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eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.04.2022 um 03.01

"No Go"
"Kanakisch": Türkischer Verein kritisiert erneut Schulaufgabe

Erneut haben türkischstämmige Schüler und Eltern eine aus ihrer Sicht klischeehafte und herabsetzende Aufgabe in einer Schule in Nordrhein-Westfalen kritisiert. Lernende sollten einen Text ins "Kanakendeutsche" übersetzen.


"Murat und Aische gehen dursch Wald, auf Suche nach korrekte Feuerholz", beginnt der Text, den der türkische Elternverein kritisiert. Es geht um eine parodistische Umdichtung des "Hänsel und Gretel"-Märchens in fehlerhaftem, sogenanntem "Kanakendeutsch". Der Text war Mitte März Schülern in der 9. Klasse eines Duisburger Gymnasiums mit Aufgaben zur Bearbeitung vorgelegt worden. "Wähle ein Märchen, das Dir gut gefällt, und formuliere es ins Kanakische um", heißt es dabei unter anderem... [dpa]

t-online.de 31.3.2022

dpa (Deutsche Presse Agentur): reformwidrige Groß-, Klein- und Zusammenschreibung, mangelhaftes Gendern – setzen, sechs!

Im übrigen hat der türkische Elternverein die gute Absicht der Übung mißverstanden: Es ging den politisch korrekten Verfassern darum, das „Kanakische“ oder „Kiezdeutsch“ als deutschen Dialekt aufzuwerten.
(„Kanake“ von „kanaka“: hawaiianisch für „Mensch“, volkstümlich verallgemeinert für fremde Hilfskräfte)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.03.2022 um 05.45

Studie an 111 Grundschulen

[Viertklässlerinnen und] Viertklässler können deutlich schlechter lesen als vor der Coronakrise

Wie groß sind die Lernrückstände durch Homeschooling in Deutschland? Ein Dortmunder Forschungsteam hat die Lesefähigkeiten von [Viertklässlerinnen und] Viertklässlern untersucht. Die Ergebnisse schon nach einem Jahr Pandemie sind demnach »alarmierend« ...

Die Gruppe der guten und sehr guten Leserinnen und Leser in den vierten Klassen ist demnach geschrumpft; die Gruppe derjenigen, die Probleme mit dem Lesen und Verstehen von Texten haben, ist hingegen größer geworden – und zwar bereits nach nur einem Jahr Pandemie.

• Mädchen zeigen zwar im Mittel weiterhin bessere Leistungen beim Lesen als Jungen, das Leseniveau ist aber bei beiden Geschlechtern gesunken.

[Wäre es nicht angezeigt, hier Milliarden einzusetzen, um diesen Unterschied zu beseitigen?]

• Kinder aus Familien mit mehr als hundert Büchern zu Hause – daraus wird oft eine höhere Bildungsaffinität abgeleitet – können im Schnitt besser lesen als Kinder aus Familien mit weniger Büchern.

[Da fällt mir der Türke ein, der auf die „Buchlosen“ schimpfte und nur den Koran besaß, ihn aber nicht lesen konnte, weil er auf arabisch gedruckt war.]

Die aktuelle [Schülerinnen- und] Schülergeneration in Deutschland zeige generell eine wesentlich geringere Lesekompetenz als noch vor fünf Jahren, schreiben die Forschenden in ihrer Studie. ...

Der Bund hatte im vergangenen Jahr ein Corona-Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche über zwei Milliarden Euro gestartet, um pandemiebedingte Lernrückstände zu kompensieren...

Wie groß die Lernrückstände sind, haben bisher nur wenige Bundesländer systematisch erfasst, wie eine SPIEGEL-Umfrage bei den Bildungsministerien zeigt.

Hamburg ... Einzig bei der Rechtschreibung schnitten [Drittklässlerinnen und] Drittklässler des Schuljahres 2021/22 besser ab als frühere Jahrgänge. Das Team erklärt dies mit Effekten der Hamburger »Rechtschreiboffensive«. Kinder müssen demnach unter anderem einen Basis-Wortschatz mit 785 »Modellwörtern« üben...

Schleswig-Holstein ließ VERA-Tests in den Klassen 3, 6 und 8 durchführen sowie freiwillig standardisierte Online-Tests mit den Klassen 3 bis 10. »Die Lernrückstände sind bei Weitem nicht so groß wie man hätte annehmen können«, heißt es. Tendenziell fielen Lücken bei [Grundschülerinnen und] Grundschülern stärker aus. Fortschritte seien bei [Gymnasiastinnen und] Gymnasiasten in Englisch zu verzeichnen, »möglicherweise auch, weil sich viele in ihrer Freizeit zunehmend auf digitalen, auch englischsprachigen Kanälen bewegen, etwa YouTube oder Podcasts«...

spiegel.de 15.3.2022

1030 Wörter: 7 dass statt daß, 9 weitere Reform-ss; GKS: unter anderem, aber: bei Weitem; Gender: die „Forschenden“, „Leserinnen und Leser“ „Schülerinnen und Schülern“ (aber nicht „Kinderinnen und Kinder“)

Wer für die Demokratie (=Volksherrschaft) eintritt, muß auch bereit sein, sie wehrhaft zu machen. Daran lassen es die Demokratieschwätzer und -heuchler der deutschen Altparteien aber durchgängig fehlen. 60 bis 90 Prozent der Deutschen haben die Rechtschreib„reform“ abgelehnt, 71 Prozent „diese Reform“ in einer Volksabstimmung in Schleswig-Holstein. Dennoch hatte die verschworene Altparteien-Mischpoke nichts Eiligeres zu tun, als im Verein mit der Medien-Mafia diesen Widerstand niederzuschlagen.

Ebenso lehnt eine Zweidrittelmehrheit das „Gendern“ ab. Hier sorgen nun die überall eingedrungenen „Fortschrittsfeministen“ aus Altparteien und Medien für eine Umerziehung der Bevölkerung zum Gender-Neusprech – stolpern aber selbst oft darüber
[ https://youtu.be/skp4i5KQ-tA ] Wie Ratten frißt der Gendersprech das Gesicht unserer Sprache an.

PS: In einer Volksabstimmung hatte sich die ukrainische Bevölkerung zu 92 Prozent für die Unabhängigkeit von Rußland entschieden. Thilo Sarrazin, inzwischen aus der SPD ausgestoßen, hält den Beschluß Deutschlands, 2008 der Ukraine die Mitgliedschaft in der Nato zu verweigern, für die Hauptursache des jetzigen Krieges – wie zu erwarten, wenn man nicht bereit ist, die Demokratie zu achten und sinnvoll zu sichern ... Eine andere Sicht hat der Schweizer Experte Jacques Baud. Er hält es u.a. für möglich, daß Selenskyj tatsächlich eine Rückeroberung der Krim plante, deren Bevölkerung sich zu 95 Prozent für Rußland entschieden hatte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.09.2020 um 10.36

Eine 19jährige Schülerin berichtet:

https://youtu.be/sHF94002Pkw

11.9.2020, Länge 1:06:24
Etwas weitschweifig, aber eindrucksvoll.
Man vergleiche das mit dem deutschen Kaiserreich:


"Ich hatte jeden Tag Angst"
Erfahrungsbericht einer Schülerin von Brennpunktschule in Hessen (Ini-B)


Maria A. ist gerade 19 Jahre alt geworden, sie war eine von drei deutschen Schülerinnen in einer Klasse mit vor allem muslimischen Schülern an einer Brennpunktschule in Hessen. In diesem Video berichtet sie über ihre Erfahrungen und die negativen Auswirkungen einer verfehlten Asyl&Migrationspolitik....
(Gut dressiert allein schon ihre Aussprache von „Allah“!)

Kathrin Göring-Eckardt (Grüne): “Deutschland wird sich drastisch verändern, und ich freue mich darauf”. Diese Frau wurde auf Lesbos gesichtet, um nach der Berliner 13000-Stühle Aktion und dem planmäßigen Abfackeln des Camps von Moria weitere 13000 „Flüchtlinge“ nach Deutschland zu holen. (reitschuster.de 12.9.2020)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.08.2020 um 05.04

Meine Großmutter mußte in der Schule hundertmal schreiben: „Der Ehrenpreis hat sieben Staubgefäße.“ Das kann man als Strafarbeit bezeichnen, aber sie wußte es nun bis zu ihrem 84. Lebensjahr.

Jetzt regen sich türkische Eltern darüber auf, daß ihre Tochter einen kleinen Besinnungsaufsatz von einer halben Seite Länge schreiben sollte, warum es wohl eine Vereinbarung gibt, auf dem Schulhof mit den anderen Kindern deutsch zu sprechen: der Übung halber und weil andere aus der inzwischen gewollt bunten Schülerschaft („Schüler-Innenschaft“) außer ihrem Heimatidiom meist nur Deutsch können und nicht ausgegrenzt werden sollen.

Das Gegenteil wurde mir vor Jahren aus Kiel berichtet: Dort standen die deutschsprachigen Schülerinnen zusammen und ihnen gegenüber quackelten zwölf türkische Mädchen über Schulprobleme, was der zufällige Mithörer nur an einzelnen deutschen Wortfetzen erkannte. Das türkische Mädchen in Baden-Württemberg hat ohnehin schon Probleme mit der deutschen Sprache, wie man an den bei „Spiegel online“ veröffentlichten Texten erkennt – vor allem auch mit der durch die Rechtschreib„reform“ verhunzten Groß-und Kleinschreibung:

Deutschpflicht an Grundschule in Baden-Württemberg
Eltern wehren sich gegen Strafarbeit für Drittklässlerin


Eine Grundschülerin in Baden-Württemberg sprach auf dem Schulhof Türkisch - und musste deshalb eine Strafarbeit schreiben. Zwischen der Schule und den Eltern ist nun ein Streit entbrannt.

Von Swantje Unterberg
04.08.2020, 15.24 Uhr

"Warum wir in der Schule Deutsch sprechen!": Strafarbeit für Neunjährige

privat

Nach sieben Zeilen gehen der Drittklässlerin die Argumente aus: "Ich weis nur sofil", schreibt sie ans Ende ihrer Strafarbeit. Auf einer halben Seite sollte die Neunjährige begründen: "Warum wir in der Schule Deutsch sprechen!" So hat es ihr ihre Lehrerin ins Aufgabenheft geschrieben [ und dummerweise als „Strafarbeit“ bezeichnet ].
Die Strafarbeit ist bereits knapp vier Wochen alt, aber beschäftigt bis heute die Schule, die Eltern, einen Anwalt und die Schulaufsichtsbehörde beim Regierungspräsidium in Freiburg.

Am Anfang ging es nur um die Frage, ob man einem deutsch-türkischen Mädchen verbieten kann, sich auf dem Schulgelände in seiner Muttersprache zu unterhalten, und ihm dafür eine Strafarbeit aufbrummen. Mittlerweile steht auch die Option einer Dienstaufsichtsbeschwerde und einer Klage nach dem Antidiskriminierungsgesetz im Raum...

Alles begann am 8. Juli, als die besagte Neunjährige sich auf einem Klettergerüst einer Grundschule im baden-württembergischen Blumberg, an dem es laut Schulaufsichtsbehörde in der Woche wiederholt Streit gegeben haben soll, mit einer Freundin angeblich wiederholt auf Türkisch unterhielt. Beteiligte Schülerinnen und Schüler hätten sich daraufhin bei der Lehrerin beschwert. Denn das Verhalten widerspreche den Klassenregeln, wonach in der Schule Deutsch zu sprechen sei.

Kinder und Lehrkräfte sollen eine Sprache sprechen
Hintergrund sei, dass der Migrationshintergrund an dieser Grundschule bei 43 Prozent liege, teilte die Behörde weiter mit. "Die Kinder kommen aus 16 Nationen. Unter dieser Voraussetzung ist es für die Verständigung untereinander und für die Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsauftrags der Schule wichtig, dass die Kinder und Lehrkräfte eine Sprache sprechen."

spiegel.de 4.8.2020
Auch Erwachsene können sich ausgegrenzt fühlen – es muß ja nicht gleich in solch ein Anspruchsdenken ausarten, wie es mir ein Studienkollege erzählte: Er war mit einer Schwedin verheiratet und unterhielt sich mit ihr auf schwedisch. Sogleich beschwerte sich sein Balkonnachbar, nur durch eine dünne Plastikwand getrennt, er könne nichts verstehen. Ob sie etwas zu verbergen hätten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.01.2020 um 07.00

Unsere Kultusminister, ihre Vordenker und die Schulbuchindustrie haben mit ihrer nichtsnutzigen Rechtschreib„reform“ die Machtergreifung im Bildungswesen betrieben und dabei durch die Verbindung von spontihaftem Laissez-faire mit technokratischen Spezialfertigkeiten seit 30 Jahren die menschliche Bildung der Schüler aus den Augen verloren. Durch die Politik unserer derzeitigen Dauerkanzlerin haben wir überdies Millionen Kinder von Fremdvölkern zu beschulen, so daß die Ausbildung unserer eigenen Kinder ins Hintertreffen gerät – durch Verständigungsschwierigkeiten, andere Mentalitäten, durch überfüllte Klassen und Lehrermangel. Das darf natürlich aus politischer Correctness nicht mehr benannt werden. Alle übrige Fehlentwicklung aber greift der Kinder- und Jugendpsychiater Michael Winterhoff in ungewohnt heftiger Weise an – nach „Morgenpost“:

Bildung

Psychiater Winterhoff: In der Schule verdummen unsere Kinder

Petra Koruhn

Berlin. Im Januar ist es wieder Zeit für die Halbjahreszeugnisse. Schüler wie Eltern zittern vor den Noten in Mathe, Deutsch, Englisch. Viele fragen sich, warum ihr Kind nicht besser abschneidet – und verzweifeln. Doch der Jugendpsychiater Michael Winterhoff stellt nicht den Schülern schlechte Noten aus, sondern der Schule.

Ihr Manko: Es fehle den Kindern an Bezugspersonen. Nicht der Lehrer stehe heute im Zentrum, sondern das selbstbestimmte Lernen, was für Winterhoff der komplett falsche Weg ist.

Kinderpsychiater: Wer in Schule nicht richtig lernt, versagt im Beruf

Ein Lernsystem mit verheerenden Folgen, wie Michael Winterhoff auch in seinem Buch „Deutschland verdummt: Wie das Bildungssystem die Zukunft unserer Kinder verbaut – und wie wir das ändern können“ beschreibt. Fehlende Deutschkenntnisse, fehlendes Mathematikverständnis, von Geschichte, Geografie ganz zu schweigen – so etwas hat Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, so Winterhoff...

Kinder werden nicht gefördert: Schüler sind zu sehr auf sich allein gestellt

Doch die fehlende Leistung in den klassischen Schulfächern sei nicht alles. Vielen Heranwachsenden fehlten die psychische Fähigkeiten, sogenannte Softskills: Arbeitshaltung, Sinn für Pünktlichkeit, Erkennen von Strukturen und Abläufen – viele fürchten, dass eine „Generation ahnungslos“ entsteht.

„Das deutsche Schulsystem lässt unsere Kinder verdummen“, sagt Dr. Michael Winterhoff. Und das liege vor allem daran, dass die Schüler zu sehr auf sich selbst gestellt seien. Lehrer, so Winterhoff, sollen nur noch als Lernbegleiter im Hintergrund fungieren. Und die Kinder sollten möglichst viel sich selbst erarbeiten. „Damit sind sie restlos überfordert“, so Winterhoff. „Kinder werden heute schon früh zu kleinen Erwachsenen gemacht.“

Schülern fehlen Bezugspersonen

Besonders scharf verurteilt der Jugendpsychiater den „lernorientierten Unterricht“. Der Grund: Hier fehle den Schülern die Bezugsperson des Lehrers. „Für die Entwicklung der emotionalen und sozialen Psyche, die alle zwischenmenschlichen Leistungen umfasst, braucht das Kind allerdings den direkten Bezug zum Lehrer der ihm Halt und Orientierung gibt. Soziale Fähigkeiten und Arbeitshaltung müssten –und das ist durch die Psychoanalyse bewiesen, durch die Bezugspersonen und somit auch durch den Lehrer eingeübt werden.“...

Der Lehrer spiele einfach eine entscheidende Rolle. Winterhoff erklärt: Bei der Entwicklung der kindlichen Psyche handelt es sich um einen Hirnreifungsprozess, vergleichbar mit dem Erlernen einer Sportart...

Kinder werden auch in Kitas viel zu oft sich selbst überlassen

Aus Sicht des Therapeuten setze die Schule allerdings nur das fort, was bereits in der Kita angelegt wurde. Auch hier würden die Kinder sich vielfach selbst überlassen und häufig nur noch „verwahrt“. „Ein kleines Kind aber braucht die Erfahrung, dass die Bezugsperson gleich ist, deren Reaktionen, die Abläufe, die Gruppe, der Raum und der Inhalt. ... Zusätzlich für die Kinder sei in manchen Einrichtungen eine unglaubliche Lautstärke und Unruhe. „Das würde nicht einmal ein Erwachsener aushalten.“

In Kitas fehlt häufig die Ruhe und die Zuwendung

Was die Förderung der Kinder betrifft, liege ein grundsätzliches Missverständnis vor, so Winterhoff. „Die Grundlagen der Psychoanalyse belegen, dass das Verhalten eines Kindes maßgeblich nicht von Erziehung bestimmt wird, sondern aus seinem psychischen Entwicklungsalter resultiert“, so Winterhoff. Um psychisch zu reifen, aber brauche das Kind viel Ruhe und Zuwendung.

Diese Zuwendung müsste am besten von Mutter und Vater kommen, so der Psychiater. Aber auch das sei heutzutage schwierig ...

Verlässlichkeit ist für Heranwachsende von großer Bedeutung

Neben der Wohlstandsverwahrlosung gebe es auch eine Reihe Eltern, die im Bemühen, ihre Kinder zu fördern, gleich in eine Art „Förderwahn“ verfallen. Auch das überfordere die Kinder. „Es ist eben alles nicht mehr im gesunden Maß. Eltern stehen heute zu sehr unter Strom.“

Wichtig sei, dass Eltern begreifen, was die Kinder brauchen – Verlässlichkeit in der Bindung – und gegensteuern: „Eltern sollten am Wochenende die digitalen Geräte ausschalten. Mindestens einen Tag, noch besser wären zwei Tage, an denen man nicht dauernd erreichbar ist.“ ...

„Kinder von heute, die viel auf sich gestellt sind, werden auch als Erwachsene auf dem psychischen Entwicklungsstand eines Kleinkindes sein.“...

Was tun? Die Therapie setze an den Defiziten an. „Diese Menschen sind ja alle nicht krank, sie nur nicht entwickelt. In 1,5 Jahren könnte man das ändern, dadurch, dass man Schülern Bezugspersonen mit Herz und Leidenschaft gegenüberstellt – und nicht ein lernoptimiertes Umfeld. Dieser Unsinn kommt übrigens von der OECD, da wurde gesagt, Kinder müsse man auf das digitale Zeitalter vorbereiten. Das ist Quatsch.“

morgenpost.de 21.1.2020



eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.07.2019 um 12.42

Kultusministerkonferenz:
Streikende Schüler sollen bestraft werden


Das Schulschwänzen von Anhängern der „Fridays for Future“-Bewegung soll künftig geahndet werden. „Wer zu einer Demo geht, die nicht Teil einer Lehrveranstaltung ist, fehlt unentschuldigt – mit allen Folgen“, betonte der Präsident der Kultusministerkonferenz, Alexander Lorz...

Es sei zudem nicht die Aufgabe von Lehrern, den Schülern einen Ausgleich für unentschuldigtes Fehlen anzubieten. „Wer sich entscheidet, nicht zur Schule zu gehen, bezahlt dafür einen Preis, denn er muß nacharbeiten, aufholen und sich kümmern“, sagte Lorz.

jungefreiheit.de 11.7.2019 (in bewährter Rechtschreibung)

Auch Lorz kehrt bisweilen zur traditionellen Schreibvernunft zurück:

Alexander Lorz toll – hier: Autohaus Beil GmbH.
30. Juni um 19:47 · Frankenberg ·

Schon zum 14. Mal richtet Familie Beil mit ihrem Team das Frankenberger Open-Air-Classic aus - und die Ensembles der Edertalschule in Frankenberg und der Christian-Rauch-Schule in Bad Arolsen machen daraus immer ein musikalisches Highlight. Danke, daß ich dafür die Schirmherrschaft übernehmen durfte 😊...

Alexander Lorz freudig – hier: Rathaus Hamburg.
13. Juni um 11:45 · Hamburg
·
20 Jahre Deutsch-Französische Hochschule - ein guter Grund zum Feiern nicht nur für den KMK-Präsidenten, sondern auch für den Bevollmächtigten der Bundesregierung für die deutsch-französische Zusammenarbeit, Ministerpräsident Armin Laschet, Bundesministerin Anja Karliczek, die französische Botschafterin und das Auswärtige Amt. Und ich bin ein bißchen stolz darauf, als Professor einen der heute 180 Studiengänge der DFH mit beigetragen zu haben...

Alexander Lorz sehr dankbar – hier: Lucius D. Clay Kaserne.
11. Juni um 09:56 · Wiesbaden ·

Gestern die Feierlichkeiten zum 70jährigen der Berliner Luftbrücke am originalen Startort - eine wichtige Erinnerung daran, daß Frieden und Freiheit keine Selbstverständlichkeiten sind, sondern immer wieder neu errungen werden müssen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.06.2019 um 16.34

Rechtschreibung ist gar nicht so einfach



Karl May würde im Grab rotieren ...

Enger/Spenge. Die Methode „Sprechen nach Gehör" funktioniert seit dem Beginn der menschlichen Kommunikation. Das Projekt „Schreiben nach Gehör" ist wohl ein auslaufendes. Letzteres hat NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer erkannt. Die schwarz-gelbe Landesregierung leitet die Abkehr von diesem umstrittenen Ansatz ein. Jahrelang waren die Kinder in den ersten beiden Grundschuljahren angehalten, einfach mal drauf los zu schreiben um ohne die bremsende Rechtschreibhürde den Spaß am geschriebenen Wort zu gewinnen. Die Folge: Eine nicht wegzudiskutierende Zahl an Kindern hat jetzt in der Mittelstufe deutliche Probleme mit der Rechtschreibung. Für sie kommt die Abkehr der Ministerin zu spät...

Maike Wolters ist Deutschlehrerin in einer 7. Klasse des Widukind-Gymnasiums Enger. Und auch sie sieht gewisse Defizite bei einigen Schülerinnen und Schülern in Sachen Rechtschreibung. Doch geht sie prinzipiell differenziert an die Problematik heran...

„Selbstvertrauen" ist der Bereich, den Wolters fördern will. Dazu nutzt sie einige Werkzeuge. Eines ist das Diktat. Oft gibt sie den Kindern sogar den Diktattext mit nach Hause, damit sie üben könnten. Dadurch würde die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler gesteigert. „Und wer sich sicher ist, verliert auch die Angst vor Fehlern."

Wo die vorkommen, weiß die Lehrerin genau: „Bei den ,nis-Endungen’wird gern ein Doppel-s verwendet, bei der Nominalisierung gibt’s Probleme mit der Groß- und Klein-Schreibung. Und auch die Sache mit dem ,das’ und ,dass’ und dem ,wieder’ und ,wider’ ist problematisch." ... [die Glanzstücke der „Reform“]

Neue Westfälische 12.6.2019


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.02.2019 um 11.38

Warum Noten nicht gerecht sein können
Was tun Lehrer, wenn sie nicht genau wissen, welche Note ein Schüler verdient?

spiegel.de 1.2.2019

Das weiß ich ganz genau: Außer in der vierten Klasse war ich nie im Religionsunterricht. Aber in der Untertertia stand eine „drei“ im Zeugnis. Das fiel dem Klassenlehrer auf, weil es die schlechteste Zensur war. Nach meinem Einspruch erhielt ich das korrigierte Zeugnis einen Tag später.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.11.2018 um 09.35

Lehrer klagen über Defizite bei der Rechtschreibung

MAINZ – Der Philologenverband bemängelt, dass bei vielen Schülern Defizite in der Rechtschreibung ausgebügelt werden müssen.

Lehrer an den Gymnasien in Rheinland-Pfalz sehen sich nach Darstellung ihres Verbands zunehmend mit Versäumnissen konfrontiert, die sie auf das Schreibenlernen in der Grundschule zurückführen. «Wir müssen Defizite aufarbeiten», sagt die Vorsitzende des Philologenverbands Rheinland-Pfalz, Cornelia Schwartz. Dies zeige sich etwa darin, dass es inzwischen an der Mehrzahl der Gymnasien eine Rechtschreib-Arbeitsgruppe gebe. Damit bleibe Lehrern wie Schülern weniger Raum für andere AG.

«Die Kinder lernen nicht mehr, die Buchstaben zu schreiben, sondern zu malen», kritisierte Schwartz in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur und zeigt als Beispiel eine Schüler-Handschrift mit etlichen Rechtschreibfehlern. «Dass Substantive klein geschrieben werden, hatten wir früher nicht. Das hat sich in den letzten Jahren drastisch gewandelt.»

Großteil der Schulen arbeiten mit Fibeln

Der Philologenverband plädiert dafür, Buchstaben wie in der «Fibel-Methode» vorgesehen Schritt für Schritt einzuführen und zunächst einfache Wörter einzuüben...

... weiter bei lessentiel.lu 8.11.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.06.2018 um 11.12

Für die Angehörigen des Abschlussjahrgangs des Goethe-Gymnasiums in Reichenbach ging die Schulzeit festlich zu Ende. Zum Abschied gab ihnen der Schulleiter noch einige gute Ratschläge...

Bei der Schulentlassungsfeier wurden Zitate von den antiken Griechen über die Klassiker bis zu Sigmund Freud und zum Grundgesetz der Bundesrepublik aufgefahren, von den Abiturienten genauso wie von Reichenbachs Oberbürgermeister Raphael Kürzinger (CDU) oder Schulleiter Lutz Niepold.

Letzterer bewegte sich an der Grenze zwischen Humor und Sarkasmus, als er erklärte, dass die namentliche Begrüßung der Ehrengäste aus Datenschutzgründen nicht möglich sei. Er benutze das generische Maskulinum, also nur eine Geschlechterform, obwohl beide Geschlechter gemeint seien und die Datenschutzerklärung von allen Anwesenden zu unterschreiben sei.

Niepold erinnerte die Abiturienten an den Beginn ihrer Schulzeit. Diese fiel in das Jahr des Sommermärchens mit Deutschland als Fußball-Weltmeister im eigenen Land. Zudem trat während der Schulzeit eine Rechtschreibreform in Kraft, die die Rechtschreibung nicht besser werden ließ...

freiepresse.de 25.6.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.05.2018 um 15.15

Ohne Sinn und Verstand biedern sich unsere rotgrünen Bildungspolitiker bei den künftigen Neubürgern an:

Warum Arabisch als Schulfach zur Luftnummer gerät

Es sollte ein Instrument zur Integration von Schülern mit Migrationshintergrund sein. Doch ein Jahr nach der Ankündigung der Schulfächer Farsi und Arabisch ist in Niedersachsen nichts passiert.

Man analysiere noch, ob und in welchem Umfang an den Schulen Bedarf bestehe und für welche Sprache, heißt es aus dem Ministerium. „Das ist ein sehr zeitaufwändiges Unterfangen und daher ein Vorhaben, dessen Vol-lendungszeitpunkt nicht verbindlich genannt werden kann.“
Logisch, wenn man dafür viel Zeit aufwenden muß, ist das Vorhaben sehr „zeitaufwändig“:
Im April 2017 hatte der Landtag mit den Stimmen des damaligen rot-grünen Regierungslagers beschlossen, das Fremdsprachenangebot an den weiterführenden Schulen auszubauen... Langfristig sollten sogar Abiturprüfungen in Fächern wie Arabisch oder Türkisch möglich sein.

welt.de 1.5.2018
Wie man der Wandtafel im beigefügten Bild entnehmen kann, ist das Wichtigste die gendermäßige Gleichstellung der vielen Ingenieurinnen مهندسات und Lehrerinnen موعلمات , die nun auf arabisch zur deutschen Hochschulreife geführt werden sollen. Die Kommentare einiger Leser:
Dudö D.
Wenn man, wie hier im Artikel die "Grünen" liest fühlt man sich in seiner Vermutung bestätigt, wer für solche Maßnahmen verantwortlich ist und in welche Richtung Integration geht. Bildung ist immer gut, nur den Sinn sehe ich hier ganz woanders. Wann soll die restliche Bevölkerung dann Arabisch lernen? Reicht es nicht, dass hier Menschen aus der ersten Dekade von Gastarbeitern leben, die bis zum heutigen Tag nicht in der Lage sind, sich in der Landessprache zu verständigen? Hier werden die Weichen verkehrt gestellt. Bewußt, wie ich meine.

Der Bergdoktor
Soll das jetzt heissen, das die Deutsche Sprache im eigenen Land bald nicht mehr ausreicht um sich zu verständigen?

D. S.
Warum soll jemand der arabisch oder türkisch spricht diese Sprachen in der Schule lernen, und warum soll dass dann der Integration dienlich sein?
Man sieht, die neuen „erleichternden“ Reform-ss und Kommaregeln beherrschen ohne Automatenkorrektur noch nicht einmal die Deutschen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.02.2018 um 07.42

... der den Beitrag von Thilo Sarrazin („AfD löst die SPD ab“) auf der „Achse“ in einem längeren Text in traditioneller Rechtschreibung kommentiert, ist Albert Pflüger. Er hat zum Thema Bildung Vernünftiges zu sagen:

Albert Pflüger / 12.02.2018
Es ist richtig, daß die Ausbildungsfähigkeit der Kinder sinkt. Auch teile ich die Beobachtung, das liege an demographischen und sozialen Strukturen. Deshalb wäre es notwendig, die Bedingungen der Ausbildung so weit wie möglich zu verbessern. Das scheitert an exzessiver Gleichmacherei, modisch Inklusion genannt, wo Differenzierung und Beschulung nach individueller Leistungsfähigkeit geboten wäre. Der Erwerb von Kenntnissen wird im Ergebnisgleichheits-und Gerechtigkeitswahn geringgeschätzt, angebliche soziale Kompetenzen zum alleinigen Bildungsideal veredelt. Wir müssen unbedingt weg von der Einheitsschule, wenn wir die noch zu hebenden Reserven erschließen wollen. Wir müssen weg von der Idee, Kindern zu suggerieren, daß Schule und Lernen anstrengungslos verläuft- man schaue sich die Lernmaterialien an, genau das wird da versucht. Kinder wollen und können sich aber anstrengen, wenn sie dazu angeleitet werden. Sie konkurrieren auch gern, deswegen muß man homogene Gruppen schaffen, in denen diese Konkurrenz nicht einzelne völlig abgeschlagen zurückläßt, dann ist sie pädagogisch nutzbar zu machen. Statt die tägliche Schulzeit immer mehr auszudehnen, sollten die Kinder konzentriert arbeiten und anschließend Zeit haben, Sport zu treiben und ihren sonstigen Interessen nachzugehen. Diese auszubilden und zu unterstützen, ist zuallererst Aufgabe der Eltern.
Und dann gibt es noch einen Radikal-Schreibreformer unter den Kommentatoren:
Klaus Klein / 12.02.2018
Immer auf die minderheiten als währen die Flüchtlinge das Problem in Deutschland. Wenn die Politik erkennen würde das das problem bei den niedriegen löhnen liegt von denen nicht ein mal die rente ausreichend bezahlt wird. Und dan noch die falschen förderungen von wirtschaftlich schwachen regionen. Wenn mann diese mängel korrigieren würde währe die bevölkerung zuvrieden und würde sich auch nicht um das thema flüchtlinge kümmern und die afd würde wider irgendwo bei 5 prozent liegen.
Leider wurde die professorale Variante solcher Leute ab 1988 mit der „Reform“ betraut, so daß das „nationale Unglück“ (Reich-Ranicki) seinen Lauf nehmen konnte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.11.2017 um 10.19

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Susanne Eisenmann, hat wie der Spiegel schreibt, an Deutschlands Schulen ein sinkendes Niveau festgestellt. Es wird auch nicht besser: »Der Trend geht nach unten«, sagt sie. Als Grund nennt sie eine »zunehmend heterogene Schülerschaft«.

Hadmut Danisch hat hier gleich einen Fall von Doppelsprech bemerkt: »Behauptet man Gutes, heißt es Diversität. Muss man Schlechtes berichten, heißt es Heterogenität.« Dabei handelt sich um denselben Sachverhalt. Die Diversität ist gewollt, die Vielfalt ist gewünscht, die Inklusion soll mit ganzer Kraft vorangetrieben werden. Wenn es sich dann als Problem herausstellt, wird es umbenannt und heißt: Heterogenität.

Besonders drastisch ist es in Baden-Württemberg, wie auch Susanne Eisenmann einräumen muss. Die Presse hatte schon von weinenden Lehrerinnen gesprochen ... [auch hier]

freiewelt.net 8.11.2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.10.2017 um 07.47

Lehrerin spricht Klartext: So ist es, eine Klasse voller Flüchtlinge zu unterrichten

Freiburg - Merle Hilbk, gelernte Journalistin, unterrichtete eine Flüchtlingsklasse in Baden-Württemberg. In einem "Vorbereitungsjahr Arbeit und Beruf ohne Deutschkenntnisse an berufsbildenden Schulen" (kurz "Vabo") sollten die Jugendlichen in erster Linie Deutsch lernen, doch wie das ganze ablaufen sollte, wusste keiner...

Der Unterricht gestaltete sich chaotisch und alles andere als zufriedenstellend. 17 Schüler, 14 junge Männer und drei Frauen zwischen 15 und 20 Jahren, waren Teil der Vabo-Klasse. Ein kultureller Querschnitt der Welt saß direkt vor ihr...

Geprüft hatte man in der Schule, wer sogenannter Erstschriftlerner, d.h. Analphabet war. Und nun sollten Erstschriftlerner mit ehemaligen Gymnasiasten zusammen unterrichtet werden", so Hilbk. Bei den Schülern biss die Journalistin auf Granit.

Die meisten männlichen Schüler hießen auf einmal "Ronaldo". Die Klasse nahm sie nicht ernst und boykottierte zu Beginn regelrecht den Unterricht.

"Als ich ein Video des Goethe-Instituts zeigen wollte, zückten zwei junge Männer ihr Handy und schalteten als Gegenprogramm ein arabisches Musikvideo auf laut. Als ich Rechtschreibung üben wollte, verabschiedeten sich zwei Mann auf die Toilette und kehrten nicht mehr zurück."

Doch die Pädagogin verschaffte sich Gehör bei den Jugendlichen, in dem sie ihre Handys einsammelte. Irgendwann war Hilbk stolz auf ihre Arbeit, denn sie erreichte ihre Schüler.

Allerdings wird sie die weitere Zukunft der Jugendlichen nicht mehr miterleben dürfen. Sie erhielt aufgrund eines fehlenden Lehramtsstudium nur einen Zeitvertrag. Am Ende des Schuljahrs ist Schluss - so gern sie auch geblieben wäre.

tag24.de 10.10.2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.10.2017 um 18.45

… über die linkspädagogisch und multimedial indoktrinierte Jugend an Berliner Schulen:

Dass sich Schüler auf eine andere Meinung einlassen, sie zumindest einmal zur Kenntnis nehmen und abwägen, passierte so gut wie nie. Alles meinten sie zu wissen, und das selbst auf Gebieten, die üblicherweise ein Studium erfordern. So belehrten mich 17jährige mit großer Entschiedenheit über Rechtsfragen, die selbst im Bundesverfassungsgericht umstritten sind. Eine seltsam arretierte, unrebellische Generation, ohne Zweifel und Fragen, voller Gewißheiten. Ohne Mut, aber hochmütig.

Aufschlußreich die Aussagen von Schüler und Schülerinnen eines Gymnasiums, was sie als positiv oder negativ empfänden. Positiv: „Ehe für alle“, Diversity, Multikulti, Gerechtigkeit, EU, Freundschaften. Negativ: Nationalstaat, Grenzen, Waffen, Militär – und verblüffenderweise ‚Familie’. Das alles ohne Begründung, einfach aus dem Stegreif.

nicolaus-fest.de 5.10.2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.03.2017 um 18.02

Der deutsch-libanesische Autor und Filmemacher Imad Karim beobachtet den rasanten Verfall Deutschlands mit größter Sorge:

Imad Karim 13. März 2017 ·

Es wird schieflaufen!!!
Im Zeitalter des Globalismus braucht man keine Kriege, um einen Kulturkreis, eine Nation, ein Land oder eine Gesellschaft zu zerstören. Es reicht, eine "konsequente" Politik der Relativierung, eine Art Kulturrelativismus zu verfolgen, um die Gesamtheit eines mikro-und makrosozialen Gebildes, binnen zwei bis drei Generationen vollständig zu zerstören.

Was heute noch [nicht] der Rede Wert [ist], ist morgen eine hässliche Normalität!!!

Das, was heute das Beispiel an den hessischen Schulen zeigt, [und nur] spärlich publik gemacht wird, wird in den nächsten 8 bis 12 Jahren überall der Fall sein.

Deutschland verarmt!!!
Deutschlands Rohstoffe und natürliche Ressourcen sind seine Menschen, seine deutschen Menschen und seine [sich] zu diesem Land ausschließlich bekennenden Zuwanderern. Mit Erfindungsgeist, kulturellen Leistungen, Bekenntnissen zur Demokratie und Streitkultur, Philosophie, Kunst, Musik, Literatur, Forschung, Aufrichtigkeit, Fleiß, Pünktlichkeit, Genauigkeit und Neugier trug und trägt Deutschland seit Jahrhunderten zu den Errungenschaften der Menschheit bei. Die Schmiede in seiner zivilisatorischen Werkstatt ist sein Bildungssystem, das nun „Dank“ der Kulturelativierer in wenigen Dekaden verschwinden wird. was bleibt, ist eine öde Landschaft, getarnt als idyllischer Schwarzwald mit vielen Schwarzwaldkliniken für staatliche anerkannte Psychopathen...

Weiter bei Imad Karim auf facebook.
Anlaß für diese düstere Vision war ein Artikel in der Frankfurter Neuen Presse über die Verhältnisse in Hessens Schulen, wie sie nach den Berichtesammlungen des Elternvereins SH auch in anderen neu besiedelten Gegenden Deutschlands zu finden sind:
Hessens Grundschulen
Hilferufe aus dem Klassenzimmer
Schlägereien auf dem Schulhof, desinteressierte Eltern und Kinder, die kaum Deutsch sprechen: Hessens Grundschulen stehen vor Herkulesaufgaben und fordern Hilfe vom Land.


Wiesbaden. Viele hessische Grundschullehrer schlagen Alarm. Ganztagsangebote, Inklusion und Integration hätten das Arbeitspensum der Pädagogen massiv erhöht. Mehr als 100 Grundschulleiter aus Frankfurt und Darmstadt haben bereits vor längerem Brandbriefe an Kultusminister Alexander Lorz (CDU) geschrieben. Zuletzt kam ein Schreiben von Wiesbadener Lehrern hinzu.

Erika Meyer ist seit 1978 Grundschullehrerin. In dieser Zeit habe sich eine Menge verändert, sagt sie und wirkt resigniert. «Die Überlastungsanzeigen wurden nicht erst nach Ankunft der Flüchtlinge gestellt, sondern es ist allgemein ein Problem, wie mit uns Grundschullehrern umgegangen wird», kritisiert sie. «Wir werden nicht wertgeschätzt.»

«Wir haben an unserer Schule mehr als 90 Prozent Kinder, die einen Migrationshintergrund aufweisen. Es gibt nur noch ganz wenige, die aus einer deutschen Familie stammen», erzählt Meyer und ihre Kollegin Rita Müller ergänzt: «Wir haben fast keine Mittelschichtkinder bei uns.» Viele Schüler kommen aus Familien, deren Heimatländer Marokko, Russland, Albanien, arabische Länder und EU-Länder sowie die Türkei sind.

«Auf dem Schulhof sprechen unsere Schüler Deutsch, aber ein Deutsch, das immer schlechter wird, obwohl die Kinder zum Teil schon zur dritten Generation in Deutschland gehören», schildert Meyer das Dilemma. Zuhause würden die Kinder weder die Heimatsprache noch die deutsche Sprache richtig sprechen.[...]

Kultusminister Lorz sucht händeringend Grundschullehrer und hat allen Kollegen, die kurz vor der Pension stehen, angeboten, weiter zu unterrichten. Nehmen die drei Wiesbadener Lehrerinnen das Angebot an? «Nein, bestimmt nicht», antwortet Schmidt, ihre beiden Kolleginnen winken ebenfalls ab. [...]

fnp.de 12.3.2017
Bis 1982 waren sich die parlamentarischen Parteien einig, wie dem Abstieg Deutschlands zu begegnen sei. Während der Wiedervereinigungseuphorie und der Lösung der damit verbundenen Probleme geriet vieles andere aus dem Blickfeld. Nicht nur die Sekte der Schreibreformer nutzte die Gunst der Stunde, um den Umbruch für ihre Ziele einzuspannen. Als man wieder zur Besinnung kam, setzten die Altparteien, jetzt mit Merkel an der Spitze, auf die Flucht nach vorn – und auf den weitgehenden Ersatz der Deutschen durch vitalere Fremdvölker.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.12.2016 um 16.32

14 Mal so oft 1,0 wie vor zehn Jahren:
Lehrer klagen über Noten-"Inflation"


Der Deutsche Lehrerverband beklagt eine "Inflation" guter Schul- und Abiturnoten. Allein in Berlin habe sich die Zahl der Abiturzeugnisse mit einem Notendurchschnitt von 1,0 innerhalb von zehn Jahren vervierzehnfacht.

Das sagte Verbandspräsident Josef Kraus der Montagsausgabe der "Bild"-Zeitung. Dies deute nicht auf eine Verbesserung der Schüler, sondern auf ein Nachlassen der Anforderungen hin, erklärte Kraus.

Lehrer fordern Ende der "Inflation"

Zeugnisse dürften aber "nicht zu ungedeckten Schecks werden", kritisierte der Lehrerverbandschef. Die "Inflation" bei den Schul- und Abiturnoten müsse daher ein Ende haben.

Der Präsident des Lehrerverbands forderte "anspruchsvolle Bundesländer" wie Bayern daher auf, Abiturzeugnisse "anspruchsloser Bundesländer" nicht mehr anzuerkennen. Aus dem Abitur müsse wieder "ein Attest für Studienbefähigung und nicht für Studienberechtigung werden", sagte Kraus der "Bild"-Zeitung.

focus.de 12.12.2016

Siehe auch dies.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.12.2016 um 19.47

Yusuf T., 20 Jahre alt und Muhammed Ö., 17 Jahre alt, aus Gelsenkirchen sitzen in Haft. Dort kam es im Sommer zu dem brisanten Briefwechsel, der inzwischen auch die Staatsanwaltschaft beschäftigt. Yusuf T. soll an dem Bombenanschlag auf den Sikh-Tempel in Essen im April beteiligt gewesen sein, bei dem drei Menschen teils schwer verletzt worden waren. Muhammed Ö. wiederum war wohl zuvor bei einem Probelauf für das Attentat dabei....

[Im Brief] folgten zwei Fragen. Ob es denn nach islamischem Recht erlaubt sei, die Mädchen von „Abtrünnigen“ zu vergewaltigen, wollte Ö. wissen, „Weil man ja Sex-Sklavinnen vergewaltigen darf.“

Zweite Frage: „Darf man gezielt auch Kinder töten?“ Es folgen Mordfantasien. „Zum Beispiel ich arbeite als Eismann mit meinem Eiswagen, und verkaufe Eis an viele Kinder. Dürfte ich nach Scharia das Eis mit Arsen oder Warfarin würzen oder besser Strychnin, um damit die Kinder zu töten? Anschließend mit dem Eiswagen ein Selbstmordattentat in einem Kindergarten machen?“

welt.de 30.11.2016

Seit 20 Jahren kreist das Denken unserer irren Politiker um die Rechtschreib„reform“ und seit 10 Jahren um die Integration durch Islamunterricht – anstatt das Aufwachsen solcher Brut in Deutschland zu verhindern.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.09.2016 um 06.24

Belmer Schülerin ist seit Jahren voll verschleiert

... Eine Achtklässlerin einer Oberschule in Belm beschäftigt den Niedersächsischen Verfassungsschutz. Die Schülerin kommt seit dem Schuljahr 2013/2014 im Niqab, einem nur einen Sehschlitz frei lassenden Gesichtsschleier , zum Unterricht. Die Schulleiterin meldete diesen Umstand erst am 26. August dieses Jahres an die zuständige Landesschulbehörde – nachdem das Verwaltungsgericht Osnabrück einer Abendgymnasiastin das Niqab-Tragen untersagt hatte .

Inzwischen wurden Polizei, Verfassungsschutz und das Kultusministerium in Hannover eingeschaltet. „Die Landesschulbehörde ist damit beauftragt, die Schule weiter zu beraten und zu unterstützen mit dem Ziel, eine Verhaltensänderung bei der Schülerin zu bewirken“, erklärte ein Sprecher von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD). Das hatte in der Vergangenheit nicht funktioniert: Zahlreiche Versuche, die Schülerin und ihre Mutter in Gesprächen zum Ablegen des Niqab zu bewegen, waren in der Vergangenheit gescheitert...

noz.de 30.9.2016

Wetten, daß man bei einem, der „aus religiösen Gründen“ ständig seinen Pimmel heraushängen ließe oder wie ein Sadhu splitternackt in die Schule käme, schnell genügend Gründe fände, ihn auszuschließen und zu maßregeln. Zu meiner Schulzeit waren sogar sprießende Bärte von Jünglingen verboten. Einem hatte es nicht einmal genützt, daß seine Mutter ein ärztliches Attest beibrachte wegen einer angeblichen Hautempfindlichkeit. Jetzt lassen sich die Leute zum Affen machen wegen eines importierten religiösen Unsinns.
Siehe auch dies


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.07.2016 um 05.37

Die FAZ weiß was!

F.A.Z. exklusiv
Amokläufer von München war Rechtsextremist

Er war stolz darauf, wie Hitler am 20. April geboren zu sein: Der Münchner Amokläufer war zwar nicht in die rechtsextreme Szene eingebunden, trotzdem war er eindeutig rassistisch. Das hat die F.A.Z. erfahren. Der Deutsch-Iraner hasste Türken und Araber.
faz.net 27.72016
Ja, war der Junge denn nicht genügend im rechten Glauben, d.h. im linken Antifaschismus, Antirassismus, Antisemitismus – nein, Antizionismus – unterwiesen worden? Fehlte an der Schule die Kruzifix-Ersatz-Plakette der Kahane-Stiftung „KEIN ORT FÜR NEONAZIS“, mit der sogar Kieler Cafés ihren Eingang schmücken?

Die Süddeutsche weiß wieder anderes:
Ein Jugendlicher allerdings schreibt im Netz, ... dass der 18-jährige David S. seit Jahren von seinen Mitschülern aufs Übelste gemobbt worden sei. Auch eine Bekannte einer Mutter einer Mitschülerin berichtet, dass der leicht hinkende und linkisch wirkende David S. von Mitschülern "gequält" worden sei. Man habe ihn gefesselt und geschminkt, während des Sportunterrichts auf seine Privatklamotten uriniert, ihn verprügelt und beleidigt. Zweimal soll David S. die Polizei zu Hilfe gerufen haben. 2010, da war er zwölf Jahre alt, zeigte er einen Diebstahl an, der aber nicht aufgeklärt werden konnte. 2012 meldete er bei der Polizei, dass er von drei Burschen verprügelt worden sei.
sueddeutsche.de 27.7.2016
Jeder, der die Psyche so gemobbter Jünglinge kennt, weiß, welcher Haß bis zur Mordlust sich entwickeln kann – gegen die „Asis“, die ihn schikanieren und ihn ihre gruppenmäßige Überlegenheit spüren lassen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.07.2016 um 14.51

Geteilte Meinungen zu Projekt "Vera"
Vera scheidet die Geister auch in Friedrichshafen – Signal für Verbesserungen für die einen, unnötige Belastung von Schülern und Lehrer für die anderen.

[Bild] Christoph Felder, Rektor Karl-Maybach-Gymnasium: "Seit der Rechtschreibreform hat die Wertschätzung der Rechtschreibung in der Gesellschaft nachgelassen. Wenn Erwachsene signalisieren, dass sie das nicht so schätzen, tun die Kinder das auch nicht." |[...]

"Vera" ist die Abkürzung für Vergleichsarbeiten und ist ein Projekt aller 16 Bundesländer. Dabei werden Lernstände der Klassen drei und acht abgefragt. Baden-Württemberg hat im Schuljahr 2015/2016 erstmals an Vera¦8 teilgenommen. Das Ergebnis zeigt große Lücken in den Kernkompetenzen Mathematik und Rechtschreibung auf. Bei den Mathetests verfehlen fast 40 Prozent den Mindeststandard, in der Rechtschreibung sind es über 20 Prozent. Die Studie bestätigt das hohe Niveau der Gymnasien, aber selbst hier erreichten vier Prozent den Mindeststandard in Mathematik und ein Prozent den für Orthografie nicht.

suedkurier.de 13.7.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.06.2016 um 09.37

Vor einiger Zeit hatte ich, polemisch zugespitzt, errechnet, daß mit den vermutlich 1,5 Millionen im Jahr 2015 nach Deutschland „Geflüchteten“ bei nur drei Familiennachzüglern in Wirklichkeit letztlich 6 Millionen jährlich in Deutschland Bleiberecht erwerben. Daher müßten wir uns auf 60 Millionen ethnische Land- und Hausbesetzer in zehn Jahren einstellen. Die vorsichtige Annahme von mindestens drei Nachzüglern pro Person wird durch den Wirtschaftswissenschaftler und Soziologen Prof. Gunnar Heinsohn bestätigt:

Gunnar Heinsohn zum Flüchtlings-Nachzug: „Die Zahl von 500 000 ist unrealistisch“
Achse-Autor Gunnar Heinsohn spricht mit dem MDR über den Nachzug von Zuwanderen, die tatsächlichen Kosten, die Frage der Bildung und die zunehmende Abwanderung hochqualifizierter Deutscher...
Ein Sechs-Minuten Interview, das man gehört haben muss.
achgut.com 9.6.2016
Hier soll nur auf die Überforderung Deutschlands bei der Aus- und Weiterbildung der Ankömmlinge verwiesen werden, wie im Beitrag von Prof. Heinsohn dargestellt – ab Minute 1:48:
.... Sie müssen wissen, daß die Aussagen von Herrn Weise und seinem Amt uns ja mitteilen, daß von zehn, die kommen, ungefähr einer wirklich hochqualifizert ist, und möglicherweise einer von sieben auf dem Arbeitsmarkt vermittelbar ist. Das heißt, alle übrigen – bei einer Million sind das vielleicht bis zu 900000 – müssen erzogen werden, in irgendeiner Weise. Nun kommen wir auf das größte Problem der Erziehungswissenschaft. Die hat ein ähnlich großes Problem wie die Medizin. Wie die Medizin den Krebs nicht heilen kann, kann bisher die Erziehungswissenschaft die Schulschwäche, die Mathematikschwäche, nicht heilen. Das gelingt nirgendwo. Seit sechzig, siebzig Jahren steigern wir in der Ersten Welt die Schülerausgaben pro Kopf, aber die gemessenen Leistungen in Mathematik stagnieren oder gehen sogar leicht zurück. Das heißt die Aufnahmefähigkeit ins Bildungssystem mit dem Ziel, diese Kinder auf ein hohes Niveau zu heben, die werden wir nicht bewältigen können. Wahrscheinscheinlich werden wir aber die bereits bisherigen Schulklassen weiter belasten und im Ergebnis auch die, die eigentlich eine passable Chance hätten, ihre Schule anständig abzuschließen, etwas nach unten drücken.
Wichtig ist aber auch der Blick auf die tatsächlich dem Land verbleibenden „Leistungsträger“, den Heinsohn ohne die üblichen Scheuklappen wagt:
... Wir haben 40 Millionen Arbeitsbeschäftigte in Deutschland. Davon sind 27 Millionen Netto-Steuerzahler, davon aber 12 Millionen direkt oder indirekt am Staat. Es bleiben 15 Millionen, die den Karren ziehen, die in der Weltkonkurrenz bestehen müssen und die nirgendwo auf Solidarität rechnen können. Und von diesen 15 Millionen ist die Hälfte unter 45. Die können noch auswandern, die werden noch akzeptiert in Kanada oder Australien. Da sind wir bei 8 Millionen, auf die es ankommt in der Zukunft. Und von diesen gehen jährlich 140000. Von denen kommen 60000 zurück, aber es gehen 80000 jährlich. Und Sie können sich vorstellen, wenn von dieser kleinen Menge 80000 jährlich gehen, dann ist in zwanzig bis dreißig Jahren dieses Land nicht mehr das – ökonomisch gesehen – was wir heute vor uns sehen.
mdr.de 9.6.2016 (Niederschrift S.S.)
Heinsohn verweist darauf, daß die Mittel für wichtige Projekte nun wohl für „Flüchtlinge“ umgewidmet werden müssen. Erhellender ist aber, daß man den Aufnahmeverweigerern unter den EU-Ländern 230000 Euro pro nicht aufgenommenem Asylanten auferlegen will – eine sicher genau überlegte Höhe. Das läßt vermuten, daß die Verantwortlichen wissen, daß wir allein für die Million im Jahr 2015 Folgekosten von mindestens 230 Milliarden werden zu tragen haben und für jede weitere ankommende Million entsprechend mehr.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.06.2016 um 13.09

Wenn die Schüler von den Stühlen fallen
Von Jan Weber

BERLIN. (hpd) Die Muslime begehen in diesen Tagen Ramadan. Das bedeutet, dass Erwachsene in der Zeit zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang auf Nahrungsaufnahme verzichten. Erwachsene mit Ausnahme von Schwangeren, Kranken und Alten. Kinder und Jugendliche sind ebenfalls ausgenommen.

Diese Grundregel des Ramadan-Fastens scheint aber dem Deutschen Islamrat unbekannt zu sein. In seiner aktuellen Broschüre mit dem Titel "Fasten in der Schule" (PDF) schreibt er Kindern vor, ebenfalls zu fasten:

"Das Gebot des Fastens ist für alle Muslime bindend, die aus Sicht des islamischen Rechts als mündig (mukallaf) angesehen werden können, also erstens geistig gesund und zweitens in die Pubertät eingetreten sind."

Einmal davon abgesehen, dass der Islamrat hier eine Haltung vertritt, die an die Religionswächter aus Saudi Arabien erinnert: er nimmt auch gesundheitliche Schäden bei Kindern und Jugendlichen billigend in Kauf.

Lehrer und Lehrerinnen an Berliner Schulen berichten immer wieder, dass entkräftete und vor allem dehydrierte Schüler und Schülerinnen in den Klassenräumen kollabieren.

Doch nicht das Fasten sei es, das zu diesen Gesundheitsproblemen führt. Nein, der Islamrat vertritt die Auffassung, dass es an den Schulen und den Lehrern liege, die nicht genügend Rücksicht auf die fastenden Schülern nehmen würden:

"Was den Sport- und Schwimmunterricht (insbesondere am Nachmittag) während des Fastens betrifft, ist die Flexibilität der Schule und Sportlehrer gefragt."

Schließlich seien "Ramadanbeginn und -ende … bekannt."
Da könne sich die Schule und alle Schüler - auch Nichtmuslime - doch mal darauf einstellen und alle Stundenpläne für eine religiöse Gruppe umstellen.

Nein! Das sollten Schulen nicht! Schulen sind öffentliche Orte, an denen nicht Religionen sondern der Staat das Sagen hat. Und der Staat muss eingreifen, wenn die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gefährdet wird.

Bei Außentemperaturen, wie sie in den letzten Tagen in Berlin zu verzeichnen waren, ist der Verzicht auf Flüssigkeit lebensgefährlich. Daran ändert auch kein Statement des Islamrates.

hpd.de 9.6.2016

[„Focus“ ergänzt in einem eigenen Artikel:]

Schulprüfungen kein Grund für Fastenunterbrechung

Wichtige Schulprüfungen sind nach Ansicht des Islamrats kein hinreichender Grund, das Fasten zu unterbrechen. Die Broschüre verweist darauf, dass Prüfungen in der Regel am Vormittag stattfänden und die Schüler dann durch das religiös gebotene Essen und Trinken vor Sonnenaufgang noch hinreichend gestärkt seien.

Ausdrücklich spricht sich der Islamrat gegen eine allgemeine Befreiung der Schüler vom Fastengebot aus...

Wenn ein Schaden für den Schüler zu befürchten sei, sollte "die Empfehlung zu einer Unterbrechung tendieren, da der Fasttag nachgeholt werden kann". Aber ein "verantwortlicher junger Mensch ... wird das Fasten sicherlich nicht leichtfertig aufgrund einfacher Widrigkeiten aussetzen", heißt es abschließend in der 14-seitigen Broschüre.

Der in Köln ansässige "Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland" wurde 1986 gegründet und spricht als Dachverband für mehr als 30 Organisationen mit insgesamt etwa 50.000 Mitgliedern. Größte Mitgliedsorganisation ist die Vereinigung Milli Görüs [!]...

focus.de 7.6.2016

Dazu eine Anmerkung: Zur Zeit gibt es etwa 5 Millionen Muslime in Deutschland. Der beschriebene „Dachverband“ vertritt somit nur ein Prozent der mutmaßlich Gläubigen. Es handelt sich also um einen durchsichtigen Versuch, auf Kosten der Gesundheit der Schüler Macht und Deutungshoheit an deutschen Lehranstalten zu erringen. Leider ist zu erwarten, daß die nützlichen Idioten „unserer“ Altparteien eifrig Beihilfe leisten werden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.06.2016 um 14.05

Im linken österreichischen Blog „Das Biber“ hatte eine Lehrerin arglos ihre Erfahrungen mitgeteilt und gleich wieder zurückgezogen, um zu verhindern, daß nichtlinke Mitbürger dies „instrumentalisieren“:

Ich bin Lehrerin, holt mich hier raus!
Posted by TI 01Jun
Liebe BIBER-LeserInnen!
Unsere Bloggerin "TI" hat ihren Text "Ich bin Lehrerin, holt mich hier raus!" zurückgezogen. Sie schreibt anonym über Schule, wie sie sie erlebt und hofft auf Reformen. Sie möchte aber nicht von einer Partei für andere, politische Zwecke instrumentalisiert werden, wie es derzeit der Fall ist. Dafür sind ihr die Kinder und ihr Beruf zu schade.
Die BIBER-Redaktion akzeptiert die Entscheidung der Bloggerin.
dasbiber.at 1.6.2016
Das rechte Portal Unzensuriert.at hat noch einiges dokumentiert:
Halal-Nagellack und Sex auf der Toilette:
Schockierender Lehreralltag in der Volksschule


Eine Lehrerin berichtet von ihrem schockierenden Unterrichts-Alltag an einer Wiener Volksschule.
6. Juni 2016 - 14:30

Sprachlos ist man als Leser nach einem Blog-Eintrag einer Lehrerin im Onlineportal das Biber. Im ansonsten stark linksgerichteten Magazin kann man vom Alltag der Volksschullehrerin lesen und fühlt sich prompt in ein weit entferntes Land versetzt. Dass es sich allerdings um eine Schule mitten in Wien handelt, ist umso schockierender. Österreicher sind dort in gravierender Minderheit, die deutsche Sprache wird kaum gesprochen, und sexuelle Bedrängungen stehen an der Tagesordnung.

Islamische Riten an Wiener Schulen

Nach einem Tag als Supplierlehrerin in verschiedenen Klassen entschied sich die betroffene Lehrerin dazu, ihre Erlebnisse niederzuschreiben. Authentisch gibt sie ihre Erfahrungen in einer Wiener Volksschule wieder. In einer ersten Klasse trifft sie etwa auf ein siebenjähriges Mädchen, dem von der Mutter verboten wurde, sich vor dem Turnen gemeinsam mit den anderen Mädchen umzuziehen. Bevor sie mit den Kindern allerdings in den Turnsaal geht, möchte jeder wissen, ob die Lerhrerin denn Muslimin sei. Danach wollen die Schüler euphorisch ihre Landeszugehörigkeit verkünden. Ein kleines, schüchternes, blondes Mädchen sagt schließlich "Österreich", die ausländischen Schüler lachen nur darüber.

Drei der Kinder in dieser Klasse, so die Lehrerin weiter, würden sie erst gar nicht verstehen, obwohl sie angeblich bis zu drei Jahre lang den Kindergarten besucht hätten. In einer höheren Klasse schläft ein junger Bub im Unterricht gar ein und entschuldigt sich dafür, weil er jeden Tag um fünf Uhr beten müsste. Der gleiche Bub wird nach der Schule von seinem Vater abgeholt, mit der dreijährigen Schwester an der Hand, die bereits eine Burka trägt.

Sexuelle Handlungen im Volksschulalter

In einer Vorschulklasse hebt während des Unterrichts eine Sechsjährige wie selbstverständlich ihr klingelndes Mobiltelephon ab, um von der Mutter freudig zu erfahren, dass sie Halal-Nagellack gekauft hätte. Dieser sei angeblich wasserdurchlässig, und darum könne sie sich vor dem Beten gründlich waschen.

Nur einige Jahre älter ist ein Bub in der vierten Klasse, der eine Mitschülerin auf das WC zerren wollte, um mit ihr Sex zu haben. Seine darauf angesprochene Mutter meinte dazu nur, dass er in seinem Herkunftsland bereits Kinder haben würde, dies also kein ungewöhnliches Verhalten wäre. Ähnlich sieht dies auch eine Stützlehrerin der Schule, welche keinen Redebedarf mit einem Drittklassler sieht, der ankündigte, Geschlechtsverkehr mit seiner Klassenkollegin haben zu wollen.

unzensuriert.at 6.6.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.02.2016 um 05.44

Stuhlkreis mit Minister: »Die Blockade von Pogida war schon cool«
Bildungspolitik: Rechte Hetze in sozialen Medien, Pegida-Demos und die Zuwanderung von Flüchtlingen sind zunehmend Themen in Schulen

Potsdam Mittwoch, 24.02.2016 - 00:00 Uhr

»Wir müssen auch mal klar sagen, dass wir es nicht schaffen, noch mehr Flüchtlinge aufzunehmen«, sagt der Zehntklässler Paul, der in dem Schulraum gerade den Stuhl und damit die Rolle von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) eingenommen hat. »Und dann müssen wir die EU-Außengrenzen schließen.« Sein Klassenkamerad Nico sieht das ganz anders.
»Wir haben hier das Glück, dass wir finanziell gut da stehen, und ich finde, wir kriegen das gut hin«, entgegnet er.

Eigentlich will Maas an diesem Vormittag mit der zehnten Klasse des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums in Potsdam-Babelsberg über die Gefahren des Rechtsextremismus reden. Als Redner in der Reihe »Störungsmelder on tour« des Vereins »Gesicht Zeigen«. Und angesichts der Demonstrationen eines fremdenfeindlichen Pegida-Ablegers in der Landeshauptstadt fällt dies auch auf fruchtbaren Boden. Etwa ein Drittel der 20 Schüler war schon selbst bei den Gegendemonstrationen, »Pogida geht gar nicht« ist die einhellige Meinung.

Der Minister überrascht mit klammheimlicher Zustimmung zu einer Sitzblockade von Bürgern, die eine Woche zuvor den fremdenfeindlichen Marsch wenige hundert Meter von dem Gymnasium entfernt gestoppt hatte. »Ich darf als Minister die Sitzblockade ja nicht gutheißen - aber cool war das schon«, meint der Minister, der seit einiger Zeit selbst in Babelsberg wohnt.

main-echo.de 24.2.2016
https://www.youtube.com/watch?v=WwodP1aGqC4

Während der Justizminister kaum verhüllt seine Sympathie für den Gesetzesbruch kundtut, gefällt sich sein Parteifreund Thierse schon längst in der Rolle des Täters.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.02.2016 um 05.31

Gastautor 20.02.2016 06:30 Leserkommentare (43)*

Politik, Meinungsfreiheit, Schule: Bericht eines Schülers

Von Christoph Schrön


In dem Achse-Beitrag "Niedersächsischer Denunzianten-Stadl" erfuhr ich, was passiert, wenn ein Lehrer die "falsche Meinung" vertritt. Mit diesem Artikel will ich einmal aus der Sicht eines Schülers schildern, wie sehr an Schulen versucht wird, die Schüler zu beeinflussen.

Ich bin Neuntklässler an einem württembergischen Gymnasium. Dort erlebe ich tagtäglich, wie Indoktrination von ideologisierten Lehrkräften an Schulen in großem Stile betrieben wird. Es fängt schon damit an, dass ein Chemielehrer, wenn er anstatt gelb, braun an die Tafel schreibt, sagt, er denke wohl schon wieder zu sehr an die AfD.

Aber es sind eben nicht nur solche kurzen Randkommentare. Im Gemeinschaftskunde-Unterricht wird beispielsweise zu Beginn der Stunde eine Folie auf den Tageslichtprojektor gelegt, auf der oben Wahlplakate der AfD und unten welche der NPD zu sehen sind. Dazwischen steht fett gedruckt: “Wo ist der Unterschied?”. Das vorhersehbare Ergebnis der Stunde lautet natürlich: Es gibt keinen.

Generell wird hier gelehrt, der böse amerikanische Kapitalist sei Schuld an allem Übel der Menschheit. Außerdem, daß Waffenexporte aus Deutschland die Kriege auslösen und ‘wir’ selbst schuld an ‘den Fluchtursachen’ seien, was Deutschland moralisch zur Aufnahme aller Flüchtlinge verpflichte.

In einer Ethikstunde wurde von einer Lehrerin erzählt, sie habe wirklich Angst davor, dass rechtsradikale Parteien wie die AfD, die ja Flüchtlingskinder erschießen wollten, durch Angst und Verblendung deutscher Bürger an die Macht kämen. Auf die Frage, was sie, wenn die deutsche Grenze illegal übertreten werde, tun würde, sagte sie lapidar, die Grenze werde nicht illegal überschritten und Waffen seien nie eine Lösung.

Als ich sie auf die mittlerweile in Deutschland verloren_ gehende Meinungsfreiheit hinweisen wollte und hinzufügte, dass es meiner Meinung nach kaum eine große Tageszeitung mehr gibt, die unvoreingenommen berichtet, mal ganz zu schweigen von staatlichen Medien, wurde ich von meiner Lehrerin lauthals darüber aufgeklärt, dass meine Aussagen die eines "fetten Arschlochs" seien und ich doch keine Ahnung hätte, was Meinungsfreiheit bedeutet.

Diese Auseinandersetzung zog sich, mit immer bizarreren Aussagen der Lehrerin, noch über eine ganze Doppelstunde hin, mit dem Ergebnis, dass sich meine mündliche Ethiknote sowie meine Verhaltensnote massiv verschlechtert haben. Die Lehrerin ließ mich wissen, sie sei “maßlos von mir enttäuscht”.

Vor einigen Tagen wurden an unserer Schule, anlässlich des deutsch-französischen Tages, Stellwände aufgestellt mit Schriftzügen wie “Terror kennt keine Religion” und in der großen Pause ein Rap in der Schulaula von den sechsten Klassen vorgetragen, dessen Aussage so_viel bedeutet wie: “Keine Chance dem Fremdenhass und lasst die Grenzen weiter offen!”.

In meiner Klasse werde ich von opportunistischen Mitschülern immer öfter Nazi genannt, nicht zuletzt weil ich mir eine AfD-Kundgebung angeschaut habe. Durch diese AfD-Kundgebung fühlte sich das sogenannte “helle Deutschland” dazu verpflichtet, eine Gegendemonstration zu veranstalten. Diese “Zeichensetzung gegen Angst und Fremdenhass”, wurde unter anderem von dem evangelischen Dekan der Stadt und durch eine Lehrerin, die Teil der Schulleitung an unserem Gymnasium ist, eröffnet.

Dennoch wird mir im Ethikunterricht ganz klar gesagt, es gebe vollkommene Meinungsfreiheit in Deutschland. Es wird mir ebenfalls gesagt, die AfD sei eine undemokratische, rechtsradikale Partei und gehöre verboten. Mein Einwand, dass die AfD bei der "Elefantenrunde" des SWR vor der Landtagswahl nicht von den Altparteien zugelassen wurde und sich dies nicht mit Meinungsfreiheit verträgt, wurde mit der Aussage "Mit solch einer Partei darf man ja auch nicht sprechen!" kommentiert.

Egal, welches Fach man betrachtet. Sei es die Lateinstunde, in der der Lehrer die AfD als "Vollidioten" betitelt oder die Englischlehrerin, die behauptet, es gebe ein[e] Katastrophe, wenn die AfD "an die Macht" kommt.

Überall wird versucht, die Schüler zu beeinflussen und ihnen zu erklären, dass die AfD die Verkörperung allen Übels sei. Man muss als sich als Schüler im Jahre 2016 um seine Noten, sowie seinen Stand bei den Mitschülern Sorgen machen, wenn man nicht dem kollektiven Mainstream folgt.

Dieser Beitrag erschien zunächst als Leser-Kommentar auf der Achse des Guten. Christoph Schrön hat seinen Text noch einmal als Gastkommentar überarbeitet.

achgut.com 20.2.2016

Auch bemerkenswert: Von den 43 zustimmenden Lesern wagen nur drei den traditionellen Gebrauch des „ß“, obwohl die meisten das noch gelernt haben. Im heutigen Gruppenzwangssystem von Schule und staatsgefälligen Medien macht man sich lieber unauffällig, indem man das „richtige“ elektronische Korrekturprogramm einschaltet.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.02.2016 um 07.05

Dirk Maxeiner 13.02.2016
Niedersächsischer Denunzianten-Stadl: Wie man einen politisch unbotmässigen Lehrer schikaniert

Die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen regiert jetzt auch an den Schulen durch - und kann sich dabei auf eine willfährige Schulbehörde und eine denunziatorische CDU verlassen. So zwangsversetzten die Schulbehörden einen Lehrer, weil der bei Facebook die AfD geliked hat - obwohl er sich an der Schule nichts zu Schulden hat kommen lassen oder in irgendeiner Weise einseitig geäußert hätte.

Wer Kinder zu selbstdenkenden Individuen erziehen soll, bestimmt demnach eine Arbeitsgemeinschaft aus Freizeit-Ideologen, unterbeschäftigten Landtagsabgeordneten und übergriffigen Behördenvertretern. Ob ein Lehrer den Schulfrieden stört, hängt einzig und alleine davon ab, ob es Spitzeln und Denunzianten gelingt, Stimmung gegen einen politisch mißliebigen Pädagogen zu machen. Und das ganze im Namen von „Weltoffenheit und Toleranz“.

Im konkreten Fall funktioniert das so:

Am Anfang steht ein Bericht in der Walsroder Zeitung. Man beachte die Wortwahl: „Ein Lehrer an der Wilhelm-Röpke-Schule sorgt bereits seit Längerem für Aufregung, weil er auf seiner privaten Facebook-Seite den Eindruck vermittelt, dass er Anhänger von umstrittenen Organisationen wie Pegida und deren hannoverschen Ableger ist.“

"Erweckt den Eindruck"..."Aufregung"..."umstritten".."alarmiert". Es strotzt vor Formulierungen, die ungefähr so justiziabel wie die zehn Gebote sind. Aber sie verfehlen ihre Wirkung nicht...

Weiter auf der Achse des Guten 13.2.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.10.2015 um 06.02

Fragen und Antworten zur Einschulung mit sechs

Mal wieder alles retour: Kinder werden in Berlin im kommenden Schuljahr mit sechs Jahren eingeschult. Fragen und Antworten.


Berliner Kinder werden künftig wieder später zur Schule kommen. Der Berliner Senat hat am Dienstag beschlossen, dass das Einschulungsalter vom kommenden Schuljahr an wieder auf sechs Jahre angehoben wird. Die Gesetzesänderung geht auf eine Forderung der CDU zurück, die sich seit Jahren dafür eingesetzt hat, dass die Kinder nicht schon mit fünf Jahren eingeschult werden.
morgenpost.de 7.10.2015

Offensichtlich hat man die (allein in Berlin eingeführte) verfrühte Einschulung rückgängig gemacht. Die hatte auch die Kinderärztin meiner Familie seit Jahren bekämpft. Aber den „Fortschrittlichen“ konnte es nicht früh genug sein – am besten noch mit Englisch und Türkisch als weitere Unterrichtssprachen:

Eingeführt wurde die Früheinschulung zum Sommer 2005 vom damaligen Senator Klaus Böger (SPD). Der stand wie seine Amtskollegen in anderen Bundesländern seinerzeit gehörig unter Druck. Denn die Pisa-Studien* kurz nach der Jahrtausendwende hatte gezeigt, dass die Leistungen deutscher Schüler längst nicht so gut sind wie erwartet. Hinzu kam gerade in den Großstädten die Vorstellung, dass eine frühe Einschulung nicht zuletzt den Migrantenkindern, die oft kaum eine Kita besucht hatten, beim Erwerb der deutschen Sprache helfen könnte. Vorherrschende Meinung war damals im Zuge der Hartz-Arbeitsmarktreformen ohnehin, dass die nachwachsende Generation früher dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen müsse.
berliner-zeitung.de 6.10.2015

Es war eine ähnlich unüberlegte, ideologisch befeuerte Hysterie, die auch die 32 MP- und KM-Darstellerinnen und -Darsteller 1995 zum Durchwinken der Rechtschreib„reform” verleitete. Die Konstruktion der informellen ungesetzlichen Kultusministerkonferenz brachte es aber mit sich, daß der Beschluß dieser 32 Dummbeutelinnen und Dummbeutel zehn Jahre später schon gegen den Widerstand einer kleinstmöglichen „kritischen Masse“ von uneinsichtigen Arschlöcherinnen und Arschlöchern nicht mehr zurückgenommen werden konnte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.04.2015 um 10.03

Im „Humanistischen Pressedienst“ teilt der Evolutionsbiologe Prof. Kutschera mit:
Hamburger Bio-Abitur ohne Evolution
Von Ulrich Kutschera
28. Apr 2015

KASSEL (hpd) Zeitgleich mit dem Erscheinen der Neuauflage 2015 des UTB-Lehrbuchs Evolutionsbiologie wurde der Autor von besorgten Hamburger Schülern darüber informiert, dass ab 2017 das Thema Evolution nicht länger zum Abitur-Prüfungsinhalt zählen soll.

Der vor zehn Jahren verstorbene deutsch/amerikanische Evolutionsforscher, Biologiehistoriker und Wissenschaftsphilosoph Ernst Mayr (1904–2005) hat in einem Brief zur Gründung des Arbeitskreises (AK) Evolutionsbiologie (www.evolutionsbiologen.de) geschrieben: "Alle Fragen, die die Welt uns aufwirft, können nur durch eine evolutionäre Einstellung zugänglich werden" (Cambridge, Mass., USA, 2. Sept. 2002).

Diese Aussage gilt heute umso mehr als damals, da die wachsenden Menschheitsprobleme nur im Lichte unserer Stammesentwicklung und zukünftigen Evolution, auf Grundlage naturwissenschaftlichen Faktenwissens, gelöst werden können. In einem von zehn Schülern des Hamburger Gymnasiums Christianeum unterzeichneten Brief vom 25. April 2015 bringen die Autoren ihre Sorgen in den folgenden Worten zum Ausdruck: "Sehr geehrter Herr Professor Kutschera, mit Bestürzung haben wird den Rahmenrichtlinien für das Hamburger Biologie-Abitur 2017 entnommen, dass die Evolutionstheorie nicht länger zum Kanon des Abiturwissens zählt. Anders als in den vergangenen Jahrzehnten lauten die Prüfungsgebiete für das schriftliche Abitur nach dem 3. Semester nicht länger Genetik, Ökologie und Evolution, sondern Genetik, Ökologie und Neurophysiologie...

Weiter auf hpd.de

Neurophysiologie ist heutzutage hauptsächlich „Hirnforschung“, ein immer noch mit viel Mutmaßung durchsetztes Fach, das neuerdings gerne mit der Pseudowissenschaft Gender science verbunden wird.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.04.2015 um 05.40

Die junge taz- und Nannen-geschulte Spiegel-Autorin Raniah Salloum, deren Name über ihre orientalischen Kenntnisse hinwegtäuscht, schreibt:

Diktator Muammar al-Gaddafi hat einen kaum funktionsfähigen Staat hinterlassen: mafiöse Netze statt Institutionen. Seit seinem Sturz herrscht in weiten Teilen des Landes Chaos ... (spiegel.de 22.4.2015)

Gaddafis Staat, nur ein wenig orientalischer funktionierend als die scheindemokratische Bundesrepublik, hatte den höchsten Lebensstandard Afrikas. Er wurde 2011 durch die Kriegsverbrecher Sarkozy, Cameron und Friedensnobelpreisträger Obama, lange geplant, mit einer Flugverbotszone und 26000 Luftkriegseinsätzen zugrunde gerichtet – unter dem Jubel der Lügenpresse (z.B. Spiegel).

Jetzt bekommt es die hochtechnisierte Truppe nicht hin, eine Verkehrsverbotszone für Flüchtlingsschiffe einzurichten, und die Einwandererlobby jubelt klammheimlich bei jedem Schiffsunglück, das den moralischen Druck auf die „Rassisten“ Europas erhöht.


In einem Interview ... warnte Fabrice Leggeri, Leiter der EU-Grenzkontrollagentur Frontex: ... „Unsere Quelle sagen uns, dass zwischen 500.000 und einer Million Menschen bereit sind, Libyen zu verlassen." (spiegel.de 22.4.2015)

... Einer von den 800 Millionen „Flüchtlingen“, die in den nächsten Jahrzehnten noch kommen werden, wird im Spiegel beschrieben:

Kemo hat es gewagt: Er kam aus Gambia, durch die Wüste und über das Meer, bis nach Italien... Ist Kemo aus Gambia Flüchtling oder Armutsmigrant? ... [Angela] Lupo [vom italienischen „Flüchtlingsrat“] hilft Migranten durch das Wirrwarr der italienischen Asylbürokratie. Im letzten Jahr hat sie mit ihren drei Kollegen 560 Flüchtlinge beraten. Nur zwei davon waren Syrer.(spiegel.de 23.4.2015)

Und in Schleswig-Holstein freut man sich schon auf die Ersatzbevölkerung:

Das Bildungsministerium in Kiel zeigte sich auf Nachfrage offen für den Vorschlag, pensionierte Lehrer zu reaktivieren. Das Land rechnet für dieses Jahr mit einem Anstieg auf 20.000 Flüchtlinge. Darunter seien 6000 Schülerinnen und Schüler... Auf die Chancen der Entwicklung von Flüchtlingszahlen weist der Flensburger Bildungsforscher Prof. Dr. Holger Jahnke hin: „Schüler mit Migrationshintergrund können den Kindermangel an Grundschulen im ländlichen Raum ausgleichen.“ Dort sei die demografische Entwicklung aktuell dramatisch...
(shz.de 23.4.2015)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.02.2015 um 12.42

Gestern gehört: „Unter den Schülerinnen und Studentinnen, die in Kiel-Gaarden in den Bus zusteigen, tragen nicht wenige Burka und halten drei Meter Abstand zu den Ungläubigen.“ Wer unerwartet auf öffentliche Verkehrmittel angewiesen ist, lernt die Stadt eben von einer ungewohnten Seite kennen.¹ – Auch meine Frau empfahl mir, einmal mit dem Bus durch Kiel zu fahren, um zu sehen, wie andersartig die Bevölkerung in den letzten fünf Jahren geworden ist.

¹) Der kluge Beobachter zählte auch vor dem Gymnasium siebzehn Schülerinnen, die sich separiert auf türkisch über den deutschen Unterricht unterhielten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.11.2014 um 09.29

Die Achse des Guten
Antje Sievers 20.11.2014 16:31
( Aus einem längeren Artikel)
Erziehung zur interkulturellen Kompetenz - Der Schwächere gibt nach

[...] Die Schulkantine verzichtet mittlerweile auf die Verwendung von Schweinefleisch. Demnächst soll die Küche obendrein auf Halal-Zubereitung umgestellt werden. Dass manche Eltern oder Kinder es als Zumutung empfinden könnten, nach islamischen Riten geschächtetes Fleisch vorgesetzt zu bekommen, steht nicht zur Debatte.

Im Deutschunterricht wird die KZ-Fabel „Der Junge im gestreiften Pyjama“ des irischen Autors John Boyne gelesen. Gemessen an der Lektüre, die meine Generation in dieser Klassenstufe hatte, etwa Gerhart Hauptmann, Bert Brecht oder Erich Kästner, ist das Buch in einer recht schlichten Sprache gehalten. Eine Klassenarbeit über das Thema bringt dennoch verheerende Ergebnisse: Von achtundzwanzig Schülern haben neunzehn keine ausreichende Zensur. Daraufhin beschweren sie sich bei der Lehrerin, das Buch sei einfach zu schwer für sie. In sechs Jahren sollen dieselben Kinder die Hochschulreife erlangt haben.

Wie gut, dass es für solche, gelinde gesagt, hoffnungslosen Fälle immer noch das das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung mit der Erziehung zur interkulturellen Kompetenz gibt.

Konkret soll das Programm unter anderem so aussehen, dass die deutschen Eltern dafür sorgen müssen, dass die Eltern der muslimischen Schüler sich hübsch integrieren und anständiges Deutsch lernen. Meine Bekannte, die mir all dies berichtet hat, hat sich dieser Zumutung augenblicklich verweigert, und zwar mit der realistischen Einschätzung, dass wohl die meisten dieser zu interkulturellen Kompetenz zu erziehenden Eltern, von denen sich ohnehin noch keiner in der Schule hat blicken lassen, kein Interesse an diesem doch so gut gemeinten Angebot hätten. Abgesehen davon dürfe die Erziehung zur interkulturellen Kompetenz keine Einbahnstraße sein. Sie erntete lediglich verblüfftes Schweigen...
[...]
Dankbarkeit oder Wertschätzung wird man von den meisten Muslimen, die diese Schule besuchen, nicht erwarten dürfen. Viel eher die mit einer großen Portion Verachtung gemischte Genugtuung, dass die Ungläubigen sich genauso verhalten, wie man es als Muslim erwarten darf.

achgut.com/ 20.11.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.10.2014 um 10.14

Malala Yousafzai ist mit ihren 17 Jahren die jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten. Das Mädchen aus Pakistan setzt sich besonders für Bildung für Mädchen ein. Weltbekannt ist sie, seit ihr die Taliban vor zwei Jahren bei einem Anschlag ins Gesicht schossen. Malala lebt heute in Großbritannien. Ihr Ziel ist es, trotz aller Bedrohungen durch Extremisten nach Pakistan zurückzukehren. Sie will Politikerin werden, sagt sie. Ihr Vorbild ist die 2007 ermordete Ministerpräsidentin Benazir Bhutto.
faz.net 10.10.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.02.2014 um 09.08

«Große Teile der Lehrerschaft haben das Vertrauen in ernsthafte Bildungspolitik verloren bei dieser Ministerin», sagte der Landesvorsitzende des Philologenverbandes, Helmut Siegmon. Der Wegfall von Noten schränke die Durchlässigkeit des Schulsystems weiter ein. «Ich halte die Pläne deshalb für absolut verrückt und kontraproduktiv.» Schleswig-Holstein isoliere sich damit weiter. «Vermutlich werden die Lehrer künftig mehr Zeit mit solchem Papierkram verbringen als mit den Kindern direkt zu arbeiten.»

news4teachers.de 14.2.2014

Waltraud ‚Wara' Wende http://www.warawende.de


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.10.2013 um 16.54

Bernau (MOZ) Schreiben lernen ist schwer. Richtig schreiben noch schwerer. Mit einer neuen Methode sollen es Kinder einfacher haben. Einige Grundschulen in Brandenburg probieren die neue Methode, unter ihnen auch einige aus dem Landkreis Barnim.
"Du kanst disch in den gaten legen unlesen", steht auf einem Zettel, den die Mutter auf dem Tisch findet. "Du kannst dich in den Garten legen und lesen", so das freundliche Angebot ihres Kindes. Verstehen kann sie den Satz nur, weil sie ihn laut vorliest. Ihr Sohn ist eines der Kinder, die nach der Methode "Lesen durch Schreiben" lernen. Diese wird unter anderem an der Evangelischen Grundschule Bernau unterrichtet, aber auch in Basdorf.
[...]
Astrid Riemer ist die Lehrerin, die mit der Methode an der Basdorfer Grundschule begonnen hat. "Die Kinder lernen dabei schreiben, wie sie sprechen gelernt haben", erklärt sie. "Da sagt man ja auch nicht gleich: Man sagt das aber so... Sondern die Kinder sprechen erst einmal so, wie sie es hören." [...]
Dass ihre Methode dazu führt, dass sich falsche Rechtschreibung einprägt und die Kinder später Probleme bekommen, kann sie nicht bestätigen. Und auch der Schulamtsleiter gibt Entwarnung. "Seit dem Jahr 2003 machen wir immer mal wieder Tests und die Rechtschreibung hat sich nicht verschlechtert." Allerdings schneiden Brandenburger Kinder in der Rechtschreibung allgemein schlecht ab.
Rund ein Viertel der Barnimer Schulen, schätzt er, arbeiten inzwischen mit der Methode.
moz.de 6.10.2013

[Leserkommentar:]

Ja leider hat auch die letzte Rechtschreibreform nur zu einer weiteren Aushöhlung der Qualität der Rechtschreibung geführt. Dadurch sind Schreibformen möglich geworden die früher kaum denkbar waren. Ebenso schlampig wird mittlerweile mit der deutschen Sprache umgegangen.
Leider fehlt die konsequente Forderung nach Exaktheit der Wortschreibung als auch der Sprache in der Gesellschaft und auch in den Medien.
Sicherlich werden wir noch erleben daß es bei einer weiteren Anspruchslosigkeit an Kinder und Jugendlich bald auch eine Mathematikreform gibt nach dren Maßstäben dann 2+3= 7 oder 6x90=62 sein dürfen. 1-Setzen!

P.S. Nebenbei wird man darauf gestoßen, daß Deutschlands Naher Osten im Zuge der Reconquista übersät wurde mit unzeitgemäßen Konfessionsschulen. Die müssen sich natürlich besonders „fortschrittlich“ geben durch Übernahme jeglichen Reformhumbugs.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.06.2013 um 09.32

159 Abiturienten am Graf-Stauffenberg-Gymnasium Flörsheim

… Michelle Arnold und Florian Seck waren von ihren Mitschülern ausgewählt worden, die launige Abi-Rede zu halten. ... Ihr Kommentar zur Rechtschreibreform: Dass das „dass“ nicht mehr das war, was das „dass“ einmal gewesen war, war eine unnötige Umschulung! …

main-spitze.de 22.6.2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.04.2012 um 16.36

Jobcenter muss Rechtschreibförderung bezahlen

Auch Schüler mit der Deutschnote 3 haben grundsätzlich Anspruch auf eine kostenlose Zusatzförderung, wenn sie besondere Schwächen in der Rechtschreibung haben. Das entschied das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen.

Im konkreten Fall muss das Jobcenter nun die Lernförderung für zwei Kinder bezahlen, die die 6. und 8. Klasse einer Hauptschule besuchen, wie das Gericht in Celle mitteilte (Aktenzeichen: L7 AS43/12 B ER). Das Jobcenter hatte die Kosten nicht übernehmen wollen und argumentiert, dass die Versetzung der Schüler nicht gefährdet sei. Das Gericht jedoch betonte, dass sich die Rechtschreibung nicht nur auf das Fach Deutsch auswirke, sondern auf die Leistung in allen Fächern. Zudem sei die Rechtschreibung auch für den weiteren Lebensweg von großer Bedeutung… (dpa)

augsburger-allgemeine.de 26.4.2012


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.03.2012 um 10.52

(… und am besten die ganze „erleichternde Reform“ gleich mit!)

Rechtschreibexpertin warnt vor falscher Toleranz in der Grundschule

Die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Lesen und Schreiben, Renate Valtin, hat vor bedenkenloser Toleranz bei fehlerhafter Rechtschreibung in der Grundschule gewarnt. "Die von Jürgen Reichen propagierte Methode `Lesen durch Schreiben` sollte verboten werden", forderte die Professorin für Grundschuldidaktik im Magazin "Focus-Schule". Diese Methode, die weder Leseunterricht noch Rechtschreibungsübungen vorsieht, überfordere die Kinder…

Germanistik-Professor Wolfgang Steinig von der Uni Siegen kritisierte in "Focus-Schule", dass jeder Grundschullehrer seine Privatmethode habe. Oft sei es erschreckend, wie wenig manche Grundschullehrerin über die Prinzipien der Rechtschreibung wisse. Eltern beunruhige das zu Recht. Dem Magazin zufolge greift bei der unkontrollierten "Schreib-wie-du-sprichst"-Methode selbst bei Schreibweisen wie "Peta get mit sainem fata in den tso" kein Lehrer korrigierend ein.

Berliner Umschau 19.3.2012
Siehe auch hier.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.11.2011 um 08.35

Monika Hohlmeier betrieb nach Zehetmair die Ausrottung der „Gemsen“ in Bayern. Jetzt trat sie bei Jauch auf:

Monika Hohlmeier (CSU) war mal Schulministerin in Bayern, wo die soziale Herkunft deutlich stärker über die Zukunft eines jungen Menschen entscheidet als in anderen Bundesländern …

Als Jauch dann noch die höheren Bildungsausgaben pro Schüler in Berlin im Vergleich zu München zitiert und im Anschluss auf die miesen schulischen Leistungswerte Berlins abhebt, kann Hohlmeier nur noch gewinnend lächeln …

Bei so viel alter Schule bleibt der Grundschullehrerin Sabine Czerny nur die Rolle der wunderlichen Exotin. Weil sie sich an einer bayerischen Lehranstalt standhaft weigerte, schlechte Zensuren zu verteilen, wurde sie vor einigen Jahren von dort weg strafversetzt. Gerade Kinder, die zu Hause keine Förderung erfahren, verzweifelten an schlechten Noten schnell, so sieht es die Pädagogin Czerny. Doch da kann Monika Hohlmeier beruhigen: Auf der Waldorfschule ihrer Töchter waren die Kinder so gierig auf Noten, dass sie die Leistungsmessung selbst eingefordert hätten…

spiegel.de 28.11.2011

Hohlmeiers Vertrauen in die herkömmliche Schule scheint nicht groß gewesen zu sein. Noch erstaunlicher ist, daß deswegen die Katholikin ihre Kinder sogar dem Steinerschen Synkretismus ausgesetzt hat.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.11.2011 um 18.25

Martenstein "Die Kinder hören einen Satz und schreiben: 'Die Schulä fenkt an.'"

Harald Martenstein über das Erlernen der Rechtschreibung nach Gehör

[Bild]

Alle Kolumnen von Harald Martenstein aus dem ZEITmagazin zum Nachlesen

Manchmal sagen Leute: Ach, wissen Sie, ich würde auch gerne schreiben – kann man das lernen? Natürlich. Ich habe auf die folgende Weise schreiben gelernt. Eine bezaubernde junge Frau, die mir riesengroß vorkam, betrat das Zimmer, in dem ich saß. Sie lächelte mich an, ging zu einer Tafel, sie schrieb das Wort »Hans« und das Wort »Lotte« an die Wand. Dann erklärte sie mir, welcher Buchstabe welchem Laut entspricht. So habe ich schreiben gelernt. Buchstabe für Buchstabe, mit Fibel. Ich war überrascht, als ich in der Zeitung las, wie Kinder heutzutage das Schreiben lernen.

Die Kinder kriegen eine »Anlauttabelle«. Man erklärt ihnen, welcher Laut welchem Buchstaben entspricht. Dann sollen sie loslegen. Sie hören einen Satz, gucken in ihrer Tabelle nach und schreiben: »Die Schulä fenkt an.« Schon nach ein paar Wochen können sie halbe Romane schreiben, besser gesagt, halbä Roh Manne. Der Lehrer darf sie nicht korrigieren. Das würde den Kindern, heißt es, seelischen Schaden zufügen und sie demotivieren. Die Methode »Lesen durch Schreiben« ist eine Erfindung des Reformpädagogen Jürgen Reichen, sie setzt sich immer mehr durch. In der Zeitung stand auch, dass Eltern verwirrt sind. Ihr Kind schreibt »Di Bollitzei isst da« und fragt, ob das richtig geschrieben sei. Was sollen die Eltern dem Kind antworten? Beim Elternabend wird ihnen gesagt, dass sie so tun sollen, als sei alles richtig. Falls sie damit ein Problem haben, sollen sie »ausweichend antworten«. Die Eltern können sagen: »Richtig, falsch, das sind relative Begriffe. Alles nur gesellschaftliche Konvention.« Oder: »Was richtig war und was falsch, zeigte sich oft erst nach Jahrzehnten.«

Interessanterweise hat die neue Methode dazu geführt, dass es viel mehr Kinder mit Rechtschreibschwächen gibt als früher. In der dritten Klasse soll ja, ganz allmählich, die korrekte Rechtschreibung eingeführt werden oder das, was davon übrig ist. Viele Kinder haben sich aber so sehr an das Schreiben nach dem Lustprinzip gewöhnt, dass sie einfach nicht die Kurve kriegen. Wenn ein Kind Legastheniker ist, wird das frühestens in der dritten Klasse entdeckt. Das ist recht spät. In der Zeitung wurde dazu die Rektorin einer Grundschule interviewt. Sie ist, trotz aller Probleme, von der neuen Methode begeistert. Die Kinder lernten zwar nicht unbedingt Schreiben. Aber sie seien mit so viel Freude bei der Sache. »Der Erfolgsdruck ist weg«, sagt die Rektorin. Bei ihr selber ist der Erfolgsdruck ja auch weg. Offenbar steuern wir auf eine Gesellschaft ohne Erfolgsdruck, ohne ehrliche Antworten und ohne Rechtschreibung zu. Damit komme ich klar, sofern man wenigstens ein paar Sonderschulen einrichtet, für Leute, die später mal Pilot, Lokführer oder Arzt werden. Da hätte ich es gerne, wenn die sich früh daran gewöhnt haben, unter Erfolgsdruck zu arbeiten.

Man soll aber auch ein paar Piloten, Lokführer und Ärzte zulassen, die ohne Erfolgsdruck und mit viel Freude die Rächtschraibung erlernt haben, in diesen Flugzeugen und Zügen müssen dann die deutschen Bildungsreformer reisen. Wenn aber das Flugzeug in Turbulenzen gerät, und die Bildungsreformer kriegen Angst, dann dürfen ihnen die Stewardessen auf ihre Fragen immer nur ausweichend antworten. Stürzt das Flugzeug ab, dann soll der Pilot sich kurz in der Tür zeigen und sagen: »Der Flug ist nicht perfekt verlaufen. Aber ich war mit viel Freude bei der Sache.«

Soeben erschienen: Martensteins Buch »Ansichten eines Hausschweins. Neue Geschichten über alte Probleme« (C. Bertelsmann Verlag)

zeit.de 24.15.2011

NB. Einer meiner Mitschüler kam 1951 aus der DDR und schrieb „ferkär“. Vielleicht aus „Fortschrittlichkeit“ und nicht, wie man uns sagte, weil dort Russisch wichtiger als Deutsch sei.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.11.2011 um 16.32

Thomas Paulwitz

Lesän duach Schraiben

Mein Ärger. Der gerechte Zorn“ – Eine weitere schulpolitische Irrlehre, die sich an deutschen Schulen schon seit über zehn Jahren festgesetzt hat, erreichte vor einigen Tagen die B.Z.-Kolumne von Gunnar Schupelius, die dem „gerechten Zorn“ verpflichtet ist. „Lesen durch Schreiben“ (LdS) heißt der Mißgriff, der nachgewiesenermaßen der Entwicklung einer sicheren Rechtschreibung schadet.

Ein Leser aus Berlin berichtete Schupelius: „Meine Tochter, 11 Jahre alt, hatte diesen LdS-Quatsch die ersten beiden Schuljahre. Nach dem zweiten Schuljahr bekam sie eine neue Lehrerin. Auf dem ersten Elternabend teilt diese mit, daß ein Arbeiten im Deutschunterricht nicht möglich sei, die Kinder hätten allesamt zu viele Defizite in der Rechtschreibung.“

Jedem Kind seine eigene Rechtschreibung

„Lesen durch Schreiben“ bedeutet, daß statt der traditionellen Fibel und eher als lästig erachteten Rechtschreibregeln eine sogenannte „Anlauttabelle“ im Mittelpunkt des Unterrichts steht. Schulanfänger sollen zunächst so schreiben, wie sie sprechen. Da jedoch das lateinische Abece keine Lautschrift ist, gelingt das nur bei einzelnen Wörtern, und Schreibfehler sind unvermeidlich. Besondere Schwierigkeiten haben diejenigen, die nicht genau nach der Schrift sprechen, sondern eine von der Mundart geprägte Sprache oder gebrochenes Deutsch.

Die Kinder bekommen mit LdS zwar einen schnelleren Zugang zur Schrift, machen jedoch mehr Fehler. In Verbindung mit dem sogenannten „Freien Schreiben“ entfaltet „Lesen durch Schreiben“ eine geradezu zerstörerische Wirkung auf die Rechtschreibsicherheit. Lehrer und Eltern dürfen nach der reinen LdS-Lehre Falschschreibungen nicht verbessern, um den Elan der Schüler nicht zu beeinträchtigen. Statt dessen prägen sich die Fehler ein. Jedes Kind entwickelt seine eigene Rechtschreibung, die logischerweise meistens leider nicht mit der normierten übereinstimmt. Ab der dritten Klasse, spätestens jedoch am Ende der Grundschulzeit, kommt dann das böse Erwachen, wenn plötzlich das Einhalten von Regeln verlangt wird.

Ganz Deutschland ist betroffen

Doch nicht nur Berlin ist betroffen. In ganz Deutschland hat sich mit Hilfe der Kultusministerien eine Idee durchgesetzt, die auf den Schweizer Reformpädagogen Jürgen Reichen (1939 bis 2009) zurückgeht. Dieser warb für das Konzept „Lesen durch Schreiben“ mit Hilfe des „Hamburger Instituts für Lehrerfortbildung“. Reichen fand gelehrige Schüler, die sein radikales Werk in zum Teil etwas abgeschwächter Form durchsetzten.

Einer davon ist Hans Brügelmann. In einem Nachruf auf Reichen jubelte er, daß es gelang, „500 Jahre Fibeltradition“ zu überwinden. Brügelmann nennt seine Weiterentwicklung „Spracherfahrungsansatz“. Weitere LdS-Ableger sind „Tinto“ von Rüdiger Urbanek und die „Rechtschreibwerkstatt“ von Norbert Sommer-Stumpenhorst. In Bayern heißt es „Phonetisches Schreiben“ und ist seit dem Schuljahr 2001/02 im Grundschullehrplan verankert.

Forschungsergebnisse werden unterdrückt

Die Mängel von LdS sind wissenschaftlich längst erwiesen. So gab das hessische Kultusministerium eine Untersuchung in Auftrag, die die Vorzüge der „Rechtschreibwerkstatt“ von Sommer-Stumpenhorst beweisen sollte. Doch die Untersuchung „Schriftsprach-Moderatoren“ – auch als „Marburger Studie“ bekannt – lieferte nicht das gewünschte Ergebnis. Unabhängigen Lehrern gelang es nämlich, in die Untersuchung eine Vergleichsgruppe aufnehmen zu lassen, die traditionell mit einer Fibel (mit dem Namen „Lollipop“) unterrichtet wurde.

Ende 2004 lagen die Ergebnisse vor: Der Anteil der rechtschreibschwachen Kinder lag in der LdS-Gruppe am Ende der 1. Klasse bei 16 Prozent, am Ende der 2. Klasse bei 23 Prozent. In der Fibel-Gruppe waren hingegen nach dem ersten Schuljahr sechs Prozent, nach dem zweiten sogar nur noch fünf Prozent der Schüler schwach in der Rechtschreibung.

Abhängige Forscher liefern erwünschte Gutachten

Eindeutige Ergebnisse, die das Hessische Kultusministerium jedoch zurückhielt. Statt dessen gab sie eine neue Untersuchung in Auftrag. Eine Arbeitsgruppe an der Universität Gießen um Professor Ulrich Glowalla sollte prüfen, wie gut sich Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten durch Sommer-Stumpenhorsts Methode verhindern lassen. Diese Studie konnte endlich das gewünschte Ergebnis bereitstellen, denn: „Professor Glowallas Ehefrau ist Geschäftsführerin der Lerndesign GmbH, die Material für die ‚Rechtschreibwerkstatt‘ herstellt und dieses über den Collishop von Diplom-Psychologe Norbert-Stumpenhorst im Internet vertreibt“, wie die Frankfurter Rundschau herausfand.

Daß sich Verlage und vermeintliche Pädagogen auf Kosten unserer Kinder und mit Hilfe der Kultusbürokratie bereichern und profilieren, wäre ein weitaus stärkerer Grund für einen „gerechten Zorn“. Diese Hintergründe erwähnte Schupelius allerdings nicht.

Junge Freiheit 5.11.2011

Wie wäre es mit dieser „Lernmethode“ beim Instrumentalunterricht? Erstmal falsche Fingersätze einüben und sie dann später nach auswendig gelernten (vielleicht noch „erleichterten“) Regeln allmählich verbessern. Jeder Musiklehrer weiß, daß die Schüler solche Fehler nie richtig los werden.

Siehe auch den vorherigen Artikel aus der B.Z.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.10.2011 um 11.36

Der Gerechte Zorn

Gunnar Schupelius fragt, warum Lernmethoden über Bord geworfen werden, die jahrhundertelang erfolgreich waren?


Klaus Wowereit, der Berlin seit knapp zehn Jahren als Bürgermeister regiert, schreibt in seinem neuen Buch „Mut zur Integration“: Ein „verpflichtendes Vorschuljahr“ sollte an Berlins Schulen „in Erwägung gezogen werden“.

Darüber kann man reden!

Wowereit vergaß aber, dazuzuschreiben, dass es dieses verpflichtende Vorschuljahr in Berlin bereits einmal gegeben hat.

Und er vergaß zu schreiben, dass dieses verpflichtende Vorschuljahr vom Berliner Senat unter der Führung Wowereits vor sechs Jahren abgeschafft wurde.

Wowereit verhält sich wie ein Nachtwächter, der erst alle Laternen ausstellt, um dann festzustellen, dass es auf der Straße zu dunkel ist.

Die Schulen sind aber ein zu wichtiger Ort, als dass man mit ihnen so nachlässig und beliebig umspringen dürfte.

Warum wurde denn die Vorschule abgeschafft?

Weil der Schulsenator behauptete, die vorschulische Bildung könnte in den Kindergarten verlegt werden.

Der Schulsenator behauptete auch, alle Kinder müssten schon im Alter von fünf Jahren eingeschult werden, dann aber die ersten Jahre in altersgemischten Gruppen lernen.

Dieses System nennt der Schulsenator „Jahrgangsübergreifendes Lernen“ (JüL). Erst verordnete er es den Schulen gegen ihren Willen, dann schaffte er den Zwang einfach wieder ab. Nun glaubte der Schulsenator eben nicht mehr an JüL.

Und der Bürgermeister glaubt also nicht mehr an ein Leben ohne Vorschule.

Und so geht es in Berlin: Mal wird den Schulen was verordnet, mal wird es wieder abgeschafft, immer nach Gutdünken.

Die Kinder müssen es ertragen. Wie überstehen sie die ständigen Reformen?

Schlecht, würde ich sagen. Das zeigt sich an der LDS-Methode, die auch mal so eingeführt wurde.

LDS heißt abgekürzt: „Lesen durch Schreiben“ und bedeutet, dass Erstklässler so schreiben sollen, wie sie die Worte hören.

Sie schreiben also Täuvel statt Teufel, Toa statt Tor, fabotn statt verboten usw.

Der Lehrer sagt dann ein oder zwei Jahre lang zum Kind: „Wunderbar, das hast du schön gemacht.“

Nach den ein oder zwei Jahren sagt er das aber nicht mehr, sondern gibt dem Kind für Toa und Täuvel schlechte Noten.

Nun nämlich soll das Kind plötzlich alles richtig schreiben.

Behauptet wurde, dass Kinder, die zunächst nach dem Hören schreiben, später die richtige Rechtschreibung besser lernen.

Dieser Effekt trat nicht ein, im Gegenteil: Bereits 2005 wies die „Marburger Studie“ nach, dass von Kindern, die mit LDS schreiben lernten, nach einem Jahr 16 Prozent erhebliche Probleme mit der Rechtschreibung hatten, nach zwei sogar 23 Prozent.

Die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam und wahrscheinlich dauert es noch ein paar Jahre, aber dann wird der ganze LDS-Unsinn auch wieder abgeschafft. Darauf schwöre ich!

Wer fragt dann nach all den Kindern, die nicht schreiben können und es nie mehr lernen werden?

In Hamburg hat der Senat soeben eine andere neue Idee umgesetzt. Dort müssen Grundschüler keine Schreibschrift mehr lernen. Wozu soll das gut sein? Die Schrift sei der Spiegel der Persönlichkeit, hieß es früher. Gilt das nicht mehr?

Warum werden Lernmethoden über Bord geworfen, die jahrhundertelang erfolgreich waren? Verantwortungslos ist das, ganz verantwortungslos.

bz-berlin 26.10.2011

Hier etwas zu Wowereit und Zöllner.

PS. Google News zeigt nie alles an. Dieser Artikel wurde erst angezeigt, wenn man zu „Rechtschreibung“ noch „Wowereit“ und/oder „Nachtwächter“ eingegeben hatte!

>>> Nachtrag B.Z v. 27.10.2011

Gunnar Schupelius: So verzweifelt sind Eltern, deren Kinder keine Rechtschreibung mehr lernen.

Per Telefon und Mail berichteten mir am Donnerstag Berliner Eltern, wie ihre Kinder in der Grundschule einfach nicht mehr richtig schreiben lernen.
[…]
Erziehungswissenschaftler behaupten, dass Kinder, die erst nach dem Hören schreiben lernen, später besser schreiben können.

Viele Eltern machen aber die Erfahrung, dass diese LdS-Wissenschaftler irren.

„Meine Tochter, 11 Jahre alt, hatte diesen LdS-Quatsch die ersten beiden Schuljahre“, berichtet mir ein Leser. „Nach dem zweiten Schuljahr bekam sie eine neue Lehrerin. Auf dem ersten Elternabend teilt diese mit, dass ein Arbeiten im Deutschunterricht nicht möglich sei, die Kinder hätten allesamt zu viele Defizite in der Rechtschreibung.“ Der Leser berichtet dann, die Tochter würde auch heute in der 6. Klasse immer noch nach dem Hören zu schreiben versuchen.

Ganz ähnlich berichtet eine Leserin von ihrem zehnjährigen Jungen, der mit der LdS-Methode seine Schullaufbahn in Berlin begann. Sie schreibt: „Mein Sohn (mittlerweile 4. Klasse), hat bis heute massive Probleme mit der Rechtschreibung. In einen kurzen Text mit insgesamt 50 Wörtern schafft er es, locker 36 Fehler reinzuhauen (Zeichensetzung wurde hierfür nicht mal berücksichtigt).“
Und weiter schreibt sie: „Die Lehrerin ist erschüttert, ich habe das Vertrauen verloren und mein Sohn ist inzwischen völlig demotiviert.“

Im „Rahmenlehrplan Deutsch“ des Berliner Schulsenators ist übrigens nicht vorgesehen, dass die Lehrerinnen „erschüttert“ sind oder auf dem Elternabend bekannt geben, ein sinnvoller Deutschunterricht sei nicht möglich.

Dort heißt es: „Beim Schreiben wird die lautorientierte und noch nicht normgerechte Schreibweise entsprechend dem Lernstand der Schülerinnen und Schüler akzeptiert.“

Diese Behauptung ist ganz offensichtlich falsch. Denn Kinder, die nach der zweiten Klasse ihr Kauderwelsch nicht ablegen und nicht richtig schreiben, werden eben nicht akzeptiert, sondern stattdessen einfach aufgegeben.

Ist doch klar: Wer in der 6. Klasse immer noch Täuvel statt Teufel, Toa statt Tor und fabotn statt verboten schreibt, dem zeigt man natürlich den Vogel.
Und dann kümmert es keinen Lehrer mehr, dass das Kind im ersten und zweiten Schuljahr ja doch ermuntert wurde, einfach alles falsch zu schreiben.

„Man möchte mit einem heiligen Donnerwetter dazwischen fahren, wenn unsere Politiker sich einen solchen Schwachsinn am grünen Tisch ausdenken“, schreibt mir eine Leserin, die als Lesepatin des VBKI (Verein der Kaufleute und Industriellen) an Berliner Schulen ehrenamtlich hilft. Sie berichtet von Kindern, die in der 3. Klasse weder schreiben noch lesen noch bis 100 zählen können.

Jetzt würde ich den Schulsenator gerne fragen, was er den verzweifelten Eltern zu sagen hat.

Aber der Senator reitet in diesen Tagen vom Hof und in den seligen Ruhestand, nachdem er Eltern, Lehrer und Schüler jahrelang mit irgendwelchen „Reformen“ verrückt gemacht hat.

bz-berlin 27.10.2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.06.2011 um 16.39

Senator ignoriert Wissenschaft

Der neue Bildungsplan lässt benotete Diktate in der Grundschule wieder zu. Kritik kommt von einer Professorin: Diktate werden zu Unrecht als objektiv eingeschätzt…
Die Didaktik-Professorin Petra Hüttis-Graff von der Uni-Hamburg hatte zuvor in einem Brief an die Fachreferenten der Schulbehörde [Hamburgs] davor gewarnt. Die hier vorgenommene Rehabilitierung der Diktate sei "aus wissenschaftlicher Sicht ein eklatanter Rückschritt im Vergleich zu den geltenden Rahmenplänen von 2003". Sie könne es nicht mit ihrem Wissen vereinbaren, Lehramtsstudierende auf eine "Diktatpraxis" vorzubereiten…
So fanden im Rahmen einer Studie im Jahr 2009 mehrere hundert Lehrer in dem gleichen Diktat eines Schülers zwischen zwei und elf Fehler. Die Zensuren reichten von einer glatten Eins bis zur Fünf. Hüttis-Graff führt weitere Argumente aus sechs Forschungsarbeiten auf. Unter anderem dienten Diktate eher der Selektion und Disziplinierung und förderten nicht das Verstehen von Schriftstruktur…

taz.de 17.6.2011

Schriftstruktur – was für ein wichtigtuerisches, nichtssagendes Wort! Wie sollen Schüler und Lehrer denn die Schreibfertigkeiten vergleichen, wenn nicht durch für jeden gleiche Diktate! Das Auffinden von „zwei bis elf Fehlern“ im gleichen Diktat verwundert nicht – es ist eine Folge der Rechtschreibreform, da den Lehrern der langjährig geübte Blick und Durchblick verlorengegangen ist. Dies konnte ich auch an den korrigierten Arbeiten meiner eigenen Kinder recht gut beobachten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.03.2011 um 19.26



Hans Zehetmair hält die Rechtschreibreform für geglückt. Foto: dpa

[Es folgt das
hier bereits zitierte Interview.]

fnp.de 5.3.2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.03.2011 um 18.46

Wie schreibt man noch mal . . .?

Schrobenhausen (SZ) Deutsche Sprache, schwere Sprache. Das zeigte einmal mehr der "Große Rechtschreibtest", der diese Woche im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Die Teilnehmer bestanden ihn mit der Durchschnittsnote Drei. Wie steht es um die Rechtschreibung? Die SZ hörte sich an den Schulen um.




Nein, das ist kein Filserbrief: Immer mehr Schüler haben Schwierigkeiten mit der Unterscheidung von "das" und "dass". Aber auch die Groß- und Kleinschreibung stellt für viele ein Problem dar. - Foto: Wöhrle

"Die Rechtschreibleistung wird generell schlechter" – Monika Priller, Deutschlehrerin an der Michael-Sommer-Mittelschule in Schrobenhausen, redet nicht lange um den heißen Brei herum. "Viele unserer Schüler haben große Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung", gibt sie unumwunden zu. Dabei hapere es oft schon an grundsätzlichen Kenntnissen der deutschen Schrift, wie zum Beispiel der Groß- und Kleinschreibung. "Es fehlen die Grundlagen", stellt Priller fest.

Die Folge der mangelnden Orthografiekenntnisse: Rechtschreibfehler fließen in der Regel nicht mehr in die Benotung mit ein. Diktate, wie sie noch in den 70er und 80er Jahren geschrieben wurden, gibt es schon lange nicht mehr. Stattdessen schreiben die Mittelschüler heute Kurzdiktate, die aus nur wenigen Sätzen bestehen, und die vor der Abgabe fünf Minuten lang mit Hilfe des Wörterbuchs bearbeitet werden dürfen. Die Schule versuche mit dieser Methode eine neue Strategie durchzusetzen, erläutert Priller: "Wo kann ich nachschauen, wenn ich mir nicht sicher bin."

Von dieser neuen Lernstrategie hört man auch an anderen Schrobenhausener Schulen wie der Franziska-Umfahrer-Grundschule oder der Maria-Ward-Mädchenrealschule. Dennoch sieht Grundschulleiterin Jutta Reichel-Holz ein Problem darin, dass die Schüler sich mit einer korrekten Rechtschreibung immer schwerer tun. "Wir bräuchten wesentlich mehr Förderstunden", betont sie. "Wir brauchen mehr Zeit, um mit den Kindern individuell zu lernen." Nur mit mehr Förderunterricht und entsprechenden Programmen könne eine Verbesserung erreicht werden.

Eine gezieltere Förderung schon in der Grundschule – daran führt auch nach Ansicht der Lehrer aller weiterführenden Schulen kein Weg vorbei. Das sieht auch Petra Schiele, Rektorin der Maria-Ward-Schule so. Von ihren eigenen Kindern weiß sie, wie schwer sich vor allem Erstklässler tun, die zunächst nur nach dem Gehör schreiben sollen und erst später die korrekte Schreibweise beigebracht bekommen. In Schieles Augen ist das der falsche Weg. Sie spricht sich dafür aus, den Kindern die Sprache "liebevoll von Anfang an richtig beizubringen".

Ein großes Problem an den weiterführenden Schulen seien die vielen Legastheniker, erläutert Schiele. Das bestätigt auch Roland Schneidt, Leiter der Franz-von-Lenbach-Realschule. Zwei bis vier Schüler pro Klasse könnten ein Gutachten vorlegen, das ihnen eine angeborene Lese- und Rechtschreibschwäche attestiere, ist von beiden Schulleitern zu erfahren. Bei diesen Schülern werde die Rechtschreibleistung überhaupt nicht benotetet, bei den anderen nur noch in Rechtschreibproben.

Dabei lässt Rektor Schneidt keinen Zweifel daran, wie wichtig es sei, fehlerfrei zu schreiben. "Rechtschreibung ist nach wie vor eine grundlegende Voraussetzung", unterstreicht er. Fehlerhafte Briefe oder Bewerbungen würden noch immer einen schlechten Eindruck machen. Allerdings, ganz so schlecht stehe es um die Rechtschreibung nun auch wieder nicht, lenkt der Rektor ein. Und: Mädchen waren im Diktat schon immer besser als Jungen, weiß der Leiter der Knaben-Realschule.
An allen Schulen wird übrigens die geltende Rechtschreibung gelehrt. "Wir arbeiten mit dem neuesten Duden. Das ist für jeden bayerischen Lehrer verbindlich, egal welchen Faches", versichert Beate Bott, Fachbetreuerin für Deutsch am Gymnasium Schrobenhausen und Mitarbeiterin im Direktorat.

Wer jedoch schon lange aus der Schule raus ist, weiß oft gar nicht so genau, was jetzt eigentlich der neueste Stand ist. "Da hab ich das Gefühl, dass die Leute sich ihre eigene Schreibweise raussuchen", beobachtet Bott bei ihren Mitmenschen.

Von Eleonore Wöhrle

donaukurier.de 4.3.2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.02.2011 um 13.31

[Die „SPD-nahe“ Friedrich-Ebert-Stiftung hat eine Untersuchung der Privatschulen in Auftrag gegeben. Im Vorwort der Studie meldet sich auch der niedersächsische Ex-Kultusminister Rolf Wernstedt, einer der Hauptantreiber der unsinnigen „Rechtschreibreform“, zu Wort:]

Warum Privatschulen schlechter sind als ihr Ruf

Effektiver, innovativer, einfach besser - Privatschulen haben bei Eltern ein Top-Image. Eine aktuelle Studie zeichnet ein anderes Bild: Die nicht-staatlichen Institute werden massiv überbewertet, schreibt Bildungsforscher Manfred Weiß - und kritisiert die elitäre Attitüde in den Einrichtungen.
[…]

Doch wer Privatschulen automatisch mit besserem Unterricht gleichsetzt, hat sich verkalkuliert, sagt Manfred Weiß vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF). Der Bildungsökonom hat für die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung untersucht, was an Privatschulen wirklich besser läuft.
Sein Fazit: nicht viel.
[…]

So schmal die Erfolge aus Sicht des Bildungsforschers sind, so lang ist seine Mängelliste. "Negative Systemwirkungen" bescheinigt er den privat getragenen Schulen, "selektionsbedingte Chancenungleichheiten sowie soziale und ethnische" Teilung von Schülern und obendrein "keine besondere Reformorientierung". …

Privatschulbesuch als Abgrenzungsstrategie

…. "Es gibt Eltern, die die Möglichkeit nutzen, über konfessionelle Zugehörigkeit die gemeinsame Erziehung ihrer Kinder mit muslimischen oder anders konfessionellen Kindern zu unterlaufen. Es gibt Eltern, die der 'neutralen' öffentlichen Schule nicht trauen, ihren Kindern mit einem einheitlich gelebten Lernverständnis gegenüber zu treten."

"… Alle sind bereit, dafür auch viel Geld zu investieren."
Von dieser Bereitschaft lebten die Privatschulen. "Sie selbst nennen sich gern Schulen in freier Trägerschaft und provozieren den Eindruck, als sei öffentliche Schulträgerschaft unfrei", schreibt der frühere niedersächsische SPD-Bildungsminister Rolf Wernstedt in seinem Vorwort. Bei den Privatschulen gebe es "gute und schlechte Schulen wie überall", die immer wieder beschworenen Vorteile seien nur eine "behauptete Überlegenheit". Für Wernstedt ist deshalb klar: Bedroht fühlen muss sich das öffentliche Schulwesen durch die private Konkurrenz eigentlich nicht - wenn die öffentlichen Bildungseinrichtungen für neue Unterrichtskonzepte [d.h. für weitere Reformiererei] offen sind.
...
spiegel.de 9.2.2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.10.2010 um 18.41

Berlin (dpa) - Deutschlands Migrantenverbände wehren sich gegen eine Deutschpflicht auf Schulhöfen - und bekommen Unterstützung von den Bildungsministern von SPD und Grünen.
… Zwischen der Kultusministerkonferenz (KMK) und den Migrantenverbänden herrsche Einigkeit, dass die Schule ein zentraler Ort der Integration sei, sagte Berlins Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) nach einem gemeinsamen Treffen am Freitag in Berlin … Zöllner bezeichnete es als nicht hilfreich, auf dem Pausenhof von oben herab die Muttersprache zu verbieten. Bei Deutsch als Unterrichtssprache gebe es aber kein Wenn und Aber. Die rheinland-pfälzische Ministerin Doris Ahnen (SPD) sagte: «Ich finde es traurig, dass mit schöner Regelmäßigkeit dieselben Vorschläge auf den Tisch kommen, die in keiner Weise geeignet sind, die Probleme zu lösen.»

newsticker.sueddeutsche.de 15.10.2010

Zöllner und Ahnen hätten zur gleichen Erkenntnis bei der „Rechtschreibreform“ kommen können, zumal hier ein Blick auf die konfusen Reformversuche der letzten hundert Jahre genügt hätte.

Während aber die orwellmäßige Sprach-Überwachung der Migrantenkinder auf dem Schulhof kaum durchführbar ist, konnten im Unterricht die Schüler zu wehrlosen Versuchskaninchen ungeeigneter, traditionsfeindlicher Schreib-Indoktrinationen gemacht werden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.09.2010 um 04.42

Am Montag beeilte ich mich, rechtzeitig zum Geburtstag meiner jüngsten Tochter zu kommen. Aber sie hatte 10 Stunden Schule und war erst gegen 17 Uhr zu Hause. Die Hälfte der Zeit besteht jedoch aus Leerstunden, die offiziell mit Hausaufgaben genutzt werden sollen. Montags gibt es noch kaum Hausaufgaben, also werden daraus meist Gammelstunden. Mahlzeiten sind ungeregelt. Angeblich ist der Stundenplan eine zwingende Folge des Lehrplans und von G8. – Soweit man hört, sehen auch die meisten Schüler den Sinn der G8-Reform nicht ein.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.09.2010 um 14.04

Der ehemalige Finanzsenator Sarrazin hat darstellen wollen, daß bestimmte genetische Ausstattungen über Generationen weitervererbt werden. Als Beispiel hat er, nicht einmal in seinem Buch, in einem Interview beiläufig erwähnt: Juden und Basken.
Hätte er Basken und Bantus gesagt, wäre kaum jemand darüber gestolpert.
Aber „er hat J.... gesagt“.

Sofort macht die übelwollende Journaille eine Nazitheorie daraus: „krude Theorien über Juden“ (Spiegel), „Bundesbankvorstand entdeckt jetzt sogar »Juden-Gen«.“ (junge Welt), „seine Theorie vom Juden-Gen“ (MZ), „seine fatale Äußerung über ein angebliches „Juden-Gen“ (BILD), … und Sigmar Gabriel: „Rassenhygiene“. Zusätzlich wurden die propagandistisch gemeinten Angebote der NPD zitiert, deren Äußerungen sonst peinlichst verschwiegen werden – nur um Sarrazin in die Nähe der Nazis rücken zu können. Wir kennen so etwas schon von den Diffamierungen, die die Gegner der Rechtschreibreform erfahren mußten.

Diese Diffamierungen sind auch deswegen heimtückisch, weil es Sarrazin ja nicht um „Rasse“, sondern um Vererbung von Intelligenz ging.

Selbstverständlich kann man bei Juden und anderen anhand von Genen auf gemeinsame Vorfahren schließen (nach hagalil):


Nach halachischem Recht ist jüdisch, wer von einer jüdischen Mutter geboren wurde … Aktuelle genetische Studien belegen, dass über 60-80% der Juden noch heute ein typisch jüdisches DNA-Profil aufweisen. …

Unter http://www.igenea.com/ kann jedermann mit einer einfachen Speichelprobe seine genetische jüdische Herkunft untersuchen lassen.

http://www.igenea.com/docs/hagalil/hagalil.htm

Die Erkenntnis der nahen Verwandtschaft von Juden und Palästinensern könnte sogar zur Versöhnung der beiden Gruppen beitragen – wenn die Religion nicht wäre.

Prof. Shlomo Sand: Es gibt viele israelische Historiker, darunter Yitzhak ben Zvi, den zweiten Präsidenten von Israel, oder David ben Gurion, die bis 1929 bestätigen, dass die arabischen Palästinenser die wahren Abstammenden der Juden sind. Diese These der meisten Zionisten wurde 1929 begraben.

die-rote-fahne.eu 27.08.2010

Eine weitere Erkenntnis müßte sogar den arroganten Besitzanspruch mancher Zionisten auf palästinensisches Land dämpfen:

Nachdem man zuletzt die enorme genetische Ähnlichkeit der Juden mit den Arabern im Nahen Osten - insbesondere jenen im Nordirak - demonstriert hat, ist jetzt eine Gruppe von britischen, israelischen und italienischen Wissenschaftlern den genetischen Wurzeln von neun geographisch getrennten jüdischen Volksgruppen genauer auf den Grund gegangen. … Die Ergebnisse der Untersuchungen sind erstaunlich: Das mütterliche Erbgut ist offenbar innerhalb einer Gruppe so homogen, daß vermutlich die Nachkommen fast jeder Gruppe von ganz wenigen "Gründerfrauen" abstammen. … Deshalb glauben die Forscher, daß die Ahnfrauen vermutlich nicht nahöstlicher Herkunft sind, sondern aus den Gebieten der jeweils heute lebenden Diasporagruppen stammen. Bei den Gründervätern hingegen handelt es sich offenbar tatsächlich um Zugereiste aus der arabischen Welt. (FAZ 18.05.2002)

Das heißt nichts anderes, als daß viele dieser Juden nach jüdischem Recht gar keine sind, weil ihre Vorfahren irgendwann nicht von einer jüdischen Mutter geboren wurden.

Wie dem auch sei, die deutschen Schüler werden jedenfalls als Sarrazin-Beißer abgerichtet:


Die Schule. Für die 13. Klasse der ASS geht es gleich morgens im Biologieleistungskurs um Sarrazin. „Die Aussage über das bestimmte Juden-Gen ist falsch“, fasst Yannick Wennde (19) aus Udenhausen zusammen. Die Schüler stellen zusammen mit ihrem Lehrer Marc Vollmer fest, dass sich menschliche Gene nicht an einer Religion festmachen lassen oder dass die Religion Gene bestimmen kann. Umwelt, Nahrung und andere Lebensumstände würden bei der Evolution Einfluss nehmen, die religiöse Anschauung sicher nicht.
hna.de 31.08.2010

Den Schülern werden offensichtlich Märchen erzählt.

Nachtrag:
«Jüdisches Gen» erzürnt die Deutschen und macht Israelis stolz
tagesanzeiger.ch 31.8.2010


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.08.2010 um 15.04

Lehrermangel in Deutschland: Widerstand gegen die Lückenfüller

Lehrer schlagen Alarm: An den Schulen fehlen bis zu 45.000 Pädagogen - so viele wie noch nie. Pensionäre und Förster sollen die Lücken füllen, doch dagegen setzen sich die Lehrer zur Wehr. …
Die Interessenvertretung der Lehrer klagt seit Jahren darüber, das [!] zu wenig Kollegen in die Schulen nachrücken. Obwohl das Problem allen Verantwortlichen klar ist, zeichnet sich keine Lösung ab. Was allerdings nichts mit einem Mangel an Vorschlägen zu tun hat: So stellt Verbandschef Meidinger mit den neuen Zahlen auch gleich eine Reihe von Ideen vor, um die Pädagogenlücke zu schließen. …

stern.de 6.8.2010

Auf das Problem haben wir schon zu Beginn der „Rechtschreibreform“ vor 14 Jahren hingewiesen. Aber die nicht belehrbare Kultus-Politbürokratie zeigte sich nicht einsichtsfähig und hat lieber alle Energie und Geldmittel für die nichtsnutzige Schreibveränderung verpulvert – mit dem vorhersagbaren Ergebnis:

Berlin (ddp). Ein Jahr nach ihrer Einführung hat die Rechtschreibreform nach Ansicht des Vorsitzenden des Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, nicht zu weniger Fehlern der Schüler geführt. 95 Prozent der Fehler würden gar nicht in den Bereichen gemacht, in denen es Änderungen gegeben habe, sagte Meidinger der Nachrichtenagentur ddp.(2007)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.05.2010 um 14.51

"Wir lassen die Kinder nicht mehr los"

Kinder schnappen alles Neue begierig auf, Unternehmen wie Super RTL nutzen das aus: Im großen Stil machen sie Werbung in Kitas. Anders als in Schulen ist das sogar legal - Psychologen fordern den sofortigen Stopp der Hort-Reklame.
… "Wir fangen da an, wo die Kinder erstmals aus dem Haus kommen und lassen sie dann nicht mehr los, bis sie ihr Studium beendet haben", sagt André Mücke, Geschäftsführer der Agentur DSA Youngstar. "Wir sprechen deshalb junge Eltern über den Kanal Kindergarten an, weil es sehr schwierig geworden ist, Familien mit Werbung zu erreichen." Vom Malheft über Badewannenfiguren bis zur Chipstüte ist dabei fast alles denkbar. Und erlaubt.
Anders als in Schulen ist die Werbung in Kindergärten nicht verboten. Diese Lücke nutzen Unternehmen gerne aus. … Und ohne Argwohn: "Kinder glauben erst einmal fast alles, was man ihnen sagt", sagt Arnd Florack, Professor für Strategische Kommunikation …
spiegel.de 12.5.2010

Zwar ist Firmen der Zugriff auf Schulkinder untersagt, dafür dürfen aber Politiker – auch im Interesse der Medienindustrie – die Kinder mißbrauchen, um beispielweise eine mehrheitlich abgelehnte „Rechtschreibreform“ in der Bevölkerung durchzusetzen. Lehrer, die sich dagegen zur Wehr setzten, wurden disziplinarisch bestraft.

In meiner Schulzeit war anscheinend schulische Werbung noch zulässig. Ich erinnere mich, daß in der Obertertia der Physikunterricht für einen Werber von „Bravo“ unterbrochen wurde. Ich kriegte sogar noch einen Rüffel, weil ich den Mann vorlaut gestört hatte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.03.2010 um 17.28

… So habe der Internatsleiter vornehmlich nach dem Mittagessen einzelne Jungen in sein Büro geholt, dessen Tür doppelt gepolstert gewesen seien - "damit die Schreie der Gepeinigten nicht an die Öffentlichkeit drangen". Dort habe er ihnen die Wahl zwischen Nilpferdpeitsche und Rohrstock gelassen und die Kinder anschließend verprügelt. … Die Schläge hätten ihn offensichtlich sexuell erregt. Danach habe der Pfarrer sich jedes Mal mit dem Satz gerechtfertigt: "Mir tut es genauso weh wie dir."
Kirschner nannte den Windsbacher Chor ein "Kinder-KZ".
spiegel.de 20.3.10

Heute steht das Schreiben von „jedesmal“ unter Strafe, allerdings nur in Form einer Rotstiftattacke; „weh tun“ ist wieder erlaubt, „leid tun“ aber immer noch verboten.


eingetragen von Detlef Lindenthal am 07.03.2010 um 20.04

Danke, daß Sie 1 Stunde standgehalten haben!
Lehrer mit solcher Fehlschaltung sind nicht hinnehmbar.
__________________
Detlef Lindenthal


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.03.2010 um 09.52

Beim Missbrauch-Skandal am bayerischen Kloster Ettal offenbaren sich immer neue Abgründe. …. Von roher Gewalt, Sadismus, einem Klima der Angst ist da die Rede. …
Ein Schüler habe Sonderermittler Pfister berichtet, er sei von einem Pater so lange mit dem Bambusstock geschlagen worden, bis er auf die Krankenstation des Internats kam. …
Neben den täglichen Grausamkeiten gab es auch sexuelle Übergriffe, so Pfister. …
bild.de 6.3.10

In meinen ersten Schuljahren war auch an den staatlichen Schulen der Rohrstock vereinzelt noch übliches, aber schon verpöntes Züchtigungsmittel. Einmal erhielt ich im dritten Schuljahr unschuldig drei Schläge: dafür, daß ich, erstens, die Tat begangen hätte, zweitens zum Tathergang zunächst gelogen hätte und drittens erst nach Stunden des Verhörs ein Geständnis abgelegt hätte (– um der Psychofolter ein Ende zu bereiten. Allerdings wurde der Lehrer bald wegen seiner Schlägerei versetzt, wie ich sechzig Jahre später erfuhr.) Seither sind mir Ungerechtigkeiten aller Art ein Greuel.
P.S.: Anlaß war eine harmlose Kneiferei während des Singens!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.02.2010 um 10.42

Träger von zwei privaten Grundschulen können auf Zulassung hoffen

Bildungssenatorin erleidet Schlappe vor Gericht


Von Bernd Schneider und Birgit Bruns

Bremen. Nach Jahren des Streits können die Träger von zwei privaten Alternativ-Grundschulen hoffen, dass ihnen die Bildungsbehörde die Genehmigung zum Betrieb erteilt. Auch wenn die Grundlinien der Urteile erst Freitag veröffentlicht werden, zeichnet sich die Niederlage der Behörde deutlich ab.

Engagierte Eltern wollen eigene Schulen gründen - Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) sieht das mit Sorge. Sie würde die Eltern lieber in staatliche Schulwesen einbinden. Vor Gericht hat sie damit derzeit wenig Chancen.
'Freie Schule Bremen' und 'Humanistische Schule Bremen' - das könnten schon im Sommer Adressen für Eltern werden, die sich weder mit Bremens staatlicher Bildung anfreunden können, noch mit der kirchlichen oder der von Waldorf-Schulen. …

Das gilt zumindest für die 'Humanistische Schule', die am liebsten schon im Sommer mit zehn bis zwölf Kindern am Neustädter Kirchweg loslegen würde. Nach dem Grundgesetz muss eine private Grundschule genehmigt werden, wenn sie als 'Weltanschauungsschule errichtet werden soll und eine öffentliche Volksschule dieser Art in der Gemeinde nicht besteht'. Das ist die rechtliche Grundlage für die kirchlichen Grundschulen.

Aber ist der Humanismus eine Weltanschauung? Und wenn ja: Wird er inhaltlich und pädagogisch die tragende Säule der Schule sein? Und: Sind Eltern und Lehrer wirklich überzeugte Humanisten? Drei Fragen, die das Gericht ebenso deutlich bejaht, wie die Behörde sie verneint.

'Wir haben niemanden gefunden, der anderer Ansicht ist', erklärte Richterin Silke Benjes. Bis in die höchste Rechtsprechung sei der Humanismus als Weltanschauung anerkannt. Er schaffe eine 'ganzheitliche Lebens- und Werteorientierung', gebe Lebensanleitungen und verschaffe dem einzelnen eine 'subjektive Gewissheit', ähnlich wie Religionen. Der Humanismus betrachte die Stellung des Menschen in der Welt und gebe Handlungsanweisungen für die Suche nach den moralischen Werten von Gut und Böse. Benjes: 'Wir haben keine Zweifel, dass der Humanismus eine Weltanschauung ist.'

'Ich bin einigermaßen verwirrt', sagte darauf Walter Henschen, in der Bildungsbehörde auch zuständig für die Genehmigung privater Schulen. Der aus dem 18. Jahrhundert stammende Humanismus sei heute Grundlage der Verfassung, der gesamten Gesellschaft und aller 182 Schulen im Land Bremen. 'Alles ist davon durchdrungen.' Humanisten würden damit gar keine eigene, vom gesellschaftlichen Grundkonsens abweichende Weltanschauung vertreten, die eine eigene weltanschauliche Schule rechtfertige. Richterin Benjes vertrat dagegen den Standpunkt: 'Wieso eine Weltanschauung keine Weltanschauung mehr sein soll, nur weil sie sich durchgesetzt hat, leuchtet mir nicht ein.' Die Vorsitzende Richterin Anette Ohrmann argumentierte ganz formal: 'Für die Zulassung reicht es aus, dass die Weltanschauung die Schule prägt.' …

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Bremen begrüßt das Ergebnis der ersten Gerichtsverhandlung. Nach Auffassung des hauptamtlichen Vorstands, Wolfgang Luz, hat das Gericht ein deutliches Signal für ein demokratisches und vielfältiges Bildungsangebot in der Bremer Schullandschaft gesetzt.

"Das Bildungsressort reklamiert für sich den alleinigen Anspruch, das Schulwesen an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler orientiert und qualitativ hochwertig organisieren zu können. Den Beweis dafür bleibt das Haus jedoch seit Jahren schuldig", sagte Luz. Generell setze der Paritätische auf die Prinzipien der Vielfalt, Offenheit und des bürgerschaftlichen Engagements, auch im Schulwesen. Daher unterstütze der Verband generell Elterninitiativen.

weser-kurier.de 24.2.2010

Andere Gerichte wiederum haben den Schülern ein demokratisches, sogar durch Volksentscheid gestütztes Bildungsangebot verweigert – etwa das „Quentchen“ in traditioneller Kulturrechtschreibung als das kleine, alte Gewichtsmaß kennenzulernen und darstellen zu dürfen.

Allerdings erweisen sich häufig die „fortschrittlichen“ freidenkerischen Humanisten als besonders unterwürfig gegenüber der schreiblichen Rückschrittsdiktatur der Kultusminister.

Ansonsten wird es Groß- und Kleinsekten mit geschlossenem, sogar unsinnigem Weltbild leichter gestattet, eigene Schulen zu gründen, als Humanisten und Atheisten, deren Kennzeichen gerade die Abwesenheit von Dogmen, Riten und Kultusgemeinschaften ist.

In Thüringen, wo die mehrheitlich konfessionslose Bevölkerung von zwei Pastoren regiert wird, werden im Zuge der Reconquista ständig neue christliche Eliteschulen gegründet.

Die Gründung rein islamischer Schulen zur Verhinderung von Integration ist nur eine Frage der Zeit.

Die privaten Waldorf- und Steiner-Schulen vermitteln ein esoterisches Weltbild, das unvereinbar mit anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist.

An der Hannoverschen Waldorfschule wurde Schülern z.B. in „wissenschaftlichen“ Experimenten anhand von angeblich unterschiedlichen Verlaufsformen von Tintenklecksen auf Löschpapier die Existenz und Abschirmung der „Sonnenkräfte“ vor, während und nach einer Sonnenfinsternis „bewiesen“. Anthroposophische Biologie und Medizin versammeln alle abseitigen Denkweisen, derer der Gründer Rudolf Steiner habhaft werden konnte. Dennoch ist die Betreuung allen staatlichen Einrichtungen überlegen, so daß ich meine geistig behinderte Tochter in eine Steinerschule geben mußte. Zum Glück konnte bei ihr kein intellektueller Schaden angerichtet werden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.01.2010 um 09.16

Im Schulunterricht beim Thema Demokratie und Volksentscheid erinnerte meine Tochter (16) an den aufgehobenen Volksentscheid zur „Rechtschreibreform“ in Schleswig-Holstein. Daraufhin meinte die Lehrerin, das sei richtig. Und kritisch meinte sie, sie habe schon zweimal umlernen müssen, und nun schriebe sie nur noch, wie sie selbst es für richtig hielte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.12.2009 um 16.46

LESEN DURCH SCHREIBEN
Mekan Fabotn - Elltan müssn drausn blaibn
Samstag, 5. Dezember 2009 08:08 - Von Astrid Herbold

"Tanschue"* und "Fhäd"* sind klar, "empidreiblä"* auch. Aber was zum Teufel bedeutet "BebibonjaK"*? Die Weihnachtswunschzettel von Erstklässlern geben gerne Rätsel auf; Eltern üben sich regelmäßig als Lautschrift-Übersetzer. Die Autoren selbst braucht man nicht zu fragen, die können ihre Niederschrift hinterher meistens auch nicht mehr entziffern. Was sie aber nicht davon abhält, weiter begeistert Seite um Seite mit krakeligen Großbuchstaben zu füllen.
Erstklässler lernen heute anders schreiben als früher, …
[…]

* Tanschue = Tanzschuhe
Fhäd = Pferd
empidreiblä = MP3 Player
BebibonjaK = "Baby Born"-Jacke
morgenpost.de 5.12.09

… und die neuen „ss“ sollen als einziges richtig geschrieben worden sein?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.08.2009 um 08.31

Bildungs-Ungerechtigkeit
Jedes dritte Kind geht auf die falsche Schule
Von Birger Menke und Jochen Leffers
Gute Noten und dennoch schlechte Chancen - auf die Schullaufbahn von Kindern hat der Bildungsstand ihrer Eltern großen Einfluss. Viele Schüler werden systematisch unterfordert, …
Nach und nach enden die Sommerferien in den Bundesländern, viele Kinder wechseln von der Grund- auf eine weiterführende Schule. Und oft ist es dabei mit der Chancengleichheit nicht weit her: 17 Prozent besuchen einen Schultyp unterhalb ihres Leistungsniveaus (Underachievement in der Forscher-Fachsprache [bald nicht mehr auf deutsch zulässig!]), weitere 13 Prozent eine Schule oberhalb ihres Potenzials (Overachievement) [!]. Das ist das Ergebnis einer Studie des Berliner Wissenschaftszentrums für Sozialforschung …
In ihrer Studie bestätigen auch die Berliner Bildungsforscher Heike Solga und Johannes Uhlig jetzt, wie deutlich der Einfluss des Bildungsgrades der Eltern auf die Schullaufbahn ihrer Kinder ist. Die Forscher testeten das Lernpotential der Schüler …
Beim großen Sieben an Oberschulen greift die Unterschichtsbremse bisher höchst zuverlässig, wie auch eine Wiesbadener Studie zeigte. Wer allerdings längeres gemeinsames Lernen fordert, begibt sich gleich mitten hinein in den Glaubenskrieg ums richtige Schulsystem, schon seit dem Streit um Gesamtschulen in den siebziger Jahren ein echtes deutsches Reizthema. Damit machen derzeit Bundesländer, die ihre Schulen umbauen wollen, derbe Erfahrungen, etwa Bildungssenatorin Christa Goetsch im schwarz-grün regierten Hamburg. Dort läuft die Lobby der Gymnasial-Eltern Sturm gegen die Schulreform, obwohl lediglich die Verlängerung der gemeinsamen Grundschulzeit auf sechs statt vier Jahre geplant ist, nicht etwa die Wiederbelebung von Gesamtschulen.
Dabei gilt bei allen Veränderungen das Gymnasium stets als unantastbar: "Alle Eltern, die etwas zu sagen haben, die kampagnenfähig sind, schicken ihre Kinder aufs Gymnasium - die werden den Teufel tun, diese Schulform abzuschaffen", sagte Bildungsforscher Wilfried Bos im SPIEGEL-ONLINE-Interview. "… Es wird nicht gelingen, das Gymnasium abzuschaffen. Wer das versucht, wird nicht wiedergewählt."

spiegel.de 26. August 2009

Es sei mir gestattet, hier eigene Erfahrungen beizusteuern: Auch ich war auf der falschen Schule. Das wurde mir erst neulich beim Jubiläums-Abituriententreffen klar, als ein ehemaliger Mitschüler den Parallelkläßlern erläuterte: „Wir hatten so einen Genialen in der Klasse. Wenn man den aus seinem Tiefschlaf riß, konnte er auf Anhieb schwierige lateinische Texte übersetzen oder eine mathematische Formel noch weiter verbessern. Ich habe ihn beneidet.“ Was Wunder, ich bezog, obwohl meine Mutter arm war und nur mittlere Reife hatte, seit meinem neunten Lebensjahr wissenschaftliche Zeitschriften. Angeblich konnte ich schon vor der Einschulung lesen und schreiben. In Schleswig-Holstein kam bald die Umstellung von der sechsklassigen Grundschulzeit auf die vierklassige! Ich empfand das als Erlösung vom Klippschulniveau. In meinem Diktatheft der fünften Klasse hatte ich im ganzen Jahr keinen einzigen Rechtschreibfehler (Karl May sei Dank!). Fürs Gymnasium mußten wir eine Aufnahmeprüfung machen. Dabei fragte mein späterer Geschichtslehrer in die Runde, wann wohl die Schlacht im Teutoburger Wald gewesen sein könne. Die Antwort konnten vor kurzem noch nicht einmal alle Lehrer in einem Fernsehquiz des NDR geben. Wegen meiner sofortigen präzisen Antwort brauchte ich bis zum Abitur in Geschichte nichts mehr zu sagen, kam allerdings auch nie auf eine Eins. Ich bin auf den sprachlichen Zweig gegangen, weil ich „Mathematik schon konnte“. Etwas mehr davon wäre mir jedoch von Nutzen gewesen. Jetzt will man überall das „längere gemeinsame Lernen“ auf Grundschulniveau durchsetzen. Eine schlimmere Entwicklungsbremse für begabte Schüler kann es gar nicht geben.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.08.2009 um 06.43

Bundestagspräsident Norbert Lammert

Bergkamen. Politik ist gar nicht langweilig und Demokratie sogar äußerst spannend. Dieser Meinung sind nun rund 450 Schüler aus Bergkamen, die Besuch von Bundestagspräsident Norbert Lammert erhielten.

„Zum Thema Demokratie habe ich zwar nichts Neues erfahren, aber das war so viel interessanter, als das Thema im Unterricht mit einem Lehrer durchzukauen”, gestand Pennäler Kadir Ari.
Norbert Lammert kam auf Einladung der Bergkamener CDU-Fraktion in die Aula des Gymnasiums.

Das freut Schüler: kein trockener Vortrag, sondern lebendige und einfach verständliche Erklärungen komplexer Sachverhalte.

„Wie sieht das aus mit diesen unnötigen Rechtsschreibreformen? Keiner kommt damit wirklich klar“, beschwerte sich eine Schülerin. Nur war Norbert Lammert dafür nicht der richtige Ansprechpartner: „Für Rechtschreibung ist nicht der Bund zuständig, sondern die Länder. Ich habe genauso wenig wie du Einfluss darauf. Die Rechtschreibreform war ein Versuch, der nicht gelungen ist und der auch unnötig war“, so der Bundestagspräsident.

der westen.de 20.8.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.06.2008 um 06.26

Zöllner bleibt bei Mathe-Prüfung hart

Trotz der wütenden Proteste von 3000 Schülern hält Bildungssenator Jürgen Zöllner an der Wiederholung der zentralen Mathematik-Klausur fest - und begründet das mit Chancengerechtigkeit für alle. Elternvertreter setzen jetzt auf politischen Druck, um den SPD-Politiker doch noch umzustimmen. … Auch die Berliner FDP sieht die Schuld nicht bei den Jugendlichen. Schulsenator Jürgen Zöllner (SPD) sollte sich für die Panne bei der Mathematik-Prüfung bei den Schülern entschuldigen, forderte die schulpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion Mieke Senftleben. … Während der Abschlussprüfungen in Mathematik waren einige Schüler beim Mogeln erwischt worden. Schließlich war heraus gekommen, dass die Prüfungsaufgaben, die für alle Berliner Realschüler die gleichen sind, bereits vor dem zentralen Prüfungstermin bekannt geworden waren. …

Berliner Morgenpost 16.06.2008
Morgenpost

Nun, als früher Förderer der weit größeren Panne „Rechtschreibreform“ ist Zöllner abgebrüht genug, um jeden Angriff auszusitzen. Die Kultusminister haben sich bis heute nicht dafür entschuldigt, obwohl dies von der seinerzeitigen Grünen-Abgeordneten Antje Vollmer gefordert worden war – z.B. im Reichenhaller Tagblatt v. 24.09.2004: „Was jetzt fällig ist, ist eine Entschuldigung bei den Kindern dafür, dass sie das Falsche lernen mussten.“

Jürgen Zöllner
seit 21.05.1991 Minister für Wissenschaft und Weiterbildung
seit 26.10.1994 Minister für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung
seit 18.05.2001 Minister für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur
seit 24.11.2006 Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Berlin


Jürgen Zöllner: Dem Ruf der Kultusministerkonferenz war sicher auch abträglich, dass wir uns ohne Not die Rechtschreibreform ans Bein gebunden haben.

DIE ZEIT, 07.02.2008
http://www.zeit.de/2008/07/C-Schavan-Zoellner?page=all


eingetragen von PL am 10.02.2008 um 13.55

Wenn man diesen liederlichen Gesellen, die nicht imstande sind, vier, fünf fehlerfreie Zeilen zu schreiben, rechtzeitig eine ihren Fähigkeiten entsprechende Drecksarbeit zugewiesen hätte, dann wären sie heute statt Studiendirektoren oder Redaktoren vielleicht Straßenkehrer oder Fensterputzer. Jedenfalls wäre es dann nicht nötig gewesen, Arbeiter in solch großer Zahl aus Balkanien nach Deutschland oder in die Schweiz zu locken.


eingetragen von PL am 10.02.2008 um 10.30

Während des letzten Klassentreffens fragte ich, ob wir als Schüler der Werkschule (das war die unterste Stufe im damaligen Schulsystem) weniger Fehler beim Schreiben machten als die heutigen Schüler. Die Antwort lautete entschieden: Ja!

Die Rechtschreibfehler der ‚gewöhnlichen Leute‘ regen mich nicht auf. Entdecke ich jedoch im redaktionellen Teil einer Zeitung – oder gar in Büchern! – Rechtschreibfehler, dann empfinde ich eine große Wut, einen schier unüberwindbaren Ekel und eine lähmende Ohnmacht.

Ich frage mich, wie der unten zitierte Herr Dietmar Müller aus Babenhausen Studiendirektor an einem Oberstufengymnasium werden konnte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.02.2008 um 01.42

Aus BILD.de am Sonntag
(Diskussionsbeiträge, Auswahl)

SCHUL-REPORT 2008
• Verkorkstes Schulsystem
• Schüler überfordert
• Lehrer hilflos
• Eltern unzufrieden

Reden Sie mit!

T. Wolf, Bad Freihall
Also ich finde nicht das die Hauptschule nur für Verlierer ist, sondern durch aus eine sehr fördernde Schule ist. Ich bin selber Hauptschülerin und habe auch eine guten Hauptschulabschluss. Denn die Hauptschulen fördert mit Förderunterricht und unterschützen so mit die Schüler, dass Problem ist nur die meisten Schüler finden es uncool in einen Förderunterricht zu gehen. Manche brauchen es ja auch gar nicht weil sie gut im Unterricht mitkommen, aber der Groß teil damals in meiner Klasse ging es so ziemlich am Arsch vorbei das die Lehrer uns unterstützen wollen mit Job-fit Programmen, so mit lernen Schüler Bewerbungen schreiben. Aber viele hatten halt die leck-mich-Arsch-Einstellung, denn die meisten in meiner Klassen heben nicht ein mal mehr Hausaufgaben gemacht bsp. wir waren 23 Schüler und von denen hatten meistens nur 6 oder 10 Schüler die Hausaufgaben. Es liegt nicht an den ( Haupt ) Schulen sondern vielmehr an der Einstellung der Schüler, jeder Schüler ist seines Glückes Schmied.

Uschi A, Weeze
habe 3 kinder durch die Schulzeit gebracht und war teilweise schockiert.In der Realschule 1991 !!!! z. B. wurde meine älteste Tochter in der 5 Klasse u.a. gehänselt und auch geschlagen. Habe darüber beim Elternabend berichtet und war erschüttert, daß die Klassenlehrerin die Übergriffe zwar mitbekommen hatte, jedoch darauf nicht reagierte indem sie uns z. B. informiert hätte. Habe ihr dies auch zu verstehen gegeben, mit dem Ergebniss, daß meine Tochter für den Rest der Schulzeit in Mathematik kein Bein mehr auf die Erde bekam, …

Anna-Katharina Dau, Hamburg
Schule- was ist das schon? Wird völlig überbewertet. Das wahre Leben findet doch "draussen" statt! …

M. W., B.
Früher war Alles anders, so reden meistens die Erwachsenen. Aber es war wirklich so, das Lernen viel mir wesentlich leichter, als heute meinen Kindern. Ich mußte Samstags noch zur Schule und es hat mir nicht geschadet. Die Politiker, die meines Erachtens von Allem keine Ahnung haben sind gefordert und nicht erst nach Pisa. Warum mußte unbedingt eine Rechtschreibreform eingeführt werden ? War die deutsche Sprache so schlecht ? Als Eltern muss man dann auch wieder umdenken und sich informieren um seinen Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen. Warum mußte unbedingt das 12-jährige Gymnasium eingeführt werden ? …

Dietmar Müller, Babenhausen
Ich bin Studiendirektor an einem Oberstufengymnasium (Klassen 11-13). Ich behaupte nach 36 Jahren im Schuldienst mit jährlichen Abiturprüfungen: Wenn unsere Schulen professionell gemanagt werden, wenn für Bildung ausreichend Geld ausgegeben wird, wenn professionelle Kontrollen statt finden, wenn Lehrpläne auf wirklich Notwendiges beschränkt werden, wenn "Bildung" als Privileg in den Köpfen Aller (Eltern + Schüler/innen) verankert und akzeptiert wird, wenn die zur Verfügung stehende Zeit von Schülern und Lehrern wirklich genutzt wird, dann können wir nach 11 (in Worten: elf) Jahren die Schulzeit unserer Kinder beenden - und zwar ohne permanenten Stress, sondern ganz locker!

bild.de am Sonntag 08.02.2008

http://www.bild.de/BILD/news/vermischtes/2008/02/04/schule/umfrage/art-umfrage,geo=3672190.html


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.04.2007 um 06.10

SMS-Sprache: Iren fürchten Verblödung der Jugend

Verkümmertes Vokabular in Abschlussarbeiten an Tagesordnung


Dublin (pte/28.04.2007/13:45) - Die irische Jugend weist immer größere sprachliche Defizite auf. Verantwortlich dafür soll unter anderem das exzessive Schreiben von SMS-Nachrichten sein, behauptet das irische Bildungsministerium in einer kürzlich veröffentlichten Studie …


[Eine Trojaner-Meldung. In Wirklichkeit geht es um die Verbreitung von Werbematerial des Menze-Clans, der auch die „Rechtschreibreform“ zur Förderung der eigenen Geschäfte genutzt hat:]

"Der Gebrauch von E-Mails und SMS hat sicherlich zu einer gewissen sprachlichen Seitwärtsentwicklung geführt. In gewissen Kommunikationsbereichen hat sich dadurch die Sprachkompetenz aber sogar erhöht", meint Frohmut Menze vom Handy-Bildungssoftware-Anbieter Studymobile http://www.studymobile.de gegenüber pressetext. […]

http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=070428009

Theodor Ickler bemerkte am 16.09.01:
Der Verleger Frohmut Menze (AOL-Verlag), der in Zusammenarbeit mit Bertelsmann die Rechtschreibreform durchsetzen hilft, wird in Zabels Buch "Widerworte" mit einer Berechnung zitiert, die sich auch in seinen Briefen findet: Durch die Rechtschreibreform würden wegen der Erleichterungen 1.250.000.000 Unterrichtsstunden eingespart, d. h., auf zehn Jahre umgerechnet, "knapp 11 Milliarden DM". Demnach müßten die deutschen Kultusminister in den letzten Jahren schon rund 5 Milliarden Mark gespart haben. Was ist mit diesem Geld geschehen? Könnte man nicht die Klassen verkleinern? Meine Tochter sitzt in einer achten Klasse mit 34 Schülern. (Rechtschreibunterricht findet so gut wie nicht mehr statt; in diesem Punkt hat Menze recht behalten.)

Nun endlich kann die Hamburger Bildungssenatorin einen Aufstieg aus der Talsohle der Rechtschreibfertigkeiten vermelden und als Erfolg der Bildungspolitik ausgeben:

http://bildungsklick.de/pm/52642/auszeichnung-der-besten-kess-7-schulen/

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Sigmar Salzburg


eingetragen von 1 am 31.01.2006 um 10.11

DLF, 30.1.2006, 5:27 Uhr:

>>Nach Ansicht des Generalsekretärs des Zentralverbands des deutschen Handwerks, Hans-Eberhard Schleyer, seien dagegen viele Jugendliche nicht oder nur bedingt ausbildungsfähig, da sie nicht richtig lesen, schreiben oder rechnen könnten.
Dirk Werner vom arbeitnehmernahen Institut der deutschen Wirschaft:
„... spätestens nach der Pisa-Studie müssen wir die als Risikogruppe identifizieren. Dort kam eben heraus, daß in Deutschland 23 % der 15jährigen nicht in der Lage sind, vernünftig zu lesen, also so zu lesen, wie es eigentlich für die Ausbildung erforderlich wäre, und der Anteil ist halt höher als in anderen Ländern, und deswegen auch besonders besorgniserregend.“<<

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FAZ.net:

Deutsch auf Schulhöfen
Sprache = Kompetenz
28. Januar 2006 Das Übereinkommen zwischen Schülern, Eltern und Lehrern einer Realschule im Berliner Stadtteil Wedding, auf dem Schulhof nur noch deutsch zu sprechen, findet zunehmend Unterstützung. Sowohl Vertreter der Migranten als auch anderer Bundesländer lobten gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) die Weddinger Regelung.


Der Vorsitzende des Islamrats, Ali Kizilkaya, sagte, er befürworte die Abmachung, solange sie freiwillig sei. „Das ist Demokratie, und wenn man so auch noch besser deutsch lernt, kann ich das nur begrüßen.” Nur wer gut deutsch spreche, könne nicht mißverstanden werden und seine Rechte einfordern: Sprache bedeute Kompetenz.


Der Pausenklatsch – künftig auf deutsch

Özdemir: „Abwehrreflexe auf türkischer Seite”

Kizilkaya merkte aber auch an, daß es für türkische Schüler wohl kaum durchzuhalten sei, untereinander immer deutsch zu sprechen. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Nadeem Elyas, sagte der F.A.S.: „Die deutsche Sprache muß im Mittelpunkt des muslimischen Lebens stehen, dazu gehört auch der Schulalltag.”

Überlegungen der niederländischen Integrationsministerin Rita Verdonk, überall im öffentlichen Raum nur noch die niederländische Sprache zu nutzen, lehnen aber sowohl Elyas als auch Kizilkaya ab. Das sei „zuviel des Guten”, befand Elyas. Nach Meinung Kizilkayas wird die Debatte über die Schulhöfe hierzulande so gereizt geführt, weil man Furcht vor einer Diskussion wie in den Niederlanden habe.

Auch der grüne Europa-Abgeordnete Cem Özdemir erklärt so die „Abwehrreflexe auf türkischer Seite”. Özdemir sagte: „Veränderungsprozesse in der türkischen Community gehen nur, wenn die Leute das selbst wollen.”

„Beispielhaftes Vorgehen”

Auch in mehreren Bundesländern wird das Berliner Vorgehen als beispielhaft gesehen. Nordrhein-Westfalens Integrationsminister Armin Laschet (CDU) sagte der F.A.S., noch gebe es solche Absprachen an nordrhein-westfälischen Schulen zwar nicht, doch wolle er sie nun anregen. Schließlich sei die Situation im Ruhrgebiet mit der in Berlin durchaus zu vergleichen.

Laschet kritisierte ablehnende Stimmen aus der Grünen-Partei: „Es schadet der Integrationspolitik, wenn Schüler, Eltern und Lehrer etwas gemeinsam erarbeiten und oberschlaue Politiker wie die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth dann Diskriminierung schreien.”

Der baden-württembergische Innenminister Heribert Rech (CDU) und Bremer Bildungssenator Willi Lemke (SPD) begrüßten die Berliner Selbstverpflichtung ebenfalls. Lemke führte gegenüber der F.A.S. aus, ein Schulleiter habe ihm gesagt: 'Schade, daß ich nicht selbst darauf gekommen bin‘.

Unterstützung von der EKD

Hamburgs Bildungssenatorin Alexandra Dinges-Dierig (CDU) äußerte sich hingegen vorsichtiger. „Wenn es in Hamburg eine Schule gibt, die Deutsch als Pflichtsprache auf dem Schulhof durchsetzen will, werde ich das gerne unterstützen. Voraussetzung muß aber sein, daß Eltern-, Lehrer-, Schülerschaft und Schulleitung das gemeinsam wollen, sie sollten dies dann auch mit Aktivitäten attraktiv machen. Sanktionen halte ich hier kaum für angebracht.”

Ulrich Thöne, Vorsitzender der Lehrer- Gewerkschaft GEW, findet die Regelung „in Ordnung”, sagte aber: „Ich bin froh, wenn die Schüler überhaupt miteinander sprechen - und sei es in ihrer Muttersprache.” Unterstützung kommt auch aus der evangelischen Kirche: Der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber sagte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, je vielfältiger unsere Gesellschaft werde, „desto wichtiger ist die gemeinsame Sprache.”

Text: F.A.S., 29.01.2006
Bildmaterial: picture-alliance/ dpa/dpaweb

http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF8EC898B14B05D8D6/Doc~E7225A5627E584D618BC4F6318B1D711E~ATpl~Ecommon~Scontent.html


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