithilfe / mit Hilfe doch recht verwirrt hat; können Sie mir aufklären helfen?
Dank im voraus,
__________________
Detlef Lindenthal
eingetragen von Detlef Lindenthal am 24.03.2005 um 04.47
Lieber Herr Diekmann,
Ihre Ungeduld finde ich verständlich; mir geht es genauso.
Ja, warum nur antwortet Herr Agreiter nicht! Vielleicht hat ein Bagger sein Netz zerkabelt; oder die Festplatte hat sich verkrümelt; nein, wir wollen nicht den Teufel an die Wand malen, sicherlich sitzt Herr Agreiter jetzt an seinem Schreibtisch und erarbeitet ein schlüssiges Antwortkonzept, das in den nächsten Tagen noch der Duden-Redaktion vorlegt und mit der KMK abstimmt wird und mit dem er dann der „Reform“ablehnung, wie Siegfried dem Lindwurm, ein röchelndes Ende bereitet.
Wie aber, wenn wir (der Lindwurm sozusagen) gar zu garstig gefaucht und Jung-Sigi entmutigt haben?? Nicht auszudenken, solche Schmach und Enttäuschung!
Ein echter Lindwurm würde sich dann sicherlich zum nächsten Gymnasium wälzen, den Schulwald in Brand hauchen und alle Lehrerinnen erschrecken.
Nun aber Schluß mit Märchenstunde. Wir könnten im Jetzt und Hier die gestellten Fragen dem Philologenverband, den Duden-, taz- und Focus-Redaktionen und der KuMiKo vorlegen und dort nötigenfalls etwas mehr Sportsgeist anmahnen. Oder ist das alles unfair? Kommt dann erhobenen Zeigefingers der Elternverein und mahnt uns: Ihr sollt Euch Gegner suchen und nicht Opfer?!
Nein, wir sollen jetzt erst mal abwarten, was Herr Agreiter für uns erarbeitet hat.
__________________
Detlef Lindenthal
eingetragen von Jochen Diekmann am 23.03.2005 um 16.54
Herr Agreiter, bitte!, lassen Sie uns nicht zappeln – wir sind aufs äußerste gespannt. Ihre sorgfältigen Darlegungen sind ausgezeichnet, ihr Mut ist bewundernswert.
... Natürlich tritt auch Herr Lindenthal standhaft für seine Überzeugung ein, seine Beweisführung ist fast wasserdicht.
FE
Anm.: "11" war mein einziges Pseudonym, dessen Paßwort nicht öffentlich zugänglich ist. Wenn überhaupt, konnte geistige Einheit nur unter diesem Namen erhältlich sein. Da ich nun das Paßwort Herrn Diekmanns geändert und damit der Allgemeinheit entzogen habe - man nehme es mir nicht übel -, bilden nun 11 und Herrn Diekmann eine einheitliche Zweiheit.
eingetragen von Detlef Lindenthal am 23.03.2005 um 15.12
Zitat:Liebe Elf,
Ursprünglich eingetragen von 11
Herr Agreiter, bitte!, lassen Sie uns nicht zappeln - wir sind aufs äußerste gespannt. Ihre sorgfältigen Darlegungen sind ausgezeichnet, ihr Mut ist bewundernswert.
... Natürlich tritt auch Herr Lindenthal standhaft für seine Überzeugung ein, seine Beweisführung ist fast wasserdicht.
FE
danke für Ihren hochverdienstvollen Beitrag, ich sehe, Sie haben das Prinzip verstanden!
Ein Verbesserungsvorschlag noch: Durch IP-Nummern-Vergleich weiß die Technik, unter welchen Namen Sie hier auch noch das Forum geistig bereichern; für die Forumleser ist es angenehmer, den Schreiber als geistige Einheit wertschätzen zu können, statt durch im dunkeln (n.m.M.: Dunkeln) getapptes Mosaiksteinchenzusammenpuzzeln Schizoidismusfehler zu riskieren. Technisch: Beitrag einfach unter dem etwas bekannteren Namen wiederholen; den anderen dann löschen.
Danke für Ihr Verständnis!
__________________
Detlef Lindenthal
eingetragen von W. Busch am 23.03.2005 um 14.11
Herr Agreiter, bitte!, lassen Sie uns nicht zappeln - wir sind aufs äußerste gespannt. Ihre sorgfältigen Darlegungen sind ausgezeichnet, ihr Mut ist bewundernswert.
... Natürlich tritt auch Herr Lindenthal standhaft für seine Überzeugung ein, seine Beweisführung ist fast wasserdicht.
FE
eingetragen von Detlef Lindenthal am 23.03.2005 um 06.35
Lieber Herr Malorny,
einerseits will ich mich im voraus und nachhinein für meine Einmischung entschuldigen, andererseits sie aber rechtfertigen. Ihr nunmehriger Satzist, finde ich, in seiner Stellungnahme voll verständlich und liest sich leichter als der frühere Sätzewechsel.
Soll etwa ich Herrn Agreiter wegen seiner umfassenden Aufklärungstätigkeit zur so oft mißverstandenen Rechtschreibreform zum Bundesverdienstkreuz vorschlagen?
Denn es geht mir vor allem darum, daß Herr Agreiter zeigt, welche Argumente er zu den gestellten Fragen außerdem noch hat. Diese Sacherörterung ist so überaus spannend, daß sie nicht im Knistern des Kleingespräches untergehen sollte. Meine Bitte ist also, Herrn Agreiter wieder zu hören.
Dank an Herrn Müller für seinen Duden-Vergleich.
Lieber Herr Agreiter,
es wäre nett, wenn Sie auf die offenen Fragen noch antworten könnten:
Können zwei Wörterbücher (hier Duden _21 und Duden _23) beide gültig sein, wenn sie in vielen Hunderten von Fällen (nämlich im Verzeichnis und Nicht-Verzeichnis der verbotenen Wörter) einander widersprechen? Wie würde das aussagenlogisch gehen?
Oder anders gefragt: Hat die Rechtschreib„reform“ auch schon die Grundlage der Aussagenlogik, daß nicht eine Aussage (1) mit einer ihr widersprechenden Aussage (2) gleichzeitig zutreffen kann, weggeräumt?
Die genannten Aussagen sind:
(1) „Duden _21 ist ein gültiges Wörterbuch.“
(2) „Duden _23 mit seinen dem Duden _21 widersprechenden Vorschriften ist ebenfalls ein gültiges Wörterbuch.“
Entspricht es nicht vielmehr unserer Aussagenlogik und Gerechtigkeit, wenn wir feststellen, daß mindestens eines dieser Wörterbücher falsch sein muß? Denn sie unterscheiden sich hundertefach, wenn nicht tausendfach, in ihren Wörterverbotslisten.
Und vielleicht noch als Zusatzfrage:
Wenn das Wort allgemeinbildend wieder erlaubt ist, welche einschneidenden Gründe gibt es, daß die Wörter allgemeinverständlich und allgemeingültig verboten bleiben müssen?
Könnte man es nicht besser so machen, daß keine bisherigen deutschen Wörter verboten werden?
Danke für eine Stellungnahme; und ich will mich dafür verbürgen, daß beleidigende Diskussionsbeiträge der Versteckung oder Ausbesserung anheimfallen.
Grüße,
__________________
Detlef Lindenthal
eingetragen von Peter Müller am 23.03.2005 um 00.15
Zitat:Herr Lindenthal hat geschrieben: tiefgreifend nach Duden 21 verboten, nach Duden 23 wieder erlaubt.
Ursprünglich eingetragen von Florian Agreiter
Wenn Sie jedoch darauf bestehen, zu erfahren, dass (und welche) Aussagen in Ihrem Beitrag falsch sind, dann schlagen Sie Ihre Beispiele doch einfach im Duden (23. Auflage) nach. Schauen Sie doch e. c. einmal, ob man "tiefgreifend" wirklich auseinander schreiben muss.
Und genau so ist es auch:
Duden 21: tief greifend
Duden 22: tief greifend [alte Schreibung tiefgreifend]
Duden 23: tief greifend, auch tiefgreifend
Es handelt sich dabei bekanntlich um ein vorläufiges Zugeständnis an die Reformgegner:
„Die Kommission schließt nicht aus, daß in Zukunft auf manche Variantenschreibungen verzichtet werden kann. Das wird vor allem solche Varianten betreffen, die lediglich ein Zugeständnis an gespeicherte Schreibschemata der alten Rechtschreibung darstellen.“ (4. Bericht der Zwischenstaatlichen Kommission für Rechtschreibung, Mannheim 2003.)
__________________
Peter Müller
eingetragen von Florian Agreiter am 22.03.2005 um 23.13
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Detlef Lindenthal
Denn ich wünsche mir außerordentlich, auf meinen Beitrag vom 21.03.2005 um 8.47 von Herrn Agreiter noch eine Antwort zu bekommen; und das wird ja nichts, wenn wir hier mit vereinten Kräften einen Vorhang aus Nebelkerzen und beleidigender Leberwurst aufziehen.
Sehr geehrter Herr Lindenthal,
wie ich bereits sagte, will ich mich an dieser Stelle nicht auf längere Diskussionen einlassen. In der Vergangenheit verbrachte ich genug Zeit damit, über das Pro und Contra der neuen Rechtschreibung zu diskutieren.
Wenn Sie jedoch darauf bestehen, zu erfahren, dass (und welche) Aussagen in Ihrem Beitrag falsch sind, dann schlagen Sie Ihre Beispiele doch einfach im Duden (23. Auflage) nach. Schauen Sie doch e. c. einmal, ob man "tiefgreifend" wirklich auseinander schreiben muss.
Mit freundlichen Grüßen
Florian Agreiter
eingetragen von Klaus Malorny am 22.03.2005 um 22.41
Hallo Herr Lindenthal,
ich weiß nicht. Soll etwa ich Herrn Agreiter wegen seiner umfassenden Aufklärungstätigkeit zur so oft mißverstandenen Rechtschreibreform für ein Bundesverdienstkreuz vorschlagen? Doch eher nicht.
Mit den allerfreundlichsten Grüßen
Ihr hochergebener Klaus Malorny ;-)
– geändert durch Klaus Malorny am 23.03.2005, 08.17 –
eingetragen von Dr. Konrad Schultz am 22.03.2005 um 21.03
Eine Formel in der mathematischen Logik ist allgemeingültig oder widerlegbar, erfüllbar oder kontradiktorisch. Das Wort ist damit als Fachterminus in seiner Orthographie geschützt. Eine andere Verwendung ist mir nicht bekannt, da kann ich aber irren.
eingetragen von Detlef Lindenthal am 22.03.2005 um 19.35
Liebe Foristen,
Man schrieb:
... selbsternannte Seelenklempnerei ...
... aus Ratlosigkeit beleidigend werden ...
... mit solchen fehlgeleiteten Leuten zu diskutieren ...
... sich irgendwo Ihres Druckes entledigen ...
... schrott ...
über die überhitzten Formulierungen sollen wir bitte, so mein Vorschlag, das Mäntelchen der Nächstenliebe oder eine Feuerlöschdecke breiten. Das meine ich insofern ernst, als ich als derzeit letzter hier noch verbliebener Redakteur es mir vorbehalte, künftige Beiträge so umzuformulieren, daß sie überaus nett und freundlich wirken; dann werden vermehrt solche Ausdrücke zu lesen sein:Denn ich wünsche mir außerordentlich, auf meinen Beitrag vom 21.03.2005 um 8.47 von Herrn Agreiter noch eine Antwort zu bekommen; und das wird ja nichts, wenn wir hier mit vereinten Kräften einen Vorhang aus Nebelkerzen und beleidigender Leberwurst aufziehen.
... ausgezeichnet ...
... sorgfältige Darlegung ...
... fast wasserdichte Beweisführung ...
... bewundernswerter Mut ...
... standhaftes Eintreten für die Überzeugung ...
Also: Bitte nur noch Freundlichkeiten! Denn eigentlich finde ich das ganz gut, wenn wir hier noch etwas strategisches Testgelände haben.
Freundliche Grüße,
__________________
Detlef Lindenthal
eingetragen von Klaus Malorny am 22.03.2005 um 18.31
Zitat:Wenn ich etwas besonders liebe, sind es selbsternannte Seelenklempner. Nebenbei bemerkt kann ich an meinem Text keine Beleidigung entdecken.
Ursprünglich eingetragen von Florian Agreiter
Ich will es Ihnen jedoch nicht verübeln, wenn Sie aus Ratlosigkeit beleidigend werden; schließlich müssen auch Sie sich irgendwo Ihres Druckes entledigen.
So long.
eingetragen von Florian Agreiter am 22.03.2005 um 14.17
Es hat nicht lange gedauert, bis wieder beleidigt wird. Gratulation!
Und Sie fragen sich ernsthaft, wieso dieses Forum nicht mehr funktioniert und wieso viele Vernünftige diesem Forum den Rücken gekehrt haben?
Apropos: Meine Gegenüberstellung ist so ziemlich die einzige, die pro Rechtschreibreform ist. Gegner der Rechtschreibreform - wie übrigens Sie selbst - waren schon viel fleißiger und haben einige Gegenüberstellungen erstellt.
Ich will es Ihnen jedoch nicht verübeln, wenn Sie aus Ratlosigkeit beleidigend werden; schließlich müssen auch Sie sich irgendwo Ihres Druckes entledigen.
Mit "fehlgeleiteten" freundlichen Grüßen
Florian Agreiter
eingetragen von Karl-Heinz Isleif am 22.03.2005 um 09.30
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Klaus Malorny
Ich habe auch keine Lust mehr, mit solchen fehlgeleiteten Leuten zu diskutieren.
So long.
Ich weiß immer noch nicht so richtig, warum dieses Forum in diese Krise geraten ist, und ich bin auch nicht sonderlich interessiert, die Einzelheiten zu erfahren.
Das Forum war immer gut (auch die anderen Foren sind gut!) und immer interessant. Es sollte weiterleben. Widerspruch ist Würze, selbst wenn er von Reformliebhabern kommt. Wenn sich alle ständig in ihrer Meinung bestärken und sich gegenseitig zustimmend auf die Schulter klopfen, wird's langweilig. Hoffentlich bleiben viele Leute dabei oder kommen wieder.
Karl-Heinz Isleif
Tokio, Japan
eingetragen von Detlef Lindenthal am 22.03.2005 um 05.32
Florian Agreiters Liste (http://agreiter.com) ist wirklich schrott (fehlt nur noch, daß er trotz und Trotz aufführt ;-) ).
Klaus Malorny schrieb:
Na ja, wenn ich mir die Liste so anschaue, dann habe ich meine Zweifel, daß Herr Agreiter die Feinheiten der deutschen Sprache und das Prinzip der schriftlichen Kommunikation verinnerlicht hat.Ach wieso; manchmal bin ich schon gespannt, welche Argumente die „Reformer“ hervorkramen.
Ich habe auch keine Lust mehr, mit solchen fehlgeleiteten Leuten zu diskutieren.
__________________
Detlef Lindenthal
eingetragen von Klaus Malorny am 21.03.2005 um 21.47
Na ja, wenn ich mir die Liste so anschaue, dann habe ich meine Zweifel, daß Herr Agreiter die Feinheiten der deutschen Sprache und das Prinzip der schriftlichen Kommunikation verinnerlicht hat. Außerdem verdrängt er (oder ist ihm gar nicht bewußt?), daß die meisten von ihm genannten vermeintlichen Vereinheitlichungen woanders wieder neue Löcher aufgerissen haben. Und wenn er meint, es wäre besser, die nächsten 30 Jahre in einem Sprachchaos zu leben, als mit Rückkehr zur der bewährten Schreibung den Schaden zu minimieren, dann soll er ruhig bei seinem Irrglauben bleiben. Ich habe auch keine Lust mehr, mit solchen fehlgeleiteten Leuten zu diskutieren.
So long.
eingetragen von Detlef Lindenthal am 21.03.2005 um 07.47
Lieber Herr Agreiter,
Sie haben recht, ich habe tiefgründig mit tiefgreifend verwechselt. Die Schwierigkeit allerdings bleibt: Laut Duden _21 sind tiefgreifend, sogenannte, weitgehend (ebenso wie tiefschürfend, hierzulande, allgemeinbildend und wohltemperiert) verboten, nach Duden _23 (ebenso wie Hunderte weitere Wörter) wieder erlaubt. Damit widersprechen die Duden-Auflagen 21 und 23 einander; mindestens eines der Bücher ist also schwer fehlerhaft.
Sind Sie sicher, daß alle Deutschlehrer wissen, daß das Wort allgemeinbildend nach Duden _23 wieder erlaubt ist, daß jedoch die (durchaus wichtigen) Wörter allgemeinverständlich und allgemeingültig für den Gebrauch in Schulen weiterhin verboten sind? Ebenso die uralten deutschen Wörter kennenlernen, spazierengehen und offenlegen. Wo hat es das je gegeben, daß eine Regierung reihenweise Wörter verbietet und sie durch Lehrer rot anstreichen läßt?
Noch zur Unlernbarkeit: Diese zeigt sich darin, daß auch Berufsschreiber die „Reform“ beim Wort nehmen und vermehrt auseinander schreiben: *zurück treten, *raus getragen, *zusammen treffen usw., in Faden 513 sind unzählige Beispiele aus den auflagestärksten Medien gesammelt. Beamtete Sprachwissenschaftler nennen das verniedlichend Übergeneralisierung, jedoch beruhen die neuen Fehler darauf, daß Regeln entmenschlicht wurden; auf die Sprachbildungsmöglichkeiten der Kinder, Schüler und Berufsschreiber (deren lernbare Regeln durch die Jahrhunderte herausgefiltert worden sind) wurde mit der „Reform“ nicht Rücksicht genommen, sondern es wurde ein menschenfernes Regelwerk versucht.
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Detlef Lindenthal
eingetragen von David am 20.03.2005 um 20.53
Ich will mal auf Loriots Ausspruch verweisen. Zu finden ist er auf der Startseite.
Viel Erfolg beim weiteren Gebrauch der "neuen" Rechtschreibung, lieber Herr Agreiter! Lange werden Sie die nämlich nicht genießen können, es kommt nämlich bestimmt bald noch eine neue. Und dann noch eine. Und dann noch eine und noch eine und noch eine... Und bei jeder dieser "neuen" Rechtschreibungen haben Sie die Übersicht. Natürlich haben Sie sie. Und bei jeder werden Sie aufs neue behaupten, daß es ja ganz gut so sei und sie ja eigentlich auch viel besser als "die alte" sei. Natürlich. Denn sie alle sind nämlich "Vorschrift". Und deshalb also gut. Denn: Was der Führer sagt, ist immer richtig.
Gott sei Dank, die "alte" Rechtschreibung kommt nicht wieder! Denn wenn man selber denken muß, ist das natürlich ein Graus! (Warum eigentlich nicht "Grauß"? Ist doch ein Diphthong - oder habe ich die "neue" Regel nicht verstanden?)
Nichts für ungut, Herr Agreiter, aber ich muß mich wirklich sehr wundern, wie Sie zu Ihren Äußerungen kommen. Ich hoffe ja, daß Ihre Gesinnung nicht eine führertreue ist.
eingetragen von Florian Agreiter am 20.03.2005 um 20.04
Lieber Herr Lindenthal,
nach alter Rechtschreibung schrieb man die Präposition mithilfe / mit Hilfe stets getrennt. Nach neuer sind Getrennt- und Zusammenschreibung möglich.
Die Regelung, dass man zusammenschreibt, wenn eine neue Bedeutung entsteht, halte ich für nicht sonderlich geglückt. Außerdem hatte auch diese „Metaregel“ einige Ausnahmen.
Zwar ist man auf dem Stuhl sitzen geblieben, in der Schule dagegen sitzengeblieben, doch in einigen Fällen wurde diese Regel nicht angewandt: In einem See ist man baden gegangen, aber auch wenn man mit einer Sache scheitert, ist man früher baden gegangen. Wieso schreibt man auch hier in zweiter (metaphorischer) Bedeutung getrennt?
Beim Liegenbleiben ist es wiederum anders: Man ist auf einer Liege liegengeblieben, und wenn man etwas vergessen hat, dann ist dies ebenfalls (im übertragenen Sinne) liegengeblieben. Beide Male also zusammen. Wieso?
Zitat:
Bisherige gültige deutsche Wörter wurden für den Schul- und Beamtengebrauch verboten (z.B. weitgehend, tiefgründig, sogenannte).
Dies ist schlicht und einfach falsch! „tiefgründig“ kann man nach neuer Rechtschreibung (wie früher) nur zusammenschreiben. Getrenntschreibung wäre in diesem Fall falsch.
„weitgehend“ und „sogenannt“ kann man nach den Änderungen an der Rechtschreibreform wieder zusammenschreiben (wenn „adjektivisch gebraucht“). Somit sind Unterscheidungen wieder möglich.
Die Getrenntschreibung von „krank / gesund schreiben“ fand ich immer schon seltsam. Im Grunde hätte man dies auch schon nach alter Rechtschreibung zusammenschreiben sollen, da ein metaphorischer Gebrauch zugrunde liegt.
Zitat:
Daß die „Reform“schreibung unlernbar ist, erkennen Sie an der Fehlerzunahme insbesondere bei den Berufsschreibern in den Medien.
Die Fehler kommen nicht daher, dass die Reform nicht erlernbar ist, sondern daher, dass viele Redakteure nie versucht haben, die neuen Regeln zu erlernen. Ich weiß, dass es einige Redakteure gibt, die ihre Texte in alter Rechtschreibung schreiben und den Computer dann den geschriebenen Text in neue RS umwandeln lassen. Dass es dabei zu Fehlern kommt, ist doch kein Wunder.
Ich bilde mir ein, nach neuer Rechtschreibung sehr gut schreiben zu können. Die meisten bzw. wichtigsten Regeln der neuen Rechtschreibung habe ich im Kopf.
Natürlich gibt es auch in der neuen Rechtschreibung noch Dinge, die verbessert werden könnten. Aber ein Zurück zur alten Rechtschreibung wäre eine Farce. Glücklicherweise wird es kein Zurück geben.
Liebe Grüße
Florian
PS: Schauen Sie doch einmal auf http://www.agreiter.com. Dort gibt es eine Gegenüberstellung alter und neuer Rechtschreibung, die aufzeigen soll, dass die neue Rechtschreibung einige Vereinfachungen mit sich bringt.
Da ich dieses Forum nicht wiederbeleben will, werde ich mich nun nicht mehr auf längere Diskussionen einlassen. (Früher ließ ich mich häufiger darauf ein; doch was bringt es?)
eingetragen von Peter Müller am 20.03.2005 um 19.47
Zitat:Man staunt immer wieder, bis zur Fassungslosigkeit. Jemand, der die Beiträge Prof. Icklers aufmerksam gelesen hat - und aufmerksam lesen mußte er sie wohl, um sie als "niveauvoll" zu erkennen -, kann doch nicht mehr behaupten, die neue Rechtschreibung sei einfacher erlernbar, weil es viel weniger Ausnahmen gebe!
Ursprünglich eingetragen von Florian Agreiter
Während Herr Ickler sich stets niveauvoll äußerte ...
Die Behauptung, die neue Rechtschreibung sei unlernbar ist ... blanker Unsinn. Die neue Rechtschreibung ist meines Erachtens viel einfacher erlernbar, da es viel weniger Ausnahmen gibt.
Prof. Ickler selbst sagt, er habe "als Sprachwissenschafter ein Jahr dazu gebraucht, um das neue Regelwerk zu verstehen" (am 2.6.2004 in BR2 radio/BR alpha). Wenn ein Sprachwissenschafter ein Jahr braucht, um die neue Rechtschreibung zu verstehen, darf man sie wohl zu Recht als unlernbar bezeichnen.
Die Diskussion dreht sich inzwischen ja auch gar nicht mehr um Inhaltliches. Es ist alles gesagt worden, hundert-, tausendmal. Die neue Rechtschreibung ist schlechter als die alte. Das hat Prof. Ickler, und nicht nur er, längst hieb- und stichfest bewiesen. Sämtliche Ziele der Reform - leichter erlernbar, weniger Fehler, generellere Regeln, und alles unter Erhaltung der Einheitlichkeit der Rechtschreibung - sind spektakulär verfehlt worden. Ein Projektteam mit einem derartigen Leistungsausweis würde in der Privatwirtschaft umgehend in die Wüste geschickt.
Die Diskussion dreht sich, auch bei den Reformern, nur noch darum, ob es wirtschaftlich tragbar und den Schülern zumutbar sei, die Reform zurückzunehmen. Die Antwort der Politiker ist nein. Das ist nicht weiter überraschend, weil sie in dieser Sache ein Gesicht zu wahren haben.
__________________
Peter Müller
eingetragen von Detlef Lindenthal am 20.03.2005 um 18.59
Die behauptete Feindlichkeit hatte ich bereits zurückgewiesen.
Bis 1996 galt eine sehr einfache Grundregel: Was ein Wort ist, wird zusammengeschrieben, mehrere Wörter werden getrennt geschrieben;
Florian Agreiter schrieb:
Im Erlass von 1901/02 war zum Beispiel die Getrennt- und Zusammenschreibung gar nicht geregelt.
z.B. so:
Mithilfe
und
mit Hilfe;
die „Reform“ hat für beide Ausdrücke, am Satzanfang, die gleiche und damit nicht mehr unterscheidbare Zeichenfolge:
Mithilfe
und
Mithilfe (bzw. mithilfe im Satzinneren).
Vor 1996 waren die Überregeln (Metaregeln) klar, z.B.: Wenn durch die Folge zweier Wörter (z.B. groß und schreiben) eine neue Bedeutung entstanden ist (hier: etwas sehr wichtig nehmen), so ist das ein Merkmal dafür, daß ein neues Wort entstanden ist, welches folglich zusammengeschrieben wird: großschreiben.
Wenn dagegen die alten Bedeutungen erhalten blieben, entsteht kein neues Wort, z.B. Der Satzanfang wird groß geschrieben.
Anders jedoch lesen wir es im neuen Duden, 23. Auflage, Mannheim 2004, auf Seite 438:
Teamarbeit wird bei uns groß geschrieben.
und
ein Wort großschreiben
– also genau entgegengesetzt.
Nicht bedacht haben die „Reformer“ dabei mehrere schwere Mängel:
– Bisherige gültige deutsche Wörter wurden für den Schul- und Beamtengebrauch verboten (z.B. weitgehend, tiefgründig, sogenannte).
– Die bisherigen Wortbildungsregeln gelten nicht mehr; die Wortbildung krankärgern (die Zusammenschreibung zeigt uns, daß das Tun auf das Ergebnis gerichtet ist) kann nicht mehr von der einfachen Zusammensetzung beider Wortsinne unterschieden werden (kein Ergebnis ist beabsichtigt, nur die ursprünglichen Wortbedeutungen werden zusammengesetzt): krank schreiben, gesund schreiben, klar melden, krank melden. In „reformierter“ Schreibung ist die bisherige Überregel (s.o.) verlorengegangen.
– Was ein Wort ist, ist schon ohne Kenntnis der Schreibweise allein aus der gesprochenen Sprache bekannt; auch Kinder, Blinde, Radiohörer und Analphabeten wissen, was ein Wort ist. Daß die „Reform“schreibung darauf keine Rücksicht nimmt, nimmt den Schreibern die Möglichkeit, nach Sprachgefühl richtig zu schreiben. Ergebnis: Fehler über Fehler.
Daß die „Reform“schreibung unlernbar ist, erkennen Sie an der Fehlerzunahme insbesondere bei den Berufsschreibern in den Medien.
Glaubhafter wäre es gewesen, wenn Sie nicht nur geschrieben hätten, daß Sie nicht wieder anfangen wollen, sondern tatsächlich nicht wieder mit den alten, aber unrichtigen Behauptungen Ihres „Reform“-Religionskrieges samt Kinder-Geiselnahme begonnen hätten. :-(
Aber ich will nicht wieder einen „Glaubenskrieg“ anfangen, daher höre ich an dieser Stelle lieber auf.
Grüße,
__________________
Detlef Lindenthal
eingetragen von Florian Agreiter am 20.03.2005 um 13.32
Lieber Herr Lindenthal,
in der Tat spreche ich von Hostilität und nicht von Hospitalität. Ich kann Sie aber beruhigen: Meine Äußerung war eher ein Scherz als ein Hinweis auf eine masochistische Orientierung.
Eine Zeit lang trieb ich mich in diesem Forum herum und versuchte, sachlich über Vor- und Nachteile der Rechtschreibreform zu diskutieren. Leider war dies mit manchen Personen nicht möglich. Damit meine ich beispielshalber Herrn Metes und einen gewissen David, von denen ich beleidigt wurde. Seitdem blieb ich diesem Forum als Schreiber fern.
Es erfüllt mich daher, bitte sehen Sie es mir nach, mit Freude, zu sehen, dass einige Menschen diesem Forum und dieser Seite den Rücken kehren. Während Herr Ickler sich stets niveauvoll äußerte, sah man sich doch hin und wieder mit Äußerungen von beispielsweise Frau Pfeiffer-Stolz konfrontiert, die meines Erachtens nicht immer sehr niveau- und stilvoll waren.
Das Zitat, das Sie in Ihrem Beitrag anführen, kenne ich. Es wird immer wieder von Puristen angeführt, obwohl es inhaltlich falsch ist.
Die Behauptung, die neue Rechtschreibung sei unlernbar, ist – und das wissen Sie selbst! – blanker Unsinn. Die neue Rechtschreibung ist meines Erachtens viel einfacher erlernbar, da es viel weniger Ausnahmen gibt. Außerdem gab es „die alte Rechtschreibung“ nicht. Im Erlass von 1901/02 war zum Beispiel die Getrennt- und Zusammenschreibung gar nicht geregelt. Diesen Teil (sowie die restlichen Regeln) der so genannten „alten Rechtschreibung“ legte der von Ihnen so geschmähte Dudenverlag fest.
Aber ich will nicht wieder einen „Glaubenskrieg“ anfangen, daher höre ich an dieser Stelle lieber auf.
Liebe Grüße
Florian
eingetragen von Detlef Lindenthal am 20.03.2005 um 11.26
Der Ungebildete verwendet Fremdwörter falsch; denn er hat es nicht besser gelernt.
Der Halbgebildete verwendet Fremdwörter richtig; denn er möchte sich ein Ansehen verschaffen.
Der Gebildete verwendet Fremdwörter gar nicht; denn er beherrscht seine Muttersprache.
Lieber Herr Agreiter,
die Seite endet doch gar nicht (vorläufig jedenfalls); und bleiben auch Sie uns erhalten!
Zur der von Ihnen genossenen Hostilität wage ich, Sie nach Ihrer masomäßigen Orientierung zu fragen: Meinten Sie Gastlichkeit oder Feindseligkeit? (Letzterenfalls müßte ich mich gegen letztere verwahren; denn wir sind meistens ganz überwiegend freundliche, gastfreie Leute!)
Mit dem „Vivat Rechtschreibreform“ wird das glaube ich nichts, weil sie unlernbar ist.
Und paßt zu „leid“ nicht besser „daß“ und „Eure“?
Sonntagsgrüße,
Detlef Lindenthal
PS.: In Deutschland gibt es Hunderte Roland Kochs und mehrere Doris Ahnens usw.; wie Sie sehen, kommen die Leute durchaus nicht verirrtermaßen, sondern zielstrebig hierher.
eingetragen von Florian Agreiter am 20.03.2005 um 10.31
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Es tut mir schon etwas leid für euch, dass euer Forum und eure Seite so enden müssen.
Ich habe eure Hostilität stets genossen.
Doch wie sagte mancher RS-Reform-Gegner schon selbst oft frei nach Schill: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Schön, dass ihr es nun einseht.
Vivat Rechtschreibreform!
Vivat, crescat, floreat!
Mit freundlichen Grüßen
Florian Agreiter
PS: Ist es nicht etwas albern, nun unter den Namen von Politikern zu schreiben? Es wird wohl niemanden geben, der ernsthaft glaubt, dass sich ein Franz Müntefering, eine Frau Ahnen und ein Herr Koch etc. in dieses Forum verirren und solche fehlerhaften Beiträge verfassen. Das traue ich auch den Benutzern dieses Forums nicht zu.
eingetragen von Detlef Lindenthal am 18.03.2005 um 23.22
„Gegen einen hinterhältigen Dolchstoß gibt es keine Abwehrmöglichkeit.“
– Heide Simonis laut DLF.
Meinten Frau Präsidentin
den 17. 3. 2005 (Nichtwiederwahl der Ministerpräsidentin) oder
den 17. 9. 1999 (Verrat gegen den Volksentscheid)?
Anmerkung:
Hätte die F.D.P. darauf verzichtet, den Willen von Schleswig-Holsteins Wählern per Landtagssitzung am 17.9.1999 durch die Abwahl des Volksentscheides abzuwürgen, hätte sie wohl die 70 oder 745 fehlenden Stimmen gehabt und hätte ihren Ministerpräsidenten längst gewählt haben können.
Die CDU, SPD usw. nicht anders.
Der oder die Abweichler(in), der/die Frau Simonis nicht wiederwählen wollte, war kein „Ferkel“ (nein, Herr Hay), sondern hat gerade darauf verzichtet, als Stimmvieh nur das zu machen, was die Parteileitung beschlossen hat.
Was haben wir, die Wähler, gewonnen? Das Regieren hat wieder an Ernsthaftigkeit gewonnen; eine kleine Genesungsstunde für die mißhandelte Demokratie.
Die Partei, die Partei, die hat immer recht ... ?
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Detlef Lindenthal
eingetragen von W. Busch am 18.03.2005 um 19.13
eingetragen von Detlef Lindenthal am 18.03.2005 um 14.32
Ist nun wieder geöffnet; ’tschuldigung. Jetzt kann sich jeder mit Schöngeistnamen eintragen.
Roland Koch schrieb:
... das andere Tor, jenes für die bald eintreffenden Schöngeister, ganz außer Acht gelassen ... Es ist zu.
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Detlef Lindenthal
eingetragen von Thies am 18.03.2005 um 11.50
Zitat:Das dolle Ding!
Ursprünglich eingetragen von Roland Koch
Ist die Dame von der Anmeldung in Urlaub?
eingetragen von Jochen Diekmann am 18.03.2005 um 11.48
Mennnnsch, Harry, umme Ecke is Hallichblick!!!
eingetragen von Doris Ahnen am 18.03.2005 um 11.32
mit ihrem Spruch:
"Die Rechtschreibreformgegner können noch so viele Volksbegehren gewinnen, wir werden es jedes Mal wieder auf heben."
So deutlich darf man doch dem Volk nicht sagen, was man von ihm hält.
Dass muss ihr ein Abgeordneter von der Koalition sehr übel genommen haben, und der muss sehr nach tragend sein.
Wir mögen solche Leute auch nicht, aber dies Mal kann's uns Recht sein.
(Eigentlich schreibe ich privat natürlich weiter in der alten Rechtschreibung, aber öffentlich versuche ich es in der Neuen, denn die ist die Einfachere.)
eingetragen von Roland Koch am 18.03.2005 um 11.05
Werter Herr Lindenthal,
es dürfte sich herumgesprochen haben, daß ich Beamter bin. Ich kann Ihre These von der beschränkten Weltsicht eines Beamten aus eigener Erfahrung bestätigen: Immer wenn ein Handwerker in meine bescheidene kleine Beamtenwelt eindrang, war mir so, als bereitete es ihm ein besonderes Vergnügen, seine (meine) Arbeitsstelle verschmutzt zu hinterlassen. Daraus entwickelte sich eine unerklärliche (beidseitige) Phobie. Wem sage ich das? Sie sind ein Wissender.
Leider bin ich kein Kenner der Botanik, werde alle Grünflächen hier meiden, so daß wir uns mit der entsprechenden Lautstärke verständigen müssen. Nur zu leicht würde ich auf eins Ihrer Pflänzchen treten. (Nein, mit Ostereiersuchen können Sie mich nicht fangen.)
Nun stelle ich mit Erschrecken fest, daß Sie, da nun die Schlachtenbummler sich durch den Ausgang drängen, das andere Tor, jenes für die bald eintreffenden Schöngeister, ganz außer Acht gelassen haben: Es ist zu. Jawohl! (War das wieder Herr Dräger? Ist die Dame von der Anmeldung in Urlaub?) Ich kann nur die Hühnerleiter übern Zaun anbieten – mein Passwörd is erich. Thies ist auch behilflich: mach rüber. Jochen Diekmann S!mon!s.
Aber bitte die Benimmregeln auf der grünen Wiese einhalten!
– geändert durch Roland Koch am 18.03.2005, 20.14 –
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Ohne Beamte keinen HighTech
eingetragen von 1 am 17.03.2005 um 18.18
Lieber Herr Koch,
Roland Koch schrieb:
Welche der drei abgebildeten Personen bildet die von Detlef Lindenthal verschiedenen 50% der hiesigen Redaktion?
zu Ihrer Anfrage teile ich mit:
Die drei abgebildeten Personen gehören nicht der Redaktion an; auch weiß ich kaum etwas darüber, in welcher Beziehung Ihre Kandidaten zueinander stehen.
Übrigens glaube ich nicht, daß das Vorlegen von ca. 6 Milliarden weiteren Personenphotos ein geeignetes Verfahren wäre, um die nunmehr anderen 50 v.H. der Redaktionsmannschaft zu ermitteln.
Irgendwie finde ich das hier nun angenehm und gemütlich, seit die aufgeregtesten Gemüter und Kommentatoren das Stadion verlassen haben. Auch von den gezinkten Schiedsrichtern und Verbandsfunktionären ist glaube ich keiner mehr da. Und die Radauheinis und Schlachtenbummler sind durch die offenen Tore hinausgeströmt.
Nun könnte man auf dem Grün ungestört einige Erdbeerreihen und Blumenbeete anlegen, mindestens aber ein paar Sitzbänke und einen Sonnenschirm aufstellen und in gemütlicher Sozusagen-Schrebergartenatmosphäre erst mal tief durchatmen. Sicherlich wird der ein oder andere unaufgeregte Schöngeist hier, abgeschirmt von Hektik und Verkehrslärm, sich auf den Sitzbänken niederlassen und an einem nachdenkfreundlichen Gespräch beteiligen.
Ja, ich überlege, ob ich dann in den kommenden Wochen und Monaten ein paar wesentliche Kommentare über meine Überlegungen und Beobachtungen hier einstelle. Als noch das ganze viele Getöse hier war, ging das gar nicht so gut.
Hat doch gestern einer der Stadionstörer massenweise Beiträge geklaut; na ja, ich habe noch Kopien und kann sie wieder hineinstellen.
Ja, bald ist Erdbeerzeit. Im Garten kann ich am besten nachdenken und die Nachrichtenvielfalt und Wissensmosaiksteine in meinen Synapsennetzen so ordnen, daß ich im Bedarfsfall nicht aufgrund isolierter Einzelheiten urteilen müßte, sondern über stimmigige Triangulationsgrundlagen verfüge, so daß das Endergebnis besser stimmt als die heutigen Wahlschlappen von He!d! S!mon!s und Harry Peter Karstesens. Dies Wahl-Nichtergebnis ist eine späte Genugtuung für den früheren Bockmist dieses nicht sehr pflichteifrigen Pärchens. Und die ganzen Parlamentarier müssen nochmal und nochmal zum Abstimmen antreten, und sie bekommen nicht mehr Geld, als wenn sie es nicht müßten.
Also, lieber Herr Koch, besuchen sie mich doch recht bald im Idyll.
eingetragen von Roland Koch am 17.03.2005 um 12.15
Preisfrage
Welche der drei abgebildeten Personen bildet die von Detlef Lindenthal verschiedenen 50% der hiesigen Redaktion?
A
lachenland.de
B
realdoll.com (echt doll!)
C
deutsche-sprachwelt.de
Die angegebenen Netzziele sollen das Raten erleichtern.
eingetragen von Roland Koch am 17.03.2005 um 08.33
Hinreißend zarte Klassiktöne - danke, das hatte gefehlt!
Zitat:Hatte ich im Web gefunden - http://www.onlinejournalismus.de/webwatch/netzzeitung.php - und abgemalt. Bedauerlich, daß ich nicht solche Sekretäre habe (gier!), denn diesen Burschen gehört die Zukunft.
Ursprünglich eingetragen von 1
Da habe ich noch mal eine Frage: Was hat das mit dem Bild mit den jungen Männern auf sich? Sind das Ihre neuen Kulturstaatssekretäre; haben die die Seite gewechselt?
eingetragen von 1 am 17.03.2005 um 01.56
Zitat:Na, hier: kling.
Roland Koch fragte:
Öööööiii! Goil!
Wo bleibt die Musik!
Da habe ich noch mal eine Frage: Was hat das mit dem Bild mit den jungen Männern auf sich? Sind das Ihre neuen Kulturstaatssekretäre; haben die die Seite gewechselt?
eingetragen von Roland Koch am 17.03.2005 um 00.51
Öööööiii! Goil!
Wo bleibt die Musik!
... und ich dachte schon, ich könnte hier nicht mehr schreiben!
eingetragen von 1 am 17.03.2005 um 00.44
natürlich GEÖFFNET.
PS.:
(1) Die Anzahl der Redaktionsmitglieder hat sich um 33 % verringert.
(2): Das Forum ist genau dann geschlossen, wenn die Redaktion oder Technik oder Fa. 1&1 die Knotenrechner abschaltet; oder wenn böse Buben ihn hacken; nicht früher. Aber auch nicht später, sondern genau dann.
(3):
Das Nachrichtenbrett ist bis auf weiteres unter
http://Nachrichtenbrett.de
zu erreichen.
Das Forum ist bis auf weiteres unter
http://Nachrichtenbrett.de/Forum
zu erreichen.
Sobald der Herr Dräger seine DeNIC-Gebühren bezahlt hat und KK-Antrag stellt, kann er das Klickziel "rechtschreibreform.de" vom Forum trennen; bitte merken Sie sich für diesen und für alle Fälle den genannten Zugang über Nachrichtenbrett.de.
(4)
Die Redaktion wehrt sich gegen jegliche (feindliche oder umarmende) Übernahme und verteidigt die Pressefreiheit gegen die dreisten Angriffe von Herrn Lachenmann, über dessen Maßnahmen Sie auf dem laufenden zu halten wir uns bemühen werden.
eingetragen von Doris Ahnen am 16.03.2005 um 19.06
Der Endsieg ist greifbar.
Doris Ahnen
Annette Schavan
Franz Müntefering
Roland Koch
IDS Mannheim
Duden
Schulbuchverleger
eingetragen von Roland Koch am 16.03.2005 um 15.33
Kernig!
– geändert durch Roland Koch am 16.03.2005, 22.32 –
eingetragen von Matthias Dräger am 16.03.2005 um 15.22
Bis die Frage einer Moderation des Forums gelöst ist, bleibt dieses
GESCHLOSSEN.
Bitte keine weiteren Beiträge mehr einstellen.
Vorschläge zur Moderation bitte an
Matthias Dräger
reichl-verlag@telda.net
Tel. 06741-1720
Wer unbedingt etwas sagen möchte, weiche bitte auf andere Foren aus - danke.
eingetragen von Günter Loew am 15.03.2005 um 12.19
Herr Dräger hatte mich vor einiger Zeit gefragt, ob ich bereit sei, so etwas wie eine Moderatorenrolle zu übernehmen. Ich habe mich seinerzeit etwas unbedacht dazu bereiterklärt, ohne genau zu wissen, was in diesem Zusammenhang von mir erwartet wurde, und bin von der Annahme ausgegangen, später noch nähere Auskunft darüber zu erhalten. Deswegen habe ich bisher auch gar nichts unternommen, weil ich mich nicht zu irgendwelchen konkreten Maßnahmen beauftragt und ermächtigt fühlte. Ich wüßte zudem nicht, was ich hätte tun können, weil ich selbst sogar noch mit der simplen Handhabung der Forum-Beiträge Probleme habe und von der technischen Seite des Forums gar nichts verstehe.- So weit ich sehe, hat es immer wieder erfolglose Appelle an die Vernunft der Forum-Nutzer gegeben, was immer darunter zu verstehen sein mag. In einem offenen Forum wird man wahrscheinlich irgendwelche gezielten Störmanöver gar nicht verhindern können. Man sollte sie m.E. entweder schlicht übergehen oder kurz und knapp mit sachlichen Argumenten erledigen. Im Forum stört der eine oder andere Blödsinn doch nicht wirklich, und was auf der Nachrichtenseite mit Recht als Ärgernis empfunden wird, sollten die für die Technik Zuständigen statt dessen ganz einfach ins Forum überstellen dürfen. Dort kann jeder Nutzer sich selbst ein Bild von der Qualität eines Beitrags machen.
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Günter Loew
eingetragen von Reinhard Markner am 15.03.2005 um 10.48
Damit hier keine Mißverständnisse aufkommen, erlaube ich mir den Hinweis, daß es seinerzeit um einen Neuanfang mit dem Nachrichtenbrett ging, welches ja defekt war. Ich habe weder dort noch hier je Administratoren- oder Moderatorenrechte besessen (jedenfalls keine, die technisch auch funktioniert hätten) und konnte damit etwa verbundene Pflichten folglich auch nicht vernachlässigen.
eingetragen von Matthias Dräger am 15.03.2005 um 01.56
Detlef Lindenthal ist nicht nur jemand, dessen Beiträge vielen "auf den Keks gehen", sondern er ist auch jemand, der die besten Vorschläge macht. So u.a. im November 2004, daß diese Seite unbedingt eine fachliche Moderation braucht. Und wir waren uns darin einig, daß weder er noch ich das leisten können.
Ich habe diesen Vorschlag aufgegriffen, und sowohl Günter Loew als auch Reinhard Markner haben mir ihre Bereitschaft erklärt, eine ordnende Moderation zu übernehmen. Was seither passiert ist, sieht jeder der häufigeren Besucher: nichts. Bei Herrn Markner mag die Belastung durch seinen Umzug ausschlaggebend gewesen sein, ich weiß es nicht.
Die Entwicklung des Forums in den jüngsten Tagen hat aber wohl hoffentlich jedem gezeigt, daß eine solche Moderation dringend erforderlich ist, soll das Forum von rr.com nicht zum Chatroom für "Doris Ahnen" und "Hans Zehetmair" verkommen. Eine einfache Lösung wäre ja auch, die Nutzer zu bitten, ganz einfach "nach drüben" zu gehen, also z. B. auf die Seite der FDS. Ich bin allerdings nicht für die Spaltung einer Sache, nicht zuletzt auch wegen der gewaltigen Arbeit, die in die zahlreichen wertvollen Beiträgen von rr.com und deren Konzentrierung an dieser Stelle gesteckt wurde. Die Seite verfügt zudem über eine Technik, die keine andere reformkritische Seite zu bieten hat. Wegen des leichten öffentlichen Zuganges wird aber auch eine ordnende Kraft benötigt, die die Spreu vom Weizen trennt und auch neuen Gästen eine leichte Orientierung auf das Wesentliche ermöglicht.
Ich möchte daher vorschlagen, daß
a) Detlef Lindenthal sich einmal eine kleine Verschnaufpause gönnt und eine Wiederaufnahme seiner gutgemeinten Schreiberei nur in Abstimmung mit einer von ihm selbst vorgeschlagenen Moderation erfolgt.
b) sich Moderatoren bei mir melden, die sich eine entsprechende Aufgabe zutrauen, am besten als Team. EIN guter Moderator würde im Prinzip reichen, aber nicht jeder hat ständig die Zeit für eine solche Aufgabe, auch hat nicht jeder permanent Zugang zum Internet, Urlaub oder berufliche Anspannung mögen eine zeitweilige gegenseitige Ablösung erforderlich machen.
Alle angegebenen Zeiten sind MEZ
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