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eingetragen von Reinhard Markner am 14.10.2001 um 08.09
Ich glaube schon, daß er es ehrlich meint. Das ist ja gerade das Problem. Die Rückumstellung der F.A.Z. hat den Anpassungsdruck gemindert, aber er ist weiterhin spürbar.
eingetragen von Christian Melsa am 13.10.2001 um 22.34
Ob der Mensch seinen Ausreden wirklich selber glaubt? Es ist nicht auszuschließen. Wir vernehmen diese Sorte schließlich nicht zu erstenmal. Deswegen meine ich, daß mit diesen diffusen Pflichtgefühlen ("Mehrzahl der Kunden", "amtlich", "90 Prozent der Medien" - da muß man halt mitmachen!) gründlich aufgeräumt werden sollte. Das scheint mir zum augenblicklichen Zeitpunkt das Wichtigste zu sein, damit der Neuschrieb - in welcher Form auch immer - über den Zustand der "Scheinblüte" nicht bald hinaus ist und sich langsam vielerorts dauerhaft festzusetzen droht.
Wie wär´s, wenn man dem Mann von Cosmos als Antwort einfach mal eines der "Sehstörungen"-Blättchen schickt?
eingetragen von Reinhard Markner am 13.10.2001 um 17.57
Dietmar Meister
Vorsitzender des Vorstandes
Cosmos Lebensversicherung AG
66101 Saarbrücken
Aus einem Schreiben an Hanno Birken-Bertsch :
»[. . .] Auch wir bei Cosmos sind uns der Nachteile der Reform vollauf bewusst. Doch musste die Entscheidung im Sinne der Mehrzahl unserer Kunden [!] fallen, die von uns eine Umstellung auf die neue Rechtschreibung erwarten. [!] Immerhin sind die neuen Regeln amtlich, werden an den Schulen gelehrt und finden in in über 90 Prozent der Printmedien heute schon Anwendung.
Wir bitten Sie um Verständnis und hoffen, dass Sie unserem Unternehmen trotz der unterschiedlichen Auffassungen in der Frage der Rechtschreibung die Treue halten. [. . .]«
Alle angegebenen Zeiten sind MEZ
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