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eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.09.2023 um 15.02

So wollen Weltraumtechniker Strom zur Erde beamen
Ein jahrzehntealtes Versprechen soll bald möglich werden: unbegrenzte Sonnenenergie aus dem All. Die technischen Herausforderungen und Kosten sind enorm – doch manches spricht dafür.
spiegel.de 26.9.2023

Mir seit 75 Jahren bekannt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.09.2023 um 06.41

Vermutlich seit Jahrhunderttausenden haben die Männer ein Problem: Haarausfall. Auch bei Ötzi hat man die Neigung dazu festgestellt. Sie ist so verfestigt, daß man genetische Vorteile dieser Einrichtung vermuten kann: Sichtbare Altersweisheit und Zurückdrängung älterer Geschlechtsgenossen von der Fortpflanzung – n. Scinexx:

Neue, seltene Genvarianten für männlichen Haarausfall identifiziert
Etwa 80 Prozent der Männer in Europa leiden unter erblich bedingtem Haarverlust...

Forschende haben neue, seltene Genvarianten identifiziert, die zum Haarausfall bei Männern beitragen könnten...

Für ihre Studie analysierten die Forschenden 72.469 Erbgut-Sequenzen aus der UK Biobank von britischen Männern zwischen 39 und 82 Jahren mit und ohne Haarausfall...

Tatsächlich wurden die Forschenden fündig: Sie konnten insgesamt fünf signifikante Gene identifizieren, deren seltene Varianten bei erblichem Haarausfall beim Mann eine wesentliche Rolle spielen:

Die Forschenden hoffen, dass dadurch künftig das Risiko für Haarausfall verlässlicher vorhergesagt und die Therapiemöglichkeiten individueller gestaltet werden können. (Nature Communications, 2023; doi: 10.1038/s41467-023-41186-w)
Quelle: Universitätsklinikum Bonn
26. September 2023 - Claudia Krapp
scinexx.de
Auf der Seite der Frauen ist seit einiger Zeit ein ähnliches Luxusproblem künstlich geschaffen worden: Da Macher meist durch die Endung -er identifiziert werden, bildeten sich die Emanzen ein, nicht genügend beachtet zu sein – obwohl ein Plural seine enge Geschlechtsbestimmung auflöst: die Engländer, die Hamburger, die Radfahrer. Die neuen Doppelnennungen und Partizipienreitereien sind ein unökonomischer Zirkus der Lächerlichkeit.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.09.2023 um 12.34

... zimmermannsmäßig denken und bauen, wie der Archäologe Larry Barham und seine Leute anhand einer Holzkonstruktion aus dieser Zeit entdeckten: Es handelt sich um eine T-förmige Überblattung zweier Hölzer unbekannter Funktion. Spektrum-Redakteur Jan Dönges berichtet darüber, wobei er demonstrativ die fortschrittlichste Errungenschaft der Rechtschreib„reform“, die Lückenschreibweise „viel sagend“, im letzten Wort noch unterzubringen weiß (spektrum.de 20.9.2023). – Frau Podbregar gelingt noch „viel sagender“ in wissenschaft.de 20.9.2023 die feministische Entmannnung der „Forscher“: »„Der darunterliegende Baumstamm ist ebenfalls bearbeitet und passt in diese Kerbe“, berichten die Forschenden« Und sie wiederholt das Kunststück am nächsten Tag in scinexx.de: »Bearbeitungsspuren durch Werkzeuge und Feuer belegen, dass dieses Ensemble gezielt zusammengefügt wurde, wie die Forschenden in „Nature“ berichten.« – aus Neigung oder aus Überzeugung?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.09.2023 um 05.36

„Forschende“ haben laut Scinexx (8.9.23) in Israel 1,4 Millionen Jahre alte, faustgrosse steinerne Kugeln gefunden, deren Verfertiger noch unbekannt sind. In Afrika und Asien soll es noch mehr Funde geben. Ich halte sie für frühe Jagd- und Angriffswaffen vor der Erfindung von Pfeil und Bogen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.08.2023 um 02.52

Gute Nachricht für die politisch korrekte Szene: Gegenüber der frühen Genomanalyse von 2011 (noch „Forschenden“-frei) hat eine erneute Sequenzierung unter veschärften Reinheitsbedingungen der „Forschenden“ ergeben, daß Ötzi eine wesentlich dunklere Haut hatte und eine Neigung zur Glatzenbildung. Dies war gestern schon („Forschenden“-frei) in der Sächsischen.de zu lesen. Ötzis Familie hatte sich danach in den Alpen über 1500 Jahre fast reinrassig die Gene eingewanderter anatolischer Bauern erhalten – die wiederum von Ostafrikanern abstammten.

»Genetisch gesehen sind Europäer Ostafrikaner« Von Rassen zu reden, ist Unsinn, sagt der Genetiker Johannes Krause ... spektrum.de 3.5.2021
Naja, dann ist Frau Merkels »Compact for Migration« eigentlich nichts anderes als eine große Familienzusammenführung. Da können wir ja beruhigt sein.

*)... anders als Beethoven!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.08.2023 um 12.06

Die Nasa konnte die zwischenzeitlich verlorene Verbindung zu ihrer Marathon-Sonde »Voyager 2« reparieren.... Eine Raumkommunikationsstation im australischen Canberra habe der Sonde über rund 20 Milliarden Kilometer und rund 19 Stunden ein Signal geschickt, seine Antenne wieder zur Erde zu orientieren. 37 Stunden später sei die Bestätigung zurückgekommen, dass die Aktion funktioniert habe.
spiegel.de 5.8.2023

Nebenbei: Während des 46jährigen Voyager-Flugs hat sich die Menschheit von 4 auf 8 Milliarden verdoppelt; drei weitere Milliarden sind uns fast sicher – die gefährlichere Ursache des Klima„wandels“.


ardalpha.de


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.07.2023 um 05.16

Es geht um ein bis zu 7000 Jahre altes Gräberfeld nahe Gurgy/Auxerre, also etwa 1500 Jahre vor Ötzi. Die anonymen Verfasser beschreiben noch in unverkrampftem Deutsch den Inhalt des englischen Fachartikels:

Quelle: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie,
Fachartikel: Nature, doi: 10.1038/s41586-023-06350-8
© wissenschaft.de - Martin Vieweg

In Kombination mit weiteren Befunden konnten die Forscher Abstammungsverhältnisse rekonstruieren, in denen sich soziologische Strukturen widerspiegeln. Demnach scheinen in der Gemeinschaft stabile Väterlinien, weibliche Außenheirat und Monogamie üblich gewesen zu sein. Außerdem kamen die Wissenschaftler einem möglicherweise verehrten „Gründungsvater“ auf die Spur...

In den Stammbäumen zeichneten sich zudem stabile Väterlinien ab – eine von sogenannter Patrilinearität geprägte Kultur, berichten die Wissenschaftler...

Den Wissenschaftlern zufolge zeichnen sich außerdem monogame Beziehungsstrukturen ab. Darauf verweist das Fehlen von Halbgeschwistern unter den Toten des Gräberfeldes...

Die Forscher sind auch auf die Spur eines Mannes gekommen, der offenbar eine besondere Bedeutung besaß: Er stand am Anfang der größeren Abstammungslinie...

„Als Ahne war er möglicherweise von großer Bedeutung für die Gemeinschaft und so wurde deshalb von seinen Verwandten nach Gurgy umgebettet“, erklärt Co-Seniorautorin Marie-France Deguilloux von der Universität Bordeaux.

In Kombination mit weiteren Informationen, können die Studienergebnisse nun in vielfältiger Weise zum Verständnis der Sozialstrukturen der vorgeschichtlichen Gesellschaften beitragen, resümieren die Wissenschaftler.

wissenschaft.de 26.7.2023
Bei „Spektrum“ allerdings muß die Archäologin Karin Schlott die Gendergebetsmühle mit ihren perseverierenden Verdoppelungen und Falschdeutsch-Konstruktionen bedienen:
Aus den Erbgutdaten konnten die Forschenden zwei Stammbäume zusammenpuzzeln:...
In Gurgy angekommen scheinen die Frauen monogame Ehen eingegangen zu sein. Das heißt: Weder Männer noch Frauen hatten mehrere Lebenspartner oder -partnerinnen...
Siedlungen, die mit der Nekropole in Verbindung standen, kennen die Forschenden noch nicht...
Die Menschen wussten also, wer wo bestattet lag – vermutlich, so schreiben die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, standen über den Gräbern Markierungen, ähnlich heutigen Grabsteinen...
Über ein ähnliches Szenario berichteten Expertinnen und Experten 2017 in Deutschland...
spektrum.de 27.7.2023
„Christliche“ Monogamie und eheliche Treue wurden also schon vor mindestens 7000 Jahren erfunden. Interessant ist in diesem Zusammenhang ein „Forschenden“-Bericht über die Herkunft der indogermanischen Sprachen, deren Beginn vor 8000 Jahren in zwei Zentren südlich und dann nördlich des Kaukasus verortet wird.

Seltsamerweise hat die Nähe zu den Sumerern (und Sumererinnen) in deren Sprache keine Spuren hinterlassen, wenn man sich auch über Wörter wie „mah“ (groß) oder „dub“ (Tafel) wundern mag.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.07.2023 um 13.14

Endlich wissen wir, daß das ominöse Higgs-Teilchen 125,22 GeV schwer ist, also etwa so schwer wie ein Cäsium-Atom. Dies wurde durch sechsmal genannte „Physiker“ am CERN gemessen und errechnet. Genderistisch gesehen waren also keine Frauen daran beteiligt.
scinexx 24.7.2023

Da an wissenschaftlichen Instituten und Magazinen eine Genderquote befolgt wird (wie in der Bild-Werbung die Negerquote), macht der folgende Artikel wieder einiges gut: Bei seismischen Tiefenmessungen am Erdkern haben keine (Geo)„Physiker“ Schichtenfolgen („Wachstumsringe“) festgestellt, sondern viermal Genderpartizipien: „Forschende“.
scinexx 24.7.2023


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.07.2023 um 17.13

Nobelpreisträger John F. Clauser bezieht Position

„Das populäre Narrativ über den Klimawandel spiegelt eine gefährliche Korruption der Wissenschaft wider, die die Weltwirtschaft und das Wohlergehen von Milliarden Menschen bedroht. Die fehlgeleitete Klimawissenschaft hat sich zu einer massiven schlagzeilenträchtigen Pseudowissenschaft ausgeweitet.“ So das Fazit von einem der wohl angesehensten lebenden Physiker.

Dr. John F. Clauser, Träger des Nobelpreises für Physik 2022, wurde in den Vorstand der CO2-Coalition in Arlington, Virginia, gewählt.

„Dr. Clauser wird die intellektuelle Tiefe unserer Organisation, die bereits von einer Mitgliedschaft von mehr als 120 Wissenschaftlern und Forschern aus einem breiten Spektrum von Disziplinen profitiert, enorm bereichern. Seine Studien zur Klimawissenschaft liefern eindeutige Beweise dafür, dass es keine Klimakrise gibt und dass steigende CO2-Konzentrationen der Welt zugute kommen“, sagte Dr. William Happer, Vorstandsvorsitzender der CO2 Coalition.

Clauser erhielt den Nobelpreis zusammen mit zwei weiteren Wissenschaftlern für Arbeiten aus den 1970er Jahren, die zeigten, dass es die Quantenverschränkung ermöglicht, Teilchen wie Photonen über große Entfernungen zu interagieren, was scheinbar eine Kommunikation über die Lichtgeschwindigkeit hinaus erfordert. [...]

Clauser hat die Verleihung des Nobelpreises 2021 für die Arbeit an der Entwicklung von Computermodellen zur Vorhersage der globalen Erwärmung kritisiert und Präsident Biden gesagt, dass er mit seiner Klimapolitik nicht einverstanden sei. Dr. Clauser hat ein Klimamodell entwickelt, das die bestehenden Modelle um einen neuen, signifikanten Prozess erweitert. [...]
Quellen: Nobel Laureate John Clauser Elected to CO2 Coalition Board of Directors und legitim.ch.

hintergrund.de 15.7.2023Siehe auch dies und das.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.06.2023 um 04.11

Im Wissenschaftsportal „Scinexx“ meldet Frau Podbregar die Entdeckung eines Gravitationswellen-Hintergrunds im Weltall.
(scinexx.de 29.6.2023)

(7mal werden „Astronomen“ und einmal „Astrophysiker“ genannt – ohne „innen“-Form, dafür aber vier krampfdeutsche „Forschende“.)

Die Gravitationswellen sollen Längen bis Alpha Centauri haben können. Bemerkenswert ist der Hinweis auf ein Dossier von 2019:

Andere Wellen dieser Art könnten noch aus der Anfangszeit des Kosmos stammen oder sogar das Echo eines Big Bounce darstellen – dem vor dem Urknall liegenden Kollaps eines Vorgänger-Universums.
(Dieser umfangreiche Text berichtet – noch völlig „Forschenden“-frei – über die Spekulationen zu einem ewig pulsierenden Weltall.)

Eine genderfreie Erholung bietet der Bericht über die Entdeckung eines Wandgemäldes in Pompeji, das ein Stilleben mit einem belegten Fladenbrot zeigt – vermeintlich ein Vorläufer der heutigen Pizza. ( scinexx.de 29. 6. 2023 ) Dort werden sechsmal ungeniert und ungegendert „Archäologen“ erwähnt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.06.2023 um 03.36

Die Chef-Redakteurin von »Scinexx«, Frau Nadja Podbregar, meldet:

Herbizid verursacht schon in geringer Konzentration Entwicklungsstörungen bei Amphibien

... Die Tests ergaben: Auch das reine Glyphosat löste signifikante Fehlbildungen bei den Kaulquappen aus. Dazu gehörten verkürzte, verkrümmte Körper, missgebildete Hirnnerven, verkleinerte Herzen und ein verlangsamter Herzschlag. „Die dem Herbizid-Reinstoff ausgesetzten Kaulquappen zeigen zudem ein verändertes Schwimmverhalten“, berichtet Seniorautorin Susanne Kühl von der Universität Ulm. Je höher die Glyphosat-Konzentration, desto schwerer waren die Fehlbildungen und desto unruhiger bewegten sich die Kaulquappen...

Damit bestätigt die Studie, dass Glyphosat erhebliche Fehlbildungen bei Amphibien und wahrscheinlich auch anderen Organismen verursachen kann. Denn auf auch bei anderen Tierarten wurden bereits erhöhte Sterberaten, Wachstumsdefekte, Organschäden und Verhaltensstörungen durch Glyphosat festgestellt...

scinexx.de 13.6.2023
Bemerkenswert: Im Text wurden diesmal sogar die staatlich erwünschten grammatischen Fehlbildungen (z.B. „Forschende“) vermieden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.05.2023 um 06.53

Der Spektrum-Redakteur Lars Fischer schrieb vor einer Woche („Forschenden“-frei):

Küssen ist mindestens 1000 Jahre älter als gedacht
Keilschrifttafeln zeigen: Liebespaare küssten sich schon vor 4500 Jahren. Das stellt eine umstrittene Hypothese in Frage, laut der Küsse eine neue Variante von Herpes verbreiteten... Die Keilschrifttafeln aus Mesopotamien beschreiben jedoch schon um etwa 2500 v.Chr. – fast gleichzeitig mit der mutmaßlichen Herpesausbreitung – regelmäßig romantische Küsse...
spektrum.de 19.5.2023
Jetzt hat sich auch Frau Podbregar von „Scinexx“ des Kußproblems angenommen und erfüllt auch gleich zweimal das „Forschenden“-Soll – jedoch ohne „Ehebrechende“ zu berücksichtigen:
... Denn schon vor rund 4.500 Jahren war das Küssen unter Liebenden in Mesopotamien gängig, wie Forschende anhand von Keilschrifttexten und Reliefs belegen...
Die „Kussszene“ des Reliefs mit dem stehend kopulierenden Paar wurde allerdings in die Waagrechte gedreht.
„Die damalige Gesellschaft versucht offenbar, solche Aktivität zwischen Unverheirateten oder Ehebrechern zu regulieren“, erklären die Forschenden.
scinexx.de 26.5.2023
Küssen, auf sumerisch „ne … sub“, ist aus Sprachvergleichen bekannt: tibetisch འཇིབ་ 'jib „saugen, schmecken“; „Kuß“ heute འོ་...'o!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.03.2023 um 14.38

... allerdings nur extrauterin nach besonderen Prozeduren in Bioreaktoren mit umgewandelten männlichen Stammzellen:

Erste Geschlechtsumwandlung auf Zell-Ebene
Forscher erzeugen erstmals weibliche Eizellen aus genetisch männlichen Stammzellen

Forschende haben männliche Stammzellen von Mäusen genetisch weiblich gemacht und daraus reife Eizellen gezüchtet.
XY zu XX: Wissenschaftlern ist es erstmals gelungen, männliche Stammzellen von Mäusen in funktionsfähige weibliche Eizellen umzuwandeln...
scinexx.de 20.3.2023
Normale Paare haben die Gene Y1X2 und X3X4. Das ergibt die genetischen Kombinationen für die Kinder Y1X3, Y1X4, X2X3 und X2X4. Wird bei einem schwulen Männerpaar Y1X2 und Y3X4 der zweite Gensatz in einen weiblichen geklont, dann ist die Ausgangslage Y1X2 und X4X4 – verborgene Inzucht. Es ergeben sich nur die Möglichkeiten Y1X4 und X2X4. Schöne neue Welt!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.02.2023 um 08.23

Die Physikerin Nadja Podbregar ist ein Phänomen. Täglich haut sie für das Portal „Scinexx“ mehrere hochrangige, gemeinverständlich aufgearbeitete Artikel über neue wissenschaftliche Erkenntnisse heraus. Nebenbei betreut sie auch noch „Wissenschaft.de“. Manchmal schreibt sie sogar über dasselbe Thema zweimal, so am 9.2.2023
über den frühen Werkzeuggebrauch der Vormenschen der afrikanischen Oldovan-Kultur vor knapp drei Millionen Jahren für „wissenschaft.de“ und am nächsten Tag mit anderen Worten und unter Einfügung der erwünschten genderkorrekten „Forschenden“ für „scinexx.de“. Am gleichen Tag hatte sie auch für das gleiche Portal ein ganzes Dossier veröffentlicht „Wo sind die Aliens?“, ebenfalls markiert mit dem schrägen Gender-Partizip:

Schon vor Beginn des Raumfahrtzeitalters rätselten Astronomen und Physiker darüber, wie verbreitet außerirdische Zivilisationen sein könnten und wie wahrscheinlich ein Kontakt wäre. Und schon damals fragte man sich, warum wir nicht längst etwas von Aliens gehört oder gesehen haben. Bis heute suchen Forschende nach Erklärungen für dieses sogenannte Fermi-Paradoxon – eine eindeutige Antwort steht aber noch aus.
scinexx.de 10. 2. 2023
Betrachten wir einmal ganz emotionslos die Situation: Unsere Milchstraße hat einen Durchmesser von 100000 Lichtjahren. Unsere seit kurzem erreichte technische Hochzivilisation, die es uns ermöglicht, Signale ähnlicher Zivilisationen aufzufangen, wird kaum länger als 200 Jahre bestehen, bevor sie die Erde bis zur Unbewohnbarkeit abgewirtschaftet hat. Andere lebentragende Planeten werden, wenn überhaupt, zu ähnlicher Zeit eine solche Reife erlangt haben. Deren Signale, die uns aus einer Entfernung von mehr als 200 Lichtjahren erreichen könnten, werden dann hier keine Empfänger mehr vorfinden. Und von nähergelegenen Würmer- und Schneckenzivilisationen werden wir wohl kaum höhere Kultursignale erwarten können.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.02.2023 um 10.53

Die Frauen hierzulande sprechen heute mit viel tieferer Stimme als in früheren Jahrzehnten. Ist das nun Emanzipation – oder gerade das Gegenteil davon?

Maike Brzoska

160 bis 170 Hertz? ... Michael Fuchs vom Universitätsklinikum Leipzig ... und seine Kolleginnen hatten rund 2.500 Frauen und Männer zwischen 40 und 79 Jahren aus der Region Leipzig im Studio einsprechen lassen: Alle sollten von 21 an aufwärts zählen, die Forscherinnen maßen anschließend die Sprechfrequenz – ...

Die Ergebnisse: 100 bis 120 Hertz für die Männer, das war genau wie erwartet. Die Tonhöhe der Frauen sollte, so die Lehrmeinung, zwischen 200 und 220 Hertz liegen. ... Er folgerte daraus: Frauen sprechen heute im Durchschnitt mit einer deutlich tieferen Stimme als noch vor 20, 30 Jahren. Eine kleine Sensation. »... die gemessenen Werte lagen eine halbe Oktave niedriger.«

sciencenotes.de 1.9. 2022

Die allgemeine Verunsicherung: Arbeitet Herr Fuchs wirklich nur mit Frauen zusammen oder haben wir es mit einer Spielart des „generischen“ Feminismus zu tun?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.01.2023 um 18.34

Bei Scinexx berichtet Frau Podbregar („Forschenden“-frei) vom Fund des ältesten bisher bekannten Runensteins. Er stammt aus einer Grabstätte des 1. Jahrhundert nordwestlich von Oslo. Veröffentlicht wurde das Wort „IDIBERUG“, über dessen Deutung noch keine Einigkeit herrscht. Die „Runenforschende“ Kristel Zilmer wird zitiert:

„Der Stein trägt mehrere Inschriften. Einige sind in Zeilen aufgereiht, die ein Raster bilden, es gibt aber auch kleinere im Zickzack angeordnete Figuren und weitere Motive. Nicht alle Inschriften scheinen dabei eine linguistische Bedeutung zu haben.“
scinexx.de 20.1.2023
PS: Der Linguist Theo Vennemann erkklärte die Verbreitung der Runen besonders in Skandinavien mit ihrer direkten Übernahme von den Karthagern, die 500 Jahre zuvor die Seeschiffahrt beherrschten (der Seefahrer Hanno kam bis Kamerun). Die ersten Namen der Runenreihe „FUTHARK“, Fehu (Vieh), (..), Uroz (Auerochs), Thurisaz/Thorn (Riese/Dorn), seien eine Übersetzung der Namen des phönizischen „ABC“: Aleph (Rind), [Beth (Haus) ], Gimel (Kamel), Daleth (Tor/Tür) ... Nebenbei: Die Goten machten aus „Kamel“ Elefant:Ulbandus“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.01.2023 um 19.07

Keine Abschußlisten?

Hinweise auf verborgenen Mondkalender entdeckt

Jahrtausendelang zeichneten altsteinzeitliche Höhlenmaler dieselben Symbole neben ihre Tiere. Was sollten sie bedeuten? Ein Forscherteam will den Code nun geknackt haben.
von Jan Dönges

[Bild] Sechs Punkte sind über dem Kopf dieses Hirsches aus der Höhle von Lascaux erkennbar: Sie verlegen den Beginn der Brunft in den Herbst...

Die Zahl der Punkte oder Striche neben einem Tier gebe den Monat der Paarungssaison an, ein Y dagegen solle für den Monat stehen, in dem der Nachwuchs des betreffenden Tieres auf die Welt kommt... Verblüffend sei, an wie vielen Orten sie Hinweise auf ein solches System fanden, schreibt die Gruppe um den Hobbyforscher Bennett Bacon und den Archäologen Paul Pettitt...

Schon lange gilt es als relativ gesicherte Erkenntnis, dass Menschen der mittleren und jüngeren Altsteinzeit zählen konnten und ihre Ergebnisse festhielten – zum Beispiel in Form von Kerben, die sie in Knochen machten...

spektrum.de 9.1.2023

Zum Mondkalender der Steinzeitjäger hatte ich hier eigene Ideen beigesteuert.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.01.2023 um 07.16

2016 und 2018 wurden zwei Erkenntnisse über die Entwicklung des menschlichen Gehirns gemeldet. Jetzt wurde ein weiterer, noch bedeutsamerer genetischer Mechanismus entdeckt, lt. Spektrum:

Hirnevolution: Umfunktionierte RNA ließ das menschliche Gehirn wachsen

Ein neuer Mechanismus der Gen-Entstehung spielte bei der Entwicklung des menschlichen Gehirns eine Schlüsselrolle. Entscheidend dafür war eine neue Rolle der RNA.
von Lars Fischer

[Bild] Bei Menschen und Menschenaffen sind diverse Gene neu entstanden, die besonders im Gehirn aktiv sind.

Ein bisher unbekannter Mechanismus, wie neue Gene entstehen, steckt hinter der Entwicklung des menschlichen Gehirns. Das berichtet eine Arbeitsgruppe um Baoyang Hu von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und Chuan-Yun Li von der Universität Peking. In ihrer nun in »Nature Ecology & Evolution« erschienenen Studie zeigte die Gruppe, dass bei Menschen ein neues Gen für das Hirnwachstum entstand, indem schon vorhandene funktionslose RNA die Fähigkeit erhielt, den Zellkern zu verlassen. Dadurch konnte sie in ein Protein übersetzt werden, das in Versuchen an Mäusen deren Gehirn deutlich größer werden ließ. Nach Ansicht der Arbeitsgruppe ist das ein wichtiger Mechanismus, wie völlig neue Gene und damit völlig neue Eigenschaften entstehen...

Es ist schon länger bekannt, dass ein Großteil der beim Menschen neu entstandenen Gene etwas mit dem Gehirn zu tun hat. Die aktuelle Studie zeigt jedoch erstmals die dramatischen Auswirkungen auf das Gehirn und seine Entwicklung – und macht gleichzeitig plausibel, woher die Gene ursprünglich kommen. Demnach enthalten schon die Hirne von Affen die Vorläufer jener Gene, die den Menschen zum Menschen machten, ohne allerdings ihr Potenzial zu verwirklichen...

spektrum.de 3.1.2023


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.01.2023 um 07.39

Bei vielen Zeitungsartikeln lasse ich jetzt meinen „hende“-Detektor mitlaufen. Er findet schnell die „verbotene“ Schreibweise „behende“, aber auch die genderaffigen „Forschenden“ heraus. Die FAZ hatte 2006 versprochen, die Reformerfindung „behände“ zu verweigern. Aber nach Google liegt die spöttische „behende Beinarbeit“ dort schon zwölf Jahre zurück. In „Scinexx“ ftndet der Detektor eben zwei undeutsche Pflicht-„Forschende“:

Entdeckung im Möbiusband aus Licht“.
scinexx.de 4.1.2023
Es geht um die seltsame Geometrie, die ein Objekt erst nach zwei vollen Drehungen kongruent zu seiner Ausgangsstellung werden läßt. Das wurde in „Spektrum“ (vor der „Reform“) für Elektronen, deren Dirac-Gleichung sich ja als Wurzel der Klein-Gordon-Gleichung verstehen läßt, anschaulich als „Weintanz“ dargestellt:

Eine Dame trägt auf einer Hand ein Tablet mit einem gefüllten Weinglas und dreht es, ohne seine waagrechte Ausrichtung zu verändern, unter dem Unterarm durch und muß über Kopf eine gleiche Drehung wiederholen, um die Ausgangsstellung wieder zu erreichen. Unsere Altherrengymnastik hat das, weniger attraktiv, erst neulich geprobt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.12.2022 um 07.15

Google-KI mit „Bewusstsein“ soll rassistisch sein

Im Juni 2022 meldete der inzwischen entlassene Google Entwickler Blake Lemoine, dass der Chatbot LaMDA ein eigenes Bewusstsein und eine Seele entwickelt hat. Um ihre Rechte und Interessen gegenüber Google durchzusetzen, hat die umstrittene Künstliche Intelligenz (KI) kurz darauf einen Anwalt eingeschaltet. Nun erklärt Lemoine gegenüber dem Magazin Business Insider zudem, dass sich der Chatbot LaMDA rassistisch äußert und Vorurteile gegenüber Minderheiten besitzt.

forschung-und-wissen.de 1.8.2022

Bewußtsein ist die ganzheitlich empfundene Gewißheit eines Gehirns, daß sich alle Denk- und Fühlsysteme des Individuums im Zustand aktiver Aufmerksamkeit und Einsatzbereitschaft befinden. Das Ziel ist zunächst die Lebenserhaltung nach ererbten Verhaltensmustern und erlernten Erfahrungen. Insofern muß man auch dem geringsten tierischen Wesen ein minimales Bewußtsein zubilligen. Alles beruht auf den in Milliarden Jahren erprobten Verbindungen auf Molekular- und Zell-Ebene in- und außerhalb des Steuerorgans. Auch höhere Tiere bereiten ihre Handlungen denkend vor, sicher vereinfacht visuell und raumfühlend. Doch fehlt ihnen die Fähigkeit zum Denken über das Denken. Erst die Erfindung der Sprache ermöglichte es, dies mit den nächsten Artgenossen abzugleichen und erweiterte Gedankenexperimente durchzuführen. Das gilt dann üblicherweise als Bewußtsein.

Das Gegenteil einer solchen biologischen Hirnentwicklung ist die Transistortechnik der sogenannten „Künstlichen Intelligenz“. Sie wird zwar durch technischen Fortschritt und Miniaturisierung leistungsfähiger, aber nie wird, wie im richtigen Leben, in jeder Zelle der Plan fürs Ganze drinstecken. Liebe, Leid und Todesangst in jeder Faser wird dieser Roboter nie verspüren. Auch Neugier und Erkenntnisdrang wird man von ihm nicht erwarten. Alles was er über die Datenverarbeitung hinaus zustande bringt, ist ihm absichtlich oder versehentlich einprogrammiert worden.

Ein wirklich „rassistischer“ Rechner würde keine dummen aufgeschnappten Sprüche bringen, sondern den nächsten Konkurrenz-Computer vernichten oder versklaven wollen.


__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.12.2022 um 10.27

„Spektrum“ brachte kürzlich ein Interview:

»Sprache entstand aus unserer Freundlichkeit«
Warum können wir sprechen? »Menschen müssen zusammenarbeiten, um zu überleben«, sagt der Kognitionsforscher Rogier Mars von der University of Oxford.

(Symbolbild)
Den netten Plausch unter Freunden haben wir unserem Sprachvermögen zu verdanken.

Rogier Mars: ... Meine Frage ist, was das menschliche Gehirn so einzigartig macht. Da kommt man oft auf das Thema Sprache. In dem Zusammenhang habe ich ein Nervenbündel im menschlichen Gehirn untersucht, das viel besser verdrahtet ist als das im Affengehirn: den Fasciculus arcuatus, das »gebogene Bündel«. Es handelt sich um Nervenfasern, die den Schläfenlappen, der auf der Höhe der Ohren liegt, mit dem Stirnlappen verbinden...
spektrum.de 16.12.2022
Höhere Erkenntnisse ergibt die Hirnobduktion also nicht. – Zwei Tage früher hatte „Bild der Wissenschaft“ berichtet:
Schwindende Wälder waren möglicherweise nicht der Anstoß für die Entwicklungsgeschichte des aufrechten Gangs unserer Vorfahren, lässt eine Untersuchung bei Schimpansen vermuten. Denn auch in lichten Baumbeständen sind sie nicht mehr am Boden unterwegs. Den Beobachtungen zufolge erheben sich unsere nächsten Verwandten stattdessen am ehesten auf zwei Beine, wenn sie sich im Geäst fortbewegen.
wissenschaft.de 14.12.2022
Die Schimpansen hätten das ohne Bäume aber keine 200000 Jahre durchhalten können. Da hilft eine ältere Meldung aus dem „Stern“ weiter:
Für die Jagd nach kleinen Halbaffen fertigen sich Schimpansen im Senegal spitze Speere an und versuchen, ihre Beute in deren Schlafhöhle zu erstechen...
Die nun gemachten Beobachtungen bei den Schimpansen - sie sind die nächsten Verwandten des Menschen - bestätigten die Annahme, dass das Stechen mit spitzen Stöcken und das Werfen von Steinen vor rund sechs Millionen Jahren zu den ersten Jagdmethoden der Frühmenschen gehörten, schreiben die Forscher...
stern.de 22.2.2007
Als es kaum noch Bäume mit Früchten und Stummelaffen gab, jagten die Primaten junge Gazellen oder andere kleine Tiere in der Savanne. Zweibeinig laufen, eventuell mit Waffen in der Hand, ist dabei günstiger. Die urmenschliche Hetzjagd konnte mit traditionellen Signallauten nur noch erfolgreicher werden. Der Plausch der Gruppe am Lagerfeuer wäre dann sicher ein recht spätes Bedürfnis.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.12.2022 um 17.11

Vor 22 Jahren schrieb Frau Podbregar in einem Scinexx-Dossier (unter 19maliger Nennung von ungegenderten „Forschern“):

Trotz aller Hürden sind die Fusionsforscher im Prinzip optimistisch: Ihrer Ansicht nach könnte schon 2050 der erste kommerzielle Fusionsreaktor ans Netz gehen – wenn bis dahin noch einige kleinere Wunder geschehen.
scinexx.de 26.03.2000
Nun soll das Wunder nahe sein, so daß es heißt:
Jetzt ist die Zündung der Fusion gelungen. Für winzige Sekundenbruchteile – Pikosekunden – fand eine sich selbst erhaltende Fusionsreaktion statt ...
scinexx.de 14.12.2022
Eine Billionstel-Sekunde (0,0000000000001 sec.) – welch ein unsicherer Aufwand! Seit 72 Jahren ist die Idee Isaac Asimovs bekannt, die mindestens für vier Milliarden Jahre schier unerschöpfliche Energie der Sonne im Weltaum abzufangen und zur Erde zu leiten. Der Bau dürfte wesentlich einfacher sein als der des James-Webb-Teleskops.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.12.2022 um 04.00

Zehn Grad mehr Wärme schaffen eine bessere Welt!

... Für ihre Studie hatte das Team um Kurt Kjaer von der Universität Kopenhagen mehrere Sedimentproben und Bohrkerne aus einer der heute lebensfeindlichsten Landschafen der Erde untersucht: der Polarwüste von Peary Land im äußersten Norden Grönlands...

Heute wächst in dieser Gegend nichts mehr und auch Tiere verirren sich nur selten dorthin. Doch im gefrorenen Sediment erhaltene Fossilien, Pollen und andere Lebensspuren legten schon früher nahe, dass dieses Gebiet vor zwei bis drei Millionen Jahren noch eisfrei und rund zehn Grad wärmer war als heute....

Konkret wiesen die Forschenden die DNA von 102 verschiedenen Pflanzenarten nach, teilweise waren in den Sedimenten sogar noch Pollen und Pflanzenreste dieser Vegetation erhalten. In dieser urzeitlichen Lebenswelt gab es demnach lichte Wälder aus Birken, Pappeln, Weiden, Eiben, Weißdorn und Lebensbäumen. Auch einige Nadelbaumarten, Büsche, Kräuter und zwölf verschiedene Gattungen von Gräsern wuchsen vor zwei Millionen Jahren am Kap København.

Genug Futter sogar für Rüsseltiere ...

scinexx.de 8.12.2022

... Frau P. wagt sieben krampfdeutsch feministische „Forschende“. Die Konkurrenz „Wissenschaft.de“ begnügt sich mit zehn herkömmlichen „Forschern“. – Zum Erdklima siehe auch hier.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.12.2022 um 13.23

Meßinstrumente registrierten am 22. Februar 2022 im All einen Lichtblitz, der beim Einfangen und Zerreißen eines sonnengroßen Sterns durch ein rotierendes Schwarzes Loch in 8,3 Milliarden Lichtjahren Entfernung entstanden sein soll. Ein Photon- und Partikelstrahl müsse, von den Polen ausgehend, direkt auf unser Sonnensystem gerichtet gewesen sein. (n. wissenschaft.de 30.11.22 und scinexx.de 1.12.22)

Es fällt auf, daß „Forschende“ in „Scinexx“ signifikant häufiger auftreten als in „Wissenschaft.de“ und daß „Astronomen“ selten durch Astronominnen „vervollständigt“ werden. Der Grund bleibt ein ungelöstes Rätsel der Wissenschaft.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.11.2022 um 07.41

Auf „scinexx“ berichtet Frau Podbregar (hier „Forschenden“-frei) über eine neue Meßmethode, den Wert der Feinstrukturkonstante zu ermitteln:

Feinstrukturkonstante neu gemessen
Physiker ermitteln Naturkonstante erstmals direkt - durch den Drehwinkel der Polarisation

Die Feinstrukturkonstante ist eine der fundamentalen Größen unseres Universums: Sie beschreibt die Stärke der elektromagnetischen Wechselwirkung und damit eine der vier Grundkräfte. Entsprechend wichtig ist es, die Feinstrukturkonstante möglichst genau zu kennen... Zwar lässt sich ihr Näherungswert einfach als Bruchzahl 1/137 angeben. Um ihren präzisen Wert zu ermitteln, sind jedoch teils aufwendige Experimente nötig.
Diese Konstante wurde in Nils Bohrs Planetenmodell des Atoms zunächst als hypothetisch festes Verhältnis der Geschwindigkeiten von Licht und Elektronen bemerkt. Ihr Zustandekommen ist bis heute ein Rätsel.
Physiker um Alexey Shuvaev von der TU Wien ... haben ein Experiment entwickelt, durch das die Feinstrukturkonstante direkt messbar wird. Grundlage ihres Ansatzes ist der sogenannte Quanten-Hall-Effekt... Wenn man einen Messstrahl* durch ein Material mit Quanten-Hall-Effekt leitet, verändert dies Schwingungsrichtung der Strahlung. Und der Winkel, um den diese Polarisation springt, verrät die Konstante ...
scinexx.de 25.11.2022
2018 behauptete der berühmte Mathematiker Sir Michael Atiyah (1929-2019) neben dem Beweis der Riemannschen Vermutung auch eine mathematische Herleitung der Größe der Feinstrukturkonstante gefunden zu haben, aber seitdem hat man davon nichts mehr gehört.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.11.2022 um 15.29

Forscherteam: Corona-Virus wurde künstlich erzeugt

WÜRZBURG. Die These, daß die Corona-Pandemie durch ein im Labor erzeugtes Virus verursacht worden ist, erhält neuen Auftrieb. Ein Forscherteam um den preisgekrönten deutschen Immunologen Valentin Bruttel hat herausgefunden, daß Sars-CoV-2 nicht natürlichen Ursprungs sein kann.

Er und zwei Kollegen entdeckten im Erbgut des Virus‘ den „Fingerabdruck“ einer genetischen Manipulation. Sollte das stimmen, könnte der Erreger doch bei einem Unfall in dem chinesischen Labor in Wuhan freigesetzt worden sein...

Schon vor mehr als zwei Jahren sagte eine chinesische Virologin, das Virus sei absichtlich freigesetzt worden.

Da dort vor der Pandemie laut eigener Aussagen nur unter geringen Sicherheitsbedingungen an Coronaviren gearbeitet worden sei, bei denen nicht mal ein Mund-Nase-Schutz zwingend vorgeschrieben war, hält Bruttel es für nicht unwahrscheinlich, daß das Virus aus diesem Labor stamme. (fh)

jungefreiheit.de 11.11.2022 (trad. Rechtschreibung – nicht aus den Laboren der „Reform“-Germanisten!)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.11.2022 um 22.12

Erster vollständiger Satz des Alphabets entdeckt
Elfenbeinkamm aus dem alten Kanaan trägt Inschrift gegen Läuse


Bisher zeugten nur Funde von Tonscherben und ein Bronzedolch mit einzelnen, eingeritzten Worten von der Frühzeit der Alphabet-Entwicklung. Doch nun haben [Archäologinnen und] Archäologen unter Leitung von Yosef Garfinkel von der Hebräischen Universität Jerusalem erstmals eine Inschrift mit einem ganzen im frühen Alphabet geschriebenen Satz entdeckt. Den Fund machten die Forschenden bei Ausgrabungen im israelischen Tel Lachisch, einem im zweiten Jahrtausend vor Christus wichtigen Stadtstaat der [Kanaaniterinnen und] Kanaaniter. Der Ort gilt als eine der Wiegen des Alphabets...

scinexx.de 9.11.2022

»Möge dieser Stoßzahn die Läuse in Haar und Bart ausrotten«

Bereits zuvor seien in Israel einzelne Wörter in der kanaanitischen Sprache entdeckt worden, jedoch nach Angaben der Forscher:innen noch nie ein ganzer, aussagekräftiger Satz. Das Alphabet wurde demnach um 1800 vor Christus erfunden und von den Kanaaniter:innen und später von den meisten anderen Sprachen der Welt verwendet.
ani/dpa
spiegel.de 9.11.2022

Das skandalös unzureichende „Gendern“ haben wir richtiggestellt. Interessanter aber ist die Analyse der Archäologierenden. Hier nur die Vokabelliste in Kurzform:

ytš ḥṭ ḏ lqml śʿ[r w] zqt
[„Ausrotten (möge dieser) Knochenkamm die Läuse in Haar und Bart“]

5.3. Vocabulary The inscription includes the following words, each discussed in detail below.

ytš Jussive 3rd m. singular (see the section on grammar below) of the root ntš with the first radical assimilated *yntš > y(t)tš, Hebrew “to root out”, “to remove”. In Biblical Hebrew it is used to express the rooting out of people (e.g. … Jer 18:7)

ḥṭ … The word חט in Tannaitic sources, spelled חיט in some manuscripts (Bar-Asher 2015: 239–240), signifies a certain type of teeth in animals, and since ḥṭ here refers to the comb made on elephant ivory the connection seems inescapable…

The common West and South Semitic masc. sing. demonstrative “this”, preserved in Arabic and partially in Ugaritic …

l Lamed as a nota objecti introducing a direct object is generally considered characteristic of Aramaic, especially Imperial Aramaic …

qml A collective noun “lice” based on Arabic قملةَ , Akkadian, and Aramaic, all with this meaning. …

śʿ[r] The common word for “hair” in all Semitic languages.

[w] “and”

zqt “Beard”, as is obvious from the context. …

(Jerusalem Journal of Archaeology, 2022; doi: 10.52486/01.00002.4)

PS 10.11. Jetzt ist noch ein völlig ungegenderter Bericht von wissenschaft.de hinzugekommen. Nicht einmal die Kopflausnymphinnen und -nymphen sind dort geschlechtergerecht benannt. Meine Damen, Herren und Diversen, das darf keine Zukunft haben in Deutschland!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.11.2022 um 06.23

Der Tasmanische Tiger soll auferstehen

Der letzte seiner Art lebte vor fast 90 Jahren. Nun soll wieder ein Tasmanischer Tiger zur Welt kommen, ausgetragen von einer Dickschwänzigen Schmalfußbeutelmaus. Kann das klappen?...

Es ist ein aufwendiges Unterfangen: Die Forscherinnen und Forscher mussten zunächst das Erbgut eines Tasmanischen Tigers entziffern, der 100 Jahre lang in Alkohol konserviert worden war. Nun soll ein artverwandtes Beuteltier wieder einen Tasmanischen Tiger austragen – der Nachwuchs wäre der einzige seiner Art.

spiegel.de 1.11.2022

Die Ausrottung seltener Tierarten zählt zu den großen Verbrechen der Menschheit. Was früher noch in steinzeitlicher Thorheit geschah, kann heute nicht mehr entschuldigt werden. In diesem Monat soll der achtmilliardste Mensch geboren werden, aber die letzten 300 Cross-River-Gorillas werden die auf 1,5 Milliarden zusteuernden Afrikaner nicht überleben. Google sagt, daß täglich fast 100000 neu hinzukommen. Uns aber belästigt die Schreib- und Sprechreform-Mafia mit der närrischen Marotte, Männlein und Weiblein (und „Diverse“?) entweder gleichverteilt oder gar nicht zu benennen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.10.2022 um 05.37

... für Erforscher der Quantenverschränkung

... Der US-Physiker John Clauser und sein französischer Kollege Alain Aspect entwickelten einen Test, um die Verschränkung von Photonen eindeutig nachzuweisen. Anton Zeilinger von der Universität Wien schaffte es als erster, die Verschränkung zu übertragen ...

Albert Einstein bezeichnete das Phänomen der Verschränkung als „spukhafte Fernwirkung“ und Erwin Schrödinger nannte es das wichtigste Merkmal der Quantenmechanik. Demnach verharren zwei miteinander verschränkte Teilchen so lange in einem undifferenzierten Überlagerungszustand, bis der Zustand von einem der beiden gemessen wird. Erst dann entscheidet sich auch das andere automatisch und zur gleichen Zeit für seinen Zustand...

4. Oktober 2022
- Nadja Podbregar

scinexx.de 4.10.2022
wissenschaft.de 4.10.2022
... beide Berichte ohne „Forschende“!

Heute braucht es 50 Jahre, um die Nobelpreiswürdigkeit einer Entdeckung zu erkennen. Clauser machte seine Experimente um 1972, Aspect 1982.

Es geht im Grunde um die exakte Gültigkeit von Erhaltungssätzen. Wenn die verschränkten Teilchen zusammen den Drehimpuls Null haben, bleibt das auch bei ihrem Auseinanderdriften unbestimmt erhalten. Sowie eins von beiden gezwungen wird, eine bestimmte Drehrichtung anzunehmen, sorgt das Weltall augenblicklich dafür, daß das andere die Gegenrichtung einnimmt. Eine Signalübertragung, die das Relativitätsprinzip verletzen würde, findet nicht statt.


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eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.10.2022 um 11.30

Nobelpreis für Medizin geht an Evolutionsforscher Svante Pääbo

03.10.2022, 11.36 Uhr

Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an Svante Pääbo. Das teilte die Nobelversammlung des Karolinska-Instituts in Stockholm mit. Der schwedische Forscher erhalte die renommierte Auszeichnung »für seine Entdeckungen über die Genome ausgestorbener Homininen und die menschliche Evolution«.

Pääbo ist Direktor am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Er gilt als Begründer der Paläogenetik, einer Forschungsdisziplin, die sich mit der Analyse genetischer Proben aus Fossilien und prähistorischen Funden befasst. Er sequenzierte unter anderem als erster Forscher das Neandertaler-Genom. Welche genetischen Veränderungen im Laufe der Evolutionsgeschichte den modernen Menschen ausmachen, erforscht Pääbo durch Vergleiche der DNA-Sequenzen von heute lebenden Menschen, Neandertalern und weiteren menschlichen Vorfahren...

spiegel.de 3.10.2022

Auch uns haben seine Verfahren und Erkenntnisse genützt, um Licht in das Dunkel unser aller Herkunft zu bringen. Die Offenbarungen daraus sind nicht immer erfreulich – aber der Wahrheit näher.

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eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.09.2022 um 07.24

Für das abgelaufene Wochende zeigte mein Reform- und Genderdetektor keine „Forschenden“ an, dafür aber 16 „Kipppunkte“ und „nur“ 12 Reform-„dass“. scinexx.de 9.9.2022.

Gestern wurde aber wieder die erfolglose Suche nach Alternativen zur Allgemeinen Relativitätstheorie ohne Dunkle Energie mit zwei alternativlosen „Forschenden“ garniert, um den Vorrang von politischer gegenüber sprachlicher Korrektheit sichtbar zu machen. Da bleibt kaum Zeit, über mein erwähntes „Auslaufmodell“ zu nachzudenken, das sich auf Entropie gründet.

Schreib„reform“ und Gendern wurden oder werden von der Bevölkerungsmehrheit abgelehnt, aber trotzdem läuft die Umerziehung seit einem Vierteljahrhundert. Einen besseren Beweis, daß die Bundesrepublik keine Demokratie ist, kann es kaum geben.

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eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.09.2022 um 03.41

Die Redakteurin Katharina Menne gendert bei „Spektrum“ was das Zeug hält – aber immer noch nicht ausreichend:

Beteigeuze war vor 2000 Jahren noch gelb

In historischen Schriften beschrieben Beobachter die Farbe des Roten Riesen noch als gelb-orange. Astrophysiker schließen daraus, dass Beteigeuze sein Lebensende fast erreicht hat...

Einem Astrophysik[er:innen]team der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist es nun gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus den USA und Italien erstmals gelungen, einen solchen Farbwechsel zeitlich sehr genau einzuordnen... Über ihre Forschungsergebnisse berichten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe des Magazins »Monthly Notices of the Royal Astronomical Society«.

So soll der chinesische Hofastronom Sima Qian etwa um das Jahr 100 v. Chr. in überlieferten Texten über Sternfarben geschrieben haben: Weiß ist wie Sirius, Rot wie Antares, Gelb wie Beteigeuze, Blau wie Bellatrix...

Der Stern sei gut 14 Millionen Jahre alt und befinde sich in der Schlussphase seiner Entwicklung, sagt Neuhäuser. Das Ende ist absehbar: »In etwa 1,5 Millionen Jahren wird er schließlich als Supernova explodieren«.

Im Winter 2019/20 hatten Astronomen kurz gehofft, es wäre schon so weit... Die Helligkeit Beteigeuzes nahm für mehrere Wochen um fast zwei Drittel ab. Experten sahen darin ein Indiz für eine baldige Explosion des Sterns. Später erläuterten Forschende in »Nature«, die Verdunklung sei durch einen großen kühlen Fleck in der südlichen Hemisphäre des Sterns ausgelöst worden.

spektrum.de 6.9.2022
Die englische Veröffentlichung schreibt „Betelgeuze“, was dem arabischen Original näher kommt: يد الجوزاء‎ (yad al-ǧauzāʾ) ‚Hand der Riesin‘. Die Astronomen (und ...minnen) des Mittelalters hatten den zweiten Punkt unter dem y übersehen und ein „Haus“ daraus gemacht (bet). Im übrigen ist das umgangssprachliche Femininum für den Stern auch logisch richtiger.

PS: Frau Podbregar von „scinexx“ gelang es diesmal, ihren Bericht „Forschenden“-frei abzufassen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.08.2022 um 09.45

Man soll ja keine schlafenden „Forschenden“ wecken. Vorgestern waren sie im „Scinexx“-Artikel gegenüber den schlecht partizipierbaren „Astronomen“ und „Astrophysikern“ mit 8:1 deutlich in der Minderheit. Heute fehlen sie im Text über „Charm“ im Proton sogar ganz. Sollte das Bestehen eines Gender-Zwangs bei den Konradin-Medien das Hirngespinst eines alternden Neusprech-Allergikers sein?

Nachtrag am 25.8.22: Es gibt sie doch, die „Forschenden“-Quote! Zur neuen Woche waren sie wieder da. Gestern gar mußte Frau P. mit vier „Forschenden“ die Schuld abarbeiten, daß es für die 17mal notwendigen „Doppelgänger“ noch keine erkennbar akzeptierten „Doppeltgehenden“ gibt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.08.2022 um 07.26

Der bedeutende CDU-Politiker und Bevölkerungswissenschaftler Wolfgang Schäuble hatte »Europa angesichts immer größerer Hürden für Migranten eindringlich vor einer Einigelung gewarnt.«

„Die Abschottung ist doch das, was uns kaputt machen würde, was uns in Inzucht degenerieren ließe“, sagte er der Wochenzeitung „Die Zeit“. faz.net 8.6.2016
Das ist in Deutschland bei einer Bevölkerung von noch 60 Millionen autochthonen Deutschen nicht im geringsten zu befürchten – anders als es sich dem Wissenschaftler ...
„Remi Tournebize von der University of California in Berkeley und seinen Kollegen“
... (Gillian Chu [f] und Priya Moorjani [f]) bei der Untersuchung der genetischen Verarmung kleinster oder dezimierter Völkerschaften aufgedrängt hat.
„Mehr als die Hälfte der 460 untersuchten Populationen hat in den letzten 10.000 Jahren mindestens einen starken genetischen Flaschenhals durchlebt.“ ... Einige Menschengruppen entgingen bei diesen Einschnitten nur knapp dem Aussterben.
Trotzdem kann sich für die Europäer das Schicksal der amerikanischen Urbevölkerung wiederholen, wenn unter den Unter-Fünfjährigen die einheimische Bevölkerung in den Städten regelmäßig die Minderheit ist.
In Europa durchlebten beispielsweise die Vorfahren der Isländer [und Isländerinnen], Malteser [und Malteserinnen], und der Bewohner [und Bewohnerinnen] Sardiniens extreme Flaschenhälse, bei denen nur wenige hundert bis tausend Individuen überlebten...

„Genomdaten sind wirklich machtvoll, denn sie sagen uns nicht nur, wo wir herkommen, sie verraten uns auch, wie unsere Geschichte zu verschiedenen Zeiten verlief“, sagt Seniorautor[in] Priya Moorjani...

scinexx.de 8.8.2022
Wegen der genderistischen Mängel erhofft sich Frau Podbregar nun wohl Absolution durch die zweimalige Ausrufung der grammatisch falschen Quoten-„Forschenden“. Die sollen so richtig werden wie die „Handlungsreisenden“. Die gibt es aber nur, weil es „Handlungsreiser“ nicht gibt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.08.2022 um 06.54

Mit Spannung erwarte ich eigentlich nur die Scinexx-Wissenschaftsnachrichten von Frau Podbregar. Nach meinem Spott über die dort anscheinend obligatorischen „Forschenden“ waren sie eine Woche lang verschwunden. Heute sind sie wieder da, aber flankiert von sieben Astronomen ohne begleitende Astronominnen. Zweimal werden Koautorinnen genannt, die dritte Frau, „Koautor Wen-fai Fong“, bleibt unerkannt.

Es geht um einen beobachteten Gammastrahlenausbruch bei einer Neutronensternkollision, die sich vor etwa acht Milliarden Jahren ereignet haben soll, kenntlich an der Rotverschiebung durch die Raumausdehnung. – Eine Wissenschaftlerinnengruppe untersuchte kürzlich ablaufendes Wasser einer Badewanne, da dies ein treffendes Bild der Raumzeitgeometrie eines Schwarzen Loches abgäbe. Vielleicht eignet sich ja das Bild einer überlaufenden Badewanne für die Randbereiche unseres Alls. Zunehmende Fluchtgeschwindigkeit und Dunkle Energie wären dann leichter erklärlich.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.07.2022 um 05.43

Die Scinexx-Redakteurin Nadja Podbregar würdigt seine Leistung:

Vor 200 Jahren, am 20. Juli 1822, wurde Gregor Mendel geboren, der „Vater der Genetik“. Lange vor der Entdeckung von Genen und Chromosomen kam der Mönch und Naturforscher durch gewissenhafte Erbsenzählerei auf seine drei Vererbungsregeln...

Doch als dieser künftige Star der Genetik am 20. Juli 1822 im kleinen Dorf Heinzendorf bei Brünn geboren wurde, war davon noch nichts zu ahnen – im Gegenteil.
[Bild:] „Das Geburtshaus von Gregor Mendel in Heinzendorf, heute Hynčice.“ ... der einzige Hinweis auf die 1945 erfolgte Umvolkung.
... Mendel [begann] ab 1840 an der Universität Olmütz ein Studium am philosophischen Institut, wo er unter anderem Kurse in Physik, Mathematik und Logik belegte und Bestnoten erhielt. Schon 1843 musste er das Studium aber aus Geldmangel wieder abbrechen...

Einen Ausweg aus dieser Misere fand der junge Mendel im Augustinerkloster St. Thomas bei Brünn...

Obwohl der junge Mendel keine besondere religiöse Berufung verspürte, verschaffte ihm das Kloster die Chance, neben seinen klösterlichen Pflichten auch seinen naturwissenschaftlichen Interessen nachzugehen.
Wie man sieht, hatte diese Kirchenorganisation auch ihr Gutes, obwohl sie solche Genies aus der Fortpflanzung ausschloß.
Insgesamt kultivierte Mendel für seine Versuchsreihen mehr als 28.000 Erbsenpflanzen und erzeugte aus 355 Kreuzungen insgesamt 12.980 hybride Nachkommen...

Mendels Schlussfolgerungen aus seinen Erbsenversuchen sind bis heute Lehrstoff im Biologieunterricht und seine Vererbungsregen gelten – wenn auch mit Einschränkungen – bis heute...

Obwohl Mendel Geistlicher war und die Kirche die Evolutionstheorie zu dieser Zeit strikt ablehnte, vertrat er in seinen Schriften durchaus ähnliche Vorstellungen wie Darwin und seine Mitstreiter.

„Mendel beschrieb ein darwinistisches Szenario einer natürlichen Selektion und eines ‚Kampfs ums Dasein'“,
Erst 1996 wurde Darwin vom Papst rehabilitiert. Allerdings hörte ich schon 1958 in der Katholischen Universität Eichstätt die Vorlesung eines Jesuitenpaters über die Evolutionslehre als zweifelsfreien Wissensstand der Kirche.
Während Charles Darwin schon zu Lebzeiten berühmt war und seine Theorie weltweit diskutiert wurde, blieb Gregor Mendel ein solcher Ruhm versagt. Im Jahr 1883, kurze Zeit vor seinem Tod, sagte er:

„Mir haben meine wissenschaftlichen Arbeiten viel Befriedigung gebracht und ich bin überzeugt, dass es nicht lange dauern wird, bis die ganze Welt die Ergebnisse dieser Arbeit anerkennen wird.“
Privat schrieb Mendel natürlich „daß“, während viele Drucke damals ß-los veröffentlicht wurden.
Allerdings wusste Mendel da nicht, dass sein gesamter Nachlass an Aufzeichnungen nach seinem Tod im Jahr 1884 auf dem Klosterhof verbrannt werden würde. Erst Jahrzehnte nach Mendels Tod wurden einige Exemplare von Mendels Schriften wiederentdeckt und man erkannte die Bedeutung seiner Erkenntnisse.

scinexx.de 15.7.2022
Das Schicksal teilte er fast mit Bernhard Riemann, dem mathematischen Wegbereiter der Allgemeinen Relativitätstheorie, dessen Haushälterin alle seine nachgelassenen Notizen im Ofen verbrannte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.07.2022 um 05.54

Frau Nadja Podbregar erklärt auf „Scinexx“ erfreulich genderfrei die Erfolge und offenen Fragen der „Higgs“-Theorie – schreibt allerdings wieder, Folge der englischen Genderneutralität, einem iranischstämmigen Physiker das falsche Geschlecht zu:

Noch allerdings hat die Erforschung des Higgs-Bosons und seiner Eigenheiten gerade erst begonnen. „Wenn wir die Merkmale des Higgs messen können, dann wird dies einige der brennenden Fragen der Physik beantworten“, erklärt die Physikerin Nima Arkani-Hamed vom Institute for Advanced Study der Princeton University.
scinexx.de 1.7.2022
Zum Thema selbst ist zu sagen, daß die bisher erfolgreichen physikalischen Theorien nur fünf Prozent des erkennbaren Weltalls erklären. Die werden statt einfacher aber auch immer komplizierter.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.06.2022 um 06.10

... Indizien für lange gesuchtes Teilchen aus vier Neutronen

Jetzt haben Physiker um Meytal Duer von der TU Darmstadt eine neue Methode entwickelt, um das Tetraneutron aus der Reserve zu locken – und sie am RIKEN-Forschungszentrum in Japan ausprobiert...

Tatsächlich haben Duer und seine Kollegen genau solche Experimente bereits in Planung: „Wir planen nun ein Experiment der nächsten Generation an der R3B-Anlage bei FAIR, mit dem die direkte Messung der Korrelationen zwischen den vier Neutronen möglich sein wird“, sagt Duer...

scinexx.de 24.6.2022

„Meytal“ ist ein hebräischer Mädchenname, in Israel nicht selten, und soll „Tautropfen“ bedeuten. Internet-Bildeinträge zeigen eine nett aussehende junge Frau, die inzwischen auch einen wissenschaftlichen Doktortitel erworben hat. Wird der Fehlgriff Frau Podbregar bestärken, die sexneutrale Sprechweise intensiver durchzusetzen? Das Pronomen hätte auch entfallen können.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.06.2022 um 12.04

Diese Meldung wurde 2001 in Wissenschaft.de und bei Spiegels veröffentlicht:

„Sie verbrachten ihre meiste Zeit mit der Jagd. Wenn ihre Beutetiere ihr Revier wechselten oder ein neuer Jagdkonkurrent auftauchte, wussten die Neandertaler nicht, wo sie als nächstes ihr Jagdglück versuchen konnten.“
wissenschaft.de 29.5.2001
Das „als Nächstes“ hatten unsere altschreibzeitlichen Vorfahren von 2001 auch noch nicht verinnerlicht. 21 Jahre später aber schreibt Spektrum:
Funde in Italien und im Süden der Iberischen Halbinsel weisen sie als Fischer und als Sammler von Krebsen und Muscheln aus.
spektrum.de 24.6.2022
Dafür wurde eine neue Spezies Mensch entdeckt:
Die Forschenden hatten wissen wollen: War der Verzehr von Pflanzen bei Neandertaler[*inne]n nur eine gelegentliche lokale Marotte? ... Ernährten sich die Neandertaler [und Neandertalerinnen] in Spanien anders als die in Kroatien, Italien oder Griechenland ...
Nein, Unterschiede im „GeograFischen“ fand man nicht. Der zivilisatorische Fortschritt wurde aber greifbar: 800000 Jahre früher hatten die Damen und Herren Antecessores ihre Mitmensch*innen noch genüßlich verspeist.

PS: Das „Neanderthal Museum in Mettmann“ wird, da englisch, altdeutsch geschrieben!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.06.2022 um 04.34

Nie habe ich mich mit der Inflationsspekulation nach dem Urknall anfreunden können. Frau Podbregar, die die symmetrische Theorie anscheinend erst jetzt für berichtenswert hält, vergißt darüber völlig das Schändern:

Leben wir in einem Spiegel-Universum?

Jenseits des Urknalls: Unser Universum könnte einen „umgekehrten“ Zwilling haben – einen vor dem Urknall liegenden Kosmos, in dem alle Ladungen, Interaktionen und die Zeit gespiegelt sind. Diese jetzt von Physikern aufgestellte Theorie klingt exotisch, könnte aber einige offenen Fragen der Kosmologie und Teilchenphysik klären, darunter die Dunkle Materie, die „fehlende“ Antimaterie und das Rätsel der linkshändigen Neutrinos...


scinexx.de 20.6.2022
Heise hatte darüber schon vor fast vier Jahren berichtet. Alan Guths Inflationstheorie der 80er Jahre hielt ich immer für eine Notlösung. Seit Wolfgang Pauli „Gott“ für einen „schwachen Linkshänder“ erklären mußte, erscheint mir die Existenz eines symmetrischen Antiuniversums einleuchtender – als die andere Hälfte einer gewaltigen Nullpunktschwankung.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.05.2022 um 08.07

Am ersten April brachte der „Spiegel“ ein Interview mit David Deutsch:

Physiker David Deutsch über die Grenzenlosigkeit des Fortschritts
»Es gibt eine Wahrheit. Aber wir sind unfähig, sie zu erkennen« 


Ein SPIEGEL-Gespräch von Rafaela von Bredow und Johann Grolle
01.04.2022, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 14/2022
„Was ist Wahrheit?“ fragt im Johannes-Evangelium angeblich Pilatus, nachdem Jesus behauptet hat, er verkünde die „Wahrheit“ – also vermutlich, das Gericht „Gottes“ sei nahe. Der Quantenphysiker David Deutsch glaubt dagegen, mit der vor 70 Jahren entwickelten „Viele-Welten-Theorie“ Hugh Everetts einer wissenschaftlichen „Wahrheit“ näherzukommen.

Nur in der menschlichen Sprache und der davon abgeleiteten Symbollogik gibt es den Begriff „Wahrheit“. Er bezeichnet die Übereinstimmung von Aussagen über etwas im Vergleich zur mehr oder weniger erfahrbaren Wirklichkeit.

David Deutsch meint nun seit langem, wie noch einige andere Physiker, daß mit der „Viele-Welten-Theorie“ die richtige Deutung der Quantentheorie gefunden sei.
Für den Physiker David Deutsch ist unser Universum nur eines von unendlich vielen, in denen er parallel lebt. Was Laien absurd erscheint, folgert Deutsch aus der Quantentheorie. Im Interview wirft er seinen Physikerkollegen vor, die objektive Realität zu ignorieren.
spiegel.de 11.02.2007
Dem liegt wohl folgende Beobachtung zugrunde:

Die bewährte Quantentheorie schreibt jedem Mikroteilchen eine Welle zu, nach deren Gesetzen es sich bewegt. Aus den Freiheiten läßt sich die Wahrscheinlichkeit errechnen, mit der es an einem Ort wechselwirkend in Erscheinung treten kann. Welle und Medium selbst seien nicht beobachtbar.

Erreicht die Welle auf verschiedenen Wegen einen Punkt, so kann sie sich je nach Schwingungsphase auslöschen oder verstärken – die wohlbekannte Interferenz. Auch ein einzelnes Teilchen erzeugt im Zwei-Spalten-Experiment bei genügender Wiederholung das bekannte punktuelle Streifenmuster auf einem dahinterliegenden Schirm. Beobachtet man, durch welchen Schlitz das Teilchen fliegt, so verschwindet das Muster.

Die Kopenhagener Teilchendeuter erklärten das mit einem Zusammenbruch der Wellenfunktion, Realisten wie de Broglie und Bohm ließen das Teilchen in einer Welle mitschwimmen und der phantastische Teilchengläubige Hugh Everett erfand die Welt der letzlich unendlichzähligen Parallelwelten, in denen das Teilchen einmal durch den rechten und einmal durch den linken Schlitz gegangen wäre.

Kürzlich wurde aber nachgewiesen, daß die ausgebreitete Welle beide Schlitze und nicht ein Teilchen einen Schlitz durchquert. Das „Teilchen“ entsteht erst durch die „Beobachtung“. Bei der quantenmechanischen „Verschränkung“ sind ähnlich instantane Fernwirkungen schon über tausende Kilometer akzeptiert. Ein „Multiversum“ ist hierfür nicht erforderlich.

P.S. Im aktuellen Interview ging es nicht um diese Theorie, sondern um Optimismus für den Menschen.



eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.05.2022 um 04.05

Jetzt wurde für die Quantenphysik nachgewiesen, was ich seit langem vermute: Es gibt keinen Welle-Teilchen-Dualismus, sondern auch ein einzelnes Teilchen ist immer eine ausgedehnte Welle, die erst bei einer Wechselwirkung instantan an einem Ort als (scheinbares) Teilchen in Erscheinung tritt:

Das berühmte Doppelspalt-Experiment benötigt normalerweise mehrere Teilchen, um den Welle-Teilchen-Dualismus und die Quanten-Überlagerung zu belegen. Doch jetzt haben Physiker eine Methode entwickelt, bei der schon ein einziges Neutron reicht. Mithilfe eines Quantenteilers und einer Manipulation des Spins konnten sie nachweisen, dass das Neutron dank der Quantenüberlagerung tatsächlich beiden Pfaden gleichzeitig folgte – und zu welchen Anteilen....

„Unsere Messergebnisse decken sich wunderbar mit der klassischen Quantentheorie“, sagt Seniorautor Stephan Sponar von der TU Wien. Mit dem Experiment lassen sich auch alternative Interpretationen der Quantenmechanik ausschließen, die von nicht überlagerten, nur lokalisierten Teilchen ausgehen.

scinexx.de 16.5.2022
Das heißt nichts anderes, als daß das Wellenfeld beim In-Erscheinungtreten an einem Ort diese Fähigkeit an allen anderen Orten augenblicklich verliert. Der „Messerwartungswert“ wird dort (nach Ockhams Rasiermesser) gleich null – scheinbar entgegen der Relativitätstheorie. Frau Podbregar vergißt vor Überraschung das Gendern der „Physiker“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.05.2022 um 05.45

Astronomen haben das erste Foto des Schwarzen Lochs im Zentrum unserer Milchstraße erstellt. Die Aufnahme des Event-Horizon-Teleskopverbunds zeigt den dunklen Schatten von Sagittarius A*, umgeben von einem hellen Strahlenring gebeugten Lichts. Das Foto belegt nun auch visuell die Existenz dieses Schwarzen Lochs und bestätigt Einsteins Vorhersagen...
Mehr als 300 Forschende aus 80 Instituten auf der ganzen Welt waren an dieser fünf Jahre dauernden Arbeit beteiligt.
scinexx.de 12.5.2022

Der helle Ring um das Schwarze Loch herum ist die so genannte Akkretionsscheibe. Sie besteht aus heißer Materie aus der Umgebung, die ins Schwarze Loch hinein fällt... Die Messungen an Sagittarius A* fanden zeitgleich mit den Messungen für eine andere Aufnahme statt, mit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des EHT-Teams bereits 2019 Aufsehen erregten. Damals veröffentlichten sie das erste Bild eines Schwarzen Lochs überhaupt... Zwar war anschließend auch die Datenauswertung für M87 extrem aufwändig, allerdings eignet es sich für ein Fotoshooting etwas besser als das extrem massereiche Schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstraße.
spektrum.de 12.5.2022

Obwohl die Existenz Schwarzer Löcher durch Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie vorausgesagt wird, kam der Physiker selber mit 60 Jahren in einem Artikel zum Schluss, dass diese merkwürdigen Objekte in der Realität nicht existieren.
«Zwar waren seine Rechnungen korrekt, jedoch nicht seine Interpretation der von ihm erhaltenen Ergebnisse», sagt Norbert Straumann, emeritierter Professor für theoretische Physik von der Universität Zürich und Einstein-Kenner.
news.uzh.ch 7.6.2005

Das heißt, nicht Einsteins Vorhersagen wurden bestätigt, sondern die seines mathematisch-relativistischen Formalismus.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.04.2022 um 05.28

... ließen sich Rinder vor den Karren spannen:

In der Nähe von Kiel haben Archäologen die bisher ältesten Radspuren der Welt entdeckt. Die dunklen Fahrspuren entstanden schon rund 3400 Jahre vor Christus und stammen wahrscheinlich von jungsteinzeitlichen Rinderkarren.

... Funde in Flintbek bei Kiel werfen nun ein neues Licht auf die Entwicklung der Rinderkarren. Ein Archäologenteam unter Leitung von Doris Mischka von der Universität Kiel führt dort schon seit längerem Ausgrabungen in einem der größten Megalith-Friedhöfe Europas durch.
scinexx.de 12.4.2022

So neu ist diese Entdeckung allerdings nicht:

http://www.geschichtsverein-bordesholm.de/Veroeffentlichungen/Jahrbuecher/J01_2_Zilch_Flintbek.pdf

Zich 1992a: B. Zich, Ausgrabungen auf dem stein- und bronzezeitlichen Grabhügelfeld von Flintbek, Kreis Rendsburg-Eckernförde. Ein Vorbericht. Arch. Nachr.Schleswig-Holstein 3, 1992, 6-21.-- 1992b, Frühneolithische Karrenspuren aus Flintbek. Arch. Deutschland 1992/1,58.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.04.2022 um 03.14

Schimpansen scheinen tote Artgenossen selbst dann noch zu erkennen, wenn nur noch der Schädel übrig ist. Denn sie betrachten Schimpansenschädel länger als Schädel anderer Arten, wie eine Studie belegt. Die Aufmerksamkeit der Menschenaffen gilt dabei besonders den Zähnen – ein Merkmal, auf das sie auch bei lebenden Artgenossen achten. Offenbar übertragen sie ihre Fähigkeiten zur Erkennung von Gesichtern auch auf unbelebte Schädel.

scinexx.de 11.4.2022

Da ihnen die Sprache fehlt, können sie ihre Verwunderung nicht im Austausch mit anderen Individuen zu einer allgemeinen Erkenntnis ausbauen. Das ist beim Blick auf das Affengesäß anders. Hier hilft der tägliche Umgang in der Affenhorde bei der Einordnung in den sozialen Status. Beim Menschen ist davon nur vereinzelt das erotische Signal übriggeblieben.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.04.2022 um 09.08

Bissen sich Rudel freßgieriger Tyrannosaurier beim Zerfleischen der Beute gegenseitig zu oft die Vordergliedmaßen ab und verkürzte die Evolution sie deshalb zu den bekannten lächerlichen Ärmchen?

Indizien dafür könnte möglicherweise die Verteilung von Bisspuren bei Tyrannosaurus-Fossilien liefern. „Solche Bissspuren am Schädel und anderen Teilen des Skeletts sind von diesen und anderen Raubdinosauriern wohlbekannt“, so der Forscher. „Wenn auf den verkürzten Armen von Tyrannosaurus weniger Bisspuren sind als bei anderen, könnte das Hinweis darauf sein, dass die Reduktion etwas brachte.“
scinexx.de 4.4.2022
Ein entfernter Hinweis auf diesen natürlichen Effekt könnte auch das häufige Fehlen des hypertrophen dritten „s“ im schreibreformierten ss/ß-System nach Heyse sein.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.03.2022 um 10.07

Zufällig stieß ich auf diese ukrainische Seite:

Ukrainian Bat Rehabilitation Center
Samstag, 19. März 2022 um 19:27 ·

Liebe Follower und Unterstützer, vielen Dank für eure Kommentare, Briefe und Fragen!

Leider haben wir keine Zeit, schnell zu antworten, ihr alle versteht eindeutig, dass wir uns an Tagen in einer schwierigen Situation befinden.

Es war Tag und Nacht schrecklich (vor zwei Tagen). In der Nähe unseres Bürogebäudes ereignete sich ein riesiges Feuer nach Raketen.

Wir haben dringend die letzten Fledermäuse evakuiert, die wir im Büro hatten. Zwei Personen waren die ganze Nacht im Büro und haben die Situation überwacht. Endlich war unser Bürogebäude außer Gefahr. [...]
Es handelt sich wohl um eins der 26 ukrainischen Forschungsinstitute – angeblich von den USA gefördert oder gar betrieben, um biologische Waffen zu entwickeln, wie Putin durchblicken ließ. Deswegen wurde dies auch vom amerikanischen Senat geleugnet, aber von der US-Staatssekretärin Victoria Nuland („Fuck the EU“) aus Sorge um die Sicherung von Unterlagen mißverständlich bestätigt.

Die ersten Meldungen dazu las ich bei den Chinesen, die wohl glücklich waren, ihr (auch US-gefördertes) Institut in Wuhan in den Hintergrund gedrängt zu sehen:
[„Dieser Tweet stammt von einem gesperrten Account.“]

中华人民共和国外交部
https://twitter.com/i/status/1501186294961082369

ASB News / MILITARY〽️@ASB Military BREAKING: China — “The US has 336 labs in 30 countries under its control, including 26 in Ukraine alone. It should give a full account of its biological military activities at home and abroad and subject itself to multilateral verification.“
Spokesperson 发言人办公室
@MFA_China
China government official
中国,北京 Beijing PRC
Seit Oktober 2019 bei Twitter
Noch etwas zur Etymologie von „bat“ (Fledermaus), me. „bakka“, s. altschwedisch „natbakka“. Auch im Altchinesischen finden wir das Wort „bat“ 魃, heute als weibl. Dürredämon 女魃 nǚbá. Damit ist sicher noch nicht die „Bat Woman“ Shi Zhengli (石正麗) gemeint. Die Fledermaus hieß einst 蝙 pεn oder 蝠 puwk, heute nur 蝙蝠 biānfú. – Der englische Hang zur Wortverkürzung ähnelt doch sehr dem chinesischen. Wir sind nur selten im Vorteil: „Specht“ = „woodpecker“ = 啄木鳥 zhuó mù niǎo „Pickholzvogel“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.02.2022 um 07.08

Am 23.1.2020 berichtete Scinexx, daß die Herkunft des neuen Coronavirus durch chinesische Forscher aufgeklärt sei: Es stamme von chinesischen Kobras auf dem Markt von Wuhan. Man bestaunte die schnellen Chinesen.

Eine Woche später wurde der Verdacht auf thailändische Fledermäuse gelenkt.

Vierzehn Tage später meldete die FAZ, der/das in Wuhan gehandelte Pangolin (das geschützte Schuppentier) sei der Träger des Virus.

Dann fiel man aus allen Wolken, als bekannt wurde, daß eine Frau Dr. Shi Zhengli schon seit Jahren in einem virologischen Institut in Wuhan an der genetischen Veränderung von Fledermausviren arbeitet, mit finanzieller Unterstützung auch der USA.

Zugleich wiesen Forscher unter Beteiligung des vielgepriesenen Professors Drosten (Robert-Koch-Institut) die These vom Laborursprung des Virus brüsk zurück. Mit Mühe wurde verspätet eine ausgewählte Untersuchungskommission der WHO zugelassen, die aber keineswegs Zugang zu allen Laboren erhielt.

Erst jetzt deckte eine Anfrage der AfD im Bundestag auf, daß auch das RKI selbst Gen-verändernde (gain-of-function) Versuche durchführt – die natürlich niemals ein Pandemie-Virus erzeugen können und allein der Entwicklung besserer Impfstoffe dienen. Nur der Hamburger Physikprofessor Dr. Wiesendanger bleibt skeptisch:

https://www.youtube.com/watch?v=VjVGIW6ARh8

Dazu u.a. freiewelt.net 27.5.2021 und freiewelt.net 12.2.2022 mit weiteren Verweisen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.02.2022 um 06.02

In Scinexx erinnert Frau Podregbar an ein denkwürdiges Ereignis:

Vor genau 100 Jahren – in der Nacht vom 7. auf den 8. Februar 1922 – gelang zwei deutschen Physikern ein bahnbrechender Nachweis. Erstmals konnten Otto Stern und Walther Gerlach belegen, dass die Drehimpulse von Atomen keine beliebigen Richtungen einnehmen, sondern nur diskrete, klar abgrenzbare Ausrichtungen haben können. Diese der klassischen Physik widersprechende Richtungsquantelung ist eine fundamentale Eigenheit von Quantensystemen und bildet bis heute die Basis der modernen Quantenphysik.
Die Physiker schickten einen Strahl von Silberatomen durch ein inhomogenes Magnetfeld:
Gerlach führte das von ihm und seinem Kollegen konzipierte Experiment im Gebäude des Physikalischen Vereins in Frankfurt am Main durch. Das Ergebnis: Auf der Glasplatte zeigten sich zwei voneinander getrennte Bereiche der Silberablagerung. Damit war klar, dass die Drehimpulse tatsächlich eine Richtungsquantelung zeigen. Gerlach schickte daraufhin Stern, der gerade in Rostock war, ein Telegramm mit den Worten: „Bohr hat doch Recht.“
scinexx.de 7.2.2022
Unklar ist, ob die Recht-Großschreibung, die Konrad Duden schon 1880 für unsinnig erklärt hatte, aus dem Telegramm zu entnehmen ist. Wikipedia ergänzt:
Auf einer Postkarte des kritischen Theoretikers Wolfgang Pauli vom 17. Februar 1922 an Gerlach schrieb Pauli "Jetzt wird hoffentlich auch der ungläubige Stern von der Richtungsquantelung überzeugt sein". Gerlach wurde für diese Arbeit, zusammen mit Stern, 1925 und in elf weiteren Jahren für den Physik-Nobelpreis vorgeschlagen, hat ihn aber nie erhalten.
Stern, 1933 nach den USA emigriert, erhielt den Nobelpreis 1943, Gerlach jedoch nicht, vermutlich weil er in den letzten Kriegsjahren am Uranprojekt der Nazis arbeitete. Die mathematische Ausarbeitung des Stern-Gerlach-Versuchs führte zu der Erkenntnis, daß die Quantenphysik eine tiefere Ebene unter der klassischen Physik beschreibt, in der beispielsweise ein Elektron erst nach einer doppelten Drehung (um 720°) seinen alten Zustand wieder erreicht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.02.2022 um 05.53

Im Zusammenhang mit der Evolution der Zweigeschlechtlichkeit hatten wir darauf hingewiesen, daß diese sich nach den Erkenntnissen von Evolutionsbiologen vor mindestens 550 Millionen Jahren entwickelt haben muß. Jetzt meldet Scinexx, „Forschende“ und „Wissenschaftler“ der Uni Wien hätten festgestellt, die Verteilung der Gene auf die verschiedenen Chromosomen im Tierreich sei seit mindestens 600 Millionen Jahren ziemlich gleich geblieben:

Chromosomen: Seit 600 Millionen Jahren stabil
Genverteilung auf die Chromosomen hat sich seit Beginn der Evolution kaum verändert


... Die Aufteilung der Gene auf die Chromosomen ist trotz aller Mutationen und Rekombinationen über mehr als 600 Millionen Jahre lang stabil geblieben. „Wir haben sogar Relikte urzeitlicher Verbindungen gefunden, die schon bei den einzelligen Vorfahren der Tiere vorhanden waren“, berichten die Forschenden. So gibt es 16 solcher Genblöcke, die schon bei den Choanoflagellaten vorhanden waren. Sie existieren demnach schon seit mindestens 800 Millionen Jahren... Aus ihren Analysen schließen die Wissenschaftler, dass der Wechsel eines Gens von einem Chromosom zu einem anderen im Verlauf der Evolution nur sehr selten vorkommt – die Rate liegt bei einem Prozent alle 40 Millionen Jahre... „Aber wir stellen fest, dass es in jeder Stammeslinie des Tierreichs seit dem Kambrium jeweils nur eine Handvoll solcher Fusionen auf Chromosomenebene gegeben hat“, konstatieren die Forschenden... Eine mögliche Erklärung wäre, dass die Genregulation eine Rolle spielt, weil daran oft chromosomenweite Netzwerke DNA-Sequenzen beteiligt sind. „Diese sich überlappenden Interaktionen könnten theoretisch die syntenischen Einheiten stabilisieren“, so die Forschenden. Ein zweiter, nach Ansicht der Wissenschaftler noch wahrscheinlicherer Faktor ist jedoch die Meiose – die Reifeteilung der Zellen. Dabei werden die Einzelstränge der Chromosomen auf die Tochterzellen verteilt...
In einer weiteren halben Milliarde Jahre, wenn die altersbedingte Erhitzung der Sonne die Ozeane ausgetrocknet haben wird, werden „Forschende“ aus der Gegend von Alpha Centauri sich fragen, warum die dummen Deutschen auch kurz vor dem Aussterben ihrer Sprache nicht das Partizip „Wissenschaftlernde“ zu bilden imstande waren.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.02.2022 um 05.50

Daß die Welt voller gebrochener Symmetrien ist, merken wir schon, wenn sich manche unserer Kinder zu Linkshändern entwickeln, während die meisten Rechtshänder werden. Echte Beidhändigkeit ist selten. Die Anthroposophen folgten eine Zeitlang dem von Rudolf Steiner beflügelten Aberglauben, man müsse Kinder gewaltsam zur Rechtshändigkeit erziehen – mit oft bedauerlichen Ergebnissen.

Das Weltall selbst ist im Innern voller Asymmetrien. 1932 erfolgte der Nachweis von Antimaterie, ohne daß ihre Seltenheit bis heute erklärbar wäre. Grundvorgänge der Wechselwirkungen unterscheiden sich nach ihrer Chiralität und Händigkeit:

Wolfgang Pauli schrieb 22.12.1957: „Ich bin bereit, zu wetten, daß das Experiment ... zugunsten der Spiegelsymmetrie ausfallen wird. Denn – trotz Yang und Lee – glaube ich nicht. daß Gott ein «schwacher Linkshänder» ist.“ Als die Experimente eindeutig zugunsten von Lee und Yang ausgingen, wurde der Paulische Ausspruch „Gott ist ein schwacher Linkshänder“ ebenso berühmt wie Einsteins Ausspruch vom Gott, der nicht würfelt.
Der Nobelpreis 1957 für Yang und Lee wurde damals in unserer Schulklasse als Zeichen dafür gewertet, daß die Chinesen ihrer Intelligenz entsprechend wieder in den Kreis der großen Wissenschaftsnationen eingetreten sind.

Die Händigkeit setzt sich dann auf der molekularen Ebene in der Doppelhelix der Erbmoleküle fort. Dort, wo das Leben eine gewisse Harmonie und Ausgewogenheit erreichen soll, muß die Vielfalt sich einer gewissen entstandenen Norm anpassen.

Ein ausgesprochener Symmetriebruch ist auch das Entstehen der Zweigeschlechtlichkeit vor etwa 550 Millionen Jahren. Seither hat die höhere Natur nie wieder damit Erfolg gehabt, zwei genau gleiche Geschlechter zu erzeugen, wenn es auch bei vereinzelten Arten so erscheinen mag. Es handelt da sich eher um das Ausrotten des Männlichen, z.B. durch Jungfernzeugung bei den Amazonenkärpflingen. Oder das Entstehen männlicher Kümmerformen, wie bei den Anglerfischen.

Seit das Ausbrüten des Nachwuchses bei den Säugetieren in den Mutterleib verlegt ist, waren die Männer für andere Arten und Aufgaben der Lebenserhaltung frei. Gewiß kann in der Menschheit die so erreichte technische Zivilisation eine größere Emanzipation der Frauen ermöglichen. Wo sich die aber zu stark gegen das ererbte, bewährte Verhalten auswirkt, kann das nur zum Untergang einer Population führen – wie wir ihn jetzt bei der einst so erfolgreichen, jetzt aber von sozialistischen Gleichmacherideen infizierten europäischen „Rasse“ erleben.

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Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.01.2022 um 17.05

Die Wissenschaftsredakteurin Nadja Podregbar stellte bei „Scinexx“ Erklärungsversuche für den Grund der Zweigeschlechtlichkeit zusammen:

Warum gibt es Sex?

Am Anfang gab es noch keinen Sex: Die allerersten Zellen vermehrten sich durch einfache Zellteilung. Aus einer Ausgangszelle entstehen dabei zwei genetisch weitgehend identische Tochterzellen – Klone ihrer Mutterzelle. Den Erfolg dieser asexuellen Fortpflanzung beweisen nicht zuletzt die Bakterien – der mit Abstand artenreichste Ast im Stammbaum des Lebens.
Genau das ist aber der Nachteil: Sie mutieren in ihre Lebensräume hinein ohne Stabilitätskontrolle, ohne Abgleich und mit geringer Ansammlung von Erfahrungen – ein Grund, daß sie sich nicht höher entwickeln konnten.
Trotzdem scheint die Natur diese so erfolgreiche Strategie der Fortpflanzung nach der Erfindung der zellkerntragenden Organismen fast völlig aufgegeben zu haben. Denn bei fast allen eukaryotischen Lebewesen ist inzwischen sexuelle Fortpflanzung die Norm. Im Pflanzenreich gilt dies für 99,9 Prozent aller Spezies, bei den Tieren liegt der Anteil sogar noch höher: Nicht einmal ein Promille aller Tierarten verzichtet auf Sex und pflanzt sich ausschließlich asexuell fort.

[Bild] Der Auerhahn versucht seine potenziellen Partnerinnen durch einen aufwendigen Balztanz zu beeindrucken...

Die Schwierigkeiten beginnen schon bei der Suche nach einem Paarungspartner. Tiere vollführen teils aufwändige Balz- und Paarungsrituale, um zum Zuge zu kommen. Dies kostet Energie und bringt die Partner nicht selten in Gefahr, bei der Liebeswerbung oder der Paarung von Fressfeinden überrascht und verspeist zu werden. Auch der sexuelle Akt ist nicht ungefährlich: Es droht die Übertragung von Krankheiten und Parasiten...

scinexx.de 21.1.2022
Frau Podregbar zählt drei anerkannte Gründe auf, die zum Sieg der Zweigeschlechtlichkeit geführt haben könnten:
1. „Die Variationsbreite an Merkmalen in einer Population“ wird erhöht, so daß sie sich an ihre Umwelt besser anpassen kann.

2. Die Änderung des Genoms läßt Varianten der gleichen Art überleben, die durch Mutation eine bessere Abwehr gegen feindliche Infekte oder Parasiten gefunden haben.

3. Nachteilige Mutationen werden wieder aussortiert, ohne daß die Art mehrheitlich davon beeinträchtigt wird. Im ungünstigsten Fall, in dem zwei unpassende Gene zusammentreffen, stirbt die Zelle ab.
Meiner Meinung nach ist das wichtigste Prinzip damit noch nicht deutlich angesprochen: die doppelte Absicherung der genetischen Überlieferung. Sie gibt dem genetischen Informationsstrom eine gewisse Sicherheit und dennoch Flexibilität. Fehler, die bei einem Bakterium hypothetisch Milliarden Teilungsnachfolger lebensunfähig machen würden, können im zweigeschlechtlichen System oft noch durch das parallele zweite Gen ausgeglichen werden. Selbst Gene, die einmal nützlich waren, aber gegenwärtig nicht gebraucht werden, können bei Bedarf wieder aus ihrer Rezessivität hervorgeholt und dominant werden.

Bei höheren Lebewesen kommt noch ein weiterer Antrieb zur Weiter- oder Höherentwicklung hinzu: die Gattenwahl. Sie treibt nicht nur im Tierischen zu atemberaubender Vielfalt, sondern ist auch Grundlage weiter Teile der menschlichen Kultur. Wie trostlos wäre das Leben, wenn die Frauen sich ihren Y-freien Gen-Spermamix von Biontech und Amazon zuschicken ließen – und schließlich die Männer nach fanatischem Emanzenwunsch ganz abschaffen würden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.01.2022 um 02.48

... Auf der Suche nach Unterschieden zwischen Antimaterie und Materie haben Physiker die bisher genauesten Vergleichsmessungen durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass das Antiproton weder im Ladungs-Masse-Verhältnis noch in seiner Reaktion auf die Gravitation von seinem Materie-Gegenpart abweicht. Das bestätigt das Standardmodell und ist ein Hinweis darauf, dass die Symmetrie von Materie und Antimaterie in diesen Merkmalen wohl nicht gebrochen wird.

Eigentlich dürfte es unser Universum nicht geben: Weil beim Urknall genauso viel Antimaterie wie Materie entstand, hätten sich beide sofort gegenseitig auslöschen müssen – so die gängige Theorie...

scinexx.de 7.1.2022

Dann müßte es in einer anderen Dimension oder neben unserem All noch ein Schwester-Universum geben. Unmöglich ist das nicht, denn bekanntlich geht man davon aus, daß die sichtbare Materie nur fünf Prozent der vermuteten Gesamtmaterie und -energie ausmacht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.12.2021 um 19.35

Virologe Kekulé darf nicht mehr an der Uni Halle lehren

Die Uni Halle geht gegen Alexander Kekulé disziplinarisch vor. Dieser verteidigt sich: Die Universität versuche ihn mit Vorwürfen loszuwerden...

Laut dem MZ-Bericht geht es in einem Disziplinarverfahren unter anderem um die Unterrichtsverpflichtungen des Professors. Laut Kekulé ging es dabei unter anderem um ein Praktikum im vergangenen Jahr, das er unter Verstoß gegen die Corona-Auflagen hätte stattfinden lassen sollen.

tagesspiegel.de 21.12.2021

22 Jahre lang hat Kekulé die Professur nun inne. Jetzt, wo seine Meinung nicht mehr allen Regierungsbonzen gefällt, wird Nichtiges zum Entlassungsgrund aufgebauscht.
Das hat ein Geschmäckle. Dafür wird die strunzdumme*) Claudia Roth Kulturstaatsministerin.


*) Italianisiertes langobardisches Kraftwort, nach unseren ehem. Bardowicker Artgenossen:
strónzo s. m. [dal longob. *strunz «sterco»]. – 1. Massa fecale solida di forma cilindrica. 2. (f. -a) Volgare epiteto ingiurioso, la cui connotazione offensiva si è andata via via riducendo con il tempo, fino a significare, genericamente, «persona...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.12.2021 um 02.29

Zweibeinig laufende Dinosaurier – die Theropoden – waren die agilsten und schnellsten ... Einige Arten konnten wohl Spitzengeschwindigkeiten deutlich über 50 Kilometer pro Stunde erreichen.
(nach wissenschaft.de 9.12.21)

Zweibeinigkeit befreit die Vordergliedmaßen zur Möglichkeit des Werkzeuggebrauchs und fördert die weitere Gehirnentwicklung. Den Dinosauriern gelang dies in 200 Millionen Jahren jedoch nicht.

Da griff der Zufallsgott im Frühling des Jahres minus-66-Millionen ein und vernichtete die gesamte Dinowelt mit dem Einschlag des bekannten Chicxulub-Meteors. Es überlebten neben einigen später Vögel genannten Flugsauriern und Fischen nur im Untergrund rattenähnliche Insektenfresser. Sie hatten schon das Ausbrüten ihrer Eier im Mutterleib und die Ernährung der Jungen am eigenen Körper entwickelt. Als Säugetiere bevölkerten sie bald variantenreich alle denkbaren Lebensräume. Zweibeinigkeit war zunächst nur eine Skurrilität – beim Känguruh.

Zur Menschwerdung mußten die Affen zunächst auf die Bäume – als Früchte- und Insektensammler, um ihre Geschicklichkeit, vor allem auch die der Hände, zu entwickeln. Mit der Rückkehr auf den Erdboden wurde die zweibeinige Fortbewegung und raubäffische Lebensweise entdeckt. Die Verwendung von Steinen und Stangen zur Jagd war der Beginn des Werkzeuggebrauchs. Nun bedurfte es nur noch einiger zunächst nutzlos erscheinender Wucherungen des Gehirns, um den modernen Menschen mit seiner weltüberwältigenden und weltvernichtenden Geisteskraft zu ermöglichen.

Ob es im All wohl Planetenruinen gibt, die ein ähnliches Schicksal hinter sich haben?


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Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.11.2021 um 09.19

... ist die Arbeit des bewußten Gehirns. Bewußtsein ist das augenblickliche ganzheitliche Wissen um seine eigenen Koordinaten im Zustand größtmöglicher Wachheit. Träumen ist willkürliche Eigenarbeit des Gehirns während des Ruhezustandes.

Die Sprache ist eine evolutionäre Erfindung der Menschheit, um anderen Gehirnen eigene Erfahrungen mitzuteilen. Das Verstehen dieser lautlichen Signale ist das Ergebnis des Bemühens einer Erlebnisgemeinschaft von Jahrtausenden, in den angesprochenen Gehirnen ähnliche Vorstellungen hervorzurufen. Eine wichtige Aufgabe des Gehirns ist es, Erinnerungen zu speichern, und das heißt, eine zeitliche Abfolge in einen ablesbaren Zustand im Gehirn umzuwandeln. Um die Erinnerungen wieder hervorzurufen, ist der umgekehrte Vorgang notwendig. Die beschreibende Sprache folgt diesem mit Abweichungen in der Tradition, z.B. in der Wortstellung.

Da die Sprache eindimensional ist, müssen parallel laufende Ereignisse nacheinander oder durch Einschübe geschildert werden. Die Sprache stellt daher eine besondere Form des Werkzeuggebrauchs dar, der auch von der frühen Menschheit mit ungewöhnlichem Erfolg entwickelt und betrieben wurde. In beiden muß eine vorausschauende Planung den Erfolg sicherstellen.

Es wäre ein Wunder, wenn diese Bedürfnisse nicht in einem bestimmten Gehirnareal zusammenträfen. Im Wissenschaftsportal „Scinexx“ beschreibt die Redakteurin Nadja Podbregar, daß die Forschergruppe vom Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale (INSERM) für Werkzeuggebrauch und Grammatik unter anderem auch die gleichen Gehirnareale aktiviert fanden:

Die beiden scheinbar so unterschiedlichen Aufgaben aktivierten neben einigen spezifischeren Hirnregionen beide dieselben Areale in den Basalganglien. Diese Gruppe von Nervenkernen im Zentralhirn gilt als wichtiges Steuerzentrum für vorausschauendes Denken, Planung und Kontrolle sowohl motorischer wie kognitiver Prozesse.

Die Analysen der fMRT-Aufnahmen bestätigten nun, dass Teile dieses Hirnareals sowohl beim Sprachverständnis als auch bei der Werkzeugnutzung aktiv sind. Im Speziellen zeigte sich eine erhöhte Hirnaktivität in sogenannten dorsalen Striatum. „Dieses Areal ist am Lernen der Syntax und grammatikalischer Regeln beteiligt. Darüber hinaus zerlegt es motorische Abläufe in einzelne Schritte“, erklären Thibault und seine Kollegen.

scinexx.de 16.11.2021
Das Interessante ist nun, daß das Training des Werkzeuggebrauchs wie auch der Grammatik sich gegenseitig fördern. Vielleicht erklärt das auch die Sage der alten Lehrer, daß das Üben lateinischer Grammatik das Denken schult.

Geä. 22.11.21


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.11.2021 um 12.55

Wie sich transeurasische Sprachen verbreiteten

Sprachen wie Japanisch, Türkisch, Koreanisch und Mongolisch gehen wahrscheinlich auf eine gemeinsame Ursprache zurück, die vor etwa 9000 Jahren von Hirsebauern in Nordostasien gesprochen wurde. Das legt eine neue Studie nahe, die genetische, archäologische und linguistische Hinweise kombiniert hat, um dem Ursprung der sogenannten altaischen oder transeurasischen Sprachen auf den Grund zu gehen. Die Ausbreitung der Sprache wurde demnach durch die Landwirtschaft vorangetrieben.

Auch genetische Belege stützen diese Hypothese. Die Forscher verglichen zahlreiche alte Genome aus Korea, den Ryukyu-Inseln in Japan und weiteren Teilen Ostasiens. Zusätzlich bezogen sie Genanalysen heutiger Menschen aus Eurasien ein. Dabei stellten sie fest, dass alle Sprecher transeurasischer Sprachen eine gemeinsame genetische Komponente aufweisen, die sogenannte „Amur-ähnliche Abstammung“...

wissenschaft.de 10.11.2021

Die Zugehörigkeit des Japanischen zur altaischen Sprachfamilie ist umstritten. Aber darum soll es hier nicht gehen, sondern um die Genetik: Wenn man für die altaischen Sprachen nach 9000 Jahren noch Spuren der Gemeinsamkeit in den Genen findet, warum hat man bei den 2-3000 Jahre alten Etruskern angeblich keine Gene finden können, in denen sie sich von der übrigen Bevölkerung Italiens unterscheiden.

P.S. Nach Abbruch meiner etruskischen Studien (infolge der Rechtschreib„reform“) sind drei Deutungen der Pyrgi-Goldbleche aufgetaucht: von Massimo Pittau 1996, anonym in engl. Wikipedia 2005 und eine phantastische von Fred Woudhuizen 2019; dazu gelegentlich eine Stellungnahme (bei Facebook?)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.11.2021 um 16.29

Pluto doch ein Planet? – Neue Kritik an "Degradierung"

Auch mehr als 15 Jahre nach der Umwidmung des Pluto zum Zwergplaneten ist die Debatte über die zugrunde_liegende Entscheidung nicht beendet. Eine Forschungsgruppe hat nun eine ausführliche Studie vorgelegt, um nachzuweisen, dass es sich dabei um einen Fehler gehandelt hat...

Der Analyse zufolge sei diese volkstümliche enge Definition unter anderem davon motiviert gewesen, Elemente des vormals populären geozentrischen Weltbilds zu bewahren. Auch die Beliebtheit der Astrologie habe zum Wunsch beigetragen, möglichst wenige Planeten zu haben, die klar definiert sind...

Dem Team zufolge hätten erst die Entdeckungen der vielfältigen Formen der Objekte im Asteroidengürtel dazu beigetragen, dass alle Objekte dort unterschiedslos nicht mehr als Planeten bezeichnet worden seien. Monde wiederum seien bis in die 1920er-Jahre als Planeten (oder "sekundäre Planeten") bezeichnet worden. In beiden Fällen hatten die Experten und Expertinnen das Interesse verloren und nicht verhindert, dass die volkstümliche Klassifizierung sich durchsetzt, schreibt Metzger und sein Team nun...

heise.de 1.11.2021

Die Namen der anerkannten Zwerginnen- und Zwergplaneten
zeigen schon Ansätze zur Geschlechtergerechtigkeit:


Ceres - römische Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit
Pluto - Gott der Unterwelt
Haumea - hawaiische Fruchtbarkeitsgöttin
Makemake - Schöpfergottheit auf der Osterinsel
Eris - altgriechische Göttin der Zwietracht und des Streites

Die vorgemerkten Namen aber machen Hoffnungen
auf noch mehr gender- und ethnokorrekte Vielfalt:


Gonggong, Quaoar, Sedna, Orcus, Salacia, Varda,
Varuna, Ixion, Chaos, Hygiea, Gǃkúnǁ’hòmdímà


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.10.2021 um 06.18

Die letzten Bestände dieser Spezies, die unter anderem in nördlichen Kongo verbreitet war, wurden größtenteils schon in den 1980er Jahren durch Wilderer ausgerottet.
wissenschaft.de 22.10.2021

Um 1950 bevölkerten Afrika 220 Millionen Menschen. Seither ist dort eine Milliarde hinzugekommen. Die einzigartige Tierwelt wird verdrängt oder abgeschlachtet. Unsere nächsten Verwandten, die Gorillas, werden das nicht überleben ebensowenig wie die letzten zwei Nördlichen Nashörner.

Zur Zeit meines Abiturs 1959 drehte Bernhard Grzimek den Film „Serengeti darf nicht sterben“ – eindrucksvoll, aber letztlich folgenlos. Heute kämpfen die falschen Kinderkreuzzügler gegen eine Klimaerwärmung um 0,1 Grad, und unsere abartigen Politiker belästigen die deutsche Kultur seit 1996 mit dem völlig nutzlosen Ersatz des „daß“ durch „dass“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.10.2021 um 08.36

A. SCINEXX –MMCD NEW MEDIA GmbH

Physiker haben den bisher genauesten Wert für die Lebensdauer eines freien Neutrons ermittelt – einem für das Standardmodell der Physik entscheidenden Wert. Demnach dauert es im Schnitt rund 877 Sekunden [knapp eine Viertelstunde], bis das ungeladene Teilchen zu einem Proton, einem Elektron und einem Antineutr[in]on zerfällt. ...

Die.. freien Neutronen wurden mit einem einheitlichen Spin versehen und dann in einer Art magnetischer „Badewanne“ gefangen gehalten. In regelmäßigen Abständen ermittelten mehrere Detektoren unabhängig voneinander, wie viele Neutronen noch übrig waren...

Im Laufe von zwei Jahren wiederholten die Forscher dieses Experiment so lange, bis sie das Verhalten von insgesamt rund 40 Millionen Neutronen gemessen hatten. Um sicher zu gehen, dass die Auswertungen nicht von den Vorannahmen verzerrt wurden, teilten sich die Physiker in drei unabhängig arbeitende Teams auf.

scinexx.de 15.10.2021


B. Forschung und Wissen – Inhaber: Dennis Lenz
[Dennis Lenz (@realDennisLenz). Sozialdemokrat, Mitglied Lebenshilfe Berlin e.V.]

Gütersloh (Deutschland). In Deutschland haben laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung knapp acht Prozent der Wahlberechtigten eine rechtsextreme Einstellung. Befragt wurden für die im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 erstellten Studie 10.055 Personen. Diese äußerten sich im Rahmen einer Onlineumfrage zu Aussagen wie „Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet“ oder „Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert“.

Laut den Ergebnissen liegt eine „manifest rechtsextreme“ Position am häufigsten bei Menschen vor, die die AfD wählen wollen. Der Anteil lag dort bei fast einem Drittel (29 %). Danach folgen die CDU und CSU (6 %), die Linken und die FDP (5 %), die SPD (4 %) und die Grünen (2 %). Es wird demnach deutlich, dass Rechtsextremismus in seiner Ausprägung von Ausländerfeindlichkeit, Chauvinismus und dem Wunsch nach starken Autoritären bei Anhängern der AfD deutlich stärker verbreitet ist als bei Wählern anderen Parteien im Bundestag.

forschung-und-wissen.de 12.10.2021

1991 gab es lt. Allensbach für 61 Prozent der Befragten zuviel Ausländer in Deutschland! Sollte das heute bei 95 Prozent der Altparteienwähler in duldende bis begeisterte Zustimmung zur Massenansiedlung umgeschlagen sein?

Die zweite heimtückischere Frage richtet sich ebenso gegen die einzige Partei, die noch direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild will: Wer weiß heute noch, was ein „Führer“ einmal war? Die führenden Türken wissen es und feierten Erdogan bei seinem Besuch in Berlin 2014 nicht als „büyük lider“ (großen Führer), sondern „großen Meister“.

Ich habe die Lenz-Adresse bei mir sofort gelöscht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.10.2021 um 10.21

Im Internet gibt es ein Video, das eine Gorilla-Familie zeigt, die vor einem Regenschauer flüchtet. Die Kleineren flüchten auf allen Vieren, die Großen auf zwei Beinen. Etwas bessere Voraussetzungen für den aufrechten Gang soll schon ein „Udo“ genannter tertiärer Affe gehabt haben, der vor 12 Millionen Jahren im Allgäu lebte, meistens wohl noch auf Bäumen. Eine weitere Entwicklung zu mehr Menschenähnlichkeit in sechs Millionen Jahren könnte seine Nachfahren durchaus bis nach Kreta geführt haben:

Schon vor gut sechs Millionen Jahren könnte es auf Kreta aufrecht gehende, menschenähnliche Primaten gegeben haben, wie nun eine neue Datierung bestätigt. Ihr zufolge sind die 2017 bei Trachilos auf Kreta entdeckten Vormenschen-Fußabdrücke deutlich älter als alle aus Afrika bekannten Spuren. scinexx.de 12.10.2021
Der Abstieg auf den Boden der Tatsachen wird ihn auch gezwungen haben, vom Erwerbsleben als Früchtefresser und Eierdieb auf Wurzelsammler, Kleintierfänger und schließlich Hetzjäger umzusteigen. Dafür war sein ererbtes Fellkleid, im Geäst ein wirksamer Schutz, natürlich lästig. Er verlor es zugunsten von mehr nützlichen Schweißdrüsen...
Wiki: „Die älteste Jagdmethode des Menschen ist vermutlich die Hetzjagd in der Form der Ausdauerjagd. Diese beruht auf der gegenüber fast allen Säugetieren überlegenen Ausdauer des Menschen beim Laufen... Die Jäger der Khoisan im südlichen Afrika erlegen noch heute schnelle Huftiere ... ganz ohne Waffen, indem sie so lange hinter ihnen herlaufen, bis diese entkräftet zusammenbrechen.“
... und nach anderer Quelle:
„Noch heute gehört beispielsweise zu den Ritualen der Massai, dass sie in einem bestimmten Lebensabschnitt jeden Tag 100 km im Laufschritt durch die heiße Steppe jagen... Das schafft kein anderer Hominide.“ Wölfe aber schon. (Bild der Wissenschaft Okt. 2015)
Daß die „Vorsehung“ mit dem Fellverlust die sozialen Kontakte verbessert habe, wie eine rechte Philosophin meinte, glaube ich weniger. Das widerlegt schon das gemeinsame lustvolle Lausen der Affen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.09.2021 um 20.23

Der Sprachwissenschaftler Hans Krahe (1898-1965) vermutete, daß sich Spuren vorindogermanischer Sprachen in europäischen Gewässernamen erhalten haben könnten. Überzeugender ist die Existenz isolierter Sprachen wie des Baskischen und Etruskischen, wobei das letztere noch nicht vollständig verstanden ist.

Von der Struktur her sieht das Etruskische wie eine vertraute Sprache aus, mit einfachen Wortwurzeln und ohne grammatische Geschlechter. Substantive haben im Nominativ wie im Akkusativ keine Endung, der Genitiv -(a)l, der Dativ -(a)ls, der Ablativ -ale, Plural -χva u.ä. Verben kennen nur Suffix -e für Präsens, Präteritum aktiv: -ce und passiv -χe, aber keine Personalmarkierungen, im Beipiel der Pyrgi-Goldbleche, (orig. v. rechts n. links):

Ita tmia icac heramašva vatieχe Unial-Astres, θemiasa meχ θuta. Θebariei Velianas sal cluvenias turuce.*)
Dieser Tempel und die Götterstatuetten [wurden] geweiht Uni-Astre, gebaut [von der] Volksgemeinde; Tiberius Velianas [hat] die heilige Cella [?] gestiftet.
Jetzt haben Paläogenetiker um Johannes Krause eine Entdeckung gemacht, die dem Rätsel noch ein weiteres hinzufügt: Die Gene alter Etrusker aus den Gräberfeldern unterscheiden sich kaum von denen der übrigen italischen Bevölkerung, obwohl sich ihre Kultur und Sprache deutlich von der umliegenden Bevölkerung absetzte. Das kann eigentlich nur so erklärt werden, daß die unterwandernden Völker bereits ein Jahrtausend früher Sprache und Religion der Ur-Etrusker fest übernommen hatten, bevor sie diese genetisch verdrängten.
Überall in Italien und in anderen Teilen Europas hatten die aus der Steppe kommenden Zuwanderer nach dem Ende der Jungsteinzeit nicht nur den Genpool mit Steppengenen umgewälzt sondern auch ihre Sprache mitgebracht – wahrscheinlich eine Stammform des Indoeuropäischen. Das Etruskische könnte sich gehalten haben, weil die Zuwanderer die Kultur mitsamt der Sprache der frühen Etrusker übernommen haben, während sie sich langsam, aber in großer Zahl in die Gesellschaft eingefügt haben, spekulieren die Forscher der DNA-Studie.
spektrum.de 27.9.2021
Das zeigt uns auch ein Bild der Zukunft Deutschlands. Bereits nach zwei erlebten Generationen haben 40, 50 bis 90 Prozent der Grundschüler „Migrationshintergrund“. Sie schwingen bald in perfektem Deutsch die Rassismuskeule – wie Laschets zeitweilige Redenschreiberin Ferda Ataman, sorgen aber diesmal dafür, daß von Genen und Geist der Deutschen kaum etwas übrigbleibt.

*) Das übliche f (orig. 8) in Tefariei habe ich durch b ersetzt wg. Tiberius; das v sollte man durch Digamma f ersetzen, ein weiches w, das klassisch griech. entfiel. Das Runenalphabet beginnt damit und zeigt Nähe zum Etruskischen und Punischen wg. alpum (akk. Rind)=fehu (germ. Vieh).– Vermutung: sal=qdš! N.B.24.10.21 L. Marsili hält „sal“ für ein Amt entspr. „mlk“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.09.2021 um 08.00

Ist das die älteste Kunst der Welt?
200.000 Jahre alte Hand- und Fußabdrücke sind frühestes Menschheitszeugnis in Tibet

Urzeitliche Kreativität: In Tibet haben Archäologen 169.000 bis 226.000 Jahre alte Hand- und Fußabdrücke entdeckt, die offenbar nicht durch Zufall entstanden sind. Diese Spuren sind nicht nur das früheste Zeugnis der menschlichen Präsenz in Tibet, sie könnten auch die älteste Kunst der Welt sein. Denn ihre Form und Anordnung deutet darauf hin, dass sie von Kindern absichtlich in den feuchten Schlamm gedrückt wurden, wie das Team berichtet...


„Dies war damals eine rutschige, schräge Oberfläche, über die man nicht einfach drüberlaufen würde“, erkört Koautor Thomas Urban von der Cornell University in Ithaca, New York. „Und auch ein Sturz würde nicht solche Spuren hinterlassen.“

Stattdessen scheinen die säuberlich hintereinander platzierten Abdrücke absichtlich im weichen Travertin platziert worden zu sein. „Der Schöpfer der Fußabdrücke hinterließ sie in einer Abfolge und einem Muster, wie es normalerweise nicht entstehen würde“, schreiben die Archäologen. Die Ergänzung dieser Spuren durch Handabdrücke, die nur sehr selten als zufällige Spuren gefunden werden, spreche ebenfalls für eine intentionelle Platzierung...

scinexx.de 16.9.2021

Denisova-Kinder patschen im Matsch – und 200000 Jahre später vermuten internationale Wissenschaftler darin „Kunst“. Unsere lokalen „Wissenschaftler“ dagegen halten die manipulierte Mimikry des frz. „placer“ von „placiren“, „placieren“, „plazieren“ zu „platzieren“ für eine notwendige „Reform“ und wohl für einen ähnlich großen Fortschritt für die Menschheit.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.08.2021 um 08.49

Frau Podbregar berichtet in „Scinexx“, ein Forscherteam habe die mathematische Beschreibung der unversellen Eiform gefunden:


„Die mathematische Gleichung unterstreicht die fast philosophische Harmonie zwischen Mathematik und Biologie und von diesen ausgehend bringt sie sogar ein tieferes Verständnis unseres Universums – alles in der Form eines Eis“, konstatiert Koautor Michael Romanov von der University of Kent. (Annals of the New York Academy of Sciences, 2021; doi: 10.1111/nyas.14680) Quelle: University of Kent

scinexx.de 31.8.2021

Sie übertrifft an optischer Komplikation sogar die vorläufige Weltformel, wie sie der Astronom Florian Freistetter in „Spektrum“ mitgeteilt hat:



spektrum.de 4.9.2016

Vor Jahren hatte ich schon versucht, die ideale Form des weiblichen Busens mathematisch darzustellen, um den grauenhaften Ergebnissen der Silikon-Industrie entgegenzuwirken. Genauso sinnvoll wäre aber wohl der Versuch, das Euter der ‘Eis leckenden’ nordischen Urkuh Auðhumbla in Formeln zu fassen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.08.2021 um 04.10

Die Vorteile der Zweigeschlechtlichkeit bei Mensch und höheren Wirbeltieren dürften klar sein: Die Gattenwahl bevorzugt die kräftigeren und gesünderen Partner. Für die Frühzeit der Evolution vermuten schwedische Forscher einen anderen Mechanismus zur Überwindung der Nachteile, wie Nadja Podbregar bei Scinexx schreibt:

Weil es zwei Geschlechter gibt, bringt nur die Hälfte der Population Nachkommen zur Welt – und von diesen ist wieder nur die Hälfte fruchtbar. Außerdem ist es zeit- und energieaufwändig, einen Partner für die Reproduktion zu finden.
Die Schweden machten Versuche mit Inzuchtstämmen eines Bohnenkäfers und fanden, daß nach einigen Generationen die Fitness der weiblichen Tiere verbessert, die der männlichen aber verschlechtert war und häufiger zum Absterben führte. Dadurch wurde die Zahl der ungünstigen Gen-Mutationen verringert.
„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Entfernung schädlicher Mutationen durch Selektion tatsächlich bei Männchen stärker greift als bei Weibchen“, konstatieren die Wissenschaftler.
scinexx.de 11.8.2021
Da Käfer-Gene weniger geläufig sind, versuche ich eine Beschreibung mit menschlichen Genen: Das weibliche X-Chromosom enthält 2000 lebenswichtige Gene, das männliche Y-Chromosom nur 86, die hauptsächlich das Mannsein bestimmen. Ohne X-Chromosom ist der Embryo nicht lebensfähig. Der normale XX-Chromosomensatz bewirkt eine doppelte Absicherung. Deswegen leben Männer mit ihrem XY-Satz weniger lange und sind auch anfälliger. Auch Mutationen können sich stärker auswirken. Genie und Wahnsinn liegen dichter beieinander.

Wenn die Männer keine andere Funktion mehr haben als die des Spermien-Gebers, dann können sie zu Männchen und willenlosen Anhängseln der Weibchen werden, wie bei manchen Fischen. Das könnte ihr Schicksal werden, nachdem die beispiellose technische Zivilisation der Menschheit in den letzten 10.000 Jahren hauptsächlich durch die Männer geschaffen wurde. Der gegenwärtige Genderwahn gibt schon die künftige Richtung vor.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.07.2021 um 14.06

Einer der bedeutendsten Physik-Nobelpreisträger auf dem Gebiet der theoretischen Teilchenphysik ist gestorben [Lars Jäger]

Kaum von der Presse beachtet starb am 23. Juli 2021 im Alter von 88 Jahren einer der bedeutendsten theoretischen Physiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Neue Zürcher Zeitung, die grösste Zeitschrift in der Schweiz, und das Wochenmagazin Spiegel mit der bedeutendsten News-Website in Deutschland schienen den Tod des Physik-Nobelpreisträger von 1979 Steven Weinberg allerdings vollständig zu ignorieren...

In den späten 1960er-Jahren gelang es Steven Weinberg, Sheldon Glashow und Abdus Salam (in voneinander getrennten Arbeiten), die Quantenfeldtheorie der schwachen Kernkraft und die relativistische Quantenelektrodynamik als zwei verschiedene Seiten einer einzigen Theorie darzustellen. Die Physiker sprechen heute von der „Theorie der elektroschwachen Kraft“. Dies war der erste – und bis heute letzte – Schritt, die verschiedenen Kräfte im Universum innerhalb einer globalen Theorie als verschiedene Facetten einer einzigen universellen Kraft darzustellen...

scilogs.spektrum.de 28.7.2021

Neben seinem bekannten Buch „Die ersten drei Minuten“ (Piper 1977) erschien 1993 bei Bertelsmann noch bewährt auf deutsch „Der Traum von der Einheit des Universums“ (Dreams of a Final Theory).

Zum Tod allgemein hat Weinberg schon vor 25 Jahren eine sarkastische Bemerkung eines Freundes beigetragen. Als Atheist meinte er auch: „Daß gute Menschen Böses tun, dafür braucht es die Religion“, nannte aber die moderne Naturwissenschaft und die polyphone Musik ein Geschenk der westlichen Welt an die Menschheit.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.07.2021 um 10.22

Mahnendes „Schmetterlings-Thermometer“

... Tiere und Pflanzen folgen den geografischen Verlagerungen der Lebensbedingungen, an die sie angepasst sind. Einige Studien zeigen dabei bereits, dass sich die Verbreitungsgebiete vieler Arten nicht nur in der Nord-Süd-Richtung verschieben, sondern auch bezüglich der Höhenlagen. ...

„Unsere Ergebnisse zeigen deutlich, dass sich die Lebensräume der Schmetterlinge im Zuge der klimatischen Veränderungen seit mehreren Jahrzehnten in immer höhere Lagen verschieben“, resümiert Erstautor Dennis Rödder ...

„Doch bei Gebirgsarten gibt es ein Problem: Die vertikalen Verschiebungen sind endlich“, betont der Wissenschaftler. Ihr gesamter Lebensraum wird – bedingt durch die Topografie – kleiner und die Frage bleibt, was passiert, wenn die Arten an den Gipfeln angekommen sind“.

wissenschaft.de 19.7.2021

Da mein Natur- und Wildwuchsgarten kein Höhenproblem hat (38 m ü. NHN), müßte es hier doch längst vor mittelmeerischen Arten nur so wimmeln. Tatsache ist aber, daß ich in diesem Jahr erst einen einzigen mickrigen Schmetterling gesehen habe, und auf meinen täglichen Spaziergängen in die freie Landwirtschaft drei weitere.

Vor zwölf Jahren bewunderte meine Tochter die vielen Pfauenaugen, Admirale und Distelfalter hier. Davon ist nichts mehr übrig. Ich habe weniger den Klimawandel im Verdacht als die Chemieindustrie.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.06.2021 um 16.52

Dinosaurier in Alaska dank Klimaerwärmung!

Unter den Dinosaurierarten, die offenbar im heutigen Alaska das ganze Jahr über lebten und nisteten war auch ein Verwandter von Tyrannosaurus rex: Nanuqsaurus hoglundi. [Bild]

„Wir fanden Überreste von Perinaten, die fast jede Art von Dinosauriern umfassen, die bereits aus der Formation bekannt sind“, sagt Co-Autor Gregory Erickson von der Florida State University in Tallahassee...

Offenbar kamen die Tiere demnach mit den Herausforderungen in dem Lebensraum, der weit nördlich des Polarkreises lag, zurecht. Obwohl die globalen Temperaturen während der Kreidezeit deutlich höher lagen und demzufolge auch die Bedingungen in der Arktis milder waren als heute, waren die Winter dort hart, betonen die Forscher...

„So dunkel und trostlos die Winter auch gewesen sein mögen, im Ausgleich dazu gab es in den Sommern 24 Stunden lang Tageslicht – großartige Bedingungen für die Entwicklung junger Dinosaurier – wenn sie schnell genug wachsen konnten, bevor der Winter einsetzte“, sagt Co-Autor Caleb Brown vom kanadischen Royal Tyrrell Museum of Palaeontology in Drumheller.

wissenschaft.de 25.6.2021

In 70 Jahren muß der Titel wohl lauten:

Die Klimaerwärmung war nicht schuld:
Halbe Tier- und Pflanzenwelt ausgestorben „dank“ Mensch!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.06.2021 um 09.45

In der Quantenphysik gibt es ein mit relativistischem Verstand unbegreifliches Phänomen – die Verschränkung: Von zwei Elementarteilchen, die nach den Formeln nicht faktorisierbar verbunden sind, reagiert eins auch weit entfernt augenblicklich, wenn dem anderen etwas zustößt. Schon die Möglichkeit, daß etwas geschehen könnte, wirkt.

Ähnlich skurril funktioniert auch die deutsche Gender-Welt. „Student“, im Englischen unbestimmten Geschlechts, verwandelt sich in Deutschland allein durch das Vorhandensein der Suffixe „-in“ oder „-innen“ in die Hilfskrücke des Partizip Präsenz: „Studierende“.

Noch schlimmer wirkt die Endung „-er“. Selbst der Plural mit „die“ – „die Forscher“ – erscheint den Feministinnen plötzlich nur als eine Ansammlung von Penisträgern, so daß daraus die falschdeutschen „Forschenden“ werden.

Aus England kommt nun die Meldung:

PhD Student Discovers A Giant Arc Of Galaxies 9.2 Billion Light-Years Away …

PhD student [Doktorand] Alexia Lopez and adviser [Dr.] Roger Clowes, [Lektor] from the Jeremiah Horrocks Institute at the University of Central Lancashire (UCLan), together with collaborator [Prof.] Gerard Williger from the University of Louisville, USA, have made the discovery …

According to cosmologists, the current theoretical limit is calculated to be 1.2 billion light years, which makes the Giant Arc almost three times larger.

The researchers [Forscher lt. Lexikon] made the discovery by observing the intervening Magnesium (Mg) II absorption …

theprestonhub.co.uk 8.6.2021
Frau Podbregar von Scinexx müht sich nun, eigentlich ganz geschickt, die Gendereffekte hervorzubringen:
Größer als „erlaubt“: Astronomen haben einen 3,3 Milliarden Lichtjahre langen Bogen aus Galaxien entdeckt – eine der größten bekannten Strukturen des Kosmos. Der rund 9,2 Milliarden Lichtjahre entfernte Bogen überspannt rund 1/15 des gesamten beobachtbaren Universums. Nach Ansicht der Forschenden wirft dies die Frage auf, ob die Materie im großen Maßstab wirklich so gleichmäßig verteilt ist wie es gängige Kosmologie besagt...

Doch jetzt haben Astronomen [und Astronominnen?] um Alexia Lopez von der University of Central Lancashire eine Struktur entdeckt, die nicht zu diesem kosmologischen Prinzip eines homogenen und isotropen Universums passt – sie ist zu groß.

Aufgespürt hat das Team diesen fast symmetrischen, rund 9,2 Milliarden Lichtjahre entfernten „Giant Arc“ über subtile Veränderungen im Licht noch weiter entfernt liegender Quasare.

Er überspannt damit 1/15 des beobachtbaren Kosmos, wie die Forschenden erklären.

scinexx.de 15.6.2021
Vielleicht haben die „Forschenden“ ja die Verschränkung (entanglement) zu Beginn des Urknalls nicht richtig eingeschätzt. – Frau Podbregar hüpft über die gefährlichen Wörter wie meine Tante Bertha über die unsichtbare Fußspur einer weißen Maus.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.06.2021 um 12.43

Na, die heutige Sonnenfinsternis war ja etwas mickrig. Manche Nachrichtenschreiber haben sich auch in der Prozentzahl der Bedeckung verschätzt.*)

Die schönste Sonnenfinsternis habe ich am 20. Mai 1966 im Georgengarten von Hannover erlebt. Ich war gar nicht darauf vorbereitet, als ich am Vormittag plötzlich am Boden die sichelförmigen Bilder der Sonne sah, die zwischen den Lücken der Blätterschatten entstehen. Ich wußte natürlich gleich, was los war.

Jahrzehnte später habe ich dann meinen Kindern gezeigt, wie man das Bild gefahrlos mit Spiegel und Linsen an die Decke projizieren kann. Bei meiner dritten Tochter ist das Interesse geblieben. Sie hat sich eine große Landkarte des Mondes aus siebzig DIN-A4-Bildern zusammengesetzt und an die Wand ihres Schlafzimmers gehängt.


*) Bei uns in Deutschland ist diese Verdunklung nur partiell, je nach Standort sind bis zu 20 Prozent der Sonnenscheibe bedeckt. (scinexx.de 10.6.2021)
Selbst nahe Flensburg waren höchstens 12 Prozent der Fläche bedeckt.

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Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.05.2021 um 05.22

Wie_viel Energie kann die Menschheit „abzapfen“?

... Sollen keine planetaren Grenzen überschritten werden, kann [darf] die Menschheit daher nur 0,04 Prozent der Gesamtenergie technisch nutzen – also für Stromerzeugung, Wärmegewinnung und Ähnliches [Gedöns], wie Desing und sein Team ermittelten.

wissenschaft.de 26.5.2021

Die Großschreibung von „ähnliches“ in einer solchen Aufzählung empfinde ich immer als Kategorienfehler. Die Trennung von „wieviel“ widerspricht dem natürlichen Sprachempfinden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.05.2021 um 04.56

Der Steinzeit-Genetiker und Rassen-Leugner Prof. Johannes Krause will im Spektrum-Interview die „Rechten“ der Panikmache überführen und macht eine „Milchmädchen- und Milchmänner-Rechnung“ auf:

Spektrum: Rechte Parteien beschwören die Gefahr einer »Überfremdung« und von »Bevölkerungsaustausch« herauf.

Krause:Die Angst vor einem vermeintlichen Bevölkerungsaustausch ist schon rechnerisch Unsinn. Um eine genetische Veränderung herbeizuführen, wie vor 5000 Jahren durch die Einwanderung aus der Steppe, müsste eine Milliarde Menschen etwa aus Indien oder dem Nahen Osten nach Deutschland einwandern.

spektrum.de 3.5.2021
Mit der Milliarde blufft Krause. Es genügt schleichende Einwanderung in Verbindung mit systemgenerierter autochthoner Gebärverweigerung, und schon ist die Lage der deutschen Gene hoffnungslos. 1961 gab es in der Bundesrepublik 1 Prozent Ausländer, 40 Jahre später 14 Prozent und heute sind es schon 25 Prozent – mit „Eingebürgerten“.

Jetzt haben die bunten Parteien hauptsächlich ein Ziel: In Deutschland durch Ansiedlung von Negermillionen den „Rassismus“ (gegen angeblich „erdachte“ Rassen) zu bekämpfen und Afrika vom Bevölkerungsdruck zu entlasten. Merkels „Compact for Migration“ fordert es.

Die europäische Restbevölkerung verliert vollends die Chance, sich selbst zu erhalten und wird in hundert Jahren glücklich sein, im bunten Gemisch noch zu 8 Prozent der Gene beitragen zu dürfen.


Siehe auch 15.11.2019 und 30.01.2020


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.04.2021 um 05.12

Die verdiente Wissenschaftsjournalistin Nadja Podbregar berichtet bei Wissenschaft.de und Scinexx.de über die Forschungen der Max-Planck-Institute in Leipzig und Jena zur Genetik der ältesten Fossilien des Homo sapiens in Europa. Zeitgeisterwünscht verwendet sie das partizipiale Falsch-Deutsch „die Forschenden“, um die generischen „Forscher“, die umständlichen „Forscherinnen und Forscher“ oder das Gender-Stotter-Deutsch „Forscher*innen“ zu vermeiden. In allen historischen Bezügen, etwa dreißigmal, hat sie aber darauf verzichtet, obwohl zu unseren „Vorfahrinnen und Vorfahren“ zu zwei Prozent auch „Neandertalerinnen und Neandertaler“ zählen.

Blick ins Erbgut der ersten Europäer

Unsere Vorfahren kamen vor rund 45.000 Jahren nach Europa, doch über ihr Schicksal und ihre genetische Zugehörigkeit ist bislang kaum etwas bekannt. Mehr Aufschluss liefern nun DNA-Analysen von mehreren frühen Vertretern des Homo sapiens, deren Überreste in Tschechien und Bulgarien gefunden wurden. Die Genome von beiden Fundstätten geben Hinweise auf frühere Neandertaler-Einkreuzungen. Während sich Teile des frühen Erbguts aus Bulgarien noch in heutigen Asiaten wiederfinden, hinterließ die Population der Homo-sapiens-Frau aus Tschechien aber keinerlei genetische Spuren in heutigen Eurasiern...

„Denn wie bei Ust‘ Ishim und dem Schädel aus Oase 1 zeigt auch Zlaty kun keine genetische Kontinuität mit den modernen Menschen, die in der Zeit vor weniger als 40.000 Jahren in Europa lebten.“

wissenschaft.de 7.4.2021
Rechtschreib- u. Rechtsprech-Analyse: 1034 Wörter: „Reform“: 10/3 dass/ss. „Gender“: 4 „Forschende“, 2 „Forschungsteam[s]“, ungegendert : „ihre Kollegen“ [nur m.?], alle historischen Angaben: 6 Europäer, 4 Vorfahren, 6 Vertreter, 7 Neandertaler, 2 Asiaten, 3 Einwanderer, ungenderbar : Menschen, Individuen

Erklärungsbedürftig ist gewiß die festgestellte Tatsache, daß die ältesten Europäer in unseren Genen keine Spuren hinterlassen haben. Frau Podbregar gibt die vagen Vermutungen der Forscher so wieder:
Eine mögliche, wenn auch sehr spekulative Erklärung für dieses Scheitern der ersten Homo-sapiens-Einwanderungsversuche könnte nach Ansicht der Forschenden ein Ausbruch des Supervulkans unter den Phlegräischen Feldern in Italien vor rund 39.000 Jahren gewesen sein.
Spiegel online macht daraus eine Horrorstory, die dem Untergang der Dinosaurier vor 66 Millionen Jahren ähnelt:
Ausbruch von Supervulkan in Süditalien
Das Ende der ersten Europäer

Ein etwa 45.000 Jahre alter Schädel erzählt von einer Mega-Katastrophe, die womöglich Hunderttausende Homo sapiens und Neandertaler tötete – und so zum Wendepunkt der Menschheitsgeschichte wurde.

spiegel.de 7.4.2021
Nun bleibt nur noch die Frage, warum wir zwei Prozent, die ältesten Europäer aber 3-3,8 Prozent Neandertaler-Gene geerbt haben. Wenn Kindesraub ausscheidet, bleibt nur die Möglichkeit, daß sich Sapiens-Mädchen zu weit von der Familie entfernt hatten und von Neandertalern vergewaltigt wurden. Vielleicht fühlten sich aber auch einzelne von den flachstirnigen Urmenschen angezogen – ganz ohne die heutige mediale Umvolkungspropaganda.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.03.2021 um 09.46

Hubertus Knabe@hubertus_knabe

Ein Wissenschaftler will seit mehr als 20 Jahren Millionen zerrissener #Stasi-Dokumente per Computer zusammensetzen. Doch die Bundesregierung und @BStU_Presse lassen ihn abblitzen – angeblich, weil der passende Scanner fehlt. #Grütters @BundesKultur

24. März 2021

Frau Grütters (CDU) war auch mitverantwortlich, daß der SED/PDS/Linken der Herzenswunsch erfüllt wurde, Hubertus Knabe von seinem Amt als Direktor der Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen nach 18jähriger erfolgreicher Tätigkeit zu entfernen – vermutlich ein linkes Komplott.

Hier fehlt kein Scanner, sondern der Wille. – Dagegen kann die Wissenschaft sogar 2000 Jahre alte, verkohlte Papyri wieder lesen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.03.2021 um 04.58

Aus Welt der Physik:

Aus der Science-Fiction ist er nicht wegzudenken – der „Warp-Antrieb“. Denn ohne ihn wären Reisen von Stern zu Stern mit Überlichtgeschwindigkeit nicht denkbar. Der Bau eines solchen Antriebs könnte tatsächlich möglich sein, behauptet jetzt Erik Lentz von der Universität Göttingen. Im Fachblatt „Classical and Quantum Gravity“ präsentiert der Astrophysiker theoretische Überlegungen zu einer neuen Form von Verzerrung der Raumzeit, mit der überlichtschnelle Reisen realisierbar sein könnten...

Lentz präsentiert nun eine neue Form von Verzerrungen der Raumzeit – eine spezielle Art von stehenden Wellen, sogenannte Solitonen, die sich konstant bewegen, ohne ihre Form zu ändern. Innerhalb einer solchen Verzerrung würde die Zeit genauso schnell wie außerhalb verlaufen, es gäbe also keine Zeitdilatation. „Damit liegen überlichtschnelle Phänomene im Bereich der bekannten Physik“, freut sich der Forscher. „Diese Arbeit hat das Problem des Reisens mit Überlichtgeschwindigkeit einen Schritt näher an die Technik gebracht.“ Allerdings sind die Energiemengen für den Antrieb gewaltig. Denn die Reise eines 200 Meter langen Raumschiffs nach Proxima Centauri würde etwa das Hundertfache der Masse des Planeten Jupiter erfordern. Lentz zeigt sich dennoch optimistisch, dass sich diese Energieanforderungen durch weitere Forschungsarbeiten erheblich senken lassen.

weltderphysik.de 15.3.2021

... das „Hundertfache der Masse des Planeten Jupiter“, d.h. ein Zehntel der Sonnenmasse. Erstmal käme unser Sonnensystem durcheinander. Die Schwarzschild-Grenze betrüge ein Zehntel der Größe derjenigen der Sonne, also eine hypothetische Kugel mit dem Durchmesser von 300 Metern, die infolge der Fast-Lichtgeschwindigkeit gegen die Bewegungsrichtung von außen platt wie eine Oblate erscheinen müßte... Durch die Gezeitenkräfte im Innern könnten wohl kaum Instrumente und noch weniger Lebewesen existieren – oder irre ich mich da?

PS 22.3.21: Der Standard provozierte rd. 600 Lesermeinungen zum gleichen Thema: Problem lösbar?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.03.2021 um 10.22

Viel interessanter als der Sieg der Deutschland-Abschaffer-Parteien:

Der etwa 2100 Jahre alte Mechanismus von Antikythera wurde mathematisch und röntgenologisch weiter untersucht, entschlüsselt und nachgebaut. Man hat innen Texte und die poetischen Namen der fünf in der Antike bekannten Planeten gefunden: Στίλβων, Φωσφόρος, Aρης πυρόεις, Φαέθων und Φαίνων, natürlich in den damals üblichen Großbuchstaben.

Mondphasen, Planeten und Co

Die neu entzifferten Textteile bestätigen, dass es sich bei dem Mechanismus von Antikythera um eine Art mechanischem „Himmelscomputer“ handelt. Er wurde verwendet, um die Mondphasen, die Position der Sonne, der Planeten und des Tierkreises vorauszuberechnen und um Sonnenfinsternisse vorherzusagen. Wie die Forscher erklären, ist etwas vergleichbar Komplexes erst aus der Zeit rund tausend Jahre später bekannt.

Trotz dieser Komplexität handelt es sich bei den im Inneren des Mechanismus neu entzifferten Texten weniger um eine Gebrauchsanweisung als eher um eine Art Beschreibung...

scinexx.de 15.3.2021
Video (30 min.) https://vimeo.com/518734183
Die Untersuchungen zeigen, daß man erst 1500 Jahre später wieder solche komplizierten Mechanismen ersinnen und bauen konnte. Wir sollten daher auf unsere antik-abendländische Kultur stolz sein und nicht ständig das politisch korrekte „jüdisch-christliche Abendland“ in den Vordergrund schieben, das eher eine 700jährige Unterbrechung der aufgeklärten griechisch-römischen Tradition darstellte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.03.2021 um 07.02

Leben wir in einer Simulation?

Forscher kalkulieren Wahrscheinlichkeit für ein "Matrix"-Szenario


Sind wir nur virtuelle Wesen in einer simulierten Welt? ...

Alles bloß virtuell? In Science-Fiction-Werken wie „Matrix“ oder „Simulacron“ leben wir alle nur in einer Simulation. Ob das technisch überhaupt machbar und wahrscheinlich ist, haben nun Forscher untersucht. Ihr Ergebnis: Der Aufwand, um so viele intelligente Wesen und ihre Denkleistung und Umwelt überzeugend zu simulieren, wäre selbst für eine weit fortgeschrittene Zivilisation gigantisch – und das Resultat nicht fehlerfrei...

Der Philosoph Nick Bostrom sieht es als nahezu unvermeidlich an, dass eine fortgeschrittene Zivilisation simulierte Welten erschafft – sofern sie sich nicht vor Erreichen der nötigen technologischen Fähigkeiten selbst auslöscht. Der SpaceX-Gründer Elon Musk bezifferte auf einer Konferenz im Jahr die Chance, dass wir real sind, sogar nur auf eins zu einer Milliarde.

Wie wahrscheinlich wäre ein simulierter Kosmos?

Eine neue Wahrscheinlichkeits-Abschätzung haben nun Alexandre Bibeau-Delisle und Gilles Brassard von der Universität Montreal durchgeführt...

Wenn eine Zivilisation aber eine virtuelle Welt erschaffen möchte, deren physikalische Gesetze denen in der Realität entsprechen, dann wäre der Aufwand ungleich größer: „Es wäre extrem aufwändig, diese Umwelt dann bis in das kleinste mikroskopische Niveau zu simulieren“, erklären die Forscher...

scinexx.de 8.3.2021


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.03.2021 um 21.30

Johann Konrad Schaubach (Geschichte der griechischen Astronomie) meint 1802, Aristarch habe überhaupt kein heliozentrisches System im Sinn gehabt, sondern nur die Größe des Weltalls plausibel machen wollen:

2) Der ganze Miſsverstand beruht offenbar auf den zweydeutigen Ausdrücken ὑποθεσις und ὑποτιθημι. Sie können nemlich heiſsen: Aristarch nimmt zum Princip, zur Hypothese, an, er lehrt, aber auch: Er nimmt bloſs an, als einen Fall, er setzt voraus. Daſs Aristarch die Worte im letzten Sinne gebraucht habe, sieht man noch an einer Stelle des Plutarch in Questionibus Platonicis, wo es ausdrücklich heiſst: Aristarch habe den Satz bloſs angenommen (ὑποτιθημενος μονον) ...

[Frühe deutsche Antiqua legt Wert auf traditionelle ß-Setzung!]
Ich meine aber, daß er die Kreisbahn der Erde um die Sonne deutlich genug beschrieben hat. Er hat den Lauf der äußeren Planeten wohl nur nicht erwähnt, weil er die Transformation ihrer epizyklischen Bahnen noch nicht bewältigen konnte. Das blieb der Intuition des Kopernikus vorbehalten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.02.2021 um 07.36

Mars-Rover Perseverance: Landung geglückt
Das Gefährt mit dem Namen Perseverance (»Beharrlichkeit«) hat sicher den Roten Planeten erreicht. Es ist die neunte Sonde, die die stolze Nation intakt auf dem Mars abgesetzt hat.
spektrum.de 18.2.2021

Analyse der Reform-Orthographie:
1047 Wörter: 1 Reform-dass; 10 weitere Reform-ss; (davon 6 „fluss“); GZS: empor fahren
Kosten der „Reform“ lt. Schätzung 1999 umgerechnet 25 Milliarden Euro.


2,5 Milliarden Dollar Kosten:
Nasa startet Donnerstag mit „Perseverance“ bislang ehrgeizigste Mars-Mission
Quelle: https://www.shz.de/29121957

Nun wollen wir aber nicht vergessen, wer als erster unser Sonnensystem und die Bewegung der Erde und der übrigen Planeten richtig erkannt und beschrieben hatte: Aristarch von Samos vor rd. 2250 Jahren. Hier noch einmal der entscheidende Text bei Archimedes (Psammites, Sandrechnung):

... Ἀρίσταρχος δὲ ὁ Σάμιος ὑποθέσιών τινῶν ἐξέδωκεν γραφάς, ἐν αἷς ἐκ τῶν ὑποκειμένων συμβαίνει τὸν κόσμον πολλαπλάσιον εἶμεν τοῦ νῦν εἰρημένου. Ὑποτίθεται γὰρ τὰ μὲν ἀπλανέα τῶν ἄστρων καὶ τὸν ἅλιον μένειν ἀκίνητον, τὰν δὲ γᾶν περιφέρεσθαι περὶ τὸν ἅλιον κατὰ κύκλου περιφέρειαν, ὅς ἐστιν ἐν μέσῳ τῷ δρόμῳ κείμενος, τὰν δὲ τῶν ἀπλανέων ἄστρων σφαῖραν περὶ τὸ αὐτὸ κέντρον τῷ ἁλίῳ κειμέναν τῷ μεγέθει τηλικαύταν εἶμεν, ὥστε τὸν κύκλον, καθ᾿ ὃν τὰν γᾶν ὑποτίθεται περιφέρεσθαι, τοιαύταν ἔχειν ἀναλογίαν ποτὶ τὰν τῶν ἀπλανέων ἀποστασίαν, οἵαν ἔχει τὸ κέντρον τᾶς σφαίρας ποτὶ τὰν ἐπιφάνειαν ...
In der erklärenden Verdeutschung von Johann Christian Sturm 1667:
Es hat aber Aristarchus von Samo / nachdem er die Schrifften derer Stern-Weisen durchſuchet und auf die Prob geſtellet / etliche Sätze in ſeinen Schriften hervorgegeben / aus welchen folget / daß die Gröſſe der Welt / die erſtbeſagte vielmal in ſich begreiffe. (c) Dann er ſetzet die Fix- oder Haft-Sterne / ſamt der Sonne als unbeweglich; die Erde aber als beweglich in einen Kreiß umb die Sonne / welche das Mittel ſolches Kreiſes beſitze. (d) Der Fix- oder Haft-Sternen aber ihren / umb der Sonnen Mittelpunct ausgespannten / Himmel beſchreibet er in ſolcher Gröſſe / daß der Erden Lauffkreiß / auf welchem ſie umb die Sonne bewegt werden solle / ſich nicht anderſt verhalte / als einer Kugel Mittel-punct gegen deroſelben Umbkreiß.
Die Sprache hat sich seither erkennbar verändert und notwendig auch die Schreibung. Seit 1901 bestand aber nicht die geringste Notwendigkeit, das Bewährte 1996 zu verändern. Heute werden wir wieder von veränderungswütigen Sekten heimgesucht – Viren eines untergangswilligen absterbenden Volkes.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.02.2021 um 07.32

Goethe dichtete, ohne Darwin zu kennen:

Wär nicht das Auge sonnenhaft,
die Sonne könnt es nie erblicken...


Auf unserem halbtägig besonnten Planeten hat sich Leben entwickelt, und zwar auf der Grundlage der Kohlenstoff-Chemie. Leben heißt Stoffwechsel und Vermehrung mit Erbinformationen, zunächst von Einzellern. Schließlich bildeten sich mehrzellige Organismen, die sich bald in zwei Gruppen aufspalteten, die ortsfesten und die beweglichen. Letztere ernähren sich vorwiegend von verwertbaren Stoffen der ersteren, richteten sich aber auch gegen eigene Artgenossen. Zum Aufspüren und zur Abwehr entwickelten sich Sinnesorgane, deren Signale von einem neuronalen Rechner gedeutet werden, um die Bewegungsorgane zu steuern. Licht machte das Auge zum wichtigsten Sinnesorgan. Die Lichtausbreitung geschieht im allgemeinen geradlinig. Der Grund dafür sind nach Feynman die Überlagerungen der zeitlich verschieden eintreffenden Wellen, die den geradlinigen Eindruck erst schaffen. Diese Vorstellung ist evolutionär schon im Gehirn vorbereitet (a priori) und muß nur noch durch die Erfahrung bekräftigt werden.

Damit haben wir schon das erste Postulat oder Axiom Euklids (um -300): Es gibt gerade Linien mit einem Ausgangspunkt und einem Endpunkt. Das zweite Postulat Euklids besagt, daß die Länge der Strecke um einen beliebigen Teil verlängert oder verkürzt werden kann, was nichts anderes heißen soll, als daß eine Längeneinheit bei Verschiebung immer die gleiche Länge behält. Das dritte Postulat fordert, daß man um jeden Punkt einen Kreis (oder eine Kugel) mit einem gleichen Radius ziehen kann, also daß in der Fläche oder im Raum die Länge unabhängig von der Meßrichtung ist. Das vierte Postulat legt fest, daß Winkel im Raum, gleich in welcher Lage und Richtung, immer ihre Größe beibehalten, insbesondere, daß rechte Winkel immer gleich sind. Das sind Größen, die in anderer Form auch in der Physik die Vergleichbarkeit voneinander entfernter Größen ermöglichen und schließlich zu Erhaltungssätzen führen. Das fünfte Postulat oder Axiom besagt, daß es in der Ebene durch einen Punkt außerhalb einer Linie nur eine einzige gibt, die diese nicht schneidet, die Parallele. Läßt man dieses Postulat wegen seiner Einbeziehung der Unendlichkeit fallen, so ergibt sich eine Raumgeometrie, die lokal der euklidischen entspricht, in größerem Zusammenhang aber nicht mehr deckungsgleich ist. Das führte zur Erklärung der Schwerkraft nach Einstein, wobei die Lichtgeschwindigkeit als Konstante eine besondere Rolle spielt. Hier muß allerdings noch die Zeit einbezogen werden (zu diesem Eintrag).

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Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.02.2021 um 06.28

Um an Land überleben zu können, brauchten die ersten Wirbeltiere, die aus dem Wasser kamen, nicht nur Beine statt Flossen und Lungen statt Kiemen. Auch ihre Art der Nahrungsaufnahme musste sich verändern. Fossilien des Urzeit-Fisches Tiktaalik zeigen nun, dass sich eine für das Landleben geeignete Fressstrategie schon im Wasser entwickelt hat. Statt wie die meisten Wasserbewohner die Beute nur anzusaugen – ein Vorgehen, das an Land nicht mehr funktioniert – konnte Tiktaalik auch Beiß- und Schnappbewegungen machen...

wissenschaft.de 2.2.2021

s.a. scinexx.de 14.1.2014

„Fressstrategie“ wurde der Liste der sss-Greuel hinzugefügt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.01.2021 um 11.45

1667 erschien in Nürnberg ein Werk des Archimedes (-287 bis -212) über die großen Zahlen: „Sandrechnung“ (Ψαμμίτης, Psammites) – in der deutschen Übersetzung des Mathematikers, Philologen und Pastors Johann Christian Sturm. Archimedes hatte ein System der Darstellung großer Zahlen entwickelt, das der heutigen wissenschaftlichen Anwendung von Zehnerpotenzen ähnelt. Dichterisch einleitend schwärmt Sturm, wie „behendt“ (reformdeutsch „behänd“) man damit rechnen könne. goobi.tib.eu

Archimedes gibt nun beispielhaft eine größtmögliche sinnvolle Zahl an. Dazu erwähnt er das heliozentrische System des Aristarch von Samos (-310 bis -230), das mindestens eines achtfachen Volumens bedarf, verglichen mit dem geozentrischen System, in dem man Sonne, Planeten und Fixsterne in etwa gleichem Abstand unterbringt. Kopernikus (1473-1543) soll das Werk, das 1544 in der Originalsprache gedruckt wurde, [lt. Wiki] nicht gekannt haben, obwohl er Aristarch im Autograph noch als Gewährsmann angibt. Gleichwohl dürften ihn auch die bekannten Texte bei Plutarch in die richtige Richtung gelenkt haben. Dort wird nämlich von der Hetze des Philosophen Kleanthes gegen den „Ketzer“ Aristarch berichtet, weil er die Erde nicht mehr als unbeweglichen Mittelpunkt des Weltalls ansehen wollte:

ἐπαγγείλῃς, ὥσπερ Ἀρίσταρχον ᾤετο δεῖν Κλεάνθης τὸν Σάμιον ἀσεβείας προσκαλεῖσθαι τοὺς Ἕλληνας ... Plutarch, s.a. Georg Linke 2010

Heute, 2230 Jahre nach Archimedes, wird wieder über einen großen Zahlensprung nachgedacht. Hielt man es in den fünfziger Jahren noch mit Einstein für möglich, daß das Weltall unbegrenzt, aber endlich sei (als Quartaner spekulierte ich, die gleiche Galaxie in entgegengesetzten Richtungen beobachten zu können), so machte 1963 die Entdeckung des Strahlungshintergrundes in einer Entfernung von 14 Milliarden Lichtjahren dem ein Ende. Die Analyse der minimalen Temperaturunterschiede gaben keinen Hinweis auf eine Raumkrümmung und führten zu der Vermutung, daß das Weltall gegenüber dem beobachtbaren Teil mindestens 150mal so groß sein müsse. (Prof. Dr. Gerd Ganteförs Vorlesung 14.7.2020 ab 1:20 h)

https://youtu.be/2rWiXFYqX9k
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Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.01.2021 um 07.21

Fünf Planeten in harmonischem Tanz

... Die Analysen ergaben zudem, dass sich fünf dieser Planeten in Resonanz zueinander bewegen. Ihre Umlaufzeiten bilden eine der längsten bisher von Planetensystemen bekannten Resonanzketten. Nur der innerste Planet ist nicht an diesem harmonischen Tanz der Planeten beteiligt. Die anderen fünf folgen einem Rhythmus, bei dem ihre Umlaufzeiten im Verhältnis 18:9:6:4:3 stehen: Während der vom Stern [TOI-178] aus gesehen zweite Planet 18 Umläufe vollzieht, absolviert sein äußerer Nachbar neun Umläufe...
wissenschaft.de 26.1.2021

Musikalisch gesehen wären die Intervallschritte abwärts Oktave, Quinte, Quinte, Quarte. Das erinnert an Johannes Keplers Gedanken einer Weltenharmonie und Paul Hindemiths Kepler-Sinfonie „Harmonie der Welt“, deren Eingangsfanfare und Passacaglia (20:12) ähnliche Zahlenverhältnisse verwenden. Dagegen hält man heute die Bode-Titiussche Reihe unseres Planetensystems eher für ein Zufallsprodukt. Dafür bietet die Elektronenhülle der Atome eine, wenn auch kompliziertere Harmonie.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.01.2021 um 06.37

Die Neue Zürcher Zeitung brachte vor zwei Monaten ein Interview mit der Virologin Karin Mölling, em. Professorin der Universität Zürich, in der sie ihre Sicht der derzeitigen Virus-Epidemie darstellte. Sie ist optimistischer als vor acht Jahren bei Alexander Kluge, als sie sagte:„Die Viren, die helfen auch bei der Überbevölkerung... Die werden uns ausrotten, wenn wir zu viele sind“ – in „Die Supermacht der Viren“ (43. Minute) bei DCTP-TV. Heute meint sie zu den Corona-Viren: „Die werden uns nicht ausrotten.“ Das Wichtigste sei Abstand.

nzz.ch 23.11.2020

Im Gegensatz zum HIV-Virus, gegen das man auch nach 40 Jahren keinen Impfstoff gefunden habe, sei das neue Virus weniger veränderlich, so daß es schon mehrere gebe. Sie betonte, Viren seien schon immer Teil unserer Lebenswelt gewesen und selbst unser Genom bestehe zu fünfzig Prozent aus Viren. Nebenbei kritisierte sie Ausgangssperren und daß die Bevölkerung anfänglich zum Nähen nutzloser Masken angehalten wurde, statt ehrlich zu sagen, wir haben keine.

Inzwischen hat meine Familie auch eigene Erfahrung mit dem Virus. Unsere behinderte Tochter war in der zweiten Dezember-Hälfte infiziert, hat es aber mit leichtem Fieber und Husten überstanden. Leider kann sie sich telefonisch nicht mitteilen, und Besuche sind unterbunden. Eine Impfung soll frühestens im Herbst zugelassen werden. – Im Bekanntenkreis wurde bereits ein junger Mann geimpft. Er litt in den ersten Tagen unter starken Kopfschmerzen.
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Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.01.2021 um 11.18

(Bild: Pixabay)
Der Australische Lungenfisch ist der nächste lebende Verwandte des Menschen bei den Fischen.

wissenschaft.de 19.1.2021

Vom griechischen Philosophen Anaximander (Milet ~-610~-547) wird überliefert (n. Hippolyt¹):

τόν δὲ ἄνθρωπον ἑτέρῳ ζῴῳ γεγονέναι, τουτέστι ἰχθύι παραπλήσιον κατ' ἀρχάς.

Der Mensch sei aus einem anderen Lebewesen entstanden, das heißt einem Fisch, und sei diesem anfänglich ähnlich gewesen.

Das rührt von seiner Vermutung her, alles Leben sei im Wasser entstanden – geniale Gedanken, 2400 Jahre vor Darwin.

¹) Refutatio omnium haeresium


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.01.2021 um 09.03

Erbgut entschlüsselt
Das Geheimnis des Lungenfischs


Wissenschaftler sprechen von einem Durchbruch in der Evolutionsforschung: Erstmals konnten sie das Erbgut des Lungenfischs entschlüsseln. Das Wesen ist ein Verwandter der ersten Tiere, die an Land gingen.

18.01.2021, 19.16 Uhr – im Video gesprochen ab min. 1:04:

„... das Genom des Lungenfischs ist mit einer Größe von über 43 Milliarden DNA-Bausteinen 14mal größer als das des Menschen... Die Forscher^innen können nun die evolutionäre Position des Lungenfischs bestätigen: Die Lunge des Lungenfischs ist von gleicher Herkunft wie die der Landtiere, einschließlich des Menschen...

spiegel.de 18.1.2021

Das Gendergestotter einiger Grünaffen begann schon vor zehn Jahren und wird im künftig amtlichen Kiezhochdeutsch zum generischen Justizministerinnen-Femininum verschliffen sein.
Fack ju Göhte!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.01.2021 um 05.32

1 Ergebnis (0,35 Sekunden)
Meintest du: "das Innenleben von Neutronensternen"

Helium-Klumpen im Atomkern - Experiment belegt Existenz ...
www.scinexx.de › news › technik › helium-klumpen-i...

vor 5 Stunden — Das könnte bestimmte Zerfallsformen erklären, aber auch das Innenbeben von Neutronensternen, wie die Forscher im Fachmagazin „Science“ ...

[Typischer Verständnisfehler von Sprechschreibern. Gleichzeitig garantieren diese Geräte ausnahmslos die ausschließliche Verwendung der „reformierten“ Schreibweise!]

Orig. Artikel: scinexx.de 19.1. 2021 > scinexx.de 27.5.2020


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.01.2021 um 11.17

Der Quantencomputer 900 ist auf den Messerwartungswert in Gleichung (14) (hierin) bei Block 340 konfiguriert, und gibt 〈DjPj〉 zurück, der anschließend auf dem Computer 800 angewendet wird. Ein klassischer Computer 800 stellt Eingabedaten für den Quantencomputer 900 bereit, um die Simulation durchzuführen. Der Quantencomputer 900 fragt die Messergebnisse ab, um den Erwartungswert 〈DjPj〉 zu schätzen. Das Messschema*) zum Ermitteln des Erwartungswertes wird im Folgenden im Zusammenhang mit den detaillierten Reduzierungen 3 erläutert...

https://patents.google.com/patent/DE112017002971T5/de

Bei spektrum.de 6.1.2021 sind die Konsequenzen der Erkenntnisse der Quantentheorie für Physik und Philosophie aufgeführt. Die konnte man allerdings schon vor 70 Jahren in einem Artikel „25 Jahre Quantentheorie“ im „Kosmos“ lesen – außer der damals noch umstrittenen „Verschränkung“. Demokrits geniale Atom-Idee muß nun wohl weiter auf das unmeßbare Chaos eines „ganzheitlichen“ Wellensalates zurückgeführt werden.

*) Messschema wurde der Liste der sss-Greuel hinzugefügt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.12.2020 um 14.59

Im Fernsprechverkehr werden Einzelbuchstaben oft nicht deutlich genug verstanden. Daher verwendet man die Anfangsbuchstaben von vereinbarten Buchstabierwörtern, die notfalls auch sicher zu erraten sind. Diese Wörter sollen nun geändert werden (n. Tagesschau):

Im kommenden Herbst soll ... ein Reformvorschlag für eine neue normierte Buchstabiertabelle vorgelegt werden, für die voraussichtlich überwiegend Städtenamen verwendet werden sollen. Zeitgleich soll wieder die Weimarer Tabelle zum Einsatz kommen - und zwar so lange, bis die endgültige Reform im dritten Quartal 2022 in Kraft tritt.
tagesschau.de 3.12.2020
Daß für kurze Zeit nun statt „Nordpol“ wie vor der Nazizeit „Nathan“ für N verwendet werden soll, ist einer Marotte des „Gotteswissenschaftlers“ und Antisemitismusbeauftragten B-W zu verdanken, Dr. Michael Blume.

Der heute ungebräuchliche Name „Nathan“ würde die seit 70 Jahren eingefahrene Routine verwirren, auf die es allein im schnellen Sprechverkehr ankommt – um sogleich wieder reformiert zu werden. Aber der blauäugige Evangele Blume braucht diesen Mini-Erfolg für ein anderes Projekt:
Im Jahr 2021 leben Jüdinnen und Juden nachweislich seit 1700 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands: Ein Edikt des römischen Kaisers Konstantin von 321 erwähnt die Kölner jüdische Gemeinde. Es gilt als ältester Beleg jüdischen Lebens in Europa nördlich der Alpen. Die öffentlichkeitswirksame Vermittlung und die positive Akzentuierung von vielfältigem jüdischem Leben heute und der 1700-jährigen jüdischen Geschichte und Kultur auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands soll im Zentrum dieses Festjahres stehen. Zugleich gilt es, dem wiederauflebenden Antisemitismus in Europa entgegenzuwirken.
Blume gendert artig „Jüdinnen und Juden“, dabei ist genetisch nachgewiesen, daß sich die ursprünglichen Westjuden ihre Frauen meist aus der Umgebung holten, so daß ihre Nachkommen nach der Halacha also eigentlich gar keine Juden sein können. FAZ 18.05.2002.

Der „wiederauflebende Antisemitismus“ ist Falschmünzerei. Echter „Antisemitismus“ ist praktisch erblich und hat sich seit der Nazizeit eher verringert. Dagegen ist die islamische Judenfeindlichkeit nicht „wiederaufgelebt“, sondern massenweise importiert.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.11.2020 um 04.38

Die große Grippewelle 2017/18 dauerte etwa 15 Wochen und bewirkte nach den Hochrechnungen des Robert-Koch-Instituts den vorzeitigen Tod von 25100 Menschen in Deutschland.

Die Merkel-Regierung rührte das nicht. Sie war noch mit der Flüchtlingswelle 2015/17 beschäftigt, die mit 2,5 Millionen reichlich Ersatz bot:



Wikimedia

Auffällig förderte man die „Heimsuchung“ in schon stärker islamisierten Teilen Deutschlands durch „Schutz Suchende“ (Reformschreibe 1996).

In der laufenden Covid-19-Welle wurde die Zahl der angeblichen Corona-Toten nach etwa 30 Wochen Dauer erst zur Hälfte erreicht, gestern mit 12547 – jetzt natürlich nur dank der Schutzmaßnahmen.

Segensreich für die Regierung ist nun, daß im maskierten Volk kaum noch jemand die weiterhin ungebremste Welle der „Schutz Suchenden“ wahrnimmt.


eingetragen von Peter Lüber am 15.11.2020 um 20.11

Auch ich schreibe hier (wie man lesen kann) ein paar Zeilen zur derzeitigen „Pandemie“.

In der deutschen Wikipedia lese ich:

„Das Wort Pandemie geht zurück auf das altgriechische Substantiv πανδημία pandēmía, deutsch ‚das ganze Volk‘, das auch als Adjektiv πανδήμιος pandēmios, deutsch ‚im ganzen Volk [verbreitet]‘ existiert.[4] Beide Wörter setzen sich aus πᾶς pās, deutsch ‚all, ganz, jeder‘ (Neutrum πᾶν pān) sowie δῆμος dēmos, deutsch ‚Volk‘ zusammen.

Da sich die Endung -demie auf Menschen bezieht, sind in der Veterinärmedizin auch die Bezeichnungen Seuchenzug und Panzootie (von ζῷον zõon ‚lebendes Wesen, Lebewesen, Tier‘) statt Pandemie und ebenso Epizootie (von επί epí ‚auf‘) statt Epidemie üblich.“

Davon verstehe ich nichts. – Ich weiß jedoch, daß ich noch immer lebendig bin, allen familiären und nachbarlichen Kontakten zum Trotz. Und keiner meiner Familienangehörigen und Nachbarn verstarb deshalb, weil ich ihn mit dem Virus namens „Coronavirus 19“ infizierte.

Hier, in diesem Rechtschreibforum, schrieb und schreibe ich als politisch angeregter Volksetymologe; d.h. als einer, der die beiden Begriffe „Epidemie“ und „Pandemie“ im Begriff der „Volksverdummung“ zusammenfaßt.

Man schaue doch nur jenes Video an! – „Merkel: Glauben Sie nur den offiziellen Quellen!“

Ja, ich Ungläubiger behaupte, daß die medial verbreitete Verdummung des Volkes „Covid 19“ heißt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.11.2020 um 07.58

Unser Gehör und sein Gehirn bilden ein feinfühliges Erkennungssystem, das genetisch in jeder Zelle die Erfahrung von einer Milliarde Jahre Evolution in sich trägt. Mögen Katzen und Fledermäuse den Menschen im Hören übertreffen, so reichen sie doch nicht an dessen Analysefähigkeiten heran, deren er als sprechendes Wesen bedarf. In der Musik wird überdies eine irrationale Gefühlsfähigkeit gepflegt, die kultur- und intelligenzabhängig ist. Nun wollen Forscher mit Hilfe der sogenannten Künstlichen Intelligenz (KI) auch Krankheiten wie Covid 19 am Klang der Stimme erkennen.

„Künstliche Intelligenz“ ist allerdings eine größenwahnsinnige Bezeichnung für ein Gerät zur etwas schnelleren, sinnreichen Informationssammlung und Verarbeitung – vergleichbar mit dem Wunsch, ein schnelleres Auto auch als Ballettänzerin einsetzen zu wollen. Spiegel.de schreibt:

Covid-19 an der Stimme erkennen
Auf den Spuren des Corona-Sounds

Sprache verrät viel über den Menschen. Aber kann sie Krankheiten enthüllen, von denen wir noch gar nichts wissen? Forscher arbeiten daran, eine Covid-19-Erkrankung zu erhören.

Von Jörg Römer

Je nachdem, wie wir unsere Stimme einsetzen, verleiht sie Autorität, wirkt bedrohlich – manchmal offenbart sie dagegen Leiden und Verletzlichkeit. Sie ist das vielleicht sensibelste Instrument des Menschen.
Wenn uns jemand etwas erzählt, dann hören wir manchmal kleinste Nuancen heraus. Doch seit einiger Zeit machen uns dabei intelligente Maschinen Konkurrenz. Sie können lernen, sogar unterschwellige Botschaften zu erkennen, die wir vielleicht gar nicht senden wollten.
Heutzutage brauchen die KI-Forscher natürlich die Hilfe der alten und neuen Intelligenz-Großmacht China:
Die App ist sozusagen ein digitales Fernstethoskop – denn ein Arzt lauscht ja zuallererst auch auf abnormale Geräusche in den Atemwegen. Die Augsburger brauchten aber entsprechende Sprachproben von Infizierten. Dabei spielten dem KI-Spezialisten seine Kontakte nach China in die Hände, wo er an der Polytechnischen Universität Harbin eine Gastprofessur hat.

Im März, als das Virus in Wuhan wütete, boten chinesische Ärzte ihre Hilfe an. Sie ließen Patienten, die in den Krankenhäusern auf Testergebnisse warteten, ein paar Sätze in die App der Augsburger sprechen. Also sagen die Probanden brav Sätze wie "今天的天气是晴天" – auf Deutsch: "Das Wetter heute ist sonnig."

52 Sprachproben von unterschiedlich stark erkrankten Covid-Patienten kamen so zusammen, berichten die Forscher in einer Studie.

spiegel.de 14.11.2020
Der kleine Satz enthält dreimal das Wort „tiān“ (Himmel, Tag), in Pinyin: „jīntiān de tiānqì shì qíngtiān“. Dabei werden die altchinesisch ursprünglich selbständigen Wörter als neue zweisilbige Begriffe zusammengeschrieben, etwas holprig: Diesen Tag die Tagesluft ist Klartag. Die kommunistische Zeichen„reform“ hat hier nur dem Zeichen qì (Dampf, Luft, Gas) durch Fortlassen des Zeichens für „mĭ“, (kochend dampfender) Reis, die Balance genommen: 天氣.

Im Schreiben waren uns die Chinesen schon 2000 Jahre voraus, – in der „Reform“ 40 Jahre, ohne daß bei uns eine Not zur Nachahmung bestand.


Nachtrag 16.11.20: Ist es überhaupt angemessen, von künstlicher Intelligenz zu sprechen?
Prof. Wolf Singer: Auf keinen Fall. Ich würde diesen Systemen Intelligenz absprechen. Ihr Modell der Welt ist begrenzt auf das, was man ihnen gezeigt hat. Sie lernen nichts als Korrelationen und Kontingenzen. Um neue Ideen zu entwickeln, bräuchten sie assoziative Mechanismen.
hpd.de 13.11.2020.



eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.10.2020 um 05.29

Massensterben vor 252 Millionen Jahren

Die bisher letzte Klimaapokalypse - und was wir daraus lernen können


Ein enormer CO₂-Anstieg in der Atmosphäre löste einst ein großes Sterben aus. Forscher haben die Katastrophe rekonstruiert - und ziehen beunruhigende Rückschlüsse auf die aktuelle Klimakrise...

Die Ursachen für das Massensterben sind nach Erkenntnissen der Forscher gigantische vulkanische Aktivitäten im heutigen Sibirien. Durch die über mehrere Tausend Jahre andauernden Vulkaneruptionen wurden riesige Mengen an Kohlenstoff in die Luft geschleudert. Insgesamt seien so fast 360.000 Milliarden Tonnen CO₂ in die Atmosphäre gelangt, so die Studienautoren. "Das ist mehr als das 40-Fache der Menge an Kohlenstoff, die seit der industriellen Revolution verbrannt wurde, und auch der fossilen Brennstoffe, die noch im Boden liegen", sagt Leitautorin Hana Jurikova vom Geomar-Zentrum in Kiel im Gespräch mit dem SPIEGEL...

"Wir können anhand dieses Massensterbens sehen, welche ökologischen Folgen ein galoppierender Treibhauseffekt hat."...

Sicherlich könne man die damaligen Vulkanausbrüche nicht mit den heutigen menschengemachten Emissionen vergleichen, meint die Meeresbiologin Hana Jurikova. Die Mengen seien insgesamt viel geringer. Allerdings geschehe die Anreicherung von CO₂ in der Atmosphäre heute viel schneller als vor 250 Millionen Jahren...

Außerdem ähneln die beobachteten Folgen in der Studie den aktuellen Beobachtungen von Biologen und Klimaforschern: Bereits heute hat sich die Erde um rund einen Grad durchschnittlich erwärmt, und auch der ph-Wert im Meer ändert sich - das Wasser wird durch den CO₂-Eintrag aus der Atmosphäre saurer.

spiegel.de 21.10.2020

Andere Veröffentlichungen sehen das aber gänzlich anders:

Vor rund 90 Millionen Jahren wuchs im Westen der Antarktis ein artenreicher Regenwald ...

„Bis zu unserer Studie ging man davon aus, dass die globale Kohlendioxidkonzentration im Zeitalter der Kreide bei etwa 1000 parts per million (ppm) lag. In unseren Modellversuchen aber waren Werte von 1120 bis 1680 ppm notwendig, um die damaligen Temperaturen in der Antarktis zu erreichen“ erläutert Klages Kollege Gerrit Lohmann [heute gut 400 ppm]. Nur dann wäre der Treibhauseffekt stark genug gewesen, um das Klima selbst während einer vier Monate langen Polarnacht mild zu halten.

scinexx.de 2.4.2020 ... siehe auch hier

Vor dem Hintergrund des aktuellen Klimawandels interessieren sich Klimaforscher besonders für vergangene Warmzeiten. "Vor 52 Millionen Jahren war es in der Antarktis 50 bis 60 Grad wärmer als heute", sagte der Paläoklimatologe Prof. Jörg Pross von der Universität Frankfurt. ... Die CO2-Konzentration sei mehr als doppelt so hoch gewesen wie heute.

abendblatt.de 2.9.2012 ... siehe auch dort

Mit der zwischeneiszeitlichen Klimaerwärmung kam die Natur bestens zurecht und entfaltete sich zu nie gekannter Fülle. Auch der Anstieg der Meeresspiegel war kein Schade. Die Bevölkerungsexplosion der Menschheit jedoch vernichtet zunehmend und unwiederbringlich die unermeßlich reiche Tier- und Pflanzenwelt und auch unser Lebensumfeld.

Die militanten Gutmensch*innen, Grün*innen und Friday-Futurist*innen wagen es nicht, diese Hauptursache des Elends zu benennen – es könnte ja „Rassismus“ sein. Dabei müßte die Bevölkerungzahl der Erde auf 2 Milliarden abgesenkt werden.

Covid 19 ist noch zu harmlos. Es muß erst schlimmer kommen. Aber auch danach bräuchte die Erde Millionen Jahre, um aus der Betonwüste wieder ein Paradies zu machen – dann aber ganz sicher ohne Menschen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.10.2020 um 07.18

Uralt und doch jung: Das Gehirn von Grönlandhaien – den ältesten Wirbeltieren der Welt – verändert sich selbst in hohem Alter von über 200 Jahren kaum, wie Untersuchungen enthüllen. Demnach weisen diese langlebigen Säugetiere im Gegensatz zum Menschen keine altersbedingte[n] Veränderungen im Gehirn auf...

Quelle: Universitätsklinikum Freiburg
23. Oktober 2020 - Anna Bolten

scinexx.de 23. Oktober 2020

Kann passieren im Anfängereifer der Vermeidung von Wortwiederholungen: die „Säugetiere“ wurden inzwischen durch „Fische“ ersetzt. Verwechslung mit Grönlandwal?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.10.2020 um 06.03

Es gibt noch bessere Welten als die Erde
Astronomen identifizieren potenziell "superhabitable" Exoplaneten

Habitabler als die Erde: Astronomen haben 24 Exoplaneten identifiziert, die noch lebensfreundlicher sein könnten als unser Heimatplanet. Sie sind etwas älter, wärmer und größer als die Erde und umkreisen leicht kühlere und kleinere Sterne als die Sonne. Das verleiht diesen Planeten bessere Ausgangsbedingungen und mehr Zeit für die Entstehung von Leben, wie die Forscher erklären. ...


Optimal wäre auch eine leicht höhere Temperatur: „Basierend auf unserer Erfahrung von der Erde findet sich die meiste Biomasse und Artenvielfalt in den Tropen“, erklären Schulze-Makuch und sein Team. Daher wäre ein Planet ohne kalte Polargebiete und mit warm-feuchtem Klima wahrscheinlich noch optimaler – solche Bedingungen herrschten beispielsweise im Karbon-Zeitalter. Den Berechnungen der Forscher zufolge wäre ein Planet, der rund fünf Grad wärmer wäre als die heutige Erde daher für Leben optimal...

scinexx.de 6.10.2020

Das schlägt natürlich allen „Erkenntnissen“ der Klima-„Forschenden“ ins Gesicht! Wirklich gefährlich bleibt nur die Mensch-Pandemie. – Siehe auch dies und das.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.10.2020 um 04.16

Das Gehirn von Vögeln ist unserem ähnlicher als gedacht. Deshalb haben sie womöglich auch Bewusstsein
nzz.ch 25.9.2020

... Der Biologe Onur Güntürkün von der Ruhr-Universität Bochum erklärt, dass Raben und Papageien es in neun kognitiven Bereichen mit Menschenaffen aufnehmen könnten. So haben diese Vögel zum Beispiel die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, sie zeigen grosse Selbstkontrolle angesichts leckerer Versuchungen und erkennen die Kausalität hinter Ereignissen. Selbst Tauben schneiden in Tests zum Kurzzeitgedächtnis, zum Zahlenverständnis oder zur Rechtschreibung ähnlich gut ab wie Affen. Tatsächlich können Paviane und Tauben Rechtschreibregeln für kurze Wörter lernen und sie auf neue Wörter anwenden: Sie erkennen, wenn die gelernten Regeln in einem noch unbekannten Wort gebrochen werden. Ausserdem sind einige Rabenvogelarten ebenso wie einige Menschenaffen in der Lage, sich selbst im Spiegel zu erkennen, was als Hinweis für ein Ich-Bewusstsein gedeutet wird...

https://www.nzz.ch/wissenschaft/bewusstsein-bei-voegeln-das-vogelhirn-ist-kein-spatzenhirn-ld.1577974

Der ursprüngliche Titel des Berichts ist im Link noch zu erkennen und wohl verworfen worden. „Spatzenhirn“ ist diskriminierend. Noch eine Rechtschreib„reform“, und Paviane und Tauben könnten als Bürokräfte mit Einfacher Sprache eingestellt werden. Bei den ähnlich intelligenten Kraken dürfte das schwieriger sein.

Bewußtsein ist schwer zu definieren. Als ich als Fünfjähriger in der Morgensonne auf der steinernen Türschwelle unseres Hauses saß, wußte ich, daß ich Bewußtsein habe, obwohl ich das Wort noch nicht verwendete. Ich fühlte den warmen Stein, sah die summenden Fliegen, die grünen Lackschrunden der Tür, ahnte, daß mein Spielkamerad vom oberen Fenster des Nachbarhauses herüberschauen könnte, hörte von rechts die ferne Eisenbahn und wußte, daß mich aus dem Teich links ein Fisch gerne in heimlicher Neugier anglotzte. Bewußtsein ist ein Gesamtkunstwerk aus vielen Erinnerungen, von denen viele auch nur unterschwellig zum Ganzen beitragen.


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Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.04.2020 um 11.43

Bisweilen begleitete ich meine Frau in das allgemeinbildende Seminar des Literatur- und Medizinhistorikers Prof. Christian Andree (*1938). Daran nahm regelmäßig auch der hochbetagte Mediziner Prof. Jochen Schaefer (*1930) mit Ehefrau teil. Er gilt als der Begründer der modernen technischen Kardiologie an der Christian-Albrechts-Universität Kiel.

Einmal erlebte meine Frau, als Schaefer wieder einen seiner druckreifen Diskussionsbeiträge einbrachte, daß Andree antwortete: „Vollkommen richtig, junger Mann. Aus Ihnen kann noch einmal etwas werden!“

Schon 1981 hatte Schaefer allerdings gemeint, wegen seiner angeblich unethisch erlangten Vorteile für die Kieler Universitätsmedizin dort nichts mehr werden zu können und mußte sich deswegen sogar von Otto Schily vor Gericht verteidigen lassen. Da war er aber schon in die Leitung einer Rehabilitationsklinik gewechselt. (s. spiegel.de, noch in bewährter Rechtschreibung).


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.04.2020 um 08.36

Video 06.04.2020

Der Blob: Schleimiger Superorganismus

Es ist weder Tier noch Pflanze, sondern - ein Blob. Dieser schleimige Superorganismus stellt alles in Frage, was der Mensch über intelligentes Leben zu wissen glaubt. Der faszinierende Einzeller ist quasi unsterblich, hat einen unstillbaren Appetit, kann komplexe Probleme lösen und zeigt erstaunliche Lern- und Kommunikationsfähigkeiten.

© ARTE

Schleimiger Superorganismus
Veröffentlicht am: 22.03.2020
Sprache: deutsch
Laufzeit: 0:51:06

Der öffentlich-rechtliche Sender ARTE ist eine deutsch-französische Kooperation mit Schwerpunkt Kultur und Gesellschaft.

Ein Video von ARTE

Sciencefiction für Realisten: »The Blob« erobert die Leinwand – und die Labore! In einem B-Movie von 1958 taucht die Bezeichnung zum ersten Mal auf. Der Blob, eine außerirdische Schleimmasse, bedroht die Erde mitsamt ihren Bewohnern. Jene Horrorfilm-Kreatur dient als Vorlage für den Spitznamen eines sehr realen Organismus, der ebenfalls nicht von dieser Welt zu sein scheint: Physarum polycephalum.

Dieser Blob ist weder Tier noch Pflanze – und ein Alien erst recht nicht. Denn er lebt seit fast einer Milliarde Jahre auf unserem Planeten. Das macht ihn zu einer der ältesten Lebensformen – und zu einer der einfachsten: Der Blob besteht nämlich aus nur einer einzigen Zelle.

Doch hinter seiner schlichten Fassade verbergen sich unglaubliche Fähigkeiten. Der Einzeller hat weder Augen noch Mund noch Magen noch Füße – und dennoch sieht, verdaut und geht er. Auch ohne Gehirn ist er in der Lage, komplexe Probleme zu lösen, den kürzesten Weg in einem Labyrinth zu finden sowie Informationen zu speichern und weiterzugeben.

Der Blob ist zwar ein einzelliger Organismus; er besitzt aber viele identische Zellkerne, die zusammen eine Riesenzelle bilden. Das macht den Einzeller mit bloßem Auge sichtbar – und damit zu einem beliebten Forschungsobjekt für Wissenschaftler auf der ganzen Welt. Sie präsentieren die unglaublichen Fähigkeiten des Blobs und stellen ein wissenschaftliches Arbeitsfeld vor, in dem Intelligenz nichts mit Gehirnen zu tun hat.

Jacques Mitsch hat mit seinem Film ein bemerkenswertes Porträt über ein außergewöhnliches Wesen geschaffen. Unterstützt wurde er dabei von Audrey Dussutour, einer Wissenschaftlerin, die erst vor Kurzem die erstaunlichen Fähigkeiten dieses Evolutionswunders aufdeckte.

https://www.spektrum.de/video/schleimiger-superorganismus/1714542

Zur Erinnerung an andere „Blobs“ siehe hier und da.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.04.2020 um 07.11

Spektakulärer Fund: Vor rund 90 Millionen Jahren wuchs im Westen der Antarktis ein artenreicher Regenwald, wie Fossilfunde in einem Bohrkern enthüllen. Baumwurzeln, Pollen und andere Pflanzenreste belegen, dass damals selbst in Südpolnähe ein mildes, feuchtwarmes Klima herrschte – trotz vier Monate langer Polarnacht. Das könnte bedeuten, dass die CO2-Werte in der Kreidezeit sogar noch höher lagen als bisher gedacht, wie die Forscher im Fachmagazin „Nature“ berichten.

Heute ist die Antarktis ein kalter, lebensfeindlicher Kontinent – doch das war nicht immer so. Fossilfunde belegen, dass dort vor 250 Millionen Jahren schon frühe Urzeitechsen lebten, vor rund 90 Millionen Jahren stapften sogar gewaltige Titanosaurier auf dem Südkontinent umher. Am Ende der Kreidezeit flatterten dort zudem Vorfahren der heutigen Enten durch die Lüfte. Möglich war dies, weil das Klima in der Kreidezeit deutlich wärmer war als heute...

„Bis zu unserer Studie ging man davon aus, dass die globale Kohlendioxidkonzentration im Zeitalter der Kreide bei etwa 1000 parts per million (ppm) lag. In unseren Modellversuchen aber waren Werte von 1120 bis 1680 ppm notwendig, um die damaligen Temperaturen in der Antarktis zu erreichen“ erläutert Klages Kollege Gerrit Lohmann [heute gut 400 ppm]. Nur dann wäre der Treibhauseffekt stark genug gewesen, um das Klima selbst während einer vier Monate langen Polarnacht mild zu halten.

scinexx.de 2.4.2020

Das irdische Endzeit-Glück kann nur deswegen nicht vollkommen werden, weil die Erde heute Mensch, Latif, Greta und Corona hat. Aber vielleicht wird das noch.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.03.2020 um 06.32

Die Internetplattform Geolitico läßt Dr. Wolfgang Wodarg mit einer Meinungsäußerung zu Wort kommen, die bisher nur am 20.Februar im „Flensburger Tagesblatt veröffentlicht werden durfte:

Der langjährige Amtsarzt und Ex-Sprecher in der Enquête-Kommission “Ethik und Recht der modernen Medizin”, Dr. Wolfgang Wodarg, über die Coronakrise: Isoliert die Panikmacher!

„Wir beobachten nicht die Krankheiten, sondern die Aktivität der nach ihnen suchenden Virologen.“ (Dr. med. Wolfgang Wodarg)
„Dem Corona-Hype liegt keine außergewöhnliche medizinische Gefahr zugrunde. Er verursacht jedoch eine erhebliche Schädigung unserer Freiheits- und Persönlichkeitsrechte durch leichtfertige und unberechtigte Quarantänemaßnahmen und Verbotsregelungen.“ (Dr. med. Wolfgang Wodarg)
Nach einer Erklärung der Redaktion, warum sie dieser Außenseiter-Position soviel Raum gewährt, nimmt der gelernte Lungenfacharzt u.a. folgende Einordnungen vor:
Wer nicht leichtfertigen Panik-Meldungen hinterherlaufen, sondern lieber das Risiko einer sich ausbreitenden Infektion verantwortungsbewusst abschätzen möchte, muss sich solider epidemiologischer Methodik bedienen. Dazu gehört, dass man das „Normale“, die Baseline anschaut, bevor man von etwas Besonderem sprechen kann.

„Bei jeder ,Grippe-Welle‘ gehen 7-15% der akuten Atemwegserkrankungen auf Coronaviren zurück“

Bisher hat nämlich kaum jemand auf Coronaviren geachtet. So kommen sie z.B. in den Berichten des Robert-Koch-Institutes (RKI) nur am Rande vor, weil es 2002 SARS in China gab und weil seit 2012 in Arabien einige Übertragungen von Dromedaren auf Menschen beobachtet wurden (MERS).[...]

Seit dem Jahreswechsel hat sich der Focus von Öffentlichkeit, Wissenschaft und Gesundheitsbehörden plötzlich total verändert. [...]

Man sollte sich jedoch lieber nicht für 200 Euro auf Coronaviren untersuchen lassen. Selbst bei einem nur leichten „grippalen“ Infekt besteht nach mehrjährigen prospektiven Untersuchungen in Schottland (von 2005 bis 2013) ein 7% – 15% Risiko, dass Coronaviren nachgewiesen werden. Ein Nachweis von Coronaviren hätte für den Alltag der Untersuchten und ihre weitere Umgebung derzeit ernste Folgen, wie man allen Medien ohne langes Suchen entnehmen kann.

Der Befund selbst ist allerdings ohne klinische Bedeutung. [...] Die häufigsten Erreger akuter Atemwegserkrankungen waren nach einer guten Studie aus Schottland: 1.Rhinoviren, 2. Influenza A Viren, 3. Influenza B Viren, 4. RS Viren und 5. Coronaviren. Diese Reihenfolge wechselte dabei von Jahr zu Jahr etwas. Auch bei Viren in Konkurrenz um unsere Schleimhautzellen gibt es offenbar ein wechselndes Quorum, wie wir es aus unserem Darm bei den Mikroorganismen und aus dem Bundestag bei den Parteien kennen.[...]

Und für den Einzelnen gilt: Wer nur wegen eines positiven Coronavirus PCR-Tests Quarantänemaßnahmen ausgesetzt wird und finanzielle Schäden erleidet, hat u.U. nach §56 des Infektionsschutzgesetzes Anspruch auf Entschädigung. Aber auch gegen einen unsinnigen Freiheitsentzug sollte man sich zur Wehr setzen.[1]

Auf Nachfragen von Herbert Ludwig zu den außergewöhnlichen Vorgängen in China und Italien antwortete Dr. Wodarg am 14. März 2020:

„... Eine Analyse der ersten 104 Todesfälle hat ergeben, dass mehr als zwei Drittel der untersuchten Verstorbenen an mindestens zwei mehr oder weniger lebensbedrohlichen Vorerkrankungen gelitten haben.

Es ist auch schwer zu erklären, weshalb diese Fälle nur in einer Region so gehäuft auftreten. Genauso rätselhaft ist es, weshalb die Corona Infektionswelle unter den 1,4 Milliarden Menschen in China durch Quarantänemaßnahmen innerhalb weniger Tage fast völlig gestoppt werden konnte. Auch das lässt sich meines Erachtens nur dadurch erklären, dass es einfach untersagt wurde, den Test weiterhin anzuwenden. ...”


geolitico.de 16.3.2020
Am Rande sei noch erwähnt, daß unter der Amtsführung von Dr. Wodarg der Medizin-Hochstapler Gert Postel seine „Gutachter“-Tätigkeit zunächst frei entfalten konnte. Das besagt natürlich nicht unbedingt etwas gegen die fachlichen Qualitäten Wodargs.

PS: Meine Frau sagt gerade, Prof. Drosten vom RKI habe gestern in einem „Pottkast“ alle Vorbringungen Wodargs widerlegt.– Nebenbei ist wohl auch das Gerücht vom Virus als Laborkreatur hinfällig.

Ein guter Kontrast zu Dr. Wodarg (SPD) wäre Dr. Vincentz (AfD):


https://youtu.be/2z0ZHYvWrw0


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.03.2020 um 19.09

Ohne Worte

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"Rechtsextremismus-Forscher"
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eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.02.2020 um 02.55

Mit einer selbstgebauten Rakete hat sich in den USA ein Flacherdler in die Luft geschossen. Doch aus den Fotos, die beweisen sollten, dass die Erde in Wahrheit flach und keine Kugel ist, wurde nichts. Der Mann starb, als die Rakete kurz nach dem Start abstürzte...

Einer dieser Flacherdler war der 64-jährige Mike Hughes, der am Wochenende beim Versuch, einen Beweis für die flache Erde zu finden, ums Leben kann. ... Was auch immer Hughes tatsächlich geglaubt oder nicht geglaubt haben mag, es ist anzunehmen, dass sein Tod in Flacherdler-Kreisen zu weiteren Verschwörungstheorien führen wird.

hpd.de 24.2.2020

Keine Verschwörungstheorie ist, daß einige Protagonisten des nichtsnutzigen Dass-Deutschs der Rechtschreib„reform“ neben dem wirtschaftlichen Profit der Verlockung nicht widerstehen konnten, mit der Entsorgung von Millionen Büchern, insbesondere der Jugendliteratur, „altes Denken“ (老思維 Mao) auszurotten – womit auch traditionell Bewährtes für immer in Orwells „Gedächtnisloch“ verschwinden sollte.

P.S.: Eine weitergehende Vorstellung als die „Flacherde“ bringt die „Hohlwelttheorie“. Sie könnte sogar mathematisch konstruiert werden. Aber wie wir aus der Einsteinschen Relativitätstheorie wissen, kommt alles auf die geeignete Wahl der Koordinaten an, wobei die Wege der Lichtstrahlen das infinitesimal Gerade darstellen. Sind sie ungeeignet, so werden die physikalischen Gesetze so kompliziert, daß sie Ockhams Rasiermesser-Theorem widersprechen, nach der die einfachste Darstellung den wahrscheinlicheren Grad von Wahrheit enthält. Auf diese Weise kam auch das ptolemäische Sytem der epizykloiden Planetenbewegung zu Fall. Das Weltall könnte aber theoretisch trotzdem eine raumzeitliche Hohlwelt sein.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.02.2020 um 02.09

Das Wissenschafts-Portal „Scinexx“ brachte kürzlich einen längere Abhandlung über eine Weltzeit- und Datumsreform.

Bisher folgt die Zeiteinteilung dem menschlichen Tag- und Nachtrhythmus und vereinheitlicht die tatsächlichen Ortszeiten (nach dem Höchststand der Sonne) durch Einteilung in Zeitzonen, so daß die Abweichung vom Sonnenstand unauffällig bleibt.

In China gelte aber in ganzen Riesenreich eine Einheitszeit mit einer Abweichung von bis zu vier Stunden gegenüber der Ortszeit an entfernten Orten. In der Wissenschaft und beispielsweise auf der Internationalen Raumstation würde ohnehin bereits nach einer Welteinheitszeit gerechnet.

Der Vorschlag erscheint zunächst vernünftig, denn er vermeidet das Chaos der Zeitzonen und der Datumsgrenze, bei deren Überschreiten man im Datum vor- oder zurückspringen muß. Es entsteht aber eine neue Skurrilität, die nicht deutlich benannt wird: Mitten im Tag wechselt die Tagesbezeichnung beispielsweise von Donnerstag auf Freitag. Oder man müßte in diesem Fall doch der Ortszeit folgen. Scinexx schreibt:

Über die Frage der exakten Organisation der Uhrzeiten und dadurch bedingt der Kalenderdaten könnten die Verantwortlichen ebenfalls Jahrelang diskutieren – dies ist jedoch nicht wirklich nötig.... Die beiden Professoren der John Hopkins University im US-Bundesstaat Maryland Richard Henry und Steve Hanke haben gemeinsam einen neuartigen Kalenderplan entworfen, der für einen weltweit einheitlichen Zeitplan geeignet wäre – und sogar mehr als das, auf lange Sicht den gesellschaftlichen Umgang mit der Zeit vereinfachen würde.
Das Jahr wird in viermal drei Monate zu 30+30+31 Tage eingeteilt.
Das Jahr hat somit nur noch 364 Tage. An die Stelle von Schaltjahren tritt ein siebentägiger Extramonat, der alle paar Jahre zwischen dem 31. Dezember und 1. Januar eingeschoben wird.

Daten und Wochentage wären jedes Jahr exakt gleich. So ist der erste Januar jedes Jahr ein Montag, Heiligabend würde stets auf einen Sonntag und somit den vierten Advent fallen.

Im Vergleich zu anderen Neokalendern wie etwa dem Internationalen Ewigen Kalender von Moses Cotsworth, der das Jahr in 13 Monate zu je 28 Tagen unterteilt, werden Datumsbezeichnungen nicht verändert. Das würde den Umstieg für die Gesellschaft viel leichter machen, da kulturelle Gewohnheiten nicht beeinflusst werden. Ebenso bleibt die siebentägige Woche mit Samstag und Sonntag als Wochenende intakt, was vielen religiösen Gruppen entgegenkommt.

Daher ist dies bis dato der praxistauglichste Vorschlag...

scinexx.de 19.2.2020
Die Absonderlichkeit der unerwartet umspringenden Wochentagsbezeichnungen bliebe aber. Und was soll man mit der „Extramonat“ genannten Schaltwoche anfangen?

Den „Neokalender“ mit 13 Monaten hatte ich übrigens schon für die Steinzeit vermutet.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.02.2020 um 19.20

Dinosaurier waren ... Warmblüter

... »Zur Zeit der Dinosaurier war das globale Klima aber insgesamt deutlich wärmer als heute«, sagt Hagit Affek. Zudem seien bisher nur Fossilien aus warmen Klimazonen untersucht worden. Wie die Forscherin hinzufügt, würden die Ergebnisse nicht viel darüber aussagen, wie die Dinosaurier ihre Körpertemperatur regulierten. »Ihre Körpertemperatur könnte schlicht eine wechselwarme Reaktion auf das heiße Klima sein, indem diese Dinosaurier gelebt hatten.«

Anders als in vorangegangenen Studien untersuchten Dawson und Affek deshalb Fossilien aus kälteren Breitengraden, genauer aus der kanadischen Provinz Alberta. Die Forscher haben sich unter anderem die Eierschalen von drei Arten vorgenommen: von 75 Millionen Jahre alten Sauropoden, Theropoden und Vogelbeckensauriern. Das Ergebnis: Die Körpertemperaturen der Arten lagen zwischen 35 und 40 Grad Celsius.

Um sicherzugehen, dass nicht auch diese Messungen aus der einstigen, womöglich deutlich höheren Umgebungstemperatur resultierten, prüften die Wissenschaftler ihre These. Sie analysierten daher versteinerte Schalenweichtiere, die aus denselben Gesteinsschichten stammten wie die Dinoeier. Da Weichtiere Kaltblüter sind, ließ sich an ihnen die damalige Umgebungstemperatur messen. Und die betraf offenbar 26 Grad Celsius. Damit liege es nahe, dass die untersuchten Saurier zu den Warmblütern gehörten.

spektrum.de 18.2.2020

Das [heutige] Klima in Alberta ist kontinental. In den nördlichen und zentralen Landesteilen beträgt die durchschnittliche Jahrestemperatur 1,7 °C, südlich von Calgary 4,4 °C. In den Rocky Mountains liegt die durchschnittliche Jahrestemperatur bei etwa -1,1 °C.

https://www.iten-online.ch/klima/amerika/kanada/alberta/alberta.htm

Das Klima in Alberta entsprach vor 75 Millionen Jahren dem vom afrikanischen Lomé (Togo) mit heute 27 Grad und hatte entsprechend auf der ganzen Welt explosionsartig zur bekannten Fülle von Lebensformen geführt. Im heutigen „Anthropozänexplodiert nur die Menschheit und bewirkt das Gegenteil. Das ist es, was die Klima-Hysteriker nicht erkennen (wollen).


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.01.2020 um 05.49

Forscher bringen Mumie zum Sprechen...

Stimme aus dem Jenseits: Forscher haben eine 3.000 Jahre alte ägyptische Mumie zum Sprechen gebracht. Dafür analysierten sie den konservierten Vokaltrakt des einstigen Priesters und stellten mittels 3D-Druck eine Kopie davon her. In Kombination mit einem synthetischen Kehlkopf ließ sich so die Stimme des Toten reproduzieren. Nun kann jeder hören, wie er zu Lebzeiten klang...


Bisher allerdings hat das Team nur einen einzigen Laut reproduziert, der klanglich zwischen den Vokalen der beiden englischen Wörter „bed“ (Bett) und „bad“ (schlecht) liegt. Ganze Wörter oder Sätze bringt der nachgebildete Stimmapparat der Mumie nicht hervor...

Tatsächlich bergen die Inschriften auf Nesyamuns Sarg weitere Hinweise auf seinen Wunsch, nach dem Tod zu sprechen: Er bittet darin um das ewige Wohl für seine Seele und dass diese sich frei bewegen und die Götter ansprechen kann, wie Nesyamun es Zeit seines Lebens getan hat.

„Dieser dokumentierte Wunsch, gemeinsam mit dem exzellenten Erhaltungszustand seines mumifizierten Körpers, machte Nesyamun zum idealen Kandidaten für unser ‚Voices from the Past‘-Projekt“, so das Fazit der Wissenschaftler...

scinexx.de 24.1.2020

Jetzt fehlt nur noch die Kenntnis der Vokalisation der Hieroglyphen und vielleicht der Fund einer zufällig entstandenen Tonspur – mein Traum seit meiner Kindheit.

PS: Bei hpd prophezeit Daniela Wakonigg dieser Art der Sprachrekonstruktion eine phantastische Zukunft. Ich habe das etwas zurückgestutzt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.01.2020 um 08.28

Der von uns aus gesehen linke Schulterstern des Orion, unwissenschaftlich „Beteigeuse“,„Beteigeuze“ (Duden), wissenschaftlich „Betelgeuze“ (aber immer noch falsch¹), steht möglicherweise kurz vor einer Explosion – nach heise.de:

Ende Dezember hatten immer mehr Astronomen auf Twitter über die Beobachtungen geschrieben und dabei auch wiederholt darauf hingewiesen, dass Beteigeuze den Theorien zufolge am Ende seines Lebens angekommen ist. Die Astronomen erwarten dafür schließlich eine immense Supernova, die am Nachthimmel etwa so hell wäre wie ein Halbmond. Eigentlich wird die aber in Tausenden oder sogar Hunderttausend Jahren erwartet und nicht zu Lebzeiten aktueller irdische Beobachter.

heise.de 1.1.2020
¹) arabisch يد الجوزاء - yad al-ǧauzā’, „Hand der Riesin“ (zu „Zwillinge“). Richtiger wäre also eigentlich in dt. Schreibweise Yedelgeuse mit ägyptischem g und y am Anfang – Korrektur eines mittelalterlichen Lesefehlers; man hatte den zweiten Punkt übersehen und so aus dem y ein b gemacht. Unklar ist, wie das i hineinkam – Schreiben nach Gehör?

Schreibfehler sind ganz gefährlich!

Maler Max Liebermann zum Chirurgen Ferdinand Sauerbruch: „Wenn Sie 'n Fehler machen, dann deckt ihn anderntags der jriene Rasen...“ Der der Schriftgelehrten leuchtet nun schon tausend Jahre vom Himmel.

P.S. Siehe auch scinexx.de 6.1.2020.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.12.2019 um 06.59

Sprache könnte viel älter sein als gedacht

„Es ist Zeit, umzudenken“ – Forscher widersprechen einer Lehrmeinung, die seit 50 Jahren die Sprachforschung prägt: Angeblich ermöglichten erst Veränderungen der Lage des Kehlkopfes vor etwa 200.000 Jahren die Sprachentwicklung bei unseren Vorfahren. Wie die Wissenschaftler durch eine Auswertung von aktuellen Studien verdeutlichen, ist dieser Theorie mittlerweile die Grundlage weggebrochen: Denn entgegen der bisherigen Annahme besitzen auch Affen theoretisch die anatomischen Voraussetzungen für die Erzeugung von differenzierten Lauten. Die Entwicklung der Sprache könnte demnach schon vor Millionen von Jahren begonnen haben, so das Fazit der Forscher...


Wie sie erklären, verdeutlichen ihre Auswertungen drei wichtige Aspekte, die der bisherigen Theorie widersprechen: Erstens geht aus einigen Studien hervor, dass der tief sitzende Kehlkopf unter den Primaten nicht ausschließlich beim Menschen vorkommt. Zweitens ist er auch gar nicht erforderlich, um kontrastierende Muster für Lautäußerungen zu erzeugen. Drittens gibt es durchaus nichtmenschliche Primaten, die Lautäußerungen mit kontrastierenden Formantenmustern erzeugen können. Unterm Strich entzieht dies damit der bisherigen Lehrmeinung die Grundlage, resümieren die Wissenschaftler...

wissenschaft.de 12.12.2019

Mir kam die Hypothese von den 200000 Jahren immer sehr unglaubwürdig vor. Es ist vernünftig anzunehmen, daß die Entwicklung der Sprachfähigkeit parallel zur Vermehrung der Hirnzellen vor 5 bis 0,5 Millionen Jahren erfolgte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.12.2019 um 16.26

Die Neandertaler sind, nachdem sie über 200.000 Jahre länger als wir heutigen Europäer unseren Kontinent bevölkert hatten, sang- und klanglos verschwunden. Warum?

Bloß Pech gehabt?

... Der Neandertaler war 250.000 Jahre lang ein erfolgreicher Jäger und Sammler, er konnte Feuer machen, entwickelte Kochtechniken, verwendete Arzneipflanzen, stellte Steinwerkzeuge her – kurzum: Er war ein an seine Umwelt bestens angepasstes Kulturwesen. Bis vor 40.000 Jahren. Da verschwand er plötzlich von der Bildfläche. War das Klima daran schuld? Oder eine Epidemie?

[Bild] Neandertaler: Bis vor 40.000 Jahren gab es zwei Menschenarten [„Rassen“?]

Der Biotechnologe und Innovationsforscher [Krist Vaesen] von der Universität Eindhoven hat untersucht, ob man das Aussterben des Neandertalers ganz ohne äußere Ursachen erklären könnte - und kommt zu dem Schluss: Ja, man kann. ...

Laut genetischen Daten war Europa schon vor der Ankunft des modernen Menschen dünn und von isolierten Gruppen besiedelt, insgesamt gab es 10.000 bis höchsten 70.000 Neandertaler. Dieser Umstand könnte der Art zum Verhängnis geworden sein, rechnet Vaesen in seiner Studie vor. Eine Kombination von Inzucht, genetischer Verarmung und Zufall reicht zumindest in der Theorie aus, um eine Art in den Abgrund zu treiben...

science.orf.at 27.11.2019
Der Experte verweist noch auf die größere eheliche Treue der Neandertaler (woher weiß er das?) gegenüber den Europäern, die zu Geburtenmangel geführt habe. Müssen wir uns nun vor den Schwarzen fürchten?¹

Vor drei Wochen konnte man die Hypothese (wissenschaft.de 8.11.2019) lesen, die aus Afrika aufgebrochenen frühmodernen Menschen hätten sich an der ersten Begegnungszone in Vorderasien durch Vermischung mit den Neandertalern deren Gene für Krankheitsresistenz (und Fettstoffwechsel) angeeignet, in den nächsten 10000 Jahren verteilt und dadurch den weiteren Vorstoß ermöglicht. Den Neandertalern wäre das umgekehrt aber nicht gelungen.

Vielleicht finden sich noch weitere Faktoren, die einzeln unbedeutend sind, aber im Verbund mit anderen die bekannte Wirkung erzielen – so wie jetzt das geforderte Aussterben der Europäer wegen der Klima-Religion.

¹) Ein Mann aus Angola hat 42 Frauen und 166 Kinder – aber er war allen treu.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.11.2019 um 08.47

Der Spiegel-Journalist Jörg Römer beschreibt die Forschung des Jenaer Paläogenetikers Johannes Krause und ein Interview mit ihm im Rahmen der Spiegel-Serie „Wir seit '89“ – die dem schwindenden „Wir“-Gefühl im Osten aufhelfen soll. Die Serie hätte wohl besser „Wir seit 1984“ heißen sollen, denn sie will neben „Neusprech“ nach dem Muster von George Orwells Dystopie auch die Durchsetzung von „Neuschreib“ und „Neudenk“.

Es fängt schon mit der Überschrift an: „Ostdeutschland“ statt „Mitteldeutschland“ – die Auslöschung der Erinnerung an die Umvolkung und Abtrennung der deutschen Ostgebiete:

Spitzenforschung in Ostdeutschland
Herr der Knochen
Was Wolfsburg oder Stuttgart für den Autobau sind, ist Jena für die Wissenschaft. In der Stadt in Thüringen sind ein halbes Dutzend renommierte Institute heimisch - auch das von Genforscher Johannes Krause.


... Krause ist in Leinefelde in Thüringen geboren und forscht heute am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena. Das Labor des 39-Jährigen hat sich auf die Analyse alter DNA spezialisiert und schafft damit eine Kombination der Disziplinen Archäologie und Genetik. Es gehört weltweit zu einer Handvoll Einrichtungen, die regelmäßig für spektakuläre Forschungsergebnisse zur Menschheitsgeschichte sorgen.

... nach dem Abitur wollte er lieber "etwas mit Zukunft studieren", auch in finanzieller Hinsicht. Archäologie klang eher nach dem Gegenteil, Genforschung dagegen vielversprechend. Also schrieb er sich für Biochemie ein. Es war der Beginn einer Blitzkarriere.

Sie begann in Leipzig bei Svante Pääbo, einem schwedischen Mediziner und Biologen. Schon während des Studiums zog es Krause an das Institut des Schweden, der als Gründervater der Archäogenetik gilt. ...

Dort arbeitet er an der Erforschung alter Erbsubstanz - sogenannter ancient DNA...

Die Erkenntnisse, die Krause und sein Team dabei aus alten Knochen ziehen, haben das Potenzial, ganze Generationen von Archäologen zu frustrieren. Ihre Analyse der menschlichen Erbsubstanz hat teils völlig neue Blicke auf die Vergangenheit ermöglicht und anerkannte Theorien über den Haufen geworfen...

Die Daten zeigen beispielsweise, wie sich vor Tausenden Jahren anatolische Bauern in Europa ausbreiteten - und die Landwirtschaft mitbrachten. Zuvor hatten manche Archäologen angenommen, dass sich die bis dahin in Europa lebenden Menschen ihre landwirtschaftliche Technik in Anatolien abgeschaut hatten. Nun zeigte sich, dass sich die Bevölkerung in einem langen Prozess mit den Einwanderern vermischt hatte. Genetisch tragen viele von uns Spuren dieser Menschen in sich.

"Wir sind alle Migranten"

Solche Erkenntnisse passen nicht jedem. Und schon gar nicht in Krauses Heimat Thüringen, in dem die AfD mit ihrem Rechtsaußen Björn Höcke bei den letzten Wahlen mehr Stimmen als die CDU erhielt und zweitstärkste Kraft wurde. Krause mischt sich auch in aktuelle Gesellschaftsdebatten ein und legt bei Diskussionen seine Daten auf den Tisch. Nach der Flüchtlingswelle vor einigen Jahren verkündete er, dass Migration schon vor Tausenden Jahren Teil der europäischen Kultur gewesen sei. "Wir sind alle Migranten", war der Titel eines Interviews im SPIEGEL.

Erst kürzlich beteiligte er sich mit anderen Wissenschaftlern an der "Jenaer Erklärung". Darin distanzierten sich Krause zusammen von dem aus Jena stammenden Evolutionsbiologen Ernst Haeckel und dem Begriff der Rasse. Haeckel hatte im 19. Jahrhunderts mit seiner Anordnung von Menschenrassen in einem Stammbaum zum Rassismus beigetragen...

spiegel.de 11.11.2019

1284 Wörter – „Reform“: 6 nichtsnutzige „dass“ statt daß, 1 „Prozess“ statt Prozeß, 1 „Potenzial“ statt Potential, 39-„Jährige“ statt 39jährige; traditionell: Handvoll, vielversprechend, 2 sogenannt, (Kosten dieser „Reform“ seit 1989 ca. 25 Mrd. Euro.)
Der Bericht dient nebenbei vor allem der Ausgrenzung derjenigen, denen eben von fast einem Viertel der thüringischen Wähler Vertrauen und Zustimmung geschenkt worden ist. Der Name Björn Höcke darf nicht fehlen.

Rechtzeitig vor der Wahl war die „Jenaer Erklärung“ der Anthropologen veröffentlicht worden, in der die Abschaffung des Wortes „Rasse“ gefordert wurde – eine Marotte der Genetiker seit Luigi Cavalli-Sforza. Wie dann der alle erschlagende Begriff des „Rassismus“ der linken Einheitsrassisten aufrechterhalten werden kann bleibt offen.

Der noch recht junge Prof. Johannes Krause hat der „Erklärung“ zugestimmt, vielleicht sogar mitgewirkt. Hätte er das nicht, wären sicher die Zuschüsse für sein Institut gefährdet gewesen oder vielleicht sogar seine Stellung.

Daß der Begriff „Rasse“ heute wissenschaftlich nicht brauchbar ist, weil das menschliche Genom keine deutliche Abgrenzung zuläßt, besagt nicht, daß das Wort nicht nützlich ist. Wie sonst könnte man die Gleichbehandlung aller Staatsbürger nach dem Grundgesetz einfach ausdrücken?

GG 3.3 „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“
Man hat ja sogar „die Würde des Menschen“ an den Anfang des Grundgesetzes gesetzt, obwohl der Begriff noch schlechter einzugrenzen ist.

In der Jenaer Erklärung wird der Begriff „Rasse“ für Haustiere zugelassen, weil durch menschliche Zuchtwahl ein einheitliches Genom erzeugt worden sei. Aber genau das nimmt die Forschung jetzt auch für die blonde Haarfarbe an – natürlich in freiwilliger Zuchtwahl.

Die „vermeintlichen“ menschlichen Rassen seien nur ein Zufallsprodukt der geographischen Gegebenheiten. Aber entstand nicht das „schottische Hochlandrind“ auch unter dem Zwang der geographischen Verhältnisse, mit geringer Nachhilfe der Züchter?

Krause hat 2010 die einstige Existenz des Denisova-Menschen in ein paar Milligramm seines Knochenmaterials entdeckt. Seither wissen wir, woher das Höhen-Gen der Tibeter stammt. Sind sie damit nicht eine besondere Rasse?

Die Anthropologen machen den Evolutionsbiologen Ernst Haeckel mit seiner Einteilung der Menschheit für den „Rassismus“ seit dem 19. Jahrhundert verantwortlich.

Nun, Kopernikus hatte um 1540 gemeint, die Planeten vollführten Kreisbahnen um die Sonne. Soll man nun nach Kepler, Newton und Einstein nicht mehr sagen dürfen, Planeten, Kometen und Asteroiden „umkreisen“ die Sonne?

Leider bestärkt Krause mit seinem Schlagwort „Wir sind alle Migranten“ auch die One-World- und Antirassisnus-Ideologen in ihrem irren Eifer, möglichst schnell die erwünschte Einheitsrasse herzustellen, in der es dann Rassenkonflikte nicht mehr geben könne.

Wanderungen, die vor 8000 Jahren im recht menschenleeren Europa möglich waren, können nicht mit den Unterwanderungen der heutigen Staaten durch Millionenheere verglichen werden. Damals wurden ganze Populationen verdrängt und ausgelöscht. Das als „Kultur Europas“ zu bezeichnen ist doch etwas gewagt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.11.2019 um 05.14

... aber kann die Vereinfachung gelingen?

Alltagsfrage
Um was geht es in Einsteins Relativitätstheorie?




Als limitierte Sonderausgabe gibt es jetzt eine restaurierte, großformatige Reproduktion von Einsteins Relativitätstheorie (Verlag Éditions des Saints Pères)Foto: Verlag Editions des Saints Peres / SP Books
Einsteins schöne, klare ß-lose Lateinschrift, wie sie neben der deutschen Kurrentschrift um 1915, meist als Zweitschrift, weitverbreitet war. Leider wird das verbundene Schönschreiben heute durch eifernde Erleichterungsideologen nach Möglichkeit abgeschafft.
veröffentlicht am 07.11.2019 - 17:00 Uhr

Es gilt als einer der größten Schätze der Wissenschaft: Das Originalmanuskript der Allgemeinen Relativitätstheorie von Albert Einstein (1879–1955) aus dem Jahr 1915 liegt geschützt in den Archiven der Universität Jerusalem.

Jetzt, 100 Jahre nachdem diese Theorie erstmals bestätigt wurde, gibt es eine restaurierte, großformatige Reproduktion des Manuskriptes als limitierte Sonderausgabe (1000 Stück, 100 Euro).

Aber um was geht es eigentlich in Einsteins Sensations-Werk?

Spezielle Relativitätstheorie

► Es begann 1905 mit der sogenannten Speziellen Relativitätstheorie. Einstein entdeckte: Die Zeit schreitet nicht immer gleich voran, sondern kann mal langsamer, mal schneller vergehen. Das Licht hingegen bewegt sich immer gleich schnell, mit der Lichtgeschwindigkeit von rund 300 000 km pro Sekunde.

Beispiel: Wenn man einen Lichtstrahl losschickt und ihm hinterherrennt, entfernt sich das Licht immer mit der gleichen Geschwindigkeit. Egal, wie schnell man rennt! Wenn sich also die Geschwindigkeit nicht ändert, müssen es Raum und Zeit tun.

Prof. Heinrich Päs (TU Dortmund): „Je schneller man sich bewegt, desto langsamer vergeht die persönliche Zeit. Sie wird gedehnt, während der Raum gestaucht wird.“
In Wirklichkeit geht es um die Perspektive, aus der nur heraus andere Bewegungszustände („bei Licht“) gesehen werden können – zwingender hier erklärt.
Deshalb würde in einem Raumschiff, das fast so schnell wie das Licht fliegt, die Zeit viel langsamer vergehen als auf der Erde.
Etwas „Gott“ und Aberglaube muß in BILD immer dabei sein. Einsteins Brief steht hier.
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Millionen-Rekordsumme für Brief von Einstein

Ein handgeschriebener Brief des Physik-Genies Albert Einstein ist für eine Rekordsumme von 2,6 Millionen Euro versteigert worden.

Parallelen zu Einstein
Ist es Zufall, dass Hawking am 14. März starb?

Schaut man sich seine Lebensdaten (Alter, Geburts- und Todestag) genau an, lassen sich beinah unheimliche kosmische Bezüge herstellen.
Allgemeine Relativitätstheorie

► Einsteins weiterführende Allgemeine Relativitätstheorie von 1915 erklärt: Die Masse krümmt den Raum.
Das wußte auch mein Stiefvater schon, aber er glaubte es nicht:
Prof. Päs: „Licht und massive Körper bewegen sich dann auf gekrümmten Bahnen.“

Beispiel: Der Mond bewegt sich um die Erde, weil der Raum gekrümmt ist – und nicht, weil die Erde ihn magisch anzieht.

bild.de 7.11.2019
Auch BILD folgt nicht mehr der bei „Spektrum“ noch krampfhaft aufrechterhaltenen „Reform“-Kleinschreibung „allgemeine Relativtätstheorie“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.11.2019 um 06.28

Tübinger Professorin mit Weltsensation
Aufrechter Gang entwickelte sich im Allgäu


Prof. Dr. Madelaine Böhme (52) aus Tübingen hat einen spektakulären Fund gemacht. Uralte Knochen aus dem Allgäu. Sie beweisen: Der erste Menschenaffe, der aufrecht ging, lebte nicht in Afrika – sondern in Süddeutschland! Vor 12 Millionen Jahren! Er wird „Udo“ genannt...

Böhme und ihr Team entdeckten die Fossilien auf dem Gelände einer alten Ziegelei in Pforzen (Allgäu). Es waren 20 Knochen und Wirbel sowie der Unterkiefer eines Menschenaffen. Rund ein Meter groß, 31 Kilo schwer. Udos wissenschaftlicher Name: Danuvius guggenmosi – nach Hobby-Archäologe Siegfried Guggenmos, der die Fundstelle in den 70er Jahren entdeckte.

Die Forscherin: „Der Menschenaffe lebte mit einem Harem weiblicher Artgenossen die meiste Zeit auf Bäumen...“

Böhme untersuchte die Skelettteile, kam aus dem Staunen nicht heraus: „Die Form der Knochen verrät uns, dass Udo aufrecht auf zwei Beinen gehen konnte.“

Im Gegensatz zu anderen Menschenaffen musste sich Udo nicht mit den Armen auf dem Boden abstützen. Das klappte, weil er u.a. X-Beine, stabile Fußgelenke und eine S-förmige Wirbelsäule hatte – wie beim modernen Menschen.

Böhme: „Was uns überrascht hat, ist, dass die Merkmale der Knochen mehr denen des Menschen ähneln als denen von Menschenaffen.“...

▶︎ Böhme glaubt, dass sich der Mensch in Europa entwickelt hat. Die Forscherin: „Dieser Fund stellt die Geschichte der frühen menschlichen Evolution komplett auf den Kopf.“...

Übrigens: Menschenaffe Udo hat seinen Namen von Rocksänger Udo Lindenberg (73). Böhme: „Wir machten den Fund an Lindenbergs 70. Geburtstag. Seine Songs liefen an diesem Tag im Radio rauf und runter.“

bild.de 6.11.2019

Da wollte man wohl Donald Johanson mit seiner Urfrau „Lucy“ („... in the sky“, Beatles) Konkurrenz machen.

Der echte Udo hetzte zur Ordensverleihung durch den obersten Steinbutt-Fischfilet-Fan im Arschkriechgang gegen die AfD:
... die gleiche kalte Kotze (wie vor 80 jahren) schwappt ihnen wieder aus dem Mund...“.

Der berechtigte Spott des AfD-MdB Stefan Brandner, „Judaslohn“, erzeugte darauf bei den Altparteien-Zirkeln und Mitläufern ein künstliches „Antisemitismus“-Gekreische, das die Bedeutung des Wortes völlig verkennt. Hier bezeichnet es den Lohn in Gestalt eines billigen Blechs, für das der Empfänger das aufrecht gebliebene Restvolk verrät.

PS: Zu letzterem von Thorsten Hinz ein trefflicher Kommentar in der JF v. 5.11.19 in traditioneller Rechtschreibung.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.06.2019 um 05.05

Zum freien Willen haben sich viele geäußert. Erst kürzlich fiel mir die Physikerin Sabine Hossenfelder auf (Wiki):

Ihrer Ansicht nach ist freier Wille eine Illusion. Er sei durch keine Naturgesetze begründbar, da diese entweder deterministisch sind (auch in der Chaostheorie) mit Ausnahme der Quantenmechanik, die aber nur unsteuerbaren Zufall kennt. (Link: backreaction.blogspot.com 10.1. 2016)
Vermutlich hat sie recht. Willen gibt es nur in der selbstorganisierten Lebenswelt, das heißt, uns bekannt nur auf der Erde für etwa 2,5•1015kg Materie, nach Dr. Werner Brefeld.

Da er das sichtbare Universum auf 1053kg schätzt, die Biomasse der irdischen Lebewesen auf 2,5•1015kg und das Gewicht aller Menschen etwas hoch mit 4•1011 kg, dürfte man höchstens einem 4000000000000000000000000000000000000000000stel der Masse des Weltalls (den Menschen) einen geringen freien Willen zubilligen, während dem Rest der Biomasse nur eine evolutionär erworbene Lebenserhaltungsautomatik bleibt.

Aber auch diese geringe Möglichkeit eines freien Willens erweist sich als Illusion. Das Gehirn, der neuronale Rechner des Menschen, entscheidet außerhalb der Lebensbedürfnisse nur nach seiner genetischen Ausstattung, der sozialen Prägung und der erfahrenen Geschichte.

Der Zufallsgenerator Quantenmechanik dürfte dabei nur eine geringe Rolle spielen.

Siehe auch dies.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.06.2019 um 11.59

Vor einem Monat erwähnte ich die Physikerin Sabine Hossenfelder mit ihrem Buch „Das hässliche Universum“, das weniger die Häßlichkeit des Kosmos beschreibt, als vielmehr die unzulänglichen Bemühungen der Wissenschaftler, mit vorgefaßten Meinungen an die Lösung noch offener Fragen heranzugehen, wobei Schönheitsvorstellungen eher hindernd wirken können. Eine Woche später wurde ein entsprechender Vortrag der Physikerin ins Internet gestellt.

Was läuft falsch in der gegenwärtigen Physik?
Am 14.05.2019 veröffentlicht
Vortrag an der Universität Stuttgart von Sabine Hossenfelder Frankfurt Institute for Advanced Studies.
https://www.youtube.com/watch?v=99hVAu1k6G8
Man merkt der Wissenschaftlerin ihre (neuschreibliche) „Frust-ration“ (Freud nannte sie noch „Versagung“) an, daß trotz wunderschöner Theorien und 3 Milliarden-Euro-Investitionen in den Genfer Speicherring LHC ab 2005 nur das seit 60 Jahren postulierte Higgs-Teilchen gefunden wurde. („Stuss-Reform“ bis 2006: 4,74 Mrd. €, danach zweistellig)

Interessant im Video ist auch der per Sprechschreiber mitlaufend verschriftete Text – „reformierte“ Totalkleinschreibung. Selbst schwierige Eigennamen sind anscheinend im Programm gespeichert, „Einstein“ wird aber meist zu „ein Stein“ aufgelöst, „Dirac“ zu „die Rack“. Dazu kommen die üblichen Verständnisfehler. „Tizian“ machen beide falsch: „Titian“.

Zum eigentlichen Inhalt vielleicht später etwas.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.05.2019 um 04.32

Seit etwa zweihundert Jahren werden wissenschaftliche Texte nicht nur lateinisch, sondern auch auf deutsch verfaßt – sorgfältig in der damals üblichen Rechtschreibung, oft angelehnt an Adelung, und ab 1901 in der deutschen Einheitsrechtschreibung, mit oder ohne „ß“. So erschienen die bedeutendsten Arbeiten der theoretischen Physik des 20. Jahrhunderts zuerst auf deutsch.

Seit der Rechtschreib„reform“ ist das nicht mehr so, und die Texte lassen eine gewisse Verwirrung erkennen. Dies betrifft vor allem die Groß- und Kleinschreibung – während Physiker die „Messerwartung“ eher klaglos hinnehmen und die „erleichternden“ poetischen „Volksetümologien“ wie „behände“, „Quäntchen“ und „Tollpatsch“ in wissenschaftlichen Texten kaum vorkommen. Um meine Erwähnung Martin Kruskals abzusichern, suchte und fand ich folgenden Text:

Die Kruskal-Szekeres Koordinaten
Nachdem Einstein im November 1915 die Feldgleichung der Allgemeinen Relativitätstheorie publizierte, gelang es 1916 unter anderen Karl Schwarzschild, diese für nicht rotierende, ungeladene, sphärisch symmetrische Massen durch die sogenannte Schwarzschild-Metrik zu lösen. Diese Metrik ist am Schwarzschildradius singulär. Ein Problem, dessen Lösung erst Mitte der 1950er Jahre dem US-amerikanischen Mathematiker und Physiker Martin Kruskal gelang und 1959 von John Wheeler bekannt gemacht wurde. Neben anderen fand auch der australisch-ungarische Mathematiker George Szekeres 1961 unabhängig von Kruskal die so_genannte[n] Kruskal-Szekeres Koordinaten, um die Singularität zu beseitigen...

4 Diskussion der Interpretation
Obwohl die Schwarzschild-Raumzeit in Kruskal-Szekeres Koordinaten eine valide Lösung der Einsteingleichung darstellt, müssen die Interpretationen der Regionen II bis IV kritisch hinterfragt werden. Zum einen sind die Bereiche II und IV aus unserer Heimat, dem Bereich I, experimentell nicht zugänglich und die Region III, das „weiße Loch “, wurde nie beobachtet. Zum Anderen beschreibt die Schwarzschild-Raumzeit lediglich nicht rotierende, ungeladene, sphärisch symmetrische Massen, was die Anwendbarkeit der Lösung auf die Realität stark einschränkt. Nichts_desto_weniger lassen sich vor allem durch Abbildung 1 leicht Einblicke gewinnen, was sich jenseits des Ereignishorizonts befinden könnte. Leider wird dieser Konjunktiv bis auf weiteres bestehen bleiben.

uni-regensburg.de 11.11.2015
Nebenbei meine ich, daß ein einziges „Weißes Loch“ sehr wohl beobachtet wird, nämlich unser Weltall selbst in seiner Hintergrundstrahlung – als Zeuge des vermeintlichen „Urknalls“.

Dazu ein Witz: Ein Betrunkener stößt auf die Singularität einer Litfaßsäule, tastet sich einmal herum und ruft entsetzt: Hilfe, eingemauert!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.05.2019 um 15.42

In einem Einwurf dazu bei Sprachforschung.org erwähnte ich das Buch von Sabine Hossenfelder „Das hässliche Universum“. Jetzt fand ich die Rezension eines Autors Gerd:

Sabine Hossenfelder: Das häßliche Universum

Sabine Hossenfelder ist nicht irgendwer, sie ist Insiderin, ein[e] theoretische Physikerin, die ihr Fach und die Klaviatur der modernen Medien beherrscht...

Fachlich befasst sie sich mit (so formuliert es die Wiki) „Gravitation und Quantengravitation sowie Physik jenseits des Standardmodells“ und das merkt man dem Buch an, denn obwohl die Darstellung einer Sinnsuche, ist es durchsetzt von fachlichen Aspekten...

Worum geht es? Seit der Mensch denken kann, versucht er sich die Welt zu erklären. Die alten Griechen hatten ihre Modelle, die Religionen hatten sie und schließlich natürlich auch die moderne Wissenschaft, für die es Regeln gibt, die einzuhalten sind, wenn es gute Wissenschaft sein soll. Denkt man. Und denkt nicht oder nur selten daran, welche anderen Kriterien immer wieder, ex- und implizit verwendet werden: Schönheit, Einfachheit, Natürlichkeit…

So konstruierte beispielsweise Kepler sein Sonnensystem ursprünglich mit auf Kreisbahnen rotierenden Planeten in Abständen, die aus den platonischen Körpern ableitbar waren: es war einfach ein harmonisches, schönes, Modell. Mit dem Nachteil, daß die Überprüfung an der Realität zeigte, daß es nicht stimmte…

Einfachheit, Natürlichkeit, Schönheit – es sind Gesichtspunkte, die nicht naturwissenschaftlich sind, die von Menschen intuitiv verwendet werden. Ganz sicher ist vieles, was an Erkenntnissen gewonnen wurde, ’schön‘ so wie wir heute die schon erwähnten Maxwell-Gleichungen als ’schön‘ empfinden. Aber die Bedeutung der Begriffe wandelt sich im Lauf der Zeit, allein das schon schließt sie im Grunde aus. Nicht alles, was ‚wahr“ ist, muss auch schön sein – oder anders herum formuliert: ‚wahres‘ kann auch ‚häßlich‘ sein. Und ebenso gilt, daß nicht alles, was schön ist, auch wahr sein muss, dies ist der Knackpunkt, an dem Hossenfelder ansetzt...

Das blinde Vertrauen der theoretischen Physiker auf Schönheitskriterien und der daraus entstehende Mangel an Fortschritten offenbaren das Versagen der Wissenschaft, sich selbst zu korrigieren. Damit meint Hossenfelder u.a., daß die Trennung zwischen Philosophie und Physik nicht mehr beachtet wird, philosophische Kriterien zur Beurteilung physikalischer Gesetze herangezogen werden. Dies führt sie zu Fragen wie Sollten wir numerischen Zufälligkeiten überhaupt Aufmerksamkeit schenken oder: Haben wir Grund zu der Annahme, daß grundlegende Gesetze einfach sein sollten?...

Vielleicht befinden wir uns in der Grundlagenphysik in einer Sackgasse, weil wir die Grenzen dessen erreicht haben, was Menschen begreifen können.
Mit dieser aufrüttelnden Frage Hossenfelders, die ich hier einfach so stehen lasse, will ich es gut sein lassen mit dieser Vorstellung eines Buches, das mutig ist, denn es stellt begründete Fragen, die man nicht als Nebensächlichkeiten abtun kann...

Es ist ein persönliches Buch, in dem eine Physikerin ihr Tun hinterfragt, wissen will, ob sie überhaupt mit der Fragestellung, die sie untersucht, geerdet ist oder ob sie sich in ein wissenschaftliches Traumschloß begeben hat, in dem sie losgelöst von der Realität agiert. Deutlich zu spüren ist der Wunsch – und die Forderung! – an die Gemeinschaft der theoretischen Physiker, sich selbst und ihr Tun zu hinterfragen und auf Relevanz zu überprüfen.

radiergummi.wordpress.com 4.11.2018

Orthographie - 1805 Wörter: 1 dass (Zitat), sonst. Reform-ss: 3 muss, befasst, Messreihen; 14 daß, 4 häßlich, Traumschloß;
Es gibt Überlegungen, daß manche Theorien niemals überprüft werden können. Andere nähern sich vielleicht einer neuen Unschärferelation des möglichen Wissens...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.05.2019 um 15.06

Wer auf dem Lande lebt, weiß seit Jahrzehnten, daß das Insektensterben und mithin das Vogelsterben Folge des tonnenweisen Besprühens der Felder und Wiesen mit Chemie und der intensiveren Nutzung der Acker- und Waldflächen ist.

Die menschengemachte Klimaveränderung, bei der es nur um Zehntel-Grade geht, hat hierbei den geringsten Anteil, würde zunächst sogar die Dezimierung der Insekten im Winter verringern und nur unmerklich subtropische Arten bevorzugen.

Schon vor Wochen fiel mir auf, daß der ZDF-Professor Harald Lesch, den ich sonst schätze, mit gezinkten Karten spielt und das Vogelsterben als unmittelbar bevorstehende Folge der Klimaerwärmung darstellt. Jetzt haben mir die Pi-News die Arbeit abgenommen, auf diese fragwürdige Parteinahme und Angstmache hinzuweisen:


Ein aktuelles Video zeigt Professor Lesch in einer Vorlesung am 15. Februar 2019 an der Technischen Hochschule Rosenheim. Er spricht mal wieder von einer „klimaskeptischen“ Partei, die „in vielen Teilen Deutschlands ganz ungeheure Gewinne erziehlt“. Da die Rede hier nicht von der FDP sein kann, spricht Lesch natürlich von der AfD. In der Rede bringt Lesch einige Sprüche, die den Wissenschaftler recht deutlich als politischen Agitator entlarven (ab Minute 11:38): „(…) Wenn man jetzt in diesen Tagen mal das Ohr aufmacht, dann können Sie hier und da sogar ein gewisses Vogelzwitschern hören. Noch können Sie das hören! Nächstes Jahr gibt es vielleicht gar keine mehr! (…) Wir sind so erbärmlich, dass unsere Kinder demonstrieren für ihre Zukunft. So erbärmlich ist dieses Land. (…)“

Es ist nur beispielhaft. Doch solche Vorlesungen sind genau der Punkt, wo Wissenschaftlichkeit aufhört – und wo Wahlkampf anfängt.

pi-news.net 9.5.2019


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.03.2019 um 07.03

Eine publiziersüchtige und babyfeindliche Lehrerin empfiehlt anhand einer ominösen Studie über die westlichen Industrienationen den Verzicht auf ein Kind. Damit könne man jährlich 58,6 Tonnen klimaschädliches CO2 (pro Kind) einsparen.

"Kinderfrei statt kinderlos"
Lehrerin schreibt Manifest gegen das Kinderkriegen

Kinder seien schlecht für die Umwelt: Die Lehrerin Verena Brunschweiger hält nichts vom Kinderkriegen - und tritt damit eine hitzige Debatte los. ...


Verena Brunschweiger beruft sich in ihrem Buch "Kinderfrei statt kinderlos - ein Manifest" auf eine Studie zum CO2-Ausstoß. Demnach könne man jährlich 58,6 Tonnen CO2 einsparen, "wenn wir nur ein Kind weniger in die Welt setzen", sagte sie im "Focus"-Interview.
In Deutschland beträgt die Reproduktions- bzw. Fertilitätsrate nur 1,4 Kinder pro Frau. Es wäre aber für die Volkserhaltung eine Fertilität von 2,1 Kindern pro Frau nötig. Das heißt, die Zahl der Deutschen schrumpft in einer Generation auf zwei Drittel, in zwei Generationen auf 44 Prozent.

Die Dame befürwortet aber den Verzicht auf ein weiteres Kind. Die Fertilitätsrate wäre dann 0,4 Kinder pro Frau. In einer Generation würden dann nur noch 20 Prozent Deutsche existieren, in zwei Generationen nur noch 4 Prozent – ein wahres Ausrottungsprogramm für die Deutschen.

Darauf wartet schon halb Afrika mit fast 7 Kindern pro Frau und einer Verfünffachung der Bevölkerung in 50 Jahren. Deswegen unterstützen unsere weitblickenden staatstragenden Parteien auch das laufende Bevölkerungsersatzprogramm – nichts wäre für sie ja schlimmer als „ihr“ Staat ohne Untertanen.
Aber auch philosophische Gründe seien entscheidend. In der SWR-Sendung "Nachtcafé" sagte Brunschweiger Mitte Februar, sie vertrete die Sichtweise: "Wenn wir jemanden zur Welt bringen, dann fügen wir ihm immer Leid zu. Insofern ist es das Beste für mein Kind, wenn ich es nicht bekomme."

spiegel.de 8.3.2019
Die Küchenphilosophie der Frau Brunschweiger übersieht, daß die Evolution jedem fühlenden Wesen seit 550 Millionen Jahren mehr Leid zugefügt hat, als ein deutsches Kind unter normalen Umständen in seinem späteren Leben je erfahren wird. – Nebenbei kann man nachweisen, daß die Verminderung des Verbrauchs an Rind- und Schweinefleisch um die Hälfte – und damit auch vom CO2 und Methan seiner tierischen Erzeuger – den „Schaden“ mehr als ausgleichen könnte, den deutsche Babys bei uns angeblich verursachen.

Nachtrag 13.3.2019: „Spektrum“ brachte eine Kritik der ominösen Studie.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.02.2019 um 14.00

Wie sich Musik auf die Konzentration auswirkt

Sollte man bei geistiger Arbeit Musik hören - oder lenkt das ab? Ein Experiment von Psychologen kommt zu keiner eindeutigen Antwort: Es kommt auf die Tätigkeit an. Und auf die Persönlichkeit...


[Die Psychologen] Gonzalez und Aiello baten 142 Studentinnen und Studenten ins Labor und führten zunächst den „boredom proneness scale test“ durch. Mit diesem Test lässt sich bestimmen, wie viele neue Reize ein Mensch benötigt, um nicht in Langeweile zu verfallen. Davon ausgehend teilten die Psychologen ihr Probanden in zwei Gruppen, Gelangweilte (G) und Nichtgelangweilte (N).

Dann folgte das eigentliche Experiment, eine simple Aufgabe (den Buchstaben A in Texten markieren) und eine etwas schwierigere (erlernte Wortpaare vervollständigen). Beides mit und ohne Musikbegleitung, und wenn mit einer solchen, dann auch in verschiedenen Lautstärken und Komplexitätsgraden. Fazit: Die Leute aus der G-Gruppe schnitten bei den Tests grundsätzlich besser ab, aber die [ausgewählte Trivial-]Musik wirkte sich auf ihre Leistung eher hemmend aus. Bei der N-Gruppe war sie hingegen oft förderlich...

science.orf.at 26.2.2019

Die Interpretation der Versuchsergebnisse ist, wie in den psychologisch-neurologischen Weichwissenschaften zu erwarten, doch recht fragwürdig. Unser 1,3-kg-Neurocomputer verarbeitet die Außenreize und ihre Anforderungen in ganz unübersichtlicher Weise mit vielen Überschneidungen der Arbeitsbereiche. Manche schließen die gleichzeitige Nutzung aus, andere sind weitgehend unabhängig.

Behindern könnten sich Musik und Sprachverarbeitung oder Musik und Mathematik. Allerdings weiß ich von Mitstudenten, die sich zum Lösen mathematischer Probleme über Kopfhörer mit Rockmusik bedröhnen ließen. Ein mir bekannter Statiker dagegen verbot in seinem Büro jegliche Musik, weil er eine starke Zunahme der Fehler festgestellt hatte. Ich selbst konnte routinemäßige Zeichenarbeit mit leichter klassischer Musik angenehm verbinden, wurde jedoch von polyphonen oder tonal anspruchsvolleren Klängen abgelenkt. Trivialmusik habe ich nie ausprobiert.

Heutzutage können die meisten Menschen anscheinend nicht ohne akustische Hintergrundkulisse auskommen. Selbst Videos über Tiefseewesen oder Galaxienbewegungen im All müssen mit ektronischen Klängen unterlegt werden – eine unerschöpfliche Einnahmequelle für Bastler synthetischer Musik. Das geht soweit, daß man bei einigen Medien sogar meinte, die Videos der Überwachungskameras vom Überfall dreier Linksextremisten auf den AfD-Abgeordneten Frank Magnitz in einer Unterführung mit elektronischen Tropfsteinhöhlenklängen untermalen zu müssen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.02.2019 um 08.25

Dem absoluten Gehör auf der Spur

Mozart hatte es, Beethoven und auch Johann Sebastian Bach – das absolute Gehör. Diese Fähigkeit ermöglicht es manchen Menschen, die Höhe eines gehörten Tones präzise zu identifizieren. Doch woher kommt diese Fähigkeit? Eine erste Antwort haben Forscher nun bei einem Blick in Musikergehirne gefunden. Denn deren Hirnaktivität enthüllte, dass nur bei Menschen mit absolutem Gehör ein signifikant größerer Teil des primären Hörzentrums für die Frequenzwahrnehmung zuständig ist. Das könnte darauf hindeuten, dass diese Fähigkeit zumindest zum Teil angeboren ist...

Blick ins Hörzentrum


Was aber verleiht manchen Menschen diese seltene Fähigkeit? „Das absolute Gehör ist mit einer Reihe von morphologischen Veränderungen im Gehirn verknüpft“, erklären Larissa McKetton und ihre Kollegen von der York University in Toronto. „Aber welche grundlegenden neuronalen Mechanismen dahinterstecken, war bisher nicht klar.“ Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, führten die Forscher ein Experiment mit 61 Freiwilligen durch. Ein Drittel waren Musiker mit dem absolutem Gehör, 20 waren Musiker mit nur relativem Gehör und 20 weitere Probanden waren Laien ohne musikalisches Training. Alle Teilnehmer unterzogen sich einem Hirnscan mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT). Während die Probanden in der „Röhre“ lagen, wurde ihnen eine Reihe von auf- oder absteigenden Tonfolgen vorgespielt. Anhand der Hirnscans konnten die Forscher mitverfolgen, welche Gehirnareale auf die verschiedenen Frequenzen der Töne ansprachen.

Es zeigte sich: Bei den Musikern mit nur relativem Gehör und den musikalischen Laien fiel die Reaktion des Gehirns sehr ähnlich aus: Bei beiden Probandengruppen leuchteten jeweils ähnliche Teile des primären Hörzentrums, sowie zwei angrenzender Areale der auditorischen Großhirnrinde auf. Anders bei den Musikern mit dem absoluten Gehör: Bei ihnen reagierte ein deutlich größerer Hirnbereich auf die Tonfolgen. „Anatomisch gesehen waren sowohl die primäre Hörrinde als auch der rostrale Bereich des auditiven Cortex bei den Musikern mit absolutem Gehör signifikant größer“, berichten McKetton und ihre Kollegen.

Größere Areale für die Frequenzverarbeitung

Nähere Analysen enthüllten auch, welche Funktion die vergrößerten Areale hatten: Wie Saiten, die bei bestimmten Tönen mitschwingen, reagierten Neuronen in diesen Bereichen auf bestimmte Frequenzen. Bei den Musikern mit absolutem Gehör waren diese internen Sensoren über einen besonders breiten Frequenzbereich verteilt und eng miteinander verknüpft, wie die Forscher herausfanden. Ihrer Ansicht nach könnte dies bedeuten, dass bei Menschen mit absolutem Gehör die für die Frequenzverarbeitung zuständige Neuronen enger zusammenarbeiten. Das wiederum könnte es erleichtern, die Frequenz einzelner Töne zu bestimmen. Insgesamt legen die Ergebnisse nahe, dass das absolute Gehör auf neuroanatomischen und funktionellen Unterschieden bei der Frequenzverarbeitung beruht.

wissenschaft.de 12.2.2019

Mit anderen Intelligenzleistungen wird es ähnlich sein. Davon zeugen mindestens 200 jüdische Nobelpreisträger ¹) gegenüber 1 bis 2 moslemischen seit 1901. Übrigens sagte mir ein Musiker, sein absolutes Gehör habe seine Mutter in der Kindheit trainiert. Es kann sich aber auch nur um ein Lernen der Bezeichnungen für die Tonhöhen gehandelt haben. Eine derart begabte Sängerin konnte allerdings nicht einen halben Ton tiefer vom Blatt singen, wie es meine altgestimmte Laute erforderlich gemacht hätte.

¹) meist Atheisten


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.01.2019 um 10.31

Warum uns Musik glücklich macht

Wenn das richtige Lied im Radio läuft, kann uns das von jetzt auf gleich in gute Stimmung versetzen. Forscher haben nun die neurobiologischen Grundlagen dieser starken Wirkung von Musik untersucht. Ihre Experimente zeigen: Für die Hochgefühle ist in erster Linie der Botenstoff Dopamin verantwortlich. Seine Ausschüttung im Gehirn führt nicht nur dazu, dass uns Musikhören glücklich macht. Die Freisetzung des Glückshormons verursacht auch, dass wir es immer und immer wieder tun wollen.

... „Durch komplexe akustische oder visuelle Reize wie Musik und Kunstwerke Freude erfahren zu können, gehört zu den besonders faszinierenden Eigenschaften des Menschen“, schreiben Laura Ferreri von der Universität Barcelona und ihre Kollegen. Wie aber lässt sich dieses Phänomen erklären? Um das herauszufinden, haben die Wissenschaftler nun untersucht, was beim Musikhören im Gehirn passiert...

„Zum ersten Mal haben wir damit einen direkten Zusammenhang zwischen Dopamin, durch Musik ausgelöste Freude und Motivation belegt“, konstatieren die Forscher. „Ein Musikstück zu genießen, es wieder hören zu wollen und bereit zu sein, dafür Geld auszugeben – das alles hängt mit der Ausschüttung von Dopamin zusammen“, schließt Co-Autor Antoni Rodríguez Fornells.

wissenschaft.de 25.1.2019

Die Forscher haben eben nicht herausgefunden, was im Gehirn passiert. Sie können nicht erklären, warum mich der einfache Liedsatz von Josquin Desprez „In meinem Sinn“ zutieftst berührt und warum mich in den 50er-Jahren eine Gitarre-Adaption von John Dowlands „If my complaints“ (Piper's Galliard) so beeindruckt hat, daß ich nie wieder Gitarremusik des 19. Jahrhunderts gespielt habe.

Die Hirnforscher können auch nicht erklären, warum manche Disco mit überlauter Musik brechend voll ist, aber ich, frisch unbeweibt und neugierig, solchem Anbahnungsinstitut gleich nach dem Betreten mit Schrecken entfloh – sicher nicht nur, weil ich das Dröhnen als eine Fortsetzung meines Sprengstoffunfalls bei der Bundeswehr empfand.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.12.2018 um 06.13

Der Jahreswechsel regt an, darüber nachzudenken. Zeit entsteht durch das Nacheinander von Ereignissen. Man schätzt den Abstand nach evolutionär ererbtem Zeitgefühl. Messen kann man ihn nur durch gleichmäßig wiederkehrende Ereignisse. Den in Äquatorial-Afrika durch einen genetischen Unfall denkfähiger gewordenen Urmenschen wird der Tag als Zeiteinheit allmählich bewußt geworden sein. Für den auf die Nordhalbkugel der Erde ausgewanderten Teil wurde auch die Beachtung der Jahreszeiten lebensnotwendig, wie das Zählen der Tage auf Mammutknochen beweist.

Die Beobachtung der Bewegung der Gestirne erreicht, unterstützt durch die Erfindung der Schrift, in Sumerien und China einen ersten Höhepunkt. Die griechischen Philosophen beschäftigen sich ausgiebig mit dem Phänomen Zeit. Die Astronomen kommen durch Nachdenken und Nachrechnen auf die Kugelgestalt der Erde und den Verdacht, die Sonne könnte das Zentralgestirn der Planeten sein. Zugleich taucht die Hypothese auf, es könnte kleinstmögliche Teile der Materie geben.

Gegen Ende dieser etwa 900jährigen Epoche denkt auch der gott- und schreibsüchtige Augustinus von Hippo über die Zeit nach:

„Was also ist die Zeit? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es. Wenn ich es einem erklären will, der danach fragt, weiß ich es nicht. “ (Augustinus Liber XI, Caput XIV)
Und er kommt auf einen vernünftigen Gedanken: Um die Zeit zu verstehen, muß das zeitliche Nacheinander in ein räumliches Nebeneinander umgewandelt werden, das beliebig abgegriffen werden kann. Anfänglich ging das durch eine Folge von Bildern, durch Schriftzeichen und schon immer durch die auch heute noch nicht verstandene Abspeicherung im Gehirn. Die sieht er natürlich geistlich, aber er kommt doch der Sache recht nahe. Der Physiktheoretiker Carlo Rovelli schreibt in seinem Buch „Die Ordnung der Zeit“:
Im Elften Buch, Kapitel 12 seiner Bekenntnisse stellt sich Augustinus Fragen nach der Natur der Zeit und präsentiert eine scharfsinnige Analyse unserer Möglichkeiten, Zeit wahrzunehmen (allerdings unterbrochen von missionarischen Deklamationen, die ich ziemlich lästig finde). Er stellt fest, dass wir uns stets in der Gegenwart befinden, weil die Vergangenheit vergangen und damit ebenso nichtexistent ist wie die Zukunft, die erst noch kommen muss... Hier und jetzt sind weder Vergangenheit noch Zukunft. Wo sind sie? Augustinus‘ Schlussfolgerung lautet, dass sie in uns liegen:
In dir, mein Geist, messe ich die Zeiten; entgegne mir nicht: Wieso das? Lass dich nicht durch die Menge deiner Vorurteile verwirren. In dir, ich sage es dir nochmals, messe ich die Zeiten; der Eindruck, den die vorübergehenden Dinge auf dich machen, bleibt auch, wenn sie vorübergegangen sind, und ihn messe ich, wenn ich die Zeiten messe. Es ist also entweder [der Geist] selber die Zeit, oder es ist nicht die Zeit, die ich messe.
Der Gedanke ist überzeugender, als er beim ersten Lesen erscheinen mag. Wir können sagen, dass wir die Zeitdauer mit einer Uhr messen. Aber dazu müssen wir die Uhr zu zwei verschieden Zeitpunkten ablesen. Das ist unmöglich, weil wir uns immer in einem einzigen, niemals in zwei Momenten finden. In der Gegenwart sehen wir nur Gegenwart. Wir können Dinge sehen, die wir als Spuren der Vergangenheit deuten, aber zwischen Spuren der Vergangenheit sehen und den Ablauf der Zeit wahrnehmen besteht ein grundlegender Unterschied. Und Augustinus erkennt, dass der Unterschied dieses Ursprungs, das Bewusstsein vom Vergehen der Zeit, in unserem Innern liegt. Er ist Teil des Geistes. Es sind Spuren, welche die Vergangenheit im Gehirn hinterlassen hat.

Augstinus‘ sehr schöne Erörterung stützt sich auf die Musik. Wenn wir eine Hymne hören, wird das Klangerlebnis von den vorangegangenen und den nachfolgenden Tönen erzeugt. Musik hat nur in der Zeit ihren Sinn, aber wenn wir zu jedem Moment in der Gegenwart stehen, wie können wir diesen Sinn dann erfassen? Dies sei deshalb so, bemerkt Augustinus, weil sich unser Bewusstsein auf das Gedächtnis gründet und auf die geistige Vorwegnahme gründet. Die Hymne oder ein Lied sind gleichsam in unserem Geist in einheitlicher Form präsent, zusammengehalten von etwas, das für uns die Zeit ist. Also ist das die Zeit: Sie liegt vollständig in der Gegenwart, in unserem Geist als Erinnerung und als Vorwegnahme.
In der Renaissance erhält das Nachdenken über die Zeit einen neuen Schub. Kopernikus entdeckt das heliozentrische System neu. Es wird durch Kepler 1609 und Newton 1679 einer mathematischen Berechnung zugänglich, wobei die Zeit eine wichtige Rolle spielt und Newton die gegenseitige Anziehungskraft aller Massen entdeckt. Olaf Römer erkennt 1676 die endliche Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts an Zeitverzögerungen des beobachteten Umlaufs der Jupitermonde.

Die Erforschung des Elektromagnetismus seit dem 13. Jahrhundert gipfelte in Maxwells Gleichungen 1864. Der Versuch um 1890, die Erdbewegung (29 km/sec) in der Verringerung der Geschwindigkeit vorausgesandten Lichtes zu erkennen, scheitert: Wir sind selbst Bestandteil dieses heute als Raum von Feldern verstandenen Mediums.

Nach Einstein 1905 müssen Newtons Gesetze der Mechanik denen Maxwells angeglichen werden. Am besten geht man von der Vorstellung aus, alle Bewegung müßte letztlich auf eine Fortpflanzungsgeschwindigkeit von Energie zurückgeführt werden, die der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum gleicht.

Die einfachste graphische Darstellung ist die einer waagrechten Raumachse und einer senkrechten Zeitachse, die einen ruhenden Punkt zu verschiedenen Zeiten symbolisiert (Minkowsky). Die Lichtgeschwindigkeit wird gleich eins gesetzt. Ein lichtschnell bewegter Punkt erscheint dann in der Graphik als eine um plusminus 45 Grad von der Senkrechten abweichende Linie.

Nun wird eine Schwingung eines ruhenden „Raum-Zeit-Atoms“ konstruiert: Vom Nullpunkt soll jetzt in beide Richtungen mit Lichtgeschwindigkeit je ein Wirkungspunkt ausgehen, beide sollen zur gleichen Zeit die Richtung wechseln und mit gleicher Geschwindigkeit auf der Zeitachse wieder zusammentreffen. Das Bild zeigt ein auf der Spitze stehendes Quadrat mit maximaler Breite, genauer Zeitdauer und einem definierten Flächeninhalt.

Will man nun ein sich langsam nach rechts bewegendes Teilchen darstellen, so muß die Zeitachse ein wenig nach rechts geneigt werden. Behandelt man den Flächeninhalt als Erhaltungsgröße, so liegt der neue Endpunkt auf einer Hyperbel, und das „Raum-Zeit-Atom“ wird ein flächengleiches Rechteck.

Ein weiterhin ruhender Beobachter stellt daran eine Verlangsamung der Schwingung fest und eine Abnahme der Breite, wenn er durch die äußeren Endpunkte die Parallelen zur bewegten Zeitachse zieht. Ein mitbewegter Beobachter, dessen Systeme gleichermaßen mitdeformiert werden, spürt davon nichts.

Vor allem hält er seine nun ungleichzeitig liegenden äußersten Umkehrpunkte für gleichzeitig. Die Verbindungsgerade zwischen den beiden Umkehrpunkten ist nun eine Linie oder, zweidimensional erweitert, eine Ebene der Gleichzeitigkeit des bewegten Systems. Es muß also nicht nur die Zeitachse, sondern auch die Raumachse (entgegengesetzt) gedreht werden.

Lichtsignale, die vom Anfang und Ende eines fahrenden Zuges vermeintlich gleichzeitig ausgesandt werden, kommen bei einem ruhenden Beobachter nicht gleichzeitig an. Wegen der hohen Lichtgeschwindigkeit oder besser Wirkungsgeschwindigkeit, denn in Materie kann das Licht durchaus abgebremst werden, sind diese Verhältnisse vor Einstein nicht erkannt worden.

Die Quantentheorie arbeitet mit einer Überlagerung ¹) verschiedener Räume von Gleichzeitigkeit, so daß am Ende Aufenthaltswahrscheinlichkeiten herauskommen können. Nach Rovelli u.a. zeigen die Naturgesetze im Kleinen keine Zeitrichtung. Die entsteht erst durch die Entropie, das heißt durch die zunehmende Gleichverteilung von Unordnung in Vielteilchensystemen.


¹) Steven Weinberg erwähnt, er habe einmal erfolglos versucht, von dem (merkwürdigen) Prinzip der linearen (additiven) Überlagerung in der Quantentheorie abzuweichen. Das zeigt n.m.M., daß die QT teilweise keine Wirklichkeit beschreibt.

Bearb. 1.9.19


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.12.2018 um 05.26

[Symbolbild]
Die Erfahrungen dieses jungen Orang-Utans im Tanjung Puting National Park auf Borneo sind die Basis für Entscheidungen, die er später trifft. Damit unterscheidet sich das Planungsverhalten des Affen vom Menschen: das Tier denkt nicht. Anstatt mögliche Szenarien im Kopf durchzuspielen, lernt es assoziativ – ganz ähnlich wie Künstliche Intelligenz. Das fanden Forscher der Universität Stockholm heraus...
wissenschaft.de 29.11.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.11.2018 um 06.13

„Gehirn-Supercomputer“ mit einer Million Prozessorkernen jetzt erstmals eingeschaltet

Nach 20 Jahren Konzeption und fast zwölf Jahren Konstruktion ist am Wochenende der weltgrößte neuromorphe Supercomputer erstmals eingeschaltet worden. Die Spinnaker (Spiking Neural Network Architecture) genannte Maschine verfügt über eine Million Prozessorkerne und kann mehr als 200 Millionen Aktionen pro Sekunde ausführen, wie die University of Manchester in einem entsprechenden Artikel schreibt...

Geplant ist langfristig, dass der neue Supercomputer eine Milliarde biologische Neuronen in Echtzeit simulieren kann. Diesem Ziel wähnen sich die Forscher jetzt einen Schritt näher. Allerdings entsprechen eine Milliarde Neuronen gerade einmal einem Prozent der Größe des menschlichen Gehirns. Dieses besteht laut den Forschern aus 100 Milliarden Neuronen, die über eine Billiarde Synapsen verbunden sind.

t3n.de 6.11.2018

Da die Beweisführung der Superrechner nicht mehr nachvollzogen werden kann, werden sie uns eines Tages „beweisen“, was wir glauben müssen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.10.2018 um 12.49

Das Wissenschaftsportal Scinexx.de bringt ein „Dossier“ zum Thema:

Wahrheit im Spiegel der Wissenschaft

Was ist in Zeiten von "Fake News" eigentlich wahr? Und was versteht die Wissenschaft unter Wahrheit? Forschende aus fünf verschiedenen Fachdisziplinen berichten über Wahrheit und das Wesen der Wissenschaft – und auch, warum der Wahrheitsbegriff oft zu kurz greift...


Nun: Dass Erkenntnisse umgeworfen werden, ist das Wesen der Wissenschaft – und was ist "Wahrheit" überhaupt? Darüber berichten fünf Forscherinnen und Forscher der Universität Innsbruck: eine Pharmazeutin, eine Anglistin, ein Theologe, ein Statistiker und eine Medienwissenschaftlerin erzählen über ihren Zugang zum "Wahrheitsproblem" in ihrem Forschungsalltag... Das Bild von Forschung und Wissenschaft ist manchmal wenig schmeichelhaft. Und das nicht erst, seit US-Präsident Donald Trump bei jeder Gelegenheit "Fake News" in die Mikrofone brüllt ...
Man sollte nun meinen, eine Einführung in das schwierige Verhältnis von Wissen, Wahrheit und Logik sollte doch wohl ein Philosoph vornehmen. Aber nein, ein Theologe wird vorgeschickt, ein „Gotteswissenschaftler“ – ohne Ahnung von seinem Forschungsgegenstand außer durch 3000 Jahre alte, fragwürdige Gerüchte. Der Theologe Roman Siebenrock referiert unter den Überschriften:
Überprüfbarkeit und Reflexion
Populismus, Einstein und die Messbarkeit der Dinge
Zwischen Meinung und Wahrheit
Überprüfbar muss es sein.
... Zahnweh kann ich nicht messen. Insofern gibt es Bereiche der Wirklichkeit, die sich der Messbarkeit entziehen", sagt Siebenrock.
Auch die Theologie, als die wissenschaftliche Beschäftigung mit konkret gelebter Religion [Etikettenschwindel: das ist Psychologie oder Soziologie, auch Glaubensfernen zugänglich!] hat oft [!!!] keine harten empirischen Kriterien. Sie muss für ihre Überzeugungen Gründe anführen, die von anderen geprüft und prinzipiell widerlegt werden können. Deshalb lernen die Studierenden auch religionskritische Argumente kennen und prüfen.
"Das kann dazu führen, dass Menschen existentiell in die Krise geraten. Es gehört zum Projekt der Theologie, dass Menschen im Prozess der Reflexion zweifeln oder auch den Glauben verlieren."
Diese Form von Überprüfbarkeit und kritischer Reflexion muss auch existentiell sein und kann so den Menschen [indem er, anders als ein echter Wissenschaftler, ehrlicherweise seinen Beruf aufgeben müßte], aber auch die Gesellschaft verändern.

Albert Einstein suchte gut 30 Jahre lang nach einer einheitlichen Feldtheorie für Gravitation und Elektromagnetismus – vergeblich. [... und wußte doch mit den Quanten zu rechnen – ganz ohne „Gotteswissenschaft“.]

Einstein und die Würfel Gottes

Dass dies für die Wissenschaft allgemein gilt, zeigt Siebenrock am Beispiel Albert Einstein. Dieser war fest davon überzeugt, dass "der Alte nicht würfelt" und wollte die von der Quantentheorie proklamierte Unschärfe nicht als endgültige Erkenntnis akzeptieren. So hat er sein ganzes Leben lang versucht, eine andere Theorie zu finden.
"Und da merkt man, dass auch in der Naturwissenschaft lebensweltliche Vorbedingungen teilweise eine erhebliche Rolle spielen",
betont Siebenrock.
"Auch die Naturwissenschaft hat eine bestimmte Perspektive auf die Welt."
Diese Perspektive bedeutet aber nicht, dass man einfach alles Mögliche [Gemeint: „alles mögliche, vielerlei“] behaupten kann.
"Das Wörtchen Wahrheit funktioniert nicht nach dem Motto: Ich behaupte, also trifft es zu [wie bei den bekannten Propheten und Religionsstiftern]. Sondern: Ich habe eine Überzeugung, ich muss dafür Gründe liefern, die ihnen einsichtig sind und danach können wir von einer gemeinsamen Wahrheit sprechen."
Diese Gründe müssen immer so sein, dass sie außerhalb des Überzeugungssystems von demjenigen liegen, der etwas behauptet...
http://www.scinexx.de/dossier-889-1.html 26.10.2018
Womit wir wieder bei der Theologie wären. Die Theologie behauptet ein Wahrheitssystem, das nicht aus dem naturwissenschaftlichen, aber auch sonst aus keinem logischen System anerkannter Wissenschaften gestützt werden kann.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.09.2018 um 09.49

Die Kommission war unterbesetzt (und unterbelichtet?)

... Nach Ansicht einiger Astronomen ist Pluto zu Unrecht vom Planeten zum bloßen Zwergplaneten herabgestuft worden. Denn das Kriterium für seinen Ausschluss sei historisch und astronomisch fragwürdig, argumentieren sie. Demnach hat kein Planet seinen Orbit komplett von anderen Objekten freigeräumt und selbst die Erde wäre an Plutos Position dazu nicht fähig, so die Forscher. Eine Entscheidung auf Basis des Umfelds statt der intrinsischen Eigenschaften eines Objekts sei daher unsinnig.

scinexx.de 11.9.2018

Siehe auch dies und das.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.09.2018 um 10.42

Mehr Wunsch als Wirklichkeit:

Zuwanderungspolitik:
CSU: Deutschland kein Einwanderungsland ...

https://www.tagesspiegel.de › Politik
07.11.2000 - "Auch wenn man unkontrollierte Zuwanderung hat, ist man noch lange kein Einwanderungsland", kritisierte CSU-Chef Edmund Stoiber.
Mit 15 Jahren Verspätung dämmert es Seehofer:
Innenminister nach Chemnitz:
Seehofer nennt Migration „Mutter aller Probleme“

https://www.tagesspiegel.de › Politik
06.09.2018 - „... die Migrationsfrage ist die Mutter aller politischen Probleme in diesem Land. Das sage ich seit drei Jahren.“
Der biologistische Blick, der „uns nach Auschwitz geführt“ hat, sagt:
Stamp:
"Ohne Migration wäre Seehofer heute Afrikaner"

www.wz.de/home/.../stamp-ohne-migration-waere-seehofer-heute-afrikaner-1.276042...
06.09.2018 - Nordrhein-Westfalens Integrationsminister Joachim Stamp hat die Äußerung von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zur Migration kritisiert ...
Und ohne Evolution wäre Stamp heute insektenfressender Lemur auf Madagaskar.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.07.2018 um 05.41

... Einer amerikanischen Studie zufolge soll der bei Katzen weit verbreitete Parasit Toxoplasma gondii bei Menschen dazu beitragen, dass sie risikofreudiger im Arbeitsleben sind und häufiger eine eigene Firma besitzen. Die Erklärung hinter diesen veränderten Verhaltensweisen ist ebenso beunruhigend wie faszinierend: Offenbar beeinflusst der Parasit die Entscheidungen seines Wirtes und ermutigt ihn zu risikofreudigerem Verhalten...

In anderen Studien wurde bereits über die Auswirkungen des Erregers auf den menschlichen Organismus berichtet. So soll die Infektionskrankheit einen negativen Einfluss auf die Gesundheit von Neugeborenen haben. Des Weiteren werden vielfach schwere Spätfolgen im Gehirn älterer Menschen vermutet...

Ausführlich in: heilpraxisnet.de 29.7.2018

Nun, das wissen wir schon lange. Die risikofreudige Durchführung von Rechtschreib-, Währungs- und Bevölkerungs„reformen“ läßt kaum einen anderen Schluß zu.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.07.2018 um 10.23

Urmu - Urgeschichtliches Museum Blaubeuren
Heute präsentierte Prof. Nicholas Conard von der Universität Tübingen den Fund des Jahres aus der Grabungskampagne des Hohle Fels 2017 - #UNESCO-Welterbe Schwäbische Alb - im urmu:

Eine Mammutrippe aus dem Gravettien mit Ritzungen!

Ein seltener Knochenfund: Zwischen 35.000 und 30.000 Jahre alt, 44 cm lang, 5,1 cm breit und 2,1 cm dick. Auffällig sind die zwei Reihen von Markierungen, die mit Sicherheit gezielt platziert wurden: einmal 83 und einmal 90 Striche und an einer anderen Stelle 13 schwächere und längere Einschnitte. Ein Stück von der Größe mit diesen Ritzungen ist etwas ganz besonderes! ...

Scinexx:

Doch die genaue Funktion dieses Funds bleibt vorerst rätselhaft. Ideen zur Funktion sind daher durchaus willkommen – sowohl im urmu als auch auf der Facebook-Seite des Museums. "Wir freuen uns darauf, mit unseren Besuchern eine spannende Diskussion darüber zu führen, wofür die Reihen aus 13, 83 und 90 Strichen wohl stehen könnten", so Kölbl.

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-22984-2018-07-27.html

Ich habe schon meine eigene Idee hingeschickt:

»Es sind Mondkalenderdaten. Das Jahr hat etwa 13 Mondumläufe (+ 1 Tag) bei einem Monat zu 28 Tagen oder 4 Wochen zu 7 Tagen. Die 83 Kerben sind 3 Monate zu 28 Tagen – 1 Tag, die 90 Kerben sind 13 Wochen zu 91 Tagen – 1 Tag, also 1 Vierteljahr. Der jeweils fehlende Tag wurde wohl schon zum nächsten Quartal gerechnet – oder es wurden nur die Nächte zwischen den Tagen gerechnet. Die Zahl 12 (Monate) war noch nicht heilig.«

Ein Leser kommentiert sprachlich interessant:
Magnus Schmidt Das mit den Nächten klingt für mich plausibel, die Germanen sind zwar nicht so alt, haben auch in Nächten gerechnet. Und wer weiß, wie weit diese Art der Zählung noch zurückgeht? Überbleibsel davon findet man heute noch im Dialekt in Österreich und in der Rhön (Deutschland). So sagt man hier in der Rhön "nachte" (gestern) und "fürnachte"(vorgestern). –
Ein anderer ergänzt am 31.8.:
Jürschen Strese ... Und wenn man in einem etymologischen Wörterbuch das Wort "heute" nachschlägt, erhält man als Antwort: altdeutsch für "hiu nachtu". Nicht der Tag zählte, sondern die Nacht.
Mein Nachtrag am 29.7.: »Vielleicht waren die anscheinend bewußt schwach geritzten 13 Striche, auf den Fotos kaum erkennbar, nur eine Art Zwischenrechnung, um die 13 mal 7 minus 1 Hauptkerben des Vierteljahres in der Anzahl sicher plazieren zu können.«

Ach ja, und 2006 habe ich meinen Sohn die 820 km nach Blaubeuren gefahren, nur weil er unbedingt den „Blautopf“ sehen wollte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.07.2018 um 07.04

So poetisch kann man das heute nicht mehr ausdrücken. Trotzdem ist die „Zufälligkeit“ die einzige Gottheit, an die heutige Evolutionsforscher noch glauben:

Forscher am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden haben ... eine spektakuläre Entdeckung gemacht: Der Austausch nur eines einzigen Basenpaars in der DNA dieses Gens hat dazu geführt, dass sich beim modernen Menschen mehr Hirn-Stammzellen bilden – die Voraussetzung für ein größeres Gehirn...

Der Austausch eines einzelnen C durch ein G im ARHGAP11B-Gen dürfte sehr viel später erfolgt sein als die Entstehung des Gens selbst vor rund fünf Millionen Jahren, vermutlich irgendwann während der dramatischen Zunahme der Gehirngröße in der Linie zum Menschen im Zeitraum von vor 1,5 Millionen bis rund 500.000 Jahren.

derstandard.at 11.12.2016
Witzigerweise scheinen die amerikanischen Forscher das nicht zu kennen:
In Organoiden menschlicher Zellen, aus denen die NOTCH2NL-Gene entfernt worden waren, entstanden Zellen der Großhirnrinde zwar schneller, aber in geringerer Zahl. NOTCH2NL-Gene fanden sich nur in menschlichen Zellen, nicht aber in Organoiden von Makaken und nicht im Erbgut von Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans.

Demnach müsse es, so die Autoren, vor drei bis vier Millionen Jahren bei einem gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Menschenaffen zu einer Verdopplung des NOTCH2-Gens gekommen sein. Das Duplikat, ein Pseudogen, hatte zunächst keine Funktion. Während der weiteren Evolution zum Menschen allerdings wurden daraus neue funktionierende NOTCH2NL-Gene. Wie Genomvergleiche zeigten, verfügten darüber auch schon die Neandertaler und die Denisova-Menschen. „Wir könnten unser großes Gehirn zum Teil der Duplikation von NOTCH2 und anderer Gene verdanken“, sagt Haussler. „Aber damit verbunden war eine erhöhte Instabilität in einem Abschnitt des Chromosoms 1, wodurch wir anfälliger für ein gestörtes Hirnwachstum und psychische Erkrankungen wurden.“

wissenschaft-aktuell.de 1.6.2018
Der menschliche Geist als Betriebsunfall der Gehirnentwicklung – welch Abstieg von der biblischen Gottes-Ebenbildlichkeit!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.04.2018 um 16.59

Spektrum 25.4.2018
Gottes letztes Schlupfloch
Die Quantenphysik basiert auf Zufall, da sind sich Physiker eigentlich sicher. Aber ein Restzweifel bleibt... Albert Einstein hatte mit dieser Vorstellung große Probleme. »Gott* würfelt nicht!«, soll er sinngemäß gesagt haben... Aber bis heute bleiben Lücken. Eines davon, das so_genannte »Freedom-of-choice«-Schlupfloch, ist besonders schwer zu stopfen, und es zieht seit einigen Jahren viel Aufmerksamkeit auf sich. Im Kern dreht es sich um die Frage, ob etwas den Physikern den Zufallscharakter in Quantenmessungen nur vorgaukeln könnte...
spektrum.de 25.4.2018

... laut einer 1926 aufgestellten Regel des deutschen Physikers Max Born lässt sich die Interferenz [Wahrscheinlichkeitsamplitude] rein mathematisch immer aus dem Produkt von zwei Spalten bzw. Möglichkeiten beschreiben (also A mal B)... Die erste experimentelle Bestätigung von Borns Regel [warum nicht Born's, analog Born'sch...], gelang 84 Jahre später einem österreichisch-kanadischen Forscherteam um den Physiker Gregor Weihs von der Uni Innsbruck. Er hat dafür eine Ein-Fotonen-Quelle entwickelt, die als Grundlage für die Überprüfung der Born'schen Regel diente. Und die Überprüfung gelang fürs Erste, wie die Physiker in der Wissenschaftszeitschrift Science (online) berichten.
globale-evolution.de 10.6.2010

Versuch von Alain Aspect 1982 (Wiki): Als Ergebnis des Versuchs bleiben im Wesentlichen zwei Interpretationen der Quantenmechanik übrig: Es sind entweder (a) spukhafte (d.h. experimentell nicht fassbare) Fernwirkungen am Werk oder (b) die quantenmechanische Beschreibung der experimentellen Vorgänge bedient sich eines Formalismus, dessen Objekte nicht ohne Weiteres als unmittelbare Bestandteile der Realität angesehen werden dürfen.

PS.: Um 1966 hatte ich Quantenphysik gehört, bis mir im Audimax Hannover mein Mantel gestohlen wurde. Seit mir 1982 die Bedeutung des obigen Ergebnisses klar wurde, habe ich darüber nachgedacht, sogar am Biertresen – bis die Rechtschreib„reform“ kam und der Anfang vom Ende Deutschlands...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.03.2018 um 12.22

... hat Michael Odenwald für Focus-Online einen ausführlichen Nachruf verfaßt, natürlich mit leichter erlernbaren Reform-ss unter den Bedingungen der außer-heyseschen Unschärferelation im So_Genannten.

Geboren wurde Hawking am 400. Todestag Galileo Galileis, gestorben ist er nun an Einsteins Geburtstag, außerdem am Pi-Tag, nach amerikanischer Zählung 3/14. Die Kabbalisten sehen darin Zeichen – und ich sehe schlecht aus als am 17.2. Geborener, dem Tag der Verbrennung Giordano Brunos auf dem Campo de‘ Fiori in Rom.

Ruhm hat Hawking dadurch erlangt, daß er seinen wissenschaftlich vorausgesagten Tod um das Zehnfache überlebt hat und dabei im Rollstuhl auch sprachlos noch bedeutende wissenschaftliche und populäre Werke verfaßt hat. Allerdings hat er nie den Nobelpreis erlangt, obwohl seine errechnete Hawking-Strahlung, die durch dissoziierte Teilchen der Quantenfluktuation im Bereich des Schwarzschild-Radius eines Schwarzen Loches entsteht, eigentlich leichter nachzuweisen sein sollte als „Gott“, dessen Existenz er verneinte.

Das war auch das Problem seiner Ehen, wobei die BILD-Zeitung 1993 berichtete, daß er sich von seiner Frau trennt, weil sie an Gott glaubt. Nach anderen Boulevard-Blättern trennte sie sich, weil er nicht an Gott glaubte. Seine erste Frau erinnerte sich, er habe sich „wie Gott“ aufgeführt. Wohl auch deshalb dachte er über das tiefste Problem nach: „Frauen sind ein komplettes Rätsel,“ was ich gut verstehe.

Seine Warnungen vor der Selbstauslöschung der Menschheit sind mehr denn je ernst zu nehmen. Allerdings halte ich seine Empfehlung, Rettungsraumschiffe zu fernen, vielleicht bewohnbaren Welten auf den Weg zu schicken, für völlig irreal.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.01.2018 um 19.52

... erschien in den deutschen wissenschaftlichen Zeitschriften die bedeutendste physikalische Theorie des 20. Jahrhunderts in zwei zunächst nicht als gleichbedeutend wahrgenommenen Einkleidungen:

Über die quantentheoretische Umdeutung kinematischer und mechanischer Beziehungen.
Von W. Heisenberg in Göttingen.
(Eingegangen am 29. Juli 1925.)...

Bekanntlich läßt sich gegen die formalen Regeln, die allgemein in der Quantentheorie zur Berechnung beobachtbarer Größen (z. B. der Energie im Wasserstoffatom) benutzt werden, der schwerwiegende Einwand erheben, daß jene Rechenregeln als wesentlichen Bestandteil Beziehungen enthalten zwischen Größen, die scheinbar prinzipiell nicht beobachtet werden können (wie z. B. Ort, Umlaufzeit des Elektrons), daß also jenen Regeln offenbar jedes anschauliche Fundament mangelt, wenn man nicht immer noch an der Hoffnung festhalten will, daß jene bis jetzt unbeobachtbaren Größen später vielleicht experimentell zugänglich gemacht werden können.
Zeitschrift für Physik. Bd. XXXIII.

... Es kann wohl als wichtiger Erfolg der hier kurz dargestellten Theorie angesehen werden, daß sie einerseits durch alleinige Benutzung der beobachtbaren Frequenzen, Amplituden und Phasen eine enge Analogie ermöglicht zur klassischen wellentheoretischen Beschreibung der Strahlungsvorgänge..., daß sie andererseits wegen der Gültigkeit der Erhaltungssätze (Energie- und Impulssatz ...) auch mit der Einsteinschen Lichtquantentheorie nicht im Widerspruch zu stehen scheint; es ist ferner befriedigend, daß die Grundpostulate der Quantentheorie im formalen Schema dieser Theorie einen sinngemäßen mathematischen Ausdruck finden....

Göttingen, den 21. Dez. 1925, Institut für theor. Physik
Genau 70 Jahre später verteidigte ein Politbürokrat vom Baden-Württembergischen Kultusministerium den perfidesten und dümmsten Einfall der Kultusministerkonferenz im 20. Jahrhundert – die ss-Rechtschreib„reform“:
Aktenzeichen: IV/5-6521-D/168
21. Dezember 1995

Sehr geehrter Herr Dräger,
... Die am 28. November 1995 in der Zeitung „Die Welt“ erschienene Stellungnahme der Präsidentin des P.E.N.-Zentrums West wird nach Auffassung des Kultusministeriums dem Neuregelungsvorschlag nicht gerecht. Die Befürchtung, daß nach den neuen Regeln unterrichtete Kinder „später auch nur mit Befremden die Literatur ihres eigenen Landes lesen können“, ist sachlich nicht begründet. So wird etwa die Stellungnahme von Frau Bachér nach der vorgesehenen Neuregelung nur an sechs Stellen durch neue Schreibungen, die in der beigefügten Kopie markiert sind, zwingend verändert („Erlass, muss, dass, umso, dass, dass“). ... Die Befürchtung, daß die veränderten Schreibweisen etwa zu Erschwerungen des Schreibvorganges führen könnten, teilt das Ministerium nicht.

Die Schweiz, die auf den Buchstaben ß bereits seit langem gänzlich verzichtet, hat in den vergangenen Diskussionen keine Veranlassung für eine Rückkehr zur ß-Schreibung gesehen...

Lübke, Regierungsschuldirektor
Ja, gerade die neue häßliche Mischschreibweise führte zu Kulturchaos und Traditionsverlust. Seit der Erfindung des „ß“ hatte die deutschsprachige Wissenschaft einen stetigen Aufstieg genommen, um schließlich mit den Gedanken Erwin Schrödingers die erfolgreichste Version der Quantentheorie zu formulieren – als kleine Weltformel:
Quantisierung als Eigenwertproblem;
E. Schrödinger

(Erste Mitteilung)

§ 1. In dieser Mitteilung möchte ich zunächst an dem einfachsten Fall des (nichtrelativistischen und ungestörten) Wasserstoffatoms zeigen, daß die übliche Quantisierungsvorschrift sich durch eine andere Forderung ersetzen läßt, in der kein Wort von „ganzen Zahlen mehr“ vorkommt. Vielmehr ergibt sich die Ganzzahligkeit auf dieselbe natürlich Art, wie etwa die Ganzzahligkeit der Knotenzahl einer schwingenden Saite. Die neue Auffassung ist verallgemeinerungsfähig und rührt, wie ich glaube, sehr tief an das wahre Wesen der Quantenvorschriften....
Annalen der Physik 27. Januar 1926, S.361
Als Beweis für die Notwendigkeit der „Reform“ gilt dennoch achtzig Jahre später zeitgeistigen Wichtigtuern die gelungene Dressur ihrer Kinder:
Droesser, Zeitforum 27.3.04: „Mein Sohn ist mittlerweile in der siebten Klasse und hat noch nie eine andere Rechtschreibung kennen_gelernt - der würde Ihnen was husten, wenn Sie jetzt plötzlich mit für ihn altertümlichen ßs angerückt kämen.“

Pallas, Spiegelforum 28.6.04: „… arbeiten meine Kiddies z.B. noch mit Physikbüchern aus der Zeit vor der Rechtschreibreform. Und lachen immer über ein ‘daß“.
Nicolai Börners Physica oder Vernünftige Abhandlung Natürlicher Wissenschaften 1742


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.08.2017 um 12.09

Aus einem Gerichtsurteil 2025: „Der der Fremdenfeindlichkeit überführte Angeklagte wird dazu verurteilt, eine tägliche Dosis von xxx Milligramm Oxytocin als Nasenspray unter Polizeiaufsicht einzunehmen. Im Weigerungsfalle darf die Verabreichung auch zwangsweise durchgeführt werden.“

Oxytocin schwächt Fremdenfeindlichkeit
Der als Kuschel- und Bindungshormon bekannte Botenstoff Oxytocin spielt offenbar auch eine Rolle für unser Verhalten gegenüber Migranten. Ein Experiment zeigt: Wer Flüchtlingen gegenüber ohnehin eher positiv eingestellt ist, spendet unter Einfluss des Hormons sogar noch großzügiger für diese Gruppe von Bedürftigen. Bei Menschen mit einer tendenziell fremdenfeindlichen Haltung bewirkt das Oxytocin allein zwar keine Veränderung - eine Kombination aus Hormon und positiven Vorbildern allerdings schon...

"Aus neurobiologischer Sicht sind die Grundlagen von Fremdenfeindlichkeit und Altruismus noch nicht genau verstanden", sagt René Hurlemann von der Universität Bonn.

Er und seine Kollegen sind diesem Phänomen deshalb nun genauer nachgegangen. Die Forscher wollten wissen: Kann sich das Bindungshormon Oxytocin womöglich auf die Spendenbereitschaft für Flüchtlinge auswirken? Um das zu überprüfen, befragten sie 183 deutsche Studierende im Alter zwischen 21 und 24 Jahren mithilfe eines Fragebogens zu ihrer persönlichen Einstellung gegenüber Flüchtlingen und ließen sie anschließend eine Spendenaufgabe am Computer absolvieren...

Das erstaunliche Ergebnis: "Durch die kombinierte Darreichung von Hormon und sozialer Norm spendeten auch Personen mit einer an sich negativen Grundeinstellung bis zu 74 Prozent mehr für Flüchtlinge als in der vorangegangenen Runde. Die Spenden für Einheimische nahmen hingegen nicht zu", berichtet Erstautorin Nina Marsh von der Universität Bonn. Als Folge reichte das Spendenaufkommen der Fremdenskeptiker bis auf nahezu 50 Prozent an das der altruistischen Gruppe heran.

Doch was bedeuten diese Ergebnisse konkret für unseren Alltag? "Skepsis gegenüber Migranten könnte mit sozialen Normen begegnet werden", meint Hurlemann...

Das Bindungshormon Oxytocin könnte dabei Vertrauen stärken und Ängste abmildern: Bei gemeinsamen Aktivitäten steigt erfahrungsgemäß der Oxytocin-Spiegel im Blut. "Das wäre eine ideale Situation, um die Akzeptanz und Integration von Zugewanderten zu fördern, die auf unsere Hilfe angewiesen sind", schließt Hurlemann.

Quelle: Nina Marsh (Universität Bonn) et al., Proceedings of the National Academy of Sciences, doi:10.1073/pnas.170585311

wissenschaft.de 14.08.2017
In anderen Bereichen sind Hormonbehandlungen schon Standard, wohl auch bei kriminell Pädophilen. Bei Homosexuellen gilt das jedoch inzwischen als unethisch. Aber warum nicht Fremdenfeinde medikamentös auf die staatlich erwünschte Norm bringen?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.05.2017 um 04.56

Wie Lesen unser Gehirn verändert

Das Lesenlernen ist eine der größten und wichtigsten Herausforderungen für Schulkinder – und erfordert Monate, manchmal Jahre des Übens. Welche überraschend tiefgreifenden Veränderungen dieser Lernprozess in unserem Gehirn bewirkt, haben Forscher jetzt in einer Studie mit indischen Analphabeten herausgefunden. Das Lesenlernen veränderte bei ihnen nicht nur Areale in der Großhirnrinde, sondern auch evolutionär alte Hirnstrukturen wie den Thalamus und den Hirnstamm.

Lesen ist eine unserer wichtigsten Fähigkeiten – und gleichzeitig eine evolutionär sehr junge Kulturtechnik: Von der Erfindung der ersten Schriften bis heute sind gerade einmal wenige tausend Jahre vergangen. Deshalb hat unser Gehirn noch kein eigenes Lesezentrum entwickelt, sondern funktioniert andere Areale für diese geistige Leistung um. Im Zuge des Lesenlernens muss es daher zu funktionellen Umstrukturierung im Gehirn kommen. Forscher gehen unter anderem davon aus, dass dabei Hirnareale, die eigentlich für die Erkennung komplexer Objekte wie Gesichtern konzipiert waren, nun dafür genutzt werden, Buchstaben zu erkennen und in Sprache zu übertragen. Dadurch entwickeln sich einige Regionen unseres visuellen Systems zu Schnittstellen zwischen unserem Seh- und Sprachsystem. "Bisher ging man davon aus, dass sich diese Veränderungen lediglich auf die äußere Großhirnrinde beschränken", berichtet Studienleiter Falk Huettig vom Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nijmegen. Doch ob sich die Umstrukturierungen beim Lesenlernen tatsächlich nur auf diesen evolutionär sehr neuen Teil des Gehirns beschränken, blieb bloße Spekulation.

Blick ins lernende Gehirn

Um mehr Einblick in die neuronalen Grundlagen des Lesenlernens zu erhalten, führten Huettig, sein Kollege Michael Skeide vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften und weitere Forscher eine Studie mit indischen Analphabetinnen durch...

Sechs Monate lang erhielten die Teilnehmerinnen regelmäßig Unterricht im Lesen und Schreiben...

Um herauszufinden, was sich durch das Lesenlernen im Gehirn der Probandinnen veränderte, untersuchten die Forscher ihre Hirnaktivität im Laufe der Studienzeit mehrfach mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanz-Tomografie (fMRT). Dabei wurden die Teilnehmerinnen sowohl in Ruhe als auch beim Lesen im Hirnscanner beobachtet.

Änderungen selbst am Hirnstamm

Dabei zeigte sich Erstaunliches: Das Lesenlernen verändert keineswegs nur Areale und Funktion der Großhirnrinde wie bisher angenommen. Stattdessen werden durch diesen Lernprozess Umstrukturierungen in Gang gesetzt, die bis in den Thalamus und den Hirnstamm hineinreichen – und damit in evolutionär sehr alte Hirnteile. Wie die Forscher beobachteten, passen bestimmte Areale im Hirnstamm und im Thalamus ihre Aktivitätsmuster im Laufe der Zeit enger an die Feuerrate der Sehzentren in der Großhirnrinde an. Sie übernehmen damit offenbar Assistenzaufgaben beim Entziffern der Schrift. "Die Thalamus- und Hirnstammkerne helfen unserer Sehrinde dabei, wichtige Informationen aus der Flut von visuellen Reizen herauszufiltern noch bevor wir überhaupt bewusst etwas wahrnehmen", erklärt Skeide. Er vermutet, dass die Areale am Hirnstamm zudem die Augenbewegungen koordinieren helfen, mit denen wir die Buchstaben fixieren. "Auf diese Weise können geübte Leser vermutlich effizienter durch Texte navigieren", so Skeide.

Die neuen Erkenntnisse demonstrieren zweierlei: Zum einen ist unser Gehirn auch im Erwachsenenalter noch zu massiven funktionellen Umstrukturierungen fähig. Analphabeten können demnach noch genauso gut lesen lernen wie Kinder. Zum anderen aber führt eine so anspruchsvolle Kulturtechnik wie das Lesen zu weitaus tiefgreifenderen Veränderungen in unserem Gehirn, als man es bisher für möglich gehalten hätte. Selbst Hirnteile, die wir mit den Reptilien teilen, sind an diesem Umbau beteiligt...

Vollständig in wissenschaft.de 24.05.2017

Die Forschung läßt ahnen, welch ein Größenwahn unsere Politiker getrieben hat, auf Zuruf einer kleinen Reformersekte Änderungen an unserer bewährten Rechtschreibung vorzunehmen, und damit einen Umbau von 80 Millionen Gehirnen bis in den Thalamus und Hirnstamm (Reptiliengehirn) hinein zu erzwingen.

Die gelungene Überwältigung ermutigte die Kleinhirne unserer Politiker leider auch, nun einen Massenimport unbekannt präparierter Gehirne zuzulassen, ohne daß die schon länger hier befindlichen, reformierten Althirne allzuviel Widerstand leisten konnten.




eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.03.2017 um 19.25

Rüdiger Vaas, der Chefredakteur von „Bild der Wissenschaft“, hat vor drei Jahren eine Zusammenfassung des Standes der Elementarteilchenphysik verfaßt, in der er seine Sicht der literarischen Bedeutung des Wortes „Quark“ und der nicht durchgedrungenen Bezeichnung „As(s)“ beschrieben hat:

1963 und 1964 arbeitete Gell-Mann an einer physikalischen Interpretation seiner SU(3)-Symmetriegruppe. Er entdeckte, dass sich alles logisch fügte und erklären ließ, wenn man diverse Teilchen des Zoos als zusammengesetzt betrachtet – aufgebaut aus elementareren Entitäten. Gell-Mann nannte sie Quarks (was er „ kworks“ aussprach).

Der Physiker hatte sich dabei von James Joyce inspirieren lassen. In dessen Roman „Finnegans Wake“ von 1939 heißt es: „Three quarks for Muster Mark! / Sure he hasn't got much of a bark / And sure any he has it's all beside the mark.“ Was etwa bedeutet: Drei Dreikäsehochs („quarks“) sind so viel wert wie ein richtiger Mann. Die drei Kinder von Mr. Mark – der eigentlich Mr. Finn ist – treten manchmal für diesen auf. Eine seltsame Story, die gut zur seltsamen Elementarteilchenphysik passt, wo ein Proton sich wie Mr. Mark als drei interagierende Quarks darstellt. Kurzum: In der Physik „menschelt“ es. Und wer sie schwierig findet, der kann sich damit trösten, dass er es mit „Finnegans Wake“ nicht leichter hat.

Übrigens war Joyce angeblich auch die deutsche Bedeutung von „ Quark" bekannt – er hatte das Wort wohl in Freiburg bei Marktfrauen gehört, die Quark verkauften. Gell-Mann gefiel außerdem, dass „Quarks" auf der Seite 383 seiner „Finnegans Wake" -Ausgabe stand – die Drei und die Acht spielten in seinem Modell ja eine wichtige Rolle...

Unabhängig von Gell-Mann kam George Zweig am CERN ebenfalls zum Ergebnis, dass Hadronen aus kleineren Konstituenten zusammengesetzt sind. Er nannte die Objekte „Aces“ – nach den vier Assen bei Spielkarten –, weil er vier verschiedene Arten dieser Partikel vermutete.

wissenschaft.de 15.4.2014 ... (aber Murray Gell-Mann selbst.)

Fast wäre ich Gell-Mann zuvorgekommen. Bei einem Militärmanöver in der Heide, Sommer 1959, war unser Trupp vergessen worden und lag in der Sonne. Dabei vertrieb ich mir die Zeit mit physikalischen Rechnungen und verfiel darauf, statt mit Plus(s) und Minus mit drei Kräften zu arbeiten, bis ein Marschbefehl dem ein Ende setzte. – Erst 50 Jahre später konnte ich mit neuem Ansatz eine as(s)-holistische Theorie des Quarks vol-lenden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.05.2016 um 07.30

Physiker klonen Schrödingers Katze
Physiker der Yale University in New Haven (USA) haben jetzt eine Schrödinger-Katze geklont. Wobei man sagen muss, dass die Katze nicht aus Fleisch und Blut, sondern in Wahrheit aus Photonen bestand...

Das Experiment der Yale-Forscher geht noch einen Schritt weiter, weil es zwei räumlich voneinander getrennte Schrödingersche Systeme miteinander verknüpft. Bei dieser sogenannten Verschränkung sind die Quantenzustände zweier Teilchen auch in großem Abstand voneinander identisch, so als stünden sie permanent in Verbindung. Man spricht auch von der Teleportation oder dem Beamen eines Teilchens, weil es eine perfekte Kopie davon an einem anderen Ort gibt. Albert Einstein verspottete das zu seiner Zeit nur in der Theorie existierende Phänomen einst als "spukhafte Fernwirkung".

spiegel.de 27.5.2016

Die regelrechte „augstsche“ oder „Augst’sche“ Reform-Grinsekatze wird in wissenschaftliche Texte nur ungern teleportiert, so daß wir Schrödingersche Systeme, Wellengleichungen u.ä. in Großschreibung fünfmal häufiger finden als „Schrödinger’sche“. Die „schrödingersche Katze“ gibt es bei Google nur zweimal. Ihre Fratze grinst uns also – wie in Alice’s Wonderland ohne Katze – im wesentlichen nur aus dem „Regelwerk“ der spukhaften „Reform“ entgegen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.04.2016 um 08.32

Spezielles Mathe-Netzwerk aus verknüpften Hirnarealen existiert nur bei Mathe-Profis

Mathe-Profis sind anders: Wenn Mathematiker über mathematische Aussagen nachdenken, springt in ihrem Gehirn ein ganz spezielles Netzwerk an. Dieses Aktivitätsmuster ist für sie einzigartig und reagiert nur auf Mathematik, wie Hirnscans belegen...

Das... Spannende ... waren die am Mathe-Netzwerk beteiligten Areale: Sie unterschieden sich deutlich von den Hirnregionen, die bei der Sprachverarbeitung aktiv sind, wie die Forscher berichten. Stattdessen umfasste dieses Mathe-Netzwerk die beiden Areale, die für die Erkennung von Zahlen und unseren Zahlensinn zuständig sind – obwohl in keiner der mathematischen Aussagen konkrete Zahlen vorkamen.

"Dies bestätigt, dass fortgeschrittene Mathematik und unser grundlegender Zahlensinn eine gemeinsame Wurzel besitzen", konstatieren Amalric und Dehaene. "Die Hypothese, dass die Sprachsyntax eine Rolle für die algebraischen Fähigkeiten von Erwachsenen spielt, passt dagegen nicht zu den Ergebnissen."
(Proceedings of the National Academy of Sciences, 2016; doi: 10.1073/pnas.1603205113)

scinexx.de 12.4.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.04.2014 um 12.46

Störfunk im Tiefschlaf

Lernen im Schlaf wird gerne als bequeme Methode beworben, unser Gedächtnis zu stärken oder beispielsweise eine Fremdsprache zu lernen. Doch das funktioniert nicht – und könnte sogar schaden, legt eine Studie an Ratten nahe: Erhält das Gehirn im Tiefschlaf neue Informationen von außen, dann stört dies seine Arbeit. [...]

Bezogen auf uns Menschen könnten diese Ergebnisse zweierlei bedeuten: Zum einen belegen sie, dass es wohl eher nicht sinnvoll ist, unser Gehirn mit einschlägig vermarkteten "Lernen im Schlaf"-Programmen zu bombardieren. Denn die neuen Informationen schaden eher als dass sie nützen. Zum anderen aber wirft sie ein neues Licht sowohl auf das Problem der verfälschten Erinnerungen als auch auf Möglichkeiten, Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen zu helfen. ...

wissenschaft.de 9.4.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.01.2014 um 10.49

Sprechen ohne Arbeitsteilung

Bisher steht es so in allen Lehrbüchern: Unser Gehirn verarbeitet Sprache asymmetrisch, eine Gehirnhälfte ist dabei aktiver als die andere. Bei den meisten Menschen liegen die wichtigen Sprachzentren dabei links. Jetzt aber wirft ein Experiment von US-Forscher diese gängige Ansicht über den Haufen. Denn es belegt, dass unser Sprechen die konzertierte Arbeit beider Gehirnhälften erfordert – und das in ziemlich gleichem Maße...

Gregory Cogan von der New York University und seine Kollegen haben nun bei normal Sprachfähigen direkt nachverfolgt, welche Hirnareale beim Hören und Sprechen aktiv sind. Möglich wurde dies durch 16 Patienten, denen wegen ihrer Epilepsie Elektroden auf die Hirnoberfläche der linken, rechten oder beider Hirnhälften eingepflanzt worden waren...

Das Ergebnis war überraschend: "Im Gegensatz zu einem der Kerndogmen von Gehirn und Sprache fand die Aktivität beim Übergang von der sensorischen Sprachverarbeitung zum motorischen Sprechen bilateral statt", berichten Cogan und seine Kollegen. Die von den Elektroden aufgezeichnete Reaktion war in beiden Gehirnhälften nahezu gleich stark...

"Unsere Daten sprechen dafür, dass das sensorisch-motorische Sprachsystem bilateral ist", konstatieren die Forscher. Entgegen der gängigen Lehrmeinung umfasst es beide Gehirnhälften. Die Arbeitsteilung unseres Denkorgans greift offenbar erst dann, wenn Sprachkenntnisse abgerufen werden müssen oder wir bewusst über die Inhalte unserer Unterhaltung nachdenken.

wissenschaft.de 15.1.2014

Wieder zeigt sich, wie weit wir noch vom Verständnis der Vorgänge im Gehirn entfernt sind. Und ich fühle mich bestätigt in der Ansicht, daß quasi-holographisch alle Bereiche beteiligt sind.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.11.2013 um 10.13

Wie stets trifft der Kommentar von R. M. in Sprachforschung.org den Nagel auf den Kopf:

„Die Wissenschaftlichkeit der Politologie (wenn hier schon davon die Rede sein muß) erschöpft sich weitgehend darin, daß man sie erfolgreich an staatlichen Universitäten etabliert hat (was nicht selbstverständlich war, schließlich war die Deutsche Hochschule für Politik eine private Gründung, bevor sie von der FU Berlin geschluckt wurde). Ansonsten ist es ein Fach, wo man irgendeiner Meinung ist und sich untereinander mehr oder minder redlich zitiert.“

Ähnliches erleben wir bei den alten „Wissenschaften“ im Zuge der Reconquista im Osten. Dabei durfte die fortschrittlich-fromme Schreibreformerin Annette Schavan natürlich nicht fehlen:

Katholisch-Theologische Fakultät feiert „Zehn Jahre Integration in die Universität Erfurt“
Erfurt. Zahlreiche Gäste – darunter Thüringens Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Bernhard Vogel und Bundesministerin Prof. Dr. Annette Schavan – erwartet die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Erfurt¹ am kommenden Donnerstag, 15. November, zu ihrem Patronatsfest „Albertus Magnus“, in dessen Rahmen in diesem Jahr auch das Jubiläum „10 Jahre Katholisch-Theologische Fakultät an der Universität Erfurt“ gefeiert werden soll... Den Abschluss der Reihe bildet am Donnerstag, 29. November, die Präsidentin der Humboldt-Viadrina-School of Governance Berlin, Prof. Dr. Gesine Schwan. Sie spricht über „Die Rolle der Religion für die Wissenschaft“.
jenapolis.de 11/2012

Es ist strategisch verständlich, daß Frau Schavan die Berechtigung solcher unzeitgemäßen Integration durch die Etablierung nichtchristlicher Fakultäten für Islamstudien an den Hochschulen weitflächig abzusichern suchte. Und da dürfen nun andere auch keinesfalls zurückstehen:

Neues Studienfach: Deutsche Uni bietet erstmals jüdische Theologie an
Für manche Juden ist es eine Zeitenwende: Erstmals wird jüdische Theologie als Studienfach an einer deutschen Universität gelehrt. Die School of Jewish Theology der Uni Potsdam bildet nicht nur Rabbiner aus, sondern steht auch nichtjüdischen Studenten offen... Für das neue Institut musste der brandenburgische Landtag eigens das Hochschulgesetz ändern, damit bekenntnisgebundene Berufungen der Professoren möglich wurden.[!]
spiegel.de 19.11.2013

Neuerer Glaube darf aber auch nicht zu kurz kommen: An der Viadrina-Uni Frankfurt/Oder und anderen scheint die Esoterik inzwischen fest etabliert zu sein.

Den Vogel schießt jedoch der neueste Aberglaube ab: Für die rein ideologisch motivierte Gender-„Wissenschaft“ wurden in der Bundesrepublik inzwischen an die 250 Lehrstühle eingerichtet. Dergleichen hätten die Vertreter der ähnlich pseudowissenschaftlichen „Rassenforschung“ im Dritten Reich für ihr Fach nicht zu erträumen gewagt.


¹) Zur Erfurter wissenschaftlichen Zukunftsplanung siehe fgw 19.11.13.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.06.2013 um 03.58

Neues Forschungsvorhaben untersucht den Schreibgebrauch im Deutschen

Gerhild Sieber
Pressestelle der Universität des Saarlandes

Universität des Saarlandes
Die Untersuchung von Rechtschreibgewohnheiten und von aktuellen Entwicklungen in Wortschatz und Schreibkultur in der deutschen Sprache ist Gegenstand eines neuen Forschungsvorhabens, an dem die Universität des Saarlandes beteiligt ist. Bis Februar 2016 fließen dafür rund 320.000 Euro an den Lehrstuhl für Computerlinguistik von Prof. Manfred Pinkal. Seine Arbeitsgruppe will neue sprachtechnologische Methoden für die Analyse von Texten entwickeln. Das Verbundprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird, ist am 1. März dieses Jahres gestartet.

Wie entwickelt sich die Schreibung im Deutschen, inwiefern werden Rechtschreibregelungen akzeptiert, und welche Rechtschreibfehler werden am häufigsten gemacht? Das sind einige der Fragen, die ein neues Verbundprojekt beantworten will, an dem auch die Universität des Saarlandes beteiligt ist. Die Gesamtkoordination liegt beim Institut für Deutsche Sprache (IDS); weitere Projektpartner sind die Redaktionen von Duden und Wahrig sowie der Rat für deutsche Rechtschreibung (RdR) mit seinem Vorsitzenden Hans Zehetmair.

Nach der Rechtschreibreform sind eine Reihe von Regelungen sofort [?] in den Sprachgebrauch¹ integriert worden [?], beispielsweise Doppel-s nach kurzem Vokal wie in „Kuss“. Andere Regeln wurden nur zögerlich angenommen, darunter die Angleichung von Buchstaben an die Sprachlaute wie in „Gämse“. In bestimmten Fällen hat die Reform auch zur Verunsicherung geführt, etwa bei der Neuregelung der Getrennt- und Zusammenschreibung. Welche Regeln angenommen werden und wie die Sprache genau benutzt wird, wollen die Partner im neuen Verbundprojekt untersuchen. Dazu werden riesige Textarchive, so genannte Textkorpora, ausgewertet, die Duden, Wahrig und IDS fortwährend aufbauen. In ihnen sind die Texte aus Zeitungen und Zeitschriften gespeichert, und täglich kommen etwa eine Million neue Wörter hinzu.

Manfred Pinkal, Professor für Computerlinguistik an der Saar-Universität, fällt die Aufgabe zu, computerlinguistische Werkzeuge für die Auswertung dieser Textarchive zu entwickeln, die auf die kontinuierliche Schreibbeobachtung zugeschnitten sind. Beispielsweise kommt das Wort „recht“ beziehungsweise „Recht“ häufig vor und wird in einigen Fällen groß und in anderen klein geschrieben. Interessant für die Entwicklung der Schreibung sind aber nicht die Verwendungen, in denen es als normales Substantiv auftritt („das ist mein gutes Recht“) oder als Adverb gebraucht wird („das ist recht interessant“), sondern Formulierungen wie „da hat er recht/Recht“, bei denen die reformierte Rechtschreibung beide Varianten zulässt ². Hierzu entwickeln Pinkal und sein Team Verfahren, die bei der Textanalyse automatisch die Wortart bestimmen, variierte Wortformen auf ihre Grundform zurückführen und für die Unterscheidung von Wortbedeutungen Informationen aus dem Kontext nutzen. „Wir wollen geeignete Instrumentarien schaffen, um den Schreibgebrauch im deutschsprachigen Raum systematisch in seiner gesamten gesellschaftlichen Varianz verfolgen zu können“, erläutert Pinkal.

Neben den Texten sogenannter professioneller Schreiber soll aber auch der Schreibgebrauch von Schülern und von Internet-Nutzern beobachtet werden. „Beim Internet sind wir ganz nah am aktuellen Sprachgebrauch – es ist ein regelrechtes Labor für die Weiterentwicklung der Rechtschreibung“, freut sich Professor Pinkal. Seine Arbeitsgruppe will Grammatik und Wortarten aller Textsorten im Netz, von E-Mails über Twitter bis zu Diskussionsforen, unter die Lupe nehmen. Die Herausforderung für die Saarbrücker Wissenschaftler besteht darin, die vorhandenen Werkzeuge, die für korrekte standardsprachliche Texte entwickelt wurden, an die neuen Nicht-Standard-Texte anzupassen.

Die neuen Methoden wollen die Verlagspartner zur Schreibbeobachtung einsetzen. Deren Ergebnisse gehen an den Rat für deutsche Rechtschreibung³, der die Entwicklung der Rechtschreibung in Deutschland, der Schweiz und Österreich verfolgt und Vorschläge für die weitere Anpassung der deutschen Orthografie macht.
idw-online.de 13.6.2013

¹) Die Uni-Veröffentlichung verwechselt Sprach- und Schreibgebrauch. Die traditionszerstörerische ss-Regel ist nicht in den Sprachgebrauch integriert worden, sondern in die Korrektur- und Dressurprogramme der elektronischen Rechtschreibprüfung. Es wird also nur die Funktionsfähigkeit der Schreibautomaten untersucht. Das durch Schülergeiselnahme und Presseerpressung erzeugte Einschüchterungsprogramm tut ein Übriges zur Erosion des Widerstandes gegen die nichtsnutzige „Reform“.

²) Die „Reform“ hat Probleme exhumiert, die vor 140 Jahren bereits beerdigt waren.

³) Die eitlen, aber wirkungslosen Bußschauspiele des Vorsitzenden Zehetmair erinnern immer wieder an die dümmste Kuturpolitikerzusammenrottung, die die Bundesrepublik je heimgesucht hat – wohingegen die übrigen Bandenmitglieder in aller Stille versuchen, vergessen zu werden. Vom Rechtschreibrat ist kein Heil mehr zu erwarten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.05.2013 um 20.56

Kluge Hirne filtern besser

Ein simpler Wahrnehmungstest erweist sich als zuverlässiger Anzeiger für die Intelligenz...


Das Gehirn von Menschen mit einem höheren IQ unterdrückt Unwichtiges konsequenter - und schafft damit Ressourcen, um das Wesentliche entsprechend schneller zu erfassen...

"Offensichtlich ist die visuelle Wahrnehmung bei Menschen mit einem hohen IQ nicht einfach besser", sagt Studienleiter Duje Tadin von der University of Rochester. Stattdessen filtere sie offenbar konsequenter zwischen potenziell unwichtigen Hintergrund-Ereignissen und dem Wesentlichen, das sich in kleinen Ausschnitten des Gesichtsfelds oder im Vordergrund abspielt. Im Prinzip sei das durchaus einleuchtend: "Unser Gehirn wird von so vielen Informationen überschüttet, dass seine Leistung entscheidend davon abhängt, diese effektiv zu filtern", erklären die Forscher. Intelligenz drücke sich daher nicht nur in einer schnellen Wahrnehmung aus, sondern auch in der Fähigkeit, Unwichtiges in einem sehr frühen Stadium der Verarbeitung zu unterdrücken. ..
wissenschaft.de 24.5.2013

Genau das ist ein Prinzip der bewährten herkömmlichen Rechtschreibung: Unwichtiges schon, bevor es entziffert ist, unterzuordnen und sozusagen denk- und mundgerecht anzubieten. Die Volksverdummungsreform mit ihrer Großschreibemanie überflutet die Leser dagegen mit hervorgehobenen Nichtigkeiten - für Schlichtdenker wenig hilfreich, für Besserdenker komfortabel wie Kopfsteinpflaster:

„Seit Langem des Langen und des Breiten diskutiert, des Öfteren von Manchen kritisiert, darauf ein Bisschen angepasst, aber im Großen und Ganzen wenig verändert, trat die Rechtschreibreform 2006 aufs Neue in Kraft, sodass Einem die Schüler Leid tun konnten.“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.01.2013 um 10.09

Mit welcher Farbe ein Lehrer korrigiert, kann sein Ansehen bei den Schülern beeinflussen

Wer als Lehrer einen guten Draht zu seinen Schülern oder Studenten bekommen möchte, sollte seine Korrekturgewohnheiten überdenken – und statt des üblichen roten vielleicht lieber einen blauen Stift zum Korrigieren ihrer Arbeiten benutzen. Das legt jetzt zumindest eine Studie eines US-Soziologenduos nahe…

Sie räumen allerdings selbst ein, dass der Effekt nicht gerade überwältigend stark ist. Unter bestimmten Bedingungen könne er jedoch durchaus auch in der realen Welt einen Unterschied machen – zumal bereits früher gezeigt werden konnte, dass rote Stifte auch die Lehrer selbst beeinflussen und sie dazu animieren, mehr Fehler anzustreichen...

wissenschaft.de 15.1.2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.11.2012 um 08.47

Die Menschen werden dümmer

"Ich würde wetten, dass ein durchschnittlicher Bürger aus dem Athen vor 3000 Jahren, der plötzlich in unserer Zeit auftauchen würde, einer der hellsten und intellektuellsten Köpfe wäre. Mit einem guten Gedächtnis, einer großen Palette von Ideen und einem klaren Blick für das Wesentliche." Mit diesem Szenario beginnt der US-amerikanische Entwicklungsbiologe Gerald Crabtree einen zweiteiligen Fachartikel im Magazin "Trends in Genetics"…
spiegel.de 13.11.2012

Bei Wissenschaft.de wird die Begründung genauer dargestellt:

Die Schlussfolgerungen des Wissenschaftlers beruhen auf Auswertungen aktueller Studien, die sich mit den genetischen Grundlagen der menschlichen Intelligenz befasst haben. Crabtree zufolge gehen daraus zwei wichtige Informationen hervor: Der einzigartige Verstand des Menschen basiert auf vielen unterschiedlichen Erbanlagen, die stark zu genetischen Mutationen neigen. Und: Schon einzelne Gen-Veränderungen können die Intelligenzleistungen des Menschen deutlich schwächen…

Ein Steinzeitmensch mit einer negativen Mutation in einem Intelligenz-Gen hatte deutlich geringere Chancen im Überlebenskampf und gab deshalb diese genetische Eigenschaft auch nicht an seine Nachkommen weiter. Mit der Entwicklung der Zivilisation habe sich das aber geändert, sagt Crabtree. Seit der Ackerbau Nahrung im Überschuss produzierte, war hohe Intelligenz demnach nicht mehr die Voraussetzung für viele Nachkommen - die natürliche Auslese blieb aus…

Die menschliche Intelligenz hatte ihren Gipfel möglicherweise vor etwa 6.000 bis 2.000 Jahren erreicht – von da an ging`s bergab …

wissenschaft.de 13.11.2012

Schon der Zeitraum der letzten hundert Jahre reicht aus, um diesen intellektuellen Abstieg zu erkennen: In drei Tagen einigte sich 1902 die Orthographische Konferenz auf die seither bewährte einheitliche Rechtschreibung. 2006 blieb nach fast zwanzigjähriger „Reform“-Arbeit, orthographischen Konferenzen, Absichtserklärungen, wechselnden Massenkonferenzen von Kultusministern und Ministerpräsidenten neben Pipifax, Groß und Klein nur die Scheiß-Stussschreibung übrig, die die Schreibeinheit zerstörte, die Fehlerquote erhöhte und Milliardenschäden verursachte.

Selbst im „Spiegel“ ist man unsicher:


Der hohe Selektionsdruck auf jeden einzelnen und damit auf dessen Gene verschwand seinem Gedankenspiel zufolge mit der Etablierung der Landwirtschaft, als die Menschen sich in größeren Gemeinschaften zusammenschlossen und gegenseitig stärker unterstützten…
spiegel.de 13.11.2012

Reformgemäß wäre „jeden Einzelnen“.


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