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eingetragen von Reinhard Markner am 08.01.2002 um 10.50

Das ist kein Verlust.


eingetragen von J.-M. Wagner am 07.01.2002 um 11.04

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Peter Gerloff
Einen Vorschlag finden Sie unter http://www.people.freenet.de/phonetisch-schreiben.
Ist der Inhalt dieser Netzseite auch noch anderweitig verfügbar? Die angegebene Adresse funktioniert anscheinend nicht mehr.
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Jan-Martin Wagner


eingetragen von Theodor Ickler am 07.06.2001 um 16.23

Eine breite phonetische Transkription ist als Übung aus sprachwissenschaftlichen Seminaren bekannt. Ihre Eignung als Normalschrift ist fraglich, weil der Leser ja am Klangbild weniger interessiert ist als am Sinn. Unter diesem Aspekt ist die Bezeichnung des Glottisschlages durch ein "q" vollkommen überflüssig.
Zur vorgeführten Textprobe habe ich eine Frage: Warum wird der Längenunterschied zwischen dem o in "Vokal" und in "Tod" nicht angegeben?
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Th. Ickler


eingetragen von Peter Gerloff am 07.06.2001 um 16.18

Die Rechtschreibreform ist gelaufen. Allzu viel hat sie nicht verändert. Die Faktoren, die eine rezipierbare Orthographie bestimmen, sind zu vielfältig und zu zäh.

Ein Faktor, der sich in der neuen ß/ss-Regel bemerkbar macht, ist der phonetische. Und die Schwierigkeiten, die Hans und Lieschen Müller mit diesem Faktor haben, zeigen, wie wenig reflektiert das Verhältnis von akustischer Sprache und optischer Schrift ist.

In den Vorentwürfen der Rechtschreibreform wurden Vorschläge diskutiert, die stärker phonetisch orientiert waren. Eine konsequent phonetische Schreibung konnte und wollte niemand befürworten - auch ich nicht.

Aber alternativ, als Experiment, als Spiel- und Lernfeld (vielleicht auch zur Vorbereitung der nächsten oder übernächsten Rechtschreibreform) könnte eine vereinbarte phonetische Orthographie Sinn machen (die Zeichen der API sind dafür technisch und ästhetisch ungeeignet und für das Deutsche viel zu zahlreich).

Einen Vorschlag finden Sie unter http://www.people.freenet.de/phonetisch-schreiben.

Peter Gerloff




eingetragen von Peter Gerloff am 07.06.2001 um 15.59

Die Opposition o/ó bezieht sich auf die Länge, aber damit (fürs Deutsche charakteristisch) auch auf den Gegensatz offen/geschlossen. In deutschen Wörtern gibt es ja bekanntlich weder lange offene noch kurze geschlossene Vokale. Zum Problem wird das in der Tat bei den aus dem Lateinischen stammenden Wörtern, die in diesem System ganz überwiegend mit "Lang"-Vokalen geschrieben werden müssen: "réál", "délégátsjón" etc., weil es sich um geschlossene Vokale handelt. Aus demselben Grund ist aber auch zu schreiben "qévíge" usw., weil das 'i' zwar kaum ein Lang-, aber eben ein geschlossener Vokal ist. Die Frage "lang oder nicht?" beantwortet sich also nicht mit der Stoppuhr.

P.G.


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