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-- Diskussion Bekenntnisschulen (http://Rechtschreibung.com/Forum/showthread.php?threadid=1730)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.02.2018 um 10.08

WELT 13.2.2018:

Kaum ein Lehrer will freiwillig eine Brennpunkt-Grundschule leiten. Dabei gibt es nichts Erfüllenderes, sagt Christiane Hartmann. In ihrer Schule wird das Opferfest gefeiert – und Kurdisch steht auf dem Stundenplan...
Hartmann ist Rektorin der James-Krüss-Grundschule in Köln-Ostheim. Mitten in einem sogenannten Brennpunktviertel mit vielen Arbeitslosen, Bildungsfernen, Migranten und frisch Eingewanderten...

WELT: Wie sorgen Sie für Harmonie zwischen diesen vielen Kulturen?

Hartmann: Etwa durch unsere Feiern. Seit Kurzem begehen wir das kurdisch-iranische Neujahrsfest zum Frühlingsbeginn. Auch das islamische Opferfest feiern wir. Dabei betet unser Islamkunde-Lehrer die Eröffnungssure des Koran und die Kinder präsentieren ein Rollenspiel, in dem sie die koranische Geschichte von Abraham und Ismael nachspielen. Danach wird in den Klassen gefeiert, also vor allem orientalisch gegessen.

WELT: Und umgekehrt ...

Hartmann: ... wird auch an den Sankt Martin mit Laternen und Martinsfeuer erinnert. Im Advent gibt es Feiern mit Weihnachtsliedern und Gebäck. Und bei Einschulung und Abschiedsfeier werden das Vaterunser und die Eröffnungssure gebetet. Dabei fordere ich stets dazu auf, dem jeweils anderen Gebet Respekt zu zollen. Jedes Kind, das die Schule verlässt, soll einen Schatz an Erinnerungen vom gelungenen Miteinander der Kulturen mitnehmen...

welt.de 13.2.2018

Für die steigende Zahl der Religionsfernen, Glaubenslosen und Vernunftbetonten gibt es an den Schulen keine Fürsorge. Sie bleiben eine ausgegrenzte Minderheit, obwohl ihr im Westen ein Drittel und im Osten schon zwei Drittel angehören. Die islamisierungsdevoten Staatskirchen freut es, aber die Zukunft sieht eher düster aus – vielleicht so wie im Libanon. – Siehe auch hpd 16.2.2018 zu den Angriffen auf die Neutralität der (dort Berliner) Schulen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.11.2012 um 11.08

[ In den NRW-Schulen herrscht noch Mittelalter ]

“Staat, Kirche, Religion – Wie passen Bekenntnisgrundschulen in unsere Gesellschaft?”
Podiumsdiskussion in Bonn am 19.11.2012

Landespolitik und Kirchen beziehen Stellung

Die Stadtschulpflegschaft Bonn und die Initiative “Kurze Beine – kurze Wege” haben die schulpolitischen Sprecherinnen der Landtagsfraktionen sowie Vertreter/innen der katholischen und der evangelischen Kirche eingeladen, über die Rolle der Bekenntnisgrundschulen in öffentlicher Trägerschaft in Nordrhein-Westfalen zu diskutieren.

Nur in NRW sind rund ein Drittel der ausschließlich öffentlich finanzierten Grundschulen an ein Bekenntnis gebunden, fast alle sind katholisch. Damit sind Einschränkungen für all jene Kinder und Lehrkräfte verbunden, die nicht dem Schulbekenntnis angehören. Hinzu kommt, dass diese Schulen Religion im Regelfall ausschließlich im jeweiligen Bekenntnis unterrichten, unabhängig davon, wie sich die Schülerschaft zusammensetzt.

Wir stellen deshalb die Frage:

Sind Bekenntnisgrundschulen noch zeitgemäß?

Termin und Ort:
Rathaus Bonn-Beuel, Großer Saal
Friedrich-Breuer-Str. 65,
53 225 Bonn
19. November, 19:30


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