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-- "das Einzige, wo mich stört" (http://Rechtschreibung.com/Forum/showthread.php?threadid=1442)


eingetragen von Norbert Lindenthal am 11.07.2006 um 12.03

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Detlef Lindenthal

das Werkzeug, mit dem ich die Kette nachspanne,
das Werkzeug, womit ich die Kette nachspanne,
das Werkzeug, wo ich die Kette mit nachspanne,

Womit darf man fragen. Aber darf man womit auch antworten? Ich habe die Reihenfolge der Beispiele umgestellt, damit nun die Grenze für die erlaubte Standardsprache über oder unter der mittleren Zeile gezogen werden kann.

Wie später effektiv ordnen können?

Nach meiner Einschätzung bräuchten wir für solche Überlegungen diejenige Datenbankerweiterung, die einen hier geschriebenen Beitrag moderatorisch auch in einem anderen Faden anzeigen könnte, damit dieselben Gedanken in unterschiedlichen Zusammenhängen zitiert werden könnten. So könnte auch das Zitieren durch Kopie entfallen, und der Originalbeitrag würde gestärkt werden. Und die Vernetzung innerhalb des Datenbanknetzauftrittes käme voran.
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Norbert Lindenthal


eingetragen von Detlef Lindenthal am 11.07.2006 um 09.45

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von rrbth:
Allerdings dachte ich, hier gehe es um Standard-(Schrift-)Sprache.
Das sehe ich genauso; also die Sprache der Zeitungen, Bücher, Lehrbücher, Bedienungsanleitungen – einerseits.

Jedoch ist andererseits der Übergang zur Alltagssprache, Jugendsprache, Regionalsprache, Fachsprache fließend, und auf dieser Grenze hatte der erste Beitrag herumgestochert. Und immer wieder kommt es vor, daß der eine Schreiber eine Ausdrucksweise verteidigt und jemand anders dieselbe als unmöglich ablehnt, z.B. ist hier ...
      das Werkzeug, womit ich die Kette nachspanne,
      das Werkzeug, wo ich die Kette mit nachspanne,
      das Werkzeug, mit dem ich die Kette nachspanne,
... sicherlich eine Erörterung nötig, welche der obengenannten Sätze zur „Standard-(Schrift-)Sprache“ zu zählen sind.
Die Grenzen einer Sache zu erörtern gehört mit zum Erörtern dieser Sache.
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Detlef Lindenthal


eingetragen von Norbert Lindenthal am 10.07.2006 um 11.08

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von rrbth
... In welchem „einigermaßen unverfälschten“ Dialekt würde man den folgenden Satz sagen?

Seit sich diese Rechtschreib-Seiten dem Sprachgeschehen insgesamt öffnen und nicht beim Widerstand gegen die dümmliche Reform steckenbleiben, könnte ich auf die Idee kommen, mit der Internettechnik das zu entwickeln, was auch rrbths Frage beantworten könnte: Eine Kartentechnik, die Sprachräume in Zeiträumen darstellen kann. Eine lebendige Sprachakademie sozusagen.

Übrigens muß auf diesen Seiten nichts kostenlos ablaufen, wie auf den Seiten der Sprachvereine. Hier darf auch offen über Kosten gesprochen werden. Hauptsache der Netzauftritt für „unsere Sprache“ kann weiterentwickelt werden.
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Norbert Lindenthal


eingetragen von rrbth am 10.07.2006 um 08.12

... würde ich diese ganzen Beispiele nicht gerade nennen, aber umgangssprachlich sehr wohl. Dialekt ist wieder eine andere Sache. Allerdings dachte ich, hier gehe es um Standard-(Schrift-)Sprache.

In welchem „einigermaßen unverfälschten“ Dialekt würde man den folgenden Satz sagen?
Das einzige, mit dem ich Schwierigkeiten habe.


eingetragen von Detlef Lindenthal am 09.07.2006 um 15.40

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von rrbth
Hm, ich hätte – wenn überhaupt –
„Das einzige, womit ich Schwierigkeiten habe, ...“
geschrieben.
Ja, das hört sich gewöhnlich und unverfänglich an; ob es „richtig“ ist, wird in anderen Regionen und Soziolekten möglicherweise anders beurteilt.

Im Büchlein von Hartmut Cyriacks, Peter Nissen, Sprachführer Plattdüütsch, Hamburg 1997, finde ich auf Seite 74 sinngemäß folgenden Eintrag:
„Wörter wie woför, wohen, wovun, woto oder dormit, dorhen, dorvun, dorto können im Niederdeutschen aufgetrennt werden.
Beispiel:
Ich will dazu nichts sagen.
Ick will do nix to seggen.


Allerdings bedeutet für meine Ohren es etwas Unterschiedliches, ob ich sage
Ich will dazu nichts sagen.
oder
Ich will da nichts zu sagen.
Ersteres ist die Sprache eines leugnenden Beschuldigten, letzteres ist die höfliche Sprache, wie man sie unter Nachbarn und Freunden erwarten würde.
Feinheiten der Sprache halten sich möglicherweise, auch wenn Wörter und Grammatik ausgewechselt wurden.

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Detlef Lindenthal


eingetragen von rrbth am 09.07.2006 um 13.02

Hm, ich hätte -- wenn überhaupt --
„Das einzige, womit ich Schwierigkeiten habe, ...“
geschrieben.


eingetragen von Detlef Lindenthal am 09.07.2006 um 08.32

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sebastian Kaiser
ist das korrektes deutsch? normalerweise würde man ja sagen, dass es "das Einzige, was mich stört" heißt !?

diese angefragte schreibweise findet man aber mitlerweile immer wieder ..

Beim Unterschied von was und wo ist nicht die Schreibweise wesentlich, sondern die Wortwahl, der Ausdruck.

Eine brauchbare Anwort könnte sein:
„Das einzige, was mich stört ...“ ist richtig,
„Das einzige, wo mich stört ...“ ist übel umgangssprachlich, viele würden es nicht als gebildetes Deutsch gelten lassen;
und es gibt Eiferer, die auch einen solchen Satz nicht durchgehen lassen wollen:
„Das einzige, wo ich Schwierigkeiten mit habe ...“, sondern es müsse heißen:
„Das einzige, mit dem ich Schwierigkeiten habe ...“ oder so ähnlich.
Ich selbst finde es eher in Ordnung, solche Rückverweise mit wo zu formen; andere Menschen würden sowas als falsch bezeichnen.

Im Volkslied heißt es:
Die Lampe brennt so trübe,
Es fehlt ihr an das Fett,
Der Jüngling, wo ich liebe,
Der liegt schon lang zu Bett.

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Detlef Lindenthal


eingetragen von PL am 07.07.2006 um 11.47

Auf Schwyzerdütsch sagt man (in Basel ebenso, wie in Zürich): „S’einzigi, wo mi schtört“.


eingetragen von PL am 07.07.2006 um 11.35

Fehler unterstrichen – bis auf einen einzigen

"das Einzige, wo mich stört"

ist das korrektes deutsch? normalerweise würde man ja sagen, dass es „das Einzige, was mich stört“[,] heißt !?

diese angefragte schreibweise findet man aber mitlerweile immer wieder ..


eingetragen von Sebastian Kaiser am 07.07.2006 um 09.28

ist das korrektes deutsch? normalerweise würde man ja sagen, dass es "das Einzige, was mich stört" heißt !?

diese angefragte schreibweise findet man aber mitlerweile immer wieder ..


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