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eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.11.2014 um 21.38
Altdenk und Neuschreib bei Konkret:
Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls
Mauern sterben aus. ...
Dagegen die Mauer! Aus gutem ehrlichen Betonfelsen gezimmert, regte sie stets auch die Phantasie und das Träumen an, auf beiden Seiten. Wie’s drüben wohl aussieht? Wie die so leben? Die herzlichen Momente zur Wiedervereinigung, sie wären wohl ausgeblieben, wäre die Mauer aus Glas gewesen, denn dann hätte man ja schon immer gewußt, welches Pack dahinter lauert. Auch hierin war unsere Mauer ein Monument der Menschlichkeit, der Toleranz und der Mäßigung.
Schmerzlich vermisst wird die Mauer auch im Kampf gegen die von überall heranbrandende Brut der Unterprivilegierten, die nichts lieber täten, als wie die Heuschrecken über Europa herzufallen und alles aufzufressen. Jetzt muss man sie noch einzeln aus dem Boot schießen, ein unfassbarer Aufwand. Um wieviel klarer war da die Mauer, ein steinernes »Bis hierhin und nicht weiter«! ...
- Leo Fischer -
eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.09.2014 um 19.58
konkret geht den Weg der Frankfurter AZ-Würstchen:
VON KONKRET
Konkret hat, wie Sie, liebe Leserin und lieber Leser, sehen, sich einer Schönheits-OP unterzogen – auf Druck unseres Gestalters, wenn auch gegen den Rat unseres Vertriebs, der darauf hinwies, dass man derlei nur täte, wenn’s »nicht mehr gut läuft«, und davon könne bei konkret glücklicherweise keine Rede sein. Wir haben’s, nach der mittlerweile sieben Jahre zurückliegenden optischen Umgestaltung des Heftes zum 50. Jahrestag von konkret im September 2007, dennoch wieder getan: Was andere nicht wissen wollen, lesen Sie ab jetzt in neuem Schriftbild, überarbeitetem Design, mit noch mehr Licht und weniger Schatten...
Außerdem verabschiedet sich die Redaktion vom ß – jedenfalls dort, wo der Buchstabe unter Lesern und Leserinnen zunehmend für Irritationen gesorgt hat und nur noch Eingeweihte verstanden, dass, wo Haß geschrieben stand, kaum je von Meister Lampe, den wohl auch niemand mehr kennt, die Rede war. Sonst bleibt jedoch alles beim alten – beziehungsweise bei der alten Rechtschreibung.
Direkt vom NSU-Prozess meldet konkret-Autor Friedrich Burschel dem Berichterstatter Florian Sendtner, der für konkret 9/13 einen Beitrag zum Prozessablauf verfasst hat, in dem auch der Auftritt des Angeklagten André Eminger eine Rolle spielte, folgendes ...
http://www.konkret-magazin.de/
Es scheint in der Luft zu liegen.
Auch bei der NPD lernt man die ss lieben:
Die AfD im Windmühlenkampf gegen rechts
Nachdem die so_genannte „Alternative für Deutschland“ (AfD) bei den zurückliegenden Landtagswahlen verhältnismäßig große Erfolge einfahren konnte, wartet auf sie nun die Bewährung in der Praxis. Nicht wenige politische Beobachter gehen davon aus, dass sie sich sehr schnell selbst entzaubern wird...
http://www.npd.de/html/1/artikel/detail/3718/
eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.09.2014 um 16.57
Die Zeitschrift „Konkret” meidet weiterhin die von den Kultusministern erpreßte Reformschreibung:
AUS AKTUELLEM ANLASS
Großrechner
„Fachkräftemangel“ – gibt’s den überhaupt? Von Timo Sander
1:3 ist kein Ergebnis der letzten Fußball-WM, sondern das Verhältnis von offenen Stellen zu Bewerbern. Bei diesem Verhältnis geht die Bundesagentur für Arbeit von „Bewerbermangel“ aus. 1:3 bedeutet hier, daß ein Unternehmen, das nur zwischen drei qualifizierten Bewerbern entscheiden kann, unter einem Mangel leidet, der dringend beseitigt werden muß. Daß bei einer solchen Konstellation 66 Prozent der Bewerber weiter nach einer Anstellung suchen müssen, vulgo arbeitslos sind, interessiert die Bundesagentur nicht, denn sie ist Dienstleister der Unternehmen, nicht der Arbeitsuchenden.
Wie basteln wir uns nun aber einen „Fachkräftemangel“? Der Verband Deutscher Ingenieure (VDI) macht es über das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) so: Da ja nicht alle offenen Stellen bei der Bundesagentur gemeldet werden, nimmt das Institut diese Zahlen und multipliziert sie mit sieben. Warum mit sieben, weiß niemand, auch nicht der VDI oder das IW. Möglicherweise, weil es eine magische Zahl ist. Oder weil es heißt: „Über sieben Brücken mußt Du gehen“. Oder weil es im Märchen sieben Schwaben bzw. Geißlein bzw. Zwerge waren. Es bleibt nebulös.
Prof. Gerd Bosbach, seines Zeichens Statistiker, erklärt in dem ARD-Film „Der Arbeitsmarktreport - Das Märchen vom Fachkräftemangel“ von Ulrike Bremer (HR, 2014) ein solches Vorgehen für „unsinnig“. Inzwischen hat der Verband den Faktor von sieben auf fünf geändert, wiederum „völlig ohne Begründung“, wie Bosbach anmerkt.[...]
Die Zahlenmystik dient lediglich dem Zweck, politischen Druck zugunsten der Arbeitgeber zu machen, auf daß sie Menschen zu günstigen Konditionen ausbeuten können. Das ist keine Verschwörung, kein Märchen und kein Geheimnis, sondern guter kapitalistischer Alltag. Mehr nicht.
„Der Arbeitsmarktreport - das Märchen vom Fachkräftemangel“. TV-Film, Regie: Ulrike Bremer; HR 2014; der Film ist in der ARD-Mediathek unter http://tinyurl.com/pc4q7p7 zu finden
konkret-magazin.de 25.8.2014
Mit ähnlichem Alarmismus wurde ja auch die dringende Notwendigkeit einer „Rechtschreibreform“ herbeigeredet. Das war allerdings weithin gemeinsamer kapitalistischer und sozialistischer Alltag.
eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.03.2013 um 18.17
… verfrühstückt umwerfend bissig, aber in der besseren Rechtschreibung, „Aus aktuellem Anlaß“ zwei gut angepaßte Akteure der Medien- und Unterhaltungsindustrie:
Lachsäcke
… In der Kulturkolumne in KONKRET 4-2012 hat sich Jürgen Roth mit dem Phänomen Hirschhausen/Karasek eingehender beschäftigt…
Zwei augenblicklich besonders erfolgreiche Kameraden aus dem Heer der auf sämtlichen Sende- und sonstigen Plätzen herumquasselnden Lachsäcke hören auf die Namen Eckart von Hirschhausen und Hellmuth Karasek…
»… Wenn beispielsweise ein englischer Wissenschaftler ein Sachbuch schreibt, das zum nationalen Bestseller wird, gewinnt er an Anerkennung, in Deutschland verliert er die Anerkennung von Kollegen. Dabei brauchen die Menschen Orientierungswissen « – und deshalb neben R. David Precht seit etlichen Jahren halt zudem den Meisterclown Hirschhausen, der auf dem Dresdner Kirchentag anno 2011 5.000 Schafe »All You Need Is Love« singen läßt und damit stante pede die gesamte Hammelhorde therapiert, diesen »Dr. Hihihi«, der »für die Deutschen längst so wichtig ist wie der Papst und Mario Barth zusammen«…
Und der andere ist eben Hellmuth Karasek, ein Mann, der gewiß nur in Deutschland zu einem anerkannten beziehungsweise bekannten Literaturkritiker hat werden können, in einem Land, in dem die allgemeine, vom Kapital verordnete Bildungsferne kaum noch von jener in Michael Moores Amerika zu unterscheiden ist...
Ja, was passiert, wenn sich zwei solch flamboyante Scherzgockel im Fernsehen spreizen, auch um ihre Comedy-Lesetour zu »promoten« (www.woxikon.de), und insonderheit über ihr eigenes deprimierend dämliches Geplapper lachen? Wohnt man dann dem x-ten Aufguß jener Heinrich Lummerschen DDR-Witze aus den Achtzigern bei, die Dr. öd laut CD ausgesprochen prickelnd fand…
Eckart von Hirschhausen findet – wie R. D. Precht die Lektüre von Goethe – das Lernen von Latein in der Schule überflüssig. Er setzt sich »dafür ein, daß Glück und Gesundheit Schulfächer werden«, und schaufelt auf Sylt mit H. Karasek »Wein und Pasta« in sich hinein, woraufhin Herr K., weil sich die beiden »bis spät in die Nacht … die Pointen um die Ohren« hauten, ein Buch zusammendengelt…
Wir haben das Unlesbare gelesen und machen es uns trotz unserer gewissenhaften Anstreichungen jetzt mal bequemer. »Karaseks schon beeindruckende Unfähigkeit, gute Witze auszuwählen, sie gar zu erzählen, zu analysieren oder auch nur einzuordnen, seine allgegenwärtige Schmierig- und Beliebigkeit« tadelte »Titanic«, und auf Amazon, wo Hirschhausen laut »Lanz« beglückende Elogen auf den Humorhavariedreck der beiden Kohlköpfe entdeckte, vernehmen wir: »Dieser Mann kennt keine guten Witze und schreibt darüber ein Buch. Das ist aberwitzig!« …
konkret-magazin.de 15.3.2013
Hellmuth Karasek und Eckart von Hirschhausen wurden auch bei uns schon erwähnt.
eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.02.2013 um 10.16
Das linke Magazin giftet (in traditioneller Rechtschreibung) gegen Eckard Henscheid, überzieht aber mit einem Nazi-Vergleich bei der „Jungen Freiheit“ (traditionell schreibend), der er wohl mal ein Interview gegeben hat:
AUS AKTUELLEM ANLASS
Was hat er? Was treibt ihn?
31.01.2013
Von einer „Fama", die von „mehreren konkret- Kommentatoren" in die Welt gesetzt worden sei und ihn „sozusagen über Nacht" zum „antisemitischen Autor" gemachte habe, spricht Eckhard Henscheid in seinen Memoiren Denkwürdigkeiten. Aus meinem Leben, die in den nächsten Tagen erscheinen. Vielleicht weiß der Schriftsteller und Satiriker, der schon beim Naziblatt „Junge Freiheit" zum Interview angetreten ist, selbst nicht mehr, was er gestern noch geschrieben hat. Matthias Thieme hat bereits im Jahr 2000 beim daherwalsernden Meisterdenker nachgelesen (Konkret 9/00).
Eckhard Henscheid ist verärgert. Je nachdem, welches Buchprojekt gerade ansteht, sind alle (außer den »pionierkühn« und weise zur alten Rechtschreibung zurückmarschierenden »FAZ«-Herausgebern) entweder dummdeutsch, von Mißverständnissen geleitet oder, seit neuestem, schlicht obszön. Grass, Rinser, Ranke-Heinemann und Reich-Ranicki werden dank Henscheids Recyclingprosa auch zum zehntausendstenmal noch entlarvt.
So dummobszön sie alle sein mögen, »man kann es aber inzwischen nicht mehr hören« (Joachim Rohloff in KONKRET 6/2000)…
konkret-magazin.de 31.1.2013
(„Konkret online“ recycelt auch gerne Uralt-Artikel)
Alle angegebenen Zeiten sind MEZ
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