Forum (http://Rechtschreibung.com/Forum/index.php)
- Menschen (http://Rechtschreibung.com/Forum/forumdisplay.php?forumid=68)
-- Marcel Reich-Ranicki (http://Rechtschreibung.com/Forum/showthread.php?threadid=1653)
eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.09.2013 um 14.35
Marcel Reich-Ranicki ist tot
Man nannte ihn den Literaturpapst: Marcel Reich-Ranicki ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Als Kritiker prägte er über Jahrzehnte das bundesdeutsche Verständnis von Literatur. Die Sendung "Das Literarische Quartett" machte ihn zum Fernsehstar, seine Memoiren "Mein Leben", in denen er seine Verfolgung durch die Nazis verarbeitete, waren ein Bestseller.
spiegel.de 18.9.2013
Unvergessen bleibt seine klare Einordnung der „Rechtschreibreform“:
Die Rechtschreibreform ist ein „nationales Unglück“.
„Ich glaube aber keineswegs, daß jene, die die Verantwortung für diese Katastrophe tragen, fähig und befugt sind, das Ganze wieder in Ordnung zu bringen. Die Trottel und Missetäter haben ihre Unfähigkeit hinreichend bewiesen.“
Nachtrag: Bisher (20.9. 11:30) wurde dies in der deformierten Presse totgeschwiegen.
eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.06.2010 um 13.06
Marcel Reich-Ranicki
wird am 2. Juni 90 Jahre alt.
Herzlichen Glückwunsch!
Seine Verdienste werden überall ausgiebig hervorgehoben.
Eins aber wird wohl meist verschwiegen:
Er hat die „Rechtschreibreform“ als das bezeichnet, was sie ist:
Die Rechtschreibreform ist ein „nationales Unglück“. „Ich glaube aber keineswegs, daß jene, die die Verantwortung für diese Katastrophe tragen, fähig und befugt sind, das Ganze wieder in Ordnung zu bringen. Die Trottel und Missetäter haben ihre Unfähigkeit hinreichend bewiesen.“
Nachtrag: Wie vorausgesehen hat keine über Google News erreichbare Quelle Reich-Ranickis Verdikt der „Rechtschreibreform“ erwähnt.
2. Nachtrag:
Reich-Ranicki zum 90. Geburtstag: Ein Leben in Worten
spiegel.de 2.3.2010
17 Zitate – ein Briefzitat sogar mit korrekten „ß“ – doch das obige wird unterschlagen!
Alle angegebenen Zeiten sind MEZ
Rechtschreibung.com – Nachrichten zur Rechtschreibfrage