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eingetragen von Stephanus Peil am 16.09.2001 um 14.11

Obwohl nach Dominik Schumacher das "Mitläufer- oder Untertanen-dass" nicht hierher paßt, begegnet es einem aber immer wieder, so auch (zweimal) auf der Finkhof-Internetseite
http://www.finkhof.de/fink06.htm.
Man liest auch auf der Seite http://www.finkhof.de/Shop/index.htm: "Um Missverständnisse auszuschliessen, ..."

Egal, wo man hinschaut, eins steht fest: die Rechtschreibreform hat das von uns Reformgegnern vorhergesagte Tohuwabohu voll und ganz erreicht.


eingetragen von Dominik Schumacher am 15.09.2001 um 17.45







Schäfereigenossenschaft Finkhof e.G., Bad Wurzach.
Der Katalog 2001/2002 sorgfältig gesetzt in normaler Rechtschreibung. Der Schäfer-Internetauftritt auch angenehm gestaltet.

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Das meine ich mit Werbung für Firmen, die die normale Rechtschreibung beibehalten. Wenn eine große Firma auf dieses Werbeangebot nicht antwortet, warum nicht bei einer kleineren Firma anfangen.

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Unten angeführte Suggestion, ss-Gebrauch sei übertriebener Untertanengeist, paßt irgendwie nicht in dieses Leitthema, meine ich. Aber umso weniger vergesse ich den Volksentscheid in Schleswig-Holstein. Er stärkt den demokratischen Gedanken in Deutschland.
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Dominik Schumacher

übrigens heiße ich wirklich Norbert Lindenthal


eingetragen von Theodor Ickler am 13.09.2001 um 12.48

Auch ich meine, daß man nicht aus jedem ss gleich einen Mitläufer (Opportunisten) konstruieren sollte. Gedankenlosigkeit mag es allemal sein, aber selbst die ist verzeihlich, genau in dem Sinne, wie Herr Lachenmann es sagt. Es hat ja auch nicht jeder soviel für Grammatik übrig. Genau wie es ein Recht auf politische Nichtaktivität gibt, muß man auch ein Recht auf Desinteresse an Rechtschreibung und Sprache überhaupt anerkennen. Ein bißchen anders steht es allerdings aus demselben Grunde mit Germanisten. Die wissen immer, was sie tun. Falls einer von ihnen - wie die Mediziner, Geschäftsleute usw. - behauptet, er überlasse das alles seiner Sekretärin, hat er erst recht versagt. Ich bereite dazu eine kleine Dokumentation vor.
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Th. Ickler


eingetragen von Walter Lachenmann am 13.09.2001 um 10.52

Ich bekomme eine Einladung eines Verbandes, der sich abgekürzt BDS nennt. Aufgelöst heißt dies »Bund der Selbständigen«. Nun wäre lt. Ickler »Bund der Selbstständigen« auch kein Vergehen gegen die gute Orthographie, dennoch freut sich ein Reformgegner natürlich, wenn ausgerechnet eine Institution, die dieses »Lemma« in ihrer Firmierung führt, bei der gewohnten Schreibweise bleibt. Auch im weiteren Verlauf ist kein Verstoß gegen die altgewohnten Regeln zu erkennen, aber der Briefschreiber hat es fertiggebracht - bewußt oder nicht - jegliches Merkmal der neuen Rechtschreibung zu vermeiden.

Im übrigen mache ich die Beobachtung, daß sich sehr viele Menschen, insbesondere Geschäftsleute, über unser Problem schon deshalb keine Gedanken machen, weil für sie die »Umstellung« eine ähnliche Bedeutung hat, wie die jetzt bald wieder auf uns zukommende Umstellung der Uhr auf Winterzeit. Ob das Volk die will oder nicht, hat man auch nie gefragt. Natürlich ist das nicht dasselbe, aber man sollte nicht verkennen, daß unser Thema für eine große Zahl unserer Landsleute einfach von keiner größeren Wichtigkeit ist als eine solche Uhrumstellung oder eine Fahrplanänderung. Reformgegner werden deshalb von vielen arglosen Menschen irgendwie für zumindest schrullige Träumer oder hochgestochene Schöngeister und Besserwisser gehalten. Diese Leute des übertriebenen Untertanengeistes zu bezichtigen, wird ihnen nicht gerecht. Wenn wir uns angewöhnen, so zu urteilen, tun wir unserer »Sache« keinen Gefallen, im Gegenteil: Wir werden betriebsblind, argumentieren ungerecht und betreiben die Diskussion somit kontraproduktiv.
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Walter Lachenmann


eingetragen von Dominik Schumacher am 06.08.2001 um 16.14



Mir fiel obiger Prospekt auf. Ich telefonierte heute mit der Firma Zeus, Wuppertal. Der Werbeleiter ist Donnerstag zu erreichen. Man erklärt mir, daß die Prospekttexte aus einer Datenbank kommen, die noch nicht umgestellt ist. Eine Entscheidung dazu hat man noch nicht getroffen. Meine Idee nun: Wer würde mitmachen, Firmen zu finden, die eine Erklärung geben würden für die Beibehaltung der normalen Rechtschreibung? Diesen Firmen, vielleicht zunächst den ersten 10, könnten wir Platz für Werbung mit Verweis auf deren eigene Seiten einräumen. Wenn eine Firma geneigt ist, sich an den Kosten zu beteiligen, um so besser.

Also, wer macht mit?

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Dominik Schumacher

übrigens heiße ich wirklich Norbert Lindenthal


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