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eingetragen von Theodor Ickler am 16.02.2002 um 15.50

Um den ersten Bericht der Kommission, der auch der Mannheimer Anhörung zugrunge lag.
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Th. Ickler


eingetragen von J.-M. Wagner am 16.02.2002 um 13.20

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
Aus dem SPIEGEL vom 12. 1. 1998, nachdem wir ihm eine Kopie des Berichtes zugeschickt hatten:
Entschuldigung: Um welchen Bericht handelte es sich dabei?
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Jan-Martin Wagner


eingetragen von Theodor Ickler am 15.02.2002 um 14.31

Aus dem SPIEGEL vom 12. 1. 1998, nachdem wir ihm eine Kopie des Berichtes zugeschickt hatten:

Statt Weitblick zu zeigen, sind die Richter in weitgehend eigener Sache nur noch von einem überzeugt: daß Ahnungslosigkeit in Zukunft das Normale ist. Wen die wuchernden Sonderfälle, Ausnahmen und Nebenformen in Rage bringen, den versuchen sie mit dem Satz zu beschwichtigen: "Die Kommission wird jedoch die Variantenführung genau beobachten und aktiv nicht mehr benutzte Varianten zur Tilgung vorschlagen, damit die Gesamtmenge in Grenzen bleibt."

Steuerungsvollmacht also möchte das Gremium behalten. Vor allem eine schärfere Kontrolle der Wörterbuch-Redaktionen haben sich die Ausbesserer vorgenommen. Dabei ist nach ihrem als "Maßnahmen zur Optimierung" verkleideten Rückzugsgefecht eines schon jetzt sicher: Sämtliche neuen Wörterbücher, seit anderthalb Jahren mit viel Aufwand produziert und verkauft, wären nach der Korrektur noch weniger zuverlässig als ohnehin schon.

"Im Wandel stabil und verlässlich" müsse ein Regelwerk sein, fordern die Reformer - und belegen mit ihren Vorschlägen erneut das Gegenteil. Immerhin klingt ihre Hoffnung, daß die Neuschreibungen, noch immer als "quasi-rechtliche Satzungen" bezeichnet, irgendwann bindend sein werden, schwer getrübt: "Ob die Schreibgemeinschaft das Neue übernimmt, bleibt letztlich abzuwarten."



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Th. Ickler


eingetragen von Theodor Ickler am 22.06.2001 um 15.43

Hamburg, 02.03.2001

Sehr geehrte Frau YX,

DER SPIEGEL hat die Rechtschreibreform zum 1. August 1999 mit einigen spiegeleigenen Ausnahmen umgesetzt.

Die Redaktion hat diese Entscheidung getroffen, nachdem sie sich mit mehreren großen Zeitschriftenverlagen in einem Arbeitskreis beraten hat. Die Beteiligten sind bei diesen Gesprächen zu der Überzeugung gelangt, dass es nicht sinnvoll wäre, sich gegen die in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen schon umgesetzte Reform zu stellen.

Mit freundlichen Grüßen

SPIEGEL-Verlag
Leser-Service


Michael Grabowski
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Th. Ickler


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