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-- Matthias Dräger (http://Rechtschreibung.com/Forum/showthread.php?threadid=1703)
eingetragen von Norbert Lindenthal am 03.09.2011 um 20.25
Ein dicker Sack - den Bauer Bolte,
Der ihn zur Mühle tragen wollte,
Um auszuruhn, mal hingestellt
Dicht bei ein reifes Ährenfeld, -
Legt sich in würdevolle Falten
Und fängt ’ne Rede an zu halten.
Ich, sprach er, bin der volle Sack.
Ihr Ähren seid nur dünnes Pack.
Ich bin’s, der euch auf dieser Welt
In Einigkeit zusammenhält.
Ich bin’s, der hoch vonnöten ist,
Daß euch das Federvieh nicht frißt,
Ich, dessen hohe Fassungskraft
Euch schließlich in die Mühle schafft.
Verneigt euch tief, denn ich bin Der!
Was wäret ihr, wenn ich nicht wär?
Sanft rauschen die Ähren:
Du wärst ein leerer Schlauch,
wenn wir nicht wären.
Wilhelm Busch, Kritik des Herzens (1874)
– geändert durch Norbert Lindenthal am 04.09.2011, 09.23 –
eingetragen von PL am 02.09.2011 um 15.32
Die wichtigste Aussage in diesem ganzen Blabla ist doch: „auch wollte ich mich um wichtige andere Projekte kümmern.“
eingetragen von Detlef Lindenthal am 02.09.2011 um 05.58
Ungefähr zur Jahreswende 2007/8 hat Matthias Dräger einen bemerkenswerten Wortlaut auf seine Netzseite http://Rechtschreibreform.de gestellt; darin bedauert er „das Ende der Zusammenarbeit mit meinen wichtigsten Mitstreitern, Detlef und vor allem auch Norbert Lindenthal“ und deutet als Manöverkritik lediglich eine (inzwischen vollständig ausgeheilte) Zeckenbiß-Borreliose, eine Gehirn-Erkrankung, an.
Jener Zeckenbiß äußerte sich meinem Bruder und mir gegenüber darin, daß M. Dräger 250 Euro Spendengelder, die für den Betrieb der Rechtschreibseiten (also zur Bezahlung der Serverkosten bei Fa. 1&1) gesammelt worden waren, mir nicht ausgehändigte, obwohl allmonatlich Fa. 1&1 die Kosten für die Rechtschreibseiten von meinem Konto abbuchte.
Statt dessen gab Dräger 15.000 (vielleicht auch 25.000) Euro dafür aus, um mich mit Hilfe von korrupten Justizleuten niederzuknüppeln, was ihm teilweise gelang: nach wie vor droht Gefängnis für das Aufschreiben von manchen bewiesenen Wahrheiten (über die Spendenveruntreuung hingegen darf ich inzwischen ohne Gefängnisdrohung berichten, klick).
Erfreulich, wenn Zeckenbiß und die Borreliose ausgeheilt sind – ob daraufhin eine Hoffnung besteht, daß die lebenzerstörenden Fernschäden in Flensburg auch ausheilen?
Untiger Wortlaut (Hervorhebung durch mich, D.L.) stand mehrere Jahre auf http://Rechtschreibreform.de, dann verschwand er wieder. Inzwischen steht er noch bei
http://web.archive.org/web/20080115150529/http://www.rechtschreibreform.de/
Über die Ruine der Rechtschreibreform wird man noch nach Jahrzehnten sprechen, als Beispiel für ein
grandios gescheitertes Experiment der Politik, als man meinte, sich ohne Not in einen Bereich des öffentlichen
Lebens einmischen zu dürfen, in dem der Staat nichts zu suchen hat.
Ich bitte alle Mitstreiter in der Sache zuerst einmal um Nachsicht, daß ich mich jetzt erst wieder zu Wort
melden kann - die Aufhebung des von mir initiierten Volksentscheides gegen die Rechtschreibreform in
Schleswig-Holstein am 27. Sept. 1998 durch den Landtag im Sept. 1999, ein bei mir jahrelang nicht erkannter,
aber mittlerweile vollständig ausgeheilter Zeckenbiß mit Borelliose und das Ende der Zusammenarbeit mit
meinen wichtigsten Mitstreitern, Detlef und vor allem auch Norbert Lindenthal haben mich etwas
mitgenommen, auch wollte ich mich um wichtige andere Projekte kümmern.
Von den Kritikern der Reform ist gelegentlich behauptet worden, zur Durchsetzung der Rechtschreibreform in
der Bevölkerung hätte es eines noch totalitäreren Auftreten des Staates bedurft. Dieser Einwand übersieht
einen wesentlichen, einen zentralen Punkt der Rechtschreibreform: Während meiner ganzen Zeit der
Auseinandersetzung mit allen inhaltliche Aspekten der Rechtschreibreform und den meist von staatlichen
Stellen ausgehenden Maßnahmen zu ihrer Durchsetzung habe ich nur einen einzigen getroffen, der sie
wirklich verstanden hat, verstanden in dem Sinne, daß er in der Lage gewesen wäre, die einzelnen Regeln des
zur Rechtschreibreform gehörenden "Regelwerkes" und die sich hieraus ergebende Ableitung der
Schreibweisen o h n e Hilfsmittel anzugeben. Das ist bzw. war der Erlanger Prof. Dr. Theodor Ickler - w a r,
muß ich in dem Falle sagen, denn nach den zahlreichen Änderungen der Regeln, dem klammheimlichen
Rückbau der Rechtschreibreform durch eine kabarettartig "arbeitende" sog. "Reformkommission", die in der
Art ihres Gebarens an Peinlichkeit nur vom vormaligen sog. "Internationalen Arbeitskreis für
Orthographie/Wien" übertroffen wurde - also, nach diesem Rückbau des "großen Wurfes" ist die sog.
"amtliche Rechtschreibung" mit derzeit "amtlich verbindlicher" Fassung der virtuellen Reform so komplex
geworden, daß ich auch Prof. Ickler mittlerweile nicht mehr zutraue, hier halbwegs "fehlerfreie" Schreibungen
anzugeben, d. h. so, wie sich die vermeintlichen selbsternannten Oberaufseher über die Sprache das per
letzten, nun aber wirklich "ganz amtlichen" Beschlüssen, gewissermaßen ihrem vermeintlichen "Endsieg"
über die lebendige Entwicklung unserer Sprache, nun gerade vorstellen.
Die Rechtschreibreform ist das faszinierendste gesellschaftliche Ereignis in Deutschland in den letzten 12
Jahren, zu keinem anderen Thema is so viel vorgetragen worden, zu keinem Thema haben sich so viele
Institutionen, Schrifsteller, Journalisten, Professoren und nicht zulezt auch ganz normale Bürger wie Sie und
ich zu Wort gemeldet.
Der Versuch, die Rechtschreibrefom gegen alle Gepflogenheiten und auch gegen das demokratische
Verständnis dennoch durchzusetzen, hat mir in einzigartiger Weise erlaubt, unseren Staat von der Pike auf
kennenzulernen. Für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar, und ich bin mir sicher, daß mir diese Erfahrung in
keiner anderen Position zuteil geworden wäre.
Einige Gestalten, die mir in diesem Kampf gegen den Versuch, uns am Grünen Tisch konstruierte
Schreibweisen aufzuzwingen, begenet sind, werde ich hier näher skizzieren. Da wäre z. B. der
niedersächsische Landeswahlleiter Strelen, mit dem ich als Berater der dortigen Volksinitiative zum Stopp der
Rechtschreibreform das Vergnügen hatte. Dieser Mann ist so klar in seiner Haltung, hat versucht, das
Volksbegehren gegen die Rechtschreibreform mit a l l e n ihm zur Verfügung stehenden Mitteln
niederzuknüppeln, daß seine Gestalt hier verdient, gewissermaßen als eine Art "Romanvorlage", festgehalten
zu werden. Herr Strelen wird in der Retroperspektive einen eigenen Abschnitt erhalten.
Sein ganz persönlicher Sieg über die Volksinitiative wird aber letztlich nicht ganz so ausfallen, wie er sich das
wohl gedacht hat. Er ist hierbei in bester Gesellschaft. Schon Kaiphas war der Meinung, daß er Jesus vernichtet
hätte, indem er ihn durch den römischen Statthalter Pilatus ans Kreuz schlagen ließ. Das genaue Gegenteil ist
der Fall, und die Art, wie Jesus seine Auferstehung und damit seinen Sieg über den Tod und die, die ihn
schmählich gekreuzigt hatten, damals eben selber n i c h t an die große Glocke hängt, sich mehr verbirgt als
daß er öffentlich hervortritt, und so in den ganzen Wochen von kaum 550 Leuten als Auferstandener gesehen
wird, das alles ist in der Hoheit des Geistes, die dieser Haltung zugrundeliegt, in dieser Achtung unseres freien
Willens eines der unglaublichsten und erhabensten Geschichten der Menschheit. Das ganze Altertum kennt
keinen Schriftsteller, der so eine Geschichte hätte e r f i n d e n können . . .
Sie dürfen sich also auf einige interessante Kalauer zur Rechtschreibreform freuen, darunter u.a.:
- Wie der bayerische Kultusminister Hans Zehetmair a u s d e r Z e i t u n g e r f ä h r t, daß sich Bayern der
Rechtschreibreform anschließt.
- Wie der bayerische Kultusminister Hans Zehetmair die Volksbegehren gegen die Rechtschreibreform am
liebsten verboten gesehen hätte, da diese (die Volksbegehren, nicht etwa die Rechtschreibreform!) "gegen das
Grundgesetz verstoßen".
- Wie der niedersächsische Landeswahlleiter S t r e l e n erfolgreich ein Volksbegehren niederknüppelt - mit
Original-Dokumenten, so insbesondere seinem unvorgreiflichen "Schnellbrief VB 98/2" an alle
Bezirksregierungen Niedersachsens, mit der (versteckten, aber dennoch wirksamen) Anweisung, bestimmte
Unterschriften in der Auswertung nicht mitzuzählen, nämlich alle Listen, die, da per Zeitungsannonce
erschienen, unten den Vermerk tragen: "V.i.s.d.P.: Matthias Dräger".
- Wie die schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis den Masterplan Aufhebung eines
Volksentscheides entwirft, noch bevor der Entscheid selbst da ist.
- Wie der Tenor der Urteile des BverfG (beileibe nicht nur das zur RSR) Ende der 90iger Jahre in den Bonner
Abgeordnetenbüros regelmäßig auf Anfrage hin schon einmal vorab zur Kenntnis genommen werden konnte,
also lange v o r ihrer Verkündigung...
Usw., usw., usw.
Zum Schluß bitte ich noch um etwas Nachsicht, daß die Darstellung der Inhalte hier sich vor allem auf die
Inhalte selber konzentriert und vielleicht weniger ausgefeilt ist als auf anderen Seiten - ich bin in Sachen
Internet-Seitengestaltung noch ein Anfänger, aber es macht mir großen Spaß, selbst Seiten aufzubauen, zumal
dies mit dem Programm Coffecup denkbar einfach ist.
v.i.S.d.P.: Matthias Dräger, Auf dem Hähnchen 34, 56329 St. Goar
Das Bild stelle ich hier gleich mit auf die Seite, damit alle einen ersten
Eindruck haben, wer sich hier zu Wort meldet.
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Detlef Lindenthal
Alle angegebenen Zeiten sind MEZ
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