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eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.11.2007 um 16.24
26. November 2007 16:23 Uhr | heibige GbR
Das Leben ist ernst genug ...
Darmstadt - Wer noch nach einer wirklich ausgefallenen Geschenkidee sucht, kann "Das ultimative Re-Zell-Buch" direkt unter http://www.heibige.de bestellen. … Es setzt alles außer Kraft, was man laut alter, neuer oder neuester Rechtschreibreform gerade mühsam erlernt hat. Frei nach dem Motto "Es lebe der orthographische Freigeist!" darf man bei der Lösung der zu erratenden Begriffe nur selten auf eine korrekte Schreibweise vertrauen. Weiter kommt, wer ein bißchen um die Ecke denkt, es humorvoll nimmt und auch einmal auf seine phonetische Intuition vertraut - manches wird geschrieben wie man es spricht, anderes wird gesprochen wie man es schreibt ...
http://www.net-tribune.de/article/r261107-07.php
eingetragen von Norbert Lindenthal am 26.03.2006 um 06.23
23.03.2006
Bildungsföderalismus – ein Paket mit faulen Eiern
München, 23. März 2006 - Der große deutsche Humorist Wilhelm Busch sagte einmal zum Thema Kompromiss: „Aus faulen Eiern werden keine Küken“. Im aktuellen Kompromiss um die Reform des Bildungssystems verhält es sich ebenso: Während die Politik noch streitet, ob das Föderalismuspaket nun aufgeschnürt wird oder nicht, leiden Schüler und Unternehmen weiter unter halbherzigen Bildungsreformen. Personalexperte Claus Goworr, Geschäftsführer der CGC Consulting GmbH, München, mahnt: „Ein mutiger Schritt in die richtige Richtung ist jetzt notwendig. Deutschland braucht keinen Bildungsföderalismus. Um international mithalten zu können, brauchen wir ein bundesweit einheitliches Schulsystem idealerweise im Ganztagsmodell und die Förderung von Leistungseliten.“
Bildungsföderalismus ist teuer und uneffizient
Deutschland, speziell den Ländern, ist es in den letzten Jahrzehnten nicht gelungen, ein im internationalen Vergleich effizientes Schulsystem hervorzubringen: Unternehmen wie Universitäten klagen über schlecht gebildete Schüler, zehn Prozent der Jugendlichen bleiben ohne Schulabschluss, bei den Migrantenkindern sind es sogar doppelt so viele. Der Bildungsföderalismus hat viele Fehlentwicklungen zu verantworten: Die missglückte Rechtschreibreform und die Pisa-Misere sind nur zwei Beispiele für die Schwächen dieses Bildungssystems. „Spricht es wirklich für unsere Fortschrittlichkeit, wenn Deutschland in einer Zeit der Globalisierung und im vereinten Europa in 16 Bundesländern 16 Schulsysteme unterhält?“, fragt Claus Goworr. „Auf diese Weise werden Mobilitätsbarrieren errichtet, die Arbeitnehmer in ihrer Flexibilität bei der Arbeitssuche einschränken.“ Er fordert daher eine Bündelung der Bildungszuständigkeiten beim Bund und eine Abschaffung der Kultusministerkonferenz. „Mit den eingesparten Geldern bei einem einheitlichen Schulsystem könnte man hervorragende Universitäten betreiben und die Lehre in den Schulen deutlich verbessern“, so Claus Goworr.
Talente und Eliten fördern
Das ehemalige Land der Dichter und Denker, in dem Wissen die wichtigste Ressource ist, dümpelt in der Mittelmäßigkeit dahin - mit der Folge, dass Unternehmen und junge Eliten das Land verlassen. „Wir brauchen eine Förderung nach Talenten“, schlägt der Personalberater vor. „Eine zukünftige Arzthelferin braucht keine Kenntnisse in höherer Mathematik, aber soziale Kompetenz. Dafür sollte ein Schüler mit außergewöhnlichen Leistungen auch außergewöhnlich gefördert werden. Nur so schaffen wir es, alle Ebenen mit geeigneten Arbeitnehmern zu besetzen.“ Um Talente und Fähigkeiten frühzeitig zu entdecken, müsse bereits im Kindergarten mit der Bildung begonnen werden. Im Übrigen ist nur mit einer Verpflichtung zum Besuch des Kindergartens gewährleistet, dass Sozialverhalten im Allgemeinen und Sprachkenntnisse für Migrantenkinder als Grundlage für eine Chancengleichheit in der Bildungsentwicklung sowie für die Integration vermitteln werden.
Um Spitzenleistungen wieder möglich zu machen, sind nach Ansicht von Claus Goworr alle gefragt: Die Wirtschaft müsse Universitäten mehr unterstützen und Studiengebühren dürfen kein Tabu mehr sein.
Aus Fehlern und Erfolgen lernen
Trotz aller Fakten und Aufrufe redet sich die Koalition ihre Bildungspolitik schön, nach dem Motto der drei heiligen Affen: nichts hören, nichts sehen, nichts sagen. Es geht offensichtlich um Macht und Eitelkeit. Der Personalberater Claus Goworr appelliert: „Der Zeitpunkt ist jetzt da, endlich aus den Fehlern der Vergangenheit und den Erfolgen der Nachbarn zu lernen und ein Bildungssystem auf den Weg zu bringen, das mehr als zwei Jahre besteht und Deutschland zukunftsfähig macht. Die Bundesländer dürfen sich als Konkurrenten nicht länger im Weg stehen. Es gilt das Paket aufzuschnüren und vernünftig zu packen.“
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