Forum (http://Rechtschreibung.com/Forum/index.php)
- Rechtschreibforum (http://Rechtschreibung.com/Forum/forumdisplay.php?forumid=8)
-- Andere Foren (http://Rechtschreibung.com/Forum/showthread.php?threadid=357)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.09.2023 um 05.29

... von Wolfram Metz bei sprachforschung 13.9.23

Neulich griff ich in einem großen Buchladen in Münster zur neuen Duden-Grammatik (10. Auflage, 2022). Ich war zu neugierig auf die Ausführungen zum Thema Gendern. Vielleicht hätte ich das besser gelassen, denn die Lektüre war nicht eben vergnügungssteuerpflichtig. Wie schade ist es doch, daß die Redaktion das offenbar unerschütterliche Vertrauen der Deutschen in »den Duden« dazu nutzt (um kein anderes Wort zu verwenden), ihr sprachfeministisches Steckenpferd zu reiten...
Dazu meine Frage: Hat da nicht die Frau Runkel-Kazzum ihre Finger drin? Würde mich nicht wundern bei soviel Dissonanz:
I Heard These Dudes Are Assholes


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.09.2023 um 03.26

Kontrafunk,
Burkhardt Müller-Ullrich, HG Maassen, Erika Steinbach, Dr. Jobst Landgrebe

Link wird nachgetragen. Erst jetzt wird deutlich, was für einen korrekten Beamten wir durch das Zecken-Schurkenstück verloren haben.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.08.2023 um 04.45

Imad Karim
6 August 2023 um 12:08 ·

Ihr seht, die Zeiten haben sich ein wenig verändert und Viele bekommen langsam kalte Füße oder Es kommt darauf an WANN man in Deutschland WAS sagt

2016 schrieb ich den folgenden Kommentar bei FOCUS-Online: „Wir haben kein Problem mit Zuwanderern aus vietnamesischen, thailändischen, orientalisch-christlichen, chinesischen oder japanischen Kulturkreisen. Unser Problem ist mit Zuwanderern aus arabischen, afghanischen und afrikanischen Familien, die sich mehrheitlich nicht integrieren wollen.“
Damals löschte FOCUS-Online meinen Kommentar prompt und blockierte mich für über ein Jahr.
[...]
Fleischhauer spricht heute das aus, für das wir stets in der Vergangenheit sanktioniert und bekämpft wurden. Fleischhauer halte ich für einen intelligenten Menschen und helle Köpfe bemerken auftretende Veränderungen sehr schnell, jedenfalls schneller als viele ihrer Zeitgenossen und entsprechend bekommen sie als erste kalte Füße!
> focus.de 5.8.2023

Zu Meinungsfreiheit auch H.G. Maaßen ab 35:00:
https://youtu.be/QHlbsKdRaBs


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.08.2023 um 10.28

Björn Höcke
1. August 2023 um 10:06

Sie sollte zu einer Vereinfachung der Rechtschreibung beitragen, der Effekt war aber die maximale Verunsicherung: Unterschiedliche verlagseigene Hausorthographien waren die Folge und der Duden belegte fortan Spitzenplätze auf Bestsellerlisten. Heute sind die Rechtschreibkenntnisse der deutschen Schüler so schlecht wie noch nie seit Einführung der Erhebungen.

Nach einem zehnjährigen »Reformationskrieg« trat am ersten August die dritte Fassung der Rechtschreibreform in Kraft. Zuvor kehrte zwei Jahre nach der Einführung 1996 Schleswig-Holstein wieder zur bewährten Rechtschreibung zurück. Bekannte Verlage und Zeitungen, wie der Springer-Verlag, der Rheinische Merkur, die Süddeutsche Zeitung und Der Spiegel, folgten im Jahr 2004.

Die Sprache und das allgemeine Sprachgefühl ändern sich, dem hat auch das Regelwerk Rechnung zu tragen. Einige Sonderregeln, die sich viele nicht mehr auf Anhieb selbst herleiten konnten, wurden durch die Reform aufgehoben. Aber die Reform krankte auch daran, daß sich anscheinend einige Linguisten auf Kosten der Allgemeinheit selbst ein Denkmal setzen wollten. Es war von Anfang an auch ein politisches Projekt, das die Schreib- und Lesegewohnheiten der Mehrheit nicht berücksichtigte.

2006 wurden die schlimmsten Zumutungen wieder einkassiert. Dazu gehörte vor allem die »getrennt Schreibung«, die den Lesefluß stark beeinträchtigt und auch sinnentstellend sein kann. Für mich als Lehrer ist es ein Unterschied, ob ein Schüler sitzenbleibt oder ob er einfach den Pausengong nicht gehört hat und auf seinem Platz sitzen geblieben ist.

2011 verschwanden Eindeutschungen wie »Grislibär« und »Schikoree« wieder aus dem Wörterbuch, 2016 »Ketschup« (warum nicht gleich »Kätschap«?) und »Majonäse«. Die ständigen nachträglichen Änderungen trugen ihren Teil dazu bei, daß heute viele immer noch unsicher sind, wie man bestimmte Dinge korrekt zu schreiben hat.

Für mich steht aber fest: Der Kuß bleibt!

Folgen Sie mir auf Telegram:
@BjoernHoeckeAfD

Anmerkung S.S.: Nur die FAZ kehrte 2000-2006 zur bewährten Rechtschreibung zurück und die Springer-Presse von 2004-2006. Minimale Änderungen am Regelwerk genügten dann, sich wieder in die Reihe der Umerzieher des Volkes einzuordnen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.07.2023 um 09.27

In der heutigen Kontrafunk-Sonntagsrunde diskutieren der Medienwissenschaftler Prof. Norbert Bolz, der Publizist Ralf Schuler und der Schweizer SVP-Politiker, Publizist und Unternehmer Claudio Zanetti mit Moderator Burkhard Müller-Ullrich über das Brandmauern-Sommertheater der „Merzel“-CDU, das ungebrochene Sendungsbewußtsein der Staatsmedien ...
kontrafunk.radio 30.7.2023

Das „falsche“ ß erinnert daran, daß BMU hier noch als Gegner der „Reform“ bekannt ist. Die Sendung – zuletzt bei Broder gehört – ist ein flinkes Spiel von Schnelldenkern. Norbert Bolz offenbart sich als „betrogener FDP-Wähler“ und erwähnt das „Berührungstabu“, das die CDU als Merkels Geist weiterhin heimsucht – in Persönlichkeiten wie Günther und Wüst: „Merkel-CDU zermürbt Merz“. Ralf Schuler: das CDU-Fußvolk sei schon weiter:„die (merkelisierten) Gremien entscheiden“... selbst DDR-Vergleiche sind „schon (verfassungsschutzlevante) Delegitimierung des Staates“. „Migration“ darf (in Berlin) nicht genannt werden. Bolz sieht den „Meinungskorridor“ als Politik mit der Angst...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.07.2023 um 10.27

Imad Karim
16. Juli 2023 um 08:17 ·

"Frau Pulz-Debler schämt sich für ihr Privileg, weiß, deutsch und westeuropäisch zu sein". [Video]

Sehr geehrte Landtagsabgeordnete Frau Pulz-Debler, vorab erlauben Sie mir, Sie höflich daran zu erinnern, dass wir für Umstände, an deren Entstehung wir nicht mitgewirkt haben, uns weder dafür schämen müssen, noch darauf stolz sein sollen und können.[...]

Für mich und das versuche ich sehr vorsichtig auszudrücken, sind Sie leider von einer sehr schlimmen Krankheit befallen und die heißt, Selbsthass und Selbstüberhöhung durch Selbsterniedrigung. [...]

... genießen Sie Ihr Privileg, solange Sie es noch gibt, geehrte Landtagsabgeordnete Frau Pulz-Debler oder wenn Sie Ihr Leiden schneller beenden wollen, wandern Sie bitte aus und verbringen Ihr restliches irdisches Dasein unter den unterdrückten und unterprivilegierten, nicht weißen, nicht deutschen und nicht westeuropäischen Völkern. Reistipps bekommen Sie von mir gratis und steuerfrei!

Ihr stolzer eingedeutschter, vorher zwangarabisierter Phönizier
Imad Karim

[01] https://www.landtag-mv.de/.../abgeordnete/pulz-debler-steffi

Kommentar S.S.: Proletarier vom alten Schrot und Korn hätten für solche beifallheischende Selbsterniedrigung wohl kaum Verständnis – wie Ernst Thälmann 1944 klarstellte:

„Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation...
berühmte-zitate.de
Das Dressurwunder Steffi Pulz-Debler versucht offensichtlich, mit der umbenannten SED am Erfolg des „woken“ rotgrünen Zeitgeists teilzuhaben.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.07.2023 um 06.07

Thilo Sarrazin
Migration um jeden Preis

Der Bundesrepublik fehlen Facharbeiter. Deswegen brauchen wir Zuwanderung. Dass die meisten Migranten, die in Deutschland ankommen, weder eine abgeschlossene Schul- noch eine Berufsausbildung haben, müsste sich inzwischen herumgesprochen haben. Hat es aber nicht. Dennoch soll die Zuwanderung das Problem der fehlenden Fachkräfte lösen...


Deutschland kann wirtschaftlich sehr gut auch mit einer kontinuierlich schrumpfenden Bevölkerung leben, wenn der Eintritt ins Arbeitsleben zeitlich etwas vorgezogen wird und das durchschnittliche Rentenalter auf 70 Jahre steigt. Japan macht uns dies übrigens vor. Es bewältigt eine mindestens vergleichbare Geburtenarmut und Alterung weitgehend ohne Einwanderung. Damit erspart es sich unnötige Kulturkämpfe um Identitätsfragen, viel Kriminalität und hohe Sozialkosten.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Zürcher Weltwoche
achgut.com 11.7.2023

Genau das hat Björn Höcke schon vor Jahren ins AfD-Parteiprogramm schreiben lassen – Anlaß für unsere närrischen Antifa-Regierungen und ihre Geheimdienste zur verstärkten Verfolgung der AfD.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.07.2023 um 18.57

Schon vor 33 Jahren fiel er dem SPIEGEL auf, der HNO-Arzt Dr. Josef Thoma:

Thoma ist 39 Jahre alt, Facharzt für Hals, Nase und Ohren, stammt aus Plattling in Niederbayern und ist deshalb ein Freund der deutlichen Aussprache. Er verarztet rund hundert Patienten am Tag... Josef Thoma empfindet sich als Liberalen, nicht als Konservativen.
spiegel.de 11.11.1990

20 Jahre später wurde er als Kritiker der modischen Gender- , Impf- und Frühsexualisierungs-Kampagnen der vorherrschenden Parteien bekannt.

Dr. Josef Thoma zu Pubertätsblocker + Impfzwang:

https://youtu.be/omYC30NMUtg 25 Minuten

Übrigens sollte Thoma wegen politischer Unzuverlässigkeit die private Pilotenlizenz entzogen werden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.07.2023 um 07.39

Imad Karim verlor seine Heimat Libanon an die Islamisten.
Seine zweite Heimat könnte er bald genauso verlieren.


Imad Karim
· 1. Juli 2023 um 12:12

Wie lange sollen wir all das erdulden? Wie laaaaaaaaange?

Teilt dieses Video, das mir zugespielt wurde und das in erschreckender Weise zeigt, in welchem Deutschland wir heute leben.

Wir leben nämlich in einem Deutschland, in dem diese Clans und ihre archialischen Führer von unserem hartarbeitenden [hart erarbeiteten] Geld finanziert, bereits zuhause sind und hier nach ihren eigenen menschenverachtenden Stammesgesetzen leben.
[...]
Ich habe als arabischsprechender die ganzen Kommentare der Syrer und Libanesen verfolgt. Diese Leute sind zu 90% geistig nie in Deutschland angekommen. Würde man ihre Kommentare übersetzen müssten wir 50 neue Ämter des Staatsschutz installieren, aber Dank Haldenwang vom VS und Co. kommt die größte Gefahr aus einer kleinen Stadt im Thüringen Sonneberg.
[...]

PS: Imad Karim hat am 2.7.23 zu Frankreich ergänzt:
... Ich habe mir im Laufe des Tages über 30 Videos auf arabisch angeschaut. Für die Mehrheit der algerisch-stämmigen Franzosen und ihre Landsleute in Algerien und in der islamischen Welt hat die "Befreiung Frankreich" begonnen und das sei eine Frage von wenigen Jahren, bis die Eroberung abgeschlossen sein werde. Ich habe mir sogar eine Rede des algerischen Staatspräsidenten angehört, in dem er seine Landsleute ermutigt, "weiterzukämpfen"...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.06.2023 um 08.27

TV.Berlin - Der Hauptstadtsender
https://youtu.be/RI1bX2s_ZU0
47 Minuten
133.371 Aufrufe Premiere am 09.06.2023
Politicum Spezial - Asyl und Migration
Silke Schröder im Gespräch mit Dr. Hans-Georg Maaßen, ehem. Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, jetzt Vorsitzender der (konservativen) Werte-Union.

Man erkennt, was für ein klardenkender und untadeliger Beamter von der Merkel-Scholz-Koalition aus dem Amt gedrängt wurde, um die „Umvolkung“ Deutschlands zu sichern.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.06.2023 um 05.52

Was sehen wir: Einen Jüngling mit verwuschelten Haaren, der seinen Chef bis zur Lächerlichkeit imitiert. Er heuchelt Verständnis für AfD-Geneigte, möchte ihnen aber doch lieber eine entmerkelte CDU andienen. Das wird aber unter dem drögen Merz kaum gelingen.

https://youtu.be/0Bksz7lfbN8

[Firmentext:] „Achtung, Reichelt!“-Reporter Julius Böhm ist eine Woche quer durch die Republik gefahren und hat ihnen zugehört. Die Gründe sind vielfältig: Von Ampel-Frust über Migrations-Sorgen bis hin zum kompletten Vertrauensverlust in die Parteien, die das Land über Jahrzehnte regiert haben.
Böhm bringt die Begriffe „rechts“, „rechtsradikal“ und „rechtextrem“ durcheinander und stellt den AfD-Mann Höcke als Nazi-Teufel dar, weil der es wagte, einen gewöhnlichen deutschen Satz zu sagen:

»Alles für unsere Heimat, alles für Sachsen-Anhalt, alles für Deutschland!«

Den zu tabuisieren ist genauso größenwahnsinnig, wie es wäre, den Gebrauch der deutschen Sprache zu verbieten, weil auch Adolf Hitler sie benutzt hat. Das gilt aber auch für den Zwang zur Sprache der „neuen Guten“, mit Reformschreibung und Schendern.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.06.2023 um 12.56

Imad Karim
8. Juni 2023 um 11:03

Guten Morgen Unfreiheit oder Deutsche Demokratie heute!
"Das Deutsche Institut für Menschenrechte spricht sich für Verbot der AfD aus" [01]

Wie viele solche "Instituten" und NGOs werden mit meinem hartarbeitenden Geld finanziert, während ich, der den Sozialstaat nie in Anspruch nahm und viele andere Menschen ums wirtschaftliche Überleben kämpfen müssen? Allein dieses "DIMR" beschäftigt 77 Mitarbeiter und gibt allein mindestens 400.000 Euro monatlich für Gehälter aus, geschweige der anderen Kosten wie Miete usw.!

Ginge es nach dem Willen dieser "Demokratieverteidiger" wären sogar die Väter des Grundgesetzes allesamt rechtsradikal und gehörten beobachtet zu werden.

Dank der ehemaligen IM Kahane [02] und ihrer Mitwirkung im Kuratorium des von der Bundesregierung und durch "Drittmittel" [03] finanzierten "Deutschen Institut für Menschenrechte" [04] wird die Demokratie heute definiert und entsprechend verteidigt!

Es ist ein Thema, auf das ich in meinem kommenden Film eingehen werde.

Imad Karim

[Fußnoten siehe Original, zu Kahane hier, zur AfD auch da]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.06.2023 um 07.24

Auf Indymedia (teilverboten) ruft man/frau zum Bürgerkrieg:

*** TAG X: ANTIPATRIARCHALER BLOCK WIRD MOBIL & DYNAMISCH ***
von: anonym am: 31.05.2023 - 14:12
[english version below] Tag X nähert sich und der antipatriarchale Block meldet sich mit den latest News und kleinen Remindern: 1. Die Demo wird, Stand 10 Uhr am 31.05., vermutlich verboten werden. Kommt trotzdem in die Stadt! Wir sind wütend und wollen dieser Wut mit euch gemeinsam Ausdruck verleihen. 3. Bereits am Freitag cornern wir ab 20 Uhr rund um den Wiedebachplatz in Connewitz und stimmen uns auf ein spannendes Wochenende ein. 1. Am Samstag ist viel los in Leipzig: neben dem Stadtfest, Konzerten und Fußball, werden wir auf die Straße gehen, sie uns zurück holen und kollektive Momente schaffen! 2. "Take care of each other so we can be dangerous together" bedeutet für uns konkret: Seid achtsam für kollektive Dynamiken und Einzelaktionen am Tag. Bleibt zusammen in stressigen Situationen. Vergesst nicht euch zu lockern und (durch) zu atmen, damit euer Körper handlungsfähig bleibt. Verhaltet euch solidarisch bei Festnahmen und lasst niemanden alleine. 0. Schützt euch und andere mit Regenschirmen und bestärkenden Händen auf Schultern. Nutzt eure Stimmen für feministische Parolen. Alerta feminista - Alerta Antifascista, zusammen gegen 129a&b! 02.-03.Juni 2023Im Stadtgebiet Leipzig [ENG] *** DAY X: ANTIPATRIARCHAL BLOCK GETS MOBILE & DYNAMIC ***

PS: Schon 2015 war Leipzig-Connewitz ein „Hotspot“ linker Gewalt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.02.2023 um 11.29

Imad Karim
2. Februar 2023 um 7:20

Ich ertrage diese Schikanen kaum noch!

Liebe Freunde,
meinem erfolgreichsten Film "Dekadenz - Jubelnd in den Untergang", der seit fast zwei Jahren online ist https://youtu.be/onkgPTPnNPc und bisher mehr als 500.000 Aufrufe hat, wurde nun von YouTube eine Altersbeschränkung unterlegt. Der Film beinhaltet weder Gewaltszenen noch pornografische Darstellungen oder ähnliches. Er ist ein historischer Streifzug durch die Geschichte Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg plus harmlose satirische Momente!

Jetzt geht es wieder los, mit Anwälten und Briefe hin und her und Kosten und co.!!!!!!!!!!!!!
Ich ertrage diese Schikanen kaum noch!
[...]
Ich bin dermaßen zornig und müde, dass ich mich kaum auf meinen aktuellen in Produktion befindlichen Film konzentrieren kann !

Ich kam nach Deutschland, fand die Freiheit und blieb. Dann ging sie weg, die Freiheit und ließ mich allein im Dunkeln. Ich kann nicht immer wieder ins Exil gehen! Ich bin müde!!!!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.01.2023 um 21.21

Imad Karim
15. Januar um 11:35

Hast Du den Selbsthass noch nicht begriffen? Ich erkläre ihn Dir!

"Und Sie, liebe Biodeutsche... demografisch gesehen... Sie sterben weg.... Wir Migranten werden dieses Land wohl erben. Wir könnten hier also auf Zeit spielen. Auf eine Zeit, die Sie nicht haben.." Behzad Karim Khani
__________________________
Dieser Behzad Karim Khani ist in meinen Augen ein deutschlandhassender Zeitgenosse mit Migrationshintergrund. Er ist nicht der einzige Migrant, bzw. der Sohn migrantischer Eltern, die für dieses Land, das ihm und seiner Familie Zuflucht gab, Verachtung empfindet und der die Deutschen, die seiner Familie und ihm ermöglichten, hier in Sicherheit zu leben, zu studieren und zu arbeiten, als Ewigschuldige zu beleidigen und diffamieren.

https://www.berliner-zeitung.de/.../kommentar-meinung...

Es gibt nicht nur die Hard-Core-Islamofanatiker und die legalistischen Islamisten in Nadelstreifen, die den Zusammenhalt dieser Gesellschaft gefährden, sondern die neuen Schreiblinge und Pseudo-Schriftsteller-Elite, bestehend aus Migranten und Migrantenkindern, die seit mindestens 20 Jahren, mit den deutschlandhassenden Deutschen eine Front bilden, um alles was Deutsches ist, zu verteufeln. Man findet diese Schmarotzer in allen Schlüsselpositionen der Gesellschaft und nicht selten mit hochdotierten Gehältern, während einer wie ich erbittert bekämpft wird.

Hast Du jetzt den Selbsthass begriffen, oder muss ich Dir noch mehr erklären?

Soweit Imad Karim. Einige Sätze aus dem haßerfüllten Machwerk des B.K.K zeigen, daß seine Gedanken nur aus linkem oder links-migrantischem Propagandawissen „erschwurbelt“ sind:

Merkwürdige Dinge passieren auch, wenn man beinahe seine gesamte Intelligenzija vergast, erschießt oder ins Exil verjagt. Und nach dem verlorenen Krieg einfache Arbeiter braucht. Menschen, die man holen kann, um die Trümmerhaufen, die bis gestern noch Berlin, Dresden oder Köln waren, wiederaufzubauen. Nachdem man ihnen zunächst in die Münder geschaut hat. Ihren Zahnbestand überprüft hat. Wie bei Nutztieren.
Wie kann nur ein 1977 in Teheran Geborener so dreist mit seinem Unwissen protzen. Ich habe selbst gesehen, daß norddeutsche Städte, 1948 noch eine einzige Trümmerwüste, bereits 1960 fast lückenlos wiederaufgebaut waren. Möglich und nötig machten das auch die 12 Millionen Heimatvertriebenen aus den deutschen Ostgebieten. Bis dahin hatte noch kein moslemischer Saisonarbeiter oder Sozialtourist Deutschland betreten.
Sie ahnen es vielleicht, es geht hier um die Silvesternacht. Genauer gesagt um Neukölln, um die Sonnenallee. Also um jene Straße, die wir hier in Kreuzberg und Neukölln den Gazastreifen nennen und über die einer meiner israelischen Freunde, scherzhaft und nicht ganz ohne Schadenfreude, mal gesagt hat: „Die Araber sind die Rache der Juden an den Deutschen.“...

Behzad Karim Khani, Jahrgang 1977, wurde in Teheran, Iran, geboren. 1986 emigrierte seine Familie nach Deutschland, ... Im Jahr 2022 war er für den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert.
Zum Schluß dichtet B.K.K. noch eine Selbstschuld Deutschlands an den vielen Palästinensern in Berlin herbei, weil wir Israel gefördert und damit deren Vertreibung ermöglicht hätten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.01.2023 um 12.55

Gefängnis wegen Pillepalle

Veröffentlicht am 5. Januar 2023 von Wolfgang Prabel

Die BRD befindet sich zweifellos in der Endagonie. Ein Aspekt dieser ausweglosen Lage ist die nicht immer zielgerichtete Tätigkeit des Gesetzgebers und einiger schrecklicher Juristen. Als Exeinwohner der Zone konnte ich mir vor 40 Jahren nicht vorstellen, was jetzt an Narretei abgeht.

Da war zum Beispiel der Technische Zeichner Georg Thiel, der verknackt wurde, weil er für etwas nicht bezahlte, was er garnicht in Anspruch genommen hatte: das von elitistischen NGOs unterwanderte Zwangsfernsehen. Er hat sich für ewige Zeiten mit Ruhm bekleckert und ist wie Siegfried, Arminius, Prinz Eugen, Fürst Hardenberg, Ludwig Erhard, Wolf Biermann, Thilo Sarrazin und Björn Höcke ein deutscher Held.

Eine entsprechende Titanenkarriere hat Michael Ballweg vor sich. Jeder klar Denkende muß annehmen, er würde von einer Gruppe von Verschwörern wegen der Organisation von Kóronaprotesten festgehalten. Er ist jedoch in die Fänge eines kafkaesken Gebildes geraten, welches sich Baden-Württemberg nennt...

Weiter bei prabelsblog.de

WARNUNG: WEITERLESEN KANN IHRE GEMÜTSRUHE GEFÄHRDEN !


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.12.2022 um 12.39

... wirbt diskret für seine Ehefrau, die Pianistin Elena Gurevich:

Zum zweiten Advent
Solange jeden Tag irgendwo auf diesem Planeten ein Mensch Bach spielt, ist nichts verloren. Hier.

Er verlinkt zu:
Contrapunctus XII - rectus aus „Die Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach
Gespielt von Elena Gurevich

Zu dieser Fuge gehört ein Gegenstück, das alle Tonschritte an einer Linie unterhalb c spiegelt – eine der vielen kompositorischen Kunstfertigkeiten, die Bach in seinem (unvollendeten) Werk vorführt.

Elena Gurevich, geboren in „Kaliningrad“ (Königsberg), ist seit langem Israelin und wirkt in München.


PS: Heimtücke im Internet:
Das Links-Portal „InRuR“ nimmt die Famile der Pianistin seit 2016 in Sippenhaft:

»1 die israelischen Pianistin Elena Gurevich ist mit dem Salonfaschisten Michael Klonovsky verheiratet, zusammen haben sie vier Kinder«
...und warnt damit unterirdisch vor ihrer ungezügelten Vermehrung.



eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.11.2022 um 07.58

Endlich: Gymnasium ermöglicht politisch korrekte Notdurft
Unisex-Toiletten gegen den Bildungsnotstand?

Von Kai Rebmann

... Wo andere Schulen über Bildungsangebote informieren, weist das Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasium stolz auf seine neuen Unisex-Toiletten hin. Das Rektorat gibt bekannt: „Seit gestern ist die Toilettenanlage auf der 300er-Ebene im Neubau nicht mehr binär aufgeteilt in ‚Damen/Mädchen‘ und ‚Herren/Jungen‘, sondern beide Toilettenräumlichkeiten sind nun für alle Geschlechter gleichermaßen geöffnet. Vor dem unverkennbaren Grün unserer Neubautüren prangen neue Schilder, die die Vielfalt und Offenheit ausdrücken, die wir mit dieser Neuerung an unserer Schule unterstützen und fördern wollen.“ ...

reitschuster.de 14.11.2022

Leserkommentar:
Was werden sich die Lehrerinnen und Schülerinnen freuen, wenn sie sich auf eine von den männlichen Besuchern vollgepinkelte Toilettenbrille setzen müssen. Merkt denn niemand, dass der überwiegende Bevölkerungsanteil unserer Bürger über den Genderschwachsinn und die Verunglimpfung unserer Sprache nur den Kopf schütteln kann?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.11.2022 um 15.21

Unter Kaiser Wilhelm gab es mehr Pressevielfalt!

Heute diktiert eine Handvoll Netzwerke, was auf dem Großmarkt der privaten Medien gehandelt wird. Sogar im Kaiserreich war die Presse diverser.

Wolfgang Röhl / 27.10.2022 [Auszug:]

Zentralredaktionen sorgen für Reichweite
Relativ neu ... ist der Vormarsch der Zentralredaktionen. Die verschachtelte Funke-Mediengruppe, hervorgegangen aus der mit der nordrhein-westfälischen SPD verfilzten WAZ-Gruppe, betreibt seit 2015 in Berlin eine Zentralredaktion. Welche sämtliche Medien des Konzerns „mit Inhalten versorgt“, wie eine lustige Formulierung besagt. Funke gewinnt dadurch ständig Medienmacht hinzu...

RND beliefert fast 60 Zeitungen mit Politik & Gedöns
Die zweite Krake im deutschen Medienpool heißt RND. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland sitzt in Hannover und beliefert fast 60 mittlere und kleine Zeitungen mit Politik & Gedöns. Auch das RND wird mittlerweile sehr oft zitiert, bildet eine Medienmacht, die anderen die Luft abschnürt. RND kriegt so gut wie jeden, den es interviewen will. Wer die üblichen Worthülsen auswerfen will, fliegt auf dieses Netzwerk.

Die Redaktion in Hannover gehört zum Medienkonzern Madsack. Die größte Kommanditistin des Konzerns ist – Überraschung! – die gute alte SPD mit 23,1 Prozent. Sie hält die Anteile über die „Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft“, ein überkommenes Medienbeteiligungsunternehmen der Partei. Über deren Interesse an Zeitungen gab einst Inge Daniel-Wettigmeier, langjährige SPD-Schatzmeisterin, freimütig Auskunft (zitiert nach der Neuen Zürcher Zeitung): „Auch dort, wo wir nur 30 oder 40 Prozent haben, kann in der Regel nichts ohne uns passieren.“

Internet-Schrottsammelstelle T-Online
Ein weiterer Nagel am Sarg der vielbeschworenen Meinungsvielfalt ist das Portal T-Online, das seit 2015 dem Werbevermarkter Ströer Media gehört. (Ströer ist jene Firma, die deutsche Innenstädte mit flackernden Billboards verschandelt.) Ursprünglich gehörte es zur Deutschen Telekom, und man darf darauf wetten, dass viele der Nutzer glauben, bei einem Ableger der Telefonfirma gelandet zu sein.

Dabei ist T-Online eigentlich nur eine typische Internet-Schrottsammelstelle, wo schlecht bezahlte Onlineschrubber unablässig Müll übereinanderschaufeln, von Nachrichtensurrogaten („Die rätselhaften Todesfälle russischer Wirtschaftsbosse“) über Promiquark („Michelle Hunziker: Zurück zum Ex?“) bis zu Dog-Content („Fünf Dinge, die Hunde gar nicht leiden können“).

Da das Portal geistig barrierefrei und zudem durchgehend kostenlos ist – Ströer geht es vor allem um Reichweite –, zählt es zu den meistgeklickten „redaktionellen Medienmarken“, zusammen mit den Onlineangeboten von Bild, n-tv, Welt und Focus. Es erreichte schon 2017 fast 30 Millionen Menschen im Monat, Tendenz immerfort steigend. So strunzdoof es zumeist auch anmutet, ideologiefrei ist es keineswegs. T-Online-Chef Florian Harms war Leiter von Spiegel Online, bis er sich mit den Hamburgern über redaktionelle Strategien verkrachte und bei Ströer sein eigenes Ding aufzog...

achgut.com 27.10.2022

Zur Ergänzung: Wie die SPD Tichy zur Löschung einer Liste von SPD-eigenen und abhängigen Zeitungen zwang. Ohne den Erpressungsdruck durch die SPD-Zeitungen wäre die Rechtschreib„reform“ wohl auch kaum erfolgreich gewesen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.10.2022 um 06.20

Wer konservative Meinungen vertritt, „radikalisiert“ sich nach Darstellung des „Spiegel“:

Der Anti-Reichelt
Nach dem Rauswurf von Julian Reichelt sollte Johannes Boie die »Bild«-Zeitung seriöser und weniger skandalträchtig machen. Währenddessen radikalisiert sich sein Vorgänger auf YouTube, viele bei »Bild« trauern ihm nach...
spiegel.de 21.10.2022
Gewiß sind Julian Reichelts YouTube-Beiträge reißerisch aufgemacht, aber das ist auch nötig gegen den linksgrünen Propaganda-Nebel von Staatsfunk und Volksverblödungspresse. Wie erfrischend ist da doch das Interview mit der grundgescheiten Gloria v. Thurn und Taxis zum Wahlsieg der ebenso gescheiten Giorgia Meloni in Italien – die schon heimtückisch von der Leyen-haften EU-Präsidentin verwarnt wurde.
https://youtu.be/1kKyG2S7zek

Bekannt war die Fürstin bisher durch ihre Feststellung „der Schwarze schnackselt halt gerne!“(2001) – zum Thema der Versechsfachung der Bevölkerung Afrikas. Insofern dürfte man ihre jetzige Bemerkung, es gebe zu wenig Geburten, nur auf die Europäer beziehen. Tatsächlich ist die deutsche Bevölkerung zahlenmäßig seit 1910 geschrumpft und beträgt heute etwa 60 Millionen. Dazu ist sie heute auf zwei Drittel der Fläche zusammengedrängt und um 23 Millionen „bereichert“ worden – gegen den Willen der meisten Deutschen, wie so vieles in unserer „Demokratie“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.10.2022 um 12.00

https://youtu.be/pTnm7IMokD8

„Ylva Johansson, die schwedische EU-Kommissarin für Migration,
kam ins Parlament und sang fünf Minuten das Hohelied auf all die Migranten, die Europa angeblich unbedingt braucht“ – obwohl sich ihre schwedischen Parteigenossen eben nach 60jähriger Verblendung eines Besseren besonnen haben.

Bei uns füllt diese Rolle unsere Antifanten-Ministerin und Deutschland-Abschafferin Näncy Faeser aus.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.10.2022 um 15.12

Gendern ist vor allem eines: hässlich

Ausschnitt:

... „Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“, sagt Wittgenstein. ... Künstliche Grenzen in die Sprache einzuziehen, verbotene Zonen zu schaffen, wenigstens Drahtverhaue, Poller, Fußfallen zu installieren, die chaotische, anarchisch-freie Welt der Rede zu regulieren, zu normieren, Worte zu besetzen oder neue zu prägen, Gedanken zu verhindern, indem man Begriffe, mit denen sie gedacht werden, ächtet, das war und ist die Praxis von Diktaturen. Wenn ein Staat oder staatliche Medien Sprachregeln vorgeben, bedeutet das immer einen Angriff auf die Freiheit des Einzelnen. Sehen wir zu.

„Das Publikum wird sich ans Gendern gewöhnen“, erklärte eine öffentlich-rechtliche Textvorleserin und ZDF-Angestellte namens Petra Gerster, nachdem sich Zuschauer:innen darüber beschwert hatten, dass sie Pluralbegriffe auf einmal nur noch in der weiblichen Form und mit einer Kunstpause vortrug. Diese Pause wirkte nicht allein ungewohnt, sondern schlechterdings beknackt...

Zum Lohn für ihre Pioniertat erhielt Gerster die ausschließlich an Frauen vergebene „Hedwig-Dohm-Urkunde” des ausschließlich aus Frauen bestehenden und deswegen nicht gegenderten Journalistinnenbundes. In der Begründung der Auszeichnung hieß es, dass sie in ihren Moderationen „klug und elegant” gendere, was allenfalls zur Hälfte stimmen kann, denn es mag aus Konformismus und Hedwig-Dohm-Urkunden-Abgreifgründen klug sein, doch dabei elegant zu wirken, ist bislang noch niemandem gelungen...

klonovsky.de 19.10.2022

Kleine Ergänzung (v. S.S.):

Goethe lebte noch, als Hedwig Dohm geboren wurde. Gutes Deutsch war die Vorbedingung, sich Gehör zu verschaffen – gerade für Frauenrechtlerinnen. Man kann sich nicht vorstellen, daß die heutigen Genderstottererinnen damals ernst genommen worden wären. Vielleicht würde Frau Dohm sie heute unter die Kannibalinnen der deutschen Sprache einreihen:

Aus „Was die Pastoren von den Frauen denken“
Von Hedwig Dohm (1872)

Herr v. Nathusius schwärmt für die Unmittelbarkeit des Weibes, für ihren Instinkt, den sittlichen Instinkt, den die Natur in sie gelegt hat und den sie nur braucht walten zu lassen; er beklagt die armen Weiber, die den Instinkt verloren haben. Ich wünschte Ihnen denn doch nicht, Herr v. Nathusius, daß Sie z. B. in Südafrika in öder Gegend Gelegenheit hätten, diesen Instinkt auf die Probe zu stellen, bei einer Begegnung etwa mit einigen jungen reichsunmittelbaren Kannibalinnen, zu einer Zeit, wo dieselben in Erwartung ihres Diners an Hunger leiden sollten! Ich fürchte, Herr v. Nathusius, der Instinkt würde diese jungen Damen antreiben, Sie, – verzeihen Sie mir diese schreckliche Vorstellung – Sie – aufzufressen. Vielleicht würden Sie von diesen Menschenfresserinnen sehr günstig und höflich als ein wohlschmeckender Herr recensirt werden. Aber was hülfe Ihnen das?

Berlin : Verlag von Reinholt Schlingmann 1872
Standort München, Bayerische Staatsbibliothek -- Pol.g. 237 m
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11018712


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.10.2022 um 11.53

Für diese Scheiße waren wir 89 nicht auf der Straße

Veröffentlicht am 11. Oktober 2022 von Wolfgang Prabel

Die Leipziger Innenstadtkirchen [nun Kirchensteuer-gedopt! S.S.] sind mit den Montagsdemos nicht einverstanden. „22 ist nicht 89. Wir leben in keiner Diktatur!“ haben sie plakatiert. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch richtig: Wir können noch ausreisen, wenn wir für den Diesel genug Geld haben. Im Internet – was es 89 nicht gab – kann man heutzutage Luft ablassen, bis die Blockwarte der Magnaten einen sperren oder löschen.

Aber es gibt auch viele Parallelen: 89 war die Energiepolitik genauso verpfuscht wie heute, man mußte wie derweilen schon wieder auf Fahrzeugbestellungen warten, die zentrale Planwirtschaft wird langsam wieder eingeführt, Wahlen werden wieder gefälscht, das Fernsehen lügt genauso schlimm wie damals, nur daß es unter der SED noch freiwillig war einen Fernseher zu besitzen und Gebühren dafür zu bezahlen. Es gibt eben auch Gimmicks, die schlimmer sind als vor 40 oder 80 Jahren.

Zahlreichen Leipzigern platzt jetzt der Kragen, sie gehen wieder zur Demo, wie gestern abend:[…] Es waren 5.000.

Ich wußte 89, daß wir nicht ins Paradies eintreten würden, weil Nyugat-Némethország [„West-Deutschland“S.S.] schon damals mit von einer schöneren Welt phantasierenden Grünen und Jusos zugesifft war. Aber daß es so schlimm kommen würde, wie jetzt – das war undenkbar.
[...]
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: »Das ist was Hoffnungsvolles. Der zäheste Brei kann zum Vulkan werden.« (Bärbel Bohley)

prabelsblog.de 11.10.2022

Für weitere Veröffentlichungen, z.B. auf PI, hat Dr. Prabel den Text ss-ifiziert – damit sich Konservative nicht fremdschämen müssen, daß auch ganz rechts bisweilen noch deutsch geschrieben wird?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.10.2022 um 06.18

Imad Karim
1. Oktober 2022 um 6:50

Wo bleiben die Solidaritätskundgebungen der Kopftuchträgerinnen in Deutschland, die angeblich ihr Kopftuch FREIWILLIG tragen, für ihre Schwestern im Iran, die getötet werden, weil sie KEIN Kopftuch tragen wollen?
[...]
Es lebe die Freiheit تحيا الحرية
Gleich werde ich mich in den Zug setzen und eine fast siebenstündige Fahrt nach Dresden antreten, um heute Abend einem breiten Publikum meinen Film "Dekadenz..." ( https://youtu.be/onkgPTPnNPc ) zu zeigen. Mein Film "Dekadenz...." ist ein sanfter Schrei gegen den Globalismus, gegen die illegale und unkontrollierte Einwanderung, gegen die Islamisierung-Bestrebungen, gegen eine auf Kinder gerichtete Genderpropaganda und für einen gesunden Patriotismus und ein Appell für eine Umkehr zur Vernunft. Vor Ort versuchen linke Gruppierungen die Veranstaltung zu verhindern https://www.facebook.com/JungesNetzwerkFG, aber die Veranstaltung wird stattfinden https://www.facebook.com/FreibergerForum

Es lebe die Freiheit تحيا الحرية
عماد كريم Imad Karim


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.09.2022 um 09.31

Die ersten 12 Minuten:

https://youtu.be/hn_i0vhdZZs

Köppel bleibt in Erinnerung durch seine treffende Entgegnung auf einen pöbelnden Links-„Demokraten“, der die Schweizer nach ihrer Abstimmung gegen eine Massenzuwanderung als Spinner bezeichnet hatte:

Demokratie heißt: Das Volk ist der Chef, Herr Stegner.
Und nicht ein bezahlter Politiker wie Sie.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.08.2022 um 08.38

Hat Kahrs das Geld bekommen, damit er die AfD beleidigt?
Veröffentlicht am 9. August 2022 von Wolfgang Prabel

Derzeit vermuten die Systemmedien, der reiche Geldsegen im Schließfach von Johannes Kahrs (SPD) hänge mit den Cum-Ex-Geschäften in Hamburg zusammen. Die SPD wäre von einer Großbank mit Spenden ruhiggestellt worden und so ähnlich. Vielleicht stammt die Kohle aber auch von einem Magnaten, und wurde für eine AfD-Beleidigung im Bundestag gestiftet? Ich habe ein skandalöses Video rausgesucht:

https://youtu.be/rl-O58ylSbU

Der umstrittene SPD-Politiker gab sich sehr engagiert. Steckten da die 200.000 € dahinter? Noch ein Fakt spricht dafür: Bestechungsgeld in der Steuerskandalsache hätte Kahrs wohl kaum in einem deutschen Schließfach verwahrt. Deutsche Bankfächer sind etwa so sicher wie ein Spaziergang durch den Görli oder die Bundestagstoiletten vor Kokain. Das mußte Kahrs klar sein, oder ist er total bekloppt?

Grüße an den Inlandsgeheimdienst:

Darf man das Volk betrügen?
Ich sage: Nein!
Doch willst du sie belügen,
So mach‘ es nur nicht fein.
(Geh. Rath v. Goethe)


prabelsblog.de 9.8.2022

Auch bei PI-NEWS; da mit lese-erleichterndem „musste“!

Im Staatsfunk Phoenix hatte sich Kahrs noch deutlicher verbreitet:

https://youtu.be/xlDdej4gssc ab min. 8


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.06.2022 um 05.27

... ist ein unabhängiger Kulturjournalist, der seit fast vierzig Jahren für verschiedene Medien berichtet. Bis Ende März führte er bemerkenswerte Gespräche in der Reihe „in dubio“ auf Broders „Achse“. Zuvor hatte er dort seine Geistesblitze in schriftlichen Beiträgen (gerne reformfrei) verbreitet. Seit letzter Woche betreibt er von der Schweiz aus den Internetrundfunk „kontrafunk.radio“ und verspricht in seiner ersten Sendung vor allem eins: unabhängige kritische Nachrichten und Kommentare.

https://kontrafunk.radio/de/audio/kontrafunk-aktuell/morgenmagazin-vom-21-juni-2022


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.03.2022 um 01.54

Indubio Folge 217 – Fluider Rechtsstaat
Erika Steinbach, Vorsitzende der Desiderius-Erasmus-Stiftung, und der Publizist Markus Vahlefeld diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über das Bundestagsmobbing gegenüber der AfD, über die jahrelange Wühlarbeit der Grünen zugunsten der Vormacht Russlands im Energiesektor sowie über blonde Dreadlocks.

https://www.achgut.com/artikel/indubio_217_fluider_rechtsstaat

Im neuesten „Schotenwurf“ („podcast“ wie „broadcast“) der „Achse“ kommt Erika Steinbachs Eintritt in die AfD zur Sprache, zu dem sie sich aus Protest gegen den schäbigen Austritt Jörg Meuthens entschlossen hatte. Sie fand dort keine Nazis vor, sondern lauter ehemalige Kollegen von CDU und SPD. Interessant ist ihre Schilderung aus 40jähriger CDU-Mitgliedschaft, wie Merkel die eigene Partei mit ihrem abrupten Atomausstieg und der Grenzöffnung übertölpelte. Bemerkenswert sind auch die Spekulationen über den Verbleib ihrer Stasi- und KGB-Akten, sowie die Vermutung, daß Putin sie irgendwie in der Hand gehabt haben könnte. Alles Übrige ist tagesaktuell.

[PS 1.4.22] Ab Sonntag moderiert Gerd Buurmann, Schauspieler und Achgut-Autor, die Gesprächsrunde ... [achgut.com 30.3.2022]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.03.2022 um 16.29

Wieder mal: Erinnerungen an die Russentechnik

Die NGO-Propaganda behauptet, daß die russische Armee bis zu 40 % ihrer Einheiten verloren habe. Verloren, das ist freilich ein weites Feld. Ich vermute mal, daß die Agitatoren und Propagandisten übertreiben, aber einen wahren Kern gibt es sicher. Einige Fahrzeuge sind schlicht liegengeblieben. Das erinnert an meinen Eintrag vom 27. Juli 2014:

„Erinnerungen an die Russentechnik“. Ich habe ihn unverändert hier noch einmal eingestellt...

prabelsblog.de 17.3.2022

[... in traditioneller Rechtschreibung, mit seinem schon obligatorischen Gruß an die heim(l)ischen Schlapphüte!]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.03.2022 um 06.48



„Die ukrainischen Hauptmänner von Köpenick“

Ein Film von Anton Speer (Bayerischer Landrat)

Und so beginnt die Geschichte im Film:

Mittwoch, 09. März 2022, Tag 13 des verheerenden Krieges in der Ukraine.

Es ist kurz vor Mittag. Reges Treiben herrscht im Foyer des Atlas Sporthotels im Skiort Garmisch-Partenkirchen.

Hans Steinbrecher, Leiter des Rettungsdienstes im BRK-Kreisverband, weist seine Mitarbeiter ein. Zwei Tische stehen parat. Auf ihnen Corona-Tests, Desinfektionsmittel, Schreibzeug. Im Frühstücksraum haben sich mehrere Caritas-Mitarbeiterinnen versammelt.

Alle warten gespannt und voller Freude auf die ukrainischen Frauen und Kinder, denen es gelingen konnte, aus der Hölle des furchtbaren Krieges zu fliehen, um ihnen zu helfen. Eine Hotelmitarbeiterin, die ukrainisch spricht, wartet voller Elan auf die Ankunft der Menschen, um für sie zu übersetzen.

Endlich, endlich sind sie da! Zwei Busse mit 100 Flüchtlingen aus der Ukraine kommen an. Schnell rennt die ukrainisch-sprechende Mitarbeiterin und begrüßt die Neuankömmlinge, doch kaum einer spricht ukrainisch und nun?

Ah ja, sie sind zum größten Teil junge Männer aus Afrika und Asien, die in der Ukraine studiert haben.

"Sehr gut, dann müssten sie ukrainisch sprechen, wenn sie in der Ukraine studiert haben." sagt Alfred zu Anton

"Nein, nein, diese jungen Männer haben in der Ukraine in Englisch studiert." sagt jemand im Hintergrund.

"Gut dann komm Anton, Du sprichst perfekt Englisch, sprich mit den jungen Leuten und heiße sie herzlich willkommen" sagt Alfred.

Doch Anton Speer, der selbst Regie führt und hier eine kleine Rolle ala Alfred Hitchcock im eigenen Film spielt, schaut zum Leiter des Rettungsdienstes im BRK-Kreisverband Hans Steinbrecher und sagt „nichts verstehen“.

"Wer? Du? Die?"

"Ja, die, die in der Ukraine auf Englisch studierenden jungen Männer aus Afrika und Asien, die verstehen kein Englisch!"

Alfred zu Anton:
"Geh fort, dann sind die also sie, ukrainische Flüchtlinge, die keine Ukrainer sind aber Auslandsstudenten, die in der Ukraine in Englisch studierten und dennoch kein Englisch sprechen."

(Vom Facebook von Imad Karim· 11. März 2022 – nach merkur.de)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.02.2022 um 11.53

Nicolaus Fest 20.2.2022

https://youtu.be/7BKbd80clQ4

„Wenn du mit dem Finger auf andere zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst.“ – So könnte man das jüngste Urteil Europäischen Gerichtshofs beschreiben. Denn während man Polen und Ungarn eine unerhörte Nähe von Justiz und Regierung unterstellt, lassen sich „unabhängige Richter“ in Deutschland abends von der Regierung schick zum Essen einladen, um morgens der Opposition den Geheimdienst auf den Hals zu hetzen.

https://nicolaus-fest.de/


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.02.2022 um 05.06

Über den (möglicherweise auch vom „diversen“ Individuum „Gloria Viagra“) gewählten Bundespräsidenten sagt der ehemalige DDR-Bürger und heutige Israeli Chaim Noll:

Was mich als erstes an Steinmeier erschreckt, ist die Ausstrahlung, die Mimik, das Sprachprofil. Es sind Ausstrahlung, Mimik und Sprache eines DDR-Funktionärs. Er hätte, so wie er aussieht und redet, gut ins Zentralkomitee der SED gepasst. Man sieht ihm an, dass er in seinem Leben nie eigenverantwortlich gearbeitet, stattdessen die meiste Zeit in hermetisch geschlossenen Apparaten als Funktionär verbracht hat. Er musste, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, niemals etwas Eigenständiges, wirklich Nützliches herstellen und abliefern.

https://www.achgut.com/artikel/steinmeier_der_schattenmann 13.2.2022


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.01.2022 um 19.12

„Ein Stück DDR ist zurück“

https://youtu.be/JbyJE0EGo6c

Punkt.PRERADOVIC mit Chaim Noll


Wie hat sich Deutschland in den letzten Jahren verändert? Der deutsch-israelische Schriftsteller Chaim Noll ist überzeugt: Sehr und nicht zum Vorteil. Der Autor von „Der Rufer aus der Wüste“ sieht die Meinungsfreiheit und die Debatte schwinden. Das Großprojekt der Ampelregierung, der milliardenschwere Kampf gegen Rechts sei nichts als ein Vorwand und lenke von den wahren Problemen ab...

Milena Preradovic

Auch „Spitzel:innen“ wie Anetta Kahane werden aus eigener Anschauung geschildert.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.01.2022 um 05.58

Broders Spiegel:
Parlament der Verschwörungstheoretiker


Kürzlich noch galt als Verschwörungstheoretiker, wer vor staatlicher Impfpflicht warnte. Jetzt debattiert der Bundestag darüber. Ein Parlament der Verschwörungstheoretiker? Oder bröckelt die Impfpflicht-Einheitsfront?

https://youtu.be/ui8_VkCM5ec

Noch oder wieder bei Youtube?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.01.2022 um 03.00

indubio / 16.01.2022 / 06:00

Indubio Folge 197 – Lasst die Pfoten von den Kindern

Der Philosoph Prof. Norbert Bolz, die Publizistin Birgit Kelle und der B.Z.-Kolumnist Gunnar Schupelius diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die Eskalation der Intensivbettenlüge, über die Funktion von Ethikräten und über die vielleicht zukunftsentscheidende Frage, nach der wievielten Boosterung auch gutgläubige Mitmacher die Schnauze voll bekommen und ob wirklich eine Mehrheit von Eltern zusehen wird, wie sich der Staat an ihren Kindern vergeht.

https://www.achgut.com/artikel/indubio_folge_197_lasst_die_pfoten_von_den_kindern

Gunnar Schupelius spießte auch schon früh den Gender-Hicks auf.

PS: Müßte es nicht reformmäßig „nach der wie vielten Boosterung“ heißen?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.01.2022 um 06.01

Indubio Folge 194 – Wissenschaft außer Kraft

Die Biologin Dr. Augusta Presteid spricht mit Burkhard Müller-Ullrich über das politische Mobbing gegenüber Naturforschern, die sich in akademische Verbotszonen begeben. Dazu gehören vor allem die genetischen Grundlagen von Intelligenz, aber auch Fragen im Zusammenhang mit dem Klimawandel sowie der Ursprung des SARS-CoV-2-Virus. Die erwähnten Wissenschaftler heißen: Arthur Jensen, Richard Lynn, Helmuth Nyborg und Franz Boas.

achgut.com 6.1.2022

Wieder ein interessantes Gespräch über das, was heute nicht gesagt werden darf – und (nicht erwähnt) wofür Thilo Sarrazin aus der SPD ausgestoßen wurde und der Nobelpreisträger James Watson als 90jähriger von seiner Universität degradiert wurde: Intelligenz ist großenteils erblich.

Im übrigen wird die Blockade anderer wissenschaftlicher Meinungen zur Klimaentwicklung und zum Ursprung des Coronavirus besprochen. Allein das „rechtfertigt“ schon die Sperrung solcher Beiträge bei Youtube, da sie den rechten Glauben an linke Gewißheiten beeinträchtigen könnten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.01.2022 um 19.30

Indubio Folge 193 – Lingua Coronae Imperii

Matthias Matussek spricht mit Burkhard Müller-Ullrich über das Delikt der stummen Meinungsäußerung, über das Verbrechen des Spazierengehens und über die Straftat der Gesichtsentblößung. Außerdem geht es um die Parallelwelt von Olaf Scholz und das Plisseekleid von Annalena Baerbock.

Technischer Hinweis: INDUBIO kann man auch über die gängigen Podcast-Apps (Apple, Deezer, Soundcloud, Spotify usw.) anhören.

https://www.achgut.com/artikel/indubio_folge_193_lingua_coronae_imperii

02.01.2022 / 06:00 /

Auch mit Anmerkungen zu Gender, Schluckauf-Deutsch und ...

Matussek (in Wut): „Und dieses Dreckspack, das uns diese Masken und diesen ganzen Scheißdreck vorschreibt, also heute in der ZEIT … ein Artikel von einem – ich hab den Namen vergessen – der sagt, ‚mit Querdenkern muß man nicht mehr diskutieren‘ … Ein einstiges Intelligenzlerblatt, das von der Kontroverse lebte, das vom Widerspruch lebte, selbst die stellen das ein und sagen, ‚Hacken! Eingraben! Haltung annehmen und Gehorsam zeigen’“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.12.2021 um 08.21

Burkhard Müller-Ullrich, bekannt geworden als Kulturredakteur beim Deutschlandfunk und anderen, hat länger als andere bei Broders „Achse des Guten“ die traditionelle Rechtschreibung hochgehalten. Dort wechselte er dann auf das gesprochene („Podcast-“)Format „Indubio“, von dem er nun schon 190 Folgen anregender Diskussion mit interessanten Gesprächspartnern geliefert hat. Deswegen hat Youtube sich auch wohl erdreistet, die Videos der „Achse“ komplett zu löschen. Die neueste Folge erschien zu Weihnachten, entsprechend eingeschränkt:

Indubio Folge 191 – Die Heidenangst der Christen
Peter Hahne, einstiges Nachrichtengesicht des ZDF, Bestsellerautor, Evangelist und kritischer Journalist alter Schule, spricht mit Burkhard Müller-Ullrich über Weihnachtsgottesdienste mit Masken und 2G, über den geistigen und geistlichen Zustand der deutschen Kirchenleitungen sowie über seinen Werdegang und seine Erfahrungen mit Politikern und Redaktionskollegen.

https://www.achgut.com/artikel/indubio_folge_191_die_heidenangst_der_christen
Naturgemäß kann ich für Peter Hahnes evangelikalische Gewißheiten keinen Sinn entwickeln. Einige seiner Beobachtungen des neuen Weltenwahns sind aber doch allgemeingültig: Die Einfalt, mit der unsere Regierung am Anfang der Pandemie das Waschen selbstgebastelter Stoffmasken bei 60 Grad empfahl, das plötzliche Schluckauf-Gestotter der ZDF-Fachkräfte (Min. 47:00) oder die allgemeine Unfähigkeit unserer politischen Fachkräfte, die nun die Spitze der EU erreicht haben. (Min. 53:00).


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.12.2021 um 18.41

Chaim Noll, bei uns schon mehrfach erwähnt, untersucht den Anspruch der jetzt regierenwollenden Koalition, die „Mehrheit“ der Bürger zu vertreten. Ähnliche Überlegungen haben wir schon früher anläßlich der Rechtschreib„reform“ und der „Genderei“ angestellt. Offensichtlich ist die Parteien-„Demokratie“ eine Regierungsform, in der politische Parteien ihre Ideologien auch gegen das Volk durchsetzen können:

Chaim Noll / 16.12.2021 /

Das Märchen von der „Mehrheit“

Unsere Regierenden fühlen sich und die Mehrheit erklärtermaßen von der Tyrannei einer Minderheit bedroht. Aber sind denn diese Mehrheits-Politiker wirklich von einer Mehrheit der Bürger gewählt worden?
[...]
Wen aber hat „die Mehrheit“ gewählt? Die derzeit regierenden Politiker? Sie behaupten natürlich, sie seien von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt und dadurch demokratisch legitimiert. Doch wenn man genauer hinsieht: Bei einer Wahlbeteiligung von 76,6 Prozent erhielten Bundeskanzler Scholz und seine Partei 25,7 Prozent der Stimmen, das sind unter Berücksichtigung der Wahlbeteiligung 19,7 Prozent aller wahlberechtigten Deutschen. 19,7 Prozent – ist das eine Mehrheit? ... Und will Olaf Scholz angesichts dieser 19,7 Prozent allen Ernstes behaupten, die Mehrheit der deutschen Bevölkerung stünde hinter ihm?

Die führenden Politiker der Grünen erhielten 14,8 Prozent aller abgegeben Stimmen, das sind, gerechnet auf die genannte Wahlbeteiligung, 11,3 Prozent der deutschen Wahlberechtigten. Die Freien Demokraten mit ihren 11,5 Prozent wurden sogar nur von 8,8 Prozent aller Wahlberechtigten gewählt. (Und selbst wenn wir diese Zahlen im Sinne der vom Wähler nicht beeinflussbaren Koalitionsbildung addieren, kommen wir auf gerade mal 39,8 Prozent aller deutschen Wahlberechtigten, die überhaupt irgendwen gewählt haben, der in dieser Regierung sitzt). In Wahrheit erweisen sich die führenden Politiker auch nur als Vertreter von Minderheiten und die durch die Koalition zusammengeschusterte „Mehrheit“ als notgedrungener, brüchiger Zusammenschluss schmaler Wählergruppen.

Die Herrschaft der Mehrheit ist ein Märchen. In Wahrheit herrschen kleine Kreise, gewählt von Minderheiten. Wenn nun also gegen andere, den Regierenden unliebsame Minderheiten vorgegangen wird, steht nicht, wie behauptet, „die Mehrheit“ dahinter, sondern besondere Gruppeninteressen. Und die sich Regierung nennenden Interessenvertreter können alles Mögliche zur Legitimation ihrer Übergriffe gegen andere Gruppen ins Feld führen, aber nicht den Willen der Mehrheit.

achgut.com 16.12.2021
Ein schlagendes Beispiel dafür, daß am Ende der Wundertütendemokratie nicht der Wille der Mehrheit herauskommt:

SPD-Wähler glauben, daß die Partei für die Arbeiter und für mehr Gerechtigkeit eintritt. Aber zur ihrer Existenzsicherung fördert sie vor allem die Ein- und Unterwanderung Deutschlands.

Grüne Wähler glauben, daß Baerbock & Co. für Natur- und Klimaschutz eintreten. Nebenbei kann ihnen aber die physische Minorisierung der Deutschen nicht schnell genug gehen – das 68er-Erbe.

Die FDP gilt als Partei der Wirtschaft. Sie will diese jedoch auch durch billige Arbeitskräfte und „bedürftige“ Konsumenten stärken.

Einig sind sich alle nur, die Deutschen durch Migranten an den Rand drängen zu wollen. Dafür sind sie aber von den wenigsten gewählt worden.

Würde man die Deutschen ernsthaft erpressen, sich von heute auf morgen verdrängen und abschaffen zu lassen, dann würden dem wohl noch zwei Drittel widersprechen. So aber ermöglicht unsere Parteien-Demokratie den Ideologen der linken Parteien den schleichenden Sieg gegen das Volk: Wir leben ja schließlich in einer „Demokratie“!

Gerade hörte man wieder die Amtseide der Mitglieder der Bundesregierung: „Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen ...werde.“ Ich bin überzeugt, daß die meisten Meineide geschworen haben !


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.12.2021 um 15.36

Mirjam Lübke ist eine wache Person (im besseren Sinn als „woke“) und als schriftstellernde Kritikerin der immer einstimmiger werdenden Diversität der Meinungen schon bemerkenswert. Hier nur ein kurzer Einstieg in ihre letzten Veröffentlichungen:

Mirjam Lübke

14. Dezember 2021 ·

Unsere neue Innenministerin - deren Nachname sich wie eine Waffe aus Star Trek ausspricht - will sich in ihrer Amtszeit verstärkt um die Bekämpfung des Rechtsextremismus kümmern, weil dieser im Moment die größte Gefahr darstelle. Man wundert sich ein wenig darüber, da auch schon in den letzten Jahren eine Menge Arbeit und Geld in den "Kampf gegen Rechts" gesteckt wurde, denn langsam sollte das doch einmal Früchte tragen? Wenn man natürlich selbst durch Definitionserweiterung des Begriffes neue Klientel schafft, kann man auch nicht hoffen, diese schnell abarbeiten zu können - und will es auch gar nicht, ... [siehe auch hier]

12. Dezember 2021 ·

"Ei, was muss man oft von bösen
Rechten hören oder lesen?" - Wie gut, dass es "Correctiv" gibt, sonst würden wir jeden Tag auf üble Fake-News hereinfallen. Zum Beispiel hätten wir im letzten Jahr die Verschwörungstheorie geglaubt, dass es einen Lockdown geben würde, die von hinterhältigen Menschen - wahrscheinlich Reichsbürgern! - in die Welt gesetzt wurde. So erfuhren wir rechtzeitig, wie abwegig der Gedanke war und wie unvernünftig es ist, der Regierung nicht zu vertrauen. Die Trefferquote von "Correctiv" ist mindestens so hoch wie die von Radio Eriwan: ...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.12.2021 um 06.57

Bundesverfassungszapfenstreich

Der Publizist und Blogger Roger Letsch (unbesorgt.de), der in Schweden lebende Journalist und Fotograf Henning Rosenbusch sowie die ehemalige CDU-Politikerin Erika Steinbach, jetzt Vorsitzende der Desiderius-Erasmus-Stiftung, diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über einen künftigen Bundeskanzler, für den es keine Roten Linien mehr gibt, über Öffnungsklauseln, die Schließungen ermöglichen, und über Sarah Bosettis komödiantischen Blinddarm. (5.12.2021)

https://www.achgut.com/artikel/indubio_folge_185_05_12_2021_bundesverfassungszapfenstreich

Erika Steinbach gibt ab Minute 32:20 eine treffende Charakteristik der „ewigen“ Kanzlerin:

Also, wir haben ja die Kanzlerin jetzt verabschiedet und sie hat viele ehrende Nachrufe bekommen, und da hab ich natürlich auch darüber nachgedacht, daß ich ja über viele Jahre relativ häufig Kontakt auch mit ihr hatte, auch als BdV-Präsidentin. Da hab ich mir überlegt, was würde ich dazu sagen. Und da muß man eigentlich trennen: Wenn Sie mit ihr persönlich in Kontakt kommen, werden Sie feststellen: Sie ist freundlich, sie ist aufmerksam, sie hört gut zu, sie ist auch herzlich und sie ist sympathisch. Das ist einfach so, das ist ihre große Stärke. Sie würde eigentlich niemals jemandem über den Mund fahren oder den so einfach in die Ecke stellen.

Aber als Kanzlerin, das muß ich sagen, war sie eine gigantische Katastrophe für Deutschland – und das würde ich auch sagen, wenn sie meine eigene Schwester gewesen wäre. Diese beiden Dinge, die fügen sich auf eine eigentümliche Art und Weise zusammen. Aber ich glaube, die Art, wie sie mit Menschen umgegangen ist: Deshalb konnte sie so viel Menschen an ihre Seite kriegen, die immer sagten, die ist doch nett und freundlich, die hört mir zu und gibt mir sogar manchmal recht. Ob sie’s dann macht, ist eine andere Frage.

Also insofern sage ich: Für Deutschland waren diese Merkel-Jahre wirklich ein Unglück. Da ist soviel Porzellan zerschlagen worden und soviel Grundsätzliches auf die falsche Schiene gesetzt worden, daß ich fürchte, daß das in absehbarer Zeit kaum zu korrigieren sein wird.

[Beachtenswert ist auch der Bericht von Henning Rosenbusch aus Schweden!]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.11.2021 um 17.35

Der Leipziger Historiker Dr. Henrik Lommatzsch bringt auf Henryk M. Broders „Achse des Guten“ Beispiele für „Hass und Hetze“ gegen Ungeimpfte – von medial präsenten Persönlichkeiten bis hin zum Bundespräsidenten. Dann verweist er auf eine Rede des (linken) Bürgermeisters Uwe Scheler des Städtchens Neuhaus am Rennweg. Eine entscheidende Stelle sei hier nach dem Original zitiert:

„Wir müssen aufhören, auszugrenzen und abzugrenzen“
[...]
Die sogenannten Triagen sind nicht erforderlich wegen Geimpften oder Ungeimpften.

Unser Gesundheitswesen ist schon so weit heruntergefahren, dass Opfer von größeren Naturkatastrophen oder der Corona-Pandemie Angst haben müssen, ob sie stationäre Aufnahme finden oder nicht.

Wir müssen zuallererst aufhören, den Abbau von Krankenhausbetten zu fördern.
Sie glauben das nicht? Tatsächlich ist es so. Wenn Krankenhausbetten reduziert werden, gibt es Förderung dafür, aus dem Krankenhausstrukturfonds.
In der Verordnung heißt es:

„Des Weiteren wird nunmehr der Abbau von krankenhaus-planerisch festgesetzten Betten nach Anzahl der Verminderung pauschal gefördert. Ausgehend von einer Bagatellgrenze von bis zu 10 Betten stellen sich die Förderungen wie folgt dar:
• 11 bis 30 Betten: 4.500 € je Bett
• 31 bis 60 Betten: 6.000 € je Bett
• 61 bis 90 Betten: 8.500 € je Bett
• Mehr als 90 Betten: 12.000 € je Bett“
Im Gesundheitswesen geht es an vielen Stellen nur noch betriebswirtschaftlich orientiert und unternehmerisch denkend zu. Krankenhäuser müssen sich „rechnen“.

Ich finde, das ist der eigentliche Notstand und den haben wir in unserem Land selbst geschaffen. Nachvollziehbar auch direkt vor unserer Haustür in Neuhaus am Rennweg...

Seite der Stadt Neuhaus am Rennweg 26. 11. 2021
Es ist offensichtlich, daß die Intensivbetten schon lange vorher auf ein Minimum verringert wurden – aus wirtschaftlichen Gründen. Auch ich wurde im letzten Jahr wegen Platzmangels (nicht wegen Corona) nach zwei Tagen rausgeschmissen, so daß sich ein „Dressler-Syndrom“ unbeobachtet entwickeln konnte.

Wiki: Triage ist ein aus der Militärmedizin herrührender Begriff für die – ethisch schwierige – Aufgabe, etwa bei einem Massenanfall von Verletzten oder anderweitig Erkrankten darüber zu entscheiden, wie die knappen personellen und materiellen Ressourcen aufzuteilen sind.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.11.2021 um 10.13

Alles in der Schwebe

Die politischen Begriffe von „links“ und „rechts“ sind historisch wandelbar und setzen als geistigen Bezugspunkt die Existenz einer „Mitte“ voraus. Diese kann aber örtlich, zeitlich und längs der großen Linien der Geschichte inhaltlich ganz unterschiedlich verortet sein. Das zeigt die Analyse der Bundestagswahl nach Wahlkreisen: In Friedrichshain-Kreuzberg kamen die Grünen auf 36,7 Prozent der Zweitstimmen, die AfD erreichte dagegen nur 4,1 . Genau umgekehrt war es im Wahlkreis Sächsische Schweiz / Östliches Erzgebirge: Dort bekam die AfD 31,9 Prozent der Zweitstimmen, die Grünen dagegen nur 5,3.

Frauen in Kopftüchern, arabische Clans, eine offene Drogenszene im Görlitzer Park, ein vermüllter öffentlicher Raum und dysfunktionale Schulen halten die Wähler in Friedrichshain-Kreuzberg seit vielen Jahren nicht davon ab, grün oder anderweitig links zu wählen. Umgekehrt haben im südlichen Sachsen sanierte Innenstädte, gesunde Waldluft und eine im Vergleich zu Berlin sehr leistungsfähige öffentliche Verwaltung die Wähler nicht daran gehindert, die systemkritische AfD zur mit Abstand stärksten Partei zu machen und die Grünen ins Abseits zu stellen. Offenbar sind es eher die grundsätzlichen Einstellungen der Bürger als die tatsächlichen Verhältnisse, die das Wahlverhalten bestimmen. [...]

Zuerst erschienen in der Zürcher Weltwoche.

achgut.com 13.11.2021

Als in der Sächsischen Schweiz die echten Deutschen noch im K.Z. der SED ausharren mußten, „flüchteten“ linke Achtundsechziger *) und gleichgesinnte Vorderasiaten nach Berlin-Kreuzberg. In letzterem Stadtteil konnte ich schon in den frühen Achtzigern Bekanntschaft mit dem dortigen Wertewandel machen, als eine Kinderbande während der Probe unserer Musikgruppe die Taschen sämtlicher Mitglieder ausplünderte.

*) u.a. wegen der Wehrpflicht


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.10.2021 um 09.05

Das Humboldtforum und die Kulturverleugnung

Die Debatte um den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses trug von Anfang an die Züge eines Kulturkampfes. Das durch Bomben teilweise zerstörte Gebäude wurde auf Beschluss des SED-Politbüros gesprengt ....

Das Schloss heißt heute Humboldt-Forum, aber vom Geist der Brüder Humboldt ist in seinen Räumen nichts zu spüren. Hier hat ein radikaler, politisch-korrekter Kulturrevisionismus Quartier genommen...

Was sich augenblicklich abspielt, mutet an wie Satire, ist aber bittere Wahrheit. Demnächst soll auf der Dachterrasse des Berliner Schlosses eine Tafel aufgestellt werden, auf der steht, dass alle Institutionen im Humboldt Forum „sich ausdrücklich von dem Alleingültigkeits- und Herrschaftsanspruch des Christentums, den die Inschrift zum Ausdruck bringt“, distanzieren.

Der Stein des Anstoßes ist eine Inschrift, die der preußische König Friedrich Wilhelm IV. 1844 ausgesucht hat: „Es ist in keinem andern Heil, […] denn in dem Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“ (Apostelgeschichte IV, 12 und Philipper II, 10). ...

Eine Sprecherin des Forums distanzierte sich von der gesamten Fassade, die von vielen Symbolen des Herrschaftsanspruchs übersät sei. Der Bau des Schlosses war vielleicht der letzte Sieg der Bürger über die Politisch-Korrekten. Deshalb ist heute die Fassade da, aber der Humboldt‘sche Geist soll im Schloss nicht einziehen.

vera-lengsfeld.de 27.10.2021

Als lebenslang religionsfreier Nichtchrist kann ich mich nur über die Spießigkeit wundern, mit der die Kulturrevolutionäre und -revisionisten die Vergangenheit verleugnen, umfälschen oder vernichten. Sie sind den Taliban, die die Buddha-Figuren sprengten, näher als sie glauben.

PS: Den Widerstand gegen die ebenso traditionsfeindliche Dass-Deutsch-Reform hat Frau Lengsfeld aber schnell aufgegeben.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.10.2021 um 08.57

Für die meisten Wähler war Armin Laschet ein unbeschriebenes Blatt – ein Mann aus der Provinz, der plötzlich in Berlin auftauchte, dessen Worte nicht im Gedächtnis blieben und dessen gelegentliche Tollpatschigkeit zum Spott anregte. Als Nachlassverwalter für Merkels Erbe wirkte Olaf Scholz glaubwürdiger...

Die schockierenden 24,1 Prozent der Wählerstimmen, die die Union letztlich erhielt, wirken gegenwärtig, vier Wochen nach der Wahl, wie ein Traum aus besseren Tagen, denn aktuell steht die Union in allen Umfragen bei 20 Prozent...

Daneben gibt es rein machtpolitisch zwei Hausaufgaben zu erledigen, die für die Zukunft der Union entscheidend sind: (1) Man muss eine Unionspartei schaffen, die Sonderrolle der CSU hat sich historisch überlebt. (2) Man muss die zur AfD abgewanderten Wähler wieder zurückgewinnen, oder man muss bereit sein, mit der AfD Koalitionen einzugehen. Andernfalls wird die Union auf unabsehbare Zeit eine Geisel linker Parteien ohne die Möglichkeit zu einer eigenen Mehrheit sein.

Zuerst erschienen in der Zürcher Weltwoche.

achgut.com 23.10.2021

Auch eine gemeinsame „Leistung“ von CDU/CSU: das Tolpatsch-Dass-Deutsch zu Kosten einer Flüchtlingswelle – als Verwirklichung eines „linken Projekts“, wie Zehetmair zu spät erkannte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.10.2021 um 19.42

„… in einer schlechteren Lage als die Bürger der Sowjetunion unter Stalin”

In seiner Rede über den „Grünen Paß”, gerichtet an den Senat in Rom, erklärte der italienische Philosoph Giorgio Agamben, am 7. Oktober 2021:

„Ich möchte mich nur auf zwei Punkte konzentrieren, die ich den Abgeordneten zur Kenntnis bringen möchte, die sich zur Umwandlung der Verordnung über den grünen Paß in ein Gesetz äußern müssen.

Der erste ist die offensichtliche Widersprüchlichkeit des betreffenden Dekrets. Sie wissen, daß die Regierung sich mit einem speziellen Dekret von jeglicher Haftung für durch den Impfstoff verursachte Schäden befreit hat. Und die Schwere dieser Schäden ergibt sich aus der Tatsache, daß in Artikel 3 des Dekrets ausdrücklich die Artikel 589 und 590 des Strafgesetzbuches erwähnt werden, die sich auf fahrlässige Tötung und fahrlässige Verletzungen beziehen.

Wie maßgebliche Juristen festgestellt haben, bedeutet dies, daß der Staat nicht bereit ist, die Verantwortung für einen Impfstoff zu übernehmen, der seine Testphase noch nicht abgeschlossen hat...

klonovsky.de 12.10.2021

Die Frage, die uns natürlich viel mehr bewegt, ist: Von wem stammt die unklonovskysche Übersetzung aus dem Italienischen unter Umgehung der nicht abgeschlossenen Dass-Deutsch-Testphase?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.10.2021 um 11.26

Wolfgang Hübner
13.Sept. 2021

Impfdurchbruch? Impfversagen!

Wie kommuniziert man erfolgreich unangenehme Wahrheiten? Ganz einfach: Indem diese genieß- und verdaubarer verpackt werden. Diese Kunst der modernen Propagandatechnik wird neudeutsch als „Framing“ (engl. laut Oxford-Duden: „Fachwerk“) bezeichnet. Wikipedia formuliert es recht treffend so: „Framing-Effekt oder Framing (deutsch: Rahmungseffekt) bedeutet, dass unterschiedliche Formulierungen einer Botschaft – bei gleichem Inhalt – das Verhalten des Empfängers unterschiedlich beeinflussen.“ Je mehr gelogen und manipuliert wird, desto größer das Heer derer, die tagtäglich darüber nachsinnen, wie unangenehme Botschaften annehmbarer oder vernebelter gestaltet werden können.

Ein geradezu klassisches Beispiel ist die Karriere des Begriffs „Impfdurchbruch“, dem im Lichte der jüngsten Entwicklungen noch ein große Zukunft vorausgesagt werden kann. Das Wort „Durchbruch“ ist im Verständnis der meisten Menschen positiv besetzt. Jemand erlebt den persönlichen Durchbruch im Beruf, in der Wissenschaft, im Sport. Beim Militär wird Durchbruch mit Erfolg oder Sieg gleichgesetzt. Und auch das feige Schweigen der vielen kann ein Mutiger durchbrechen. Ist also ein „Impfdurchbruch“ auch eine positive Entwicklung?

Mitnichten! Denn dort, wo es zu „Impfdurchbrüchen“ kommt, handelt es sich schlicht um Fälle von Impfversagen, also Impfungen ohne die medizinisch beabsichtigte Wirkung. Doch „Versagen“ ist eindeutig viel zu negativ besetzt. Also soll die staatlich massiv geförderte und verlangte Impfbereitschaft nicht gefährdet werden. Deshalb gebrauchen die allzeit obrigkeitsverpflichteten deutschen Medien unisono den Begriff „Impfdurchbruch“. Die „Framing“-Spezialisten haben einmal mehr gute Arbeit geleistet.

Wolfgang Hübner

Die „Framing“-Spezialistin Elisabeth Wehling wurde zeitweise von Zwangsgebührenfunk und Politik für ähnliche Zwecke eingekauft, siehe die Einträge unter ihrem Namen.

Hübner ist auch derjenige böse „Rechte“, der den Wiederaufbau eines Frankfurter Stadtviertels (fast) im alten Stil befördert hat.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.10.2021 um 06.44

Peter Bartels, der BILD-Chef um 1990, zu Deutschlands hoffnungsvollster Zeit, singt ein Lamento auf das Ende des Landes – in seinem Stil, mit dem er meint, wieder Millionen Leser zu BILD locken zu können – wenn er dürfte:

Weine um Dich, liebes Deutschland!
[Fotomontage: Reichstagskuppel mit aufgesetzter Verkehrsampel]
Triste Aussichten: In Deutschland geht's politisch scharf nach links...

Von PETER BARTELS | „Es ist vollbracht …“ Mit diesen Worten soll Jesus am Kreuz sein Leben ausgehaucht haben. Merkel mit CDU/CSU/SPD haben immerhin „vollbracht“, Deutschland fast „auszuhauchen“. Scholz mit SPD/FDP/GRÜNEN besorgen die nächsten vier Jahre den Rest. Garantiert …

Sagen wir es mit der vielleicht schönsten Schnulze der Menschheit, mit Andrew Lloyd Webbers „Evita“, einst von der unvergleichbaren Madonna unvergleichlich schön in die Ewigkeit gesungen. Unsereiner hat den Text etwas modifiziert: „Sie sind Illusionen … Sie sind nicht die Lösungen, die sie zu sein versprechen … Alles, was du tun musst ist, sie anzusehen, damit du weißt … daß jedes Wort gelogen ist, das sie sagen!“

Unsereiner hat SIE angesehen, wieder und wieder: Markus „Södolf“ Söder (CSU), der schlimmste Heuchler, schlechteste Schauspieler, eitelste Selbstdarsteller seit Mussolini … Armin Laschet (CDU), die rheinische Lachpille mit der Narrenkappe … Olaf Scholz (SPD), der Steuer-Schredder aus dem Wirecard-Wandsafe …

pi-news.net 8.10.2021
1390 Wörter: 1 unreformiertes „daß”
Und ich habe mal Bartels Texte gesammelt, weil es schien, er würde schließlich ganz auf die traditionelle Rechtschreibung umschwenken.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.10.2021 um 08.26

Theodor Ickler, 3.10.2021 um 06.17 Uhr

Bei Google News wird nirgendwo erwähnt, daß heute der Tag der deutschen Einheit ist. Die FAS hat auch nichts dazu. Stattdessen auf der ersten Seite und auf einer ganzen Seite im Innenteil: „Wird Klopapier teurer?“ (5 % Preiserhöhung zeichnen sich ab, Hamsterkäufe drohen.)

http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1512#47252


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.09.2021 um 04.49

Der Schweizer Journalist und Chef der „Weltwoche“, Roger Köppel (er spricht sich selbst „roˈʒe:“ aus) ist ein ungewöhnlich freidenkender Mensch: Im Gegensatz zu „Haß und Hetze“ der bundesdeutschen Journaille und Politmafia ist er des Lobes voll für die AfD, die in der Bundestagswahl trotz der in der Geschichte einzigartigen Haßfeldzüge und Diffamierungen ihren Stand fast gehalten und im Osten noch übertroffen hat:

https://youtu.be/V0mb5YAQJW0

Ich zitiere hier die entscheidende Passage in der etwas ungenauen Nachschrift von Peter Bartels, dem BILD-Chef von 1990, die ein Lichtblick gegen den Lügen- und Indoktrinierungseifer der deutschen Presse ist (ab 19:00):
Den schweizer Wahlbeobachter Roger Köppel (56) riss es auf der deutschen Ausgabe seiner WELTWOCHE Daily (Video oben) zu Szenenbeifall hin: „Meine Bewunderung … Ich habe großen Respekt … Ich kann das alles nicht nachvollziehen … diese Dämonisierung, diese Verketzerung, diese Verleumdung, ich finde das obszön … Das ist Geschichts-Pornografie, wenn man immer wieder diese Nazi-Keule bringt … Ich weiß, was Nazis waren, das hat nichts mit dem zu tun, was heute in Deutschland von Millionen Menschen gewählt wird … Eine groteske Beleidigung dieser Millionen Wähler, die senkrechte Demokraten sind … Die nicht den Parlamentarismus, die Demokratie aus den Angeln heben wollen … Die aber eine Vision der deutschen Politik haben: DAS sind die AfD-Wähler. Und die muß man ernst nehmen, die darf man nicht verketzern!! Ich habe mit vielen Deutschen gesprochen“ … Der Schweizer weiter: „Es ist auch ihnen nicht recht, wie die AfD von den Kartell-Parteien, von den Medien behandelt wird, es beelendet sie (deutsch: kotzt sie an)“ …

Der Goldene Schuss …

„Opposition ist immer schwer, aber was sich da gegen die AfD zusammenballt, diese Tsunami-Welle von Anfeindungen und Verleumdungen und Verketzerungen und Verteufelungen … also, das auszuhalten, sich dem auszusetzen, das verdient meinen Respekt. Und da kann ich nur Durchhaltewillen wünschen!“

Und dann der Goldene Schuß mit der Armbrust: „Was wäre jetzt zu tun? Die beste Option wäre eine bürgerliche Koalition zwischen FDP, AfD und CDU … das wäre für die Sache gut, weil diese Parteien sich inhaltlich am nächsten stehen. Aber aufgrund dieser fehlerhaften, linken Mehltau-Politik von Angela Merkel sind die Brücken verbrannt, ist das bürgerliche Lager entmannt, ist diese AfD auszugrenzen, was unter dem sachlichen, politischen Aspekten natürlich falsch ist. Aber okay, andere Länder, andere Sitten. Deutschland erlebt jetzt die Stress-Symptome der Demokratie…“
Roger Köppel empfiehlt übrigens das schweizerische Direkte-Demokratie-Modell, das die Schweizer am selben Tag vorgeführt haben. Da haben sie, der hysterischen Gleichstellungsmode anderer Länder folgend, der Wortumfälschung des Wortes „Ehe“ zur „Ehe für alle“ zugestimmt – unsinniger, seit Beginn der Geschichtsaufzeichnungen nie dagewesener Unfug, aber sei’s drum. Hätte es in Deutschland 1942 eine Abstimmung über den Massenmord an den Juden gegeben, dann hätten wohl 95 Prozent*) dagegen gestimmt – und Deutschland hätte ein normales Land wie jedes andere sein dürfen. So aber wirkt Hitlers Wahn noch im Gift der Rot- und Grünsozialisten und wird unserem deutschen Land in wenigen Jahren den Garaus machen.

*) 98 Prozent hatte ich zuerst geschrieben, habe dann aber 3 Prozent für die 1600 Jahre christlicher Judenhetze seit Augustinus und Luther abgezogen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.09.2021 um 08.18

Chaim Noll, der in Ostberlin geborene deutsch-israelische Journalist und Schriftsteller, wechselte zum Judentum, nachdem er seiner Herkunft (großmütterlicherseits) gewahr geworden war. Heute ist er der schärfste Kritiker des sogenannten „Zentralrats der Juden in Deutschland“. Besonders dessen Vorsitzende Schuster und Vorgängerin Knobloch taten sich jetzt wieder unrühmlich hervor. Noll schreibt auf Broders „Achse des Guten“ unter dem Titel „Der Zentralrat – für Juden wenig hilfreich“:

... dieses Gremium macht sich ständig in der Tagespolitik bemerkbar, und das immer im Sinne der politisch-korrekten Linie der Bundesregierung. Zuletzt durch Erklärungen, welche Parteien man wählen dürfe und welche nicht. Solche Auftritte gehören nicht zu den Aufgaben eines jüdischen Verwaltungsgremiums...

Der „Zentralrat der Juden in Deutschland“, gegründet 1950, war als Übergangslösung gedacht, um im fast „judenreinen“ Nachkriegs-Deutschland Juden zu helfen, die Hilfe benötigten...

Insgesamt blieben die deutschen Juden der Nachkriegszeit eine winzige, kaum wahrnehmbare Minderheit. Das änderte sich erst in den neunziger Jahren, als zehntausende Juden aus der ehemaligen Sowjetunion einwanderten. Noch einmal fiel dem Zentralrat eine wichtige Aufgabe zu...

Die Bilanz des „Zentralrats“ in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten ist katastrophal. Die Mitgliederzahl der jüdischen Gemeinden Deutschlands verringerte sich in dieser Zeit auf knapp 96.000...

Hinzu kommt, dass die Demografie innerhalb dieser Gemeinden deprimierend ist, rund die Hälfte ihrer Mitglieder ist nach neueren demographischen Untersuchungen (etwa des Londoner Institute für Jewish Policy Research von 2019) über 65 Jahre alt. Dagegen nur zehn Prozent unter 15 – es gibt also noch 9.600 jüdische Kinder in Deutschland, eine fast hoffnungslos stimmende Zahl. Wenn man die runde Million in Deutschland lebender muslimischer Kinder und Jugendlicher in Betracht zieht, kann man sich das Dasein dieser wenigen jungen Juden auf Schulhöfen und im öffentlichen Raum Deutschlands gut vorstellen...
Dasselbe läßt sich auch schon über die Deutschen und ihre Kinder in den einschlägigen Ballungszentren sagen. Noll stellt schließlich fest:
Josef Schuster und Kompagnons sind nicht die Sprecher der Juden in Deutschland, sondern von der Bundesregierung bezahlte Funktionäre zum Vortäuschen eines aktiven jüdischen Lebens, das sie selbst unterdrücken. Sie haben die Rolle der Sadduzäer zu Tempelzeiten übernommen, denen Nähe zur Macht über die Belange ihrer Landsleute ging...

Angela Merkel ließ den „Zentralrat“ sechzehn Jahre lang nach ihrer Pfeife tanzen. Während ihrer viel zu langen Kanzlerschaft bot dieses Gremium das jammervolle Bild eines von Gnaden der Obrigkeit gebrauchten und oft missbrauchten Instruments staatlicher Machterhaltung.

achgut.com 18.9.2021
Es ist auch nicht zu vermuten, daß unter der Regierung eines Scholzomaten oder Türken-Armin irgendeine das deutsche Volk erhaltende Besserung eintritt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.09.2021 um 12.01

Hamed Abdel Samad
11. September 2021 um 12:52

9/11 war ein Weckruf, der weder von Muslimen noch vom Westen gehört wurde. Muslime hätten erkennen müssen, dass sie über Jahrhunderte in ihrer Mitte ein Monster der Gewalt großgezogen und gefüttert haben. Der Westen hätte gegen den Islamismus wie damals gegen die Nazis kämpfen müssen: Erst militärisch vernichten, dann gegen Ideologie vorgehen.

Doch von Reflexion bei Muslimen war zunächst keine Spur. Und im Westen kam es nicht zu Entislamisierung, sondern zum Kuscheln mit dem Islamismus. Muslime verfielen nach den Anschlägen in Selbstmitleid und Apologetik. Ihnen war das Bild des Islam wichtiger als die Zukunft ihrer Länder und ihrer Kinder und das Leben der vielen Opfer. Und der Westen war zu naiv zu glauben, es gäbe einen moderaten Islamismus, den man dem radikalen Islamismus entgegensetzen könnte.
[...]

Das Ergebnis des Schweigens und der Apologetik der Muslime war, dass nach Al-Qaida und der Taliban nun der IS, Boko Haram, Abu Sayyaf, Jama'a Islamiyya, Dchihad Islami, Chabab Miliz, Hamas, Muslimbruderschaft, Al-Huthi und hunderte andere islamistische Gruppierungen nun die Geschicke in der islamischen Welt bestimmt und die Länder in Elend und Bürgerkriege gestürzt haben.
[...]

20 Jahre nach dem 11. September ist der Islamismus stärker denn je und die Integration gescheiterter denn je. Aber weder das Thema Islamismus noch das Thema Integration stehen auf dem Agenda der etablierten Parteien beim Wahlkampf. Islamisten sitzen in westlichen Parlamenten, beraten Politiker und gelten als Kämpfer gegen Rassismus, während Islamkritik aus der Politik und zunehmend aus den Medien verschwindet. Salafisten laufen frei herum und predigen im Namen der Religionsfreiheit, während ihre Kritiker nur unter Polizeischutz auftreten können. Das woke Europa schläft weiter und diskutiert lieber über Gender*Sternchen und neue Namen für Schnitzel-Saucen. Man glaubt, das Krokodil, den man füttert, würde einen nicht auffressen!

Ich habe lange vor dieser Entwicklung gewarnt, aber nur Wenige haben zugehört. Die meisten sind lieber woke als wachsam, und sie werden dafür irgendwann einen hohen Preis zahlen, denn die Krankheiten einer Gesellschaft werden nicht von alleine geheilt und die Dummheit verjährt nicht!

Gekürzt, vollständig im Facebook-Eintrag von Hamid Abdel Samad.
Beispiele für letzteres: Türken-Armin förderte den Moscheebau in Köln, Olaf Scholz die Atta-Communities in Hamburg.


PS 13.9: Das arab. تمساح ... timsaḥ, Krokodil, v. altägypt. msḥ, wurde vom Koptischen ⲙⲥⲁϩ mit Feminin-Artikel „t“ übernommen!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.09.2021 um 14.30

Der Dichter Reiner Kunze ist am 16. August 88 Jahre alt geworden. Das war wohl der Anlaß, ihm einen Schulbuchpreis zu verleihen. Die Laudatio hielt Josef Kraus, der ehemalige Lehrerverbandspräsident. Wir zitieren hier den Abschnitt über die Rechtschreib„reform“ und den Genderunfug, leider in eben der Reformschreibung gehalten, die Kunze aus guten Gründen ablehnt:

In den 1970er und 1980er Jahren gab es in den Lehrplänen eine Liste auswendig zu lernender Gedichte, einen „Kanon“ sozusagen, darunter auch Gedichte von Reiner Kunze. Was das Erlernen von Gedichten betrifft, befinden wir uns freilich heute „unter aller Kanone!“ Dass es einen solchen Kanon nicht mehr gibt, dass Schulbuchverlage zudem so manches Kunze-Gedicht nicht mehr abdrucken, weil es Reiner Kunze untersagt hat, seine Gedichte „rechtschreibreformerisch“ zu vergewaltigen, hat zu einer Art „Ausbürgerung“ Kunzes aus Schulbüchern geführt.

Zwei sprachliche Fehlentwicklungen hat sich Kunze zur Brust genommen. Erstens: Für ihn war die Rechtschreibreform ein Beispiel von Machtarroganz und Skrupellosigkeit. Wörtlich: „Wer das Niveau der geschriebenen Sprache senkt, senkt das Niveau der Schreibenden, Lesenden und Sprechenden“. 2002 hat er Entsprechendes in einer Denkschrift zu Papier gebracht. Der Titel dieser Schrift war alleine schon Sprachphilosophie: „Die Aura der Wörter“.

Zweitens hat sich Reiner Kunze den Gender-Unfug zur Brust genommen: Wer als Freidenker im totalitären Staat der DDR der Indoktrination ausgesetzt war wie er, der hegt eine tiefe Skepsis gegen verordnete Gebote des Denkens, Redens und Schreibens. Da ist es ein Geschenk des Himmels, dass es einen Reiner Kunze gibt. Auch im Jahr 2021, in dem die „gendergerechte“ Verhunzung unserer Sprache bis hinein in die „Öffentlich-Rechtlichen um sich greift und das sog. Gender-Sternchen über 300mal gewisse Wahlprogramme ziert – mit einem „Sternchen“, das manche auch noch für aussprechbar halten – mit einem Glottisschlag, einem gesprochen Zungenschnalzer, der freilich eher Logopädie-Bedarf signalisiert. Und dann erst so abstruse Konstruktionen wie: „Backendenhandwerk“, Fußgehendenbrücke“, „Letztes Jahr gab es drei tote Radfahrende.“

Reiner Kunze sagt dazu: „Der Sprachgenderismus ist eine aggressive Ideologie, die sich gegen die deutsche Sprachkultur und das weltliterarische Erbe richtet, das aus dieser Kultur hervorgegangen ist.“ Und da kann der sonst so leise Reiner Kunze zornig werden. Als ich ihm am Telefon ein paar Beispiele aus der Giftküche der Gender-Sprache zitierte, wurde er laut: „Das ist ein Verbrechen gegen unsere Sprache!“ ...

tichyseinblick.de 27.8.2021

In unseren Forumsbeiträgen wird der Name Reiner Kunze 140mal genannt, unter anderem auch in diesem Beitrag:
»Anmaßung sprachohnmächtiger Politiker über die Sprache«
aus der Frankfurter Neuen Presse 2007.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.08.2021 um 09.23

Eine Betrachtung von Georg Gafron
Der Sieg der Angela Merkel ist die Niederlage der CDU

Von Georg Gafron
Mi, 25. August 2021

Das Fiasko der CDU ist zugleich das von 16 Jahren Angela Merkel / Kohl über Merkel: „Erst zerstört sie die Partei und dann Deutschland.“

Der bevorstehende Abgang Angela Merkels von der Spitze der Union, die sie ungeachtet ihres formalen Rücktritts im Jahre 2018 bis heute fest im Griff hat, obliegt wie jedes Ende einer gewissen Tragik...

tichyseinblick.de 25.8.2021

1066 Wörter: 6 dass, 0 sonst. Reform-ss; - Betonungs-GKS: die Meisten, niemand Anderem; 3 daß, Mißtrauen, einflußreich, Schluß, Anschluß, muß;
PS :4 Std. später waren „die Meisten“ und die Traditions-ß „korrigiert“!

Siehe auch Wikipedia: Georg Gafron


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.08.2021 um 06.13

50 Shades of Hetze – Die neudeutsche Kunst des Diffamierens,
Für Sie entschlüsselt von einer verwunderten Nicht-Muttersprachlerin


Von Ekaterina Quehl

Als russische Muttersprachlerin, die seit über 17 Jahren in Deutschland lebt, treffe ich im täglichen Informationsfluss nicht mehr allzu viele Wörter, deren Bedeutung mir nicht bekannt ist. Doch seit ca. einem Jahr kommt mir die deutsche Sprache wie verwandelt vor.

Das neue Vokabular ist meistens aus großen Medien zu schöpfen. [...]

Hier sind nur einige, um die ich meinen passiven Wortschatz im Laufe der letzten 18 Monate erweitern musste:

Corona-Leugner, Corona-Schwurbler, Covidioten, Corona-Rebellen, Corona-Verharmloser, Corona-Schwindler, Coronazi, Pandemie-Leugner, Covid-Leugner, Corona-Egoist, Virus-Leugner, Verschwörungsgläubiger, Verschwörungserzähler, Verschwörungsideologe, Rechte Verschwörer, Impfmuffel, Impfverweigerer, Impfgegner, Aluhut, Schwurbler, Nazi-Schwurbler, Schwurbel-Journalist, Quarantäne-Verweigerer, Quarantäne-Brecher, Quarantäne-Koller, Masken-Verweigerer, Masken-Gegner, Masken-Muffel, Masken-Trottel, Corona-Mythen, Corona-Fake, Corona-Lügen, Corona-Party, Schwurbel-Demo, Aluhüte-Demo, Verschwörungsnachrichten, Corona-Verschwörungsmythen ...
Wenn ich diese Liste anschaue, so wäre mir jedes russische Mat-Wörterbuch viel lieber. Und ich bin unheimlich froh, dass ich die deutsche Sprache schon kann. Und dass ich sie mit „Tod in Venedig“ und „Die Leiden des jungen Werther“ lernen durfte, statt mit solchen bizarren Bezeichnungen, die soweit vom Ausdruck dessen entfernt sind, was eigentlich gemeint ist, dass sie einfach nur die Beleidigung jeder Vernunft darstellen.

reitschuster.de 19.8.2021,


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.08.2021 um 12.15

Der Begriff „Lump” …

… könnte, unserer gemütvollen Staatshauptpfäffin zu Ehren,
ausnahmsweise gegendert werden.







eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.08.2021 um 06.24

Eine Pellkartoffel namens Blume, die eine Burgundertrüffel sein möchte

Der Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg fordert den stellvertretenden Ministerpräsidenten von Bayern zum Rücktritt auf, weil der sich nicht impfen lassen will.


Es ist vollbracht. Inzwischen hat jedes Bundesland einen eigenen Antisemitismus-Beauftragten, in Berlin sind es sogar fünf....

Eine Ausnahme bildet der Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, Michael Blume, über den unser Kollege Felix Perrefort an dieser Stelle geschrieben hat, er habe sich „einen Antisemitismusbegriff zusammengeschustert, der es ihm erlaubt, sich selbst als Opfer antisemitischer Verschwörungstheorien“ zu präsentieren. Das macht er gut und gerne und so oft, wie sich die Gelegenheit dazu bietet, ein Kanarienvogel unter lauter Spatzen. Es ist ihm gelungen, sich selbst davon zu überzeugen, dass er mehr als nur eine dunkle Ahnung vom Antisemitismus hat, wobei seine Theorien noch abenteuerlicher sind als die Ansichten Erich von Dänikens über Ufos und Aliens ...

achgut.com 7.8.2021

Erwähnt wurde der „Neurotheologe“ auch bei uns schon hier und da, da oder dort.
PS: Peter Harry Carstensen wurde fast unbemerkt 2020 Antisemitismus-Beauftragter für Schleswig-Holstein.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.08.2021 um 04.38

Die Artikel auf Henryk M. Broders Blog zeichnen sich allgemein durch Treffsicherheit und polemische Schärfe aus. Auch wo es um gänzlich andere Themen geht, steht im Hintergrund jedoch immer die Verteidigung Israels.

Da erscheint es logisch, daß Broder sich im Vorfeld der Bundestagswahlen der Einstellung des markantesten Politikers der AfD, Björn Höcke, zuwendet. Seine Auswahl eines Artikels eines gewissen Dr. Dr. Marcus Ermler, Informatiker und Hobby-Antisemitismus„forscher“, den er in drei Teilen veröffentlicht hat, erweist sich aber als ein Griff ins denunziantische Klo:

Höcke und Israel: Die Schuldabwehr (1)
Höcke und Israel: Der Angriff auf den Neokonservatismus (2)
Höcke und Israel: Der Antizionismus der AfD-Vordenker (3)

Im Bundestag gibt sich die AfD betont pro-israelisch. Der rechte Flügel der Partei jedoch und seine Vordenker wie Götz Kubitschek pflegen ein ganz anderes Bild vom jüdischen Staat.
Mitten in dem Artikel wird die Feststellung des Israelnetz Magazins zitiert:
Während „Höckes explizite Haltung zu Israel […] unbekannt“ sei, wie es das Israelnetz Magazin im Oktober 2019 schrieb, nimmt man in Schnellroda, dem Sitz von Kubitscheks Verlag Antaios, zum Thema Israel kein Blatt vor den Mund.
Hier wird schon die denunziantische Absicht des Autors dieser Trilogie offenbar: 11mal wird der Name Höcke genannt, vor allem im Zusammenhang mit der berüchtigten Umfälschung der Zitate um das „Denkmal der Schande“ und der „180-Grad Wende“ in der Erinnerungspolitik.

An die 50mal werden aber der Verleger Götz Kubitschek und sein Autor Martin Lichtmesz zitiert, deren (durchweg zulässige) Einlassungen Björn Höcke untergeschoben werden sollen. Die im Widerspruch zu den obigen Titeln unbekannte Einstellung Höckes zu Israel hat er selbst in einer Stellungnahme nachgetragen (Höcke 1.8.21):
Das Existenzrecht des Staates Israel habe ich nie infrage gestellt und ich gestehe den Israelis selbstverständlich das Recht zu, sich wehrhaft gegen ihre Feinde zu behaupten. Denn wenn dieses Volk eines aus seiner Geschichte gelernt hat, dann ist es die Erkenntnis, daß es sich nicht auf andere verlassen kann und sich selbst verteidigen können muß. Insofern stehe ich in der Sache in keinem Dissens mit der Position der Bundestagsfraktion oder dem Grundsatzprogramm.
Das ärmliche Ermler-Elaborat offenbart dagegen die zersetzende Betriebsamkeit unserer Verfassungs„schützer“:
Wenig verwunderlich ist da, dass der deutsche Verfassungsschutz in einem im Juli 2020 publizierten „Lagebild Antisemitismus“ schreibt, dass „[v]on Funktionären und Anhängern des Personenzusammenschlusses ‚Der Flügel‘ […] Versatzstücke eines sekundären Antisemitismus vertreten“ werden und dass dabei Björn Höcke selbst „in seinen eigenen Schriften und Reden Motive des sekundären Antisemitismus“ bemühe.

Daher begründet der Verfassungsschutz seine Einstufung des Flügels als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung“ und damit zum offiziellen Beobachtungsfall in einer ausführlichen Fachinformation „durch den Nationalsozialismus verharmlosende“ beziehungsweise „antisemitische Positionen“.
Der Kunstgriff der Begriffskreation „sekundärer Antisemitismus“ erlaubt Verdächtigungen in jeder beliebigen Richtung. Sucht man die Definition bei der „Bundesanstalt für politische Bildung 23.11.2020“, so wird einem sogleich wieder Björn Höcke vorgeführt:
Heute spielen insbesondere rechtsextreme Politiker(innen) auf der Klaviatur sekundär-antisemitischer Rhetoriken. Das ist z. B. der Fall, wenn Björn Höcke ein vermeintlich mangelndes Selbstbewusstsein der Deutschen als Resultat einer "nach 1945 begonnenen, systematischen Umerziehung" (Der Tagesspiegel, 19.1.2017) bezeichnet.
Welch ein Wahn, Widerstand gegen eine Umerziehung als „sekundären Antisemitismus“ zu definieren! Der Ausspruch des verhinderten Kanzlerkandidaten Robert Habeck „Es gibt kein Volk!“ ist ebenso die Folge einer Umerziehung wie die Durchsetzung der ss-Rechtschreib„reform“ und hat nichts mit Antisemitismus zu tun . Die überwältigende Mehrheit der Leserkommentare zerreißt den demagogischen Artikel. Eine jüdische Schriftstellerin schreibt dagegen zurückhaltend:
Mirjam Lübke / 27.07.2021 – Holla, in diesem Artikel ist aber viel Konstruiertes. [...] Ich selbst halte Höckes Meinung zu Israel für wohlwollend neutral. Er schätzt den Willen Israels, für eine eigene Identität einzustehen. Als guter Kenner der Schriften Martin Bubers ist er offen für die israelische Idee.
Nur ein Höcke-Hasser schreibt:
Ernst-Friedrich Siebert / 27.07.2021 – Toller Artikel, Herr Ermler, und ganz auf Linie!
Oder ist auch das nur hinterhältig satirisch gemeint?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.07.2021 um 08.35

Der Zufall will, daß der, nach Spiegel-M(el)anie rechte „Schwurbler“, Boris Reitschuster eben einen Artikel des Ost-SPD-Gründers Gunter Weißgerber über einen Besuch in Ungarn veröffentlicht hat – zwar schon vier Jahre zurückliegend, aber aktueller denn je:

Besuch in Ungarn – eine Reise in eine bessere, sichere Zeit
„Wer sich den Gesetzen nicht beugen will, muss die Gegend verlassen, in denen diese Gesetze gelten"


Viktor Orbán gilt in unseren Medien als Verkörperung des Bösen. Ein Besuch in Ungarn eröffnet ganz andere Perspektiven – vor allem auf die strenge Migrationspolitik dort und ihre positiven Seiten. Das findet ausgerechnet Ost-SPD-Mitgründer Gunter Weißgerber.

VERÖFFENTLICHT AM 23. Jul 2021

Ein Gastbeitrag von Gunter Weißgerber. Weißgerber ist Redner der Leipziger Montagsdemonstrationen 1989/90, Mitbegründer der Ost-SPD, Mitglied der freigewählten Volkskammer 1990, Mitglied des Deutschen Bundestages 1990–2009.

Im Juli 2017 waren wir bei unseren Freunden in Balatonfüred zu Gast. In diese Zeit fiel das „Veszprémi Utcazene Fesztivál 2017 – Musik rund um die Innenstadt“. [...]

Die Stimmung war toll, kein Zoff, keine Kopftücher, keine Messerstechereien, Polizei war kaum zu sehen. Es war ein mehrtägiges lebenslustiges Straßenfest, wie es vor 2015 auch noch in Deutschland möglich war. Zu keinem Zeitpunkt kamen Befürchtungen von gefährlichen Situationen auf. [...]

Es war eine Reise in eine bessere, sichere Zeit. Wer aus Deutschland oder anderen westeuropäischen EU-Ländern dort war, erkannte sofort, was ihm in den letzten Jahren genommen wurde: Die Regeln der Mehrheitsgesellschaft im eigenen Land.

Dabei wusste bereits Johann Wolfgang Goethe: „Wer sich den Gesetzen nicht beugen will, muss die Gegend verlassen, in denen diese Gesetze gelten.“ (Quelle: Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre, 1821; erweitert 1829. 2. Buch, 2. Kap.). Viele Deutsche, eigentlich viele Westeuropäer, haben das vergessen.

Das Aufwachen wird unangenehm werden, eigentlich ist die Situation schon jetzt nahezu irreversibel [...]

reitschuster.de 23.7.2021
Gunter Weißgerber trat 2016 aus der SPD aus, nachdem die linke Medienmafia die Löschung eines Artikels bei „Tichy“ erpreßt hatte, der die meist unsichtbare SPD-Macht in der Presselandschaft offenlegte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.07.2021 um 08.06

... gelernter DDR-Bürger, überschreibt die Übernahme eines Bildartikels der Kieler Nachrichten:

Die Rückkehr der Stasi
Mit der Frage, warum bzw. mit welchem Ziel der Staatsschutz ermittelt – Johanna, 82, ist ja schon tot –, wollte sich die Gazette nicht belasten.

Klonovsky erinnert daran, daß auch in der DDR der „Staatsschutz“ (die Stasi) umgehend, aber im Geheimen, bei Verdacht auf „Staatsfeindlichkeit“ ermittelt habe. – Worin könnte die heute bestehen?

Auf dem Weg nach Kiel sieht man am Straßenrand mitunter kleine Holzkreuze, Erinnerung an Opfer des Straßenverkehrs. Nie wurde der „Staatsschutz“ bemüht!

Hier aber wird doch wohl ein „bedauerlicher Einzelfall“ im fernen Würzburg „instrumentiert“, um Volksverhetzung gegen das „freundliche Gesicht“ unserer Regierung zu betreiben. Deren Unterabteilung „Verfassungsschutz“ hat eben die Konkurrenz AfD als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft – bester Beweis, daß sie die Fründe unserer „Demokraten und Antifaschisten“ mehr gefährdet als islamistische Messermörder.

Gnade dem Täter, wenn er vielleicht gar mit dieser Partei sympathisiert!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.07.2021 um 03.21

Mirjam Lübke
17. Juli 2021 um 17:58

Neulich in den USA...

Man muss Prioritäten setzen als Staatsfrau. Sicherlich wollte Frau Merkel auch den Rettungskräften nicht im Weg stehen - es reicht ja schon, wenn Helge Lindh in Wuppertal mit einem Sandsack posiert, als wäre er gerade Papa desselben geworden.

Aber dass Frau Merkel jetzt der I... - na, ihr wisst schon wem - beigetreten ist... War ihre Migrationspolitik etwa die ganze Zeit nur Tarnung? MS soll das alles furchtbar peinlich sein.

Ist das zugehörige Bild im Wespennest eine ML-Selbstbau-Kollage?: Unter gelbschwarzen Talaren im Muff von tausend Jahren grinst Merkel wie ein im islamischen Deutschland verbotenes Nahrungsmittel, gehoben aufs Sofa. MS ausgeschrieben hätte Mirjams sofortige Sperrung bei Facebook zur Folge gehabt. – Auch Imad Karim wird seit Wochen vermißt!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.07.2021 um 13.11

Eben drängte mir mein Brauser eine Diskussion im SRF auf: Wolfram Eilenberger befragt den Bonner Jungphilosophen Markus Gabriel (*1980):

https://youtu.be/YW61JdUXySw

«Falsch: Alle Philosophien der letzten 2500 Jahre!» | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur

Markus Gabriel zählt zu den originellsten und mutigsten Denkern der Gegenwart. Ausgehend von der ältesten Frage der Philosophie – der nach dem Unterschied zwischen Sein und Schein – fordert er eine radikale Neubeschreibung unseres Daseins und seiner leitenden Werte. Mit einer radikal neuen Philosophie will Markus Gabriel unsere Gegenwart von ihren grössten Irrtümern heilen...
Beim Zuhören fand ich nichts, was mich zu einer weiteren Beschäftigung mit seinen Gedanken anregen könnte. Die von Eilenberger angesprochene Weihnachtsmann-Ontologie (min 34:12) habe ich schon lange abgehakt. Wikipedia hat eine ganze Reihe von Gabriels Kritikern aufgezählt.

Die wenigen Gelegenheiten zum „Gendern“ nutzt er beflissen, aber noch nicht routiniert genug: „... daß wir nicht mehr Herren sind – oder Frauen im eigenen Haus“ (min 4:58). „Jeder – und jede von uns“ (min 37:33) „Philosophen – und Philosophinnen.“ Das Wort „Geschlecht(ergerechtigkeit)“ verschluckt er am Ende, ohne auf seine Heilsmethode einzugehen.

Seine Arbeiten umfassen die Regierungszeit Merkels, beginnend mit der Dissertation 2005 in traditioneller Rechtschreibung und fortgesetzt bis in die letzten Jahre, die natürlich das neue Schreib-„Bewusstsein“ widerspiegeln:
Markus Gabriel: Der Mensch im Mythos: Untersuchungen über Ontotheologie, Anthropologie und Selbstbewußtseinsgeschichte in Schellings "Philosophie der Mythologie". In: Quellen und Studien zur Philosophie. Band 71. Walter de Gruyter, Berlin/New York City 2006, ISBN 978-3-11-019036-6 (513 S.).

Markus Gabriel: Der Geist untersteht nicht den Naturgesetzen, sondern seinen eigenen Gesetzen. In: Matthias Eckoldt (Hrsg.): Kann sich das Bewusstsein bewusst sein? Carl-Auer Verlag GmbH, Heidelberg 2017, ISBN 978-3-8497-0202-1 (247 S.).
Das Positive an seiner Philosophie scheint zu sein, daß sie die Existenz eines irgendwie gearteten „Gottes“ ausschließt – anders als die des Weihnachtsmannes. Damit kann er natürlich kein deutscher Staatsphilosoph werden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.07.2021 um 06.52

Aus Claudio Casulas
Chronik des Irrsinns: der Juni


[Eine von über drei Dutzend Beobachtungen:]

Ralf Stegner zum Anschlag von Würzburg: „Die politische Instrumentalisierung von Gewaltverbrechen ignoriert das Leid der Opfer und ihrer Angehörigen und zeigt den Charakter derjenigen, die nicht Gewalt generell verurteilen, sondern je nach Herkunft von Tätern und Opfern beurteilen.“

Am 22.2.2020 hatte er noch getwittert: „Der rechtsterroristische Anschlag von Hanau sollte dem letzten Zweifler klargemacht haben, dass die Gefahr in Deutschland von rechts kommt. Eine Antwort muss das Ende der Verharmlosung und der entschiedene Kampf gegen den politischen Arm der rechten Gewalt, die AfD, sein!“

achgut.com 1.7.2021


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.06.2021 um 06.48

Eine alte Epidemie unter einem neuen Namen?
Dr. Claus Köhnlein im Gespräch mit Gunnar Kaiser


https://youtu.be/OXjlaWK2t3w [53:26]

Dr. med. Claus Köhnlein ist praktizierender Internist und Autor des 2006 erschienenen und jüngst aktualisierten Buches "Virus-Wahn". https://www.buchhandlung-lorenzen.de/... Geführt und aufgezeichnet wurde dieses Gespräch am 19. Mai 2021 in Kiel.

Köhnlein ab ca. 35. Min.: „In der Ärzteschaft ist es genauso wie in anderen Berufsgruppen auch ... Es gibt die Spiegelleser, die Deutschlandfunkhörer, die ZDF- und ARD-Gucker, und die leben in einer anderen Wirklichkeit als diejenigen, die das kritisch sehen. Die leben halt in der Wirklichkeit des Killervirus, der Panikstimmung und der Erlösung durch die Impfung.“

Gunnar Kaiser wird bei Psiram geschickt verrissen, weil er auch ausgegrenzte Meinungen zu Wort kommen läßt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.06.2021 um 04.57

Hans-Georg Maaßen@HGMaassen · 5. Jun 2021i
Annalena Charlotte Alma Baerbock = ACAB = All Cops Are Bastards. Zufall oder Chiffre?

Hans-Georg Maaßen@HGMaassen · 7. Juni 2021
Schön, dass einige Anhänger der Theorie von „geheimen Codes“ nun aufgrund meines ironisches Tweets zum Namen von Frau Baerbock gemerkt haben, wie absurd solche Konstruktionen sind. Wie wäre es, wenn wir zukünftig lieber über politische Inhalte und Fakten diskutieren?

Wie man linke Demonstranten zehn Jahre nach 1968 kennengelernt hat, müßte man sich wirklich wundern, wenn sie den „Zufall“ der Namensfindung selber nicht bemerkt hätten. Wiki kolportiert:

»Als Kind nahm Baerbock in den 1980er Jahren gemeinsam mit ihren Eltern an Menschenketten gegen das Wettrüsten und an Anti-Atomkraft-Demos teil.«


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.06.2021 um 09.00

Imad Karim
7. Juni 2021 um 14:11

Wir alle sind Marionetten……

Wir alle sind Marionetten in einem von den Medien, den vielen Experten, Meinungsforschern und Demoskopen betriebenen Puppentheater. [gekürzt ...]

Es ist für mich schlecht begreifbar (ich schließe Wahlmanipulation aus), wie sämtliche Meinungsforschungsinstituten in Deutschland bis am Wahlvorabend in Sachsen-Anhalt, ein „Kopf-an- Kopf-Rennen“ ermittelten und wie sie sich am Ende anstatt 27% zu 28% doch, durch 37% zu 20% irren konnten! Wählerzuwachs bei der CDU innerhalb 48 Stunden nach den letzten Umfragen bis zum gestrigen Wahltag über. 25%!!!.

Hat man die Wähler bewusst vor einer aufgebauschten AfD-Gefahr verunsichert und ihr Stimmverhalten zu Gunsten der CDU zielgerichtet gelenkt?

In der wissenschaftlichen Disziplin bzw. im universitären Fach „Statistik“ konnte man sich bisher mit 2-4 Punkten irren, aber nicht mit 15 Punkte bzw. mit 25% Abweichung!
Wir agieren schon lange nicht mehr, sondern wir reagieren!

Beispiel 1) die Medien huldigen einem George Floyd, Schwerverbrecher und gefährlichem Kriminellen, der 1998 wegen eines bewaffneten Raubes 10 Monate, 2002, 2004, 2005 wegen Drogen, jeweils zwischen 8 und 10 Monaten, 2007 wegen eines schweren Raubüberfalls auf eine Schwangere Frau in deren Wohnung 5 Jahre im Gefängnis saß. Die Medien erklären ihn zum Idol und Messias für eine neue „anti-rassistische Freiheits-Bewegung-Religion“ und wir alle, Politik und Gesellschaft folgen der Imperative der Medien. Straßen und öffentliche Plätze werden nach diesem „Märtyrer Floyd“ benannt. [Dazu siehe dies.]

Beispiel 2), die Medien beschließen, den Sonderweg der Schweden auszublenden bzw. ihm kaum Beachtung zu schenken und wir alle, vergessen ihn, gerade jetzt, wo neue wissenschaftliche Erkenntnisse darauf deuten, dass der Lock down womöglich überflüssig war. Wir alle haben vergessen, dass es einen schwedischen Sonderweg gab, der der Volkswirtschaft des Landes Milliarden an Verluste ersparte und der vor allem, natürliche soziale Kontakte nicht vergiftete.

Beispiel 3), die Medien beschließen, die meisten antisemitischen Übergriffe in Deutschland würden von Indigenen begangen und obwohl jeder, vor allem die betroffenen jüdischen Mitbürger in Deutschland wissen, dass die Täter zum Hauptteil durch Einwanderer und deren Kinder aus einem bestimmten Kultur-Religionskreis stammen. Die Reaktion der Politik, Milliardenpaket für den „Kampf gegen rechts“ und alle Wähler (80%) sprechen diesen Politikern ihr Vertrauen aus.

Beispiel 4), schaut man sich das Stadtbild vieler Metropole in Deutschland an, erkennt man auf Anhieb, wie die Menschen, die seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden hier lebten, immer weniger werden. Druckt jemand seine Sorge aus, bekommt er, vor allem durch die Medien, die „völkische Keule“ zu spüren. Dabei ist kein andres Land so aktiv in Sachen „Artenschutz“ als Deutschland, aber das gilt anscheinend nicht für die eigenen „Zweibeiner“. [Siehe dazu auch dies!]

Ich könnte etliche Beispiele aufzählen, aber [ob] es was bringt, ist eine andere Frage. So gerne würde ich diesen und andere Schwerpunkte filmisch thematisieren, aber mir fehlen des Öfteren die mentalen, physischen und andere Kräfte. Demotivierend sind auch die vielen Absagen angefragter Interviewpartner. Für viele bin ich mit meiner Filmsprache zu „radikal“.

Dann bleiben wir alle eben, Marionetten…..

Imad Karim
am eigenen Geburtstag

Herzlichen Glückwunsch und Dank für die Beiträge.
Ich habe noch allen zustimmen können. S.S.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.06.2021 um 19.42

Mirjam Lübke
6. Juni 2021 um 19:15 ·

Liebe Freunde des Antifaschismus und der totalen Demokratie, heute möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie der rechten Trollarmee in den sozialen Medien endlich wirksam etwas entgegensetzen können. In wenigen, kinderleichten Schritten erklären wir Ihnen, wie man den perfekten Anti-AfD-Tweet verfasst - auch ohne Vorkenntnisse in Rhetorik und politischen Wissenschaften. Probieren Sie's aus, das Ergebnis wird Sie begeistern!

*** This service is brought to you by courtesy of Antonio-Motombo-Foundation and the Deutsche Bundesregierung ***

Schritt 1:
Sich in die passende Stimmung bringen!
Die CD "Bordesholm Negativ-Yoga" des bekannten "Schlechte-Stimmung-Coaches" Ralf Stegner - für 14,95 Euro im Internet erhältlich - tut hier gute Dienste. Steht diese Ihnen nicht zur Verfügung, legen Sie einfach die Death-Metal-CD ihres Neffen in den Player.

Nun setzen sie sich auf eine Fakir-Matte und denken Sie an Negatives... weiter bei facebook

Na, na, solch Spott auf die Edel-Antifa wird Mirjams Schuster-Zentralrat wohl kaum begeistern...
Anlaß war wohl der Kotzwörterschwall eines gefallenen Wettergottes.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.05.2021 um 09.34

Dr. Wolfgang Prabel (weiterhin bewährt schreibend) beichtet unauffällig, daß er mal beim DA (Demokratischen Aufbruch) war:

Worauf kommt es bei einem Politcasting an? Ich bin Anfang 1990 als DA-Mitglied mal in so eine Veranstaltung des CDU Wirtschaftsrates hereingeraten.
Das elektrisiert einen Leser:
M. Stoll sagt:
23. Mai 2021 um 06:44 Uhr

Guten Morgen Herr Prabel.
Sie waren Mitglied im DA !?!?
Die „oppositionelle“ Partei Demokratischer Aufbruch wurde von der Stasi geführt, manche behaupten sogar gegründet.
Das ist der Verein, in dem Angela Merkel, eine überzeugte Sozialistin und -Westreisekader (!), ihre „konservative“ Karriere begann.
Konnte man die Unterwanderung mit IM‘s damals nicht spüren?
Erzählen Sie mehr aus dieser Zeit.
Die Stasi-Methoden wurden und werden kopiert und verfeinert.
Bärbel Bohley hat es früh erkannt.
Er hatte ja schon was erzählt, hier erwähnt vor zweieinhalb Jahren. – Ein anderer Leser warnt, Prabel solle sich zurückhalten, sonst ginge es ihm wie gerade Björn Höcke: Prabel schließt seine scharfsichtigen Texte gerne mit frechen Vers‘chen an die Verfassungs„schützer“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.05.2021 um 10.01

Hans-Georg Maaßen
@HGMaassen


Liebe Freunde, ich wünsche Ihnen einen schönen Samstag mit einem Clip aus einem meiner Lieblingsfilme. hgm
https://t.co/P2EWizYC6C via @YouTube

Ist das nun der Beweis für den von der Klima-Tussi behaupteten Antisemitismus Maaßens? Auch ich als lebenslang Ungläubiger halte den Film für einen religions-satirischen Geniestreich und diesen Sketch für eine Spitze gegen die Wörterverbote.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.05.2021 um 04.20

Kürzlich meldete sich hier auf unseren Seiten ein Sebastian Wiemann. Er verlinkte zugleich eine (seine eigene?) Seite https://gendersprache.wordpress.com/. Sie bevorzugt die angenehm zu lesende traditionelle Rechtschreibung und behandelt Bereiche der Genderideologie, die wir aus Zeit- und Platzmangel oft nur anreißen können – interessant und empfehlenswert.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.04.2021 um 16.44

29. April 2021, Beginn der Öko-Diktatur in Deutschland

Klonovsky zitiert einen anonymen, unreformiert schreibenden Juristen:

„Den heutigen Tag muß man sich merken, mehr noch als den 4. September 2015, denn er markiert die Auflösung der bisherigen Staatsgrundlagen und den definitiven, offiziellen Schritt in die Öko- oder Klima-Diktatur”, schreibt Leser ***, Jurist im Staatsdienst. „Diktatur deswegen, weil Widerworte ab sofort als verfassungsfeindlich gelten. Ganz offiziell. Hier die betreffenden Texte:

I. Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, Art. 20a: ‚Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.’

II. Das Bundesverfassungsgericht macht daraus folgendes: ‚Dass Treibhausgasemissionen gemindert werden müssen, folgt auch aus dem Grundgesetz. Das verfassungsrechtliche Klimaschutzziel des Art. 20a GG ist dahingehend konkretisiert, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur dem sogenannten ‚Paris-Ziel’ entsprechend auf deutlich unter 2 °C und möglichst auf 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.’

Das BVerfG leitet aus einem sicherlich berechtigten Staatsziel nicht nur die Allgemeinverbindlichkeit einer wissenschaftlichen Hypothese ab – und stellt sich damit über die bzw. an die Stelle der Wissenschaft –, sondern gibt auch verbindlich vor, wie es genau umzusetzen ist. Die Pikanterie dabei ist, daß Staatsziel und Mittel zur Erreichung nur auf nationaler Ebene Geltung haben, während das Problem der Erderwärmung ein globales ist und – wenn es denn lösbar wäre – nur mit global wirkenden Mitteln behandelt werden kann.

Jedem klar denkenden Menschen fällt dazu der Stop und die Reduzierung des Bevölkerungswachstums ein, denn dieses ist mit einer nicht zu übersehenden Offensichtlichkeit der Kern aller Probleme. Innerhalb eines Lebensalters hat sich die Erdbevölkerung von 2 Mrd auf 8 Mrd Menschen vervierfacht. Derartiges hält der stärkste Planet nicht aus... weiter bei Klonovsky.

... mein und anderer Reden seit Jahrzehnten!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.04.2021 um 16.42

Ein alter Phönizier liebt Europa und warnt:

Dekadenz – Jubelnd in den Untergang

https://youtu.be/onkgPTPnNPc

Imad Karim erläutert:
„Dekadenz – Jubelnd in den Untergang“ beschreibt den nach meiner Ansicht, absurden Zustand, in dem sich Europa und speziell hier Deutschland befinden. Der Film ist ein kurzweiliger Streifzug durch die Zeitgeschichte des Nachkriegsdeutschlands. Er erzählt vom „langen Marsch der Sozialisten durch die Institutionen“ und den Warnungen davor durch FJ Strauß, von der deutschen Einheit, der nach Links gerückten Republik und vom schleichenden Verlust der Werte der Aufklärung. Ich hatte bereits 2016 mit den Dreharbeiten begonnen und musste diese 2017 aufgrund der intensiven Drehkosten abbrechen. Ende 2020 habe ich beschlossen, mit den Dreharbeiten fortzufahren, nach dem ich den wunderbaren Essay „Linker Ideologie-Fun-Park vor der Pleite“ des österreichischen Autors Werner Reichel gelesen habe. Werner Reichel stellte mir seinen Text freundlicherweise, kollegial und unentgeltlich zur Verfügung und so ist der Film heute am 25.04.2021 fertig geworden.

Dem Phönizier ein langes Leben und Gold wie Sterne am Himmel:

𐤋𐤏𐤌𐤀𐤃 𐤀𐤋𐤊𐤓𐤉𐤌 𐤔𐤍𐤕 𐤅𐤇𐤓𐤑 𐤊𐤌 𐤇𐤊𐤊𐤁𐤌 𐤀𐤋


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.04.2021 um 13.03

... aber das Normale wurde 1998 entgegen einem Volksentscheid von nichtlegitimierten Parteidiktatoren abgeschafft. – Im September 2021 soll Straußens vorausgeahntes „Buntgeschmücktes Narrenschiff Utopia“ (twitter) unter Beihilfe aller Altparteien nun endgültig auf Titanic-Kurs gebracht werden:

Gottfried Curio · 19. April 2021

Was ist in Deutschland eigentlich noch normal? Vieles ist in Deutschland mittlerweile alltäglich geworden, was mit gesundem Menschenverstand nicht mehr als normal zu bezeichnen ist. Grundrechte werden eingeschränkt, die Sprache wird mit Gendersternchen entstellt, Schwerstkriminelle werden nicht belangt und selbst deutsche Lieder werden angefeindet - wie Sänger Heino vor kurzem erfahren mußte. In meiner Rede in Dessau beim sachsen-anhaltinischen Wahlkampfauftakt spreche ich über die abnormen Verhältnisse, mit denen die AfD endlich Schluß machen will!

https://youtu.be/Y6bHgFzI-Ro ...(„Sprache“ erste 5 Minuten)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.04.2021 um 08.47

Imad Karim mit Joachim M. Keiler und 27 weiteren Personen
18. April 2021·

Hier der Trailer zu meinem neuen Film!

Wie versprochen, präsentiere ich Ihnen/Euch heute den Trailer zu meinem neuen Film „Dekadenz – Jubelnd in den Untergang" oder Europa, Chronik einer Selbstaufgabe.

Youtube-Link: https://youtu.be/6Zqp_b82YQA

Den Film werde ich am kommenden Sonntag, (25.April) veröffentlichen. Der Film, an dem ich mit meinem Team fünf Monate arbeitete, ist ein (zum Teil persönlicher) Streifzug durch die Zeitgeschichte des Nachkriegsdeutschlands...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.04.2021 um 20.37

Folge116 – Krankheit egal, Hauptsache Covid
08.04.202

https://youtu.be/OeOsL96W34c

08.04.2021 – Dr. med. Gunter Frank, Dr. med. Manfred Horst und Prof. Dr. med. Henrik Ullrich diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die Normalität von Atemwegsinfekten, über hysterische Anwandlungen im Ärztemilieu sowie über absurde Hygienemaßnahmen und andere kafkaeske Zustände in Krankenhäusern. Außerdem wird festgestellt, daß Covid-19 schon seit Herbst 2019 in Sachsen endemisch ist.

Burkhard Müller-Ullrich ist Autor auf der „Achse“ und schrieb ehrlich bewährt am längsten. Angesprochen werden in dieser reinen Hörsendung vor allem die Themen Angstpropaganda, irrationale Betriebsamkeit und echte Fehleinschätzungen, Bettenabbau, Krankenhauskeime und Laborunfall in Wuhan. Die Diskussion ist ruhig und sachbezogen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.04.2021 um 12.32

Video / Audio
Wer etwas Zeit mitbringt, findet hier umfangreiche Dokumentation zu den uns alle bewegenden Ereignissen um "Covid-19". Auch die früheren Versuche, uns mit "Pandemien" in Angst und Schrecken zu versetzen werden gezeigt. Hier können Sie dann besser nachvollziehen, dass es keinen Grund gibt, vor der aktuellen Corona-Komponente der Grippewelle mehr Angst zu haben als die Jahre zuvor.

Leider hat die Zensur von YouTube hier große Lücken gerissen.
OvalMedia, KenFM, Rubikon und andere kritische Plattformen wurden gelöscht.
Es ist wie bei Bücherverbrennungen in Deutschlands schlimmsten Zeiten.


https://www.wodarg.com/video-audio/

Wikipedia:
Dr. Wolfgang Wodarg besitzt insgesamt drei Facharztqualifikationen: Facharzt für Innere Krankheiten – Pneumologie, Facharzt für Hygiene – Umweltmedizin und Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen – Sozialmedizin...

Im Jahr 1981 übernahm er die Leitung des Gesundheitsamts der Stadt Flensburg, wo er bis 1994 als Amtsarzt arbeitete. Dort leitete er unter anderem die reisemedizinische Beratungsstelle, die Gelbfieberimpfstelle und die AIDS-Beratung sowie die Abteilung Lungen- und Bronchialheilkunde.

Wodarg war für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.03.2021 um 12.23

(Auf die Regierungsprotokolle ist auch kein Verlaß mehr!)

Bundespressekonferenz
Wie ich heute anfing zu gendern, ohne das zu wissen

Vielleicht ist es einigen von Ihnen schon aufgefallen: Ich „gendere“ nicht. Ich finde es zwar höflich, von „Leserinnen und Lesern“ zu sprechen, aber ich halte große Stücke auf die Sprache in ihrer natürlichen Form. Und zu der gehört auch das generische Maskulinum. Vielleicht war ich zu lange in Russland, um hier die nötige Sensibilität mit zu bringen.

Ekaterina Quehl, die für meine Seite arbeitet und aus Sankt Petersburg stammt, geht es ähnlich. „Ihre Affinität zur deutschen Sprache hat sie bereits als Schulkind entwickelt. Aus dieser heraus weigert sie sich hartnäckig zu gendern“, schreibt sie in ihrer Autoren-Vita.

Und jetzt! Ich war sehr überrascht, als ich heute Abend das Protokoll aus der Bundespressekonferenz las, das vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung angefertigt wird. Ich stolperte über das „Gendern“ in meinen Fragen – weil ich, wie gesagt, nie „gendere“ ...

Im Protokoll der Regierung beginnt meine erste Frage heute so:

FRAGE REITSCHUSTER: Frau Demmer, ich habe eine Verständnisfrage zum Treffen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten.
Wie Sie hier im Video sehen können, habe ich die Frage aber ohne „gendern“ begonnen.

Auch meine zweite Frage begann ich wie folgt: „Noch einmal eine Frage zum Gipfel“. Im Protokoll steht aber: „Noch einmal eine Frage zur Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten.“ ...

reitschuster.de 24.3.2021


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.03.2021 um 14.44

Bernhard Lassahn

Gendersprache? Attest für Literaten!

Haben Sie schon von einer „öffentlichen Schreibweise“ gehört? Nein, noch nicht? Dann hören Sie mal. Ich meine natürlich: dann lesen Sie bitte weiter.

„Ihre Meinung ist uns wichtig“ – wenn mir jemand so kommt, bin ich sofort misstrauisch und vermute ein vorgetäuschtes Interesse. Wir kennen das. Wir werden gefragt, haben aber nichts zu sagen. Es wird lediglich so getan, als gäbe es einen Hauch von Mitbestimmung, wir werden nur irgendwie miteinbezogen, selbst wenn wir leise murren, wir werden abgeholt und mitgenommen auf eine Reise, bei der das Ziel längst feststeht. Nun ist es passiert. Ich wurde gefragt.

Und? Wie ist meine Meinung zur „öffentliche Schreibweise“? Schwer zu sagen. Ich höre den seltsamen Begriff zum ersten Mal und weiß nicht so recht, was damit gemeint ist. Ich habe allerdings meine Vermutungen. Mit dem verführerischen Charme der Undeutlichkeit soll hier eine Veränderung eingeführt werden, die viel weitreichender ist, als die scheinheilige Befragung erahnen lässt. Ich halte das Zauberwort von der „öffentlichen Schreibweise“ für eine Mogelpackung. Für einen raffinierten Taschenspielertrick...

achgut.com 22.3.2021
Der Autor Bernhard Lassahn hatte zur Zeit der Zwangseinführung der Rechtschreib„reform“ bereits 80 Prozent seines bisherigen Lebenswerkes an Romanen und 70 Prozent an Kinderbüchern vollendet. Hätte er sich geweigert, insbesondere bei letzteren, deren Umarbeitung in die „gültige“ Rechtschreibung zuzulassen, dann wäre er wohl um einen wesentlichen Teil seiner künftigen Einnahmen geprellt worden. Entsprechend zurückhaltend hatte er damals diese „Reform“ kritisiert. Seit 2009 ist er Mitglied beim P.E.N. und soll sich nun zum Gender-Sprech äußern. In seiner Besprechung bei der „Achse des Guten“ kommt er nochmal auf die Rechtschreib„reform“ zurück:
Die Rechtsschreibreform sieht man heute als Unglück, an das man nicht dauernd erinnert werden möchte. Die Luft ist raus. Günter Grass – damals wohl das prominenteste Mitglied im P.E.N. und einer der schärfsten Kritiker der Rechtschreibreform – lebt nicht mehr. Wir haben uns zähneknirschend an die Folgen dieser Reform gewöhnt.
Obwohl für den PEN die von ihm „öffentlich“ genannten Gender-Schreibweisen nicht die geringste Bedeutung haben sollten, soll die Vereinigung wohl nach Wunsch einiger Kräfte die Politik in ihrer Umgestaltung der deutschen Sprache „hilfreich“ unterstützen. Dabei taucht auch ein Name des öfteren auf, den wir schon von der Rechtschreibreform in Erinnerung haben:
Der P.E.N. befragt zu dem Thema die „Kolleginnen und Kollegen“. Einer von ihnen, Prof. Dr. Lutz Götze, ist zugleich Mitglied im Rat für deutsche Rechtschreibung, und dieser Rat will nun rechtzeitig zu seiner nächsten Sitzung am 26. März ein Papier der Arbeitsgemeinschaft Geschlechtergerechte Schreibung (der Herr Götze ebenfalls angehört) verabschieden, das eine „Empfehlung“ für den oben erwähnten „öffentlichen Schreibgebrauch“ abgeben will.
Am 4. Oktober 2001 hatte Prof. Götze gegenüber Friedrich Denk noch seinen Irrtum zugegeben und Reue gezeigt: „Wir haben mit der Rechtschreibreform zum Niedergang der deutschen Sprache beigetragen.“ (hier). Das hindert ihn offensichtlich nicht daran, weiter am Niedergang unserer Sprache zu arbeiten. Die Absurditäten, die jetzt zur Diskussion stehen, sind schon lange bekannt und werden von Bernhard Lassahn mit spitzer Feder aufgespießt. Wir empfehlen die eingehende Lektüre bei der „Achse des Guten“ – auch der Leserbriefe.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.03.2021 um 07.07

Mir wurde eben ein Video zugespielt, das ich für bedenkenswert halte:

https://youtu.be/rHN9K40_aTo

Die Überlegungen erscheinen mir vernünftig vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit resistenten Krankenhauskeimen, die ein Bekannter nach einer Herzoperation machen mußte, und die ihn zu einem halbjährigen Krankenhausaufenthalt nötigten.

P.S.: Auf der Anti-Aberglaubensseite „Psiram“ wird zitiert:


Ein Artikel der Tageszeitung Die Welt von Dezember 2020 thematisiert eine Twitter-Meldung der FDP-nahe Friedrich Naumann Stiftung, in der diese bekannt gibt: „Wir haben die Person Gunnar Kaiser aus gegebenem Anlass sehr intensiv überprüft, und müssen zur Kenntnis nehmen, dass Herr Kaiser mit rechtspopulistischem und verschwörungstheoretischem Gedankengut arbeitet.“


Dann ist ja alles klar: Wir brauchen uns um die Recherchen von Herrn Kaiser nicht weiter zu kümmern.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.11.2020 um 17.15

Imad Karim
Donnerstag, 5. November 2020 um 15:32

Während ich auf den endgültigen US-Wahlausgang noch warte, sah ich es!
Was sieht man auf dem Bild?
Aber vorab lesen wir die Botschaft des BMGs an mich!

„Imad, schütze dich und andere mithilfe der Grippeimpfung“

Das ist echt nett und rührend, dass mich das Bundesgesundheitsministerium duzt und so sanft und intelligent mittels dieser Präventionskampagne richtig motiviert.

Was sieht man auf dem Bild?

Einen meiner starken „Brüder“ (ich höre ihn im Geiste Arabisch sprechen), der gerade aus dem Bodybuildingstudio kommt, eine vitale junge farbige Frau, die kurz davor ist, uns einen schönen Ethno-Tanz vorzuführen und eine zerbrechliche junge weiße Rollstuhlfahrerin von der untergehenden Gattung! Wow, das ist ja Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit in einem einzigen Bild, ich flippe aus Kumpel!



Noch jemand, der das Ikea/Google-Geduze des Ministeriums unangenehm findet! Der traditionelle Leser wird noch daran denken, daß die Reformer und Kultusminister beschlossen hatten, daß Höflichkeit durch Großschreibung des „Du“ gegenüber Leuten, die man duzt, überflüssige „Ehrerbietung“ sei.

Ansonsten hat das Bild starke Symbolkraft: Ein kleiner Fußtritt, und die „mickrige“ Weiße rollt den Bach hinunter.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.11.2020 um 12.01

... während die Bundeskanzlerin sein erstes Buch ungelesen als „nicht hilfreich“ beurteilte. Wenn man wissen will, wie die CDU heute ohne die Merkelsche Deformation denken und handeln würde, muß man die Verlautbarungen der WerteUnion oder des geschaßten Verfassungsschutzpräsidenten lesen:

Hans-Georg Maaßen@HGMaassen 30. Okt. 2020

Ich habe das neue Buch von Thilo Sarrazin „Der Staat an seinen Grenzen“ mit großem Gewinn gelesen. Sarrazin gibt interessante Einblicke in die Geschichte von Migration, stellt die heutigen Probleme schonungslos dar und gibt kluge Hinweise zur Lösung dieser Probleme.
Nach einem anderen Interview hat Thilo Sarrazin in seinem Buch vier Behauptungen widerlegt, die heute der Einschläferung des bürgerlichen Aufmerksamkeit dienen: 1. Einwanderung („Migration“) hat es immer gegeben, 2. ... war immer friedlich, 3. ... war immer beiderseitig vorteilhaft, 4. ... ist unvermeidlich.

„Migration hat es immer gegeben“: Wir erleben heute, daß manche Wissenschaftler der Molekulargenetik bestrebt sind, hierin der Politik nach dem Munde zu reden. Dazu einige Gedanken:

Die Ausbreitung des ostafrikanischen Homo sapiens in zuvor menschenarme bis -leere Gebiete Eurasiens und Amerikas kann in diesem Sinn noch nicht als Ein- oder Unterwanderung gelten, obwohl auch das zum Verschwinden der Neanderthaler und Denisovaner geführt hat – die hier ein 200000jähriges älteres Lebensrecht besaßen. Bei dieser „Migration“ kann es sich nur um eine Standortverschiebung der Kleingruppen auf der Suche nach besseren Jagdgründen gehandelt haben.

Wenn die Vorfahren der um 1800 ausgerotteten Feuerländer vor 90000 Jahren ihren „Lebensmittelpunkt“ in Afrika verlassen haben, dann hatten sie sich bis zu ihrer nachgewiesenen Ankunft vor 10000 Jahren höchstens einen halben Kilometer im Jahr fortbewegt. Nur Veränderungen der Vegetation, des Wildbestandes und der Stammesgrößen haben das beschleunigen können.

Als die Erde dann vergeben war und erste feste Siedlungen entstanden, verfielen die „unterprivilegierten“ Nomadenstämme selbstverständlich auf den naheliegenden Gedanken, sich das mühsam Erschaffene gewaltsam anzueignen.

Das Volk der Sumerer, das in Mesopotamien die erste Hochkultur mit Schriftzeugnissen begründet hatte, wurde spurlos von den semitischen Akkadern u.ä. verdrängt, die noch über tausend Jahre davon zehrten.

Schlimmer noch hausten die Jamnaja-Horden, die, aus der westasiatischen Steppe stammend, ganz Europa überrannten und sich auch nicht scheuten, die Männer der Urbevölkerung zu entmannen oder zu ermorden, um ihre eigenen Gene durchzusetzen.

Wir, ihre teilweisen Nachfahren, sind nun schon soweit domestiziert, daß wir es nicht merken, wie unsere führenden politischen Artgenossen ähnliches in abenteuerlichen „Integrations“planungen geradezu herbeisehnen – und das mit der Penetranz von Sektengläubigkeit.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.10.2020 um 04.43

Zitiert von Matthias Matussek:

„Immer mehr Deutsche
werden Analphabeten,
lesen wir in den Medien.
Tatsächlich ist es umgekehrt.“


Klonovsky
https://www.matthias-matussek.de/8-11-oktober-2020-zug-berlin-ostsee/

Frühes Original?:
https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna/item/1282-17-januar-2010 ?
Twitter-Verweise gehen auf 2020!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.09.2020 um 14.21

Alexander Wendt bringt in seinem ausgezeichneten Magazin
„Publico“ einen Bericht zur angelaufenen Rechtsprech„reform“.
Hier ein Einstieg zur Anregung:


Wo sind all die woken* Leute?

Jedenfalls nicht dort, wo sie sein sollten. Es gibt die Tugendeiferer, die Medien, Politiker, Firmen und Werbeagenturen umschwärmen – nur offenbar viel seltener, als ihre Verehrer glauben


Von Alexander Wendt
posted on 27. September, 2020 In Politik & Gesellschaft 0 16

Der Vorsitzende des Vereins Deutsche Sprache Walter Krämer schrieb kürzlich einen Brief an die Rundfunkräte des WDR, dessen Intendant gerade den ARD-Vorsitz innehat, und an den Rat des ZDF, um die Gremienmitglieder zu bitten, über die Praxis des Genderns in Nachrichten und Moderationen zu diskutieren.

Krämer kritisierte die gesprochene Gender-Lücke wie bei “Ärzt-innen”, “Journalist-innen” oder „Steuerzahler-innenbund“ (AnneWill). Die Sprechpause wird dabei durch einen sogenannten Glottischlag erzeugt, eine laut Lexikon „plötzliche, stimmlose Lösung eines Verschlusses der Stimmlippen“, was sich wie ein Knacklaut anhört.

Anne Will praktiziert den Glotti[s]schlag schon durchgehend, die Mitarbeiter des Jugendangebots „funk” auch, Claus Kleber versucht es ab und zu. Sprache, kritisiert Krämer, müsse flüssig und verständlich vorlesbar sein. Das sei die Knacklautsprache eben nicht.
Über seinen Brief und die Gegenreaktion des Vereins „Genderleicht“ berichtete das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND), und ließ dessen Vertreterin Christine Olderdissen ausführlich zu Wort kommen:

„Beim Projekt ‚Genderleicht’ hält man Krämers Argumentation für wenig überzeugend. Die Initiative des Journalistinnenbundes setzt sich für eine geschlechtergerechte Sprache in deutschen Medien ein. ‚Der Verein für Deutsche Sprache kann den Sprachwandel nicht aufhalten’, sagt Christine Olderdissen. ‚Er kommt aus der Mitte der Gesellschaft und wird insbesondere von jungen Menschen vorangetrieben. Wir im Journalismus gehören zu denen, die sich der Schönheit der Sprache verpflichtet fühlen und die Regeln der Rechtschreibung einhalten. Diese sind jedoch dehnbar und passen sich dem Sprachwandel an. In den Redaktionen bemerkt der Journalistinnenbund vor allem durch jüngere Kolleginnen und Kollegen Veränderungen. ‚Es ist der journalistische Nachwuchs, der geschlechtergerechte Sprache im Praktikum und Volontariat und als junge Redakteurinnen und Redakteure in die Medienhäuser trägt’, so Olderdissen.“
In den RND-Text hatte die Redaktion eine Abstimmungsfunktion eingebettet. Leser konnten dort votieren, ob sie so wie Olderdissen glauben, dass sich die Gendersprache gesellschaftlich durchsetzt. Nach mehr als 800 angegebenen Leserstimmen stand das Meinungsbarometer bei 91 Prozent, die das nicht glauben. Und später am Tag nach 1400 Stimmen immer noch bei 91 Prozent...

Weiterlesen in Alexander Wendts Magazin „Publico“ unter
publicomag.com 27.9.2020


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.09.2020 um 15.28

Wolfgang Hübner·12. September 2020

Claudia Roth und die ehrlose Partei

Bei allem Verständnis für die wütenden Reaktionen aufrechter Zeitgenossen auf die provokative Geste der würdelosesten Vorsitzenden des Bundestages seit 1949: Glaubt jemand tatsächlich, dass sich Claudia Roth diese Unverschämtheit während der Rede von Innenminister Seehofer geleistet hätte, wenn sie nicht ganz sicher gewesen wäre, keinerlei ernsthafte negative Reaktion seitens CDU/CSU befürchten zu müssen?

Diese unsägliche Figur eines verwahrlosten Parlamentarismus war doch vielmehr sehr sicher, vor sich einen von Merkel und Söder vielfach gebrochenen Mann zu haben, ...



Anm.: In einer Bundestagsnachtsitzung ließ sie 90 Abgeordnete für 355 gelten und weigerte sich, die satzungsmäßige Beschlußunfähigkeit festzustellen. Als dummdreiste „fette Qualle“ darf man sie dennoch nicht bezeichnen: Das kann 1350 Euro Geldstrafe kosten!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.09.2020 um 14.21

Corona: Nur Fehlalarm? – ein Talk Spezial mit Prof. Dr. Sucharit Bhakdi

09. Sep | 50:11 Min

Zwischen Maskenpflicht, Impfstoff und einer gespaltenen Gesellschaft. Vier Monate nach seinem ersten Interview zieht der renommierte Wissenschaftler Prof. Dr. Sucharit Bhakdi seine Corona-Zwischenbilanz.

https://www.servustv.com/videos/aa-254xqgtzh2112/

Seine Äußerungen zur Impfproblematik werden bei Youtube sofort gelöscht.

Früher war Deutschland ein Land, „da konnte ich sagen, hier bin ich ein Mensch, hier bin ich frei“. Heute könne er das nicht mehr sagen. Entwürdigend: Prof. Bhakdi wurde auf Youtube sogar für eine Woche gesperrt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.09.2020 um 06.38

Nicolaus Fest
7. September 2020

"Der Genderstern ist der Geßlerhut der Genderideologie. Wer diesen Hut grüßt (...), zeigt nicht nur, daß er sich der Idee unterwirft, neben Mann und Frau weitere willkürlich zu definierende Geschlechter sprachlich zu kennzeichnen. Er zeigt außerdem, daß er so schreibt, wie es Regierung und politische Linke auch tun, gerne sehen und vorgeben."

reitschuster.de 6.9.2020
Drückt die Regierung den Genderstern durch?
Müssen wir bald alle Sternchen setzen?

Gastbeitrag von Thomas Paulwitz ...

Ein Leser erinnert an das antidemokratische Schurkenstück von 1999:
Harald R.
sagt:

Wenn Herr Paulwitz schreibt: “daß die nächste Rechtschreibreform 2022 eine Gender-Schreibreform sein wird, sofern sich keine massive Gegenwehr erhebt.”, so höre ich die Botschaft wohl, indes, mir fehlt der Glaube. Leider.

Erinnere man sich an das SPD-geführte Schleswig-Holstein, in dem es sogar einen erfolgreichen Volksentscheid gegen die Rechtschreibreform gab — und was draus wurde. “Was interessiert uns der Volkswille, die neue Rechtschreibung wird eingeführt.” Es geht nicht um Fachliches, es geht nicht um Vernunft, es geht um Räson.

Beinahe wetten möchte ich, daß solche alten Kamellen wieder hervorgekramt werden wie: “Gilt doch nur in Behörden und Schulen.”, “Privat kann doch jeder weiterschreiben, wie er will.” — Beruhigungstropfen ohne Hinweis zu Risiken und Nebenwirkungen.

In einem Land, in dem sogar demokratische Wahlen “unverzeihlich” sind und “rückgängig gemacht” werden müssen, so die nackte Kaiserin, muß es erst erheblich schlimmer kommen, bevor sich wirksam etwas ändert. Noch ist der Leidensdruck nicht groß genug.

6. September 2020 um 10:37



eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.08.2020 um 08.06

Die Mohrenstraße in Berlin ist – natürlich unter Vermeidung jeglicher öffentlicher Mitsprache – umbenannt worden; sie trägt jetzt den Namen von Anton Wilhelm Amo, des ersten schwarzen Gelehrten in Deutschland.



Über Amo lesen wir in der Wikipedia:

"Ab 1727 studierte er an der Universität Halle Philosophie und Rechtswissenschaften. 1729 verfasste er seine erste Disputation unter dem Titel De iure Maurorum in Europa (Über die Rechtsstellung der Mohren in Europa)."

michael-klonovsky.de 22.8.2020

Nichts gegen Amo: Ein Beispiel für die Gutmenschen-Demokratur wichtigtuerischer Zirkel!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.08.2020 um 18.52

https://youtu.be/HjwL-yz2Ibk

Boris Reitschuster:

Im Interview erhebt der Professor aus Mainz schwere Vorwürfe: Die Maskenpflicht an Schulen sei Kindsmisshandlung und auch Misshandlung von älteren Menschen und gesundheitsgefährdend, die Zahl der Erkältungen durch Rhinoviren sei so groß wie noch nie – nicht trotz, sondern wegen der Maskenpflicht.

Bhakdi warnt vor den Gefahren einer Impfung und führt an, in Deutschland gebe es seit vielen Wochen keinen einzigen neuen Fall einer Covid-19-Erkrankung – nach den offiziellen Daten des Robert-Koch-Instituts. Diese würden aber in den Medien kaum genannt, und stattdessen die Zahl der positiv getesteten. Dies läge aber innerhalb der Fehlerspanne des Tests und sei deswegen nicht aussagekräftig: „Das ist nur ein Grundrauschen“.

http://www.reitschuster.de.

PS.17.8.: Das Bhakdi-Interview wurde von youtube gesperrt – trotz Art. 5 GG: „Ein Zensur findet nicht statt“. Der Arm der Merkel-Diktatur reicht weit. Das Interview kann » hier « noch angesehen werden oder im Direktlink.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.08.2020 um 17.33

Michael Klonovsky empfiehlt die eben neu erschienene Ausgabe von „Tichys Einblick“, in der der emeritierte Rostocker Althistoriker Egon Flaig die Ansprüche der Afrikaner an die weiße Bevölkerung wegen der einstigen Sklaverei zurückweist. In erster Linie hätten die afrikanischen Stämme den Menschenfang bei ihren Nachbarn betrieben, später verstärkt durch den Islam (der das heute noch kaum beachtet gemäß Koran praktiziert). Die Sklaverei sei seit Jahrtausenden üblich gewesen, die westlichen Staaten hätten sie vielmehr als erste abgeschafft.

Ein Blick in den 4000 Jahre alten Codex Hammurapi bestätigt das: Die letzten fünf Gesetze regeln Einzelheiten der Sklavenhaltung, zum Beispiel:


§ 279 Šumma awilum wardam_amtam išamma baqri irtaši nadinanšu baqri ippal.
Wenn jemand einen Sklaven oder eine Sklavin kauft und jemand anders Besitzansprüche erhebt, dann ist der Verkäufer (für die Rechtmäßigkeit) haftbar.

§ 282 Šumma wardum ana belišu ul beli atta iqtabi kima waradšu ukanšuma belišu uzunšu inakkis.
Wenn ein Sklave zu seinem Herrn sagt: Du bist nicht mein Herr, aber dieser das (Gegenteil) nachweist, soll sein Herr ihm sein Ohr abschneiden.

(Die akkadische Lesung der sumerischen Zeichen für Sklave+Sklavin n. Deimel 1950.)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.08.2020 um 17.05

LIEBER ABSCHAUM

... über die deutsche Sprache und den Genderwahn – dazu auch einige Zeilen über die Rechtschreib„reform“, die er aus Überzeugung mißachtet; hier der entsprechende Auszug:

... wie jeder lebendige Organismus wird auch eine Sprache krank und deformiert sich, wenn sie par ordre du mufti und schlagartig eine Veränderung in ihr erfährt. Dieser anbefohlene Wechsel bleibt darin fremd wie ein Krebsgeschwür, entstellt und verwuchert das Gesunde und zerstört es am Ende. Darin gleicht er dem Islam in der westlichen Welt.

Mit aller Wucht passierte dies mit der deutschen Schriftsprache zum ersten Mal 1996 mit der Einführung der sogenannten Neuen Rechtschreibung. Weil sie so scheiße und völlig sinnlos war, wurde sie seitdem wieder teilweise zurückgenommen und bzw. aktualisiert bzw. verschlimmbessert (auch so ein sagenhaftes deutsches Wort, das in keiner anderen Sprache existiert).

Die ursprüngliche Idee dahinter war, die Komplexität der Rechtschreibung und Grammatik zurückzufahren und eher dem intuitiven Sprachverständnis den Vorzug zu geben (“Delfin” statt “Delphin”, dass statt daß), damit auch der letzte Depp einigermaßen fehlerfrei schreiben kann.

Genau der gegenteilige Effekt trat jedoch daraufhin ein! Seit der Einführung der Neuen Rechtschreibung hat sich die Fehlerquote im Geschriebenen verdoppelt. Die Leute schreiben jetzt weder nach der alten noch nach der neuen Rechtschreibung bzw. Grammatik richtig, sondern mehrheitlich ohne Rücksicht auf die Regeln. Das hängt natürlich unter anderem mit der Überfremdung Deutschlands zusammen, denn die deutsche Sprache, erst recht die deutsche Schriftsprache ist für Menschen mit einem Durchschnitts-IQ von um die 100 “erfunden” worden. Ihre Komplexität ist schlichteren Geistern nicht zuzumuten.

Die Herren Professoren, die damals die Neue Rechtschreibung initiiert und durch die Politik haben absegnen lassen, sind heute entweder längst tot oder pflegen ihre Senilität in irgendwelchen Altersheimen. Niemand hat sie dafür zur Rechenschaft gezogen, daß ihre pompöse Reform ein Schwachsinn gewesen war und das Schriftdeutsch nur entartet hat. Auch deren Kritiker von einst sind inzwischen verstummt. Offiziell tut man so, als wäre nix passiert und die deutsche Schriftsprache sei immer schon ein einziger Murks gewesen.

Viel zerstörerischer wirkte und wirkt sich ein anderer Anschlag auf die deutsche Sprache aus....

Der Niedergang Deutschlands, in dem in zwanzig, dreißig Jahren Deutsch ohnehin eine Fremdsprache sein wird, läßt sich kaum beeindruckender verbalisieren als mit dem Gender-Sprech. Ich hoffe dennoch, daß das treffende deutsche Wort Abschaum für diesen Abschaum auch in dieser dunklen Zukunft noch virulent ist. Denn schließlich bleibt Abschaum immer Abschaum.

der-kleine-akif.de 7.8.2020

NB: In der Sache der Verantwortlichkeit irrt der „kleine Akif“: Die lag bei den meist linken Politikern, die die Unsicherheit der Wendezeit ausnutzten, um mit „progressiven“ Germanisten die ersehnte „Reform“ durchzusetzen. Deren versäumte Pflicht wäre gewesen, die Politiker von diesem Unsinn abzuhalten: "Als die Kleinschreibung vom Tisch war, ... wollten viele von uns aufgeben", erinnert sich Augst. (Spiegel 30/2005). Aber da hatten auch noch die Bertelsmann-Kapitalisten und ihre parlamentarischen Lobbyisten ihre Finger drin.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.07.2020 um 17.56

Zentren der (Mutti-)Kultur

1981 saß ich in einem Café gegenüber der Kriegsruine der Alten Frankfurter Oper, die der SPD-Oberbürgermeister Arndt, „Dynamit-Rudi“, hatte wegsprengen wollen, und sah noch Grünzeug und sogar dünne Bäume aus den Fenstern sprießen. Zwei Jahre später konnte ich an der ersten Musikaufführung dort im vollständig umgebauten und äußerlich restaurierten Gebäude mitwirken. Aber schon damals warnte ein Kollege vor überfremdeten Gegenden der Stadt. Heute haben wir nach fast 40 Jahren roter und grüner Politik schlagende Beweise für die seitherige Fehlentwicklung. Dr. Wolfgang Prabel schreibt in seinem Blog ironisierend, aber in traditioneller Rechtschreibung:

Partystimmung auch in Frankfurt

Veröffentlicht am 19. Juli 2020 von Wolfgang Prabel

Ich kann mich als älterer Herre noch erinnern, wie hessische und frankfurter Prommis – wie zum Beispiel Lia Wöhr und Heinz Schenk – für den Wiederaufbau der Frankfurter Oper getrommelt haben, wie sie Anfang der 70er Jahre fast täglich im Westfernsehen mit Erfolg um Spenden gebettelt hatten. Das Haus wurde tatsächlich wieder aufgebaut. 2016 wurde gegenüber ein Luxushotel durch den für seine finanziellen Affären bekannten Oberbürgermeister Feldmann (SPD) eröffnet.

Beide Investitionen sind nun für die Katz. Den öffentlichen Raum zwischen Oper und Hotel haben Dr. Merkels bunte Sturmtruppen für sich entdeckt. Etwa 3.000 Merkelgäste haben gefeiert, wobei man fairerweise anmerken muß, daß die arabische Oberschicht solchen Parties kritisch gegenübersteht. In Kairo, Ramallah und Damaskus findet man Mittel und Wege solche Sachbeschädigungen und den rüden Umgang mit Polizisten zu verhindern.

Dr. Merkel läßt immer nur solche Individuen herein, die ihrer eigenen Kulturstufe entsprechen. Gleich und gleich gesellt sich eben gern. Hier ein Blick auf die Landnahme:...

Bin mal gespannt, wo es als nächstes kracht. Die Merkelclique hat die Kontrolle über das Land verloren und wenn in der CDU jemand einen Hintern in der Hose hätte, würde er eine Palastrevolte anzetteln. Aber richtige Männer gibt es da nicht, nur Pfeifen. Siehe Beitragsbild...

Grüße an den V-Schutz. Na, da habt ihr in eurem Dörnröschenschloß wohl grade ein längeres Nickerchen gemacht?

https://www.prabelsblog.de/2020/07/partystimmung-auch-in-frankfurt/
Dr. Prabel läßt es sich neuerdings nicht nehmen, stets auch einen Gruß an die beobachtende „Muttischutztruppe“ des Inlandsgeheimdienstes zu senden, die in ihrem dümmlichen Einfallsreichtum, Kritik zu Verfassungsfeindlichkeit umzufabulieren, immer unübertrefflicher wird.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.07.2020 um 12.06

https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna/item/1396-6-juli-2020

Recht wunderlich ward mir zumute, als ich in den vergangenen Tagen Chaim Nolls 2015 erschienene Autobiographie "Der Schmuggel über die Zeitgrenze" las. Plötzlich erstand sie vor meinem inneren Auge wieder, die "Ehemalige", jenes immer noch deprimierend untote Land, "wo ich geschleppt das Jugendkreuz/ und meine Dornenkronen" (Heine), dieses enge, triste, eingemauerte und des Nachts nur schummrig beleuchtete Land voller Genossen, Polizisten und Spitzel ....

... und noch lesenswerter sicher auch das Buch selbst!

Bekannt von Chaim Noll ist auch sein Essay
Judenhass im Islam


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.07.2020 um 12.04

Erich Virch, 7.7.2020
Es ist ein bißchen wie mit dem Gangster-Rap. Wo schwarze Ghettos fehlen, tut es auch Kleinmachnow. Am meisten Spaß macht das aktuelle Feindbild deutscher Antirassisten: die alten weißen Männer. Sie stehen für die Ausbeutung und Unterdrückung schwarzer Massen, und alte weiße Männer haben wir genug. Und daß es in Deutschland noch nie schwarze Massen gab, ist für deren Unterdrücker keine Entschuldigung.

Theodor Ickler, 7.7.2020
Herr Virch hat es wieder mal auf den Punkt gebracht. Unsere Ursünde (der religiöse Ton ist durchaus angemessen) hat auch einen Namen: das Weißsein.

Die einzigen, die ohne Schuld sind, sollten auch erwähnt werden: die MitarbeiterInnen der Zentralstelle für Vorurteilsverurteilung (oder wie auch immer sie sich nennt).

Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fsein

Mein Kommentar: Ähnliches habe ich, weniger diplomatisch, hier vor fast drei Jahren formuliert:

Seit etwa 1968 hat jedoch die anarchistische Ideologie „No Boarders – No Nations“, die Verleugnung des Eigenen und der Selbsthaß, – in Deutschland verstärkt durch die Nazigeschichte – die Gehirne gekapert. Nicht mehr Sicherung der Nachkommenschaft und der westlichen Kultur sind die natürlichen höchsten Werte, sondern zeugungslose Spaßfickerei und der Tribut an die „Erbsünde“ des Weißseins...
Wikipedias „kritische Weißseinsforschung“ hatte ich erstmals vor zehn Jahren glossiert.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.06.2020 um 06.10

Weil die deutschen Redaktionen im Regelfall "so weiß sind wie der Ku-Klux-Klan" (Alexander Wendt), halten sich Spiegel, Zeit, taz etc. ihre Quotenbunten. Der Spiegel etwa Hasnain Kazim, die Zeit den erwähnten Alpträumer [Mohamed Amjahid], die Welt Herrn Yüzel, die taz Hengameh Yaghoobifarah, die in ihrer Kolumne geschrieben hat, die 300 000 Polizeibeamten in Deutschland besäßen ein "Fascho-Mindset" und dürften nach der von ihr ersehnten Polizeiauflösung "strenggenommen noch nicht einmal in die Nähe von Tieren" gelassen werden, weshalb es für sie nur einen angemessenen Aufenthaltsort gebe: "die Mülldeponie. Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten."

Auf der Webseite der Tagesschau erfährt der Demokratieabgabezahler, dass dergleichen Einlassungen "polizeikritisch" zu verstehen seien:


[...] Mit der Müll-Assoziation ist die taz-Dreckschleuder halbbewusst vor einen Spiegel getreten: Diese tristen Figuren kennen nur Hass und Hetze, so etwas wie Kultur ist bei ihnen weder dies- noch jenseits der Sprache erkennbar. Wären sie Bio-Deutsche, würden sie nach Maßgabe ihrer Talente Spargel stechen oder Regale einräumen müssen. Ihr Geschäftsmodell verkörpert am besten Genosse Kaznin: Er schreibt oder twittert irgendeine summarische Niederträchtigkeit gegen Land und Leute, sammelt unter den Repliken das Zehntel derer, die spiegelverkehrt stumpfsinnig und bösartig sind wie er selber, und macht Bücher daraus. Das heißt, er lässt sein Publikum für sich schreiben, was eigentlich ziemlich schlau ist für einen, der selber nicht schreiben kann.

https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna/item/1389-spaeterer-22-juni-2020


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.06.2020 um 08.02

... BILD-Chefredakteur um 1990, „vergißt“ immer wieder die „neue“ ss-Schreibung. In einem Pamphlet, das gegen den derzeitigen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier gerichtet ist, schreibt er zunächst:

Silberne Klotzköpfe, wie Bundespräsident Steinmeier, kujunieren das „Volk“ auf adäquate Weise: Das SPD-Kerlchen ohne Lippen hatte es neulich fertig gebracht, eine taz-Schrulle mit „Wurzeln“ zur Matinee „100 Jahre Frauen-Wahlrecht in Deutschland“ einzuladen. Die Dame bedankte sich kurz darauf mit einem Hass-Pamphlet: Die deutsche Polizei gehört auf den Müll, da findet sie alles, was zu ihr passt.
Hätte sich der BILD-Gründer Axel Springer vorstellen können, daß fünf Jahre nach seinem Tod sein Sehnsuchtsziel, die deutsche Wiedervereinigung, erreicht sein könnte? – Und daß 30 Jahre danach die Rückabwicklung Deutschlands durch einen linken Bundespräsidenten und eine DDR-sozialisierte Bundeskanzlerin in vollem Gange sein würde? Steinmeier um 1990:
„Es führt keine demokratische Brücke von der Verfassung der BRD zur Verfassung des neuen Deutschland.“ Zu bedauern wäre, bekäme die DDR „nicht einmal die Chance, ihre Geschichte, ihre Besonderheit, ihre Utopien, vielleicht ihre Identität in den Einigungsprozeß einzubringen“. (FAZ 25.9.2008)
Die Zerschlagung Deutschlands am 8. Mai 1945 ist für Steinmeier nach kommunistischer Lesart „Befreiung“. Zugleich hofiert er die dreisten Aktivisten der „neuen Deutschen“, die, ebenso links indoktriniert, sich vom Kadaver Deutschlands eine ordentliche Scheibe abschneiden wollen und dabei angebliche Diskriminierung beklagen – bis nach Hollywood. Nun schreibt Bartels:
Und Hollywood belegte „Vom Winde verweht“, den erfolgreichsten Film aller Zeiten – zehn Oscars, 3,5 Milliarden (!!) Dollar Einnahmen, über eine Milliarde Zuschauer – mit dem Bannfluch. Weil die erste afro-amerikanische Schauspielerin eine selbstbewußte, aber zu nette Sklavin spielte. Wofür sie zwar einen „Oscar“ (den ersten „schwarzen“) bekam, [t]rotzdem rassistisch!!
Die jugendlastigen Bürgerkriegs- und Nötigungsorganisationen wie Antifa und Fridays for Future vergleicht Bartels mit der Bewegung des Savonarola im Florenz des Quattrocento. Dazu bringt er das Bild „Geburt der Venus“, das Botticellis Selbstbezichtigungs- und Zerstörungsaktion entgangen ist. Ich hatte seinen „Frühling“ schon einmal zur Illustration des wunderbaren Zwiegesangs „Zefiro torna“ von Monteverdi verwendet. Dagegen betreibt Steinmeiers Vergewaltigungskapelle Feine Sahne Fischfilet & Co die Rücknahme von 600 Jahren Musikkultur.
Sie müßten schreien vor Schmerzen
Ohne Gelaber: Was Journalisten in diesen Tagen berichten und befeuern, ist Flagellantentum, Selbstkasteiung; offenbar sind die knapp anderthalb Pfund schweren Grauen Zellen wirklich schmerzfrei. Andernfalls müssten die Herr/Innen der sterbenden Journaille Tag und Nacht schreien...
pi-news.net 19.6.2020
In Bartels „Deutschland-Kurier“ scheint sein Text noch nicht veröffentlicht zu sein.

Dagegen beschreibt Akif Pirinçci (in bewährter deutscher Rechtschreibung), was es mit der „taz-Schrulle“ auf sich hat und wie die politisch korrekte Medienmafia unter Beihilfe der vermerkelten Justiz einen Hebel zu seiner Existenzvernichtung gefunden hat. Gleichsinnig urteilte die beflissene Justiz auch gegen Pegida-Gründer Bachmann, während das selbsternannte diversgeschlechtliche Wesen mit dem unaussprechlichen Namen wohl straffrei bleibt – weil es Hetze gegen Deutsche und vor allem gegen ihre Polizei nach linker Definition nicht geben kann.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.06.2020 um 13.23

Die Sache mit der Rechtschreibung
Deutsche Sprache = schwere Sprache

• 7. Juni 2020, 12:20 Uhr
Autor ©: ChrisTina Maywald aus Neunkirchen

Dass das dass mit das verwechselt wird, führt irgendwann dazu, dass das dass das nicht mehr erträgt und dass das dass das das dann tötet.

Dieser Spruch eines unbekannten Autors - auf jeden Fall fand ich keine Quelle, obwohl ich flächendeckend im Internet gesucht hatte - ist so ein typisches Beispiel dafür, worum es mir hier mit diesem Beitrag geht.

Andere kleine Beispiele, grad selbst zusammen gebastelt - "Seit ihr aus der Schule seid, habt ihr es verlernt, den Unterschied von seid und seit zu erkennen" - oder - "Seit wann seid ihr grundsätzlich so ignorant?"
"Wie war das doch damals, als es noch wahr war, dass war mit sein zu tun hat und wahr mit Wahrheit - und nicht umgekehrt?" "Wie wahr" - oder - "Wie war das noch mal?"

Ja - ich bin bekennend ab.normal und ver.rückt - aber die Basics der deutschen Sprache sind noch immer fest eingebrannt - und mir persönlich tut es fast körperlich weh, wenn grad solche Basics generell verwechselt und/der vertauscht werden.

Ich persönlich finde es voll schade, dass auf diese Dinge offensichtlich nicht mehr geachtet wird - weil ich liebe unsere Sprache - auch die Ausdrücke der österreichischen Version und ich würde es begrüssen, wenn auch in den Schulen endlich wieder Wert auf diese grundlegenden Unterschiede, die einen Unterschied machen, gelegt würde.
Dabei wäre es so einfach - und das sind uralte "Eselsbrücken":

• das ist ein Artikel und kann in mundartlicher Verwendung mit "des" ausgetauscht werden
• dass bleibt auch auch in mundartlicher Verwendung "das"

Formulieren wir es mundartlich - also nur das dass und das das: "Dass des dass mit des verwechselt wird, führt irgendwann dazu, dass des dass des nicht mehr erträgt und dass des dass des des dann tötet."

Wobei - ja, stimmt - wer nicht mal mundartlich sprechen kann - der lernen das muss - wobei auch hier mit der Eselsbrücke klar ist, dass genau das das kein dass ist.

Bei seit und seid bräuchte man sich einerseits nur die Abwandlungen von "sein" anschauen - und sich merken, dass es bei "seit" immer um etwas geht, was mit Zeit zu tun hat ;-)

meinbezirk.at 7.6.2020

Vor der Rechtschreib„reform“ hätte man solche Binsenweisheiten keinem Normaldeutsch-Sprecher mehr vermitteln müssen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.06.2020 um 14.43

Imad Karim
11. Juni 2020, 11:37

عمدة مدينة لندن

Londons Bürgermeister Sadiq Khan lässt Statuen von Sklavenhändler aus London entfernen. Ich stelle mir vor, es gebe in der britischen Metropole eine Statue des Propheten, eines der berühmtesten Sklavenhändler seit 1400 Jahren. Doch zum Glück darf vom Propheten kein Abbild gemacht werden. Das hat Allah persönlich angeordnet.

Wer das noch nicht erkannt hat, dem ist nicht mehr zu helfen und da viele das nicht erkennen, ist denen ebenfalls nicht mehr zu helfen. Eine tödliche Logik!

Aber was ich nicht weiß, macht mich zwar tot aber nicht heiß oder ähnlich...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.05.2020 um 03.49

... berichtet (in der richtigen Rechtschreibung) darüber, wie in McPomm eine linksextreme Juristin zur Verfassungsrichterin gekürt wurde - vermutlich unter Mitwirkung und Billigung von Kanzlerin Merkel, die sich aus DDR-Zeiten schon gekannt haben könnten. Darum soll es hier aber nicht gehen. Prabel leitet seinen Bericht mit einer Spitze gegen den „deutschen Darwin“, Ernst Haeckel, ein, der an solchen „Blödsinn“ wie die Beseelung aller Materie geglaubt habe. Das ist ungerecht.

Zu einer Zeit, in der die molekularen Mechanismen des Lebens und seine atomaren Bindungen noch völlig unerklärt waren, war der Pantheismus, denn um einen solchen handelt es sich, die einzige ernstzunehmende quasireligiöse Welterklärung.

Auch Einstein, der 1905 gerade die Relativitätstheorie gefunden hatte, schätzte diese von Baruch de Spinoza systematisierten Ideen bis an sein Lebensende. Schon Goethe hatte daran Gefallen. Heute muß man sich allerdings von dem unscharfen, vorbelasteten Begriff „Seele“ fernhalten.

Im Zuge der Erkenntnis der quantenmechanischen Verschränkung der Welt gewinnen diese Gedanken wieder neuen Auftrieb. Sie sind gewiß nutzlos zur Welterklärung, fördern aber die wohltuende Illusion eines Weltverständnisses.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.04.2020 um 06.01

Auf Anregung meiner Frau habe ich mir das Video mit einem Interview Noam Chomskys angesehen, in der er die Coronakrise gegenüber der Gefahr eines Atomkrieges als weniger wichtig einstuft. Der Text wurde parallel übersetzt. Chomsky, Jahrgang 1928, ist ein bekannter Sprachwissenschaftler und politischer Aktivist, der nicht unumstritten ist:

https://www.youtube.com/watch?v=0k8IXhbZpa4
Besonders fragwürdig ist seine Aussage ab Minute 9:50:
„... wenn man sieht, wie Tausende von Menschen im Mittelmeer sterben, weil sie vor der Gewalt fliehen, die Europa seit Jahrhunderten schürt.“
Gewiß wurde bei der Kolonisierung Afrikas seit dem 16. Jahrhundert Gewalt ausgeübt, nicht anders als bei der Schaffung des Imperiums Romanum. Das galt damals nicht als anrüchig. Vorher und noch lange nachher gab es endlose Stammeskriege, die auch die Sklaven lieferten – eine Tradition, die besonders seit dem Islam Jahrhunderte vorher wieder eine feste Einrichtung war, die bis heute noch nicht abgerissen ist. Die britischen, deutschen und anderen Kolonialherren im 19. Jahrhundert schufen aber die Infrastruktur und das Gesundheitswesen, das der dortigen Bevölkerung das Wachstum um eine Milliarde Menschen seit 1950 ermöglichte. Will man das als Gewaltanwendung bezeichnen?

Seit den sechziger Jahren sind die Staaten Afrikas selbständig und für ihre eigene Entwicklung verantwortlich. Chomsky möchte wie Soros die weißen Völker in ewiger Schuldknechtschaft halten, um den eigenen Glanz als „Philanthrop“ festzuschreiben. Sein Hauptanliegen ist allerdings wohl die Verhinderung des atomaren Selbstmords der Menschheit, und da ist seine Darstellung Donald Trumps als „Soziopath“ wenig hilfreich. Ein Leserkommentar sieht das ganz richtig:
Martin Schmidt vor 2 Wochen
Nun ja - ich denke die bisherigen Globalisten in den USA haben viel mehr Schaden in der Welt angerichtet, als Donald Trump - im Verbleich zu Obama ist Trump ein wahrer Friedenspräsident, was der tiefe Staat natürlich nicht gerne sieht... die Bedrohung ist nicht Trump, sondern die Eliten, die noch immer seit 09/11 das Zepter in der Welt hochhalten... Trump mag ein Soziopath sein - die sog. Demokraten sind aber Psychopathen, die in der ganzen Welt meinen die Moralpolizei spielen zu müssen und by the way stets beste Geschäfte mit dem Niedergang ganzer Nationen machen... Trump ist definitiv das kleinere Übel... das ist meine persönliche Meinung...
Ein anderer Leser erweist sich als Opfer der nichtsnutzigen Rechtschreib„reform“:
DrPlusqualmperfekt vor 2 Wochen
Ich gehöre zur Hochrisikogruppe und ich verrecke lieber und möchte nicht beschützt werden, nicht zu so hohen Preisen . Wie verlogen alles ist !!! Aber was am allerschlimmsten ist, dass ich heute Abend mit meiner Frau die Tagesschau gucken muß, damit ich sehe wie schlimm alles ist. Ein grosser Teil meines Umfelds wirkt wie hypnotisiert !!!
Die deutschen Weltverbesserer haben sinnvollerweise bei sich selbst angefangen und die gröbsten „Missstände“ bekämpft: das traditionelle ß und die traditionelle Groß- und Kleinschreibung.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.03.2020 um 07.01

Der Irre aus Hanau: Das BKA lässt die polit-mediale Propaganda auffliegen

Ramin Peymani

Eine Ewigkeit scheint es her zu sein, dass ein irrer Massenmörder die Schlagzeilen bestimmte. Und doch liegt die Hanauer Gewalttat gerade einmal etwas mehr als einen Monat zurück. Seither hält uns die Berichterstattung über das Coronavirus in Atem. Und vieles geht darin unter. So auch der nun vorgelegte Abschlussbericht des Bundeskriminalamtes. In diesem kommen die Ermittler zu der Erkenntnis, dass der Täter – anders als von der polit-medialen Kaste seinerzeit propagiert – nicht in erster Linie von einer rechtsextremen Gesinnung getrieben wurde...

Mit aller Gewalt wurde das Narrativ durch die Republik getrieben, die größte Gefahr für die Menschheit gehe von den vielen versteckten Nazi-Zellen aus

Auf sämtlichen Kanälen gab es ein tagelanges Trommelfeuer „gegen rechts“, wobei von politischer und medialer Seite schon lange nicht mehr zwischen rechts und rechtsextrem unterschieden wird. Mit aller Gewalt wurde das Narrativ durch die Republik getrieben, dass die größte Gefahr für die Menschheit von den vielen versteckten Nazi-Zellen ausgehe, die man nun aufspüren und ausheben müsse...

Erst die Corona-Krise hat für einen Themenwechsel gesorgt, und seither haben es Linksextreme und Linke schwer, ihre Fata Morgana erscheinen zu lassen. Auf eine großformatige Richtigstellung der seinerzeit verbreiteten Fake News wartet man daher nun auch vergeblich. Den Redaktionen, die mit viel Getöse zum „Kampf gegen rechts“ aufgerufen hatten, ist der BKA-Bericht lediglich eine dürre Randnotiz wert. Wo berichtet wird, nutzt man dies vor allem dazu, die eigene Falschspekulation zu rechtfertigen. Trotzig versucht sich etwa der Spiegel in Schadensbegrenzung: „Es zählt die Tat, nicht das Motiv“, heißt es nun bockig aus Hamburg.

Ein Wort der Entschuldigung für die Verunglimpfung und Beschimpfung der Zweifler an der damaligen Darstellung des Tatmotivs sucht man vergeblich

Die Kanzlerin, der es nach der Tat von Hanau so furchtbar wichtig gewesen war, die Morde in einen Zusammenhang mit der NSU-Terrorzelle, der Ermordung des Regierungspräsidenten Walter Lübcke und dem antisemitischen Anschlag von Halle zu stellen, bleibt stumm...

Daran ändert auch der Befund des BKA nichts. Es ist ohnehin Praxis, politische Straftaten, die nicht dem linksextremen oder radikalislamischen Spektrum zuzuordnen sind, als rechtsextreme Taten zu erfassen. Hanau hat seinen Zweck erfüllt. ...

peymani.de 30.03.2020

Schon damals hatten wir gegen die maßlose Hetze der Links-Medien und Parteien Stellung bezogen – gegen den Mißbrauch des Halle-Mords in der
Thüringen-Wahl, gegen die perfide Denunziation im Bundestag in einer extra anberaumten Sitzung gegen „Rechtsterrorismus“, dessen Anstiftung man der AfD unterschieben wollte und gegen den Politologen Armin Pfahl-Traughber, der als Staatsbediensteter das Offensichtliche nicht zugeben wollte – die völlige Haltlosigkeit der Beschuldigungen gegen die AfD.

PS: Der zitierte Spiegel-Spruch „Es zählt die Tat, nicht das Motiv“ stammt von Ferda Ataman, Nachkommin radebrechender „Gastarbeiter“, die nun wortgewandt die Abschaffung Deutschlands als „Deutsche“ betreibt. Akif Pirinçci hat das schon vor eineinhalb Jahren
treffend beschrieben (in traditioneller Rechtschreibung).


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.03.2020 um 18.57

Corona-Krise:
Offener Brief an die Bundeskanzlerin von Prof. Sucharit Bhakdi

29.03.2020

Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi, Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiolgie, leitete 22 Jahre das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität Mainz. Er hat einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin geschrieben mit 5 Fragen, die nach sofortigen Antworten verlangen, um festzustellen, wie begründet die derzeitigen massiven Einschränkungen unserer Grundrechte sind. Das Video erläutert die Fragen und deren Hintergrund. Aus Platzgründen hier nur das Anschreiben. Der ganze Brief im Wortlaut mit den Fragen und Hintergünden kann unter anderem hier eingesehen werden:

https://swprs.org/offener-brief-von-p...

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, Als Emeritus der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und langjähriger Leiter des dortigen Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene fühle ich mich verpflichtet, die weitreichenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die wir derzeit auf uns nehmen, um die Ausbreitung des COVID-19 Virus zu reduzieren, kritisch zu hinterfragen. Es ist ausdrücklich nicht mein Anliegen, die Gefahren der Viruserkrankung herunterzuspielen oder eine politische Botschaft zu kolportieren. Jedoch empfinde ich es als meine Pflicht, einen wissenschaftlichen Beitrag dazu zu leisten, die derzeitige Datenlage richtig einzuordnen, die Fakten, die wir bislang kennen, in Perspektive zu setzen – und darüberhinaus auch Fragen zu stellen, die in der hitzigen Diskussion unterzugehen drohen. Der Grund meiner Besorgnis liegt vor allem in den wirklich unabsehbaren sozio-ökonomischen Folgen der drastischen Eindämmungsmaßnahmen, die derzeit in weiten Teilen Europas Anwendungen finden und auch in Deutschland bereits in großem Maße praktiziert werden. Mein Wunsch ist es, kritisch – und mit der gebotenen Weitsicht – über die Vor- und Nachteile einer Einschränkung des öffentlichen Lebens und die daraus resultierenden Langzeiteffekte zu diskutieren. Dazu stellen sich mir fünf Fragen, die bislang nur unzureichend beantwortet wurden, aber für eine ausgewogene Analyse unentbehrlich sind. Ich bitte Sie hiermit um rasche Stellungnahme und appelliere gleichsam an die Bundesregierung, Strategien zu erarbeiten, die Risikogruppen effektiv schützen, ohne das öffentliche Leben flächendeckend zu beschneiden und die Saat für eine noch intensivere Polarisierung der Gesellschaft säen, als sie ohnehin schon stattfindet. Mit vorzüglicher Hochachtung, Prof. em. Dr. med. Sucharit Bhakdi

https://youtu.be/LsExPrHCHbw

Im sozialdemokratisch regierten Schweden wird derzeit eine ähnliche Taktik betrieben, die aber vielleicht mehr den Vorstellungen des SPD-Arztes Dr. Wodarg entspricht.

PS: „Laut dpa setze Bhakdi den Anteil der schwer an COVID-19 Erkrankten deutlich zu niedrig an, zudem missachte er das exponentielle Wachstum bei den Neuinfektionen.“(Wiki) – Wie man im Vortrag hören kann, geht Bhakdi durchaus davon aus, aber unterscheidet Neuinfektionen und den tatsächlichen Ausbruch der Krankheit.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.03.2020 um 04.23

Prof. Sucharit Bhakti

https://youtu.be/JBB9bA-gXL4
https://www.youtube.com/watch?v=lJEJBKiBVlA
https://www.youtube.com/watch?v=MARVdS-pHdQ

Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi

[Untertext:] COVID-19, der Spuk ist längst entzaubert, nur wissen Sie das nicht. Prof. Dr. Sucharit Bhakdi erklärt den Sachverhalt. Er leitete 22 Jahre lang das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene an der Johannes Gutenburg Universität Mainz und gehört zu den international angesehensten Infektiologen und meistzitierten Medizinforschern Deutschlands.

Leben und Existenzen unserer Mitbürger werden aufs Spiel gesetzt, um eine nicht existente Gefahr abzuwehren. Die jetzt verhängten Maßnahmen sind eine Katastrophe für die gesamte Bevölkerung. Sie werden riesigen Schaden, im Gegenzug dafür aber keinen Nutzen bringen. Ein kurzes Interview geführt von Sibylle Haberstumpf, unterstützt von Julian Jeschonowski und Christian Kwoczek, klärt auf.

Corona-Viren sind seit Menschengedenken unter uns und spielen in der Medizin eine zu vernachlässigende Rolle. Die meisten Infizierten werden nicht schwerkrank. Allein ältere Menschen mit Vorerkrankung, insbesondere der Lunge und des Herzens können ernsthaft gefährdet sein.

Die Behauptung, COVID-19 sei eine besonders gefährliche Virus-Variante, ist durch unkritische und falsche Interpretation von international erhobenen Falldaten entstanden. In Wahrheit spricht alles dafür, daß COVID-19 sich nicht grundsätzlich von seinen harmlosen Geschwistern unterscheidet.

Sollte Prof. Bhakdi recht haben, müssen unverzüglich alle Anstrengungen unternommen werden, um eine Wende in der verfahrenen Situation herbeizuführen.

Meine Frage: Ist das so zu verstehen, daß die Lebenszeit älterer Menschen mit Vorerkrankung also bei einer Infektion „nur“ um wenige Tage, Wochen oder Monate verkürzt wird und daß sich dafür der gewaltige Aufwand, das zu verhindern, nicht lohnt?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.03.2020 um 03.10

Imad Karim 21. März 2020

Morgen ist es soweit! Morgen Sonntag (22.03.2020), spätestens ab 10 Uhr wird mein Film über Hans-Georg Maaßen auf meinem YouTube-Kanal zu sehen sein.

https://www.youtube.com/channel/UCN8vYMycKQQiPibKkHUX2Kg

Bitte abonniert meinen Kanal, denn das ist sehr wichtig. Dieser Kanal ist meine kreative Lunge, durch die ich, auch in „Corona-Zeiten“ atme.

Schaut Euch morgen den Film an und fragt Euch ehrlich, ob die Ablehnung meines Filmes durch alle Medien nicht ein skandalöser Vorgang ist.

[Es folgt ein Faksimile der dümmlich-arroganten Ablehnung des Films durch das ZDF!]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.03.2020 um 15.13

https://youtu.be/ANfmX_RLTeA

Seine Untertitel im „leichter erlernbaren“ Dass-Deutsch laufen mit, seine Ironie auch:
Der Corona-Virus hat auch Brüssel ergriffen. Alle Ausschuss-Sitzungen [Ausschusssitzungen?] sind abgesagt, .... – mit einer Ausnahme: Ihre klimatische Heiligkeit Great Thunberg spricht heute hier in Brüssel. Für sie darf der Umwelt-Ausschuß zusammentreten, im Beisein des Parlaments-Präsidenten...
Interessanter ist aber, wozu Fest in seiner decameronalen Isolierstation noch Zeit hatte: den unter Verschluß gehaltenen Bericht von Europol zum europäischen Terrorismus zu lesen – zusammengefaßt:
Erstens, die bei weitem Abstand größte Gefahr liegt weiterhin im muslimischen Terrorismus. Mit Anschlägen ist jederzeit zu rechnen, die Unterstützerszene sei außerordentlich groß.

Die zweitgrößte terroristische Gefahr für europäische Länder sei der Linksterrorismus. Vor allem in Spanien und Griechenland habe dieser Terrorismus buchstäblich mörderische Qualität. Doch auch die extreme Gewalt der Antifa wie beim G20 in Hamburg ist Europol nicht verborgen geblieben. Auch hier reiche die Unterstützerszene bis weit in die Politik*, zudem gebe es viele Verbindungen zwischen linken und muslimischen Terroristen...

Dritte Aussage: Eine Bedrohung von rechts gebe es nicht. Was als „Rechtsterrorismus“ bezeichnet werde, seien Anschläge verwirrter Leute, oftmals Waffennarren mit kruden Verschwörungstheorien. Ihre Bekennerschreiben seien Zeugnisse schwerer mentaler Störungen, keine politischen Programme... Vielmehr könne sich der Hass jederzeit auch andere Opfer suchen – wie der Amoklauf von Halle jüngst belegte. Als der Täter nicht in die Synagoge eindringen konnte, erschoß er wahllos andere Personen.
Fest spekuliert, warum der Bericht so streng unter Verschluß ist, obwohl er nichts Geheimzuhaltendes enthält:
Nicht nur mir kam das komisch vor, auch Kollegen aus anderen Ländern wunderten sich über das Gewese, dass um diesen Bericht gemacht wird.
Und er kommt zum Schluß, daß man in Brüssel wohl zunehmend Rücksicht auf den deutschen Kampf gegen „rechts“ nehmen muß, wo zuletzt Innenminister Seehofer einen Rechtsterrorismus als „größte Gefahr für Deutschland“ herbeiredet.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.02.2020 um 04.41

Deshalb ist Kritik in der Wissenschaft erwünscht.

In der Politikwissenschaft jedoch verstößt sie gegen die „Nettiquette“, ...


... wie jetzt wieder beim „glaubenskritischen“ Humanistischen Pressedienst. Meine Kritik an den Ausführungen des Politikwissenschaftlers Prof. Armin Pfahl-Traughber wurde daher nicht veröffentlicht:

Interview
"Tobias R. reagierte auf eine politische Klimaverschiebung im Land"
hpd.de 25.2.2020
Pfahl-Traughber: „Tobias R. handelte als Täter allein, reagierte aber erkennbar auf eine politische Klimaverschiebung im Land. An dieser hat die AfD einen erheblichen Anteil.“

Bevor die AfD existierte, erklärte die Bundeskanzlerin lt. Welt v. 16.10.2010 „Multikulti ist absolut gescheitert!“, gewann damit die Bundestagswahl 2013, versagte 2015 (s. HJ Papier „Die Warnung") und bewirkte bei Besorgten eine katastrophale politische Klimaverschiebung. Diese brachte der Großen Koalition zwar „nur“ 13,8 Prozent Verluste, aber der AfD den Einzug in den Bundestag. Warum wird dieser vorausgehende wichtigere Anteil verschwiegen?

Wenn man der AfD die in der Politik übliche scharfe Kritik untersagen will, weil dann in der Bevölkerung 0,0001 Promille psychisch Gestörte Mordtaten begehen könnten, wäre demokratischer Parlamentarismus überhaupt nicht mehr möglich. Der kluge Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen ist da vorsichtiger:

Frage Luzerner Zeitung 24.2.20: Politiker – auch aus der CDU – geben der Alternative für Deutschland (AfD) eine Mitschuld am vergifteten Klima, das Extremisten wie dem Täter von Hanau einen Nährboden bietet. Ist die AfD mitverantwortlich?

Maaßen: „Das ist eine politische Diskussion, in die ich mich nicht hineinbegeben möchte. Ich empfehle, dass man sich die Zeit nimmt, sorgfältig zu analysieren, welche Faktoren zur Radikalisierung beigetragen haben.“

Zugelassen sind beim hpd wohl nur Zustimmung oder substanzlose Mainstream-Meinung.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.02.2020 um 05.56

Hamed Abdel-Samad · 20.02.20, 13:48

Nach jedem Anschlag kann man mit sich selbst einen Menschlichkeitstest machen. Sind seine Gedanken in erster Linie bei den Opfern, ist er auf dem richtigen Weg. Denkt er nur an den Täter, dann hat er ein kleines Problem. Wünscht er sich, dass der Täter aus einer bestimmten Ecke kommt, die er hasst, dann ist er nicht mehr zu retten!

(Anm.: Die Einleitung mit „man“ erfordert eigentlich die Fortsetzung mit „Sind meine Gedanken ...“ – auf Kosten der Allgemeinheit der Aussage, schwierig.)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.02.2020 um 04.28

Anläßlich der bevorstehenden Ministerpräsidenten-Wahl in Thüringen hat Dr. Wolfgang Prabel wieder einen treffenden Artikel verfaßt, erschienen in seinem Blog in traditioneller Kultur-Rechtschreibung ...

„Die frommen Steigbügelhalter der Diktatur“

prabelsblog.de 4.2.2020
1036 Wörter: 2 dass (WeLT-Zitat); bewusst (Kaas-Zitat?); sonst traditionell: 5 daß; Rußland, Fluß, muß; 2 seit langem,
... und auf Pi-News, „leseerleichternd“ essessifiziert:
pi-news.net 4.2.2020
1117 Wörter: 7 dass; 2 muss, bewusst, lässt; verblieben traditionell: Rußland, Fluß; 2 seit langem,
... wohl in der Befürchtung, verweigerte Reformschreibe könnte ein Grund sein, die Verbreitung zu behindern.

Prabel stellt die Geschichtsvergessenheit der CDU heraus, die umbenannte Mauermörderpartei in der Regierung verschwörerisch dulden zu wollen, obwohl die in der Vergangenheit nichts als ein Wurmfortsatz der sowjetischen Stalinisten war. Er vergleicht dies auch mit der Anbiederung der Zentrumspartei des Ludwig Kaas an Hitler 1933 (weswegen diese nach 1945 nicht wieder auftreten durfte, dann aber als „CDU“ Karriere machte).

Was nicht allgemein bekannt ist: Die NSDAP bezog ihr Diktatur- und Mordfachwissen direkt von den Kommunisten, wie der Herausgeber des Schwarzbuchs Kommunismus, Stéphane Courtois, herausstellte:
„Die von Lenin erarbeiteten, von Stalin und seinen Schülern systematisierten Methoden lassen an die Methoden der Nazis denken, nehmen sie aber oftmals voraus.“ So habe das Reichssicherheitshauptamt dem Lagerkommandanten von Auschwitz, Rudolf Höß, einen detaillierten Bericht über sowjetische Zwangsarbeitslager übergeben. Von diesen von Kommunisten eingeführten „Techniken der Massengewaltausübung“ hätten die Nationalsozialisten sich inspirieren lassen. Der Blutrichter Roland Freisler kannte sich mit den Vernichtungstechniken in Rußland persönlich aus: Er war von 1917 bis 1920 bolschewistischer Lagerkommandant, später Kommissar.
Die SPD hatte ja schon die Kommunisten (gegen den Geist Kurt Schumachers: „rotlackierte Faschisten“) durch den Pakt mit Ramelow salonfähig gemacht, und damit ihre eigene Schrumpfung eingeleitet. Prabel bezichtigt jetzt auch den schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Günther, aus Naivität die Zusammenarbeit mit den Linken zu propagieren:
„Daniel Günther ist Ludwig Kaas 2.0.“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.01.2020 um 12.21

Dr. Wolfgang Prabel hat eine Veranstaltung der Werte-Union beobachtet und berichtet (in bewährter Rechtschreibung):

In der CDU rauchen die Colts

Veröffentlicht am 9. Januar 2020 von Wolfgang Prabel

Das thüringer CDU-Landesschiff dümpelte gestern abend im linken und rechten Brackwasser, der Kapitän Mohring wurde auf der Brücke wieder einmal nicht gesehen. Er ist ein Schettino, der die Kommandobrücke des CDU-Schiffs nach der Landtagswahl-Kollision mit den widerborstigen Wählern immer dann verläßt, wenn etwas zu entscheiden ist.

Die Werteunion hatte eine Veranstaltung mit Hans-Georg Maaßen in Niederorschel organisiert. Der Saal war mit 250 Personen bis auf den letzten Platz gefüllt, eine namentliche Anmeldung war erforderlich. Etliche Personen, insbesondere von der Antifa, waren im strikten Sieb der Auswahl hängengeblieben, darunter nach meinen Erkundigungen auch die Landtagsabgeordnete Preuss-König. Linke sollen nach Erkenntnissen in der Regel gut informierter Kreise geplant haben sich als AfD-Mitglieder auszugeben und die Veranstaltung zu ruinieren...

... die CDU sollte jetzt mutig sein: „Sie sollte einen eigenen Kandidaten oder eine Kandidatin stellen, um dann eine Minderheitsregierung zu bilden. Es gibt eine Mehrheit jenseits einer sozialistischen Regierung.“ Man dürfe nicht zum „Steigbügelhalter der Sozialisten“ zu werden. Alles andere sei „ein Verrat“ an den Opfern der SED und den Werten der Union. An dieser Stelle ist der Beifall im Saal zu erwähnen. Auf eine Frage nach Stimmen von der AfD sagte er: „Wer uns wählt, sollte uns schnurz sein.“ ...

prabelsblog.de 9.1.2020 und pi-news.net 9.1.2020


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.01.2020 um 09.19

In verschiedenen Städten kam es zur Jahreswende im Schutze des Trubels zu Gewalttaten linker Bürgerkrieger, deren Ursache LINKE auch noch der Polizei in Schuhe schoben. In Dresden und Berlin wurden Autos „abgefackelt“, auch das des B.Z.-Journalisten Gunnar Schupelius. Dreist „begründeten“ und glorifizierten die linken Verbrecher ihre Tat auf dem Linkschaoten-Portal „Indymedia“:

Dem Lokalcholeriker den SUV genommen. Gunnar Schupelius muss laufen.
von: Prinzessin Latte am: 31.12.2019 - 15:40

Gunnar Schupelius war schon lange bevor der Rassist und Blogautor “Don Alphonso” zu Axel Springer wechselte da. Er stellte seine rhetorischen “Fragen” bereits bevor das Deutsche Feuilleton diskutierte, ob es nicht auch diskutabel wäre, Seenotrettung für Geflüchtete zu unterlassen. Er ist der Franz Josef Wagner (Chefkolumnist der BILD) von Berlin. ...

G. Schupelius ist nicht nur der spießige Springerschmierfink, er macht Propaganda. Er dient als Stichwortgeber von Rassist*innen, Rechten und von Reaktionären auf allen Feldern. Er mobilisiert alljährlich zum „Marsch fürs Leben“ von Abtreibungsgegner*innen und macht immer wieder deutlich, was er von Frauen und ihren Aufgaben und Pflichten hält....

Er schafft es, seine Kolumne mit dem rechten Mord an Lübcke zu öffnen, aber mit der Forderung eines härteren Vorgehens gegen Linke zu schließen. Und beim Thema Migration und Flucht gehen bei ihm alle Sicherungen durch...

Wir haben heute seinen SUV abgefackelt. Der BMW-SUV parkte vor seiner Wohnung in der Wiesbadener Straße in Berlin-Wilmersdorf kurz vor der Kreuzung zum Südwest-Korso. Schupelius wohnt dort im Erdgeschoss mit seinen Kindern...

Gunni, da es sich bereits um die zweite Abmahnung handelt, möchten wir dir dringend empfehlen den Job zu wechseln. Begreiff deinen unmobilen Start ins neue Jahr als nachdrückliche Anregung zu einem Neustart abseits von Axel-Springer!...

https://de.indymedia.org/node/57093

Textanalyse: 829 Wörter – 0 dass; 1 muss, 1 Erdgeschoss; Kleinschreibung: „du“; sonst. Skurrilitäten: „Begreiff deinen“, „Rächenschaft“, 3 Gendersterne, P-Correctness: 3 „Geflüchtete“, Zitatfehler?: „erst Konnte ich das Produkt...“; Beschimpfungen: Rassist, Schleimbeutel, Reaktionär, spießiger Springerschmierfink, Gunni Schlumpfelius, Drohungen: „Schupelius wohnt dort im Erdgeschoss mit seinen Kindern.“ – „zweite Abmahnung“
Der Text atmet den arroganten Vernichtungsgeist der RAF. Noch beschränken sich die „Aktivisten“ meist auf „Gewalt gegen Sachen“ und Nötigung von Personen. Das kann sich aber, wie die RAF zeigte, schnell ändern. In Berlin und anderswo sitzen die klammheimlichen Sympathisanten schon in Parteien und Ämtern, subventioniert im „Kampf gegen Rechts“.

Der SPON-Schreiber Sascha Lobo hat recht:
Die Konflikte, die wir erleben, drehen sich fast alle darum, ob Regeln und Gewohnheiten der Vergangenheit unverändert gelten sollen. Progressive haben dabei die mächtigste Kämpferin auf ihrer Seite: Zeit.“
Die (medial verdummten) Normaldeutschen durften wehrlos zusehen, wie allein in den vergangenen vier Jahren zwei Millionen aus islamisch-gewaltbereiten Fremdvölkern ins Land geschaufelt wurden, die wir nie wieder los werden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.01.2020 um 14.25

Prof. Theodor Ickler, der gegenwärtig zahlreiche weniger bekannte Schriftstücke aus der heißen Phase des Rechtschreibkrieges hervorholt, machte auf einen 1997er Text des letztjährig verstorbenen Slavisten Ronald Lötzsch aufmerksam. Dieser läßt an der Rechtschreib„reform“ kein gutes Haar und setzt, wie wir, das Wort in Anführungsstriche, wie er in einer Randbemerkung erläutert:

Da die von der Politik ursprünglich angestrebte bzw. konzedierte, nunmehr gerichtlich angefochtene Neuregelung einiger Aspekte der Schreibung des Hochdeutschen allgemein als »Reform« der deutschen Rechtschreibung bezeichnet wird, diesem Anspruch jedoch, wie noch darzulegen ist, in keiner Weise gerecht wird, werde ich dieses Wort, von ihm abgeleitete Wörter und mit ihm gebildete Zusammensetzungen, soweit sie sich auf dieses Surrogat beziehen, grundsätzlich in Anführungszeichen setzen.

RONALD LÖTZSCH
Die »Rechtschreibreform« und
ihre »utopische« Alternative
Lötzschs Werdegang gibt der Schweizer „Bund für vereinfachte rechtschreibung“ tabellarisch wieder:
prof. dr. phil., biografie: geb. 1. 10. 1931, gest. 16. 6. 2018, linguist, minderheitenforscher, 1951 bis 1956 studium in Leningrad, 1956 bis 1957 wiss. assistent: slawisches institut der universität Leipzig, 1961 bis 1991 mitarbeiter: deutsche akademie der wissenschaften zu Berlin bzw. der adw der DDR,1993-1995 inhaber: lehrstuhl für sorabistische sprachwissenschaft und leiter des instituts für sorabistik der universität Leipzig, herausgeber: zeitschrift «Sprachtypologie- und Universalienforschung», 1991 stellvertretender vorsitzender: Deutscher Esperanto-Bund
Die zeitweilige Zurückhaltung etlicher linker Parteigänger gegenüber der „Reform“ mag auch auf seinen Einfluß zurückzuführen sein. In der Einleitung zu seinem 18seitigen Text schreibt er:
Vorbemerkung
Seit einem Jahr etwa, verstärkt im Sommerloch 97, ist insbesondere in den deutschsprachigen Medien, aber auch in wissenschaftlichen, wissenschaftsnahen und politischen Kreisen und Gremien ein heftiger Streit um gewisse Änderungen der deutschen Rechtschreibung im Gange, die von einer gemeinsamen Expertenkommission aller drei Staaten, in denen Deutsch die dominierende offizielle Sprache ist, ausgearbeitet wurden. Eine entsprechende »Vorlage für die amtliche Regelung«, enthaltend »Regeln und Wörterverzeichnis«, wurde unter dem Datum des 24. Mai 1995 den zuständig gemachten Politikern zur Bestätigung übergeben. In Deutschland ist dies die Kultusministerkonferenz (KMK). Von dieser wurde die »Vorlage« nach einigem Hin und Her nicht nur genehmigt, sondern auch, ohne daß eine breitere Öffentlichkeit überhaupt Gelegenheit gehabt hätte, sich mit dem Inhalt bekannt zu machen, umgehend als Unterrichtsgrundlage in den Schulen eingeführt. Bei der kurz darauf entbrannten öffentlichen Kontroverse um die »Rechtschreibreform«, soweit sie von einem einzelnen in den Medien überhaupt einigermaßen verfolgt werden kann, fällt auf, daß der Aspekt des völlig verfehlten Ansatzes allenfalls am Rande gestreift wird. Die Beantwortung dieser Frage soll den hauptsächlichen Inhalt der folgenden Überlegungen bilden, wobei die Interpunktion grundsätzlich ausgeklammert bleiben wird.
rosalux.de
Das besondere Interesse der Schweizer Kleinschreiber wird durch Lötzschs „utopische Alternative“ erklärlich, in der er die phonetische Schreibung samt Kleinschreibung empfiehlt – die aber wegen ihrer chaotischen Wiedergabe vertrauter fremdsprachlicher Wörter niemals erfolgreich sein kann:
di felšlix "rextšraibrefòrmdebàte" genante tragikomødie, dī zait yber ainem jār in dēn doičšprāxigen lendern aufgefyrt vird, ferblyft dēn ūnbefaŋenen beōbaxter fōr alem durx das unglaublix nīdrige nivó dēr diskusjón, mit dēm ekspèrten, cūštendix gemaxte politiker, jūristen und žurnālisten dabài auf varten. es kan kaine rēde dafòn zain, das zī begrifen heten, vōrum es aigentlix gēt.
Vor zwanzig Jahren hatte sich der Schweizer „Bund für vereinfachte rechtschreibung“ auf der Suche nach Mitläufern auch an mich gewandt, und ich hatte satirisch mit einem eigenen phonetischen Reformsystem, ohne Kenntnis des obigen, geantwortet:
fer'eerte gezinungsfroinde!
fiilen dank fyyr di 'unferlangte tsuuzendunk 'iires propagandamateriaals. 'ix haabe 'es 'aofmerkzaam ctudiirt, mus 'aaber laider festctellen, das zii 'in der entwiklunk 'iirer rextcraibunk 'aof halbem weege ctekengebliiben zind, zonst wyrden sii six coon lengst der fon miir entwikelten wisencaftlixen craibreform 'angeclosen haaben. das 'ist nuun di reform, wii zii 'ain gvvte 'ertroimt haaben maak, 'aber tsu ferwirklixen nii 'imctande waar.... hier
Ich finde, daß mein System leichter lernbar ist und dabei auf Sonderzeichen verzichtet. Man kann außerdem den ich-Laut vom ach-Laut (q) unterscheiden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.11.2019 um 07.43

Dr. Wolfgang Prabel schreibt auf seinem „Blog“ treffsichere und oft witzige Beiträge in bewährter Rechtschreibung.

Meßstellenbetrug – die Bauern haben genug

Veröffentlicht am 26. November 2019 von Wolfgang Prabel

Die Anordnung der Grundwassermeßstellen ist offensichtlich von den Grünen genauso manipuliert worden, wie die Platzierung der Luftmeßstellen in Baden-Württemberg, NRW und Hessen: entgegen den Richtlinien möglichst so ungünstig, daß man sich von Brüssel Strafen für Nichteinhaltung von Grenzwerten einfängt. Die Bauern werden von den Lügenmedien als Brunnenvergifter gehandelt... Gestern morgen habe ich mich gewundert, daß die Anschlußstelle Oettern-Apolda der Bundesautobahn BAB A 4 gesperrt war. Das war erforderlich, weil gerade 650 bayrische und fränkische Schlepper im Konvoi passierten...

Also ich persönlich kämpfe mit den Landwirten. Ich habe auch einen ganz kleinen Schlepper (Kat I). Bitte nicht lachen…

prabelsblog.de 26.11.2019

605 Wörter: „Reform“: Platzierung; – sonst traditionell: 2 daß; Meßstellenbetrug, 2 Grundwassermeßstellen, Luftmeßstellen, Anschlußstelle, muß, gestern morgen ...
Seit einiger Zeit erspart sich Prabel bei der Übertragung in den Rechts-Blog Pi-News die Konvertierung in die „leichter lernbare“ Reformschreibung. Jetzt aber schockiert er gleich am Anfang mit reformistischen sss-Greueln. Wollte der Ästhet Prabel die Häßlichkeit der „neuen“ Rechtschreibung vorführen und zugleich seinen guten Willen zur Anpassung zeigen?
Messstellenbetrug – die Bauern haben genug

27. November 2019

Von WOLFGANG PRABEL | Die Anordnung der Grundwassermessstellen ist offensichtlich von den Grünen genauso manipuliert worden wie die Platzierung der Luftmessstellen in Baden-Württemberg, NRW und Hessen: entgegen den Richtlinien möglichst so ungünstig, daß man sich von Brüssel Strafen für Nichteinhaltung von Grenzwerten einfängt. Die Bauern werden von den Lügenmedien als Brunnenvergifter gehandelt... Gestern morgen habe ich mich gewundert, daß die Anschlußstelle Oettern-Apolda der Bundesautobahn BAB A 4 gesperrt war. Das war erforderlich, weil gerade 650 bayrische und fränkische Schlepper im Konvoi passierten...

Also ich persönlich kämpfe mit den Landwirten. Ich habe auch einen ganz kleinen Schlepper (Kat I). Bitte nicht lachen…
________________________________________

(Im Original erschienen auf prabelsblog.de)

pi-news.net 27.11.2019

604 Wörter: 0 dass; sonst Reform-ss: Messstellenbetrug, Grundwassermessstellen, Luftmessstellen; sonst. „Reform“: Platzierung; – traditionell: 2 daß; Anschlußstelle, Grundwassermeßstellen, muß,
Bei PI-News schreiben vermutlich ausgediente Journalisten, Lehrer und Beamte, die sich schon vor 20 Jahren der „Reform“ unterwerfen mußten und nun keinen neuen Kampfplatz aufmachen wollen. Außerdem will man die deformierte junge Generation gewinnen und nicht mit „altmodischer“ Vernunft und Ästhetik belemmern.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.11.2019 um 04.08

أما الفيلسوف الألماني لايبنيتس فيرى أن الزمان والمكان مجرد تصورات مصدرها الأفكار لربط الأحداث والأشياء ببعضها، ومجرد نظام وهمي لرصد التغيرات التي تطرأ على الأحداث والأشياء والبشر. ويذهب إيمانويل كانط في نفس الاتجاه ويرى أن الزمان والمكان كانا أداتين للبشر لدخول العالم كبشر ولا يزالا أداتيه لرؤية هذا العالم وفهمه.

Hamed Abdel Samad in Facebook-Automaten-Übersetzung:
Der deutsche Philosoph baut nicht [sieht] , dass Raum¹ und Ort nur die Wahrnehmung der Ereignisse und der Ort sind... Emmanuel Staubfänger geht in die gleiche Richtung ...

Gemeint sind Leibniz und Immanuel Kant!

Man hat doch immer wieder Spaß mit den Übersetzungsautomaten.
²

Aus einer längeren philosophischen Betrachtung von Hamed Abdel Samad vom 22. Nov. 2019. Etwas ähnliches hatte ich, deutlich prosaischer, hier schon angerissen.

¹) recte: Zeit!
²) Können Spaßvögel den Wortschatz der Automaten „bereichern“?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.11.2019 um 05.15

Dr. Wolfgang Prabel hat in seinem „Blog“ wieder eine bemerkenswerte Geschichtsstudie erstellt – angeregt durch den jetzigen Niedergang „unserer“ bisherigen „Volks“parteien und deren Vorläufer in der Weimarer Republik und durch die Parallelerscheinungen in Italien. Dabei wird klar – was Interessierte ohnehin wußten – daß viele Ziele der SPD später direkt von Hitlers NSDAP übernommen wurden, z.B. die Euthanasie.

Oda Olberg verkündete 1907 in der sozialdemokratischen „Neuen Zeit“, dem theoretischen Organ der Partei:
„Nicht weil ich orthodoxer Parteisoldat bin, glaube ich, daß die Forderung der Rassehygiene in der sozialistischen Bewegung ihren wirksamsten Bahnbrecher hat, sondern ich bin Sozialist, weil ich das glaube.“
Kriminalität erklärte sie aus biologischer Minderwertigkeit, Kultur und zu geringe biologische Auslese würden zu einer Verschlechterung des Erbguts führen. Noch 1932 beklagte Olberg in frappierender Fehleinschätzung:
„Der so notwendige Appell an ein rassenhygienisches Bewusstsein der Massen verhallt heute zum Teil deshalb so ungehört, weil der Nationalsozialismus diese Forderung in sein reaktionäres Programm aufgenommen hat.“
In der Mischehendebatte, die am 7. Mai 1912 im deutschen Reichstag geführt wurde, zeigte sich, daß fast alle Parteien, auch die oppositionellen Sozialdemokraten, Ehen mit „Negern“ und Südseeinsulanern ablehnten. Der linke Sozialdemokrat Georg Ledebour entrüstete sich wegen der unerfreulichen Tatsache, dass gewisse Frauen aus den wohlhabenden Kreisen für exotische Völkerschaften eine perverse Neigung bekundeten. Er sprach ausdrücklich von Entartung in diesem Zusammenhang...
Prabel meidet sonst – nicht erwähnt – die Rechtschreib„reform“, die auch von den Nazis den Sozialdemokraten abgeschaut war und fast mit dem gleichen Personal nach '45 fortgeführt wurde.

Der Dichter Hans Baumann, mir nur bekannt als Nazidichter („Es zittern die morschen Knochen ...“), war gar kein solcher, sondern entstammte der katholischen Jugendbewegung.

Auch der katholische Jugendbund „Quickborn“, in dem mein Vater als Neunjähriger mitlief, schloß sich angeblich der von Prabel als Ursache vieler Fehlentwicklungen ausgemachten „Lebensreform“ an. Ob dazu aber auch der Verzicht auf Alkohol, Zigaretten, Vatermörder, Schnürbrüste und Hinternkissen (Cul de Paris) gehört, möchte ich bezweifeln. (Meine Großmutter erzählte, daß nach Paraden mit Frauen oft solche Kissen auf der Straße lagen.)
Die SPD hatte bis 1926 einen nationalbolschewistischen und die ganze Zeit durchgehend bis in die 30er Jahre einen eugenischen Narrensaum. Eugenik ist die Lehre von der Beseitigung lebensunwerten Lebens. Die kürzlich in Weimar vom Bundespräsidenten Steinmeier hochgelobte Feministin Antonie Pfülf gehörte zum harten Kern der linken Todesengel. Antreiber der Eugenikdebatte in Deutschland war die SPD-Parteisoldateska um Adele Schreiber-Krieger, Helene Stöcker, Anna Blos und Antonie Pfülf. Manche Forderungen dieses eugenischen Quartetts muten an, als hätte Hitler sie nur abschreiben brauchen.
Insofern war es verständlich, daß konservative, ausgediente Offiziere wie mein Stiefvater angesichts der drohenden bolschewistisch-sozialistischen Machtübernahme dem informellen Aufruf der SPD-Regierung folgten, Freikorps zur Abwehr einer Oktoberrevolution zu bilden. Längst nicht alle ließen sich später von Hitler vereinnahmen. – Prabel schreibt zum Schluß:
Parteien können lange vor sich hinsiechen. Und ganz plötzlich ist dann Schluß. Die Implosion des italienischen Parteiensystems 1993 und des deutschen im Jahr 1933 sind zwei illustre Beispiele. ... In einem ähnlichen Dilemma befindet sich heute die deutsche Parteienlandschaft. Alles wird um die AfD herumgebaut, ohne Rücksicht auf die Interessen der Wähler.

Die Mehrheit der Wähler will ihre Autos, ihre Mobilität und ihre Lebensweise retten, und die CDU regiert ohne Not mit den Grünen und Spezialdemokraten, vielleicht sogar noch mit der Einsperrpartei. Das kann auf mittlere Sicht nicht gutgehen. Bei einer größeren Krise – nur Gott weiß wann sie kommt und was sie auslösen wird – wird das System implodieren. Ein Blackout, ein Bankenkrach, ein größerer Anschlag, die Finanzierung des Sozialsystems – überall lauert das finale Ende der BananenBundesrepublik wie wir sie kennen.

prabelsblog.de 23.11.2019
Wenn man sich das talentlose, aber machtgeile Hausfrauentrio der CDU ansieht, kaum gebremst durch die Merz-Gefallenen und auf der Gegenseite hinter Scholz auch die Stegner-Schwan-Schwesig-Mischpoke, dann kann einem für die Zukunft Deutschlands schon angst und bange werden. – Prabels Artikel wurde übrigens auch diesmal unreformiert von Pi-News übernommen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.11.2019 um 04.54

Die 17-jährige Gymnasiastin Benigna Munsi ist das neue Nürnberger Christkindl. Wenn man Bild Glauben schenken darf, und das tu' ich in diesem Fall, dann spricht die gebürtige Nürnbergerin neben Deutsch auch Englisch, Portugiesisch und Spanisch, ist Ministrantin, singt im Jugendchor der Nürnberger Kirchengemeinde St. Bonifaz und spielt Oboe (übrigens das anspruchsvollste Holzblasinstrument). Ihr Vater ist Inder, die Mutter Deutsche. So funktioniert Einwanderung, wenn sie denn funktioniert.

Anders als diverse Medien jetzt schlagzeilen, hat nicht "die AfD" gegen diese Wahl "gehetzt", sondern zwei ausgemachte Trottel in der AfD teilten mit, dass nach ihrer Ansicht das Christkindl so blond und biodeutsch zu sein hat wie der Heiland bzw. jeder anständige Christenmensch. Man darf die Nürnberger Wahl nicht verwechseln mit der aufdringlichen Multikulti-Propaganda eines Kardinal Woelki oder der Deutschen Bahn [...]

PS: Natürlich frage ich mich bei solchen Posts jedes Mal, ob das inszeniert ist, ob da nicht heimlich Geld fließt, oder ob die wirklich so drauf sind.

michael-klonovsky.de 1.11.2019

Ergänzend dazu: BBC-Jesus-Rekonstruktion (lt. Spiegel 2001);
meine eigene Wahrnehmung des undefinierbaren Christkindes hier.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.10.2019 um 04.35

... und er betreibt auch keine „Heysefizierung“ mehr für Pi-News, wo er bisweilen seine scharfsichtigen Notizen einsetzt. Diesmal besonders interessant ist sein Bericht über einen Wahlkampfbeitrag von Hans-Georg Maaßen für die CDU in Thüringen:

Werteunion für CDU-Minderheitsregierung in Thüringen
Veröffentlicht am 22. Oktober 2019 von Wolfgang Prabel

Gestern abend war der abgesägte Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen von der Werteunion Thüringen und von der Mittelstandsvereinigung MIT des Kyffhäuserkreises nach Ebeleben in Thüringen eingeladen worden, um für die CDU Wahlkampf zu machen.[...]

Herr Dr. Maaßen stellte sich als Urgestein der CDU vor, der wegen Persönlichkeiten wie Helmut Kohl und Alfred Dregger in die Partei eingetreten sei, zu einer Zeit als sich Angela Merkel nicht einmal im Traum vorstellen konnte der (West)-CDU beizutreten. Die CDU war damals realistisch, nicht träumerisch, nicht esoterisch.

Er griff die Grünen genau wegen Träumerei und Esoterik an, er halte sie für gefährlich, weil sie nicht realistisch sind. Glaubensgewißheit reiche nicht aus, um die Welt zu verändern. Auch die Roten bekamen ihr Fett weg: „Bei der SPD nehme ich wahr, daß sie sich deutlich radikalisiert hat“.

Ein Griff Mike Mohrings nach dem Posten des Ministerpräsidenten wäre möglich, wenn es bei der Wahl am Sonntag keine rot-rot-grüne Mehrheit gäbe. Wörtlich: „Mit einer nicht rotrotgrünen Mehrheit im Parlament dürfte das möglich sein“. Diese Auskunft war mir natürlich zu wischiwaschi, so daß ich nachfragte, ob Dr. Maaßen lieber eine schwarzrotgrüne Koalition oder eine schwarze Minderheitsregierung hätte. Antwort von Maaßen: „Ganz klar, ich bin in diesem Fall für eine Minderheitsregierung“. Er würde Mohring empfehlen, den Mut zu folgender Entscheidung zu haben: „Ich kandidiere für den Ministerpräsidenten, und dann sehen wir mal was passiert“. An dieser Stelle muß man explizit den lebhaften Beifall im Saal erwähnen.

Im folgenden ging Maaßen auf die Stellung Deutschlands in Europa ein: Berlin habe in Europa nicht mehr dieselben Freunde wie vor 15 Jahren. Deutschland habe sich in der EU isoliert. Im nationalen Interesse sei es jedoch, daß Deutschland zu allen Nachbarstaaten stabile Beziehungen habe.[...]

Das eigentliche Thema des Abends war die Sicherheitspolitik. „Die Sicherheitslage hat sich deutlich verschlechtert.“ 2012 habe es 3.000 Islamisten in Deutschland gegeben, inzwischen seien es 11.500. Das habe nicht an seiner Amtsführung gelegen, sondern an der Politik in Deutschland. Mittlerweile sind 700 Islamisten als Gefährder erfaßt. 1.000 warteten auf ihre Rückkehr aus dem untergegangenen Islamischen Staat. [...]

Zur AfD: „Es kann nicht sein, daß man mit anderen Parteien nicht reden darf. Wenn man Demokrat ist, muß man den Anspruch haben, andere zu überzeugen.“ „Auch der schlimmste Mensch kann mal recht haben.“ Man weigere sich über Themen zu reden, weil „die“ das ansprechen.

Seehofer habe uns mitgeteilt, daß sich die Migrationslage verschärfen würde. „Seehofer muß nicht alarmieren, sondern was tun“, so Maaßen über seinen Exchef. [...]

Noch ein Wort zur Stimmung im Saal. ... Es waren nur zwei AfD-Mitglieder im Saal, am Sonntag werden von den Gästen der Werteunion trotzdem nicht alle CDU wählen, sondern auf Blau setzen. Nicht nur die Sicherheitsbehörden, auch die Parteien können nicht in Köpfe schauen. Die Werteunion wäre glaubwürdiger, wenn die alte Hexe schon in Chile wäre.

prabelsblog.de 22.10.2019 ... pi-news.net 23.10.2019
Markierung der bewährten Schreibweisen in Blau hinzugefügt (SS).


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.10.2019 um 03.59

Die empirische physikalische Forschung könnte heute, wenn es sinnvoll wäre, den Erdumfang auf weniger als eine Haaresbreite messen und vorausberechnen. „Weichwissenschaften“ hingegen, wie Soziologie und Politologie, könnten mit ihren Methoden noch nicht einmal den Mond von der Erde unterscheiden. Die Ergebnisse der „Forschenden“ unterscheiden sich himmelweit je nach eigener Sozialisation, ideologisch orientierter Ausbildung und Erwartungshaltung des übergeordneten Staatsapparates oder sonstiger Geldgeber.

Auch der erkennbar um Objektivtät bemühte Armin Pfahl-Traughber, ehemals Verfassungsschutzmitarbeiter, heute Lehr(end)er an einer Hochschule, ist davon nicht frei. Der regelmäßige Beiträger des „Humanistischen Pressedienstes“ ( hpd.de 15.10.2019) bezieht sich im Interview auf fragwürdige „Sozialforschungen“:

Ganz allgemein muss hier noch konstatiert werden, dass die Ergebnisse der empirischen Sozialforschung in den letzten Jahrzehnten immer wieder von einem antisemitischen Einstellungspotential von um die 20 Prozent in der Bevölkerung ausgingen. Es gab auch für recht eindeutige Items wie etwa "Die Juden haben einfach etwas Besonderes und Eigentümliches an sich und passen nicht so recht zu uns" mit 9,1 Prozent hohe Zustimmung.
Obwohl ich die uralte jüdische Tradition bewunderungswürdig finde, würde sogar ich dem zustimmen, trotz jüdischer Urgroßmutter – ohne nun Ausgrenzungs- oder gar Mordgedanken zu hegen. Einstein, Freud und Marx waren, was die Religion anbetrifft, wohl auch dieser Meinung.
Meiner Auffassung nach hat sich das antisemitische Einstellungspotential nicht quantitativ erhöht. Aus einer früher eher latenten Aversion ist indessen eher eine manifeste Bekundung geworden.
Das heißt unausgesprochen, daß die biodeutschen Antisemiten weniger geworden sind und durch die zugewanderten Islamisten ersetzt wurden.

P-T sagt nun im Interview auf die Frage nach der „Mitschuld“ der AfD am Anschlag von Halle, die von üblen Altparteienpolitikern behauptet wird (man beachte die Sprache, die alle Verdächtigungen möglich sein läßt):
Eine solche Aussage wäre mir zu pauschal. Zunächst einmal gilt es festzustellen, dass für die AfD der Antisemitismus kein primäres Agitationsthema ist und sie auch nicht zu Gewalt gegen Juden aufgerufen hat. Dies macht die Partei indessen in diesem Kontext nicht zu einem unproblematischen Akteur. Das wird bereits darin deutlich, dass sie sich zwar einerseits als offiziell pro-jüdisch gibt, andererseits aber von den Bundestagsparteien eben jene Partei mit dem größten Antisemitismus-Problem ist.
Da hat er aber nicht die Kumpanei der SED-Linken mit den Al-Kuds-Demonstranten, die „Juden ins Gas“ rufen, eingerechnet – gerade wieder in diesem Zusammenhang von Hubertus Knabe erwähnt. Und was ermöglicht ihm nun diesen Blick hinter die Stirne der führenden AfD-Leute?
Aus regelmäßigen Umfragen ist bekannt, dass der Anstieg von judenfeindlichen Einstellungen mit der politischen Orientierung nach rechts steigt. Insofern ist auch nicht verwunderlich, wenn hier die AfD-Wähler vorn liegen. Gleiches darf mit guten Gründen für die Parteimitglieder vermutet werden.
Dann führt P-T das untaugliche Beispiel des Herrn mit dem jüdischen Richternamen an, der immer noch nicht aus der Partei ausgeschlossen sei. Das liegt aber nicht an der AfD, sondern an den Parteiengesetzen. Die SPD hat es mit Thilo Sarrazin auch bisher nicht geschafft, trotz dreimaliger Versuche.
Warum gibt man sich offiziell als pro-jüdisch? Dies hat einen sehr einfachen Grund: So kann man sich umso einfacher muslimenfeindlich geben. Denn der Antisemitismus wird von der AfD nicht als ein Problem der deutschen Mehrheitsgesellschaft, sondern als das der Muslime angesehen. Dort gibt es tatsächlich hohe Einstellungspotentiale von Judenfeindschaft.
Das sind keine „Einstellungspotentiale“, sondern klare Weisungen „Gottes“ im Koran. – Würde man auch die Masseneinwanderung von Nazigläubigen zulassen, die mit dem Parteiprogramm der NSDAP verschworen sind und es nun zur Unterwanderung des Grundgesetzes als Religion ausgeben?
Indessen will die AfD auch so vom Antisemitismus im eigenen Lager ablenken und sich offiziell als gemäßigt geben.
Das ist wieder eine Unterstellung und unbeweisbare Behauptung. Die AfD wagt ja noch nicht einmal, das Verbot der Beschneidung zu fordern, obwohl das eine Forderung der Menschenrechte wäre – um nicht als antisemitisch zu gelten.

P-T zitiert mit Vorbehalten die Polizeistatistik, nach der 94 Prozent aller judenfeindlichen Delikte von „rechts“ kämen, verschweigt aber die Ergebnisse von Umfragen (bild.de 9.12.2018), nach denen 41 Prozent der befragten Juden in Deutschland angaben, daß die Täter einen muslimischen Hintergrund hatten und Rechte nur mit 20 Prozent und Linke mit 16 Prozent genannt wurden.
Die jüdischen Organisationen sind indessen nicht auf diese Selbstdarstellung der Partei hereingefallen.
Der Initiator der „Juden in der AfD“, Emanuel Krauskopf, hat eine andere Erklärung dafür: Der Zentralrat der Juden ist so verwoben mit Politik und Wirtschaft, daß er um seine Privilegierung fürchtet, wenn er sich gegen die Islamisierung stellt (dazu auch https://youtu.be/jaRDWki9wyc). Krauskopf selbst hat noch miterlebt, wie 150000 Juden aus Algerien nach der dortigen islamischen Machtübernahme geflüchtet sind. – Zum Schluß bestätigt P-T , nachdem er die AfD grundlos nicht völlig von Schuld freigesprochen hat, meine Einschätzung:
Stephan B. gehörte nach aktuellem Kenntnisstand nicht einer neonazistischen Organisation an und radikalisierte sich eigenständig über einen besonderen Internetkonsum. Damit ist und war er nicht der einzige Lone Wolf-Terrorist.
Genaueres über die Gamer-Szene hat auf Broders „Achse des Guten“ Kolja Zydatiss veröffentlicht.

Ergänzt 23.10.19


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.10.2019 um 16.01

Vor fast sechs Jahren zitierten wir die Kritik von Michael Paulwitz an der „rassistischen“ Deutung des Wortes „Mohr“ durch eine Hobbylinguistin:

... Susan Arndt, Literaturprofessorin in Bayreuth mit den Arbeitsgebieten „Kritische Weißseinsforschung“ und „Rassismus“. Sie hat im Unrast-Verlag, der ein linksextremes Themenspektrum bedient, ein Buch über „Afrika und die deutsche Sprache“ veröffentlicht.

Darin behauptet Arndt allen Ernstes: „In dem Wort [Mohr] steckt das griechische ‚moros‘, das ‚töricht‘, ‚einfältig‘, ‚dumm‘ und auch ‚gottlos‘ bedeutet, und das lateinische maurus, welches für ‚schwarz‘, ‚dunkel‘, bzw. ‚afrikanisch‘ steht.“ Leider hat Arndt offenkundig weder von Griechisch noch von Latein eine Ahnung. Das hier gemeinte griechische Wort „μωρός“ spielt für die Geschichte des Wortes „Mohr“ überhaupt keine Rolle. Hier soll offenbar künstlich ein Rassismushintergrund aufgebaut werden.
Vor kurzem ist Daniel Scholten („Deutsch für Dichter und Denker“) der Sache noch einmal gründlich nachgegangen, denn auch bei den Spiegel-Fechtern (m,w,d) ist die Weisheit immer noch nicht angekommen. Er zeigt anhand von Original-Dokumenten, daß das Wort ursprünglich wohl auf die Eigenbezeichnung eines nordafrikanischen Volkes zurückgeht. Es wurde zuerst vom griechischen Geographen Strabo um die Zeitenwende erwähnt, sonst nur von Nichtgriechen verwendet und hat auch mit dem entfernt ähnlich klingenden Wort für „töricht“ im Griechischen nichts zu tun:
https://www.belleslettres.eu/content/wortkunde/mohr-etymologie.php
Zu Recht weigert sich der Nigerianer Andrew Onuegbu bis heute, sein Kieler Restaurant Zum Mohrenkopfnach den Wünschen der Correctness-Kampftruppen umzubenennen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.10.2019 um 11.12

Drei Jahre habe ich gerätselt, wer die intelligenten und oft spritzigen Artikel verfaßt hat, die unter dem Namen Nadine Hoffmann hier und da erschienen sind. Daß sie Diplom-Biologin ist und daher besonders befähigt, das skurrile Drei-Geschlechter-Urteil des gender-infizierten Bundesverfassungsgerichts zu bewerten, hatte ich aber schon wahrgenommen. Nun, zum thüringischen Wahlkampf mußte sie als AfD-Kandidatin auf Platz 19 ihre Unsichtbarkeit aufgeben und zeigt sich als sympathische, natürlich aussehende jüngere Frau. Jetzt hat sie sich der „Aussterbens-Rebellion“, in der Presse bekannt mit der blöden Eigenbezeichnung „Extinction-Rebellion“ (mißverständlich: „Ausmerzungs-“ oder „Pogrom-Rebellen“) angenommen samt ihren oft irren Begleiterscheinungen und Förderern.

Nadine.Hoffmann.AfD 13.10.2019 20:30

Heute hatte ich ein, zwei Stündchen Zeit, um mich endlich mal wieder dem Schreiben widmen zu können.

„Erlöse uns von dem Bösen!“
13. Oktober 2019

Von NADINE HOFFMANN | In jedem Voodoo steckt ein kleines bisschen Wahrheit. Und in jeder Logik ein kleines bisschen Magie. Die Kunst der Gegenwart besteht ja darin, angesichts des Wahnsinns aller Orten den Verstand nicht zu verlieren. Und wer seine innere Stärke auf der Ratio-Skala messen möchte, schaut sich das Treiben der „Aussterbens-Rebellion“ in natura an, optische Kuriositäten und Geruchseindrücke inbegriffen und testet aus, wie lange es dauert, bis die Kopfschmerzen einsetzen.

Dieser, die menschliche Rückabwicklung auf die Spitze getriebene Zirkus ist der Spiegel der westlichen Dekadenz. Unnötig auf die diversen Widersprüche hinzuweisen: Kinder schlecht fürs Klima, Aussterben aber doof, zum Beispiel. Was denn nun?! Aber wer weiß, neben den 69 Geschlechtern präsentiert uns das Hühnerknochenorakel der Genderlobby demnächst die einzigartige humane Knospung des 70. Gendersternchens, die Partnersuche oder Reagenzglas völlig überflüssig macht.

So wie das Theater rund um die Siegessäule müssen die letzten Tage von Rom ausgesehen haben. Überall Durchgeknallte, die nicht wissen wann sie und auf welches Töpfchen sie dann müssen und die, als es noch eine gewisse innere wie äußere Ordnung gab, von den Männern in weißen Kitteln eingesammelt wurden, damit ein kühles Eisbad die restlichen Synapsen in Gang bringt.

Da tanzen und hampeln sie sich die Markenturnschuhe kaputt. Vielleicht merken sie in ihrem Inneren, dass etwas mit dieser Welt, etwas mit ihnen selbst nicht stimmt [...]

Und diese nützlichen Idioten werden von anderen nützlichen Idioten zentral ins Bild gesetzt, nämlich von den von unser aller Zwangsgelder gemästeten GEZ-Rundfunkanstalten. Da haben sich Zwei gefunden! Gerade noch rechtzeitig vor einem allzu gestrengen Winter, der das Märchen von der alleinig menschengemachten Erwärmung ins Wanken bringen könnte. Wenn „selbst“ den Heuchlern nach einer Ölheizung und dem sicheren Diesel zumute ist. Obwohl, behaupten Rechtspopulisten und Klimaleugner, jetzt schon in Berlin von den Rebellen nach einer warmen Suppe gerufen worden sei. Sicherlich nur Verschwörungstheorie wie diese 0,04% CO2 in der Luft.

Als unverbesserlicher Realist, die Zeiten erfordern es so, bin ich darauf gespannt, was als erstes eintritt, die Heiligsprechung der von Greta oder die Anerkennung dieses hysterischen Kollektivs als Beweisführung der Hockeyschlägerlüge. In diesem Sinne: Erlöse uns von den Blöden!
________________________________________
(Nadine Hoffmann ist Diplom-Biologin und kandidiert auf Platz 19 der thüringischen AfD-Landesliste für die Landtagswahl am 27. Oktober 2019)

pi-news.net 13.10.2019

Siehe auch dies und das!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.10.2019 um 12.08

Michael Klonovsky bringt in seinem Blog „Acta diurna“ gerne Meinungsvielfalt, indem er Leserbriefe zitiert, die ihn (angeblich) erreicht haben. Um das authentischer zu machen, stehen ihm heute drei Rechtschreibungen zur Verfügung: die „Reform“schreibung, die er (angeblich verfeinert) selber benutzt, die schweizerische ß-lose und die bewährte traditionelle Rechtschreibung, kenntlich am harmonischen Wort- und Silbenschluß-ß. Er beginnt mit letzterer:

Wenn ein Leser alles Entscheidende schreibt, bleibt mir nur, ihn zu zitieren:
"Verstörend wirken auf mich vor allem die äußerst ambitionierte Berichterstattung über die Ereignisse, ihre schnelle politische Einordnung von höchster Stelle als rechtsradikalen Terrorakt – und die empirische Erkenntnis, daß ein derartiger Anschlag auf eine Synagoge so gar nicht in das derzeitige gesellschaftliche Bild passen will, ...
Aufgrund unbekannter Vernetzung hat ein anderer Leser schon Kenntnis davon und antwortet sogleich ausführlich:
Einspruch gegen eine Mutmaßung des Vorredners meldet Leser *** an:
"Ich halte eine Verwicklung deutscher Geheimdienste für extrem unwahrscheinlich. Aus drei Gründen.

Erstens wäre der Anschlag dann anders verlaufen. Der Täter hätte mit Sicherheit eine Ausbildung gehabt, die ihn befähigt hätte, die Tür aufzuschiessen...
Hochinteressant ist die folgende Zuschrift:
"Sehr verehrter Herr Klonovsky, ich schrieb Ihnen bereits vor einiger Zeit über das Erstarken einer vage rechtsradikalen, vor allem aber nihilistischen Terrorideologie innerhalb der weißen Jugend. Dass der Typ aus Halle nun glücklicherweise ein völliger Versager war, beruhigt mich dabei kaum...
Als ein Mensch, der alte Zeitungen weit spannender und lehrreicher findet als die gerade aktuellen, amüsiert mich ein Kommentar aus dem Oktober 2005 über Angela Merkel. Ein paar Auszüge:
"Wer sie auf dem Bildschirm sieht, den befällt schlagartig eine tiefe Depression. Schließlich wird die traurige Gestalt mit dem leicht verkniffenen Zonenblick in den nächsten vier Jahren das politische Klima bestimmen, gegen die die 'bleierne Zeit' ein Honigschlecken gewesen sein dürfte. In ihr hat sich Honeckers Rache nicht nur ökonomisch vollendet, sondern sie wurde auch ästhetische Wirklichkeit... " [hellsichtiger taz-Text von Klaus Bittermann 2005]
michael-klonovsky.de 10.10.2019
Der Stil der Leserbriefe ist jedoch oft ganz ähnlich klonovskyesk verhäkelt, so daß es nicht abwegig ist, ihn auch da nicht selten als Urheber zu vermuten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.10.2019 um 06.58

Attentat von Halle:
Politisch Verantwortliche wollen sich auf Kosten der AfD rein waschen


von Erika Steinbach

... Führt man sich das Verhalten von Politik und Medien bei extremistischen Gewalttaten unterschiedlicher Richtungen vor Augen, so läßt sich seit 2015 durchgehend feststellen, dass mit zweierlei Maß gemessen wird...

Muslimischer Hass gegen alle Andersgläubigen, auch in deutschen Moscheen durch Imame gepredigt, führt permanent und immer wieder zu Mord und Terror. Wie gerade die LKW-Attacke in Limburg, wie jüngst die Messerattacke gegen eine jüdische Einrichtung. Das alles ohne großen Aufschrei, solange die Täter keine Deutschen sind. Ja, es wird sogar seitens der Ermittlungsbehörden und der politisch Verantwortlichen relativiert, was das Zeug hält. Man ignoriert bewußt und vorsätzlich den tatrelevanten Hintergrund und marginalisiert den Antrieb dieser Täter als psychische Störung – als Einzelfall...

Ja, sie zeigen ohne jedwede Scham auf die AfD als angebliche Verursacherin. Denn zur Freude der politischen Klasse ist es jetzt endlich mal ein deutscher Terrorist. Und, man glaubt es kaum, die AfD soll nun der Sündenbock sein, der ihn zum Terroristen gemacht hat. Keine Rede davon, dass der muslimische und linke Antisemitismus auch mobilisierend auf deutsche, rechtsextreme Antisemiten wirkt.

Infamer und unverfrorener geht es nicht!*)

deutschland-kurier.org 10.10.2019

Auch Erika Steinbach geht die von unseren nichtsnutzigen Bildungspolitikern erpreßte Reformschreibung immer noch nicht locker von der Hand.

*) Siehe Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) – ekelhaft!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.10.2019 um 05.05

Di[s]kussion über Treuhand, statt über das verschwundene DDR-Vermögen

Seit die SED-Linke einen Treuhand-Untersuchungsausschuss ins Spiel gebracht hat, bemühen sich zahlreiche Medein, allen voran der Deutschlandfunk, das Thema hochzukochen. Am 1. Oktober gab es eine Sendung “Geeintes Land oder tief gespalten”, in der ausgerechnet die ehemalige SED-Linke-Vorsitzende Gesine Lötzsch als “ostdeutsche Stimme” ausführlich über die wirklichen und angeblichen Fehler der Treuhand zu Wort kam...

Wie es einer Bürgerrechtlerin geht, die zufällig als Zuhörerin der Sendung zugeschaltet wurde, hat unsere Gastautorin Angelika Barbe erlebt und aufgeschrieben. Der Deutschlandfunk belehrt die Zuhörer und hängt sie dann ab...

Barbe: Das ist nicht der Punkt. Ich möchte Ergänzungen bzw. Korrekturen anführen: Die Treuhand ist von Herrn Modrow eingesetzt worden am 1. März 1990. Er hat 1600 ehemalige Minister, Stasi, SED-Leute alle mit reingenommen. Diese 1600 Leute sind mitverantwortlich für den Verkauf des DDR-Vermögens, was ich sehr bedaure, aber sie sind mitverantwortlich. Ich finde es unverantwortlich, dass Frau Lötzsch sich hier hinstellt und das den Wessis anlastet...

Barbe: Bitte, lassen Sie mich noch die Opfer ansprechen. Das ist ganz wichtig. Ich bin Vertreterin einer Opferorganisation. Es kann nicht sein, dass 250000 politisch Inhaftierte generell in Deutschland vergessen werden. Wir hatten 1000 Grenztote, wir hatten 33000 Menschen, die von der SED an den Westen verkauft worden sind, die Zwangsausgesiedelten, die verfolgten Schüler. Viele haben bis heute keine Entschädigung erhalten. Ich will noch daran erinnern, daßssHerr Gysi, als er die SED nicht aufgelöst hat, sondern in PDS umbenannte im Dezember 1989, hat die SED versprochen, sie wollen aufklären, sie wollen die Schuldigen bestrafen und sie wollen die Opfer entschädigen. Das haben sie nicht getan – bis heute nicht. Das nehme ich ihnen sehr übel. Mir geht es darum, dass die Friedliche Revolution als das gesehen wird, was sie war. Sie hat den Zusammenbruch der SED bewirkt. Sie hat den Sturz der SED bewirkt. Es war keine Wende, sondern ein Zusammenbruch…. (bis 58:10)

Daraufhin entzog sie mir das Wort hängte mich im wahrsten Sinne des Wortes ab. Wir sind also tatsächlich Abgehängte und ich weiß endlich, was das ist.

freiewelt.net 4.10.2019
vera-lengsfeld.de 2.10.2019
Das Ende des Nazi-Reichs kam übrigens auch nicht durch eine „Befreiung“, sondern durch den „Zusammenbruch“, der Millionen rechtlos machte. Deswegen hieß eine Partei anschließend auch BHE, „Bund Heimatvertriebener und Entrechteter“.

Angelika Barbe tippt anscheinend ihre Manuskripte immer noch mit „altem“ ß und muß von Hand „verbessern“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.09.2019 um 18.12



Ramelow oder Mohring, wer bekommt den Rückenwind vom Staatsfernsehen?

Veröffentlicht am 7. September 2019 von Wolfgang Prabel

In Sachsen und Brandenburg haben die beiden Regierungschefs Kretschmer und Woidke davon profitiert, daß die Medien wie der Duracell-Hase dafür getrommelt haben, daß die AfD nicht stärkste Partei wird. Es gab öffentlich-rechtlichen Rückenwind für die jeweiligen größeren Regierungsparteien, die kleinen Parteien wie Linke und FDP waren die Opfer der Schlußpropaganda.

Nun fragen sich die Experten welche Partei in Thüringen in der Endphase des Wahlkampfs von den Medien geheipt*) werden wird. Die Linke mit MP Ramelow oder die CDU unter Spitzenkandidat Mohring?**) ...

… weiter bei prabelsblog.de 7.9.2019

Wolfgang Prabel hat sich diesmal die Mühe gespart, seinen Artikel für Pi-News auch noch auf das dort erwünschte Dass-Deutsch umzustricken. Gut so!

*) „geheipt“ ist wohl eine Eindeutschung von „gehypt“ (gegen Kohle?). Trotz drängender Erleichterungsnotdurft hatten die „Reformer“ das noch nicht gewagt.

**) Ob nun das Staatsfernsehen für die SED-Nachfolger trommeln wird?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.08.2019 um 09.30

August 5, 2019

In den Medien das große Aufatmen: Der Bahnsteigmörder von Frankfurt war kein muslimischer Attentäter, sondern mental instabil, vulgo ein “Psycho”...

Bezeichnend ... die vom Kriminologen Christian Pfeiffer erörterte Frage, ob die vorangegangenen Schüsse auf einen Landsmann des Täters die Tat ausgelöst haben könnten – aus Pfeiffers Sicht die “perfekten Voraussetzungen für einen Racheakt”. Racheakte richten sich üblicherweise gegen den Täter oder seine Angehörigen, nicht aber gegen unbeteiligte achtjährige Buben. Aber Pfeiffers Einlassungen zeigen die geradezu zwanghafte Suche nach irgendeinem “deutschen” Anlaß, die selbst den ekelhaftsten Mord letztlich als Reaktion eines eigentlich friedlichen, nur durch die vorangegangene Tat blitzradikalisierten Erdenbürgers erklären soll.

* * *
In der FAZ, längst im linken Blindstream fest verankert, eine große Reportage von Bord des Schlepperschiffs Alan Kurdi. Nur das Allernötigste hätten die Schiffbrüchigen bei ihrer Havarie retten können, Ausweispapiere hätten sie ausnahmslos keine. Alle seien bescheiden und höflich, auch ihr Geschirr spülten sie selbst. Und nur zwei Wünsche hätten sie: Zigaretten und Zugang zum Internet. Die Frage, warum sie ein internetfähiges Smartphone haben, nicht aber Papiere, wird nicht gestellt. Die Antwort weiß ohnehin jeder: Weil der deutsche Innenminister und die deutsche Kanzlerin auf Ausweispapiere keinen Wert legen...

nicolaus-fest.de 5.8.2019

Rechtschreibanalyse – 929 Wörter: 0 dass; sonst. Reform-ss: Missvergnügen; reformwidrige Traditions-ß: Anlaß, Mißgelaunten, häßlichen, Exzeß, gewiß, Radikalenerlaß


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.07.2019 um 09.57

,... hier schon bekannt durch seine Attacken gegen Merkel-Sprech,
Gender-Richterinnen und Zwangsgebühren-Sender, hat sich 2 Stunden und 23 Minuten lang, inzwischen auf 277 Gründe erweitert, darüber ausgelassen (Auswahl),
...

... warum mir die CO2-Debatte so am Arsch vorbeigeht...
http://www.danisch.de https://youtu.be/enzikrLFEm8

[6] Weil ich 53 Jahre alt, Wissenschaftler und Diplom-Informatiker mit über 30 Jahren Berufserfahrung bin, und mir verarscht vorkomme , wenn ich mich von 15-Jährigen, Geisteswissenschaftlern, Studienabbrechern, Marxisten und Berufsanfängern belehren lassen soll

[9] Weil sich CDU und SPD Berufs-Ignoranten wie Angela Merkel und Andrea Nahles als Chefinnen gewählt haben, es also für CDU und SPD keine ernstlichen Probleme gab.

[13] Weil ich 20 Jahre lang Universitäten, Professoren, Forschungskriminalität, Hochschulkorruption, Titelhandel und Wissenschaftsbetrug untersucht habe, und Professoren schon lange nicht mehr glaube.

[65] Wenn Klimaerwärmung menschgemacht ist, dann machen mehr Menschen mehr Klimaerwärmung. Aber niemand unternimmt etwas gegen die Bevölkerungsexplosion.

[66] Euro-Sozialistische Kapazitätspläne: Erde: 20 Milliarden Menschen, Europa: 4 Milliarden, Deutschland: 356 Millionen = fast fünfmal so viel, Europa im Dampfkochtopf: 1000 Menschen pro km²

[74] Weil das Pariser Klimaabkommen vorsieht, dass „Schwellenländer” wie China und Indien, die 60% der CO2- Emissionen erzeugen, bis 2030 unbegrenzt erhöhen dürfen, während Deutschland mit 1,8% neutral werden muss.

[78] Weil Deutschland bestenfalls ein Hundertstel Grad weniger Erwärmung erreichen kann

[121] Weil es ein Witz ist, wenn dieselben Parteien und Leute, die jahrelang die Naturwissenschaften als vom Patriarchat zur Frauenausgrenzung frei erfundenen Mythos beschimpft haben, sich nun auf „Die Wissenschaft” berufen

Ab Minute 36:23

[140] Warum soll ich für den Schutz eines Landes verantwortlich sein, das nach Eurer Aussage nicht mehr meines ist

[141] Weil Volker Pispers das so treffend formuliert hatte. [„In 100 Jahren sterben die Deutschen aus und die Moslems vermehren sich wie die ... ja wie die Moslems halt... Seitdem ich das weiß, mach ich mir keine Sorgen mehr über Umwelt, Atommüll ... sollen sich doch in 100 Jahren die Moslems drum kümmern!“]

[153] Weil CO2 in die Atmosphäre gehört, sonst hätten die Pflanzen ja die Photosynthese nicht entwickelt.

[160] Weil in der Klimadebatte (fast) nie erwähnt wird, dass ständig enorme Flächen Regenwald abgeholzt werden und damit der CO2-Abbau reduziert wird

[157] Weil vor „Refugees Welcome” nie überlegt wurde, wieviele Menschen in Deutschland eigentlich umweltfreundlich, klimaneutral, ohne Düngerbodenvergiftung und ohne Massentierhaltung leben können.

[189] Weil keine Klimapolitik die Umweltschäden durch die exponentiell wuchernde Menschheit aufwiegen kann und die Sozialistische Utopie ein starkes Ansteigen der Menschheit will

[269] Weil ich das Einsterben der Menschheit für den einzig effektiven Umweltschutz halte.
Von den zahllosen Unsinns- und Schandtaten unserer Machteliten und Volksbetrüger-Organisationen hat er eine vergessen: die Dass-Deutsch-Reform, obwohl auch er damit belästigt wurde. Aber was will man schon dagegen sagen, wenn jemand wenigsten hier unauffällig bleiben will.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.07.2019 um 05.17

... die er bis in die Schröder-Jahre hinein gewählt habe. (Ich hatte schon lange vor der Rechtschreib„reform“ damit aufgehört):

https://youtu.be/f0poShCQuaA

Broders Spiegel: SPD reif für die SED

Die SPD will ihr Mitglied Thilo Sarrazin unbedingt loswerden. Der Mann fällt ja auch mit eigensinnigen Äußerungen auf. Aber eigenwillige Verlautbarungen toleriert die SPD doch eigentlich gern, wenn man sich beispielsweise Sawsan Chebli anschaut. Andererseits: Wo für Chebli Platz ist, da ist für Sarrazin kein Platz, das muss man verstehen. Und wenn die konturlose Partei weiter so abbaut, dann muss sie ohnehin über ihre Zukunft nachdenken. Die SPD hat sich von allem entfernt, was diese Partei einmal ausgemacht hat...

Achse des Guten 15.7.2019

[Eigene Redenachschrift ab Minute 2:40] ... Ich glaube inzwischen, die SPD wird den Vorschlag aufnehmen, sich mit der Linkspartei zu vereinen, oder zu vereinigen. Hat’s ja schon mal gegeben, den Zusammenschluß von KPD und SPD. Weil, in der Linkspartei ist noch wenigstens ein bißchen Leben da, zwar stalinistisches Leben, aber der Laden geht ja noch einigermaßen, der hat ja ein Profil, der hat ja eine Erkennbarkeit.

Und ich glaube, die SPD wird unter dem Dach der SED, äh, ich meine der Linkspartei, wieder Zuflucht suchen, aber um ihre Eigenständigkeit zu beweisen, wird es dann wahrscheinlich, nehme ich an, vermute ich, glaube ich, eine „Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokraten innerhalb der Linken“ geben. Und so könnte dann natürlich die SPD quasi in einer Nische überleben, so wie es zum Beispiel eine Arbeitsgemeinschaft der Christen in der SPD gibt, oder eine Arbeitsgemeinschaft der Juden in der AfD ...
Laizisten in der SPD“ wurden übrigens von der SPD-Führung verboten. – Apropos „Juden in der AfD“: Am 3. Juli tauchte in Heribert Prantls Alpen-Prawda „Süddeutsche“ das Pamphlet der jungen Jüdin Linda Rachel Sabiers auf, das die AfD mit allen „Nazis“ in einen Topf warf, während sie den islamischen Judenhaß, heute die Hauptgefahr, beflissen ausklammerte. Ich konnte nicht umhin, auf ihrer Facebook-Seite auf die ernstzunehmenden Argumente des Mitbegründers der „Juden in der AfD“ zu verweisen.
Gut gegen einseitigen Blick:

https://youtu.be/Yx5A5DiA-uU
Emanuel Krauskopf („Juden in der AfD“)

„Einen verfassungskonformen Islam gibt es nicht.“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.07.2019 um 03.26

Imad Karim
09.07.19, 14.48. ·

Ob ich für meine Meinung gesperrt werde?

Es ist schade und für mich persönlich unglaublich traurig realisieren zu müssen, dass meine Kinder und deren Kinder nicht mehr, so wie ich einst, unter (mit) einer deutschen Mehrheit leben werden.

Ich sah Deutschland stets als die Quelle, die nie versiegeln darf, als einen starken Strom und die überschaubaren Migranten als kleine Bäche, die in den Strom münden und ihn noch stärker machen. Heute weiß ich, die vielen, in deren Zahl unüberschaubaren Neuankömmlinge, die ich bereits von früher kannte, sollten ihn, also diesen einst starken, mächtigen und ergiebigen deutschen Fluss, wie eine Schlammlawine, wie Lava stürmen und ihn trocken legen.......für immer. Ich ertrage den Anblick der Neuen kaum und bin froh, dass ich nicht in die öffentliche Bäder gehen, mit den öffentlichen Mittel fahren, mich lange auf den öffentlichen Plätzen aufhalten muss. Mit jeder neuen Eroberung trocknet die deutsche Erde und ein abartiger Geruch greift unseren Geruchssinn an. Man trifft die Neuen bei den Messerduellen, den Hochzeitskorsos, den “Gruppenerlebnissen”, auf ihren ständigen Empörungsprotesten, weil man gewagt hat, sie und ihre mitgebrachten menschenverachtenden Ansichten zu kritisieren. Für mich und für meine Generation ist das alles furchtbar, für unsere Kinder schrecklich und für unsere Enkelkinder tödlich.

Wie konnte man zulassen, dass ein ganzes zivilisiertes, strebsames, aufrichtiges und ehrliches Volk binnen 50 bis 80 Jahren verschwindet?

Diese propagierte Vielfalt ist in Wahrheit nichts anders als Einfalt und hässliche importierte Monokultur.

Das was die Linken (dazu zähle ich die Unionsparteien, die FDP, die SPD, Grüne, Linke, Kirchen, Gewerkschaften, die Medien und beinah alle Machteliten) mit diesem Land machten und noch machen, ist gravierender und zerstörerischer als der Abwurf einer Atombombe. Bei einer Atombombe gibt es Überlebende, aber bei dieser gegen das Volk gerichteten Politik wird sie nicht mehr geben, die Deutschen.

Angesicht dieses kommenden Desasters ist meine Frage mehr als überflüssig, nämlich Ob ich für meine Meinung gesperrt werde?

In deutschen Städten sieht die Mehrheitsgesellschaft ihrem Ende entgegen|NZZ


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.05.2019 um 04.23

Kastrierte Lehrer in Kuschelschulen

In den Schulen nehmen physische Aggressionen und Disziplinverfall massiv zu. Zugleich sinken die Leistungsbereitschaft, das Wissensniveau, mathematische Denkfähigkeit, sowie die Fähigkeit, einen halbwegs sinnvollen und fehlerfreien Text zu schreiben.

Nüchterner Realismus kann daher über die nun vielerorts zu hörende Meinung nur lachen, dass die Disziplinprobleme durch Heerscharen von Sozialarbeitern, Therapeuten, Psychologen, Streitschlichtern, Beratungslehrern, „Kunst- und Waldpädagogen“, sowie durch Teambuilding, Klassenausflüge, Verhaltensvereinbarungen, Prävention, pädagogische Schulungen, Ethik-Unterricht und „Time-Out-Klassen“ gelöst werden könnten. Wenn man sich nicht den wahren Ursachen stellt, wenn man diese nicht einmal beim Namen nennt, dann nutzt das alles nicht viel.

Jede einzelne der genannten Problemlösungs-Varianten ist in den letzten Tagen von Ministerium oder „Experten“ vorgeschlagen worden. All diese Ideen sind gewiss lieb und nett. Aber die wahren Probleme der Schulen, der Schüler wie der Lehrer, gehen viel tiefer, sind keinesfalls durch ein paar Time-Out-Tage lösbar. Sie werden jedoch meist überhaupt nicht andiskutiert. Meist schon aus Angst, etwas politisch Unkorrektes zu sagen...

Österreich leidet – ähnlich wie auch viele andere Länder Westeuropas – an einer kollektiven Bewusstseins-Deformation: Wir begreifen nicht mehr, dass wir als Gesellschaft, als Nation, als Europa in einem erbarmungslosen Wettbewerb liegen, wo Kuschelargumente nicht mehr zählen. Die entscheidende Ressource in diesem Wettbewerb ist vielmehr die Qualität von Bildung und Ausbildung (und nicht die pure Quantität der Absolventen). Und für diese Qualität ist wiederum die Ordnung und Disziplin des Unterrichts eine der absolut unverzichtbaren Voraussetzungen...

andreas-unterberger.at 17.5.2019

Andreas Unterberger war bis 2004 Chefredakteur der Wiener „Presse”, die sich anfänglich der „Rechtschreibreform“ verweigerte, dazu sogar eine Leserabstimmung durchführte, aber dann doch (ohne Leserbefragung) einknickte. Heute trösten sich wohl viele Leser und Schreiber in der Alpenrepublik damit, daß das Heyse-ss-System eigentlich ein österreichisches sei, weil kurz vor 1901 versucht wurde (mit wenig Erfolg), es dort amtlich durchzusetzen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.05.2019 um 16.50

Der Verleger Götz Kubitschek hat an der AfD-Medienkonferenz teilgenommen und beschreibt nebenbei (in traditioneller Rechtschreibung) seinen Eindruck von einem der für die Berliner Republik im Brasilia-Stil hingesetzten Gebäude:

Das atmosphärisch Vorgegebene: dieses Marie-Elisabeth-Lüders-Haus direkt am Reichstagsufer, das wir durch Sicherheitsschleusen betraten, das zu groß, zu perfekt ist mit seinem einem antiken Theater nachempfundenen Foyer. Durch zwei riesige, kreisrunde Fenster hat man Teile des Regierungsviertels im Blick, und sofort lag architektonisch das Wort "Blase" nahe - ein vermeintliches dem vorbeijoggenden, vorbeischippernden, vorbeiflanierenden Volke Nahesein, aber trotzdem ganz Woanderssein, nämlich hinter Sicherheitsschleusen und hinter dickem Glas und nacktem Beton in Räumen, die sieben, zehn, fünfzehn Meter hoch sind - moderne Selbstfeier Angekommener.

Das alles ist gar nicht volksnah oder demokratisch oder für "erste Diener des Staates" gebaut.

Und weil das so ist, blieb mir das nicht erhalten, dieses zunächst, also für anderthalb Stunden konservierbare gute Gefühl, an dieser Medienkonferenz teilnehmen zu können, selbstverständlich, verdientermaßen. Dem Bau, den riesigen Fenstern, dem ganzen abgeschotteten Gehabe - allem fehlen die Demut und der ständige Hinweis daran, daß man sich nicht in Räumen bewegt, die man sich selbst gebaut hat, sondern daß einem dies vom Volk hingestellt worden ist.

Wer sind wir denn, daß uns dies "angemessen" vorkommen dürfte? Was lernt man, wenn man lernt, sich in solchen Gebäuden, solchen Umgebungen zu bewegen, mit großer Selbstverständlichkeit und - das macht die Frage absurd - vielleicht sogar in der grünen, linken, Überzeugung, daß dieses Volk, das diese Gebäude hingestellt, aufgebaut, bezahlt hat, eine zufällig zusammengewürfelte Angelegenheit sei, die man ebenso zufällig neu zusammenwürfeln und austauschen dürfe.

sezession.de 13.5.2019


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.04.2019 um 04.49

Petition Pestizidkontrolle – Zum Schutz von Mensch und Biene

Mehrfach in der Vergangenheit musste die EU den Einsatz bereits zugelassener Pestizide verbieten oder einschränken, nachdem Forscher nachgewiesen hatten, dass diese Bienen lähmten und töteten. Ich selbst musste die Schädigung meiner Bienenvölker durch Pestizide erleben. Auch das europäische Gericht stellte »erhebliche Defizite« bei der Pestizid-Risikoprüfung fest. Dieser Zustand ist inakzeptabel angesichts der dramatischen Befunde zum Insektensterben.

Bitte machen Sie von Ihrem Petitionsrecht nach Artikel 17 Grundgesetz Gebrauch. Unterzeichnen Sie meine Petition Pestizidkontrolle im Petitions-Forum des Bundetages. Mit 50.000 Unterschriften kommt es zu einer öffentlichen Anhörung im Bundestag.

zur Bundestagspetition
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2019/_03/_20/Petition_92382.nc.html

Unterschreiben und weitersagen!

Wir brauchen endlich eine unabhängige, transparente Pestizidkontrolle nach wissenschaftlichen Kriterien! Zum Schutz von Bienen, anderen Insekten und der Umwelt.

Kommen in vier Wochen 50.000 Unterschriften zusammen, gibt es eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss des Bundestages.

https://www.pestizidkontrolle.de/

Mitzeichnungsfrist bis 1. Mai 2019 !

Siehe auch hier und dort.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.04.2019 um 05.48

Mutig spricht Dr. Wolfgang Prabel ein verpöntes Thema an:

Der Geburtendschihad muß beginnen

Veröffentlicht am 24. April 2019 von Wolfgang Prabel6 Kommentare ↓

In meiner Wohnsitzgemeinde sind schon seit einem Jahrzehnt 10 % der Bevölkerung im Kindergartenalter. Wobei es sich mit Ausnahme eines kleinen Halbitalieners um Kinder von Eltern handelt, die immer schon hier gewohnt haben. So ähnlich geht es in einigen Nachbargemeinden zu. Daß die Dörfer vergreisen, das ist eine freche Erfindung der Lügenpresse. Wenn sie einigermaßen günstig an Verkehrsachsen liegen, haben sie derzeit Zuzug von Leuten, die aus den Städten fliehen.

Gestern war ich in der Kreisstadt Apolda. Teilweise mußte ich auf die Straße ausweichen, weil die Gehsteige voll von moslemischen Kinderwagen waren.

In einer westdeutschen „Qualitätszeitung“ war kürzlich ein Eintrag, daß einige hippe Berliner aus sogenannten „Szenevierteln“ ihre Kinder nicht mehr in die zuständige Grundschule schicken würden, weil diese überfremdet ist. Die Willkommenskultur des Bionademilieus würde bei der Schulpflicht enden.

Wer etwas gegen die Schulen mit zu vielen Ausländern tun will, muß Kinder in die Welt setzen. Jede deutsche Frau sollte wieder vier bis acht Kinder bekommen. Dann könnte der Geburtenwettlauf mit den Arabern knapp gewonnen werden. [...]

prabelsblog.de 14.4.2019
Weniger mutig ist Dr. Prabel bei der Rechtschreibung. Nach dem PI-Eintrag vom 22.3. ohne ß-„Reformierung“ überwiegen nun doch wohl die Bedenken, das umdressierte Volk bei PI könnte den Text mißverstehen:
JEDE DEUTSCHE FRAU SOLLTE WIEDER VIER BIS ACHT KINDER BEKOMMEN
Der Geburtendschihad muss beginnen


24. April 2019

Wer etwas gegen die Schulen mit zu vielen Ausländern tun will, muss Kinder in die Welt setzen.

Von WOLFGANG PRABEL | In meiner Wohnsitzgemeinde sind schon seit einem Jahrzehnt zehn Prozent der Bevölkerung im Kindergartenalter. Wobei es sich mit Ausnahme eines kleinen Halbitalieners um Kinder von Eltern handelt, die immer schon hier gewohnt haben. So ähnlich geht es in einigen Nachbargemeinden zu. Dass die Dörfer vergreisen, das ist eine freche Erfindung der Lügenpresse. Wenn sie einigermaßen günstig an Verkehrsachsen liegen, haben sie derzeit Zuzug von Leuten, die aus den Städten fliehen.

Gestern war ich in der Kreisstadt Apolda. Teilweise musste ich auf die Straße ausweichen, weil die Gehsteige voll von moslemischen Kinderwagen waren.

In einer westdeutschen „Qualitätszeitung“ war kürzlich ein Eintrag, daß einige hippe Berliner aus sogenannten „Szenevierteln“ ihre Kinder nicht mehr in die zuständige Grundschule schicken würden, weil diese überfremdet ist. Die Willkommenskultur des Bionademilieus würde bei der Schulpflicht enden.

Wer etwas gegen die Schulen mit zu vielen Ausländern tun will, muss Kinder in die Welt setzen. Jede deutsche Frau sollte wieder vier bis acht Kinder bekommen. Dann könnte der Geburtenwettlauf mit den Arabern knapp gewonnen werden.[...]
________________________________________

(Im Original erschienen auf prabelsblog.de)

pi-news.net 25.4.2019
Meine Großeltern stammten alle aus Familien mit fünf Kindern. Die habe ich ohne besonderen Ehrgeiz auch geschafft. Die Unwägbarkeiten des Schicksals bringen es aber mit sich, daß selbst das nicht zur Bestandserhaltung ausreicht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.04.2019 um 16.28

Dr. Wolfgang Prabel beschreibt (in traditioneller Rechtschreibung) eine Sprachregelung, die auch mir seit der „Wende“ immer wieder unangenehm aufstößt:

Die Erfindung der Ostdeutschen
Veröffentlicht am 23. April 2019 von Wolfgang Prabel

Vor dem Ende der DDR wäre kaum jemand auf die Idee gekommen, daß es den „Ostdeutschen“ gibt. Und wenn, dann vielleicht den Ostpreußen.

In der Regel fühlte man sich als Sachse, Thüringer, Franke, Mecklenburger oder Berliner. Ich erinnere mich, daß im Studium beispielsweise die Franken fast nur unter Franken verkehrten. Das hatte schon sprachliche Gründe. Die Berliner sagten „Ich fahre in die DDR“, wenn sie die Stadtgrenze von Ostberlin überschritten. Die Sachsen konnten Berlin nicht leiden und umgekehrt.

Ein zeitgenössisches Gedicht lautete so:

Unsre Hauptstadt sei gepriesen!
alle wollen wir sie grießen,
alles wollen wir ihr geben,
wolln sie hüten, wolln sie pflegen,
wolln für sie Paläste baun,
Selbst gern in die Röhre schaun
[...]
Man wirft das Geld zum Fenster raus,
den Hinterwäldlern ists ein Graus.
Wie schön fürs Land – kaum zu ermessen,
hätt man die Gründung einst vergessen.
Dann würd auch unsre Heimat blühn,
nichts gäbs dann mehr für das Berlin!

Das Gedicht bezog sich auf den 4. Juli 1987, als sich ein Zug mit 300 bunten Bildern zu 44 Themen mit 924 Fahrzeugen, 375 Orchestern und 1000 Pferdefuhrwerken anläßlich des Stadtgründungsjubiläums durch die Karl-Marx-Allee quälte.

Den „Ostdeutschen“ haben Gysi und seine Erfüllungsgehilfen von den Westmedien nach 1990 erfunden. Zuerst als „Jammerossi“, später In Lichtenhagen, Tröglitz und Sebnitz als „Abgehängten“ oder frei erfundenen „Nazi“. Und mittlerweile gibt es den Ostdeutschen tatsächlich, wie folgendes Video beweist.

https://youtu.be/M31jeUEJvmg

Wie der Homunkulus ist der „Ossi“ als Projektionsfigur für die Westmedien zum Leben erweckt worden. Und nun führt er sein erratisches Eigenleben, die von Kleber und Slomka bediente Fernsteuerung versagt. Er ist nicht wie erhofft rot oder grün, sondern blau. Nicht angepaßt, kriecherisch und devot, sondern selbstbewußt.

Hinsichtlich der Asylanten sagte die Kanzlerin „Nun sind sie halt da“. Mit den Ostdeutschen findet sie sich nicht so einfach ab. Sie werden mit dem Messer bekämpft.

Ob sich die Medienonkels und -tanten das 1990 so vorgestellt haben? Nach jüngsten Berichten der Lügenpresse soll die AfD im Osten inzwischen stärkste Partei sein.

prabelsblog.de 23.4.2019
Dr. Prabel sieht es mit den Augen des ehemaligen DDR-Bürgers. Im Westen spürte man das Bestreben der linken Kreise bis in die CDU hinein, nicht mit „Mitteldeutschland“ den Anschein von „Revanchismus“ zu erwecken. Außerdem hätten die historisch und geographisch minderbemittelten Amerikaner das nicht begreifen können.

Der „Mitteldeutsche“ wäre fast schon ein Witz gewesen. Die Mecklenburger müßte man auch eher als „Norddeutsche“ bezeichnen, schon wegen ihrer Zugehörigkeit zum niederdeutschen Sprachraum.

Der „Mitteldeutsche Zwangsgebühren-Rundfunk“ hat gerade noch vor dem allgemeinen Links-Correctness-Kotau seinen Namen behalten dürfen. Dafür ist die Intendantin Karola Wille ein ehemaliges SED-Mitglied, das auf den „Revanchismus in der BRD“
ihre besondere Aufmerksamkeit gerichtet hatte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.04.2019 um 03.40

Henryk M. Broder / 22.04.2019 / 12:00

Christen, hört auf, Moscheen und Synagogen anzuzünden!

Bis jetzt 290 Tote und Hunderte von Verletzten bei einer Anschlagserie an acht verschiedenen Orten in Sri Lanka - wie es sich für ein mutmaßliches Klatsch- und Tratschmagazin gehört, schreibt DER SPIEGEL über "mutmaßliche Anschläge" in Sri Lanka – und der Tanz der Vampire geht wieder los.
[...]
Auch Katrin Göring-Eckart hat die Ostereiersuche unterbrochen und weilt in „Gedanken bei den Angehörigen“; den Toten und Verletzten der mutmaßlichen Anschläge gibt sie eine Botschaft mit auf den letzten Weg. „Terror&religiöser Hass-egal gegen oder von wem-hat in dieser Welt nichts zu suchen!" So isses, Katrin. Die Christen sollen endlich aufhören, Moscheen und Synagogen anzuzünden!
[...]
Last but not least, Aiman Mazyek. Auch er ist „in Gedanken bei den Opfern und deren Familie“ und betet „für die Verletzten“. Und stellt sich voll hinter Gott: „Wer die Hand gegen Gläubige, Kirchen und Stätten, in den Gott angerufen wird, erhebt, hat sich gegen Gott selbst vergangen und wird im Diesseits und im Jenseits keinen Frieden finden.“ Was man auch so verstehen kann, dass einer, der seine Hand gegen Ungläubige erhebt, nichts befürchten muss, weder im Diesseits noch im Jenseits. Nicht einmal einen Rüffel von Aiman, dem Gerechten.

achgut.com 22.4.2019


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.04.2019 um 08.25

"Wissen Sie, was der Unterschied ist in der Öffentlichkeit zwischen Gewalttaten von links und Gewalttaten von rechts? Bei rechter Gewalt ruft man dem Täter zu: 'Nazis raus!' Bei linker Gewalt ruft man dem Opfer zu: 'Nazis raus!'"

Also sprach der Staatsrechtler Prof. em. Dietrich Murswiek, zitiert und gepriesen sei er.

michael-klonovsky.de 16.4.2019


Aus der Sicht eines wirklich neutralen Beobachters gibt es zwischen den Aktionen von Greenpeace und denen der Identitären Bewegung keinen Unterschied.

* * *


Aus der Sicht eines nicht unbedingt neutralen, aber halbwegs unvoreingenommenen Betrachters gibt es denn doch einen: Eine Zeitgeist-Baumschule und Tendenzvollstreckungs-Combo wie Greenpeace hat mit hoher Sicherheit keinen so integren, couragierten, innerlich geraden Mann in ihren Reihen wie Martin Sellner.

michael-klonovsky.de 18.4.2019

Siehe auch hier.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.04.2019 um 08.18

Rote Socken: Die taz will ihren ollen Adolf loswerden

Schnappatmung bei der „taz“. Sven Felix Kellerhoff hatte es gewagt, in der „Welt“ den ollen Hitler einen Linken zu nennen, obwohl das überflüssig gewesen ist. Schließlich weiß jeder, der sich in der Geschichte auskennt, daß der Braunauer eine braun eingefärbte Rotsocke gewesen ist. Daß getroffene Hunde bellen, weiß auch jeder. Das medienkritische Leckerli zur Beruhigung...

journalistenwatch.com 17.4.2019


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.04.2019 um 04.25

Als lebenslang Ungläubiger bin ich immer an Religions- und Aberglaubenskritik interessiert. Das Portal „Humanistischer Pressedienst“, Ableger der Giordano-Bruno-Stiftung, bietet solches, allerdings (in Reformschreibung) stark angereichert mit linkem Haß auf Konservatives.

Der Gender-Aberglaube darf nicht angetastet werden, was zum Ausschluß des Evolutionsbiologen Prof. Kutschera führte. Kritik an der inländischen Islamisierung gibt es nur vorsichtig und an der Einwanderungspolitik gar nicht, weil immer rassismusverdächtig.

Der ungarische Präsident Viktor Orbán ist daher Dauerhaßobjekt bei hpd, eingereiht zwischen IS (Islamischer Staat), Trump und AfD. Die Schlagwortsuche nach „Orbán“ findet (nicht getrennt nach Autoren- und Lesermeinung):

Orbán verbietet Gender Studies – Lehrstühle fliegen aus den Universitäten
Während anderswo AFD, polnische Nationalisten und Orban Europa ins finstere Mittelalter zurückführen wollen ...

Ja, möchtegern Weltherrscher (Orban, Kaczynski) würden sich sehr freuen.

Ungarns Premier Viktor Orbán, der den Juden George Soros als Gesicht des Globalismus bekämpft.

Dargestellt werden Kaczynski, Putin, Babis, Orban, Ziobro und auch Erdogan, wie sie als gefräßige Raupen ...

Kumpanei zwischen Jaroslav Kaczysnki und Victor Orban. Die rechtsextreme AfD ...

Die Tricks der Populisten ...
... Politikern von Erdogan und Gauland über Hofer und Le Pen, Orban und Petry bis zu Trump und Wilders.

Ungarn will NGOs unter Kontrolle bringen
... gegenwärtige Ekel-Figuren wie Kaczynski, Orbán, Erdogan, Putin, oder etwa Kim Jong Un

"Die Welt verträgt mehr Migration"
... ethnisch und kulturell homogene Staaten zu schaffen, wie es Orban in Ungarn probiert?

Ungarn – der Weg zurück
... die Damen Le Pen und Petri sowie die Herren Wilders und Orban.

Über das extremistische Weltbild der Rechtspopulisten von AfD bis Trump
... die Pendants dazu sind Kaczynski in Polen, Orban in Ungarn, Putin in Russland, Le Pen in Frankreich, Erdogan in der ...

"Offenkundig hat Orbán keine Ahnung von den Wurzeln der europäischen Kultur!",

Die ungarische Demokratie ist in Gefahr
... den populistischen und autoritären Exzessen der Orban-Regierung ...

"Der IS braucht keinen Grund, um uns zu töten!"
Von: Giordano Bruno Stiftung
1. Feb 2016
Der autoritäre Traum ist überfordert von den Zumutungen der Moderne...
Ganz unterschiedliche Akteure, so [Historiker] Blom, träumen diesen Traum: Pegida und AfD, Putin, Orban, Kaczinsky, Anders Breivig, Hindunationalisten, der unsägliche Donald Trump, die Tea Party, radikale US-Evangelikale, der Front National, Erdogan, die klerikalfaschistischen Regime in Saudi Arabien und im Iran, und, last not least, die Massenmörder des IS. Sie alle verbindet der gemeinsame Hass auf den liberalen Traum. Für den haben sie nur Hohn und Verachtung übrig.
Erschienen am 1. Feb 2016 ...

"Die AfD ist die Speerspitze des christlichen Fundamentalismus"
... Gallionsfiguren Donald Trump, Vladimir Putin, Viktor Orbán, Jarosław Kaczyński, Marine Le Pen oder Frauke Petry...
Erschienen am 11. Feb 2016

Gauck ruft zu den Waffen
... mit der dortigen nationalistischen und rassistischen Orbán-Regierung ...
Nun erschien von Hella Camargo ein vergleichsweise milder und objektiver Artikel nur mit Andeutung der Sinn- und Erfolglosigkeit von Orbáns Geburtenförderungspolitik. Mein Leserbrief angesichts der vorhergehenden Orbán-Hetze wurde wohl etwas zu scharf, so daß er nicht veröffentlicht wurde:
Wenn die angegebene Fertilitätsrate von 1,45 Kindern pro Frau zwei Generationen andauert, wird sich die Zahl der ethnischen Ungarn auf die Hälfte reduzieren. Die Absicht des Artikels ist offenbar, Orbáns Bemühungen um eine Trendwende als sinnlos oder gar illegitim darzustellen. Es wird nur nicht so deutlich ausgesprochen wie durch Mohamed Amjahid bei zeit.de (13.2.19), darin werde die „rassistische Weltsicht Orbáns“ deutlich. – Afrika könnte den Bevölkerungsschwund von fünfzig Jahren in fünf Wochen mühelos ausgleichen. (Welt 18.6.17). Die Ablehnung des „Angebots“ von UN und EU, eine „Replacement Migration“ (deutscher Titel vernebelnd „Bestandserhaltende Migration“) zuzulassen, wird offenbar auch von etlichen Weltwerte-Humanisten als „Rassismus“ angesehen, da es Völker und Rassen ja nicht gebe.
Vor allem hätte ich anfügen müssen, wie ein anderer Leser mit ähnlicher Meinung:
„Und nebenbei: Ich halte selbstverständlich gar nichts von Herrn Orban.“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.03.2019 um 13.16

Hamed Abdel-Samad
16. März um 15:12

Mich erreichen seit gestern viele Hassnachrichten, die mich für den Anschlag auf die Moschee in Neuseeland mitverantwortlich machen. Manche davon sind wüste Beschimpfungen, manche unterschwellige Vorwürfe. Hassnachrichten bekomme ich täglich. Ich kann daraus ein Buch machen wenn ich will, aber das habe ich nicht nötig. Denn ich nehme diese Nachrichten meistens nicht ernst, weil dahinter oft junge Muslime stecken, die nicht wissen was sie sagen. Aber wenn Akademiker, die im Dialoggeschäft immer von gegenseitiger Toleranz reden, mir schreiben "Bist du jetzt zufrieden?" oder "ich hoffe du kannst ruhig schlafen", muss ich antworten:

1. Wenn ihr zwischen Kritik gegen Elemente des Hasses im Islam und Hass gegen Muslime nicht unterscheiden könnt, dann seid ihr Teil des Problems.

2. Wenn ihr nicht den islamistischen Terror, die Integrationsmisere, die Unterwanderungsversuche der Islamisten im Westen, die ungesteurte Migration, die Globalisierung und die Angst vor dem Abstieg, sondern alleine die Islamkritik für Hass gegen Muslime verantwortlich macht, dann werdet ihr weder den Hass im Islam noch den Hass gegen Muslime jemals bekämpfen können.

3. Ihr versucht seit dem 11. September die Debatte um den Islam zu mäßigen und jede Kritik an diese Religion als Islamophobie abzustempeln. Was hat das gebracht? Weder ist der Terror noch der Hass gegen Muslime dadurch weniger geworden! Im Gegenteil, je mehr ihr die berechtigte Kritik in der Mitte der Gesellschaft kriminalisiert, desto mehr wandert sie zu den rechten Rändern ab und wird dort für Hass und Gewalt instrumentalisiert!

4. Ich werde mit meiner Islamkritik nicht ein Bisschen* leise werden, genauso wie ich immer jede Form von Intoleranz, Unfreiheit und Unmenschlichkeit kritisiere.

5. Ich lass mich weder moralisch, noch politisch noch durch Morddrohung erpressen. Lebt mit meiner Kritik oder verbietet die Meinungsfreiheit!

#Neuseeland #Christchurch


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.03.2019 um 13.11

23. März 2019
Neuseeland trägt Kopftuch, sogar Polizistinnen. Bei den Trauerfeierlichkeiten für die Opfer des Massakers von Christchurch sagte die Premierministerin an die Adresse der Muslime: "Neuseeland trauert mit Euch. Wir sind eins."
Michael Klonovsky

Sogar Männer sollten Kopftuch tragen: Sollen wir nun beschämt sehen, wie unterentwickelt die Sitte des zeichensetzenden Mitgefühls der Deutschen nach 1945 war? Angesichts der stattgefundenen 100000fach umfangreicheren Massenmorde hätten sich nun eigentlich alle Deutschen demonstrativ nach jüdischer Sitte beschneiden lassen müssen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.03.2019 um 12.47

Dr. Wolfgang Prabel schreibt treffend und bewährt in seinem „Blog“, z.B. am 22.2.2019 unter dem Titel:

Erwartungen an eine bürgerliche Zeitung
Verscheuchte Fische beißen nicht an


Ab und an versucht die WELT mir ein Luxusabo mit noch mehr Fakenews aufzuschwatzen. Alle zwei Wochen erhalte ich auch eine Email vom Chefredakteuer persönlich mit Lesetips. Es ist typisch hirnloses Marketing völlig am Kunden vorbei. Die Kommentarabteilung hatte mich schon in der grauen Vorzeit gesperrt und die Werbeabteilung weiß das nicht. Künstliche Intellgenz wahrscheinlich.

Heute schreibe ich mal auf, was ich von der WELT erwarten würde, um mehr Geld zu bezahlen. Wurschtegal ob das Poschardt liest oder auch nicht.

Derzeit steht die Außenpolitikberichterstattung unter der Gebetslitanei: „Unser täglich Trumpbashing gib uns heute“. Und in Polen, Italien und Ungarn ist alles nazi. Das ist für einen normal intelligenten Leser zu kraß. Mindestens die Hälfte der Außenpolitikredaktion sollte zur Reinigung der Welttoiletten abgestellt werden. Muß ja nicht gleich mit der Zahnbürste sein...

prabelsblog.de 22.2.2019
Auf meine Frage, warum seine Texte in anderen Foren „reformiert“ erscheinen, aber die von Akif Pirinçci traditionell, antwortete er:
Wolfgang Prabel schrieb am 23. Februar 2019 um 08:07 Uhr:
Meine Texte auf PI und Geolitico sind auch schon mit ss gepostet worden. Der eine hat eben die alte Rechtschreibung, der andere die neue. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man sich jetzt selbst aussuchen was richtig ist.
Die Deutschlandbewahrer erwarten aber anscheinend, daß bewährtes Deutsch nicht bewahrt wird.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.11.2018 um 09.43

Kurz- und Eilschriften wurden des öfteren mit verschlüsselnden Geheimschriften verwechselt. Die „tironischen Noten“ des Schreibsklaven Ciceros, Marcus Tullius Tiro, tauchen bis ins Mittelalter auf. Der britische Beamte Samuel Pepys verfaßte seine berühmten mehrbändigen „Diaries“ um 1665 in „Shelton’s Tachygraphy“, was aber erst 1818 erkannt wurde.

Jetzt wurde in den Kryptographie-Scienceblogs eine Postkarte veröffentlicht, die 1909 auf deutsch in Gabelsbergers Kurzschrift abgefaßt ist. Von kleinauf mit Steno vertraut, konnte ich sie mit Hilfe einer Tabelle auf Anhieb lesen.

Franz Xaver Gabelsberger (1789-1849) war der erste Parlamentsstenograph des Bayerischen Landtags. Für seine verdienstvolle Erfindung, die erst im letzten Jahrhundert in der überarbeiteten Einheitskurzschrift aufging, wurde er in zahlreichen Städten mit Straßennamen geehrt. In Berlin jedoch wurde er entehrt, indem seine Straße auf linkes Betreiben nach einem „Silvio Meier“ aus der Hausbesetzer-Szene umbenannt wurde, dessen einziges Verdienst es war, von Neonazis erstochen worden zu sein.

Nach Klaus Schmehs Krypto-Kolumne:



scienceblogs.de/klausis-krypto-kolumne
Mit den Anregungen der Blog-Diskutanten lese ich:
B[artholomä]berg, den 24.II.09
...! Berichte hiermit, daß ich am Freitag, den 26.II. nicht komme. Die Zeit würde es erlauben, aber das Üben geht entsetzlich langsam, und unvorbereitet in die Stunde gehen hat für mich nicht viel Wert, weil ich dann sofort verwirrt werde. Am Freitag den 5.III. werde ich wieder auf der Bildfläche erscheinen.

Freundlich grüßend
Jf Kessler
Ein junger, vielbeschäftigter Mensch kündigt sein Fehlen beim Stenokurs an. Im Blog habe ich einen Verdacht geäußert:
jf kessler ?
jemand“ beginnt nach meiner Liste genauso.
+ Interesse für Photographie!
Könnten die Aktivitäten von einem jungen, aufstrebenden Politiker stammen?
... und ich dachte da an:
Josef Keßler (* 28. März 1885 in Bartholomäberg; † 19. September 1967 ebenda) österreichischer Politiker (CSP/ÖVP) und Landwirt. (Wiki)

PS. Das strittige j des Vornamens fehlte in meinem Alphabet, ist aber eindeutig in der Systemurkunde von 1902, S.4
https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/18299/8/


PS2. Die seitliche Notiz lautet:
“Umstehende Ansichten stammen aus meiner photograph[ischen] Kammera”,
eine Bezeichnung, die um 1900 wohl noch üblich war. Ein Diskutant bestätigt meinen Verdacht:


Thomas 18. November 2018
Die Karte stammt mit Sicherheit von dem genannten Josef Keßler aus Bartholomäberg (1885 – 1967). Er war – auch -Amateurfotograf, seine Fotografien wurden von seiner Enkelin für einen Bildband “Leben im Montafon” zur Verfügung gestellt,
https://www.neue.at/uncategorized/2013/02/02/alte-lebenswelten.neue


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.11.2018 um 11.54

Die „Politikwissenschaft“ ist ein Fachgebiet zwischen Soziologie, Ideologie und Theologie. Es ist kaum ohne vorgefaßten Glauben zu betreiben. Beim eher linken „Humanistischen Pressedienst“ war zuletzt eine leichte Zurückhaltung in politischen Fragen erkennbar.

Armin Pfahl-Traughber, ehemals Verfassungsschutzmitarbeiter, seit 2004 Prof., hatte sich zum möglichen NPD-Verbot noch maßvoll geäußert. Jetzt meinte er wohl, etwas für die dahinsiechenden Altparteien tun zu müssen und schoß eine volle Schrotladung gegen die AfD ab, munitioniert mit polemischen Nichtigkeiten der letzten Jahre, um zu beweisen:

Die AfD ist eine rechtsextremistische Partei“.

Die darin vertretene tendenziöse Darstellung stieß auf mein Unverständnis, so daß mich genötigt fühlte, ein besonders eklatantes Beispiel herauszugreifen:


Sigmar Salzburg am 4. November 2018 - 10:48 Permanenter Link

Herr Pfahl-Traughber faßt eine Fülle ausgesuchter Einzelpolemiken, wie sie im täglichen Kampf gegen bekannte Mißstände normal sind, zu einer „Nazigesinnnung“ zusammen [...]

Gegen Björn Höcke wird angeführt, er habe eine „…eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ gefordert. Wörtlich wird der Eindruck erweckt, er wolle damit „ein eher positives Bild“ der Nazizeit bewirken. Dazu wird das vorausgehend Gesagte unterschlagen:

„... anstatt die nachwachsende Generation mit den großen Wohltätern, den bekannten weltbewegenden Philosophen, den Musikern, den genialen Entdeckern und Erfindern in Berührung zu bringen, von denen wir ja so viele haben ...wird ... die deutsche Geschichte mies und lächerlich gemacht.“ (Tagesspiegel 19.1.2017).

„Geschichte“ meint hier gewiß nicht die ein Prozent Nazizeit.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.10.2018 um 15.20

Der Autor Jörg Metes hat früher hier oft zu Themen der Rechtschreib„reform“ beigetragen. Zuletzt hatten wir ihn in der Auseinandersetzung Necla Keleks mit ihrer Stalkerin Lamya Kaddor hier zitiert.

Jetzt schreibt er als Gastautor in „Ruhrbarone“, wie auch die „Antisemitismusforschung“ in diesem Zusammenhang eingespannt wird:

Precisely imprecisely
Am 25. Oktober 2018 | Von Gastautor
Der Jargon der Betroffenheitsfächer ist beim Zentrum für Antisemitismusforschung angekommen. Unser Gastautor Jörg Metes spürt ihm nach im Buch des Soziologen Luis Manuel Hernández Aguilar, der am Zentrum für Antisemitismusforschung alles mögliche macht, nur nicht zum Antisemitismus forschen.

https://www.ruhrbarone.de/precisely-imprecisely/159513
Erfreulich ist, daß es Metes hier nebenbei gelingt, kleine Zeichen bewährter Rechtschreibung zu setzen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.10.2018 um 06.52

Welch eine Ungeheuerlichkeit und was für ein Schlag ins Gesicht der Demokratie!

David Berger, Di. 23. Okt 2018:

Der Deutsche Bundestag hat eine Petition, die die Unterzeichnung des „Global Compact for Migration“ verhindern will, von seinen Internetseiten gelöscht bzw. gar nicht erst freigeschaltet. Und das mit einer mehr als abenteuerlichen Begründung, die tief blicken lässt. Nach Angaben des Bundestagsabgeordneten Hansjörg Müller (AfD) ist die zuständige Verwaltung der Meinung, eine Veröffentlichung „könnte den interkulturellen Dialog belasten“.

philosophia-perennis.com 23.10.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.10.2018 um 09.04

Von Jan Hendrik Holst, Sprachwissenschaftler in Norddeutschland, hatten wir hier seine aufrüttelnde Fürsprache für die bewährte Rechtschreibung zum 20sten Jahrestag der kultusministeriellen Reformerpressung veröffentlicht. Bei Tichy ist er, wie die meisten auch anderswo, gezwungen, den Reform-ss-Marsch mitzumachen. Er schreibt über den Correctness-Wahn in Schweden, der dem unsrigen um einiges vorauseilt:

Die politische Verfolgung in Schweden nimmt weiter Fahrt auf. Für immer mehr kritische politische Kommentare, die in einem Land wie den USA oder Südkorea ganz selbstverständlich von der Meinungsfreiheit gedeckt wären, landet man in Schweden vor dem Richter...

Die juristische Grundlage dafür legt ein in letzter Zeit immer weiter verschärftes Gesetz namens „Hets mot folkgrupp“ „Hetze gegen Volksgruppen“. „HMF“ wird jetzt zur neuen Abkürzung in den schwedischen Medien. Denn Verurteilungen wegen „hets mot folkgrupp“ sind inzwischen so häufig, dass die Berichterstattung einfacher ist, wenn man gleich die Abkürzung verwendet.

Viele Betroffene sind Rentner... Nachdem sie ein Leben lang ihr Land als liberal erlebt haben, können sie oft zunächst nicht fassen, mit welcher Härte sie auf einmal verfolgt werden, wenn sie in sozialen Netzwerken Kommentare posten...
In Deutschland darf man Afrikaner als Fachkräfte und zukünftige Rentensicherer feiern, die Gelbe Presse darf sogar Penislängen vergleichen, nur Intelligenzvergleiche sind tabu, wie auch Thilo Sarrazin erfahren mußte. In Schweden wird dergleichen schon unter Strafe gestellt:
Ein 60-jähriger aus Kungsängen (Nähe Stockholm) schrieb im Internet: „Nur jeder fünfte Somalier hat einen IQ von über 70.“ Staatsanwältin Paulina Brandberg klagte ihn im Mai 2018 an. Er habe sich abwertend über Menschen aus Somalia geäußert, was mit bis zu zwei Jahren Gefängnis strafbar ist. Nicht untersucht wurde der mögliche Wahrheitsgehalt der Aussage.

Der Mann bezog sich auf ein Buch, deren Autoren der britische Professor Richard Lynn und sein finnischer Kollege Tatu Vanhanen sind: „IQ and the wealth of nations“. Laut diesem Buch liegt der durchschnittliche IQ in Somalia und seinen Nachbarländern bei 70. Die Wissenschaftler zeigen auch auf, dass es einen statistischen Zusammenhang gibt zwischen dem IQ, der teilweise erblich ist, und dem Wohlstand von Ländern.
Auch ein Schriftverbot wird in Schweden ins Auge gefaßt:
Selbstverständlich können die Schweden nichts dafür, dass die Runen (und auch andere kulturelle Züge der Germanen, eines ganz normalen Volkes vor 3.000 – 2.000 Jahren) von einem bekannten Regime eines anderen Landes, Deutschlands, usurpiert, falsch rezipiert und missbraucht wurden. Allerdings gibt es jetzt Politiker, die die Gesetzgebung bezüglich der Verwendung der t-Rune ändern wollen, z. B. Annie Lööf, Chefin der Zentrumspartei. Gelehrte, die sich mit der alten Kultur Skandinaviens befassen, zeigen sich irritiert.

Leider handelt es sich bei der geschilderten politischen Verfolgung um einen europäischen Trend. Deutschland geht mit dem NetzDG seit 1.1.2018 sowie mit den diversen Verschärfungen des Straftatbestandes „Volksverhetzung“ einen ähnlichen – falschen – Weg wie Schweden. Die EU im Hintergrund stößt in das gleiche Horn. „Betreutes Denken“ ist anscheinend angesagt...

Es geht um die Frage, ob politische Fragen diskutiert werden dürfen oder nicht. Das erstere ist das Prinzip der Demokratie, das zweitere das Prinzip der Diktatur. Das freie Wort muss möglich sein – das ist der Herzschlag der freien Gesellschaft...

tichyseinblick.de 16.10.2018
Der Aufstieg der Grünen in Bayern verheißt auch für Deutschland Verhältnisse wie in Schweden, wo allerdings die (bei uns verblassenden) Sozialdemokraten das Land seit Jahrzehnten heruntergewirtschaftet haben.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.09.2018 um 08.03

... nach längerer Pause wieder in Aktion mit einem gepfefferten Video „Verlierer“: Merkel, die Presse, SPIEGEL, Fischfilet Steinmeier, Zwangsgebühren-Fernsehen... Seine Textunterzeilen mit Spuren der bewährten Rechtschreibung:

https://youtu.be/_GEs7jqu8JU

In Bilder von einer friedlichen Demo der AfD montieren die Tagesthemen das Nazi-Gegröle von Hooligans. Später muss Frontfrau Karen Miosga einräumen, das sei ein Irrtum, man habe falsches Material verwendet. Nun sind „Irrtümer“ beim Schnitt von Digitalaufnahmen gar nicht mehr möglich. Was die Tagesthemen machen, ist bewußt fabrizierte Denunziation in Stasi-Manier. ...

„Lügenpresse“ war 2014 das „Unwort des Jahres“. Gewählt vom dussligen Verband „Sprachkritische Aktion“ in Darmstadt. Heute muss man feststellen: Mehr Lüge war nie ...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.09.2018 um 14.03

Aus Michael Klonovskys 4. September 2018:

Leser *** macht mich auf einen Artikel aufmerksam, den der Historiker und Anthropologe Andreas Vonderach, Autor des maßgeblichen Buches "Völkerpsychologie. Was uns unterscheidet" (2014), vergangenes Jahr hier veröffentlicht hat (leider hinter der Bezahlschranke). Der Passus, auf den ich mich hier beziehe, lautet:

"Da in vormodernen Kulturen sozialer Erfolg mit Kinderreichtum einhergeht, züchten sie sich gewissermaßen auf die in ihnen geltenden Werte hin. In der arabischen Kultur sind das vor allem patriarchalische, kriegerische Werte. Die Polygamie und der Ausschluss der sozial nicht erfolgreichen Männer von der Fortpflanzung verschärfen diesen schon seit Jahrtausenden vor sich gehenden Ausleseprozess. So erklärt sich, dass Araber mit 15,6 Prozent die weltweit höchste Frequenz des stark mit impulsivem und gewalttätigem Verhalten korrelierten MAOA-2R-Gens besitzen. Zum Vergleich: Es kommt bei nur 0,1 bis 0,5 Prozent der Europäer, etwa 5,0 Prozent der Schwarzen und 0,00067 Prozent der Ostasiaten vor." ...

michael-klonovsky.de 4.9.2018

Man denke auch an die Tibeter und die Bajau.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.08.2018 um 03.54

Peinlichkeiten aus Deutschland

https://youtu.be/rA_ZQ3KRrtE

Henryk M. Broder berichtet aus Polen, „unser“ Außenminister Heiko Maas habe zur gleichen Zeit das ehemalige KZ Auschwitz besucht und (sinngenäß) ins dortige Gästebuch geschrieben: „Auschwitz, das war die Hölle auf Erden, eine deutsche Schöpfung“. – Broder findet es peinlich, das schon von der deutschen Bibel her positiv besetzte Wort „Schöpfung“ in diesem Zusammenhang zu gebrauchen. Daher müsse man Celans „der Tod ist ein Meister aus Deutschland“ wohl abwandeln in: „Die Peinlichkeit ist ein Meister aus Deutschland!“ *)

Mit „Schöpfung“ bezeichnet man etwas von Menschen oder „Gott“ geschaffenes Bedeutendes, ein Kunstwerk oder eben die Welt. Ob das für eine Einrichtung zutrifft, in der Menschen zu Asche gemacht wurden? Wieviele in Heiko Maasens Amt mögen wohl an dieser Peinlichkeit mitgewirkt haben!

*) Genderwissenschaftlich müßte es heißen „die Peinlichkeit ist eine Meisterin ...“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.08.2018 um 05.46

Im rechten Blog „PI-News“ entwickelt ein Anonymus (?), was der Innenminister Horst Seehofer nicht zustande bringt: einen „Meisterplan“:

EUGEN PRINZ | Wir kommen nun zum dritten und letzten Teil der Artikelserie „Alternativer Masterplan für Deutschland“.
Als letzten Punkt führt er an (Tusch!):
30. Last but not least: Gender Wahnsinn

Rückkehr zur Rechtschreibung vor der Rechtschreibreform mit allen Konsequenzen, inklusive Abschaffung des Gender Sternchens (*innen). Mit dem generischen Maskulinum deckt die deutsche Sprache beide Geschlechter ausreichend ab, wie sich in vielen Jahrhunderten Sprachgebrauch gezeigt hat. Sämtliche staatlich finanzierte Lehrstühle für „Gender Studies“ werden aufgelöst. Die Lehrpläne an den Schulen und die Erziehung in den Kindergärten werden entsprechend bereinigt.

Einige Gedanken zum Schluss ...

pi-news.net 13.8.2018
Niemand ist daran gehindert, dort schon jetzt vorbildhaft voranzuschreiten. Oder doch? Bislang wird mit längeren Texten in bewährter Rechtschreibung meist nur Akif Pirinçci zitiert.

*) Nach einer Fabel des antiken Äsop prahlte ein Fünfkämpfer, wie weit er auf seiner Heimatinsel Rhodos springen könne. Darauf kam die Aufforderung „Hier ist Rhodos, hier springe!“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.08.2018 um 10.22

Kurzer Zwischenruf aus dem Urlaub

Das Lied "Unsre Heimat" lernte in der DDR jeder Thälmann-Pionier (also jeder); es endet mit den Versen:

"Und wir lieben die Heimat, die schöne
und wir schützen sie,
weil sie dem Volke gehört,
weil sie unserem Volke gehört."

Wie der Kabarettist Uwe Steimle mit seinem Publikum vorführt, "sitzen" Text und Melodie noch bei allen. Die Schlusspointe freilich ist neu.

https://www.youtube.com/watch?v=VH1a5UmL1HE&feature=youtu.be

acta-diurna 10.8.18

Welch völkische Relikte in der DDR! Unfaßbar, daß die Stasi-Spitzeline Anetta Kahane einem Kunststaat diente, der das Volk auch noch „weiß bleiben“ ließ!

1914 konnte Kaiser Wilhelm zu Beginn des Ersten Weltkriegs noch verkünden: „Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche!“

Wie anders dagegen 2015 die gelernte DDR-Bürgerin Merkel in ihrer Kriegserklärung an das Volk: „Ich kenne keine Deutschen mehr, ich kenne nur noch kürzer oder länger hier Lebende!“ – mit dem Segen von Großdenker Heiko Maas:


Verfassungspatriotismus ist die schönste Form von Heimatliebe.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.08.2018 um 13.53

Nicolaus Fest 7. August um 08:20 ·

Zum Untergang der liberalen Bildung und damit der europäischen Welt: "Um einen Bachelor-Abschluss in Englischer Literaturwissenschaft von der University of California in Los Angeles zu bekommen, müssen Studenten kein Shakespeare-Seminar mehr belegt haben, sondern sie müssen drei Kurse in Gender, Rasse, Ethnizität, Behinderung, Sexualität oder Postcolonial Studies absolviert haben."

Die Suche nach Wahrheit, Freiheit und Größe

Von C. Bradley Thompson

Professor C. Bradley Thompson ist Leiter des Clemson Instituts für Kapitalismusstudien an der Clemson University und Autor des Buches „John Adams and the Spirit of Liberty“.

„Was wir heute an unseren Hochschulen erleben, lässt sich mit der Zerstörung der Buddha-Statuen durch die Taliban vergleichen.“

[Die englische Rechtschreibung ist wegen ihrer vielgestaltigen Verbreitung trotz schwierigerer Orthographie nicht reformierbar, sonst hätten auch dort schon längst die Traditionszerstörer eingegriffen – wie die deutschen Kultur-Taliban. Auf anderen Gebieten ist der anglophone Westen uns im Irrsinn aber oft voraus – Erreger vermutlich Toxoplasma culturalis.]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.08.2018 um 09.47

... bringt ein Interview mit dem Psychologen und Tierrechtler Colin Goldner zum Thema Veganismus, das anscheinend seine Frau geführt hat, aber dessen Text der Rechtschreibung nach wohl von ihm stammt:

Interview
Vegan Religion?

Von: Claudia Goldner

hpd.de 6.8.2018

2761 Wörter: „Reform“: 16 dass, 7 weitere Reform-ss; im Übrigen; traditionell: bewußt, läßt, muß, 2 wieviele, sogenannt, hierzulande
Daß ich auf der Seite der Pazifisten stehe, brauche ich hier nicht mehr zu betonen. Interessant ist, daß sich die tierschonende Lebensweise auch links verbreitet hat, wo früher „das Huhn im Topf“ ein wichtiges Lebensziel war. Heute wird bisweilen skandiert „Kein Gott, kein Staat, kein Fleischsalat!“ – ein weiter Abstand zu Friedrich Engels, wie er im Neuen Deutschland zitiert wird:
»Mit Verlaub der Herren (!) Vegetarianer, der Mensch ist nicht ohne Fleischnahrung zustande gekommen, und wenn die Fleischnahrung auch bei allen uns bekannten Völkern zu irgendeiner Zeit einmal zur Menschenfresserei geführt hat (die Vorfahren der Berliner, die Weletaben oder Wilzen, aßen ihre Eltern noch im 10. Jahrhundert), so kann uns das heute nichts mehr ausmachen.«
Ich will auf die kontroverse Diskussion bei hpd nicht weiter eingehen, aber doch meinen eigenen Beitrag erwähnen:
Sigmar Salzburg am 7. August 2018 - 20:23 Permanenter Link

Von Geburt an lebe ich gott- und fleischlos, seit dem sechsten Lebenjahr milchfrei, seit einer Salmonelleninfektion strikt eifrei. Seitdem lebe ich fast vegan und gönne mir nur selten etwas Schimmelkäse. Wie man gesäuertes Brot erfunden hat, hätte man auch natürliche Gärmethoden zur B12-Anreicherung marktfähig machen können. So aber nimmt man zur Sicherheit ein paar µg naturidentische Chemie.

Als Nachfahre von Insektenfressern vor 60 Millionen Jahren sollte man nicht auf die herabsehen, die noch weiterhin die Spannweite der menschlichen Möglichkeiten zwischen Baumrindennager und Raubaffe ausnutzen. Selbst unsere neandertalischen Vettern in Mitteleuropa aßen im Norden Wollnashorn und in Nordspanien fast vegetarisch.

Es kann aber kein Zweifel bestehen, daß die freie Entscheidung, der fühlenden Tierwelt ohne irgendeine Gegenleistung Leid zu ersparen, eine ethische Höherentwicklung bedeutet. Ich habe dabei nie Entbehrungen empfunden. Der heute gegenüber früher zunehmende Zuspruch zu dieser Lebensweise beweist, daß Europa auf gutem Wege sein könnte, wenn es nicht durch hereinströmende archaische Schächtkulturen bedroht wäre.
Der letzte Absatz sollte nur nochmal dem hpd wegen meiner reform- und fremdenfeindlichen Einstellung einen kleinen Zensuranlaß geben.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.08.2018 um 16.54

Lassen Sie sich nicht von seitenverkehrten Rassisten wie Diez, Augstein, Lobo, Stokowski etc. ad nauseam* pp. für dumm verkaufen. Fremdenfeindlichkeit entsteht hierzulande vor allem durch die Einwanderung von Fremdenfeinden bzw. feindseligen Fremden. Sich dagegen nicht zu wehren, fiele abwechslungshalber wirklich unter Förderung von Rassismus.
michael-klonovsky.de 3.8.2018

Dazu SPD-MP Weil:„Deutschland hat ein Rassismusproblem“!

In den 50ern las man von „Negerunruhen“ in den USA und war froh, keinen Sklavenimport gehabt zu haben. Das holen die Gutmenschen mit „Geflüchteten“ jetzt nach – zur Sühne für Hitler und als künftige SPD-Wähler.

*) bis zum Erbrechen (in der Seefahrt, „Nautik“)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.08.2018 um 08.05

Ende 2012 ging der MEDIENDIENST INTEGRATION online. Er bezeichnet sich als Informations-Plattform für Medienschaffende. “Hier”, so die Selbstdarstellung, “finden Journalisten mit wenigen Klicks die wesentlichen Informationen zu den Themenfeldern Migration, Integration und Asyl in Deutschland.”

Das ist kaum zu hoffen. Denn geleitet wird der Dienst von Mehmet Ata, dem ehemaligen Sprecher des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf). Spätestens seit den jüngsten Skandalen steht dieser Arbeitgeber nicht mehr in dem Ruf, die “wesentlichen Informationen zum Themenfeld Migration” zu liefern, sondern eher, sie zu hintertreiben. Unterstützt wird Herr Ata von der Journalistin Rana Göröglu (ehemals ZDF, radio multikulti, Berliner Zeitung) und dem früheren taz-Redakteur Daniel Bax. Auch deren Lebensläufe klingen nicht unbedingt nach journalistischer Distanz zum Gegenstand ihrer Arbeit.

Wie es um diese Arbeit qualitativ bestellt ist, machte letzte Woche ein Interview mit der Sprachforscherin Elisabeth Wehling deutlich. Sie wusste zu berichten, dass es gar keine Islamkritik geben kann: “Man kann kritisieren, dass es Menschen gibt, die an Religionen glauben. Oder bestimmte Aspekte einer Religion. Aber eine Religion an sich kann man nicht kritisieren.” ...

Finanziert wird dieser Desinformationsdienst von der Bundesregierung und dem Asyl- und Integrationsfonds der EU, also aus Steuermitteln. Dazu kommen einige Stiftungen, darunter die berüchtigt linkslastige Amadeu-Antonio-Stiftung. ... Selbst Hans-Jörg Vehlewald, ein geschätzter Ex-Kollege von BILD, lässt sich für diesen Schmarrn mißbrauchen. Eine Schande.

nicolaus-fest.de 3.8.2018

Die adrette Doktorin Wehling hätte besser das Minenfeld Religion meiden und bei ihrem hier schon erwähnten „Framing“ bleiben sollen. Böses zu Daniel Bax findet sich hier – von Henryk M. Broder, der die Greuel der islamischen Religion nicht kritisieren will, weil seine Herkunftsreligion (er selbst ist wohl Atheist) nicht viel besser ist. Broder erinnert daran, daß „to frame“ umgangssprachlich auch „jdn. hereinlegen“ bedeuten kann.
https://youtu.be/mDgJa9dGYbo


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.06.2018 um 04.47

21. Juni 2018

Ein Leser weist mich auf die Webseite mit dem vielversprechenden Namen "Inselaffenartigkeiten" hin, auf welcher eine Reihe exzellenter Aphorismen in Frakturschrift geschrieben stehen, was insofern erstaunlich ist, als es sich bei dem Autor offenbar um einen Engländer handelt, der in, wenn das Paradox gestattet ist, introvertierter Exzentrizität Blogs in mehreren Sprachen betreibt, seit einigen Jahren freilich verstummt ist. Ich gestatte mir, einige der Sentenzen zu zitieren:

"Die Aristokratie bringt Aphorismen hervor, die Demokratie Parolen."

"Ohne Rücksicht auf den Selbstwert predigt das Böse das Selbstwertgefühl."

"Wäre die rassisch-biologische Ungleichheit der Menschen nicht eine offenkundige Tatsache, hätte sie wenig Beleidigungskraft."

"Könnten die Tatsachen ein Pferd kränken, so hätte der Zeitgeist schon entschieden, daß es weder Vollblütler noch Schindmähren gibt, sondern nur Ebenbürtige, und die Hippologie hätte sich mit der Anthropologie zusammengetan, um zu verkünden, der Glaube an Unterschiede sei eine böse und unwissenschaftliche Einbildung."

"Es bleibt abzuwarten, ob sich eine Zivilisation gegen eine Horde mit politikwissenschaftlichen Diplomen bewaffnete Vollhorste erfolgreich verteidigen kann."

"Der Trieb, die europäischen Völker zu zerstören, wird von der Forderung begleitet, jeder Mensch davon müsse die Zerstörung feiern, andernfalls werde er als böse verunglimpft. So eine schön gemachte und verfeinerte Grausamkeit ist fast bewundernswert."

"Die Demokratie ist die beste Gewähr, die wir dafür haben, daß die Macht nicht in anständige und ehrenhafte Hände fallen wird."

"Innerhalb der Grenzen von den quantitativen Eigenschaften der beobachtbaren Erscheinungen ist die naturwissenschaftliche Denkweise ein Denkwunder. Außerhalb davon wird sie eine vertraute und vielgefeierte Art der Dummheit."

"Verliehe der Gleichheitsglaube kein Überlegenheitsgefühl, verlöre er viel von seinem Reiz."

michael-klonovsky.de 21.6.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.06.2018 um 12.30

Volker Seitz
„Fluchtursachenbekämpfung“ ist das Unwort des Jahres

Das Wort Fluchtursachenbekämpfung ist meines Erachtens das Unwort des Jahres wegen Vortäuschung von Lösungen, die es NICHT gibt. Es wird immer davon geredet, Europa müsse die Fluchtursachen bekämpfen, komischerweise benennt niemand, was die Fluchtursachen sind. Ja, was sind denn die Fluchtursachen? Das bleibt irgendwie immer im Dunkeln, denn würde man die sogenannten Ursachen benennen, wäre schnell klar, dass Europa gar nicht in der Lage ist, diese zu beseitigen...

Volker Seitz war von 1965 bis 2008 in verschiedenen Funktionen für das deutsche Auswärtige Amt tätig, zuletzt als Botschafter in Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik und Äquatorialguinea mit Sitz in Jaunde...

http://www.achgut.com/artikel/fluchtursachenbekaempfung_ist_das_unwort_des_jahres
achgut.com 22.6.2018

Die „Fluchtursachenbekämpfung“ hat schon Gregor Gysi am 9.9.2015 als Vertreter der damaligen komplizenhaften „Opposition“ von Merkel im Reichstag gefordert.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.06.2018 um 08.23

Der ungarischstämmige Professor schreibt in seinem „Blog“ in der „Freien Welt“:

Es ist mittlerweile egal, ob und wann die Bundeskanzlerin ins Exil geht...

Sie hat, und seit der Wahl 2017 kann man sagen: mit Zustimmung von 87% der Wähler, geschafft, was ihr berühmtester Vorgänger nicht geschafft hat: „Die Hitlers kommen und gehen, das deutsche Volk bleibt bestehen“, meinte sogar noch Stalin.

Nein, Merkel geht und das deutsche Volk gibt es nicht mehr, jedenfalls nicht mehr so, wie man es seit dem Hochmittelalter kennt. Auch die Ostpreußen, Pommern und Schlesier gibt es ja nicht mehr, sie sind durch ethnische Säuberung verschwunden; nun werden bei Niedersachsen, Westfalen, Hessen und Schwaben Verdrängungsprozesse einsetzen, die zum Verschwinden dieser deutschen Stämme führen werden...

freiewelt.net 20.6.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.06.2018 um 18.51

Starkdeutsch oder Taste verwechselt?

Damals wie heute golt und galt der Kampf dem wieder drohenden "Faschismus", dem einzig wirklich fruchtbar gebliebenen deutschen Schoß, und damals wie heute bekam jeder dieses Stigma verpasst, der sich gegen die Politik des Regimes aussprach.

In einem der letzten regierungstreuen Kommentare des Neuen Deutschland schrieb im Oktober 1989 irgendeine Funktionärin, egal was passieren werde, die Kommunisten hätten stets recht und ihre Gegner stets unrecht gehabt, heute liest man diesen Satz in unzähligen Variationen täglich von taz bis Zeit. Buhr heißt heute Habermas und ist sogar intelligenter geworden (kann aber schlechter schreiben), Karl-Eduard nennt sich Heribert und einmal in der Woche Jakob...

michael-klonovsky.de 14.6.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.06.2018 um 09.56

Michael Klonovsky nimmt das „doublethink“ der Altparteien aufs Korn:

8. Juni 2018
... Unsere Claudi Roth, Vizepräsidentin des Bundestags und als solche bisweilen Sitzungsleiterin, bekommt den Moduswechsel zwischen richtigen und falschen toten Juden spontan nicht hin; tote Juden waren ja bislang eigentlich immer ein grüner Trumpf gegen "rechts", wie gleichgültig sie einem auch sonst sein mochten, und nun wollten diese rechten Feuerteufel & Schwefelbuben ausgerechnet an einem Tag, an dem sie, die Claudi bzw. Bunti Roth, präsidiert, eine Schweigeminute für den Einzelfall jener Susanna F. einlegen, die bei einem interkulturellen Missverständnis unglücklich zu Tode kam. Die Rechten wollten eine tote Jüdin ins-tru-men-ta-li-sieren! Nicht mit Claudi! …
michael-klonovsky.de 8.6.2018
Grün-Roth nimmt dem AfD-Abgeordneten Thomas Seitz kurzerhand die restliche Redezeit und teilt sie dem folgenden SPD-Redner zu. 2015 hatte sie jedoch selbst den Bundestag instrumentalisiert durch ein Gedenken für tote Boots„flüchtlinge“, für die im Gegensatz zu heute in Deutschland nun wirklich niemand etwas konnte, https://youtu.be/Hr32Y0L9VgQ?t=28 (22.4.2015) – um die Bundesmarine für Schleuserdienste einzuspannen.

Die Silbentrennung „ins-tru-men-ta-li-sieren“ ist natürlich unangenehmer Neuschrieb; – lat. in + struere (bauen, ordnen) + instr. Infix -men-; Wortgrenze noch deutlich im ital. „strumento“!– geä. 15.6.18


Nachtrag 15.6.18; Tichy-Leser mcb ergänzt zu Causa Claudia Roth:
... Hier kann man das amtliches Protokoll der Tagesordnung zur 99. Sitzung des Deutschen Bundestages am Mittwoch, dem 22.04.2015 einsehen:
https://www.bundestag.de/dokumente/protokolle/amtlicheprotokolle/2015/ap18099/371230
Eine Schweigeminute stand NICHT auf der Tagesordnung! CR hat also genau gegen das verstoßen, wofür sie die AfD gemaßregelt hat...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.05.2018 um 18.09

In Michael Klonovskys Acta Diurna zu lesen:

30. Mai 2018

"Da Sie meine Stimme hören wollen, beeile ich mich, zu erklären, daß ich mich auf die Seite der Opponenten gegen diese geplante Verarmung, Verhässlichung und Verundeutlichung des deutschen Schriftbildes stelle. (...) Mich stößt die Brutalität ab, die darin liegt, über die etymologische Geschichte der Worte rücksichtslos hinwegzugehen."

Thomas Mann im Juni 1954 zu Bestrebungen, die deutsche Orthographie zu vereinfachen, aber das "Gendersternchen" noch nicht ansatzweise ahnend.

https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna/item/866-30-mai-2018
Nun, ob Klonovsky die originale Orthographie Manns wiedergibt, ist fraglich. Aber auch die folgende ist nicht sicher. Das Zitat stammt aus einer Schweizer Zeitung und steht hier am Anfang des Pamphlets eines bekannten SZ-Feuilletonisten gegen den Widerstand der Dichter (nach fds-sprachforschung.de 3.1.2007):
SZ vom 12.10.1996:
Wo waren die Dichter in den letzten Jahren?
'Frankfurter Erklärung' wider die Rechtschreibreform weist einige Absonderlichkeiten auf


Von Hermann Unterstöger

München, 11. Oktober - 'Da Sie meine Stimme hören wollen, beeile ich mich, zu erklären, daß ich mich auf die Seite der Opponenten gegen die geplante Verarmung, Verhäßlichung und Verundeutlichung des deutschen Schriftbildes stelle.' Wer spricht da? Siegfried Lenz? Walter Kempowski? Roger Willemsen? Nein, es ist Thomas Mann, der da spricht. Sein Text erschien am 25. Juni 1954 in der Züricher Weltwoche, und zwar als schnelle Reaktion auf eine damals zu gewärtigende Rechtschreibreform, die unter dem Titel 'Stuttgarter Empfehlungen' in die Geschichte der nicht verwirklichten Vorhaben einging. Manns Statement trug zum Scheitern des Unternehmens nicht unwesentlich bei, und manch einer wird das Geschehen so interpretiert haben, daß das Deutsche bei unseren Dichtern gottlob in besten Händen ist...

http://www.fds-sprachforschung.de/ickler/index.php?show=news&id=762
Im Alter kam dem Reformfan Unterstöger dann doch noch die Weisheit, wie er in seiner Süddeutschen widerwillig zugeben mußte:
Die Reform ging aus wie das Hornberger Schießen, nur dass die Flurschäden gewaltig waren. Als noch gefochten wurde, schrieb ein Germanist [Reinhard Markner hier ] einmal ins Internet: 'Lange nichts gelesen von Unterstöger, und das war auch gut so.' Was habe ich mich seinerzeit geärgert! Dabei hatte der Mann ja so recht.
(Aus: „Hermann Unterstöger findet die Rechtschreibreform toll“)
(sueddeutsche.de 17.11.2012 ... gesperrt!)
Den kommentierten Artikel haben wir hier ... gespeichert.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.05.2018 um 12.35

Mit Hass gegen den Hass – DIE ACHSE DES GUTEN.ACHGUT.COM
Soso, „Ganz Berlin hasst die AfD“ – um so den Hass zu stoppen.

Sabine Schönfelder / 29.05.2018
Die Amadeu-Antonio- Stiftung haßt die AFD für ihren Haß und die Antifa Hamburgs zertrümmert Wohnbezirke für den Weltfrieden ...
P.S. Eigentlich ist es ein sprachlich-logischer Rohrkrepierer: Unter dem „Hashtag“ #StopptDenHass zitieren Kahane & Co.: „Ganz Berlin hasst die AfD“ – man könnte meinen: mahnend. Es folgt aber der Jubelruf, daß noch mehr Haß zu erwarten sei. Echten Haß sehe ich nicht bei der AfD, sondern bei Frau Anetta Kahane, die Deutschland haßt, wo es „weiß“ geblieben ist, und das nun ändern will.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.05.2018 um 21.01

Theodor Ickler, 20.5.2018: „Daß Demagogen (heute sagt man Populisten) einen Staat zugrunde richten, kommt immer wieder vor... Besonnene Menschen machen sich an die Lösung des Problems*, aber allzu viele ziehen es vor, erst mal alles (das ganze "System") kurz und klein zu schlagen. Hierher gehören die Überfremdungs-Hochrechnungen.“

Wie diese? – Timeo Danaos virides et dona humana ferentes.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.05.2018 um 05.14

Beim islamfeindlichen Portal Pi-News schreiben die meisten Leser, aber auch etliche Verfasser der Hauptartikel, ohne Netz, doppelten Boden und Automatenkorrektur, sind daher interessante Beobachtungsobjekte zur Erforschung der Durchsetzung der Rechtschreib„reform“. Leute mit journalistischem Anspruch schreiben „reformiert“, denn sie wollen verbreitet werden. Schließlich gibt es wichtigeres als die „Reform“. Etliche andere verwenden die neuen ss-Regeln – oft möglicherweise bewußt chaotisch. Nur die nutzloseste Errungenschaft, das „dass“, wird meist streng befolgt:

VON DEN MAINSTREAM-MEDIEN TOTGESCHWIEGEN
AfD verklagt Merkel vor dem Verfassungsgericht

15. Mai 2018
Wenn Sie als Kneipenwirt ein paar Tische und Stühle auf eine geeignete Fläche vor ihrem Lokal aufstellen wollen, müssen Sie das schriftlich beantragen und bekommen dann vom Ordnungsamt einen schriftlichen Bescheid mit einer ganzen Latte von Auflagen, gegen den Sie wiederum schriftlich Widerspruch einlegen können, wenn ihnen daran etwas missfällt. Das_selbe gilt, wenn Sie in der Fußgängerzone für ein paar Stunden einen Informationsstand über die bedrohten Habitate der gemeinen Bettwanze betreiben oder als fliegender Händler an der Haustüre Schnürsenkel verkaufen wollen.

... im Dezember 2015 [genügte] eine mündliche (!) Anordnung des damaligen Bundesinnenminister[s,] um die Grenzen unseres Landes für jeden zu öffnen, der in der Lage war, das Zauberwort „Asyl“ zu stammeln. Unklare Herkunft? Keine Ausweispapiere? Identität nicht feststellbar? Egal, das A-Wort genügt, um nicht nur Einlaß zu erhalten, sondern auch eine lebenslange, leistungslose Alimentierung...

Dieser unglaubliche Vorgang wurde zur Realität dank einer Kanzlerin, die aus ihrer Sozialisierung in einem Unrechtsstaat offensichtlich den Glauben verinnerlicht hat, dass auf der obersten Sprosse der Hackordnung das Wort des Souveräns [besser: „Machthabers“ – „Souverän“ ist das Volk!] über Recht und Gesetz steht.

Das Schlimme ist, diese telefonische Anordnung ist nach wie vor in Kraft. Der neue Bundesinnenmister Seehofer, der diese Situation einmal „Herrschaft des Unrechts“ bezeichnet hatte, wäre jetzt ohne weiteres in der Lage, diesen Zustand zu beenden. Natürlich müßte er sich dabei mit Merkel anlegen, doch diese Auseinandersetzung könnte die Kanzlerin nie gewinnen...

Daher verschlägt es einem den Atem, wenn diese Partei in ihrem Strategiepapier für den Landtagswahlkampf folgendes von sich gibt:

„Die AfD ist ein Feind von allem, für das Bayern steht (…) Wir sind entschlossen, die AfD als zutiefst unbayerisch zu bekämpfen (…) Die AfD sind Feinde Bayerns“...

Nun muß sich also Merkel unter dem Aktenzeichen 2 BvE 1/18 vor Deutschlands höchstem Gericht verantworten. In einem Rechtsstaat ist die Regierung dazu verpflichtet und berufen, nach Recht und Gesetz zu handeln, nicht aber dieses in Teilen ohne ein entsprechendes Gesetzgebungsverfahren willkürlich außer Kraft zu setzen. Da die Kanzlerin jedoch genau Letzteres getan hat, ohne den als Verfassungsorgan allein zuständigen Bundestag überhaupt nur zu befragen, geschweige denn, die ihm als Gesetzgeber allein zuständige Entscheidung zu überlassen, hat sie nach mehreren dazu erstellten Gutachten die Verfassung gebrochen... Schon allein deshalb muß man der Verfassungsklage der AfD Fraktion gegen die Kanzlerin einen hohen Nachrichtenwert zubilligen. Trotzdem wurde sie von den Mainstream Medien unisono totgeschwiegen...
pi-news.net 15.5.2018

787 Wörter: 1 dass, 1 missfällt; GKS: Letzteres, gemeine Bettwanze; GZS: das selbe (wäre reformgemäß großzuschreiben); – traditionell: 0 daß, Einlaß, müßte, 2 muß, GKS ohne weiteres, folgendes
Der Verfasser wird hier nicht genannt. Aber auch jetzt noch gibt es bei PI radikale Reform-Konvertiten. Der Anonymus „kewil“, auch bei Wikipedia noch nicht enttarnt, vollzog erst vor kurzem den Kotau vor der „Reform“. – Im übrigen: Wie man bei der Rechtschreib„reform“ gesehen hat, ist vom Verfassungsgericht nicht allzuviel zu erwarten. Siehe auch dies und das.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.05.2018 um 09.46

Zum 200. Geburtstag von Karl Marx wurde in Trier eine von den chinesischen Kommunisten gestiftete Statue des atheistischen Religionsstifters enthüllt. Dagegen erhoben sich Proteste, weil seine Ideologie 100 Millionen Menschen das Leben gekostet habe. Sarah Wagenknecht trat dem entgegen mit dem Vergleich (laut Klonovsky):

"Wenn jeder für das verantwortlich wäre, was in seinem Namen geschieht, dürfte Jesus Christus heute in keiner Kirche mehr hängen."* Wer Marx zum Vordenker autoritärer Systeme erkläre, so die Linken-Frontfrau, könne seine Aufsätze nie gelesen haben. "Marx hat an keiner Stelle eine verstaatlichte Planwirtschaft gefordert. Sein Ziel war Demokratie."
... aber offensichtlich eine Demokratie, die erst möglich werden sollte, nachdem alle nichtmarxistischen Demokraten totgeschlagen waren – so wie Linke heute noch die Solidarität von »Antifaschisten und Demokraten« beschwören, aber eben nicht alle Demokraten meinen. Michael Klonovsky, der sieben Jahre länger als Sarah Wagenknecht die marxistische Indoktrination genossen hat, entgegnet in seinen Acta Diurna:
Als ein Mensch, der Marxens "Aufsätze" noch in einem Weltwinkel gelesen hat, wo sie religiöse Doktrin waren, im deutschen Gottesstaat der Atheisten, muss ich sacht widersprechen, und zwar mit Marx-Zitaten:
"Zwischen der kapitalistischen und der kommunistischen Gesellschaft liegt die Periode der revolutionären Umwandlung der einen in die andre. Der entspricht auch eine politische Übergangsperiode, deren Staat nichts andres sein kann als die revolutionäre Diktatur des Proletariats." ("Kritik des Gothaer Programms")

"Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, daß ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung." ("Manifest der Kommunistischen Partei")

"Nachdem z.B. die irdische Familie als das Geheimnis der heiligen Familie entdeckt ist, muß nun erstere selbst theoretisch und praktisch vernichtet werden." ("Thesen über Feuerbach")

"Nur bei einer Ordnung der Dinge, wo es keine Klassen und keinen Klassengegensatz gibt, werden die gesellschaftlichen Evolutionen aufhören, politische Revolutionen zu sein. Bis dahin wird am Vorabend jeder allgemeinen Neugestaltung der Gesellschaft das letzte Wort der sozialen Wissenschaft stets lauten: ‚Kampf oder Tod; blutiger Krieg oder das Nichts. So ist die Frage unerbittlich gestellt.’" ("Das Elend der Philosophie"; das finale Zitat stammt pikanterweise von George Sand.)

"...der Kannibalismus der Kontrerevolution selbst wird die Völker überzeugen, daß es nur ein Mittel gibt, die mörderischen Todeswehen der alten Gesellschaft, die blutigen Geburtswehen der neuen Gesellschaft abzukürzen, zu vereinfachen, zu konzentrieren, nur ein Mittel – den revolutionären Terrorismus." ("Sieg der Konterrevolution zu Wien", Neue Rheinische Zeitung vom 7. November 1848)
Marx’ Wirkungsgeschichte mit jener von Jesus in einen Atemzug zu bringen, scheint mir etwas degoutant angesichts der doch ziemlich divergierenden Grundmotive: hier die Liebe zu allen Gotteskindern, dort ein infernalischer Hass auf wahrlich alles und jeden, den eigenen Vater, die Juden, die Slawen, das, um ein bisschen aus den Briefen zu zitieren,
"Fabrikantengesindel", die "Hunde von Demokraten und liberalen Lumpen", die "Hunde von Parlamentskretins", "all das Gesindel aus Berlin, Mark oder Pommern", den "Menschendreck" und "Menschenkehricht" (eine Marxsche, auch von mir in Gedanken gern gebrauchte Lieblingsvokabel),

den "jüdischen Nigger" Lasalle, dessen "Zudringlichkeit" "niggerhaft" sei, das "Rindvieh" Wilhelm Liebknecht, den "Scheißkerl" Freiligrath, das "muskowitische Vieh" Bakunin.

Die Franzosen "brauchen Prügel"; Deutschland sei "die dümmste Nation unter dem Sonnenlicht" (wohl wahr, wohl wahr); "ohne Keile von außen ist mit diesen Hunden nichts anzufangen". Juden? "Viel Juden und Flöhe hier." Kroaten und Tschechen? "Lumpengesindel". Russen? "Hunde"; "Im russischen Vokabularium existiert das Wort Ehre nicht."

Das Publikum? "Ich dehne diesen Band ("Das Kapital“ – M.K.) mehr aus, da die deutschen Hunde den Wert der Bücher nach dem Kubikinhalt schätzen." Die Internationale Arbeiter-Assoziation? "Lumpengesindel". Das Proletariat? "Komplettere Esel als diese Arbeiter gibt es wohl nicht . . ., schlimm, daß mit solchen Leuten Weltgeschichte gemacht werden soll." Humanismus? "Phrase". Parlamentarismus? "Demokratische Pißjauche".

michael-klonovsky.de 13.5.2018
Man sieht, der Vergleich mit Jesus ist reichlich danebengegriffen. Eher ähnelt Marx den alttestamentarischen Propheten. Am nächsten aber kommt er dem selbsternannten Propheten Mohammed, nur daß er selbst nie dessen Macht erreichte, selber kein Kriegsherr wurde, und nicht in Reichtum, sondern im Elend endete. Aber er lieferte vielen die Legitimation für ihre vernichtende Machtausübung: Lenin, Stalin, Mao, Pol Pot ... Daß ein gesellschaftlicher Wandel auch friedlich, ohne Gewalt und Blutvergießen möglich sein könnte, ist ihm wohl nicht in den Kopf gekommen. Aber wir sehen doch, daß sogar die Abschaffung Deutschlands (noch) friedlich vonstatten geht – wenn auch undemokratisch...

Marxsche Rechtschreibung wohl original. Formatierung der Zitate redaktionell.



eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.05.2018 um 11.48

In einem Kurzinterview unterzieht sich Grünen-Vorsitzende Robert Habeck der allseits beliebten Schlagfertigkeitsnachweisübung, auf ein paar hingeworfene Begriffe spontane Assoziationen zu formulieren, also zu offenbaren, was einem in diesem Falle eben Grünen spontan durch die Rübe rauscht, wenn die Pawlowschen Lämpchen aufleuchten. [...]

"Volksverräter."
"Ist’n Nazi-Begriff."

Na ja, nicht ganz, den Begriff gab es schon im deutschen Vormärz, er kam folglich, wie die Nazis auch, bei denen wir nun endlich angelangt sind, von links. Marx und Engels haben Alphonse de Lamartine so genannt, Georg Büchner hat das Wort verwendet, und Rosa Luxemburg herzte die Sozialdemokraten im Mai 1916 mit den Worten, sie seien eine "Rotte von Volksverrätern".

Aber die Antwort entfuhr ihm sozusagen mehrstufig, der eigentlich Clou folgt erst:

"Es gibt kein Volk, und es gibt deswegen auch keinen Verrat am Volk. Das ist ein böser Satz, um Menschen auszugrenzen und zu stigmatisieren."

Man merkt es an der Wortwahl: Diese Figur ist in der Zeitgeistbrühe gegart wie ein Karpfen im Wurzelsud. Die Bemerkung, es gebe kein Volk, entstammt freilich der Nouvelle Cousine. Deswegen ist nämlich die AfD-Forderung nach Volksabstimmungen Quatsch. Aber gibt es dann auch keine Volksverhetzung? Und warum steht über dem Reichs- bzw. Bundestag "Dem deutschen Volke", und das auch noch in Versalien?

Habeck ist seit 2012 stellvertretender schleswig-holsteinischer Ministerpräsident und Minister für Energiewende (sic!), Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume – 2017 fielen die "ländlichen Räume" weg und wurden mehr als vollwertig durch "Natur und Digitalisierung" ersetzt, wie überhaupt die Digitalisierung seit Merkel zur zweiten Natur der Deutschen geworden ist –, das heißt, er hat zweimal den folgenden Amtseid geleistet: "Ich schwöre: Ich werde meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seine Freiheit verteidigen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden" etc. pp. Und nun teilt er uns en passant mit, dass er einen Meineid geschworen hat? Es gibt den Souverän gar nicht! "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus" (Art. 20,2 GG)? Blödsinn! "Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt" (20,4)? Geht doch gar nicht! Und es wäre Ausgrenzung aller anderen.

Ich hege freilich den Verdacht, dass unsere grüne Granate nur das deutsche Volk meint, zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass er beispielsweise dem jüdischen Volk abspricht, eines zu sein, von den stolzen Arabern oder den fidelen Afghanen zu schweigen. Und die schwarzen Völker erst!

Apropos: Bei Grünen-Chef Robert Habeck läuft übrigens zuhause Rap-Musik, sagte er dem Musikmagazin Rolling Stone, schreibt die Welt. Bei Familie Habeck bestimmen nämlich die drei Söhne das Musikprogramm. "Zuhause ist jetzt oft Trap Music angesagt, das ist gechillter Hip-Hop", erklärte er. "Das läuft bei uns den ganzen Tag, durch die Jungs wird das ganze Haus mit schwarzer Partymusik beschallt." Das einzige Problem: "Man darf als Grüner nicht auf die Texte achten." Auch auf die eigenen nicht! "Ich bin mit U2, Talking Heads und Philipp Boa aufgewachsen. Aber Musik hat sich ja weiterentwickelt", sagt Habeck.

Klar. Von Palestrina über Bach und Mahler zu U2 und hinauf zum Rap. Und mittendrin, als bunter, gut beschallter Hohlraum ohne Volk, der Grüne H.

michael-klonovsky.de 9.5.2018

Fett redaktionell. Siehe auch dies.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.05.2018 um 17.02

* * *

Alle hacken auf Facebook und Twitter rum, hier mal ein Lob: Ich hatte kürzlich auf Facebook einen meiner Artikel für den Deutschlandkurier verlinkt (https://www.deutschland-kurier.org/eine-schande-fuer-deutschland-islamistischer-judenhass-eskaliert/), in dem ich unter Hinweis auf einige Suren, in denen Juden als Schweine und Affen bezeichnet werden, zu dem Fazit kam: Wenn man, wie viele Linke, ‚Rassismus’ als ‚gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit’ betrachte, sei Allah ein antisemitischer Rassist. Denn was im Koran stehe, seien bekanntlich dessen eigene, unverfälschte Worte.

Da meine Facebook-Einträge automatisch von Twitter übernommen werden, landeten sie dort, und natürlich beschwerten sich irgendwelche Jünger des rassistischen Antisemiten. Nun schrieb mir Twitter, sie hätten „den gemeldeten Inhalt untersucht und keinen Verstoß gegen die Twitter-Regeln oder Gesetze feststellen“ können.“ Bei aller Kritik: Mehr Sinn für Wahrheit und freie Meinung als mancher Handlanger der deutschen Regierung haben amerikanische Firmen immer noch!
* * *

Treffen mit Henryk Broder. Der tägliche Irrsinn, derzeit vor allem die immer wilderen Reaktionen auf die Gemeinsame Erklärung, sei zwar deprimierend, belustige aber auch durch seine Dreistigkeit. Tatsächlich seien nun viele Medien das, was die Leute von Pegida schon früher skandiert hatten: Lügenpresse. „Lückenpresse“, die Sprachschöpfung Michael Klonovskys, die das bewusste Auslassen oder Verschweigen umriß, fasse es nicht mehr.

Leider nur zu wahr. Wer behauptet, von einer rechtswidrigen Einwanderung könne keine Rede sein, will weder Artikel 16 a Grundgesetz noch § 18 II Asylgesetz zur Kenntnis nehmen. Aus beiden Vorschriften ergibt sich eindeutig, dass Leute aus allen angrenzenden Ländern unverzüglich an der Grenze abzuweisen sind – ohne Prüfung etwaiger Asylgründen. Daher dürfen sie auch nicht, wie derzeit üblich, in deutsche Auffanglager gebracht werden. Die Praxis der Bundespolizei, die auf Anweisung des Innenministers handelt, also Horst Seehofers und zuvor Thomas de Maizières, ist ein klarer Rechtsbruch. Und Dieter Mohr von ‚Titel, Thesen, Temperamente’, Caroline Fetscher vom Tagesspiegel, die Schriftstellerin und angebliche Juristin Juli Zeh im NDR und viele andere belügen offen ihrer Leser, Zuschauer, Zuhörer, wenn sie frech das Gegenteil behaupten.

Das gelte es, so Broder, festzuhalten: Jede Lüge, jeden verleumderischen Tweet, jede Verharmlosung, Beschönigung, Kleinrednerei der Lage. Irgendwann werde man all das brauchen.

Am Ende ein schönes Versprechen: Bei seinem nächsten Treffen mit Springer-Chef Döpfner wolle er ihn fragen, ob angesichts des muslimischen Anti-Semitismus, der von mir in meinem einst inkriminierten BILD-am-SONNTAG-Kommentar vorhergesagt wurde und den nun auch BILD konstatiert, nicht ein deutlicher Nachschlag zu meiner Abfindung fällig sei. So anstandshalber. Broder ist vermutlich der einzige, der solche Versprechen lustvoll hält.
* * *

nicolaus-fest.de 5.5.2018 ... Zur causa BamS und WamS siehe dies und das.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.05.2018 um 08.04

Dass ein Comedian oder ein Conférencier, der sich an die Seite der Herrschenden stellt, selber ein Witz ist, jedenfalls eine Peinlichkeit, muss hier nicht weiter ausgeführt werden. Ich ertrage die BRD-Kabarettisten ebensowenig wie weiland jene der DDR, wobei Letztere zuweilen wenigstens zugaben, nicht komisch sein zu dürfen; in der Berliner "Diestel", wohin mich eine Hausnachbarin kraft ihres Lächelns und ihres unglaublich grazilen Ganges geschleppt hatte, sagte einer der Staatskasper: "Hoffen Sie nicht darauf, dass Sie hier an den falschen Stellen lachen können. Wir haben nämlich keine falschen Stellen im Programm. Dafür haben die richtigen Stellen schon gesorgt."

michael-klonovsky.de 3.5.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.04.2018 um 09.29

Gudrun Eussner schreibt (in traditioneller Orthographie) über das Unwort „Holocaust“ und wie es von Politikern und Meinungsmachern benutzt wird, um dem Begriff die Direktwirkung zu nehmen und um es, wie ich es sehe, für andere und geschichtliche Mordaktionen gegen die Juden unanwendbar zu machen.

Der angeblich neue Antisemitismus

Mathias Döpfner und die sieben Riesen

Das "staatstragende Dröhnen" in allen Reden zu Israel zeigt, daß die Redner nicht nur im Handeln, sondern auch im Gedenken Zwerge sind. Mathias Döpfner ist einer von ihnen...

Ahnungslos, als wenn er noch nie über eine Straße in Berlin gegangen wäre, bezeichnet er den seit 1400 Jahren im Islam fest verankerten Judenhaß als "neuen Antisemitismus". Wenn man nur die ersten beiden Koransuren liest, die erste, eine Mekka-Sure mit sieben, und die zweite, die erste Medina-Sure, mit 286 Versen, von der vorletzten, der Medina-Sure 9, mit 120 Versen, nicht zu reden, weiß man, daß es um den Muslimen vorgeschriebenen Judenhaß geht, daß man im Zusammenhang mit Aktivitäten und Operationen von Muslimen nicht von "Antisemitismus" reden kann. Es gibt keinen "neuen Antisemitismus" von Muslimen.

Der Judenhaß der Muslime aber soll von Politik und Medien verschwiegen werden, darum wird er in einen unzugänglichen, nicht zutreffenden Begriff eingeschlossen. [...]

Remember - Zachor - Sich Erinnern

Was heißt das für den "Holocaust"?

Mittels dieser wohlfeilen Vokabel, die in unserer deutschen Sprache nicht vorkommt, stehlen wir uns aus der Verantwortung. Ein altes Duden-Fremdwörterbuch, von 1966, das mir ansonsten immer noch gute Dienste leistet, kennt den mit "Holo" zusammengesetzten Begriff noch nicht, in einem neueren Duden der Rechtschreibung aber kommt er selbstverständlich als deutsches Wort vor: "(griech.) Tötung einer großen Zahl von Menschen, bes. der Juden während des Nationalsozialismus". Der Holocaust ist zum deutschen Begriff mutiert.

Gabriele Yonan schreibt dazu:
"Das neudeutsche Lehnwort 'Holocaust' ist eine Zusammensetzung aus griechisch 'holos' in der Bedeutung 'ganz, total' und dem lateinischen Verbaladjektiv 'caustos' - 'angebrannt' (griech. 'kaio' - brennen)." Im Mittelalter heiße das Wort "Brandopfer darbringen", seit dem 17. Jahrhundert bezeichne es den "Feuertod von Menschen".

"In seiner heutigen Bedeutung läßt sich das Wort 'Holocaust' mit 'Massenvernichtung' übersetzen, bleibt aber ohne Subjektbenennung neutral. Die einmalige Katastrophe der Vernichtung der Juden während der Herrschaft des Nationalsozialismus, die viel umfassender war als nur ein 'Feuertod vieler Personen', ist in dem Wort somit nicht enthalten. [...]

Das althebräische 'ha-shoa' bedeutet dagegen 'Heimsuchung, Vernichtung, Katastrophe' (vgl. AT Jes.10,3), hier bilden Wort und Wortsinn eine Einheit." (1)
Ha-shoa ist ein Begriff, den die Juden gebrauchen, und dessen Gebrauch sich für uns nicht ziemt.

Die "erstaunliche Ausschließlichkeit", mit der bei uns Holocaust mit Judenvernichtung übersetzt wird, ist nicht so erstaunlich, wenn wir bedenken, daß eine Massenvernichtung von Menschen in dieser Form bei uns noch nicht vorkam, handelt es sich doch um sechs Millionen ermordeter Juden. Es ist also für uns Deutsche angemessen, "Holocaust" mit "Judenvernichtung" zu übersetzen, man möchte sagen rückzuübersetzen, den Originalzustand wieder herzustellen und sich endlich damit auseinanderzusetzen.

Stattdessen wollen deutsche Dichter und Denker, den Holocaust mit "k" schreiben und ihn so dem Deutschen aneignen. Etwas Abstruseres gab es wohl selten. So stehlen wir uns immer weiter aus der Verantwortung, bis die Spur nicht mehr zurückzuverfolgen ist - was die Absicht sein dürfte.

Das Holocaust-Mahnmal in Berlin könnte man sich getrost sparen, denn wir Deutschen verbinden mit dem Begriff Holocaust nichts. Auf diesem Grundstück in bester Lage hätte anderes besser Platz gehabt. Die Errichtung eines Bankgebäudes wäre ehrlicher gewesen, aber das hätte der Stimmungslage der ins Jüdische diffundierten Frau Lea Rosh nicht entsprochen: "Dem Holocaust der Nationalsozialisten ein Mahnmal zu setzen, machte sich Lea Rosh zur Lebensaufgabe". (2)
[...]

Die Sprache entlarvt - die Sprache verbirgt.

11. Juni 2002 - ergänzt um den von Lea Rosh im Vernichtungslager Belzec entwendeten Backenzahn, am 1. März 2006

(1) Eine sprachhistorische Ergänzung zum Begriff 'HOLOCAUST', von Gabriele Yonan (1989)
(2) "Geschmacklos und anmaßend", von Ayhan Bakirdögen, Die Welt, 13. Mai 2005

[...]
eussner.blogspot.de 21.4.2018
Ich erinnere mich, wie verwirrt ich war, als plötzlich das Wort „Holocaust“ von der Presse, von der Unterhaltungs- und der Bewältigungsindustrie in unser Deutsch gepreßt wurde. Mit meinen bescheidenen Griechischkenntnissen konnte ich mir keinen Reim darauf machen. Inzwischen glaube ich, daß damit frühere Morde zur Bedeutungslosigkeit schrumpfen sollen, die in ähnlichem Geiste, aber mit primitiverer Handarbeit ausgeführt wurden.

PS: Über Dr. Gudrun Eussner weiß ich fast nichts, außer daß sie früher in dem Blatt „Kalaschnikow“ geschrieben haben soll und daß ihre Artikel durchweg israelfreundlich sind.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.04.2018 um 06.36

... stellt eine Quiz-Frage

Wer hat's geschrieben?

"Es ist eine Illusion, zu meinen, die Bundesrepublik könne ihre Grenzen für alle Asylanten der Erde weit offen halten. Sie könnte es schon nicht annähernd für die unübersehbare Masse der echten politischen Flüchtlinge. Sie wäre aber auch überhaupt nicht in der Lage, zwischen echten und den Fluten der unechten Asylsuchenden zu unterscheiden. Eine solche Unterscheidung verlöre von einem bestimmten Punkt an auch jeden Sinn.

Natürlich müssen wir helfen – sogar bis an die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit und unter großen eigenen Opfern. Aber unser kleines Land kann nicht zur Zuflucht aller Bedrängten der Erde werden. Es bleibt uns keine andere Wahl, als das Asylrecht drastisch einzuschränken. Damit sollte aber nicht so lange gewartet werden, bis die ersten Millionen schon hier sind und die Binnenprobleme bereits eine unlösbare Größenordnung erreicht haben. Wir müssen die Frage unverzüglich diskutieren und entscheiden. Eine Beschränkung des Asylrechts auf Bürger europäischer Länder könnte zum Beispiel als sachgerecht ins Auge gefaßt werden."

Die Antwort hier.

An einem einzigen Buchstaben sieht man, daß ein vorausschauender Politiker diese Worte schon vor Jahrzehnten geschrieben hat. Fünf Jahre danach beschlossen die Kultusminister, dem Drängen der Kleinschreibersekte nachzugeben und unter Ausschluß der Kleinschreibung die Ausarbeitung einer alles erleichternden Rechtschreibreform zu beauftragen, um das dringendste Problem der Deutschen zu beheben.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.03.2018 um 14.08

Dr. Wolfgang Prabel pflegt auf seinem „Blog“ die bewährte deutsche Rechtschreibung, die selbst bei der AfD selten verteidigt wird.

Heute zeigt er Hitler mit dem „Pussy-Hat“ der Feministendemo gegen Trump und zitiert eine Meldung aus dem Jahr 1922, wie die bayerische Regierung den „Flüchtling“ Hitler los werden wollte. Das scheiterte aber an demokratischen Skrupeln der SPD: prabelsblog.de 24.3.2018

Witzig ist auch das angefügte Animationsvideo, in dem ein geläutert wiederkehrender Hitler nun zum Antirassisten geworden ist, der für die Multikultur eintritt. Aber auch damit kann er sein altes Anliegen gegenüber den Juden verwirklichen.


https://youtu.be/zUE_bkyXPb0

Die Untertitel der deutschen Version sind in bewährter Rechtschreibung verfaßt, deren genaue Kenntnis allerdings schon etwas verblaßt scheint: „außgerechnet!“

Selbstverständlich distanzieren wir uns von allem, was an dem Video an Beanstandenswertem gefunden werden könnte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.03.2018 um 09.44

Der Musikethnologe Lars-Christian Koch wird Sammlungsdirektor am Berliner Humboldt-Forum. "Ein weiterer weißer Europäer an der Spitze von Deutschlands wichtigstem Kulturprojekt – das ist kein gutes Signal", kommentiert in erfrischend rassistischer Offenheit der Süddeutsche Beobachter. Vielleicht geht jetzt ein Ruck durch die verbliebenen weißen Abonnenten des Hochqualitätsblattes?

michael-klonovsky.de 20.3.2018

Wie man hört, soll der „Beobachter“ Jörg Häntzschel aus der Antifa- und Antirassisten-Brutstätte „taz“ stammen – wie Deniz Yücel, Severin Weiland und zahlreiche andere, die inzwischen in die deutsche „Qualitätspresse“ eingesickert sind.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.03.2018 um 05.19

Prof. Theodor Ickler sagt es wieder:

Die Geiselnahme an den Schülern war der entscheidende Schachzug. Als die Rechtschreibreform hoch umstritten war und fast allgemein abgelehnt wurde, stellten die Zeitungen blitzartig um mit der Begründung, die Schulen schrieben schon nach den neuen Regeln. Danach stand die Kritik auf hoffnungslosem Posten. Der unvermeidliche innere Verfall der Neuschreibung sorgte zwar noch für kostspielige Revisionen, aber es ist ja üblich, schlechtem Geld gutes hinterherzuwerfen: „Ein Zurück kann es nicht geben.“

sprachforschung.org 13.3.2018

Siehe auch „Umfragen zur Rechtschreibreform 1995 - 2015“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.03.2018 um 06.51

Verhunzung der Sprache

von Prof. Adorján F. Kovács

Man fühlt sich immer weniger zuhause in der eigenen Sprache und damit auch in Deutschland. Erst Flüchtlinge, dann „Geflüchtete“. Erst Studenten, dann „Studierende“. Und neuerdings prangt in Frankfurt auf einer Informationstafel folgender Satz:

„Achten Sie bitte auf Rad Fahrende und zu Fuß Gehende.“

Schon beim ersten Lesen zuckt man zusammen. Das ist falsches Deutsch. Aber für die genderisierten Behörden ist es politisch korrektes Deutsch.

Es will den Sprachingenieuren nicht in den Kopf, dass das grammatische Geschlecht nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun hat. Das Wort „Radfahrer“ beinhaltet in der deutschen Sprache natürlich ebenso wie das Wort „Fußgänger“ Verkehrsteilnehmer weiblichen und männlichen Geschlechts.

Lesen Sie nochmal: „Achten Sie bitte auf Rad Fahrende und zu Fuß Gehende.“

Da wird einem schlecht. Das ist kein Fehler, wie er im Dialekt vorkommt und damit trotzdem richtiges Deutsch ist, weil es gewissermaßen auf der Zunge von Deutschen gewachsen ist. Das ist Kunstdeutsch. So kann einem die Heimat, die ja auch einen Ort bedeutet, an dem richtig Deutsch gesprochen wird, verleidet werden. Aber das ist ja auch das Ziel der Bürokraten. Da täuscht auch kein „Heimatministerium“ drüber hinweg.

freiewelt.net 7.3.2018

PS: Vor dem Chirurgen hatte sich schon ein früherer Hamburger Oberbürgermeister mit ungarischem Migrationshintergrund zu Wort gemeldet, Klaus von Dohnanyi: „Wir haben eine Situation, in der Deutschland ohnehin Probleme mit seiner Geschichte hat, in der wir in der Sprache eigentlich die letzte Behausung unseres Landes haben, da haben sie die Leute aus der Sprache rausgetrieben durch diese Reform.“ (ARD 29.7.2001 bei Christiansen) „Daß“ hatte er gewiß mitgemeint.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.02.2018 um 08.24

Josef Kraus, der Ehrenpräsident des deutschen Lehrerverbands und langjährige Leiter eines Gymnasiums schreibt bei Tichy :

Auch die Deutschen haben eine Muttersprache

Wie sie mit ihrer Sprache umgehen (sollten)

Im Jahr 2000 führte die UNESCO den „Tag der Muttersprache“ ein. Sie will damit jeweils am 21. Februar auf Sprachen hinweisen, die aussterben könnten. Wenn die Deutschen so weitermachen, dürfte sie bald dabei sein. Sie scheinen ihre Muttersprache zu vergessen.

„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ Dieses bekannte Wort stammt von Ludwig Wittgenstein (1889 – 1951). Mehr noch: Wo aber Sprache verödet, da verödet das Denken. Denn Welt ist nur über Sprache erreichbar und erfassbar, daher sind Wahrnehmung und Denken Weltinterpretation untrennbar mit Sprache verbunden.

Sprache ist Medium für die Entfaltung von Innerlichkeit. Nur wenn man Bedrängendes verbal zum Ausdruck bringen kann, kann man sich davon entlasten. Sprache ist das einzige humane Instrument der Konfliktlösung; wo Sprache versagt, da regiert die Faust. Erst mit Sprache ist die Teilhabe an der politischen Öffentlichkeit möglich. Wer Sprache beherrscht, durchschaut leichter Reklame und Propaganda. Sprachliches Unvermögen dagegen hemmt die Welterschließung, das Verstehen des anderen und erschwert es, sich verständlich zu machen. Sprache ist das wichtigste Werkzeug des Menschen, um Kultur zu schaffen und diese kommenden Generationen zugänglich zu machen.

Dass diese Grenzen immer enger werden in diesem unserem Lande, daran wird an allen Ecken und Enden eifrig gearbeitet. Hier gibt es ein langes Sündenregister. [...]

2. Die sog. Rechtschreibreform war ein Flop.

Weil die Rechtschreibung den 68ern als Herrschaftsinstrument galt, wollte man ihr den Garaus machen. Dabei hätte es eine Alternative gegeben: die Rechtschreibung wieder ernst zu nehmen und konsequenter zu üben, anstatt sie zu diskreditieren. In den 1990er Jahren wollte man uns eintrichtern: Die Schüler würden mit der neuen Schreibung zwischen 40 und 70 Prozent weniger Fehler machen. Falsch, sie machen fast doppelt so viele. Zudem ist der größte Kollateralschaden der Rechtschreibreform ein Gefühl der Beliebigkeit: Immer mehr Junge und Alte glauben, man könne so schreiben, wie man will. Die Erleichterungspädagogik, derzufolge die phonetische Schreibweise zulässig ist, tut ein übriges. Vor allem hat durch die Rechtschreibreform, speziell durch die Liberalisierung der Kommasetzung, die Lesbarkeit von Texten gelitten.

3. Unsere Sprache wird von einem seltsamen „Denglisch“ verbogen.

Der globalisierte Deutsche spricht BSE – bad simple English – oder Denglisch. Wohin man guckt: Meeting Point, Ticket Office, Job Center, City Call, Headquarter, Bratwurst-Point, kein Kaufhaus ohne riesige Sale-Schilder. Sprachfunde dieser Art haben wir noch und noch. Die aggressivste Sprachbarbarei geschieht in der Psychologie: Boiled-Frog-Effekt, Brain up, Councelling, Feedback, Human Ressources, Win-Win-/Lose-Lose-Situations. Die Beispiele ergeben ein stattliches Wörterbuch: Siehe den „Anglizismen-Index“ des IFB-Verlags Paderborn. Dort sind samt Übersetzungsvorschlägen 7.500 Anglizismen aufgelistet.

Wer meint, wenigstens der Bildungssektor würde sich dieser Anglomanie entziehen, wird enttäuscht sein. Nein, die Sprache der „Bildung“ gibt sich besonders „trendy“. „Kultus“-Ministerien übertreffen sich gegenseitig mit: Educ@tion, Learntec, knowledge-machines, Soft Skills, Download-Wissen, Just-in-time-Knowledge usw. Und jetzt: die „Kiss-and- Go“-Zonen vor den Schulen.

Mit Provinzialität hat die Kritik an der Denglisch-Manie nichts zu tun. Andere Sprachnationen sind im Umgang mit Anglizismen selbstbewusster: Im Jahr 1994 verabschiedete die französische Nationalversammlung ein Gesetz, das die Verwendung von 3.500 gängigen Wortimporten verbot – Werbetextern, Journalisten, Amtspersonen. Die Londoner „Times“ jedenfalls nennt die Anglomanie der Deutschen gar „linguistic submissiveness“.
[...]
tichyseinblick.de 21.2.2018

Rotmarkierung redaktionell. Siehe auch „Fehlervermeidung war ein Ziel“ – ein Heerzug der Narren!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.01.2018 um 07.09

Zu den rätselhaftesten Leistungen Angela Merkels gehört ihr Erfolg im intellektuellen Milieu. Hier erfährt die Kanzlerin ein Maß an Zuneigung, das zuvor nur Willy Brand[t] auf sich ziehen konnte. Gerhard Schröder hatte für Künstler wenig übrig, vermutlich hielt er auch ihre Arbeit für ‚Gedöns’. Helmut Kohl wurde, obwohl historisch wie architekturhistorisch belesen, als ‚Birne’ geschmäht und verachtet. Ganz anders die Kanzlerin: Ob Sänger oder Schriftsteller, Schauspieler oder Regisseure, fast alle preisen sie. Kritik kommt aus dieser Ecke nicht.

Das ist erstaunlich, denn tatsächlich war wohl nie ein deutscher Regierungschef so wenig intellektuell, der Kunst so fern wie Frau Merkel. Nicht einmal hat sie auf irgendein Werk verwiesen, auf einen Roman, ein Gedicht, ein Bild, ein Bauwerk, das irgendeinen tieferen Eindruck auf sie gemacht hätte. Zitate kommen in ihren Reden nicht vor, so gut wie nie beruft sie sich auf eine Figur oder Tradition des europäischen Geistes. Auch von ihren Besuchen in Bayreuth ist nicht ein einziger Satz bekannt, der irgendein tieferes Verhältnis zu Wagners Werk andeuten würde; ob sie je etwas von Schubert, Beethoven oder Mozart gehört hat, ist nicht mit Sicherheit zu bejahen. Und die einzige Bemerkung zu einem Buch war zu einem, das sie nicht gelesen haben will: Thilo Sarrazins ‚Deutschland schafft sich ab’ fand sie „nicht hilfreich“. Über andere Werke, ob Sachbuch oder Literatur, hat sie nie gesprochen. Vermutlich liest sie nur SMS.

In all dem zeigt sich: Existentiell notwendig ist Kunst für die Kanzlerin nicht; nicht einmal ist sie es als Anregung oder Schmuck. Ausdruck interessiert sie nicht, auch zur Sprache hat sie ein rein funktionales Verhältnis: Subjekt – Prädikat – Objekt, rüber mit der Botschaft, das reicht. Eben deshalb sind auch ihre Sprache und Gedankenführung so schmucklos und schlicht. Dass ihre Äußerungen nicht selten wie ‚Deutsch in leichter Sprache’ klingen, so als spreche sie mit Behinderten oder Ausländern, hat hier seinen Grund.

Dabei geht es um weit mehr als um syntaktische oder grammatikalische Unbeholfenheiten. Die berühmte Frage in ‚Anton Reiser’, ob ohne oder jenseits der Worte überhaupt gedacht werden könne, ist auch politisch zu stellen. Denn ohne Sinn für Kunst und Geschichte und die sich darin zeigende Kultur gibt es auch politisch keinen Halt, fehlen die in Traditionen und Anschauungen verankerten Begriffe. Vermutlich kommt daher Merkels so leichtfertige Öffnung der Grenzen für all die Barbaren im buchstäblichen Sinne, aber auch ihr Schweigen zu frauenfeindlichen Übergriffen, zur weltweiten Christenverfolgung, zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit.

Die Frau, die sich so oft auf Europa beruft, hat von dem, was Europa ausmacht, keinen Schimmer; und sie will es auch gar nicht haben. Europas Werte und Erbe sind ihr egal, ebenso seine Architektur, seine Landschaften, seine Kunst. All das sagt ihr nichts, ist für ihr Leben und ihre Selbstverortung ohne Bedeutung; deshalb steht sie auch für nichts ein. Wer bedroht wird, dem empfiehlt sie Blockflötenspiel oder Kirchgang. Dass es jenseits der Macht etwas geben könnte, das sich zu verteidigen lohnt, nicht zuletzt die Freiheit von Kunst und Ausdruck, ist für sie nicht begreifbar.

Doch auch jene, die diese Freiheit verteidigen sollten, klatschen dazu.

nicolaus-fest.de 13.1.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.11.2017 um 11.37

... brachte am 22. November durch seinen stellvertr. Chefredakteur Chefai eine triumphierende Darstellung der Aktion gegen Björn Höcke in Bornhagen und erntete viel Zustimmung. Ich schrieb dagegen:

Sigmar Salzburg am 22. November 2017 - 22:22
... Jetzt wird eine ganze Familie einer demoralisierenden Erpressung ausgesetzt, weil „Aktivisten“ ihre eigene böswillige Deutung der Höcke-Rede vom Januar in belagernde Nötigung umsetzen. Die Kumpanei Florian Chefais mit den „aggressiven Humanisten“ macht den evolutionären GBS-Humanismus nicht anziehender.
Ein anderer griff den Herausgeber der lutherkritischen Lutherausgabe „Von den Juden ...“ direkt an:
Thomas Baader am 23. November 2017 - 17:01
An Herrn Kammermeier und andere: Die Sache ist ganz einfach: Ich sehe mich selbst als Humanist. Wenn ihr "aggressive Humanisten" seid, bin ich keiner von euch.
Einer traf meine Meinung sogar in einem unerwarteten Punkt:
Johannes am 23. November 2017 - 21:32
Ich werde nicht mehr auf hpd.de draufschauen. Diese moralische Überheblichkeit, das Gutmenschentum und die Wissenschaftsgläubigkeit gepaart mit Rechtschreibung auf taz-Niveau gehen mir auf den Senkel. Habe schon überlegt, der gbs oder einem Bfg beizutreten, um kein Kirchgeld zahlen zu müssen. Aber ihr seid auch nicht besser.
Ein weiterer bekräftigte das noch einmal:
rainerB. am 23. November 2017 - 22:54
Aus politischer Ablehnung wird moralisch kaschierter Psychoterror unter dem Deckmantel der Kunst. Diese "Aktion" geht überhaupt nicht und Rechtsorgane sollten hier deutlich einschreiten. Am Meisten bedenklich ist allerdings das ziemlich unreflektierte Beifallklatschen selbst hier auf Seiten des Hpd.
Als lebenslanger Freigeist hätte ich den Rückhalt einer religionsfreien, ethisch ausgerichteten Vereinigung gut gebrauchen können. Leider hat sich auch der Vorstandssprecher der übergeordneten Giordano-Bruno-Stiftung, Schmidt-Salomon, so unqualifiziert zu Politik und AfD geäußert, daß ich keinen Anreiz verspüre, mich näher mit seinen Gedanken und seinem Verein zu beschäftigen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.11.2017 um 21.16

Laut Grundgesetz findet eine Zensur in Deutschland nicht statt. Dennoch haben die versagenden Altparteien einen Weg gefunden, Unerwünschtes zu unterbinden, indem sie die Zensur an Privatunternehmen auslagern, die nebenbei auch noch ihre eigene Correctness-Agenda verfolgen. Auf der „Achse des Guten“ klagt der Anwalt Joachim Nikolaus Steinhöfel am 16.11.2017:

Wie Facebook seine Grundidee gegen die Wand fährt

Um einer Person bei Facebook zu folgen, muss man nicht zwangsläufig mit ihr befreundet sein – abonnieren genügt. Man erhält dann die Postings, die der Abonnierte „öffentlich“, also nicht nur für seine „Freunde“ oder einen beliebigen anderen, beschränkten Empfängerkreis zugänglich macht.
Steinhöfel beobachtet nun, daß Facebook automatisch Abonnenten herausfiltert, vermutlich in vorauseilendem Gehorsam und aus Angst vor den Maas-Stasi-Gesetzen:
Würde das Unternehmen hier lediglich Fake-Profile löschen oder solche, die mißbräuchlich genutzt werden (Spam, Pornografie, Bots usw.), wäre das völlig legitim. Aber dies erklärt nicht den Verlust von 25 Prozent der Abonnenten, den auch andere Personen mit ähnlich hoher Zahl von Followern zu beklagen haben. Es waren keine 5.000 Fake-Profile unter den Abonnenten! Nicht annähernd.

Facebook lässt seit der Verabschiedung des verfassungswidrigen* Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (Netz-DG) maschinelle Säuberungswellen durch das Netz laufen. Dies hat das Unternehmen selber eingeräumt. Im August zitierte die Bild-Zeitung eine Konzernsprecherin wie folgt:

„Facebook bemüht sich seit Langem, sowohl die Erstellung gefälschter Accounts zu verhindern als auch gefälschte Konten zu identifizieren und zu entfernen. Dank technischer Fortschritte können wir besser gegen manuell erstellte Fake-Profile vorgehen und nutzen neue Analysetechniken wie Machine Learning, um weitere Formen von Missbrauch zu erkennen und zu unterbinden.“

„Machine Learning“ als „neue Analysetechnik“ verkaufen zu wollen ist schon ein sehr gewagter Versuch, die maschinelle und massenhafte Vernichtung von Profilen als Errungenschaft verkaufen zu wollen. Aus Angst vor politischem Druck und den völlig unverhältnismässigen Strafdrohungen des Netz-DG (bis zu 50.0 Millonen Euro drohen dem Unternehmen aber auch seinen leitenden Angestellten, wenn man beim Löschen das Plansoll nicht erfüllt)....
Mehr auf der Achse v. 16.11.2017.

Nachtrag: Siehe auch Steinhöfel in „Junge Freiheit“ Säuberungswellen 17.11.2017, hier ohne „Reform“-ss:
Aus den „Sondierungsgesprächen“ von Union, Grünen und FDP dringt derweil die gemeinsame Position nach außen, man wolle „das Netzwerkdurchsetzungsgesetz durch eine Neuregelung weiterentwickeln“. Ein Gesetz, das FDP-Chef Lindner kurz vor der Bundestagswahl in einem Interview mit dem Autor „aus mehreren Gründen für falsch“, für „verfassungswidrig“ und „eine große Gefahr für die Meinungsfreiheit“ bezeichnete. Ein solches Gesetz kann man nicht weiterentwickeln...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.11.2017 um 10.42

Henryk M. Broder läßt sich durch Ralf Stegner zu poetisch-satirischen Höchstleistungen anspornen:

... Stegner, der den Charme eines Pitbulls mit der Ausstrahlung einer defekten Grubenlampe verbindet, leidet an einer Krankheit, die besonders oft im Politiker-Milieu vorkommt: Logorrhoe, eine Art von verbaler Inkontinenz. Und weil er das Wasser nicht halten kann, twittert er im Minutentakt ...
Am 7. November 2017, um 22.15 Uhr setzte Stegner einen Tweet zu Ehren des amerikanischen Präsidenten ab: „Heute vor einem Jahr wurde Trump zum US-Präsidenten gewählt, der Aufschneider, Sexist, Rassist und intellektueller Tiefflieger in einem ist.“ Dann nahm Stegner noch einen Möwenschiss zu sich, stieg in sein doppelt gefedertes Bettchen und wälzte sich gleich in Morpheus‘ Armen.

Präsident Trump aber war mehr als ungehalten, nachdem ihm der Tweet vorgelegt wurde. „Who, the fuck, is this moron?" soll er gerufen haben. Und als er sich wieder beruhigt hatte, ließ er seinen Secretary of Defense, James Mattis, genannt „Mad Dog“, kommen und brüllte ihn an: „We will never liberate these bastards again, let them eat their own shit!", worauf Mattis Haltung annahm, salutierte und ausrief: „Bet your[n] ass, Mr. President!"
Dank der erleichternden deutsch-denglischen Reformen kann der polyglotte Leser nun leicht erraten, was gemeint ist: „Herr Präsident, Sie sind’n Ass!“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.11.2017 um 13.00

Als wir vor zwanzig Jahren die Verbindung mit Berliner Initiativen gegen die Rechtschreib„reform“ suchten, hörten wir auch Klagen:

„Das Interesse an gutem Deutsch in den linksdominierten und türkisierten Stadtteilen ist gering. Es wird ja verbreitet, daß gerade die „Reform“ Ausländern das Schreiben erleichtert. Hier geht alles den Bach hinunter.“
Heute sind die Kinder, die bis heute nicht schwimmen gelernt haben, Polizeischüler mit Migrationshintergrund, denn man will den hier etwas länger Lebenden auf Augenhöhe begegnen. Nicolaus Fest, der vor drei Jahren wegen islamkritischer Äußerungen bei BILD hinausgeworfen wurde und jetzt für die AfD arbeitet, hat die Problematik zusammengefaßt:
Nicolaus Fest zu Berliner Polizei, Multikulti und Staatsversagen
3. November 2017

Am Dienstag tauchte der Mitschnitt eines Berliner Polizeiausbilders auf. Was er sagt, ist dramatisch: Viele der angehenden Polizisten, und zwar vor allem jene mit muslimischem Hintergrund, kämen nicht regelmäßig zum Unterricht. Ihr Verhalten sei aggressiv, frech und respektlos, besonders gegenüber Frauen. Deutsch beherrschten sie weder in Schrift noch Sprache, mancher schliefe im Unterricht. Und dann, wortwörtlich: „Das wird ’ne Zwei-Klassen-Polizei, die nur korrupt sein wird. Das sind keine Kollegen, das ist der Feind. Das ist der Feind in unseren Reihen.“
(Weiter im Video von Dr. Nicolaus Fest)
Und laut Focus:
Michael Knape, der an der Akademie mehrere Jahre leitender Prüfer war, bestätigt diese Tendenz gegenüber FOCUS Online. Das Problem habe in den vergangenen fünf, sechs Jahren immer weiter zugenommen. „Ich kenne eine ganze Reihe von Dozenten und Fachausbildern, die mir von immer raueren Sitten berichtet haben...“
focus.de 3.11.2017
Die wesentliche Integrationsmaßnahme, die den Politikern dazu in den letzten zwanzig Jahren einfiel, war wohl die Umpolung des Deutschen mittels „ss“-Gift und begleitender kulturbanausischer Entschärfung des „Rauhen“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.10.2017 um 05.32

Michael Klonovsky:

Wer heutzutage in einer politischen Debatte den Begriff "Nazi" gegen wen auch immer ins Feld führt, ist aus ethischer Sicht ein Lump, aus historischer Sicht ein Verharmloser, aus intellektueller Sicht eine Null.

Acta diurna 23.10.2017
(unter dem Verriß von Sibylle Bergs Gewaltaufruf)
Und wer fällt uns dazu als erstes ein:
Thomas Oppermann (SPD)
"Höcke ist ein Nazi"
Stand: 19.01.2017 10:51 Uhr
sowie Tagesschau und BILD


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.10.2017 um 09.53

… solidarisierte sich auf seiner Acta-diurna-Seite mit einem Aufruf gegen die organisatorische und brachiale Einschränkung der Meinungsfreiheit auf der Buchmesse:

Charta 2017

Die Vorkommnisse auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse machen deutlich, wie widersprüchlich es in unserem Land zugeht: wie unter dem Begriff der Toleranz Intoleranz gelebt, wie zum scheinbaren Schutz der Demokratie die Meinungsfreiheit ausgehöhlt wird.

Wenn ein Branchen-Dachverband wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Buchhandlungen und Verlage vereint, darüber befindet, was als Meinung innerhalb des Gesinnungskorridors akzeptiert wird und was nicht, wenn gar zu »aktiver Auseinandersetzung« mit missliebigen Verlagen unter Nennung ihrer Standnummer aufgerufen wird und diese dann im »Kampf gegen Rechts« beschädigt und ausgeräumt werden – dann ist unsere Gesellschaft nicht mehr weit von einer Gesinnungsdiktatur entfernt.

Die Vorkommnisse auf der Frankfurter Buchmesse, auf der Stände von Verlagen, deren programmatische Ausrichtung der Börsenverein vorab als nicht gutzuheißendes »Gedankengut« deklarierte, zerstört wurden, passen nicht zu einer offenen und toleranten Gesellschaft und sind eines freien Geisteslebens unwürdig. Die Erstunterzeichner der Charta 2017 wehren sich entschieden gegen jede ideologische Einflussnahme, mit der die Freiheit der Kunst beschnitten wird.

Wehret den Anfängen – für gelebte Meinungsfreiheit, für ein demokratisches Miteinander, für respektvolle Auseinandersetzungen!

Dresden, den 14. Oktober 2017

https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna/item/674-17-oktober-2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.10.2017 um 09.36

Der einstige CDU-Staatssekretär Willy Wimmer schreibt mit aller Verachtung, die der Anstand zuläßt, gegen Merkel und Seehofer – in der bewährten, von Presse und Politik ausgegrenzten deutschen Rechtschreibung:

Migrations-Mogelpackung der Marke Merkel/Seehofer
Man muß die Pressekonferenz Merkel/Seehofer in Sachen staatlichem Kontrollverlust nicht abwarten, um die Mogelpackung in Sachen Migration festzustellen. Dazu gehört nur das in Berlin mögliche Maß an Unverschämtheit, das den Menschen als Lösung der anstehenden Fragen zu verkaufen. Merkel und Seehofer hatten eines als Ziel. Die Rechtswidrigkeit ihres Verhaltens aus dem Herbst 2015, das Land an seinen Grenzen schutzlos zu stellen und das eigene Maulheldentum zu kaschieren. Sie haben sich das fein ausgedacht. Das deutsche Volk soll den Preis bezahlen...
freiewelt.net 9.10.2017
289 Wörter: 1 daß, 2 muß,

Legalisierte staatliche Ohnmacht-man kennt sein Land nicht wieder
... Das System bekam allerdings Risse, die sich zu Abgründen für den Staat als solchen auftun. Die mehr als eine Million Migranten, die seit Jahren in unser Land gekommen sind, haben es vorgemacht. Man muß sich nur auf den Weg über die deutsche Grenze machen und schon kapituliert der vielgerühmte deutsche Rechtsstaat vor Unverfrorenheit. Am Reichstag in Berlin sollte der noch im Amt befindliche Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert die Inschrift: "Dem Deutschen Volke" abhängen und durch den Ausspruch ersetzen lassen:"Da kann man nix machen". Lange Zeit geisterte der Begriff von der "Bananen-Republik Deutschland" um den Globus. Es ist schlimmer, als je gedacht. Der Staat hat ohne Not seine Substanz aufgegeben und sich der Willkür interessierter Gruppen zur Durchsetzung ihrer Interessen auf deutschem Territorium ergeben.
freiewelt.net 10.10.2017
452 Wörter: 1 daß, 5 andere trad. ß, „neue“ ss: keine; Flüchtigkeiten: 3; mögliche Erleichterung durch die „Reform“: keine.
Merkel und Seehofer genehmigten sich jetzt den Import von 200000 „Flüchtlingen“ jährlich, die Bevölkerung einer mittleren Großstadt. Der angekündigte Familiennachzug macht die Million schnell voll, in zehn Jahren also 10 Millionen. Da alles unverbindlich ist, könnte nach dem Maß von 2015 die weitere „Umvolkung“ in zehn Jahren auch 60 Millionen nach Deutschland hereinspülen. Merkel ist der Obama-Friedens-Nobelpreis jetzt schon sicher.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.10.2017 um 03.53

… verbreitete gestern über Facebook den Schlußteil der „Pariser Erklärung“ einer Gruppe konservativer Geisteswissenschaftler zur Erhaltung Europas – als Europa der Vaterländer und der europäischen Kultur auch für die Zukunft. Die deutsche Fassung des Textes ist sinnvollerweise in der deutschen Kulturrechtschreibung gehalten – bis auf die reformierte „Phantasterei“ des ersten Satzes:

Nicolaus Fest 8. Oktober 2017
"Wir fordern alle Europäer auf, uns bei der Ablehnung der Fantasterei einer multikulturellen Welt ohne Grenzen zu unterstützen. Wir lieben unsere Heimatländer zu Recht und wollen unseren Kindern das weitergeben, was wir selbst als unser nationales Erbe empfangen haben. Als Europäer haben wir auch ein gemeinsames Erbe, und dieses Erbe fordert von uns, gemeinsam und in Frieden in einem Europa der Vaterländer zu leben. Laßt uns unsere nationale Souveränität erneuern und die Würde einer geteilten politischen Verantwortung wiederfinden, für Europas Zukunft."
Deutscher Unterzeichner ist der katholische Philosoph Robert Spaemann. Daher überrascht es nicht, daß die Geistesheroen das Rezept für die Gesundung Europas in einer Rechristianisierung sehen. Damit rufen sie allerdings den entschiedenen Widerstand derjenigen hervor, die schon lange das skurrile christliche Glaubenssystem hinter sich gelassen haben und dennoch humanistische europäische Werte leben.

Selbst Spaemann ist ja nicht so besonders überzeugend mit seiner Gotteszucht und seinen Gottesbeweisen (Welt). Ob der Atheist Fest das übersehen hat? Sicher wird er auch nicht der Verharmlosung der islamischen Invasion zustimmen, die manche Kirchenobere schon als Bereitstellung von Hilfstruppen gegen den Unglauben mißverstehen.


Geä. 10.10.17


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.09.2017 um 04.26

Michael Klonovsky berichtet süffisant über den erlebten Wahlabend in Berlin und ist stolz auf seinen angerichteten „Metaphernsalat“. Uns interessiert auch noch seine modifizierte Rechtschreibung neben den Tarn-ss.

25. September 2017

Wahlabendsplitter. Ankunft zur 18 Uhr-Runde im Wahlstudio der ARD. Jörg Meuthen ist als erster da und nimmt auf dem meterlangen Sofa im Akklimatisierungs- und Warmmachbereich vor dem Sendestudio Platz. Später treffen Kauder, Oppermann, Kubicki, Dietmar Bartsch und Anton Hofreiter ein. Man kennt sich, grüßt sich, plaudert miteinander, aus den Augenwinkeln den Uruk [Tolkien] auf dem Sofa musternd und eine Distanz von exakt vierzehneinhalb Fuß haltend...

Frau Miosga bittet vor die Kameras, Oppermann geht voran, bedeutet Meuthen mit einer durchaus charmanten Geste, sich einzureihen, und gibt ihm die Hand, Bartsch und Kubicki tun es ihm nach. Mit sichtlichem Widerwillen (er kann doch zwei Gesichter!) fügt sich auch Kauder ins Unvermeidliche, Hofreiter hat Glück oder lässt sich absichtlich so weit zurückfallen, dass er den Unreinen nicht nach hier einstweilen noch geltenden, jedoch bald täglich neu auszuhandelnden* Konditionen begrüßen muss....

Vor dem Club, in dem die AfD ihre Wahlparty veranstaltet, sammeln sich die ersten sogenannten Gegendemonstranten. Als wir zum zweiten Mal zum ARD-Hauptstadtstudio, zur sogenannten Elefantenrunde fahren, wälzt sich bereits auf der anderen Straßenseite der vorwiegend schwarze Lindwurm in Gegenrichtung auf die AfD-Party zu. "Ganz! – Berlin! – hasst die AfD!" skandieren die Marschierer....

Der Fahrer ist mit ins Wartezimmer gekommen, bedient sich bei den Häppchen, spricht die hiermit geflügelten Worte: "Das ist das Beste, was ich jemals für meine Gebühren* bekommen habe", und trollt sich, seinen Wagen zu bewachen. Im Vorzimmer wird Katja Kipping für die Sendung geschminkt; mannhaft unterdrücke ich das indiskrete Verlangen, ein Händi-Foto von ihr zu machen...

Wie schön Frau Kipping immer von "Geflüchteten"* spricht! Wie lange mag solch eine Dressur dauern? ...

Mit ermüdlicher Beharrlichkeit werfen die Etablierten-Vertreter Jörg Meuthen die angeblichen und tatsächlichen rassistischen Entgleisungen von AfD-Mitgliedern vor. Es handelt sich dabei übrigens stets um Worte, während die Rechtsbrüche der Kanzlerin konkrete Taten sind ...

Einige der geschäftig in den Gängen umhereilenden öffentlich-rechtlichen Angestellten heben im unbeobachteten Moment den Daumen, als sie Meuthen hinausgehen sehen. Offenbar hasst doch nicht ganz Berlin die AfD...

Als die Lebensgefährtin von Meuthen mit ihrer siebenjährigen Tochter, eskortiert von Security und Polizei, zum benachbarten Hotel läuft, werden sie von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis* beschimpft und attackiert. Das Kind ist danach völlig verstört.

Später bricht Meuthen selbst auf, ebenfalls von einem uniformierten Kordon geschützt, und der Mob rastet völlig aus. Pfiffe, Schreie, besessene, wutverzerrte Gesichter – ein Goya-Capriccio anno 2017. Die Kobolde rennen neben dem Oppositionstrüppchen her, brüllen "Nazis raus!", "Haut ab!", "AfD – Rassistenpack!" und ähnliche Urworte orphisch; einige versuchen, in den Kordon zu drängen.

Man sieht staunend und betroffen: Manche dieser Bakchen würden den AfD-Vorsitzenden gern zerreißen, ihn auf dem Altar ihres perversen Antifaschismus, der längst dem Original zum Verwechseln ähnlich sieht, dem Götzen der Diversity, Vielfalt, Buntheit und Menschenfreundlichkeit zum Opfer bringen. Der Kampf gegen die vermeintlichen Nazis bringt lauter neue echte hervor...

Am Rande: Wieviel Courage erfordert es, sich gegen die AfD zu "bekennen"? Null. Welche Gefahr droht bei einer Demo gegen "rechts"? Keine. Was aber gewinnt man? Ein gutes Gewissen, "zivilgesellschaftliche“ Anerkennung, Aufstieg auf der Tugendskala, "Sinn", Lob vom Parteisekretär, ggfs. Kohle von Frau Schwesig, ggfs. Sündenablass, in jedem Fall Herdenbehagen. Es ist pures Wellness...

acta-diurna 25.9.2017
Es folgt Klonovskys Sicht auf den Fall Petry.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.09.2017 um 06.52

Werden wir beobachtet? Ich dachte, die Linken denken an „Wichtigeres“ als an die Rechtschreib„reform“.

Seit Wochen wurde ich auf Facebook überschwemmt mit Beiträgen der Plattform „Politik und Zeitgeschehen“, in der die Halbstalinistin Sarah Wagenknecht, in weißen Tüll gewandet, als wandelnde Unschuld vorgeführt wird. Nun wollte ich meinen Spott aus neuem Anlaß wiederholen und stelle fest, der Link ist ausgeknippst:

„Der von dir angeklickte Link ist abgelaufen oder die Seite ist nur für eine Zielgruppe sichtbar, in der du nicht enthalten bist.“
Zu gerne wäre ich auf ihre Diffamierung Björn Höckes als „Halbnazi“ eingegangen.

„Nazi“ ist nach dem Sprachgebrauch seit 1945 ein uneinsichtiger Hitleranhänger, der die Abschaffung der Demokratie, die Eroberungszüge im Osten und die Ermordung von 6 Millionen Juden nach Bedarf rechtfertigt oder leugnet. Ein „Halbnazi“ wäre dann einer, der mit der Ermordung von 3 Millionen schon zufrieden ist. Allerdings bezeichnen Linke inzwischen jeden Andersdenkenden als „Nazi“.

Umgekehrt leugnet Sarah Wagenknecht den Zusammenhang der stalinistischen Verbrechen mit dem Ziel der kommunistischen Weltrevolution. Die seien nur „im Namen des Kommunismus“ begangen worden, wie Jan Fleischhauer scharfsichtig bemerkt hat. Wie sich doch die Apologeten ähneln!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.08.2017 um 11.53

Ihr Wahlkampfteam ist so abenteuerlich gekleidet, wie sie selbst. Das Promotion-Team einer Schnapsfirma sieht fast genauso aus. Komische schräge Strohhütchen und Nikkis mit hart peinlichen Sprüchen wie: „voll muttiviert“. Ich wär mit sowas lieber im Erdboden versunken, aber Merkels Helfer sind schmerzfrei... Sie selbst war wieder wie üblich in einen unvorteilhaften Hosenanzug gekleidet, nachdem sie sich in Bayreuth anläßlich einer XXL-Musikdarbietung auf harten Holzstühlen in eine Art Leberwurstpelle gezwängt hatte.

prabelsblog.de 17.8.2017 (in der richtigen Rechtschreibung)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.08.2017 um 04.17

..., treffsicher wie immer, in einem längeren Pamphlet:

... Schulz’ Problem ist, dass er Merkel von links nicht kritisieren kann und von rechts nicht darf. Der gesamte Flurschaden, den diese Frau angerichtet hat – der Verfall der inneren Sicherheit, die Isolation Deutschlands in Europa, die Spannungen sowohl mit Putin als auch mit Trump, die Verschwendung von jährlich mindestens zweistelligen Milliardensummen für sogenannte Flüchtlinge und Asylforderer, für eine utopische, von praktisch allen Experten für gescheitert erklärten Energiewende sowie für die Alimentierung südeuropäischer Pleitestaaten –, all das hat die SPD als Koalitionspartner ja munter mitgetragen. Wie soll sich der Konkurrent da von Merkel absetzen?

Für die Linksschickeria in den Medien, Stiftungen und NGOs ist Merkel, die "Ikone des Westens", wie die Welt schleimte, inzwischen in jene messianische Rolle geschlüpft, die vorher Barack Obama spielen durfte. Dass sie keine zwei geraden Sätze sprechen kann, schadet ihr nicht, sondern gilt als „authentisch“; man glaubt einfach nicht, dass jemand mit dermaßen schlechter Rhetorik betrügen könnte. Auch in diesem Punkt hat Schulz keine Chance...

michael-klonovsky.de 15.8.2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.08.2017 um 05.11

... veröffentlichte einen offenen Brief der linken iranischen Menschenrechtlerin Mina Ahadi gegen das „rassistische und rechtsextremistische“ Portal Pi-News, wobei die AfD und die Identitären gleich mit eingeschlossen wurden. Es sei ihre Warnung vor hiesigen Islamvereinen unberechtigt vereinnahmt worden. Ich habe dazu bemerkt:

Sigmar Salzburg am 3. August 2017 - 6:44 Permanenter Link
Die „universellen Menschenrechte“ begründen noch kein Einwanderungsrecht für jeden. Soweit ich sehe, wollen PI, AfD und Identitäre genau die Ideologie fernhalten, vor der Frau Ahadi geflohen ist.
Eine Religion, deren höchstes erdachtes Idol ewigwährend den Tod für Andersdenkende fordert, dürfte sogar verboten werden.
Außerdem sollte Frau Ahadi überdenken, ob es angemessen ist, die Ablehnung der parlamentarischen Wortumfälschung „Ehe“ mit der islamischen Mordtheologie gleichzustellen.
Ein linksdoofer Kommentar war voraussehbar:
Andreas Birkigt am 3. August 2017 - 17:56 Permanenter Link
"Wortumfälschung"?
Was genau wollen Sie eigentlich sagen, außer, dass Sie ein neurechter Schwurbler sind?
Solcher Antifa-Denke ist mit Vernunft wohl nicht beizukommen:
Sigmar Salzburg am 4. August 2017 - 10:29 Permanenter Link
Adelungsches Wörterbuch 1793: „Die Ehe ... Die gesetzmäßige Verbindung zweyer Personen beyderley Geschlechtes, Kinder mit einander zu zeugen und zu erziehen.“ (Spalte 1641)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.07.2017 um 03.19

Henryk M. Broder / 08.07.2017 / 12:14 /

Dumm, dümmer, Stegner
Wann immer in diesem unseren Lande etwas passiert, das die nützlichen Idioten der gesellschaftlichen Nivellierung irritiert, ihre Selbstgefälligkeit und Selbstgerechtigkeit in Frage stellt, sind sie nicht über die Tat entsetzt, sondern machen sich Sorgen um deren mögliche Folgen. Ob das, was passiert ist, dazu angetan wäre, Vorurteile zu schüren und die Fremdenfeindlichkeit zu befördern. [...]

Ralf Stegner, der charismatische Landes- und Fraktionsvorsitzende der SPD in Schleswig-Holstein und einer der stellvertretenden Vorsitzendes der Bundes-SPD, denkt auch gerne um zwei Ecken. Seine Spezialität ist es, jede Niederlage der SPD zu einem Sieg oder der Chance auf einen Sieg umzudeuten. Und er twittert alle Naslang neue Wasserstandsmeldungen über seinen Gemütszustand. Heute früh über die Autonomen-Performance in Hamburg und was daraus folgen könnte.

Am Ende profitiert von Gewalt politische Rechte, deren Ziel es ist, das zu diskreditieren, wofür friedliche Globalisierungskritiker kämpfen! Gewalttäter von Hamburg werden möglicherweise zweifelhaftes Verdienst haben, Rechtsruck verursacht zu haben,der Köln in den Schatten stellt!
Bingo. Und Ralf Stegner stellt alles in den Schatten, wofür die SPD den Namen Sonderbare Partei Deutschlands trägt.

achgut.com 8.7.2017 (Link im Text präzisiert)

Uns interessiert natürlich mehr, warum die Reformisten die herkömmliche Schreibung „alle nase[n]lang, alle naslang“ (feste Wendung, im Zweifelsfall klein) nicht analog ihrer „Zeit lang“ zu „Nas lang“ reformiert haben. Es blieb unreformiert. Broder erfindet, nicht unlogisch, die „Naslang“, man findet aber auch „alle Nas‘ lang“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.07.2017 um 11.36

Der Ingenieur Dr. Wolfgang Prabel verschmäht weiterhin die wunderbaren „Erleichterungen“ der Rechtschreib„reform“. (Video-Links hinzugefügt):

Eine Partei ist eine Partei, nicht mehr
Veröffentlicht am 26. Juni 2017 von Wolfgang Prabel

... Wer die Welt wirklich ändern will muß mehr in Kultur und Medien, als in Parteipolitik investieren. Es kommt nicht nur auf die Zahl der Sitze von Parteien an. Es kommt darauf an, wer kampagnenfähig ist und in der Alltagskultur verankert ist. Es kommt auch darauf an, wer mehr Moral hat. Ich meine nicht Moralin...

Derzeit entstehen gerade zwei wunderbare Medien. Aus der Nummer Eins der alternativen Nachrichtenportale, aus PI News, wird eine richtige Konkurrenz zur Bildzeitung. Und Jouwatch hat sich mit Metropolico zusammengefunden, mit bemerkenswerten Synergieeffekten. Das Fingernagelmassaker von Erfurt und das Parteitagsvideo mit MP Kretschmann hätten ohne die neue Plattform nicht so große Verbreitung und so starken Widerhall gefunden. Breitbart wird wohl vor der Bundestagswahl nicht kommen, aber das ist angesichts der eigenen Anstrengungen auch nicht mehr nötig. Auch wenn die AfD bei der Bundestagswahl keine 50 % bekommen sollte: Mit Kampagnen und Aktionen des Umfelds wird viel bewegt werden.

prabelsblog.de 26.6.2017
Prabel spielt auf den ehemaligen BILD-Chef Peter Bartels an, der jetzt in BILD-Schreibe „PI“ unsicher macht – jedenfalls was die Rechtschreibung betrifft, auch wieder in seinem neuen Text:
KAMPF UM DEN TOTEN KOHL
Merkel und die Schwarze Witwe: Es war eine schöne Beerdigung…
991 Wörter: 2 dass; – 2 falsche neue ss: ausserdem, grosse; – traditionelle ß: mißmutig, 2 mußte, muß, biß; – falsches Groß/Klein: Du, Dich, etwas wunderbares.

Er sollte unbedingt dabei bleiben – als Denkmal, was die Politiker mit ihrem Reformarschbefehl angerichtet haben.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.06.2017 um 04.18

Deutsch für Dichter und Denker

Quirin Schroll hat eine Gruppe geteilt.
25. Juni 2017
Zum Genitiv von Wörtern auf -ismus, z. B. Extremismus: Heißt es ›des Extremismus‹ oder ›des Extremismuses‹? Letzteres hört sich in meinen Ohren richtig an, bei ersterem klingt es wie in ›Sieg des System‹.

Daniel Scholten Bei Erbwörtern mit Ausgang auf -s wird im Genitiv eine ganze Silbe angehängt: des Haus-es. Das ist nur so, weil das -s stammhaft ist und keine Endung.

Bei Wörtern mit lateinischem und griechischem Ausgang auf -s müßte der Ausgang im deutschen eigentlich auch stammhaft sein: des Kommunismus-es. So ist es zum Beispiel bei isländisch sag∙a oder Geys∙ir. Das werden die isländischen Endungen des Nominativ Singulars im Deutschen als Teil des Stamms behandelt: im Plural deshalb Sagas, Gesire.

Bei den klassischen Sprachen wollte man in den vergangenen Jahrhunderten allerdings authentisch sein. Das hat das Wissen aus dem Verstand verhindert, daß an die lateinische Nominativendung noch eine deutsche Kasusendung angefügt wird.

Weil solche Wörter häufig sind, wollte man sie nicht dauernd mit Apostroph schreiben: des Kommunismus’ → des Kommunismus.

25. Juni 2017

Wie man sieht, hält sich Scholten weiterhin an die seit über einem Jahrhundert klassische deutsche Rechtschreibung. In der angekündigten zweiten Auflage seines E-Book „Denksport Deutsch“ werden die „Verhältnisse“ das leider wieder verhindern.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.06.2017 um 18.06

7. Juni 2017
[2. Absatz]

Ein Bekannter schickt mir einen Link zur ZDF-Sendung "Was nun Frau Merkel?" vom 13. November 2015 (hier). Darin fällt ein Satz, der für meine Begriffe außerhalb der linksextremen Szene nicht hinreichend Beachtung gefunden hat. Die Kanzlerin sagt: "Ich kämpfe für meinen Plan, (...) aus Illegalität Legalität zu machen" (ab Min. 29,50). Eine in mehrerlei Hinsicht bemerkenswerte Aussage. [...]

Wie sehr sich die Kanzlerin um die Deutschen und deren Probleme schert, kann man am Ende der Sendung studieren, wo sie mit Zuschauerfragen konfrontiert wird. Mit keinen Satz geht sie auf die Nöte der einheimischen Geringverdiener und Kleinrentner ein, die den Stoß der von ihr losgetretenen Masseneinwanderung auffangen müssen. Umstandslos ist sie mit ihren Antworten wieder bei den Problemen der Welt und der gebotenen Alimentierung derer, die noch nicht so lange hier sind. – Immer wieder die Frage: Wer wählt so was?

PS: Leserin *** hat sich den Tort angetan, Merkels Äußerungen, auf die ich hier anspielte, exakt zu stenotypieren:

Moderatorin verliest die Frage einer Bürgerin:
"Frau Merkel, Sie sagen, Deutschland schafft das finanziell. Aber warum wird dann nicht Geld für marode Schulen und Kindergärten verwendet, wieso müssen die Gemeinden jeden Cent zweimal umdrehen, und warum bekomme ich, wenn ich in ein paar Jahren nach 45 Arbeitsjahren im Gesundheitswesen in Rente gehe, kaum 700 Euro? Mir wird schlecht, wenn ich daran denke."

Frau Dr. Merkels Antwort:
"Ich sag ihr erst mal, dass äh, sie natürlich Sorgen hat wie viele Menschen in Deutschland, und diese Sorgen werden wir natürlich nicht vergessen, wir haben heute zum Beispiel 'ne Pflegereform verabschiedet im Deutschen Bundestag, die den … die gesamte Pflegeleistung verbessert, den Pflege-Begriff auch auf Demenzkranke ausweitet … das sind alles Schritte, die wir machen müssen, weil ich weiß, dass es wirklich nicht jedem in unserem Land gut geht. Unbeschadet dessen isses aber auch so, dass es auch unser Prinzip ist, Menschen in Not zu helfen und … jetzt geht’s ja um die Angst. Die Angst, dass wir's vielleicht finanziell nicht stemmen; ich glaube, wir sind im Augenblick gut aufgestellt, wir konnten jetzt sogar wieder einen Haushalt verabschieden, ähm der keine neuen Schulden aufnimmt, jedenfalls im Bereinigungs … des Haushaltsausschusses, s'war gestern so … und jetzt geht es um die richtige Integration … und da, glaub' ich, haben wir in der Vergangenheit Fehler gemacht, die vielleicht auch manche Sorgen der Menschen jetzt hervorbringen; wir haben bei den Gastarbeitern nicht sofort Sprachkurse gemacht, nicht sofort Integrationskurse, und ich sag ihr ähm auch ganz klar: Wer zu uns kommt, muss sich auch an unsere Regeln halten … manche denken auch, wird das dann mit der Gleichberechtigung von Mann und Frau weiter klappen, da muss man von Anfang an auch klare Zeichen setzen."

Moderatorin: "Sagen Sie ihr auch: Es wird nicht ohne Opfer gehen? Viele meinen doch, wenn man … wir sozusagen so viel Geld haben, wenn wir's zusätzlich stemmen können … aber wird es ohne Opfer gehen? Müssen Sie da nicht ein klares Wort an die Bürger richten?"

Frau Dr. Merkels Antwort:
"Nein, dieses Denken in Opfern finde ich auch falsch. Es wird eine Anstrengung sein, es wird an einigen Stellen auch eine große Bereicherung für uns sein, es wird vielleicht auch ähm uns neue Erfahrungen bringen. Wir müssen's richtig anstellen, es gibt uns große Aufgaben auf, da will ich überhaupt nicht drumrumreden, aber wenn wir das auch gut machen, dann wird die Demokratie und dann wird das, was uns auszeichnet, und warum Menschen gerne in Deutschland leben, vielleicht auch über unsere europäischen Grenzen hinaus Akzeptanz bekommen – das ist auch ein Prinzip … und dann haben wir vielleicht weniger Kriege, und dann haben wir vielleicht weniger Leid auf der Welt."

Nach dem Drama des Dritten Reichs und mit jenem ursächlich verbunden, folgt das Satyrspiel, nach der Explosion die Implosion; eine stammelnde, sabbelnde, in einem Deutsch, für das es in einer vernünftigen Schule Stockschläge gesetzt hätte, technokratisches Bla-Bla-Bla absondernde Führerin – Fremden-Führerin – gibt eine der ehemals bedeutendsten Kulturnationen der Invadierung und Ausplünderung preis und darf sich dabei einer nicht unbedingt allgemeinen, aber zum Wahlsieg hinreichenden Zustimmung eines neurotisierten, schicksalsergebenen, auf ein schlechtes Gewissen in Permanenz dressierten Bevölkerungsvolkes sowie eines verlässlich siegheilbrüllenden Escortdienstes der Medien gewiss sein. Was für ein gestörtes, was für ein dummes, was für ein närrisches, was für ein lustiges Land.

Michael Klonovsky 7. Juni 2017

(Fettdruck redaktionell)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.06.2017 um 03.48

Das „berüchtigte“ Internet-Portal „PI-News“ nähert sich in Optik und Personal der „Bildzeitung“. Seit Juni ist der frühere BILD-Chefredakteur Peter Bartels mit eingestiegen. Der erste Text läßt hoffen:

Gegen Mitternacht BILD: “Großeinsatz auf London Bridge ++ Terror-Anschlag in London?“ Der SPIEGEL? Vergeßt es. Viele Stunden später BILD am Sonntag? „Überall liegen Körper“. (Körper, keine blutüberströmten Menschen) ... Der Mann (Jude) hatte in der Nacht am Ring in einen Wutanfall gewettert, nachdem er 90.000 Fans ohne Musik nach Hause schicken mußte: „Der Islam ist nicht meine Scheisse!!“ ... !!“ (Seine Suada stand auf PI-NEWS…) Zehntausende riefen auf Facebook begeistert Bravo. Aber bei Lieberberg, der mal beim SPIEGEL war und eigentlich sowieso ein „Linker“ ist, konnte man das Gesockse-Lob, das garantiert und mindestens AfD sein mußte, sooo natürlich nicht stehen lassen, klaro... Natürlich ahnen sie nicht, dass sie mit dieser Beschwichtigungs-Gebetsmühle die nächsten Moslem-Massen-Morde vorbereiten helfen. Allahu Akbar!!
pi-news.net 4.6.2017
Aber nein, vielleicht steckt dahinter kein Wille, sondern die Gewohntheit, die unzureichende Reformroutine durch Korrekturautomaten anpassen zu lassen – wie bei dem ebenfalls ehemaligen stellv. BamS-Chefredakteur Nicolaus Fest.

Nachtrag: Der Beitrag „...von der Leyen” vom 6.6.17 setzt die konfuse ss-Anwendung fort: 510 Wörter, 6 traditionelle „ß“, 3 ss-reformierte Wörter, zuzüglich 5 nichtnutzige „dass“, eine falsche ss-Schreibung nach Langvokal – unbedingt beibehalten! Dergleichen unterminiert die „Reform“ und zeigt, wie nichtsnutzig sie war und ist.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.06.2017 um 04.39

Als die europäischen Länder mit dem schlimmen Deutschland inmitten noch autoritär, patriarchalisch, jedes auf seine Weise grau und allesamt praktisch ewiggestrig waren, mussten die jungen Menschen, wenn sie ihren Familienkäfigen abends einmal entfliehen wollten, mit den Eltern, Tanten und Gouvernanten zu Konzerten, in Opernhäuser oder ins Theater gehen, wo ihre unverdorbenen Gehirne mit Seitenthemen, Fugen, Passacaglien und Doppeldominant-Septakkorden geschulmeistert, mit Terzetten, Jamben und Stabreimen geschurigelt, wo ihre zarten Seelen in die spanischen Stiefel der Hochkultur geschnürt wurden. Das ist gottlob vorbei. Ungefähr um das Jahr 1968 begann die westliche Jugend aufzumucken und den alten Trödel abzuräumen. Wo früher peinlich befrackte Virtuosen ihre Instrumente notzüchtigten und Mimen mit sogenannten Klassikertexten groß taten, standen nun halbnackte, mit Drogen aufs Köstlichste zugedröhnte junge Männer auf der Bühne und zerstrümmerten grölend ihre Instrumente (sowie später ihre Hotelzimmer), aus Protest gegen das Establishment und seine bedrückenden kulturellen Konventionen natürlich, umjohlt von endlich freiem Volk, das auf freiem Grunde höchste Augenblicke genoss und sich tags darauf zuweilen sogar daran erinnern konnte. Befreite Maler kippten ihre Farbe über die Leinwand oder verspritzten gleich Blut an die Wände der Galerien, kühne Regisseure befreiten Antigone, Gretchen und Ophelia von ihren Kleidern, ihrem Anstand und ließen sie auf die Bühne kacken. Alles wendete sich zum Guten, Wahren und Schönen.

Heute, im besten Deutschland, das es jemals gab, umgeben vom besten Europa, das je existierte, und vom Süden her sanft überspült von den besten Menschen, die je einem Kontinent geschenkt wurden, ist die Jugend inzwischen auch von den letzten Konventionen befreit, weshalb sie, außer gegen "rechts", im Grunde gegen nichts mehr protestieren muss und sich in vollendeter Zwanglosigkeit vergnügen kann. Zum Beispiel auf den Konzerten der Ariana Grande oder der Eagles of Death Metal.

michael-klonovsky.de 2.6.2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.05.2017 um 06.36

Die Betreiber relaxten nicht, sondern relaunchten fünf
Tage lang ihr Seite. Eine Diskutantin wünschte sich:

Bernhardine, on 24. Mai 2017 at 23:45 said:
Die 10 PI-Gebote zu Christi Himmlfahrt
1. Machen keine großspurigen Versprechungen/Ankündigungen.
2. Kupfern nicht bei anderen, was Technik u. Layout betrifft, ab.
3. Wir wollen nicht alles haben, was es gibt.
4. Neues ist nicht per se gut: wir bleiben bei der Alten Rechtschreibung...
Wohl ziemlich erfolglos.

Auch sonst distanzieren wir uns maasvoll von dortigen Äußerungen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.05.2017 um 11.20

... hat im „Blog“ von „Freie Welt“ kurz nacheinander zwei interessante Artikel veröffentlicht, beide in einwandfreier traditioneller Rechtschreibung:

Warum noch wählen? Bundestagswahl als Plebiszit über staatszerstörerische Migrationspolitik?

freiewelt.net 24.5.2017

Schlag nach bei Shakespeare-Trump und Obama on tour

freiewelt.net 22.5.2017

Nur einmal ist ihm die hypertrophe Großschreibung der „Reform“ unterlaufen:

William Shakespeare, dem wir das berühmte Lied aus dem Musical "Kiss me Kate" mit dem Refrain "Schlag nach bei Shakespeare" verdanken können, weil er der literarische Meister aller menschlichen Abgründe genannt werden muß. Er kannte das heutige politische Washington nicht, aber scheint noch im Nachhinein das einzige Wesen zu sein, das die Dimension der Abläufe in Washington zu begreifen in der Lage sein dürfte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Willy_Wimmer


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.04.2017 um 10.42

Peter Helmes, Jahrgang 1943, langjähriger konservativer CDU- und Wirtschaftsfunktionär, betreibt das „Blog“ Conservo. Er schreibt ausnahmslos in der bewährten Rechtschreibung. Der älteste dort auffindbare Text stammt von 2010:

Guttenberg: Neustart für die Union?
Veröffentlicht am 30. Juli 2010 von conservo

Ein beschwörender Appell!
Es war eigentlich ein schöner Tag im Mai 1970. Aber dichter Nebel hatte sich über Deutschland gelegt. Willy Brandt & Genossen waren dabei, die deutschen Ostgebiete zu verkaufen, das Deutschlandkonzept des Westens aufzugeben und sich der sowjetischen Hemisphäre anzunähern. „Wandel durch Annäherung“ hieß das Konzept, das Egon Bahr für die SPD und Willy Brandt ausgearbeitet hatte. Ein Mann jedoch hatte den sozialistischen Träumen im deutschen Bundestag ein klares Nein entgegengeschleudert: Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg. ...

Trotz Guttenbergs Warnungen ermöglichten die deutschen Wähler jedoch am 28. September 1969 eine sozialliberale Koalition, die den Verzicht auf die deutschen Ostgebiete durch die „Ostverträge“ zu verantworten hatte. In der besagten Bundestagssitzung an einem Mittwoch im Mai 1979 rechnete der von Muskelschwund schwer gezeichnete zu Guttenberg mit der Ostpolitik Brandts, Bahrs und Wehners in einer großen Rede ab, seiner letzten bedeutenden Rede. Er zeigte auf, welche Brücken es in der Politik geben kann und wo es für ihn keine mehr gibt – ein beschwörender Appell aus Vaterlandsliebe...

Nur der Zyniker Herbert Wehner verspottete ihn, infam und taktlos, in einem Zwischenruf an seine Kollegen: „Gebt ihm mildernde Umstände!“ Später sagte zu Guttenberg über seine Rede: „Das war das Mindeste, was ich für mein Vaterland tun konnte.“ 1972 stimmte er mit wenigen anderen Unionspolitikern gegen den „Grundlagenvertrag“. Zu dieser Sitzung mußte er auf einer Bahre ins Plenum gebracht werden. Wenige Tage später verstarb er...

conservo.wordpress.com 30.7.2010
Im letzten Jahr führte Peter Helmes einen aphoristisch schreibenden Gast ein, wobei schon in der Überschrift das Elend der mutwillig herbeigeführten Spaltung Deutschlands in der Rechtschreibung deutlich wurde:

Weilers Wahrheit: Wenn Du weißt, daß Du in Deutschland bist….
Veröffentlicht am 28. Oktober 2016 von conservo

Eine klasse Feder

Liebe Leser,
conservo bemüht sich stets, neue und kompetente Gastkommentatoren zu finden, die vor allem in der Lage sein sollten, mit innerem Abstand den Lauf der Zeit zu betrachten. Ein wenig philosophisches Nachdenken tut uns allen gut. Zu der Reihe bedeutender Kolumnisten (häufig von Facebook gesperrt) kommt ab heute ein neuer Autor, der kritische, auf den Punkt gebrachte Artikel schreibt: Michael Weilers.

Warum gerade er? Mich fasziniert seine Gabe, in kurzen, prägnanten Sätzen ein Problem darzustellen und zu „besprechen“. Und das in einem feinen Deutsch, das man heute auch bei renommierten Autoren leider oft vergeblich sucht. (Langjährige Leser meiner Kommentare wissen um meine Kritik und Bemühungen, zu einem sauberen Deutsch zurückzufinden.) Auch von daher ein Lob vorab für Michael Weilers.

Heute beginnen wir die Serie „Weilers Wahrheit“ stil- und themengerecht mit seiner „Betrachtung“ über Deutschland. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre:

Weilers Wahrheit: Du weißt, dass Du in Deutschland bist, wenn…

von Michael Weilers

Du weißt, dass du in Deutschland bist, wenn zwar die Straßenschilder alle deutsch beschriftet sind, aber wenn du mal eine Adresse suchst, niemand mehr auf der Straße ist, der Deutsch versteht...

conservo.wordpress.com 28.10.2016

Weilers Wahrheit: Du weißt, dass Du in Deutschland bist (Folge 4).
Veröffentlicht am 27. April 2017 von conservo

von Michael Weilers

Du weißt, dass Du in Deutschland bist, wenn Du als Deutscher ruck-zuck wegen Volksverhetzung verurteilt wirst, weil Du angeblich Ausländer fremdenfeindlich beleidigt hast, die Gerichte es allerdings für legitim halten, wenn Ausländer das deutsche Volk als Köterrasse bezeichnen.

Du weißt, dass Du in Deutschland bist, wenn der SPD-Kanzlerkandidat die AfD als eine Schande für Deutschland bezeichnet, er es allerdings keineswegs als Schande empfindet, mit einer Partei zu koalieren, deren Mitglieder mit Crystal-Meth erwischt werden, pädophile Einschläge haben, oder auf Demos mitlaufen, bei denen „Deutschland verrecke“ skandiert wird.
...
conservo 27.4.2017
Ich war nun versucht zuschreiben: »Du weißt, daß Du in Deutschland bist, weil nun fast alle „Dass-Deutsch“ schreiben ...« Aber mich beruhigt, daß Peter Helmes auch heute noch unreformiert schreibt:
Gelungene Meinungsmanipulation: Trump und die Erschießung eines Schwarzen
Veröffentlicht am 29. April 2017 von conservo

von Peter Helmes

Medien machen Politik, statt sie darzustellen Über gefälschte Zitate, gefälschte Namen, falsch wiedergegebene Tatbestände usw. habe ich auf diesem Forum schon so oft berichten müssen, daß ich mit dem Zählen kaum nachkomme...
conservo 29.4.2017
Es ist anzunehmen, daß Peter Helmes auch einige Fürsprecher im Parlament hatte, die 2004 für die traditionelle Orthographie eintraten, Bundestagspräsident Norbert Lammert, Erika Steinbach, Vera Lengsfeld ... ja sogar Angela Merkel hatte sich für eine „einheitliche deutsche Rechtschreibung“ eingesetzt, wobei sie natürlich bei Bedarf die „neue“ gemeint haben konnte. Das kleine Häuflein ist aber dann schnell fahnenflüchtig geworden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.04.2017 um 13.57

… hat neben seinem Wahlkampfeinsatz noch Zeit gefunden, seinen „Blog” weiterzuführen – in gewohnter ss/ß-Mixtur. Interessant sind aber folgende Beobachtungen:

In NRW plakatiert die CDU mit dem Slogan „Ich fühl mich hier nicht mehr sicher. Warum tun die nichts?“, darunter als sogenannter ‚Abbinder’: „Uns reicht’s! Wir wählen CDU.“ Es ist die Strategie der De-Thematisierung, hier schon vor einigen Monaten prognostiziert, ergänzt um Unverfrorenheit...

In vielen Zeitungen zu lesen: Die Kölner Demonstrationen seien Ausdruck einer lebendigen Zivilgesellschaft. Das ist richtig, und gerade deshalb bedenklich. Denn ‚Zivilgesellschaft’ steht fast immer für demokratisch nicht-legitimierte, sich selbst als fortschrittlich oder humanitär betrachtende Organisationen wie Kirchen, Amnesty International, ProAsyl oder die Bertelsmann Stiftung. Gemein ist allen diesen – neudeutsch – ‚NGOs’ ihr erheblicher, verfassungsrechtlich bedenklicher Einfluß auf die Politik. ‚Zivilgesellschaft’ ist ein Etikett linksgrüner Lobbyisten, die zudem – anders als die Lobbyverbände von Wirtschaft oder Berufsgruppen – für ihre korrumpierende Einfluß nahme oft noch bezuschusst werden. Anders als vielfach behauptet, ist die Zivilgesellschaft keine Stütze des zivischen, des bürgerlichen Gemeinwesens, sondern ihr Feind...

Vor einigen Wochen fragte mich Mariam Lau von der ZEIT, ob ich für ein Interview zur Verfügung stände. Ich lehnte ab... Dass die Leser der Hamburger ZEIT in ihrer pfeffersäckigen Sedierung ohnehin für jede Politik verloren sind, sagte ich nicht; aber sie werden gewiß auch dann noch SPD oder Grüne wählen, wenn diese sich offen zum Kalifat bekennen... Nun hat Frau Lau ein Gespräch mit dem Berliner Historiker Jörg Baberowski geführt, das alle Vorbehalte bestätigt. Baberowski wird seit Monaten von einer trotzkistischen Splittergruppe verfolgt und öffentlich denunziert – unter Beihilfe einer feigen Universitätsleitung...

nicolaus-fest.de 25.4.2017

Siehe dazu auch dies.

Fett redaktionell.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.04.2017 um 08.16

Willy Wimmer hat wieder bei „Freie Welt” einen guten Artikel in bester herkömmlicher Rechtschreibung abgeliefert. Das Thema dürfte interessieren:

Pyongyang-fernöstlicher Albtraum

Ein Hornissen-Nest ist nichts dagegen, was sich auf der koreanischen Halbinsel zeigt. Rußland. Japan, China und Taiwan (mit exzellent zu nennenden Beziehungen zu Nordkorea) und schließlich beide Staaten auf der koreanischen Halbinsel sind angesprochen, wenn Washington Pyongyang auf die Hörner nehmen sollte...

freiewelt.net 13.4.2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.04.2017 um 09.02

... BILD-Vertriebener seit fast drei Jahren wegen vorsichtiger Kritik am Islam, ist jetzt Kandidat für die AfD in Berlin. In seiner letzten Video-Botschaft spießt er Merkels an Flüchtlingshelfer gerichteten Satz auf: „Wir haben uns in der Kolonialzeit an Afrika versündigt!“ Im mitlaufenden Text schimmert vereinzelt die gute alte Rechtschreibung durch:

... Afrika hatte weder Tee, noch Porzellan, noch Seide. Was es hatte, waren Krankheiten: Malaria, Diphtherie, Dengue-Fieber, Schlafkrankheit, Cholera, usw. Vor der Erfindung von Impfungen und Penicillin waren die für Europäer meistens tödlich. Keiner, der bei Vernunft war, wollte nach Afrika. Warum kam es dennoch zur Kolonialisierung? Im wesentlichen aufgrund einer der großen Leistungen der westlichen Kultur: Weil man den Sklavenhandel abschaffen wollte. Darauf hatten sich 1809 die wichtigen europäischen Mächte geeinigt, beim Wiener Kongress 1814 wurde dies noch einmal bestätigt...

Also: Die Kolonialisierung Afrikas beruhte, bei allen furchtbaren Dingen, die dort geschehen sein mögen, auf einer tief humanen Idee: Dem Kampf gegen die Sklaverei. Das steht außer Frage. Aber statt diese Wahrheiten zu betonen, erzählt die Kanzlerin Stuß. Sie übernimmt die Geschichtsklitterung linksextremer Gruppierungen, die im Kolonialismus nur eine Form der Ausbeutung sehen. Aber das war er in Afrika gerade nicht. Warum macht das die Kanzlerin? ...

https://youtu.be/io1WkjjTk9I
Nun, da sollte man von Fest selbst hören.

Der ehemaligen FDJ-Funktionärin Merkel wurde eben als Kleinkind und Pastorentochter eine marxistisch-leninistische Version des Christentums eingeflößt. Interessant ist, daß Fest sich gegen ihren „Schuldkult“ wendet – und genau das tut, was er Björn Höcke auf anderer Schiene vorwirft. Leider fehlt es einigen Führungspersonen der AfD an „Mut zur Wahrheit“, oder auch Einsicht, souverän damit umzugehen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.04.2017 um 12.57

[... über die Kompetenz von Wählern und zu Wählenden]

In den nämlichen Kontext passt ein Weihnachtsquiz des Economist von 1994, das ich in den Acta schon einmal aus der unverdienten Vergessenheit hervorgekramt habe (am 8. Oktober 2015). Die Zeitschrift hatte 1984 Fragen zur künftigen Wirtschaftsentwicklung an vier Finanzminister von OECD-Staaten, vier Oxford-Studenten, vier Vorstände multinationaler Unternehmen und vier Londoner Müllkutscher geschickt; zehn Jahre später erfolgte die Auswertung.

Die Manager hatten das reale Wachstum und die Inflationsrate am besten vorhergesagt, die Müllmänner den Ölpreis und die Parität des Pfunds. Zwei Müllmänner und zwei Vorstände hatten die Frage richtig beantwortet, wann das Sozialprodukt pro Kopf in Singapur höher als in Australien sein werde. Im Gesamtergebnis schnitten Vorstände und Müllmänner am besten ab, die Finanzminister am schlechtesten. Sie hatten aber womöglich nur Pech, weil keine Politikwissenschaftler am Quiz teilnehmen durften.

michael-klonovsky.de 6.4.2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.04.2017 um 06.04

BLOG von Norbert Häring

IWF berät Regierungen, wie sie die Bevölkerung täuschen und geschmeidig Bargeld abschaffen können

Der Internationale Währungsfond (IMF) in Washington hat ein Arbeitspapier zur Bargeldbeseitigung (de-cashing) veröffentlicht. In den Schlussfolgerungen stehen Ratschläge, wie Regierungen den Widerstand der Bevölkerung unterlaufen und sie über ihre wahren Absichten täuschen können.

In “The Macroeconomics of De-Cashing”, empfiehlt IWF-Analyst Alexei Kireyev in seinen Schlussfolgerungen den Regierungen, die Bargeld beseitigen wollen, mit harmlos erscheinenden Schritten anzufangen. Man könne zum Beispiel mit der Abschaffung von großen Geldscheinen und Obergrenzen für Barzahlungen beginnen. Es sei vorzuziehen, den Privatsektor mit harmlos erscheinenden Umstellungen vorzuschicken, wie etwa dem Bezahlen von Kaffee mit dem Mobiltelefon. Direkte staatliche Eingriffe würden angesichts der Vorliebe der Menschen für Bargeld stärker hinterfragt und die Leute könnten stichhaltige Gegenargumente vorbringen. Nötig sei aus diesem Grund auch ein gezieltes Öffentlichkeitsprogramm um Misstrauen bezüglich der Bargeldbeseitigung abzubauen, insbesondere, dass die Regierungen durch die Bargeldbeseitigung alle Aspekte des Lebens der Menschen kontrollieren wollen, einschließlich wofür sie ihr Geld ausgeben, oder das Misstrauen dass es darum gehe, die persönlichen Ersparnisse in den Bankensektor zu zwingen. Der Bargeld-Beseitigungsprozess werde besser vorankommen, wenn auf individuellen Vorteilen und Kosten-Nutzen-Abwägung abgestellt werde...

Für die konkreten englischen Zitate lesen Sie bitte im IWF-Papier insbesondere die Textziffern 18, 52, 53 und 56 oder die englische Variante dieses Blog-Artikels.

norberthaering.de 5.4.2017

Man vergleiche das mit den Übertölpelungstaktiken, die in diesem Forum behandelt wurden. Die staatliche Kontrolle wird total sein – auch für die Ärmsten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.04.2017 um 03.28

1. April 2017

Eine große deutsche Zeitung lud zu einem Symposion und schönen Gespräch zum Thema Populismus und mich als Quotenpopulisten dazu.

[Es folgt die Beschreibung von Leuten und Themen des ersten Tages in Klonovskys verhäkeltem Stil. Und dann ...]

Für den zweiten Tag war sogar eine leibhaftige SPD-Generalsekretärin angekündigt. Vorstellig wurde aber nur eine ihr aufs Haar gleichende aparte Sprechpuppe, die zwischen Rassismusvorwurf, Bürgernähebeteuerung und der ersten Standardabweichungen auf der Glockenkurve der Intelligenzverteilung ihr Biwak aufschlug. Sie verkündete, das Engagement gegen jede totalitäre, homophobe, die Rechte der Frauen einschränkende Bestrebung gehöre "zur DNA der SPD". Als getreuer Nathanael fragte ich: "Sind Sie etwa islamophob?" Das sei doch wohl eine Provokation, versetzte die Maid. Ich hätte zurückfragen sollen, ob sie etwas gegen Provokationen habe, riet Freund *** später, aber wo denkt dieser Schelm hin, eine Dame provoziert man doch nicht, nicht einmal eine aufziehbare, man sagt: Madame, ce pays nous ennuie, sowohl Baudelaire als auch Ihren ergebenen Diener am Konferenztische, und wer sich auf der "Titanic" langweilt, muss ein Rettungsboot haben, woraus Sie folgern dürfen, dass ich... – aber wir wollen von schönen Dingen reden, von Weinfesten und Listenplätzen, von Martin Schulz und Doktor Spalanzani. Doch schon war meine Olimpia entschwebt, zur nächsten Tagung und auf der Suche nach noch mehr Bürgernähe

acta-diurna 1.4.2017

Nicolaus Fest weiß (3. März), daß es ein „'Populismus'-Kongreß der FAZ“ war.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.03.2017 um 22.25

Burkhard Müller-Ullrich

Knieende Frau im Oval Office

Es sieht ganz danach aus, als hätte Donald Trump endgültig gewonnen. Oder sagen wir mal vorsichtiger: als hätte er das Schlimmste überstanden. Denn offensichtlich gehen seinen Feinden allmählich die Argumente aus. Jetzt stürzen sie sich auf seine Pressefrau und haben Schnappatmung, weil die im Oval Office auf dem Sofa kniend ein Handyfoto von einer erlauchten Professorenrunde machte. Genau dabei wurde sie fotografiert, und dieses Bild von der Entstehung eines Bildes dient zahllosen Journalisten als Beweis einer unerhörten Stillosigkeit.

Wer in seinem Leben ein paar Pressekonferenzen absolviert hat, weiß, daß Journalisten generell der Berufsstand mit den schlechtesten Manieren und der häßlichsten Kleidung sind. Mag der Anlaß noch so feierlich und offiziell sein, die Medienvertreter erscheinen in Blue-Jeans und Reißverschlußjacke. Insbesondere Fotografen steigen über Tische und Bänke oder kriechen während der entscheidenden Momente einer Zeremonie über den Boden, um ihren heiligen Berichterstattungsauftrag zu erfüllen.

Dass sich deutsche Journalisten über Kelly Conways Sofa-Foto-Foto ganz besonders echauffieren, liegt vermutlich daran, daß die Deutschen in Sachen Chic und Schicklichkeit bekanntermaßen Weltruf genießen...

achgut.com 3.3.2017

Burkhard Müller-Ullrich, unter den Stammautoren der „Achse“ wohl das letzte Bollwerk der kultivierten Rechtschreibung, tappt auch mal in die ss-Falle – oder, was wahrscheinlicher ist, wurde von den allenthalben lauernden Korrekturautomaten übertölpelt. – Interessant ist auch das Wort „knieen“. Konrad Duden 1880 und der am Usus orientierte Ickler 2000 lassen das logische doppelte „e“ zu, aber auch die einfache Variante, während der vor- und nachreformistische Duden nur „knien“ erlauben will.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.03.2017 um 10.21

... ein unangepaßter Denker ist, erkennt man oft schon in der Einleitung seiner Texte am „daß“. Aber sie zeigen auch, daß er ein genauer und kritischer Beobachter ist. Hier folgen Hinweise auf seine letzten Veröffentlichungen in „Prabels Blog“, die zudem von gut ausgewählten Symbolbildern begleitet werden:

Merkel als Störenfried
4. März 2017
Die deutsche Lügenpresse und das Zwangsfernsehen regen sich gerade über den Umstand auf, daß die Türkei Wahlkampf in Deutschland macht. Ist diese Aufregung berechtigt? Worum geht es eigentlich? Türkenpräsident Erdogan will die Verfassung ändern und mehr Macht erhalten. Dazu braucht weiterlesen →

Die neue Armut kotzt mich an
4. März 2017
Meine Großmutter bekam genau 50 Mark Rente. Eine Tüte Äpfel kostete damals eine Mark, ein Dreipfundbrot 78 Pfennige und ein Stück Butter 2,50 Mark. Ihr Überleben funktionierte, weil sie in unsere Familie eingebunden war. 1961 bekamen wir einen Garten mit weiterlesen →

Flocken wird populär
3. März 2017
In Norddeutschland wird die Demokratie mit Füßen getreten. Denn unliebsamen Abgeordneten wird wegen Nickeligkeiten das Mikro abgestellt oder sie werden aus dem Parlament geworfen. Es waren zwei SPD-Parlamentspräsidenten, die vergessen haben, wie die SPD während des Sozialistengesetzes 1878 bis 1890 weiterlesen →

Fantasia triumphierte schon einmal über Fakten
2. März 2017
Wir leben in einer postfaktischen Zeit. Das bedeutet, daß Tatsachen und Naturgesetze in der Politik keine Rolle mehr spielen, sondern daß es nach dem uneingeschränkten Willen der oberen Zehntausend geht. Daß in Talkshows und in der Regierungspraxis der obersten Ebene weiterlesen →

Das Recht wird zum Spielball
1. März 2017
Kein Mensch in der Regierung kümmert sich um die Einhaltung gesetzlicher Normen. Nur bei der GEZ gibt es noch Strafverfolgung. Vor Jahren wurde auf Drängeln der Grünen der Tierschutz ins Grundgesetz aufgenommen. Nach vielen Jahren Widerstand ließ sich die CDU weiterlesen →

Hexerei ist das Problem und keine Lösung
28. Februar 2017
Die Qualitätspresse berichtet: Irgendwelche Hexen wollen Donald Trump mit einem Fluch belegen. Wie albern! Zaubereien gehen fast immer nach hinten los. Zuletzt in „Hensel und Gretel – Hexenjäger“. Gemma Arterton trennte der Hexe Famke Janssen den Kopf mit einer Schaufel weiterlesen →

Schulz ist ein Entertainer wie Schröder
27. Februar 2017
AfD, Linke und Grüne rätseln gerade herum, ob ihr derzeitiges Umfragetief mit Spitzbart, Bauch und Brille zu tun hat. Oder bei der AfD mit Höcke oder bei den Grünen mit dem Verbot von „Fuchs-du-hast-die-Gans-gestohlen“. Es spielt auch ein anderes weltpolitisches weiterlesen →

Heute wird nach Mainz zurückgelacht
26. Februar 2017
Die Mainzer Betz, Reichow und Schmidt haben am Freitag bei „Mainz wie es stinkt und kracht“ ganz schön gegen Dunkeldeutschland ausgeteilt. Insbesondere das Heimatland der Küstenbarbie – Mecklenburg – Vorpommern – und Dresden sind wieder schlecht weggekommen. Im „Nahen Osten“ weiterlesen →

Helau von einer braunen Kanalratte
25. Februar 2017
Eigentlich war die Narretei erfunden worden, um legal oder zumindest halblegal mal gegen die Obrigkeit austeilen zu dürfen. Oder zumindest gewogene Kritik zu üben. Selbst in der Honecker-Zeit wurde man wegen gemäßigter Pointen nicht gleich aus der Bütt verhaftet. Der weiterlesen →

Islam und Kernkraft
23. Februar 2017
Wenn man die Lügenmedien gewohnheitsmäßig konsumiert, ergibt sich zwingend der Eindruck, daß die friedliche Nutzung der Kernkraft gefährlicher sei, als der Islam. Das widerspricht leider den Statistiken. Beim Kraftwerksunfall in Tschernobyl gab es zahlreiche Opfer. Das Tschernobyl-Forum – angeführt von weiterlesen →


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.02.2017 um 11.07

19. Februar 2017

Beim Ende 2016 vorgestellten „IQB-Bildungstrend 2015“, dem deutschen Pendant zur Pisa-Studie, war das früher verlässlich unter den Besten platzierte, aber seit 2011 von den Grünen befallene Baden-Württemberg ins hintere Drittel abgestürzt. Getestet wurden die Fähigkeiten der Schüler in Deutsch und Englisch.

Ein Freund, neuerdings im Badischen lebend, berichtet von den Segnungen der grünen Bildungspolitik im Ländle. Im Deutschunterricht sind die Kinder gehalten, alle Worte so zu schreiben, wie sie möchten und es für richtig erachten, nach Gehör also. Seine Bemerkung beim Elternabend, er könne als Musiker nur davon abraten, sich etwas Falsches einzuprägen, weil nach seiner Erfahrung ein unangemessener Aufwand nötig werde, um von der falschen Gewohnheit wieder wegzukommen, fällt glatt durch.

Aus Neugier besorgt er sich antiquarisch alte Deutschfibeln und stellt fest, dass vor einem Vierteljahrhundert die Lernziele im Deutschunterricht am Ende der ersten Klasse ungefähr jenen entsprachen, die heute für das Ende der zweiten anberaumt sind. Das Unterrichtsniveau sei eher mäßig, die Resultate seien dementsprechend, weshalb er mit der Tochter daheim zu lernen begonnen habe.

Kindern aus bildungsferneren Haushalten bleibt diese Möglichkeit gemeinhin versperrt, und sie schneiden schlechter ab, weshalb fortschrittliche Pädagogen und Gewerkschaftler inzwischen fordern, die diskriminierenden Zensuren einfach abzuschaffen. Einstweilen wird aber der Öffentlichkeit noch weisgemacht, nicht die Schule tauge immer weniger, sondern das Bildungssystem benachteilige Kinder aus „sozial schwächeren“ Verhältnissen.

Das ist die Crux der progessistischen Bildungsreformen: Ein funktionierendes System wird schrittweise im Namen speziell jener Lernschwachen demoliert, die lernschwach bleiben, während die besseren Schüler in ihrem Elan gebremst werden.

Und als Zugabe hagelt es noch Klagen über die soziale Ungerechtigkeit, welche darin besteht, dass so ein Bildungsbürger seinem Kind daheim noch halbwegs beibringen kann, was es in der Schule nicht mehr lernt. Ließe sich das unterbinden, schnitten alle Schüler gleich schlecht ab, und endlich herrschte paradiesische Gerechtigkeit hienieden.

http://michael-klonovsky.de/acta-diurna/item/421-19-februar


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.02.2017 um 12.53

Dr. Wolfgang Prabel in anständiger Rechtschreibung zu unanständigen Gleichsetzungen:

Trump und Hitler – kein Vergleich
Veröffentlicht am 4. Februar 2017 von Wolfgang Prabel

Am 24. Januar präsentierte das ZDF-Magazin Frontal 21 einen typischen Hetzfernseh-Beitrag in Bezug auf das neue Feindbild aller Linken: Den neuen US-Präsidenten Donald Trump im Vergleich mit Adolf. Die WELT ließ den amerikanischen Historiker Timothy Snyder erklären, warum er sich angesichts des gewählten Präsidenten Donald Trump an Adolf Hitler erinnert.

Also ist es Zeit die 25 Programmpunkte der NSDAP von Hitler mal mit dem Wahlprogramm Trumps zu vergleichen. Trumps Programm kann man dem Buch „Great again“ entnehmen, welches 2016 bei Plassen erschienen ist. Ich gehe so vor, daß ich das NSDAP-Programm zitiere und mit Trump vergleiche...

prabelsblog.de 4.2.2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.01.2017 um 09.13

Alle brauchen Grenzen – auch Syrien
Veröffentlicht am 31. Januar 2017 von Wolfgang Prabel

Seit 1989 werden Schritt für Schritt die kulturellen und religiösen Strukturen der alten Welt vor 1900 wieder hergestellt. Gegen den erbitterten Widerstand der Multikulturalisten. Die Zeit, wo man nach dem Ersten Weltkrieg Grenzen am grünen Tisch mit dem Lineal zog, gehen zu Ende.

Zuerst sahen wir den Zerfall der Sowjetunion. Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan, Tadshikistan, Turkmenistan und Aserbaidshan haben inzwischen 70 Mio. überwiegend moslemische Einwohner. Dem stehen 140 Mio. Einwohner Rußlands gegenüber von denen jedoch geschätzt wiederum 15 Mio. Moslems sind. Ohne die Notbremse von 1990 wäre Rußland in ein bis zwei Jahrzehnten ein moslemisches Land geworden.

Es folgte in den 90er Jahren die Zerlegung des multikulturellen Kunstgebildes Jugoslawien. Es war eben nicht möglich, die orthodoxe, die lateinische und die moslemische Kultur in einem Staat auf Dauer zusammenzubinden. Die Zerfallsprodukte haben etwa die Grenzen wie auf den Kartenwerken von 1900.

Viele Beobachter sind sicher, daß in der Ukraine die historischen Grenzen wiederkehren werden. Denn es sind die Grenzen, die man bei jeder Wahl in der Ukraine seit 1990 erkennen konnte...

... weiter in prabelsblog.de 31.1.2017 – wie immer mit Verstand und bewährter Rechtschreibung


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.01.2017 um 14.52

... beharrt mitten im dassseligen Klima der „Achse des Guten“ auf der bewährten Traditionsschreibung, diesmal beim Thema „Katzen“ und „Katzensteuer“:

Katzen fordern Singvogelsteuer

Der Tierschutzbund schätzt, daß in Deutschland rund zwei Millionen Katzen keine Besitzer haben: Schon dieser Satz zeigt, daß der Tierschutzbund von Katzen gar nichts versteht. Denn keine einzige Katze hat einen Besitzer. Was Katzen haben, ist Personal: Türöffner, Dosenöffner, Masseure und Raumpflege-Fachkräfte, die das Katzenklo putzen, umgeworfene Vasen aufrichten und totgebissene Mäuse entsorgen. Und demnächst brauchen Katzen, sollte sich die gegenwärtig vieldiskutierte Idee durchsetzen, auch noch jemanden, der für sie Steuern zahlt, denn selber werden sie es vermutlich nicht tun...

... weiter bei achgut.com 24.1.2017

Mein Kater mauzt Zustimmung. Ich mußte gerade 60 Euro für die Behandlung seiner Wunden bezahlen, die er im Kampf gegen Rivalen in „seinem“ Garten empfangen hatte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.01.2017 um 14.33

... glaubt nicht, wie manche Konservative, daß „Umerziehung“ den Deutschen nach dem zweiten Weltkrieg gegen ihren Willen aufgezwungen worden sei:

Die Wahrheit dürfte sein: Die Re-Education war weniger fremdbestimmt als selbstgewollt, der Vorteil des amerikanischen Gesellschaftsmodells zu offensichtlich. Lucky Strike und Schokolade, Swing und Kaugummi waren attraktiv, aber viel attraktiver waren Rechtssicherheit, freie Rede, Pursuit of Happiness. Was als ‚Umerziehung’ denunziert wird, war die Lust der Deutschen auf ein freies, selbstbestimmtes Leben, auf einen Schlußstrich unter Gestapo, Krieg, totalitäre Gleichschaltung und Meinungsdiktatur. Dass auch heute alle Länder, die diktatorische Regime abschütteln, sofort den American way of life adaptieren, zeigt dessen ungebrochene Anziehungskraft. Sein Versprechen von individueller Freiheit, Konsum und Lebensfreude, von diesseitigem Glück ohne übergroße Anstrengung, mag man ablehnen; unverändert attraktiv ist es weiterhin. Der Erfolg Hollywoods macht das ebenso deutlich wie der von HipHop und Rock’n Roll, von Harley-Davidson, Apple und BicMac. Dass es die kontinental-europäischen Länder trotz gewaltiger Film- und Musikförderung nie geschafft haben, der Herrschaft der amerikanischen Unterhaltungskultur dauerhaft etwas entgegenzusetzen, ist keine bloße Folge von Marktmacht; viel mehr hat sie zu tun mit eben dem Lebensmodell, für das Amerika steht.
nicolaus-fest.de 25.1.2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.01.2017 um 18.43

schreibt auf der „Achse des Guten“ ein paar nette Zeilen über das Smartphone (fast fonfrei in bewährter Rechtschreibung)

10 Jahre Fummelei im Netz - Das Smartphone hat Geburtstag

Damals ahnten es manche, heute wissen es alle: Es war eine Sternstunde der Menschheit, als das große Wischen begann.... Tippen ist das neue Reden, da man in vielen Lebenssituationen den Mund halten muß, aber die Finger frei hat...

Wegen der ständigen Fummelei im Netz sind wir dort, wo wir uns gerade befinden, immer etwas abwesend. Dafür können wir dort, wo wir uns nicht befinden, ein bißchen anwesend sein. Das ist so großartig und verlockend, daß viele von uns nicht nur elementare Höflichkeitsregeln mißachten, sondern zu ungeteilter Aufmerksamkeit gar nicht mehr fähig sind. Mehr als zweihundertmal am Tag nehmen wir angeblich unser Smartphone in die Hand, und sei es nur, um mit einem Blick zu checken, daß seit dem letzten Mal nichts Wichtiges passiert ist...

Wer auf Nachrichten nicht reagiert, macht sich verdächtig. Es gibt keine Ausreden mehr. Außer dem Joker: Mein Smartphone ist kaputt.

achgut.com 10.1.2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.12.2016 um 21.34

Von Imad Karim, dem Journalisten und Dokumentarfilmer, war bei uns schon hier und da berichtet worden. Der Exmuslim aus dem Libanon hat vor Jahrzehnten in Deutschland seine Heimat gefunden. Er liebt sie inzwischen mehr als mancher rotgrüner Biodeutsche. Seine zunehmende Sorge um unser Land hat er zu Herzen gehend beschrieben. Jetzt hat er auf Facebook und bei der „Achse“ einen neuen Text veröffentlicht, der unbedingt weitere Verbreitung verdient. Der Inhalt trifft nicht ganz unser Thema, deswegen können wir ihn hier nur kurz anreißen;

„Schaut mal, was mein Flüchtling alles kann!"

Von Imad Karim.


[...] Tagein, tagaus Flüchtlingsintegrationsprogramme, die alle mehr oder weniger den Beigeschmack von inszenierten Zirkusauftritten haben, von infantilen Zurschaustellungen, nach dem Motto „Schaut mal, was mein Flüchtling alles kann!" Eine Epidemie der grenzenlosen Liebe ist offenbar ausgebrochen, Flüchtlinge scheinen als Volkstherapie zu fungieren [...]

Ich habe früher selbst Filme über Flüchtlinge für den WDR realisiert. Es ging um Menschen, die wegen ihrer politischen, religiösen oder sexuellen Orientierung verfolgt wurden und flüchten mussten, und bekam dafür internationale Filmpreise. Ich bin zweifacher Gewinner des ARD-CIVIS-Preises für Integration.

Warum hilft man den Menschen erst hier?
[...] Nehmen wir das Beispiel Syrien. Die Menschen sind entweder innerhalb Syriens oder in die Anrainerstaaten geflüchtet. Sie waren stets im Blickkontakt mit ihrer Heimat. Wo waren die Humanisten unter uns, als das UN-Welternährungsprogramm die Gelder für die syrischen Flüchtlinge in den bereits existierenden Unterkünften kürzte? Ein Bruchteil des Geldes, das heute für die Angekommenen ausgegeben wird, hätte gereicht...

Marathonlauf des Elends
Mir ist rätselhaft, warum wir unsere gesunden Sozialsysteme mutwillig destabilisieren. Damit tun wir weder der aufnehmenden Gesellschaft noch den Neuankömmlingen (mittel- bis langfristig) einen Gefallen. Menschen kommen nach Deutschland und werden als „Flüchtlinge“ deklariert. Wir wissen nichts über sie. Das einzige, was von ihnen registriert werden kann, ist die Nummer ihrer IPhones, sonst nichts, weder Name, Alter noch andere Identitätsnachweise. Auch die nachgereichten Zeugnisse, Geburtsurkunden, Führerscheine bis hin zu Zertifikaten von Uni-Abschlüssen sind oft gefälscht. [...]

Zuerst erschienen auf der FB-Seite von Imad Karim

achgut.com 25.12.2016
Auffälligerweise wird Imad Karim von den selbsternannten Humanisten auf ihren Seiten hpd und GBS bislang nicht für erwähnenswert erachtet.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.12.2016 um 07.32

Das Portal „Freigeist Weimar“ bietet ein Kontrastprogramm zu den weihnachtlichen Halleluja-Gesängen. Siegfried R. Krebs rezensiert (in traditioneller Rechtschreibung) das schon länger erschienene Buch:

Harald Specht:
Jesus? Tatsachen und Erfindungen.
654 S.m.Abb. kart. Engelsdorfer Verlag 2010.
19,90 Euro. ISBN 978-3-86901-898-0

Jesus Christus: Was ist belegte Tatsache, was bloße Erfindung?

WEIMAR. (fgw) Der zweifach promovierte Naturwissenschaftler Harald Specht beschäftigt sich nicht nur mit materiell-gegenständlichen Dingen, sondern intensiv auch mit geisteswissenschaftlichen Themen: Sei es kunsthistorisch oder religions- und kirchenkritisch. Die Betonung liegt dabei auf wissenschaftlicher Beschäftigung, daher stellt er seinem wohl besten Buch „Jesus? Tatsachen und Erfindungen“ einen bekannten Spruch von René Descartes voran: „De omnibus dubitandum – An allem ist zu zweifeln“. Und eben das unterscheidet Wissenschaft von der Theologie ...

Für den Wissenschaftler Specht sind Fragen das Grundlegende und so nennt er sein erstes Kapitel auch „Fragen über Fragen - Die vorliegenden Quellen". Gleich eingangs seiner Spurensuche heißt es deshalb: „Hat Jesus jemals gelebt? Oder ist er nur ein Phantom? (...) Gibt es von Jesus überhaupt greifbare Spuren in der Geschichte?" Und - „wer sagt was"? Er faßt das allseits Bekannte zusammen, womit eigentlich das Buch schon zu Ende hätte sein können: „Richtig ist, daß uns von Jesus eigener Hand keinerlei schriftlicher Nachlaß noch anders geartete Zeugnisse überkommen sind. Von seiner Person fehlt jegliche gegenständliche Spur. Auch von seinen Zeitgenossen haben wir keine Indizien, die direkt auf Jesus aus Nazareth verweisen würden. Somit gibt es weder schriftliche Dokumente noch irgendwelche archäologischen Befunde oder sonstige Artefakte, die auf eine geschichtliche Existenz des Menschen Jesus schließen lassen würden." (S. 18)

freigeist-weimar.de 24.12.2016
Hier kann nicht auf Einzelheiten der gründlichen Rezension eingegangen werden. Ob auch die Texte des Buches selbst ursprünglich in bewährter Orthographie verfaßt sind, ist offen.

Einem interessierten Ungläubigen werden die meisten Thesen und Tatsachen bekannt sein. Auf der anderen Seite haben Kulturchristen wie Albert Schweitzer geäußert, daß sie am Glauben auch festhalten würden, wenn zweifelsfrei nachgewiesen würde, daß es Jesus nie gegeben habe.

Eins ist aber sicher: Eine Wiederbelebung naiverer Gläubigkeit wird das Abendland nicht vor der Unterjochung durch geistlosere mord- und selbstmordbereite Religionen bewahren können.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.12.2016 um 05.57

bento”, das gehobene Bravo-Format für die Zukunftsdeutschen, hatte ich schon mehrfach wegen der penetranten Kopftuch-Einschleimerei aufgespießt. Jetzt hat sich Akif Pirinçci die gutmenschelnde Indoktrination der dortigen Textproduzenten vorgenommen – wie üblich, in (fast reformfreier) traditioneller Rechtschreibung:

LOVE IS IN THE AIR
von Akif Pirinçci

„Bento“ ist ein Online-Format von „Spiegel Online“, mit dem die Zielgruppe der 18- bis 30-Jährigen erreicht werden soll, die Spiegel Online bisher nicht lesen. Zwischen jede Menge Hippster-Gefasel, Social-Media-Klugscheißerei und Party-, Sex- und Ausgehtipps rückt man darin immer auffälliger den Plus-Deutschen, also jenen mit Migrationshintergrund oder besser den gestern eingeschneiten „Schutzbedürftigen“ in den Vordergrund, nicht ohne dieser Spezies fortschrittliche und eben hippe Attribute anzudichten. Am 15.12. 2016 lesen wir bei Bento unter der Rubrik „Fühlen“ eine herzerweichende Liebesgeschichte:

„Zwischen Liebe und Vorurteilen: Wenn eine Deutsche einen Flüchtling heiratet“

In der zur Schmonzette aufgearbeiteten Werbung für die Islamisierung Deutschlands und für die masochistisch veranlagte deutsche Frau geht es um Laura, 27, und Omar, 25, die geheiratet haben, „weil sie endlich zusammen sein wollen“. Laura ist Studentin, aber das nur nebenbei, denn hauptberuflich betätigt sie sich als Flüchtlingshelferin. An einer anderen Stelle des Rapports sagt sie, sie sei „Christin, um göttliche Gesetze schert sie sich aber nicht. Sie folgt lieber der Vernunft. Und die sagt: Menschen, die sich lieben, gehören zusammen.“ Omar dagegen ist ein typischer Asylbetrüger alter Schule ...

Als ein Imam das Paar an einem heißen Tag im Juli in der Hamburger Al-Nour-Moschee traute, wohnte Laura noch in einer Studenten-WG und Omar in einem Flüchtlingscamp.

Naja, ein bißchen sonderbar ist es schon, daß ausgerechnet die „Christin“ Laura sich von einem Imam in einer der berüchtigten Moscheen im Lande, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird, mit ihrem Herzallerliebsten trauen läßt. Wieso nicht in einer Kirche von einem Pfarrer? Sollte die Integration in der Regierungsvision nicht derweise ablaufen, daß der „Neubürger“ sich in die hiesigen Gepflogenheiten einbringt und nicht umgekehrt? Nein, denn ich habe unfairer Weise schon den Schluß des Märchens verraten, bevor ich preisgab, was vorher vorgefallen war und daß Omar gar nicht anders als so handeln konnte ...

der-kleine-akif.de 19.12.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.12.2016 um 16.54

Man ist ja immer erfreut, wenn man auf Foren und Blogs stößt, in denen noch das gute Deutsch geschrieben wird, bevor es von den irren Kulturpolitikern, Schreibrevoluzzern und Genderideologen verhunzt wurde. Die Netzseite des Juristen Rainer Thesen gehört dazu:

Manchen Lesern wird auffallen, daß ich stets den maskulinen Plural benutze. Ich habe zu einer Zeit meine Muttersprache gelernt und die Schule absolviert, als die Feministinnen noch nicht die deutsche Sprache usurpiert hatten, und wir uns noch „unfallfrei“ verständigen konnten, ohne zu solchem Unfug wie dem „gespaltenen“ Plural (liebe Wählerinnen und Wähler) oder gar den diversen Wortverhunzungen wie dem Binnen-I (BürgerInnen), dem Unterstrich-Plural (Schüler_innen), dem für alle 300 nach der Gender-Forschung existierenden Geschlechter stehenden angehängten x (Professx) oder dem unserer Sprache eigentlich fremden substantivischen Partizip (Studierende) greifen zu müssen. Für mich war damals wie heute klar, daß Bauern, Lehrer oder Richter Angehörige dieser Berufe beiderlei Geschlechts sind. Wer hingegen damit nur männliche Angehörige dieser Berufe meint oder diese Vokabeln so versteht, der kann schlicht und einfach nicht richtig deutsch. Wer seine Muttersprache liebt, der beteiligt sich an diesem Unfug nicht.

rainerthesen.de
Der Jurist Rainer Thesen greift jedoch auch brisantes Aktuelles auf. Unter dem Titel „Schuster bleib bei deinen Leisten“ befaßt er sich mit der Denunziationsstiftung der Anetta Kahane und deren Ableger „Netz gegen Nazis“, in dem renommierte Bürger als „Nazis“ angeprangert werden. Hier zum Anlesen die ersten Abschnitte:
Zu den Ärgernissen dieser Zeit gehört die mit Steuermitteln betriebene linksradikale Propaganda im sogenannten Netz gegen Nazis. Diese Aktion wird betrieben von der Amadeu Antonio Stiftung. Diese besser Anschwärz-Stiftung genannte Organisation unter der Leitung der früheren Stasi-Mitarbeiterin Annetta Kahahne diffamiert auf ihrer Internetseite unzweifelhaft demokratisch gesinnte Journalisten und Blogger. Unter der Rubrik „Digitale Hass-Quellen“ verweist sie auf sogenannte rechtspopulistische Websites und Blogs. Hier finden sich Namen wie Roger Köppel, Roland Tichy, Vera Lengsfeld, Hendryk M. Broder, Joachim Steinhöfel, Cora Stephan, Oswald Metzger, Gunnar Heinsohn und Tilo Sarrazin. Diese durchweg renommierten Persönlichkeiten werden also als Autoren von Nazi-Propaganda diffamiert, denn nichts anderes bedeutet es, wenn man von einem „Netz gegen Nazis“ an den Pranger gestellt wird.

Nun nimmt es kaum Wunder, daß eine linksradikale Organisation wie die erwähnte Anschwärz-Stiftung Konservative aller Schattierungen von national bis liberal diffamiert. Das gehört nun einmal zur linksradikalen Lebensweise. Auch muß man sich heute nicht mehr darüber wundern, daß eine solche Organisation vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter Leitung der SPD-Politikerin Manuela Schleswig gefördert wird, und zwar mit vielen Millionen Euro. Man hat sich auch schon daran gewöhnt, daß diese Schnüffel- und Spitzeltruppe von unserem Zensurministerlein für rechtswidrige Löschaktionen in den sozialen Netzwerken, rechtswidrig weil ohne Beteiligung der Justiz, eingesetzt wird.

Durchaus überraschende Erkenntnisse bietet jedoch ein Blick auf den Unterstützerkreis des sogenannten „Netz gegen Nazis“. Neben der Postille für von akademischem Dünkel durchdrungene Liberale (Die Zeit) finden sich dort der DFB, die DFL, der DOSB, und, man lese und staune, der Deutsche Feuerwehrverband...

rainerthesen.de 11.12.2016
Auch auf der „Achse des Guten” ist über diese Fortsetzung der Stasi mit anderen Mitteln berichtet worden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.12.2016 um 15.21

Der FAZ-Blogger „Don Alphonso, alias Rainer Meyer, legte einmal Wert auf seine ß-freie Schreibweise: „Nochmals, das ß mache ich aus Prinzip nicht...“ 15.7.12. Seit einiger Zeit kann man jedoch eine Erosion dieses Vorsatzes bemerken. Aber noch am 12. Dezember waren in seinem Text etliche Schweizer Schreibweisen zu entdecken:

12. Dez. 2016
Vergesst Andrej Holm, hier kommt der Sexzwang
Alte, weisse Männer, die es sich leisten konnten, auf die Meinung von leibeigenen und bildungsfernen Schweinehirten nichts zu geben...
Ich kenne in Berlin enorm viele Leute, die auch im fortgeschrittenen Alter allein leben. Aber nicht wie bei unsereins, weil da nun mal der Stadtpalast ist und man standesgemäß lebt, wie es die Vorfahren taten, und die Partner aus der gleichen Schicht haben natürlich auch ihren eigenen Flügel in ihren eigenen Anwesen...
Relative Armut in Bayern erlaubt in Berlin immer noch einen grosszügigen Lebensstil ohne den Zwang, sich mit anderen arrangieren zu müssen...
Man ahnt nicht nur, man weiss sehr genau, dass das Laster der Reichen nur denkbar ist, wenn andere desgleichen entbehren müssen.
faz.net 12.12.2016

In seinem letzten „Blog“ hat Alphonso nun die völlige Kongruenz mit dem Heyse-System erreicht, was aber seiner feinsinnig „zersetzenden“ Boshaftigkeit keinen Abbruch tut. Er zielt auf seine Journalistenkollegen der gehobenen Klasse:

14. Dez. 2016
Auch nach Freiburg keine Stimme für die AfD
Also, ich werde die AfD ganz sicher nicht wählen. Das ist einfach zu erklären. Ich lehne ihr Programm ab, und ich habe keine Kinder, bin nicht von Hartz IV betroffen, und auch nicht von Minijobs ...
Ich würde mir [als Tankstellenkassiererin] , weil es meine Lebensrealität wäre, Gedanken machen, dass der Tagessatz des mutmaßlichen Mörders in Freiburg so viel ist, wie ich in meinem Nebenjob hinter der Kasse pro Woche verdiene, und dass meine Kinder zu Weihnachten für weniger als so einen Tagessatz neue Kleider bekommen. [u.s.f.]

blogs.faz.net 15.12.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.12.2016 um 10.47

Henryk M. Broder hatte mit seinem Artikel „Der Denunziant ... “ schon in ein Wespennest gestochen. Jetzt setzt der bekannte Rechtsanwalt Steinhöfel zielsicher, aber schreiblich unbekümmert nach:

Der Cookie-Gauner von Scholz & Friends
geschrieben von Joachim Nikolaus Steinhöfel am 8. Dezember

Gerald Hensel ist „Executive Strategy Director“ bei der Werbeangentur Scholz & Friends („Tofu ist schwules Fleisch“) in Berlin. ... Wir alle haben doch noch den Ruf der US-Verhandlungsführer im Ohr: „Schlag doch mal einer im Hensel nach“, wenn sie nicht mehr weiter wussten... Er verkauft sich als selbstloser Kämpfer gegen „rechts“. Was immer das in seinem überschaubaren politischen Bewußtsein sein soll. Der Versuch, auch im politisch Irrigen wenigstens etwas Substanz zu lokalisieren, scheitert nach der beschwerlichen Lektüre von Hensels plattitüdengesättigten und beinahe unlesbaren Vermächtnis, das das Branchenblatt „W&V“ veröffentlichte.

Hensel platziert illegal bis zu 59 Cookies ...

Dass eine grosse Agentur wie Scholz&Friends der Öffentlichkeit als Reaktion auf den auf sie niedergehenden Shitstorm weismachen will, dies sei die private Aktion eines Mitarbeiters, mit der sie nichts zu tun habe, zeigt, was für Kapazitäten da am Werke sind. Es ist das eine, wenn man einen Mitarbeiter hat, der sich privat im Linksextremen aufhält und irrlichtert. Wenn aber jemand, der an den Schaltstellen der Allokation von Werbegeldern sitzt, natürlich auch die Kunden dementsprechend beeinflußt, sich mit einem post-faschistoiden Eingriff in die Meinungsfreiheit profilieren will, unter Nennung seines Arbeitgebers bei W&V publiziert (die hätten ihn sonst gar nicht genommen) und der sich dann öffentlich bei seinem Arbeitgeber für die Unterstützung in dieser Sache bedankt, dann ist es nur völlig legitim, dieser Agentur eine Mitverantwortung zuzuschreiben.

steinhoefel.com 8.12.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.12.2016 um 18.39

... schreibt weiterhin bewährt

6. Dezember 2016
Die Lösung

Nach der Migrantenwelle von 2015/2016
Ließ die Chefin der Bundesregierung
In den Medien Erklärungen abgeben
Aus denen zu lesen war, daß das Volk
Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe
Und es nur durch erneute Stimmabgabe für sie
zurückerobern könne. Wäre es da
Nicht doch einfacher, sie
Löste das Volk auf und
Wählte die Migranten?

Die Lösung. Bertolt Brecht, 1953


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.11.2016 um 14.26

Cornelius Courts haben wir hier und da schon erwähnt. Seit einiger Zeit ist er (nach Bonn) in Kiel tätig. Die Scienceblogs.de zeigen an:

Cornelius Courts ist Biologe. Er hat in Köln studiert und promoviert. Zur Zeit arbeitet er am Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Kiel als Forensischer Genetiker. Er befasst sich mit DNA/RNA-Spuren aus dem Inneren von Schußwaffen und forensischer Micro-RNA-Analytik.
Letzte Woche ist er der interessierten Öffentlichkeit bekannter geworden:
Pressemeldung Nr. 390/2016 vom 22.11.2016
CAU
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Privatdozent Dr. Cornelius Courts ist „Prof of the Night 2016”
11. Night of the Profs begeisterte 8.000 Gäste


Der Auftritt von Privatdozent Cornelius Courts bei der Night of the Profs am vergangenen Freitag, 18. November, war im doppelten Sinne eine Premiere: Für den Forensischen Genetiker war es der erste Vortrag bei der langen Vorlesungsnacht – und das mit vollem Erfolg. Das Motto der beliebten Veranstaltung hieß „Zahlen, bitte!“....

Die Platzierungen:
Gold: Cornelius Courts (Forensische Molekularbiologie)
Silber: Rudolf Meyer-Pritzl (Paragraphendschungel-Safari)
Bronze: Thomas Bosch (Mikroben)

uni-kiel.de 22.11.2016
Er selbst schreibt dazu:
Mein Vortrag trug den Titel: “Forensische Molekularbiologie – besser als CSI. Aber schlechter finanziert.” und ich habe darin die Leistungsfähigkeit und tollen, neuen Forschungsansätze der modernen Forensischen Molekularbiologie dem eklatanten Mißverhältnis eines riesigen Interesses an CSI & Co einerseits zur mangelhaften Finanzierung und Förderung von Rechtsmedizin und forensischen Wissenschaften in Deutschland andererseits gegenübergestellt...
scienceblogs.de 22.11.206
Courts schreibt auch über menschenrechtliche und religionskritische Themen. Durfte er bei den „Humanisten“ noch eine Übersetzung von Pat Condell traditionell geschrieben unterbringen, so blieb von seinem Artikel „UN-faßbar“, den er in den Scienceblogs veröffentlicht hatte, nur die Überschrift unverändert. Courts Sinn für das klassisch Schöne zeigt sich auch in seiner ...
Sonntagsklassik
Von Cornelius Courts / 13. November 2016

Einen schönen Sonntag allen LeserInnen.

2016 gibt sich redlich Mühe und läßt auch auf den letzten Metern nicht nach, (nicht nur) auf meiner persönlichen Shitliste ganz nach oben zu klettern. Dazu werden die Tage immer kürzer und dunkler und zumindest hier im Norden kann kein Zweifel bestehen, daß “der Winter naht“.

Wer bräuchte da nicht etwas Helles, Warmes, Versöhnliches, Hoffnungs- und Sehnsuchtsvolles, wie dieses seelenvolle Liedlein von Bellini?

scienceblogs.de 13.11.2016
Wie man sieht, gehen klassische Kultur und klassische Rechtschreibung gut zusammen. Leider wurde dieses harmonische Verhältnis durch die kulturbanausischen Kieler Politiker gestört, als sie den Volksentscheid gegen die Rechtschreib„reform“ am 17. September 1999 annullierten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.11.2016 um 05.33

16. November 2016
Der Berliner Kurier bildet auf seiner Titelseite groß Frank-Walter Steinmeier und klein daneben den amerikanischen Scheitan ab und schlagzeilt ganzseitig: "Guck mal, Trump: So geht Präsident!"
Acta diurna 16.11.2016

Dazu entwickelt Klonovsky einen fiktiven Dialog über Präsidentenwahlen in der besten aller deutschen Demokratien...

Gleichzeitig verbreitet Facebook (das ich nur verwende, weil eine Tochter eine Zeitlang kein Telefon hatte):

Vorgeschlagener Beitrag
Civey I Erfahre was Deutschland denkt
Gesponsert
·
Der beliebteste Kandidat der Deutschen, Frank-Walter Steinmeier, wird Bundespräsident.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.11.2016 um 21.11

Zeitungslektüre in einem Café. An den Rand der FAZ, die Margot Käßmanns „Nur leere Kirchen machen Angst vor vollen Moscheen“ zitiert, hat ein früherer Leser an den Rand gekritzelt: „Nur leere Köpfe haben Freude an der vollen Käßmann!“

nicolaus-fest.de 14.9.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.11.2016 um 05.51

[Freigeist Weimar in traditioneller Rechtschreibung:]

WEIMAR. (fgw) Am 9. November 2016 vermeldeten die Thüringer Medien unisono diese Nachricht: „In Thüringen wird es auch künftig kein Verbot religiöser Symbole im öffentlichen Dienst geben. Die AfD-Abgeordneten scheiterten im Landtag in Erfurt endgültig mit einem entsprechenden Gesetzesentwurf. Alle anderen Parteien stimmten gegen die AfD-Initiative. Die Grünen-Abgeordnete Rothe-Beinlich sagte, jeder im Freistaat solle selbst entscheiden können, was er glaube und wie er seine Religion lebe. Die AfD hatte argumentiert, religiöse Symbole bei Polizisten, Juristen sowie Lehrern und Erziehern führten zu mehr gesellschaftlichen Konflikten.“ (Zitat: MDR Thüringen)

Das wirft Fragen auf: Zum einen verkündet hier eine Grünen-Abgeordnete, daß Religion Privatsache sei - ganz wie es Laizisten ja auch fordern. ABER: Genau dieser Grundsatz „Religion ist Privatsache" wird von den frömmelnden Politikern von LINKE, SPD und GRÜNEN ansonsten mit allergrößter Vehemenz bekämpft.[...]

Dann wird der AfD vorgeworfen, mit einem solchen Antrag nur Populismus zu betreiben... Mehr bekommt der angeblich mündige Staatsbürger weder von der staatstragenden Politik noch von den vorgeblich unabhängigen „Informationsmedien" zu erfahren. Na, klar, man kann mit etwas Mühe aber auf der Seite des Landtages schließlich selbst kundig werden. Und man findet hier die Drucksache 6/2543, den Entwurf für ein „Thüringer Neutralitätsgesetz" (für die religiöse Unparteilichkeit des Staates). [...]

Dem kann der links-liberale Freigeist ohne jedwede Einschränkung zustimmen, denn es geht hier um kein Kopftuchverbot, sondern ganz allgemein „um das Verbannen religiöser Zeichen jeglicher Glaubensrichtungen im öffentlichen Dienst".

Es wäre allerdings zu wünschen gewesen, daß ein solcher Gesetzesentwurf zur Umsetzung der verfassungsrechtlich gebotenen Trennung von Staat und Kirche(n)/Religionen und Weltanschauungen von der LINKEN oder einer anderen Partei mit liberalen oder sozialistischen Ursprüngen gekommen wäre.

Auch wenn der Kommentator kein Anhänger der AfD ist, so kann er eine solche Initiative nicht verdammen, sondern ausnahmsweise sie nur gutheißen. Leider!

Siegfried R. Krebs

freigeist-weimar.de 10.11.2016

Erst 2015 hat das Bundesverfassungsgericht das Kopftuchverbot für Lehrerinnen gekippt. Seither dürfen sie als wandelnde Litfaßsäulen in der Schule für den Islam werben. Dem haben Atheistinnen nichts entgegenzusetzen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.11.2016 um 07.29

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 07.11.2016 um 06.52 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1164#33784
Büchner-Preisträger Marcel Beyer schreibt nichtreformiert, und so druckt die FAZ (7.11.16) seine Dankrede auch ab.

[Siehe auch hier und da.]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.11.2016 um 05.36

Michael Klonovsky zitiert in seinen „Acta diurna“ v. 4. November die längere Leserzuschrift eines Rechtsanwalts (in der richtigen Rechtschreibung):

„ ... Im übrigen dürfte ein großer Teil der syrischen Männer sich vor dem Kriegsdienst in Sicherheit bringen wollen. Dieses Motiv haben Gerichte aber in der Vergangenheit nie anerkannt, auch nicht in den schlimmsten Diktaturen. Aber vielleicht können Merkel und Co. mit dieser 'Tour' Assad die Rekruten entziehen.... Ihre Vorstellungen – wenn ich sie richtig verstehe – entsprechen also durchaus der Rechtslage, nur bricht die Merkel-Regierung die Gesetze am laufenden Meter (vgl. nur Art 16a GG, 'sicherer Drittstaat').“
http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna
Verwandte mit Helfersyndrom bestätigen mir ungewollt diese Darstellung.

In „Acta diurna“ v. 5. November entdeckt Klonovsky die Umbenennung des Münchener „Völkerkundemuseums“ in „Museum Fünf Kontinente“. Solche politisch korrekten Albernheiten hatten wir hier schon aufgespießt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.11.2016 um 01.55

Nicolaus Fest 31. Oktober 2016 ·
Rechtschreibreform, Gesamtschule, Abschaffung des dreistufigen Schulsystems, Bologna, Frühsexualisierung: Gibt es irgendeine Bildungsreform, die Bildungsniveau, Persönlichkeitsentwicklung und den Spaß am Lernen befördert hat?

Dieter Lenzen „Bologna-Reform ist ein Unfall mit Fahrerflucht“
Von Uwe Schmitt
Die Einführung der Bachelor- und Master-Studiengänge war vor allem ein Zugeständnis an die britische Politik
Der Präsident der Universität Hamburg, Dieter Lenzen, geht hart mit der Bologna-Reform ins Gericht. Bei Studenten fehle die Persönlichkeitsbildung. Er würde nicht erneut in Deutschland studieren...
welt.de 30.10.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.10.2016 um 07.27

[Youtube nachgeschrieben:]

… Heute beginne ich mit einem Witz, der aus einem einzigen Satz besteht: „Die ,Flüchtlinge‘ nehmen Ihnen nichts weg!“ Das wird immer wieder behauptet, zuletzt von Finanzminister Schäuble. Er meinte wörtlich, bisher hätte wegen der Flüchtlinge noch kein Deutscher auch nur einen Euro weniger bekommen.

[Ähnlich volksbetrügerisch hatte sich bereits Justizminister Heiko Maas in einer Fernsehdiskussion geäußert.]

Das ist ein typischer ,Schäuble‘. Zwar faktisch richtig, aber im Grunde eine bewußte Täuschung. Es ist etwa so, als würde man einem Menschen, dem Einbrecher gerade das Haus komplett ausräumen, darauf verweisen, daß er weiterhin seinen Lohn vom Arbeitgeber bekommt. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Nichts! Aber es wird so getan, als hätte das Einbruchsopfer keinen Verlust erlitten.

Bleiben wir bei Schäuble: Richtig ist: Die Deutschen bekommen weiterhin ihre Rente, ihr Arbeitslosengeld, und Kranken- und Pflegeversicherungen zahlen für Behandlungen. Aber gleichzeitig werden die deutschen Sozial- und Steuerkassen zugunsten der illegalen Migranten geplündert. So muß die Arbeitslosenversicherung beispielsweise für deren Schwimmkurse zahlen. Große Teile der Rücklagen der gesetzlichen Krankenkassen wurden abgezogen – ebenfalls für die Einwanderer, und der kommende Haushalt sieht 94 Milliarden Euro für diese Leute vor. 94 Milliarden – das ist der Preis für die „Willkommenskultur“...

https://youtu.be/5I4da6K60J8

Das übertrifft die Rechtschreib„reform“, einst vom Bund der Steuerzahler auf umgerechnet 25 Milliarden geschätzt, natürlich bei weitem. „Wenn es schon bei einem Reförmchen wie diesem zu solchen Reaktionen kommt, was soll dann erst geschehen, wenn es wirklich ernst wird mit Veränderungen in Deutschland?“ (Staatsminister Hans-Joachim Meyer 1998) – Nun haben wir sie, die Bevölkerungs„reform“...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.10.2016 um 07.53

Mondbeschienener 14. Oktober 2016

Frohe Kunde kommt aus dem Breisgau. Die Kommission zur Überprüfung der Freiburger Straßennamen hat ihren Abschlussbericht vorgelegt. Sie empfiehlt, zwölf Straßen umzubenennen. „Damit ist Freiburg die erste deutsche Stadt, die eine derartige, vollumfängliche Untersuchung aller Straßennamen initiiert hat“, strahlt die Badische Zeitung über die Größe und Herrlichkeit dieses Aufbruchs.

Getilgt werden sollen unter anderem die Hindenburgstraße und der Martin-Heidegger-Weg, denn man weiß ja, wohin die führen. Dann gibt es noch 15 Straßennamen der "Kategorie B", die zwar „trotz dunkler Flecken in der Vita der Betroffenen“ nicht umbenannt, aber deren Schilder „mit kurzen Erläuterungen zur geschichtlichen Einordnung“ bevölkerungserzieherisch veredelt werden sollen. Zu dieser Kategorie der Halb- und Viertelbeschmutzten gehören Fichte, Theodor Körner, Richard Wagner, Richard Strauss und merkwürdigerweise auch Carl von Linné (hat er womöglich in seiner Fundamentalista Botanica afrikanische Pflanzen diskriminiert?).

So um 1918 nistete sich der Typus des habituellen Nazis im deutschen Volkscharakter ein, und trotz diverser Kuren bekommt unser armes, gebrechliches Land auf seine späten Tage diese Filzlaus nicht mehr los, weil sie sich ständig an neuen Stellen exponiert. Immer wollen unsere Habitatsnazis denunzieren, verfolgen, dingfest machen, löschen, flurbegradigen, umbenennen, Ordnung schaffen, Maßnahmen einleiten, den Konsens vollstrecken, endgültige Lösungen anstreben. Und dieser Typus wird in den Stürmen der nächsten Völkerwanderung nur zum Teil vergehen, der andere Teil wird konvertieren und im Namen des Propheten so gründlich, so systematisch missionieren und verfolgen, dass selbst radikale Muslime lauter kleine Kaabaklötzer staunen werden, mit welchen Strebern sie sich da eingelassen haben.

Was nun wiederum Heidegger und Wagner angeht, so ist es ziemlich gleichgültig, was heute akademische Tagelöhner und andere publizistische Gartenzwerge über sie befinden. In „tausend Jahren“ (B. Höcke), wenn niemand mehr weiß, was Deutschland war und wo der SC Freiburg spielte, werden sie einer der wenigen Gründe sein, warum in einigen Winkeln dieses Planeten noch ein paar geistvolle Menschen Deutsch lernen.

http://michael-klonovsky.de/acta-diurna

Siehe auch noch hier und da.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.10.2016 um 08.37

Nachdem das AfD-Bashing beim Humanistischen Pressedienst etwas nachläßt, mehr hoffentlich noch durch den Beitritt des Atheisten Nicolaus Fest, ist dort auch Raum für Heiteres. Der Psychologe und Menschenaffenfreund Dr. Colin Goldner schreibt (ausnahmsweise?) in fast perfekter traditioneller Rechtschreibung:

Der Kunstfurzer
Womöglich wäre Sigmund Freud nie auf eines der zentralen Dikten der Psychoanalyse gestossen, das der analen Fixierung, wäre er in Paris nicht einem gewissen Joseph Pujol begegnet. Vielleicht gäbe es überhaupt keine Psychoanalyse ohne diese Begegnung.


Pujol, ein Jahr jünger als Freud, stammte aus Marseille und war eigentlich gelernter Bäcker. Ein einzigartiges Talent indes, das ihm in die Wiege gelegt worden war, ließ ihn zum berühmtesten Varietékünstler seiner Zeit aufsteigen, zum gefeierten Star des Pariser Moulin Rouge mit Tagesgagen, die das Monatseinkommen eines französischen Ministerialdirektors weit überstiegen. Pujol war weltweit unter seinem Künstlernamen "Le Pétomane" bekannt. Dieser Name leitete sich vom französischen Verb péter her, das soviel bedeutet wie furzen: Pujol war Kunstfurzer.

Während seines Militärdienstes hatte Pujol entdeckt, daß er durch willkürliche Kontraktion seiner Bauchmuskeln große Mengen Luft in seinen Enddarm einziehen und nach Belieben wieder ausströmen lassen konnte, wobei er durch Kontrolle der Anusmuskulatur Töne in verschiedener Höhe und Lautstärke zu produzieren vermochte. Er verfeinerte diese Fertigkeit durch fleißiges Üben, so daß es ihm letztlich gelang, einfache Melodien zu furzen...

hpd.de 12.10.2016lesenswert!

Vielleicht war der Artikel für die einst noch kultiviert schreibende „junge Welt“ verfaßt. Goldners aufschlußreicher Artikel Tierrecht und Religionskritik am nächsten Tag zeigt wieder Linientreue durch 25 angepaßte „dass“ und „miss-“ neben „mißratenen“ Umkehrschluß, anläßlich, läßt und muß.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.10.2016 um 14.41

... verhackstückt Claudio Casula einen deutschschämigen Artikel in der „Zeit“:

Wider die unsägliche Deutschtümelei!

Während rechtspopulistische Panikmacher der Bevölkerung Angst vor Islamisierung und Terrorgefahr einreden, wendet sich Adrian Lobe auf ZEIT online heroisch gegen die wahre Gefahr, die unserem Land droht: die Deutschtümelei... Was für ein Glück, dass die Neubürger, die im Rahmen unserer Willkommenskultur unsere rückständige Lebensweise bereichern, da ein ganz anderes, fortschrittliches Rollenbild praktizieren!...

Unter Deutschomanen [™ Lamya Kaddor]

„Das Reaktionäre kleidet sich in popularisierte Kostüme“, weiß Adrian Lobe... „Dass Dirndl die Verniedlichungsform von Dirne ist, scheint die emanzipierte Frau nicht zu stören“, schreibt Lobe, und tatsächlich erschienen die meisten der schamlosen Frauenzimmer in dieser Tracht, ...
achgut.com 5.10.2016
„Dirne“ ist nur im Hochdeutschen eine abgesunkene Tante des Dirndls. In der bodenständigen Sprache bis nach Norddeutschland hat das Wort immer noch einen freundlichen Klang. Eine Restaurant-Bark „Seute Deern“ ziert nach langer Geschichte das Bremerhavener Schiffahrtsmuseum.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.10.2016 um 12.00

Nicolaus Fest 1 Std. ·

Liebe Freunde, Follower, Facebooker, mit dem heutigen Tag wechsel ich von der Publizistik in die Politik. Warum ich dies tue, warum ich mich zur AfD bekenne und welche Positionen ich vertrete, werde ich künftig in kurzen Video-Clips erläutern. Hier ist der erste: https://youtu.be/NocS3iTw7sE Aber wie immer Sie dazu stehen, ob sie ihn ‚liken‘ oder nicht: Bitte teilen Sie ihn. Denn das ist die Grundlage jeder Debatte - und im höheren Sinn jeder Demokratie! Danke!

[Siehe auch unseren ersten Eintrag zu Nicolaus Fest]

Nochmal:
1. https://youtu.be/NocS3iTw7sE
2. https://youtu.be/lQlbFqcBp3o

Die taz empört sich:
Die moralische Richtschnur früherer Zeit ist diesem verrohten Bürgertum abhanden gekommen – und die AfD ist ihr Sammelbecken. taz 6.10.2016
(Und welchem Sammelbecken ist die taz entstiegen?)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.10.2016 um 09.21

Ingrid Matthäus-Maier erhält den Ludwig-Feuerbach-Preis

WEIMAR. (fgw) Der Bund für Geistesfreiheit (bfg) Augsburg ehrt in diesem Jahr Ingrid Matthäus-Maier mit dem Ludwig-Feuerbach-Preis. Zum fünften Mal erhält damit eine prominente Persönlichkeit jenen Preis, der nach Ludwig Feuerbach benannt ist, dem bedeutendsten Philosophen und Religionskritiker Bayerns. Bisherige Preisträger waren Dr. Karlheinz Deschner (2001), Prof. Franz Buggle (2004), Prof. Norbert Hoerster (2008) und Herbert Steffen (2012). Die feierliche Preisverleihung findet am 1. Oktober 2016 im Rahmen einer Hauptversammlung des IBKA e.V. (Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten) statt.


[Anmerkung S. Salzburg: Dem Bund für Geistesfreiheit Augsburg bin ich für die Unterstützung meiner erfolgreichen Klage gegen den schleswig-holsteinischen Religionsersatzunterricht dankbar; deswegen meine besondere Aufmerksamkeit für dieses Ereignis. Für unser Forum ist dagegen bemerkenswert, daß die Laudatio im Original in der bewährten Rechtschreibung verfaßt und veröffentlicht wurde. Hier nur einige aufschlußreiche Sätze:]

Die Laudatio auf Frau Matthäus-Maier wird vom Weimarer Freigeist Siegfried R. Krebs gehalten, in der es u.a. heißt:

„Willst du Gutes tun, dann tue es für den Menschen"

Ingrid Matthäus-Maier, geborene Matthäus, wurde am 9. September 1945 in Werlte, gelegen im niedersächsischen Landkreis Emsland, geboren. Sie ist mit dem Mathematiker Robert Maier verheiratet, hat zwei Kinder und lebt seit vielen Jahren in Sankt Augustin/Nordrhein-Westfalen.

Nach dem Abitur 1965 in Duisburg absolvierte Ingrid Matthäus-Maier ein Studium der Rechtswissenschaft in Gießen und Münster, welches sie mit dem ersten und zweiten juristischen Staatsexamen beendete. Danach war sie bis 1976 als Verwaltungsrichterin in Münster tätig.
[...]

Im Jahre 1969 trat sie in die Jungdemokraten und die Freie Demokratische Partei (FDP) ein. 1972 wurde Ingrid Matthäus-Maier für ein Jahr Bundesvorsitzende der Jungdemokraten (sie war damit erste weibliche Vorsitzende eines deutschen politischen Jugendverbandes) und war von da an bis zu ihrem Rücktritt 1982 Mitglied im Bundesvorstand der FDP.

Gestatten Sie mir ab hier einige gelegentliche Abschweifungen, auch weil diese durchaus zum Thema gehören. Wenn es in Lexika mehrfach anklingt, daß Ingrid Matthäus-Maier die „erste weibliche in einem Amt" gewesen ist, dann muß betont werden: Sie wurde dies nicht als Quoten-Frau, sondern einzig und allein aus eigener Kompetenz und eigenem Engagement heraus!

Eine andere Abschweifung: So wie Ingrid Matthäus-Maier im Jahre 1969 Mitglied der westdeutschen FDP geworden ist, so trat ich - ebenfalls im Norden, aber in Mecklenburg gebürtig, 1974 in die ostdeutsche Liberal-Demokratische Partei LDPD ein. Was sie und mich wohl parteimäßig verbindet: Wir verstanden und verstehen unter „liberal" einen „Gesinnungsliberalismus" oder wie man im 19. Jahrhundert anstelle von „liberal" auch „freisinnig" zu sagen pflegte.
[...]

Auch in ihrer Partei blieb Ingrid Matthäus-Maier auf einem wichtigen Politikfeld bis heute aktiv: Sie, die sich als Atheistin schon seit 1966, ich wiederhole: schon seit 1966, für eine radikale Entflechtung von Staat und Kirche im Sinne des Laizismus einsetzt, war 2010 Mitgründerin eines laizistischen Arbeitskreises innerhalb der SPD, der jedoch auf Ablehnung durch den Parteivorstand traf und immer noch trifft. *
[...]

Übrigens, die linken Laizisten hatten es formal wesentlich leichter als die der SPD, aber ansonsten werden sie überaus vehement bekämpft; man denke da nur an das Agieren eines Herrn Ramelow. Frau Matthäus-Maier wechselte aus nachvollziehbaren Gründen seinerzeit von der FDP zur SPD, ich als DDR-Liberal-Demokrat blieb lange parteilos, bis ich mich dann der neugebildeten LINKEN anschloß. Doch wegen zunehmender Klerikalisierung der offiziellen Parteipolitik verließ ich diese wieder.
[...]

Feuerbachs „Willst du Gutes tun, dann tue es für den Menschen" ist nicht nur Postulat, sondern wird von unzähligen Menschen auch gelebt. Für Politiker gilt das leider nicht in jedem Falle. Der Politikerin Ingrid Matthäus-Maier kann aber ohne Abstriche bescheinigt werden, daß sie Feuerbach verstanden hat.

Aber gestatten Sie mir eine letzte Abschweifung. Es war ein Augsburger, Bertolt Brecht, der in seinem Gedicht „Die Teppichweber von Kujan Bulak" schrieb: „Sie ehrten ihn, indem sie sich nützten. Sie hatten ihn also verstanden."

Und so ehren wir Ingrid Matthäus-Maier nicht nur mit der Verleihung des Ludwig-Leuerbach-Preises, sondern wir ehren sie auch dadurch, daß wir uns die von ihr angestoßene politische Programmatik zu eigen machen und daß jeder in seinem Wirkungskreis für deren Realisierung eintritt.

(SRK)

freigeist-weimar.de 29.9.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.09.2016 um 14.03

Diesmal überwiegt in Nicolaus Fests Aussendung der herkömmliche ß-Gebrauch die „reformierte“ ss-Anwendung. „Dass“ und „frisst“ gegenüber stehen „Einfluß“, Prozeß“, „Mißwirtschaft“ und „Paßkontrollen“. Es scheint seine Art der Mißachtung der gewesenen multikultusministeriellen Betriebsamkeiten zu sein. Seine Beobachtung der Gegenwart ist dagegen deutlich entschiedener:

... Rund 70 Prozent der Wähler gaben ihre Stimme Parteien, die die Misere Berlins zu verantworten haben: GRÜNE, SPD, CDU und LINKE. Unter ihrer Herrschaft auf Landes- und Bezirksebene ist die Hauptstadt, wie selbst der linke Tagesspiegel inzwischen attestiert, zu einem failed state geworden, einem gescheiterten Gemeinwesen. Das Schulniveau ist miserabel, ebenso der Zustand der Straßen. Die S-Bahn stellt im Winter ihren Betrieb weitgehend ein, der Flughafen BER ist auch nach 10 Jahren Bau noch nicht im Betrieb; kriminelle Clans beherrschen große Gebiete, die Drogenszene frisst sich immer tiefer in einst geordnete Viertel; die Verwaltung funktioniert nur noch in Ansätzen, selbst einfachste Leistungen wie Auskünfte, Kfz-Umschreibungen oder Anmeldungen dauern Monate; die Einbruchskriminalität steigt von Jahr zu Jahr, seit der Einwanderung gewalttätiger Migrationsbanden auch die Übergriffe auf Frauen.

Doch all dies schert die Wähler wenig. Auch sie sind längst im Modus der Post-Demokratie. Dass demokratische Abstimmungen nur funktionieren, wenn die Wähler bereit sind, Mißwirtschaft zu bestrafen, scheint ihnen nicht bekannt. Tribalistische Solidarität, also die Wahl auch völlig unfähiger Verweser nur aus Gründen des richtigen Stallgeruchs, sind prä- oder postdemokratische Regressionen ins Clan-Wesen. Man wählt aus Loyalitätsbedürfnissen, nicht um Schaden vom Land, sich selbst oder seinen Nächsten abzuhalten. Für eine Demokratie ist das Gift, der Weg in afrikanische Verhältnisse...

nicolaus-fest.de 30.9.2016
Auch die übrigen Anmerkungen, hauptsächlich zum Zustand der Republik, sind lesenswert.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.09.2016 um 09.52

... übt vernichtende Kritik an der Effektivität des gesamten ministerialen Personals der Großen Koalition, z.B.:

Sigmar Gabriel hat lange gezögert, nun will er doch das Handelsabkommen CETA billigen – und damit, da amerikanische Firmen jederzeit Niederlassungen in Kanada gründen können, faktisch auch TTIP. Irgendwann möchten eben auch Sozialdemokraten bei der Ermächtigung zur Abschaffung zentraler rechtsstaatlicher Grundsätze mitmachen. Im Grunde entspricht der Richtungswechsel Gabriels auch seinem Vorgehen in der Vergütungsfrage für Windenergie: Links ankündigen, rechts handeln. Die absurd hohen Stromkosten muss der Verbraucher weiterhin zahlen – die sozialdemokratisch geführten Nord- und Ostseeländer werden ihren Einfluß schon geltend gemacht haben.
nicolaus-fest.de 20.9.2016

Nur Heiko Maas gesteht Fest (negative) Effektivität zu.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.09.2016 um 10.42

Die katholische Amtskirche ist in gewohnter Unterwürfigkeit der staatlichen Schnapsidee einer Rechtschreib„reform“ gefolgt und strickt alle ihre Schriften zu immensen Kosten in die neuen traditionsfeindlichen Schreibweisen um. Nur kleinere Gruppen verweigern die Unterwerfung. Dazu gehört auch Katholisches.Info – Magazin für Kirche und Kultur. Jetzt verbreitete das Magazin eine Meldung, die auch für Ungläubige und Gutmenschen von Interesse sein könnte:

Imam der Heiligen Moschee in Mekka: „Oh Allah, schenk den Dschihadisten auf der ganzen Welt den Sieg“

(Riad) Manche behaupten, der Islam sei eine Religion des Friedens, und die Dschihadisten seien nur durchgeknallte Randgruppen. Extremisten eben. Dieses vor allem im Westen von Nicht-Muslimen gehegte Wunschdenken wurde nun von Abdurrahman ibn Abdulaziz as-Sudais, dem Imam und Koranrezitator der „Heiligen Moschee“ von Mekka, richtiggestellt.

Abdurrahman ibn Abdulaziz as-Sudais ist nicht irgendein Imam, sondern der Imam der bedeutendsten Moschee des Islams, der al-Masdschid al-Harām, deren Innenhof die Kaaba birgt. Die Moschee, die Ziel der jährlichen Haddsch der Muslime aus aller Welt ist, erstreckt sich über ein Gelände von mehr als 35 Hektar und faßt mehr als 800.000 Menschen.

Der Salafist und Wahabit Imam Abdurrahman ibn Abdulaziz as-Sudais gilt sunnitischen Muslimen als einer der verläßlichsten und populärsten Interpreten des Korans.

Am vergangenen 4. September rief er muslimischen Pilgern aus Ägypten zu:

„Oh Allah, schenke Sieg, Ehre und Macht unsere Brüdern den Dschihadisten im Jemen, in Syrien, im Irak, auf der ganzen Welt. Laß sie triumphieren über die verräterischen Juden, die bösartigen Christen und die unzuverlässigen Heuchler.“

Das „Gebet“ von Iman Abdurrahman ibn Abdulaziz as-Sudais wurde vom ägyptischen Fernsehen al-Qahera Wal Nas in Direktübertragung ausgestrahlt.

katholisches.info 13.9.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.09.2016 um 01.41

... weiterhin in urdeutscher Rechtschreibung. Aber auch ihm unterläuft die durch die „Reform“ inspirierte Großschreibung des Superlativs. Nebenbei ist seine schonungslose Beschreibung des Phänomens „PIRATEN“ erwähnenswert:

Vor nicht allzu langer Zeit eruptierte urplötzlich eine Partei namens DIE PIRATEN in die deutsche Politlandschaft, deren Erfolg Staunen machte, weil der offenkundig über Nacht kam. Lustige Freaks tauchten mit einem Male in den Nachrichten und Talk Shows auf, welche den Aufstieg dieser Deppentruppe in verschiedene Parlamente nicht nur begleiteten, sondern geradezu frenetisch feierten... [z.B. Spiegel und Jakob Augstein]

Doch gerade damit hatte die Öffentlichkeit ein Problem. Man wußte nämlich bei den PIRATEN nie so genau, was sie explizit wollten. Klar war nur, daß künftig irgendwie alles übers Internet laufen sollte...

Ich sagte vorhin, daß die PIRATEN zu jener Zeit ihre Stars besaßen. Nicht nur das, sie hatten sogar einen Shootingstar: Marina Weisband. Es handelte sich bei der damals 23-jährigen ukrainisch-jüdischer Herkunft um ein sexy Geschoß... Ihre attraktive Erscheinung wurde selbstverständlich nur am Rande erwähnt, obgleich das am Augenfälligsten war.
der-kleine-akif.de 10.9.2016
Jetzt kommt heraus, daß Marina Weisband schon im letzten Jahr heimlich bei den Piraten ausgetreten ist, um „unparteiisch“ bei der Bundeszentrale für politische Bildung „liquide Demokratie“ zu fördern, was immer das sein mag.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.08.2016 um 05.37

28. August 2016, Goethes Geburtstag

Das Magazin Cicero überschreibt einen Artikel mit den Worten: "Johann Sebastian Bach war bekennender Anhänger Luthers und dessen haarsträubendem Antijudaismus. Im Nationalsozialismus dienten einige seiner Werke als Hymnen für die 'Entjudung der deutschen Kultur'. Eine Ausstellung setzt sich nun damit auseinander."

Wurde aber auch Zeit. Vielleicht bekommt man auf diese Weise endlich ein paar arabische Neumitbürger in die Konzertsäle. Ich hoffe, der haarsträubende Verzicht auf den Genitiv speist sich gleichfalls aus kultursensiblen Motiven.

http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

Zu dem Cicero-Artikel schreibt noch …
Erna Schmidet | Mo, 29. August 2016 - 17:59
Rächtschreipung
Der Autor des Artikels ist nicht einmal in der Lage das Wort Pogrom richtig zu schreiben, will uns aber hier auf dunkle Flecken von damals und jetzt hinweisen wollen...


NB: Der Cicero-Autor war vorher 11 Jahre bei der „jungen Welt“: fau 4.2.2012


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.08.2016 um 20.00

… schreibt wieder in seiner „bewährten“ gemischten Schreibweise:

Dass der Westen verkommen, dekadent und unmoralisch sei, behaupten nicht wenige Anhänger des Islam, auch solche mit deutschem Pass. Aber kann man sich irgendetwas Verkommeneres, Dekadenteres und Unmoralischeres vorstellen als den Kindesmißbrauch qua Ehe, der nun in der Türkei, aber auch in vielen anderen muslimischen Ländern erlaubt ist?
Wichtiger ist aber seine Wiederentdeckung Schelskys, wie er auch im Titel seiner neuesten Aussendung andeutet – „Priesterherrschaft durch Elendspropaganda“:
1975 veröffentlichte der Soziologe Helmut Schelsky eine prophetische Arbeit, in der er nicht nur die Überforderung des Sozialstaats, die Diskreditierung der jeweils herrschenden Verhältnisse und die Willkommenskultur vorhersagte, sondern auch den Hass auf alle, welche – wie Pegida oder AfD – die Diskurshoheit der Linken in Frage stellen... Auch der moderne Sozialstaat verspreche die irdische Beseitigung aller Mühen, Ängste und Leiden, ob Armut, Hunger, Krankheit, Ausbeutung, Wohnungsnot oder Diskriminierung. Und wie zuvor die katholische Kirche oder kommunistische Partei würde auch die soziale Heilslehre des demokratischen Staates ihr eigenes Priestertum erschaffen, nämlich an Universitäten, im Kulturbereich, in Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften und Medien.

Dieses Priestertum sei ebenso auf seine Macht fixiert wie früher Pfaffen oder Kader. Und weil es in heutigen Sozialstaaten bald an existentiellen Gefahren wie Kriegen, Räubern oder Hungersnöten mangele, auch Pest und Cholera verschwunden seien, müsse die Kaste der Sozialpriester immer neue Mißstände erfinden, um die eigenen, gut alimentierten Positionen als Mahner und Warner zu erhalten... Nur diese Daueraktualisierung garantiere den Einfluß der Priesterschaft...

nicolaus-fest.de 23.8.2016
Zur Elendspropaganda zählt zweifellos auch die „Bedrückung durch das Herrschaftsinstrument Orthographie“, die der spätere Kultusminister Rolf Wernstedt im Einklang mit dem linken Lager verbreitete, die dann zur Rechtfertigung des idiotischen Angriffs auf die Schreibtradition diente.

ß/ss-Profil für diesen Teil des Fest-Beitrags:
0x daß, 5x ß-traditionell (Mißstände, Einfluß, Bewußtsein ...); – 0x dass, 2x Reform-ss (Hass)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.08.2016 um 06.34

... entwickelt in seinem neuesten Beitrag (wieder in teiltraditioneller Orthographie) unter anderem Vorstellungen, die auch ich seit langem hege:

Auch wer keinerlei juristische Kenntnisse hat, vielleicht – um nur ein Beispiel zu nennen – Theaterwissenschaften und Publizistik studierte und für die FAS arbeitet, hält eines für gewiß: Artikel 4 Grundgesetz schützt den muslimischen Glauben und seine Ausübung. Sicher ist das jedoch keineswegs, das Verfassungsgericht hat nie Gelegenheit gehabt, die Sache zu klären. Sicher ist allerdings folgendes:

– Der Islam lehnt Parlamentarismus, Gleichberechtigung, Glaubens- & Meinungsfreiheit sowie bürgerliche Autonomie ab. Daher sind diese Rechte in allen Ländern, in denen der Islam zur Verfassung gehört, nicht existent.

– Eine Trennung zwischen säkularen und religiösen Werten gibt es für den Islam nicht. „Der Islam ist politisch, oder er ist nicht Islam“ (Ayatollah Chomeini). Deshalb existiert auch kein reformierter oder Euro-Islam, der wie das Christentum eine zweite normative Ordnung neben der eigenen akzeptiert. Der Islam zielt auf geistige UND weltliche Macht, und er zielt auf die vollständige, also totalitäre Beherrschung des gesamten Lebens.

Damit ähnelt der Islam weniger anderen Religionen als politischen Ideologien wie Kommunismus oder Nationalsozialismus. Auch solche nicht-religiösen Weltanschauungen fallen zwar ausdrücklich in den Schutzbereich des Artikels 4 GG, werden aber eben dann nicht geschützt, wenn sie zentralen Verfassungswerten feindlich entgegenstehen – was beim Islam, siehe oben, unzweifelhaft der Fall ist. Die selbst von Seiten* der Regierung zuweilen vertretene Ansicht, der Schutz des Artikel 4 GG gelte absolut, ist schlichter Unfug. Anderenfalls müsste man auch Nazis und Kaderstalinisten die freie Ausübung ihrer Weltanschauung zugestehen.

Im übrigen bedeutet ein Verbot des Islam und seiner Symbole so wenig eine Vertreibung der Muslime wie das Verbot des Nationalsozialismus’ eine der Nazis. Lediglich die Ausübung dieser verfassungsfeindlichen Ideologie wird untersagt. Auch darauf muss man FAZ-Redakteure heute wohl hinweisen. Ob man den segensreichen ‚Radikalenerlaß’, einst unter Kanzler Willy Brandt formuliert, wieder reaktiviert, wäre zu überdenken.

nicolaus-fest.de 4.8.2016
Der von Fest genannte schlichte Unfug wird auch von linken Atheisten gegen Islamgegner vorgebracht. Im Rahmen der aufwendigen Kampagne des GBS-nahen „Humanistischen“ Pressedienstes gegen Pegida und AfD schrieb der Politologe Prof. Pfahl-Traughber:
Einerseits bekennt sich die AfD zur Religionsfreiheit, andererseits gehöre der Islam nicht zu Deutschland. Wie können dann aber Muslime ihre Religionsfreiheit praktizieren, wenn der Islam gar nicht zu Deutschland gehören sollte?... Im Text steht: "Das Minarett lehnt die AfD als islamisches Herrschaftssymbol ebenso ab wie den Muezzinruf …" (S. 50). Doch damit erfolgt ein verfassungswidriger Eingriff in das Grundrecht auf Religionsfreiheit, das seine Grenzen nur in allgemeinen Gesetzen findet: Das Baurecht gilt dabei für Kirchtürme wie Minarette, das Emissionsschutzgesetz für Kirchtürme wie Muezzinrufe... Bei allen guten Gründen für Protest und Unmut gegenüber der etablierten Politik stellt sich daher die Frage, ob es demokratietheoretisch wie moralisch verantwortbar ist, einer solchen Partei die Stimme bei Wahlen zu geben.
hpd 24.6.2016 – (Dazu dies.)
Geradezu dreist agitiert eine regierungsamtliche Vertreterin der irgendwie nach Deutschland eingesickerten „Friedensreligion“ im FAZ-Interview:
Sawsan Chebli ist stellvertretende Sprecherin des Auswärtigen Amtes, Michael Müller Regierender Bürgermeister von Berlin.
Frau Chebli, Herr Müller, in Deutschland wird sehr viel über Muslime und den Islam gesprochen, aber sehr wenig über Religion. Warum?
Chebli: Wir dürfen die Integrationsdebatte nicht mit der Diskussion über Muslime und Islam oder Religion insgesamt vermengen. Mein Vater ist ein frommer Muslim, spricht kaum Deutsch, kann weder lesen noch schreiben, ist aber integrierter als viele Funktionäre der AfD, die unsere Verfassung in Frage stellen.
faz.net 3.8.2016
Frau Chebli verwendet hier anmutig den alten Trick, den Gegnern des Bösen eine gleichgeartete Bösartigkeit zu unterstellen. – Nachtrag: Siehe auch achgut.com 5.8.16 und reformfrei: der-kleine-akif.de 7.8.16

*) Der letzte Normal-Duden empfahl von seiten, die „Reform“ will von Seiten oder vonseiten. Konrad Duden verzeichnete 1880 beispielhaft von nöten und vonnöten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.07.2016 um 17.07

... für Kirche und Kultur verwendet – im Gegensatz zur Amtskirche – weiterhin die traditionelle Rechtschreibung:.

Ihnen gefällt Katholisches.info? Helfen Sie bitte mit, daß Katholisches.info auch im August erscheinen kann. Es fehlen dafür 1.474,- Euro Zuwendungen.
... und redet, anders als die FAZ, auch nicht um blutige Tatsachen herum:
Geiselnahme in Kirche – Islamisten schneiden katholischem Priester die Kehle durch
Auch verinnerlichenswert, aber unseren Rahmen überschreitend:
„Sie kommen, um Europa zu besetzen“ – Interview mit Erzbischof Gyula Marfi von Veszprém über Migration und Islamisierung
Die Zurückhaltung der Kirchen ist verständlich, solange islamische Staaten die Christen praktisch als Geiseln halten. Unannehmbar ist aber, daß die Amtskirchen hier bei uns mit ihrer derzeitigen Umarmungstaktik die gleichen Zustände herbeiführen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.07.2016 um 03.04

Die bedeutende amerikanische Historikerin Barbara Tuchman hat 1984 in ihrem Buch ‚The march of folly’ die These entwickelt, dass der Mensch von Zeit zu Zeit dem Lemming ähnlich werde. Die Lust zur Selbstzerstörung gerate zum kollektiven Wahn, Verblendung übernehme die Herrschaft. Alle Vorsicht werde über Bord geworfen, Erfahrung wie Herkommen gering geachtet, Traditionen wie im Rausch geopfert, und immer gegen jedes eigene Interesse. Ob die Trojaner, als sie das Pferd in die Stadt holten ...

Ein Freund bemerkt dazu, hier eben zeige sich die törichte Perspektive einer Liberalen, geboren aus Optimismus und Mangel an Menschenkenntnis. Tatsächlich sei es genau umgekehrt. Der Wahnwitz herrsche immer, ganz unmittelbar sichtbar in der ungebrochenen Attraktivität von Horoskopen, Kartenlegerei oder Erleuchtungsliteratur. Aber auch viele andere Bereiche des Lebens würden längst von der Esoterik des Alltags bestimmt: Die Willkommenskultur gegenüber Wildfremden gehöre dazu ebenso wie eine Rentenerhöhung im klaren Bewußtsein ihrer Unfinanzierbarkeit. Eigentlich seien alle Felder der Sozialpolitik inzwischen Tummelplätze der Wirklichkeitsverweigerung ...

nicolaus-fest.de 10.7.2016

... wozu auch die „Reform“ der bis dahin bestens funktionierenden Rechtschreibung gehörte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.07.2016 um 07.37

Vor rund zwei Monaten klagten Fachleute und Universitäten einmal mehr über den Stand der Bildung. Selbst die elementarsten Kenntnisse in Deutsch und Mathematik würden vielen Schulabgängern und sogar Abiturienten fehlen, nicht viel besser sehe es in den anderen naturwissenschaftlichen Fächern aus. Dass Berlin jüngst seinen Zehntklässlern (!) die Aufgabe stellte, die Zahlen 6, 3 und 2 zur höchsten natürlichen Zahl zu ordnen, gibt einen Eindruck der Zustände. Selbst die Lehrer bezeichneten die Prüfung als „Pillepalle“, einige Schüler fühlten sich veräppelt. Was ein 10-jähriger mit einem Blick schaffen sollte, ist in Berlin Prüfungsstoff für 16-jährige.
Wer sich mit Lehrern unterhält, der weiß: Noch dramatischer ist die Ignoranz in Sachen Geschichte, Musik, Wirtschaft, Soziologie oder Literatur – also in solchen Fächern, die den Menschen und seine Sicht auf die Welt viel mehr prägen als Rechnen, Schreiben, Lesen...

nicolaus-fest.de 2.7.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.07.2016 um 05.24

RECHTSCHREIBEN HEUTE

Die Rechtschreibreform von 1996 hat eine lange Vorgeschichte, die in zahlreichen Aufsätzen und Büchern beschrieben ist. Hier sollen in den nächsten Tagen und Wochen (diese Webseite wurde erst am 25. Juni eröffnet) einige Dokumente zusammengestellt werden, die in dem durchaus lesenswerten Wikipedia-Artikel „Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996“ nicht zu finden sind. Beginnen wir mit dem Flugblatt „Stoppt die überflüssige, aber milliardenteure Rechtschreibreform!“, das wir Anfang Oktober 1996 auf der Frankfurter Buchmesse verteilt haben. Welche der 10 Argumente haben sich seither bewahrheitet, welche nicht?

Arbeitskreis Lesen und Rechtschreiben heute

http://www.rechtschreibreform.de


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.06.2016 um 04.59

Abendlicher 29. Juni 2016

Der Verfassungsschutz hat die Bilanz extremistischer Straftaten für das Jahr 2015 veröffentlicht: Es gab 1408 rechtsextremistisch motivierte Gewalttaten (2014 waren es 990, was einem Anstieg von 42 Prozent entspricht) und 1608 linksextremistische (2014: 994, ein Anstieg um 62 Prozent).

Wie lauten die Schlagzeilen der deutschen Qualitätspresse? "'Exorbitanter Anstieg' rechter Gewalt" (Die Zeit). "Rechte Szene wächst und neigt zu Gewalt" (heute.de). "Rechtsextreme im Verfassungsschutzbericht: Immer mehr, immer brutaler" (tagesschau.de). "Rechte Gewalt nimmt dramatisch zu" (stern). "Drastischer Anstieg rechtsextremer Gewalttaten" (FAZ). Die FAZ beginnt ihren Artikel mit den Worten: "Politisch motivierte extremistische Gewalt hat in Deutschland im vergangenen Jahr massiv zugenommen und neue Dimensionen im Internet erreicht." Extremistische Gewalt im Internet – bürgerliches Intelligenzblatt, wie?

http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

Anmerkung S.S.: 1,1 Millionen sogenannte Flüchtlinge kamen 2015 nach Deutschland, zu den 2014 registrierten 130000, d.h. 750 Prozent mehr. Dagegen ist die Steigerung der Aktivitäten der rechtsextremen „Vaterlandsverteidiger“ um 42 Prozent auf 1408 Fälle kaum glaublich zurückhaltend.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.06.2016 um 09.26

... Durchaus Gründe also, diesem Club die Mitgliedschaft zu kündigen. Doch in den deutschen Medien vom Samstag finden diese Gründe kein Gehör. Statt dessen herrschen Leberwurst und üble Nachrede.
Es hätten, so ein Tweet der taz-Frauen, die „Rassisten“ gewonnen. Die halbe britische Bevölkerung nun plötzlich Rassisten, und dieser Vorwurf ausgerechnet von Deutschen? Der Tagesspiegel sieht die „Alten“ am Werk, ebenso tut es der Online-Chef der FAZ, Mathias Müller von Blumencron...

Auch die Süddeutsche beklagt den Einfluß der Älteren vom Lande, die gegen die Interessen der jüngeren Städter gestimmt hätten. Was allerdings diese Interessen sein sollten, bleibt ungesagt...

Wer den alarmistischen Ton betrachtet, mit dem viele deutsche Medien vor der Wahl den Zusammenhalt beschworen, wie auch den wütend-hysterischen nach dem Brexit, kommt kaum umhin, an eine schwere narzisstische Kränkung zu denken. Nachdem sie schon bei Islam und Flüchtlingskrise mit Bewertung und Prognosen daneben lagen, nachdem die Heilsgewißheit des Euro und der kommenden europäischen Wirtschaftsmacht in Rettungsaktionen und höchster Arbeitslosigkeit verdampfte, geht die Angst um unter Journalisten – vor dem Verlust der Deutungshoheit wie der eigenen Bedeutung...

nicolaus-fest.de 25.6.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.06.2016 um 15.03

Im genannten Forum gibt es seit einiger Zeit ein „Video-Tutorial“ zum Buchstaben Q, der naturgemäß auch bei uns kurz gestreift wurde:

Runa Gisladottir
10. April

Neues Video-Tutorial: Warum gibt es den Buchstaben Q?
Ein Streifzug durch die Vergangenheit unserer Schrift am Beispiel des Buchstabens Q!
Vom phönizischen Kōf über das griechische und etruskische Koppa (ϙ) bis zum lateinischen und deutschen Q. Kentum- und Satem-Sprachen und wie sich lateinisch und deutsch Q aus labiovelaren Verschlußlauten des Urindogermanischen ergaben.

http://www.belleslettres.eu/artikel/buchstabe-q-kentum-satem.php

Siehe auch dies.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.06.2016 um 19.52

Hort der Freiheit: Die neuen Rechten
Juni 19, 2016 ~ Nicolaus Fest

... Der Erfolg der rechten Parteien zeigt: Die ‚Wählerbestechungsdemokratie’ (FAZ), wie sie zuletzt die Große Koalition mit Mütterrente und Mindestlohn betrieb, verfängt immer weniger. Dass sich die AfD, trotz aller Fehler, Behinderungen und ohne Betonung ihres sozialen Programms, aus dem Stand in mehreren Bundesländern als dritte Kraft etablieren konnte, ist ein Signal. Denn auch in der verbreiteten Antipathie gegen Brüssel, gegen eine erdrückende und freiheitsfeindliche Bürokratie, äußert sich ein Begehren, dass man den Deutschen nie zutraute: Nach Selbstbestimmung und politischer Freiheit.

Diese Ziele aber werden in Deutschland von keiner der Altparteien mehr vertreten. ...

Auch gegenüber den freiheitsfeindlichen Bestrebungen des Islam haben Union und FDP, nicht zuletzt korrumpiert durch ihre zahllosen Vertreter in muslimischen Organisationen, den Widerstand aufgegeben. So stellt keiner der führenden Politiker die Frage nach der Vereinbarkeit von Islam und Grundgesetz – trotz aller Anschläge, trotz aller täglich erlebten Gewalt in Ländern mit islamischer Verfassung, trotz aller Warnungen von Islamwissenschaftlern, trotz ‚Zwangsheiraten’, ‚Ehrenmorden’, Homophobie und offenem Antisemitismus. Während Frankreich die Verschleierung untersagt, Österreich den Einfluß der fundamentalistischen türkischen Religionsbehörde drastisch beschneidet, meidet die deutsche Politik bereits die bloße Debatte. Auch mit Blick auf die EU spielt die Freiheitsfrage, sieht man von Peter Gauweiler und Frank Schäffler ab, schon lange keine Rolle mehr. Und von der deutschen Sozialdemokratie ist, wie leider so oft, nichts zu erwarten...

Doch auch die GRÜNEN haben die Freiheitsfahne eingerollt und die des Multikulturalismus aufgezogen. Dafür opfern sie nun viele der Rechte, für die sie über Jahre kämpften. Daher kein Wort zur muslimischen Homophobie, zur Verschleierung und Unterdrückung von Frauen, zu den jüngsten Fällen von Zwangsverheiratungen Minderjähriger, zu der Mißhandlung von Christen und Jesiden in Aufnahmelagern. Wenn sexuelle Diskriminierung keinen katholischen oder sonst christlichen Hintergrund hat, findet sie für GRÜNE nicht statt. Nicht einmal der Massenmord von Orlando lässt die GRÜNEN fragen, ob ihre Liebe zu einer brutal-atavistischen Heilslehre nicht im Widerspruch zu ihren sonstigen Positionen steht. So gilt auch für diese Partei: Die Freiheit des Einzelnen ist hier kein Thema.

Doch eben für andere, und überall in Europa. Das Aufkommen rechter Alternativen ist daher, anders als behauptet, kein Zeichen einer Renaissance nationalistischen Gedankenguts oder einer Re-Christianisierung; es ist vielmehr ein Zeichen einer neuen Freiheitsdebatte. Sie steht hinter allen Fragen nach Nation und Identität. Wer die Freiheit der westlichen Lebensart verteidigen will, findet nur bei den neuen Rechten Antworten...

nicolaus-fest.de 19.6.016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.06.2016 um 14.18

Das Oberlandesgericht Bamberg hat die in Syrien geschlossene Ehe zwischen einem 21jährigen Bräutigam und seiner 6 Jahre jüngeren Frau für gültig erklärt; zum Zeitpunkt der Heirat war die Frau 14. ... Wer eine Minderjährige heiratet, muss kein Islamist sein. Aber dennoch scheint eine solche Ehe und der damit verbundene sexuelle Mißbrauch Minderjähriger mit westlichen Wertvorstellungen schwer vereinbar.

Wer allerdings Religionsfreiheit absolut setzt, kann nur zur Entscheidung des OLG Bamberg kommen. Tatsächlich ist die Differenzierung schwierig: Wieso soll man die Kinderehe verbieten, wenn man Vollverschleierung, Schächtung oder getrennten Schwimmunterricht als unabweisbare Forderungen der Religionsausübung betrachtet? Auch Mohammed hatte bekanntlich minderjährige Ehefrauen. ... Und die Folge ist: Für Muslime kann Sex mit Minderjährigen in Deutschland tatsächlich zulässig sein.

nicolaus-fest.de 14.6.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.04.2016 um 15.05

Rainer Grell, Gastautor / 18.04.2016 / 11:00

Bildung. Alles was man nicht wissen muß in Deutschland

Die naturwissenschaftlichen Kenntnisse werden zwar in der Schule gelehrt; sie tragen auch einiges zum Verständnis der Natur, aber wenig zum Verständnis der Kultur bei. Deshalb gilt man nach wie vor als unmöglich, wenn man nicht weiß, wer Rembrandt war. Wenn man aber keinen Schimmer hat, worum es im zweiten thermodynamischen Hauptsatz geht, dann wird niemand daraus auf mangelnde Bildung schließen.

[...]
Dorothea Siems bringt es in der „Welt“ auf eine einfache Formel: „Die politisch gewollte Inflation der Abschlüsse wurde mit einer dramatischen Absenkung der Anforderungen erkauft.“ Es existiere, so die KAS-Studie, eine wachsende Gruppe von Studierenden, die den Anforderungen des gewählten Studiengangs intellektuell und von seinen fachlichen Voraussetzungen her nicht gewachsen seien.

Das bezieht sich nicht nur auf die so genannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik): „Große Schwächen bestünden selbst bei Germanistikstudenten in der Rechtschreibung und der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit.“

Bei diesem Satz klickte es in meinem Langzeitgedächtnis und das Bild eines vollen Hörsaals der Uni Freiburg im Sommersemester 1962 trat in mein Bewusstsein. Ich saß als Jurist in der Vorlesung „Grundausbildung im Sprechen (Atmung, Stimme, Lautung, Lesen)", für Germanistik-Studierende Pflicht, für mich Kür. In der (einzigen) schriftlichen Übung ging es darum, zehn vorgegebene Wörter in Lautschrift zu schreiben. [...] Völlig überraschend dürften die jetzigen Ergebnisse und Erkenntnisse nicht sein.

Doch was besagt das schon in einer akademischen Welt, deren Bildungsolymp, die „Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland“ (KMK) fast 20 Jahre brauchte (von der Auftragserteilung im Jahr 1987 bis zum Abschluss 2006), um zwei Prozent der deutschen Sprache in einer „Rechtschreibreform“ zu „vereinfachen“. Dabei erlebte die staunende Öffentlichkeit, welch ungeahnte juristische und intellektuelle Kräfte in dieser Republik schlummerten, die nur auf den geeigneten Anlass gewartet zu haben schienen, um aus ihrem Elfenbeinturm auszubrechen.

Gehören naturwissenschaftliche Kenntnisse nicht zur Bildung?

Der „Chefkritiker der deutschen Hochschulpolitik“ (Klappentext), der frühpensionierte und unter mysteriösen Umstände_ zu Tode gekommene Anglistik-Professor Dietrich Schwanitz, zeigte den Damen und Herren der KMK sowie jedem sonst Interessierten in seinem umfangreichen Bestseller „Bildung. Alles was man wissen muß" (1999), wo es bildungspolitisch langgeht in Deutschland:

„Die naturwissenschaftlichen Kenntnisse werden zwar in der Schule gelehrt; sie tragen auch einiges zum Verständnis der Natur, aber wenig zum Verständnis der Kultur bei. Deshalb gilt man nach wie vor als unmöglich, wenn man nicht weiß, wer Rembrandt war. Wenn man aber keinen Schimmer hat, worum es im zweiten thermodynamischen Hauptsatz geht oder wie es um das Verhältnis der schwachen und starken Wechselwirkung des Elektromagnetismus und der Schwerkraft bestellt ist, oder was ein Quark ist, obwohl die Bezeichnung aus einem Roman von Joyce stammt, dann wird niemand daraus auf mangelnde Bildung schließen. So bedauerlich es manchem erscheinen mag: Naturwissenschaftliche Kenntnisse müssen zwar nicht versteckt werden, aber zur Bildung gehören sie nicht.

Deshalb ist es wohl nicht verwunderlich, dass die „Bohr-Einstein debates about quantum mechanics“ von Wikipedia in acht Sprachen erläutert werden und zwar auf Englisch, Französisch und Spanisch, ja sogar auf Arabisch, Chinesisch (Zhongwén), Koreanisch, Türkisch und Vietnamesisch, nicht dagegen auf Deutsch. Ernst Peter Fischer schreibt dazu: "Der Dialog zwischen Bohr und Einstein gehört zu den philosophisch spannendsten Texten, die das 20. Jahrhundert hervorgebracht hat. Charakteristisch für die Unbildung unserer Eliten ist die Tatsache, dass die meisten nicht einmal wissen, dass es ihn gegeben hat." Demgegenüber ist der Wikipedia-Eintrag über Cristiano Ronaldo dos Santos Aveiro in 102 Sprachen erschienen.

Was ist die Bohr-Einstein-Debatte gegen Ronaldo?
[...]
Die Aussagen von Schwanitz haben den Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer so empört, dass er einen „Anti-Schwanitz“ geschrieben hat: „Die andere Bildung. Was man von den Naturwissenschaften wissen sollte“ (2001).

Der Streit endet wie die griechische Tragödie: tragisch. Denn die KAS-Studie „Studierfähigkeit und Ausbildungsfähigkeit“ zeigt, dass es in beiden Kulturen mau aussieht ...
[...]
Unter den Brosamen, die Hans Magnus Enzensbergers Herr Zett in seinen „Betrachtungen“ fällen lässt, befindet sich auch dieser: Ohne die Fähigkeit, ihre Vorstellungen zu überprüfen und ihre Kenntnisse zu vertiefen, „wäre eine Spezies wie der homo sapiens längst ausgestorben. Leider sind solche Gaben nur auf der Ebene des Individuums anzutreffen. Kollektive dagegen lernen äußerst ungern. Sie kapieren erst dann etwas, wenn der Druck derart zunimmt, daß ihnen kein anderer Ausweg mehr übrigbleibt.“

Parteien, Regierungen und Fraktionen sind solche Kollektive. Bleibt also nur die Hoffnung, dass der Bildungsdruck stark genug ist, den notwendigen Lernprozess bei den Verantwortlichen in Gang zu setzen und zu einem vernünftigen Ende zu führen. Zweifel sind allerdings angebracht.

achgut.com 18.4.2016

[Hervorhebungen S.S.]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.04.2016 um 08.50

Bei Nicolaus Fest fanden wir bislang Restbestände der bewährten deutschen Rechtschreibung. Diesmal finden wir die Sorge um die Erhaltung der Restbestände Deutschlands:

„Nazis wurden integriert. Warum nicht auch Flüchtlinge?“ Die Kernfrage des deutschen Selbsthasses, des linken Leidens am Fortbestand der Deutschen nach dem 3. Reich. Wenn Deutschland nicht mal mehr mit der Teilung für die nationalsozialistischen Verbrechen zahlt, soll es wenigstens an Flüchtlingen zugrundegehen, die keinerlei Recht haben, hier zu sein. Gefunden nicht in Jakob Augsteins FREITAG, sondern in der WELT.
nicolaus-fest.de 2.4.2016
Der islamkritische Fest nennt keinen Namen. Wir stoßen auf den renommierten Alan Posener:
Reeducation
Nazis wurden integriert. Warum nicht Flüchtlinge?
Thomas Mann wollte nach dem Zweiten Weltkrieg eine Millionen Nazis liquidieren lassen. Die Alliierten entschieden sich für Umerziehung. Was daraus für die Integration der Flüchtlinge zu lernen ist. [...]
"Das eigentliche Wunder" der Nachkriegszeit war nicht das Wirtschaftswunder, behauptet der Historiker Wolfrum, geboren 1960, also fünf Jahre nach dem Tod des pessimistischen Bürgers Thomas Mann. "Das Wunder war, wie aus den ehemaligen Volksgenossen der NS-Diktatur demokratische Bürger wurden." ...
Was daraus für die heutige Situation und die Integration der Flüchtlinge zu lernen ist: vor allem wohl, dass wir mit ihnen mindestens so viel Geduld haben sollten, wie die westlichen Sieger – und wir selber – mit uns hatten; dass wir auf die zivilisierende Kraft der Demokratie und der Selbstverwaltung, der Schule und der Kultur – und der Arbeit – setzen sollten...
welt.de 1.4.2016
Diese Empfehlung zeigt wieder die Sehschwäche und falsche Toleranz vieler maßgeblicher Intellektueller. Sie bedeutet eine Verkehrung der Grundsätze von 1945 zu: „Ihr dürft eure Ideologie gerne beibehalten und euren Propheten weiterhin als größten Führer aller Zeiten verehren.“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.03.2016 um 20.31

Vor der Drei-Länder-Wahl hatte ich auf das Interview Imad Karims mit Frauke Petry hingewiesen, auch als Gegengewicht gegen eine gewisse Greuelpropaganda. Am Wahlabend entdeckte auch Henryk M. Broder das Interview und empfahl es mit einem passenden Text – leider etwas spät:

Henryk M. Broder / 13.03.2016 / 22:22 /

Wer hat Angst vor Frauke Petry?

Anfang Februar hat der Filmemacher Imad Karim (Achtung: Migrationshintergrund!) die AfD-Vorsitzende Frauke Petry interviewt. Eigentlich hat er nur gemacht, was auch Claus Kleber oder Karen Miosga hätten machen können - wenn sie nicht damit beschäftigt gewesen wären, vor der AfD zu warnen. Deswegen ist das Interview nur auf yotube zu sehen. Es lohnt sich.

Link zum Fundstück


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.03.2016 um 13.23

Dr. Wolfgang Prabel ist ein unabhängiger Denker, der in „Freie Welt“ und im eigenen „Prabels Blog“ veröffentlicht – immer in der bewährten Rechtschreibung. Laut Wikipedia ist er gegenwärtig für die AfD Bürgermeister in Mechelroda. Seinen politischen Werdegang deutet er in einer kurzen Notiz an: „Ich habe von 1990 bis 2004 für die CDU Plakate gehängt, 2009 für die FDP und bei der Landtagswahl 2014 für die AfD,“ – in seinen Überlegungen zu einer aufrechten und dennoch erfolgreichen Politik, Februar 2016:

Egal ob es um ein „schön deutsches Erfurt“, das Interesse von Asylanten für blonde Frauen, den angeblichen Schießbefehl auf Kinder, das Glattstreichen der deutschen Fahne auf einer Sessellehne oder das vermeintliche Reproduktionsverhalten von Nigerianern geht: Ein medialer Empörungstornado ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Viele wohlmeinende Zeitgenossen denken, daß die AfD den Zeitungs-, Fernseh- und Straßenterror vermeiden könnte, wenn sie sich mehr mäßigen würde. Das ist jedoch leider nicht der Fall. Ganz im Gegenteil.

Als der biedere, medienaffine und vorsichtige Professor Bernd Lucke noch Sprecher der AfD war, wurde er genauso Volley genommen, wie jetzt Frauke Petry, Beatrix von Storch oder Björn Höcke. Ihm wurde, weil sonst nichts zu finden war, einfach seine Religionszugehörigkeit zur Last gelegt, genauso wie übrigens dem thüringischen Landessprecher Matthias Wohlfahrt. Beide wurden als fundamentalistische bzw. völkische Christen verteufelt, ebenso wie einige Personen aus dem Umfeld von Beatrix von Storch. Der deutliche Beweis: Ein skandalöses Foto, welches zeigte, wie der Wirtschaftsprofessor mit seiner Frau und fünf wohlgeratenen Kindern morgens zur Kirche ging...
prabelsblog.de 22.2.2016
Die einträchtigen Angriffe von Links bis Rechts gegen die AfD haben aber kaum Wirkung entfaltet, selbst nicht die verschwörungstheoretischen des „Chefatheisten“ der Giordano-Bruno-Stiftung...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.03.2016 um 05.40

Jungfräulicher 14. März 2016

Es gehört zum Wesen der durchtriebenen Gesinnungstelekratie, dass sie einen bis ins Private behelligt; mein hierorts schon mehrfach gerügter Maildienstleister lässt mich nicht an meine Post, ohne dass ich zuvor erfahre, für wie blöd mich dessen Redaktionskulis, offenbar lauter erfolglosen Zeit- und Süddeutsche-Aspiranten, halten, indem sie mich zu lesen nötigen, Merkels Flüchtlingspolitik sei "wohl" nicht verantwortlich für das in jederlei Wortsinn gestrige Wahlergebnis. (Ich hoffte auch, ihr Deutsch sei die Hauptursache, gebe aber wie stets auf Hoffnung wenig. – Weiß übrigens jemand einen Mailanbieter ohne sogenannte Redaktion, auf dass man morgens nicht gleich angeplärrt und versuchshalber manipuliert wird?) Ist der Morgen erst einmal verdorben – bin ja selber schuld, warum lese ich nicht in Goethes Briefen oder im Proust? –, bietet sich eine Schlagzeile auf Zeit online als Steigerung an: "CDU-Politiker sehen Merkels Kurs bestätigt." Ein interessanter Ansatz nach zum Teil erheblichen Stimmverlusten bei allen drei Landtagswahlen...

http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.02.2016 um 19.40

… beeindruckt wieder durch seine genaue Beobachtung der politischen Szene und seine geringe Beachtung der verordneten orthographischen Correctness:

Grenzsicherung und fehlende Abgrenzung
Februar 3, 2016 ~ Nicolaus Fest
In der WELT ein sachlicher Artikel über die Gesetzeslage zum Einsatz von Schußwaffen zur Grenzsicherung. Der ist nach Rechtslage faktisch nicht zulässig. Andererseits muss jeder erkennen, so er nicht Prantl heißt: Das Gesetz (UZwG) ist für die derzeitige Lage nicht gemacht...

Lichtklar wird das Verhältnis der FDP zum Islam in der Beziehung zum FDP-Mitglied Aiman Mazyek, dem Chef des Zentralrats der Muslime (ZMD). Auf der Website des Zentralrats wird – wie hier schon geschrieben – empfohlen, bei Eheschließungen in Deutschland Eheverträge aufzusetzen, Frauen mit Blick auf Erb-, Unterhalts- und Sorgerecht klar zu benachteiligen und fast rechtlos zu stellen. Natürlich soll die Frau dem Mann jederzeit sexuell zur Verfügung stehen, außer – immerhin – bei körperlichen oder geistigen Krankheiten. Und erst zwei Frauen haben bei der Bezeugung von Verträgen das gleiche Gewicht wie die Aussage eines Mannes. Schriebe irgendein Mitglied anderer Parteien auf seiner Website, die Aussage eines Ariers sei nur durch Aussagen von mindestens zwei Juden zu entkräften, oder dass man jüdische Frauen bei Eheverträgen entrechten solle, wäre der Parteiausschluß unausweichlich. Aber für die FDP ist all dies kein Grund, Anstoß zu nehmen...

nicolaus-fest.de 3.2.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.01.2016 um 20.03

Glückliche Pessimisten, konservative Genossen
Januar 22, 2016 ~ Nicolaus Fest
[...]
Generell die Frage, ob Straftäter, die das Gastrecht mißbrauchen und daher moralisch jeden Anspruch verwirken, in diesem Land zu leben, in den Genuss von Resozialisierungsüberlegungen kommen sollten. Wer sexuell nötigt, betrügt, stiehlt oder raubt, wer sich mithin als sozial untauglich für das Leben in diesem Land erweist, muss auch nicht resozialisiert werden oder von solchen Regelungen profitieren.

* * *

Zu nationalem Ruhm gelangt ist Jim Kenney, Bürgermeister von Philadelphia. Er erklärte einem staunenden Pressecorps, dass ein Attentat auf einen Polizisten nichts mit dem Islam zu tun habe. „In no way, shape or form does anybody in this room believe that Islam or the teaching of Islam has anything to do with the attack“. Unmittelbar zuvor hatte sein Polizeichef in der gleichen Pressekonferenz die Umstände des Attentats geschildert: Der Attentäter habe sich dem Polizisten in einem traditionell muslimischen Gewand genähert, 13-mal geschossen und nach der Festnahme geäußert, er habe im Namen des Islam gehandelt, weil die Polizeigesetze gegen die Scharia verstießen. Dennoch verneinte, so die Überschrift im Wall Street Journal, der Bürgermeister das Offensichtliche. Nicht nur in Deutschland hat man Angst vor den Fakten. Der Polizist, aus drei Wunden blutend, nahm im übrigen die Verfolgung auf und schoß den Attentäter nieder. In den USA ist er ein Held, der Bürgermeister ein Lump. In Deutschland wäre es umgekehrt.
[...]
nicolaus-fest.de 22.1.2016

Nicolaus Fest regt in zweierlei Weise zum Nachdenken an – über den laufenden Willkommenswahn und über den nachwirkenden Schreibreformwahn. Bei letzterem tarnt er sich vielleicht nur als gutwillig Scheiternden.

geä. 23.1.16

Nachtrag: Von Nicolaus Fest hat die „Junge Freiheit“ einen Text veröffentlicht ...

Ermächtigung ohne Gesetz
... Konnten die Deutschen jahrzehntelang darauf bauen, daß der Bundestag funktioniert, sich die größten Torheiten im parlamentarischen Prozeß verschleifen, ist diese Hoffnung vergangen...
jungefreiheit.de 24.1.2016

... in unverfälschter bewährter Rechtschreibung.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.12.2015 um 18.40

Thomas Rietzschel 29.12.2015
Welcher Teufel reitet den Schulmeister?

Alle Jahre wieder wird die_selbe Sau wenigstens einmal durchs Dorf getrieben. Diesmal war es der Deutsche Lehrerverband, der sie gerade noch rechtzeitig los ließ. Kurz vor Weihnachten forderte die berufsständische Vereinigung von 160.000 Pädagogen ihre Mitglieder auf, Hitlers „Mein Kampf“ ab 2016 bundesweit im Unterricht zu behandeln.
[...]
Die zukünftige Nutzung dieser historischen Quelle in den Schulen sei „ein wichtiger Beitrag zur Immunisierung Heranwachsender gegen politischen Extremismus“, sagt der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes Josef Kraus, im Grunde ein vernünftiger Mann, der sich als Kritiker der Rechtschreibreform einen Namen gemacht hat. Ob er jetzt noch alle Tassen im Schrank hat, muss man sich freilich fragen. Welche[r] Teufel reitet den Schulmeister, den Qualm aus der Büchse der Pandora lassen zu wollen?
[...]
Was ... sollen Schüler damit anfangen, die nicht einmal mehr über ein Mindestmaß an historischem Wissen verfügen, die nie lernen konnten, geschichtlich zu denken. Wetteifern doch die deutschen Bildungsreformer seit Jahrzehnten darin, Hand an den Geschichtsunterricht zu legen. Fast kein Bundesland mehr, in dem das Fach eigenständig überdauert hätte. Im Regelfall wurde es der Erd- oder der Sozialkunde und ähnlich modisch anmutenden Schnickschnack zugeschlagen.

Die Erfolge sprechen inzwischen für sich. Selbst Gymnasiasten geraten heute ins Grübeln, wenn sie gefragt werden, wann Hitler an der Macht war. Bei einer einschlägigen Umfrage hielten ihn manche sogar für einen früh verstorbenen Kanzler der Bundesrepublik Deutschland. Und jetzt soll es ihnen plötzlich wie Schuppen von den Augen fallen ...
[...]
Zu keiner Zeit hat die freizügige Verbreitung ideologischer Hetzschriften zwangsläufig die Distanzierung von ihren Urhebern nach sich gezogen. Trotz der massenhaften Veröffentlichung der Schriften von Lenin, Stalin oder Mao, die nicht weniger Menschenleben auf dem politischen Gewissen haben als der deutsche Gröfaz, wehten die roten Fahnen bis zum Ende des 20. Jahrhunderts über Tausenden, die kämpferisch begeistert aufmarschierten, nicht nur im gern belächelten Osten.
[...]
achgut.com 28.12.2015

Nachdem ich zehn Jahre lang die Gelegenheit habe verstreichen lassen, „Mein Kampf“ zu lesen, würde ich jetzt nur hineinsehen wollen, um zu prüfen, ob tatsächlich, wie mitunter behauptet, gewisse Parallelen zu einem Buch bestehen, das ich gegenwärtig für weitaus gefährlicher halte: den Koran.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.12.2015 um 18.56

Die bewährte deutsche Schreibkultur wagen hier wenige – Burkhard Müller-Ullrich oder Gastautoren wie Monika Maron, und jetzt wieder Thilo Thielke¹. Er nimmt sich mit feinem Spott zwei gegensätzliche Figuren aus dem linken Lager vor:

Alles Hasen. Außer Ralf und Sibylle
Thilo Thielke


Ralf Stegner von der SPD ist ein ganzer Kerl. Wenn er das Gejammer hört über die paar Millionen Araber, die Deutschland demnächst bunter machen werden, kann er nur lachen. Die Merkelkritiker hätten bloß „German Angst“, höhnt er, und die ganze CSU sei „ein Angsthasenclub“ (1).

Und irgendwann hat er getwittert, vor „Stiefelglatzen“ habe er jedenfalls keine Angst, aber die Zeitung „Die Welt“ verbreite in ihren Kommentaren „Angsthasenpropaganda“.

Ich muß sagen: Mich hat das beeindruckt. Ich bin kein besonders mutiger Mensch, und ich dachte: Der Ralf Stegner, dieser Bagalut, wie man im Norden sagt, der geht wahrscheinlich nicht wie Sie und ich einfach zur Arbeit jeden Morgen. Der muß sich morgens immer erst seinen Weg vorbei an den Stiefelglatzen, die mit ihren Baseballschlägern die Nacht durchgezecht haben, bahnen, und wahrscheinlich hat er deshalb so eine ausgekochte Visage – damit seinen Feinden die Knie schlottern und sie ihn durchlassen.

Und dann habe ich nachgeguckt, wo der Stegnerralf diese unglaubliche „street credibility“ erworben hat. Und Sie glauben es kaum...

Wie kommt es nun, daß ein so behütetes Kerlchen so garstig ist und so gemein gucken kann?...

Bei Spiegel Online gibt es eine Ratgebertante namens Sibylle Berg, von der ich früher noch nie gehört hatte. Sibylle Berg ist offenbar eine Feministin, die in Zürich lebt, und sie schreibt in ihrem Kummerkasten, daß die Angsthasen in naßgeschwitzten Hemden herumsitzen und zehn Bier hintereinander trinken...

Ich war ein paarmal in Israel, nicht besonders häufig, aber immer mal wieder, wie das bei Journalisten so ist. Und die Menschen, mit denen ich dort sprach, müssen alle provinzielle Angsthasen sein, denn die würden nie die Grenzen öffnen und alle Araber und Afrikaner und diejenigen, die sonst so zu ihnen möchten, unkontrolliert hineinbitten...

... Wir haben ein Jahr lang an der Schlei gelebt, nicht weit von dem Ort entfernt, in dem Ralf Stegner sein Unwesen treibt. Hierhin hatten wir uns zurückgezogen, als es uns in der weiten Welt zu turbulent wurde. Es ist eine rechte Idylle dort oben. Besonderen Mut braucht man nicht. Einmal im Jahr, zur Weihnachtszeit, kommt die Band Torfrock vorbei, dann muß man sich vor den Besoffenen im Straßenverkehr in Acht nehmen.

Und dann hört man für den Rest des Jahres nur den Wind und das Rauschen des Schilfs – und gelegentlich Stegners Poltern, das aus Bordesholm heraufweht.

achgut.com 23.12.2015

¹) Bemerkenswert, wo darf er das sonst noch?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.12.2015 um 11.10

Imad Karim 18. Dezember ·

Gebrochene Briefe an Deutschland!
Von Imad Karim (2)

"Gutmenschen" haltet inne und lest vielleicht meine Zeilen inne!!!!

Ein ideales Biotop für das kommende Barbarenzeitalter !!!!!!

Wann droht einer Hochkultur der Untergang?

DYNAMIK DER ZIVILISATION...........
Eine Hochkultur durchlebt mehrere Etappen der ständigen Fortentwicklungen , des konstruktiven sich in Fragezustellens, der Selbstbefreiungen aus alten, verkrusteten Zwängen, mit dem Ziel dem Geist des Menschseins immer näher zu kommen. Es finden immer wieder Experimente und neue Versuche statt. Einige beweisen sich als weise und erfolgreich, andere scheitern an ihrer Destruktivität. Das ist die Dynamik der Zivilisation. Das ist gut so und so soll es bleiben aber ............

VERTEILUNG DER ROLLEN
Aber bei allen dieser revolutionären Prozessen spielen die konservativen Kräfte eine bedeutende Rolle, denn in ihrer Funktion als "Entwicklungsbremser" und "Prügelknaben" der jungen Generationen, tragen sie zu Relativierung der avisierten Ziele und somit zum Schutz des Kernes einer Hochkultur bei. Das nennt man Rollenverteilung.

DAS FEHLEN EINER REGULATIVE
Heute erleben wir in der westlichen Hochkultur das völlige Scheitern des Konservatismus, was nichts anderes heißt, als wir schnell Alarm schlagen müssen, um die Errungenschaften dieser Hochkultur und somit die als Erbin der Aufklärung entstandene westliche Zivilisation unverzüglich zu retten. Uns, besser gesagt, unseren Kinder droht eine düstere und blutige Zukunft weil wir heute die gesellschaftszerstörenden Beschlüsse der 68er nicht mal versuchen zu verhindern. Das konservative Lager, das in der historischen Entwicklung, stets die Rolle der "Regulative" übte, existiert de facto NICHT mehr. Die Massen und somit die komplette Gesellschaft stehen völlig allein und schutzlos!!!!

EINE PSEUDOHUMANITÄT WIRD ALLES HUMANES ZERSTÖREN
In Deutschland ist dieser Zerfall seit einigen Jahren zu beobachten und zwar spätestens und insbesondere seit August 2015, mit der Wende der großen Volksparteien in Richtung Zerstörung der eigenen Kultur im Namen einer Pseudohumanität, der freiwilligen Aufgabe der nationalen Identität, der Ausübung falscher Toleranz gegenüber menschenverachtenden religiösen Fanatismus, der bewussten Benachteiligung der eigenen Bevölkerungen und die Verleugnung der Werte einer kompromisslosen, säkularen und pluralistischen Gesellschaft einer SELBSTBESTIMMENDEN Nation.

Ein ideales Biotop für das kommende Barbarenzeitalter !!!!!!

Imad Karim 18.12.2015

Eindrucksvoll von Imad Karim auch dies.

(Nebenbei: Die Vorhut der Kulturzerstörer waren die Schreibreformpolitiker 1941-1956-1973-1996-2006!)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.12.2015 um 16.34

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 09.12.2015 um 13.11 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=205#1667

In der Berliner Morgenpost steht eine Sprachglosse über "das unsägliche große Du in Briefen" - ohne Verfasserangabe. Sie ist so dumm, daß ich mir nicht vorstellen kann, wer sie geschrieben hat.

[Kommt uns bekannt vor ... ]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.12.2015 um 14.50

Nicolaus Fest, Sohn des früheren Mitherausgebers der einst konservativen Frankfurter Allgemeinen, ist (wie wir) erstaunt über die zunehmende Linksschlagseite der Zeitung. Die Fruchtlosigkeit heutiger Gesprächsrunden führt er auf unscharfe Begriffe zurück. Er schreibt, ohne sich der ss-Sklaverei der „Reform“ gänzlich zu unterwerfen:

Zur Herrschaft der Amöbenwörter

Selbst Vizekanzler Gabriel (SPD) hat nun erkannt: „Aus Saudi-Arabien werden überall in der Welt wahhabitische Moscheen finanziert. Aus diesen Gemeinden kommen in Deutschland viele islamistische Gefährder“. [...] Die oft beschworene Trennung zwischen Islam und Islamismus gibt es nicht. Der Islam ist so, wie er derzeit ist und gelehrt wird, generell der Feind aller westlichen Werte und unvereinbar mit der freiheitlichen Demokratie.

* * *

Der Soli wird nicht abgeschafft, die Grundsteuern gerade erhöht, weitere Steuererhöhungen bzw Schuldenaufnahmen sind in der Diskussion. Dennoch verkündete der niedersächsische Innenministers Boris Pistorius (SPD) bei Plasberg: „Niemandem wird wegen der Flüchtlinge etwas weggenommen.“ Gewiß.

* * *

Deutsche Gewißheiten, trotz Sigmar Gabriel: Die Morde von Boko Haram, Al Qaida, ISIS et al haben nichts mit dem Islam zu tun; und kein Skandal, keine Veruntreuung, kein Rechtsbruch, keine Korruptionsaffäre etwas mit den Strukturen der EU.

* * *

Gespräche über Talkshows und Zeitungsartikel. Generell der Eindruck des Repetitiven, Unergiebigen, des Kreiselns um immer gleiche Positionen. [...]
Seinen tieferen Grund hat dieser Niedergang der öffentlichen Debatte vor allem in der Verwischung der Begrifflichkeiten, in der Herrschaft der Amöbenwörter, also all jener konturlosen Begriffe, die gerade wegen ihrer Unschärfe nichts mehr bedeuten. So ist man im Zustand des Babeltums. Zwar spricht oder schreibt jeder vordergründig Deutsch, aber eine Verständigung ist dennoch ausgeschlossen. Auch das ein Zeichen kommender Konflikte.

Amöbenwörter gibt es ohne Ende, aktuell sind es vor allem rechtsextrem und rechtsradikal. Einen definitorischen Sinn haben diese Einordnungen, die ja nicht steigerungsfähig sind, nur dort, wo sie klar antidemokratische oder antiparlamentarische Positionen bezeichnen; alles andere ist zulässiger Konservatismus. Dennoch in vielen Kommentare wie selbstverständlich die Einschätzung von Personen oder Parteien als rechtsextrem / rechtsradikal, obwohl selbst beim Front National die Einordnung inzwischen zweifelhaft scheint. Aber auch ‚Flüchtling’ ist ein Amöbenwort, ebenso Solidarität und Integration. [...]

* * *

Erstaunlich ist der Weg der FAZ. Dort berichtet Friederike Haupt unter dem Titel „Die völkische Bewegung stellt sich vor“ über die Reaktionen von AfD-Sympathisanten auf einen Artikel ihres Kollegen Volker Zastrow in der Sonntagsausgabe FAS. Diese Reaktionen sind oftmals primitiv, unerfreulich, emotional. Aber dürfen sich die Frankfurter darüber wundern?

Denn der Artikel von Zastrow war, soviel lässt sich sagen, von ganz eigener Qualität. [...] ‚Wir sind das Volk’-Rufe sind für ihn kein Ausdruck des Widerstandes gegen die Deutungshoheit der politisch-medialen Elite, sondern einer „völkischen Bewegung“, die nur deshalb keine eindeutig nationalsozialistischen Symbole verwende, „weil diese nun einmal verboten seien“. [...] Daher sei auch der Slogan ‚Merkel muss weg’ keineswegs nur politisch zu verstehen; er sei physisch gemeint, als Mordaufruf. Darauf muss man nun kommen. Aber Zastrow meint das wirklich ernst.

Als Beleg verweist er auf ein Video eines Wachmannes beim Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales. [...] Sind Angehörige eines bekanntermaßen nicht übermäßig intellektuellen Berufsstandes verläßliche Gewährsmänner für den Kurs einer Partei? Doch Zastrow ist das egal, ebenso wie eine Unterscheidung zwischen AfD und Pegida. Jeder, der irgendwelche Dummheiten von sich gibt, ist automatisch AfD. Manchmal, ist zu ergänzen, jedoch leider auch FAS.

[...] So sind es gerade solche Artikel, die den Vorwurf der ‚Lügen-’ oder ‚Pinocchio-Presse’ bestätigen.
Um so befremdlicher wirkt daher das Nachkarten von Friederike Haupt. Man tritt Hunderten mit Wucht und Niedertracht ins Kreuz und wundert sich, wenn diese das nicht gut finden? Haupt verlagert damit die Qualität des Zastrow-Artikels aus der FAS noch in die FAZ hinein. Wie es um diese Qualität steht, zeigt der verlässlichste Lackmustest des Journalismus’, die Kolumne von Jakob Augstein bei SPIEGEL online. Der hat das Stück von Zastrow lobend erwähnt. Mehr muss man nicht sagen.

* * *

Auch ‚völkisch’ ist im übrigen ein Amöbenwort, und nicht ohne Grund hat Jakob Augstein sich darauf gestürzt. Was es heißt, will er so wenig sagen wie Zastrow, es hat nur denunziatorischen Wert – aber den reichlich. Daher an dieser Stelle zu Erinnerung: Auch das Grundgesetz spricht in der Präambel und in Artikel 1 vom ‚deutschen Volk’. Offenkundig baut auch das Grundgesetz auf völkischem Gedankengut.

* * *

Schlußwort zur EU: Entscheidend für die dortige Karriere scheint eine einzige Qualifikation: Man muss ein Bock sein; dann wird man ganz sicher zum Gärtner ernannt.

nicolaus-fest.de 8.12.2015
[Stark gekürzt, Hervorhebungen redaktionell]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.12.2015 um 10.37

... beim Deutschen Arbeitgeberverband. Nur die Groß- und Kleinschreibung hat etwas unter der „Reform“ gelitten:

Holger Douglas
Prima Klima!

Wie beim Teppichverkäufer alter Schule: »Nein; nicht 9, nicht 8, nicht 7 ... SONDERN 5 Euro! Dafür bekommst Du die Wärmedecke!«

Jetzt setzen sie in Paris auch noch mal eins drauf: Nein, nicht drei, nicht zwei, sondern nur noch 1,5 Grad soll die Erwärmung der Erde betragen dürfen! Gesagt hat das die Vorsteherin eines der führenden Industrieländer, die woher auch immer die Chuzpe hat, einem ganzen Industrieland den Strom abzustellen und dazu noch auch von Decarbonisierung redet. Leider ist die Kommission für deutsche Sprache politisch entsprechend gekapert; dieses Wort hat wohl kaum eine Chance zum Unwort des Jahres zu werden...

Owei, wie die Worte in den Ohren klingeln: Wieder eine neue Klimakonvention. Die wird jetzt zu einer Bewährungsprobe für globale Demokratie und internationaler Solidarität hochstilisiert. Zumindest das »Hoch« auf Letzteres dürfte Merkel noch aus alten Zeiten gut kennen.

Dabei verlieren dummerweise die Deutschen zusehends ihre Angst vor dem Klimawandel, ergeben immer wieder Umfragen. Viele wollen einfach nicht ernstnehmen, was eine ganze Blase von überbezahlten »Experten« an sie heransalbadert. Schreckliche Aussichten für die Einkommen der Klimaablaßhändler. Dem muß entgegengewirkt werden. Rezept: Also immer wieder neue Schreckensmeldungen hinausjagen. Was geht als Nächstes unter?

Das in früheren Jahrhunderten probate Mittel, Truppen gegen vom Glauben Abgefallene zu schicken, kommt heutzutage nicht mehr so gut. Da muß der Sturmangriff auf die Köpfe medial erfolgen. Reden einer schwitzenden, sichtlich unter Streß stehenden Merkel werden übertragen...

deutscherarbeitgeberverband.de 2.12.2015

Der Inhalt kann hier nicht beurteilt werden. Es fällt nur auf, daß auch die Rechtschreib„reform“ von überbezahlten „Experten“ an uns heransalbadert wurde.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.11.2015 um 11.21

Burkhard Müller-Ullrich schreibt (bewährt) über einen inflationär eingesetzten Kampfbegriff:

Burkhard Müller-Ullrich 16.11.2015

Straft ihn! Er hat instrumentalisiert, der Schuft!


Es gibt ein ganz, ganz böses Wort in unserem politischen Diskurstheater, und zwar „Instrumentalisierung“. Unter Instrumentalisierung versteht man die unzulässige Heranziehung von Tatsachen, um daraus irgendwelche Folgerungen oder Forderungen abzuleiten. Aber was heißt hier „unzulässig“? ...

Nehmen wir die Attentate von Paris. Mindestens zwei Terroristen, soviel steht inzwischen fest, sind – wie vom IS versprochen – über die „Flüchtlingsrouten“ ungehindert nach Europa gereist. Wer jetzt etwas gegen Flüchtlingsrouten sagt, instrumentalisiert die schrecklichen Geschehnisse ...

Wir lernen also: Instrumentalisierung = pfui Teufel! Aber auch eine ganze Reihe gängiger Vokabeln sind sowas von pfui Teufel, daß sich die Welcome-Publizistik gar nicht mehr einbekommt. Da sprach doch kürzlich Wolfgang Schäuble wahrhaftig von einer „Flüchtlingslawine“. Da war aber in Deutschland was los! ‚Ungeheuerlich, er hat Lawine gesagt‘, raunte ein ‚Spiegel‘-Redakteur dem anderen zu, und der letzte drosch es in die Tasten: „Das ist die Sprache der Aufwiegler und Fremdenfeinde. Das ist schlicht: eine Entgleisung.“

Dieser zur Begriffs-Comedy verkommene Journalismus könnte (und wird eines Tages) jedes beliebige Wort skandalisieren ...

achgut.com 16.11.2015

Ein Leser antwortet (orthographisch verunsichert):

Max Wedell 16.11.2015
Der deutsche Großdenker Augstein bezeichnet die momentane Flüchtlingsaufnahme als “tätige Versöhnung zwischen Orient und Okzident”. Er behauptet, die Islamisten würden diese “Versöhnung” nicht wollen, und Zweck der Anschläge sei es, sie zu sabotieren. Man müsse aber jetzt gerade mit dieser Versöhnung weitermachen (d.h. die Flüchtlingsaufnahme muß ungemindert weiter so liberal erfolgen wie bisher), denn ansonsten hätten die Terroristen ja gewonnen und ihr Ziel erreicht.

Na wenn das mal nicht auch eine ziemliche Instrumentalisierung der Anschläge ist, um Veränderungen der Flüchtlingspolitik entgegenzuarbeiten… Wenn andere Instrumentalisierungen “geschmacklos” sind, dann müsste es diese eigentlich doch auch sein, oder nicht? Pfui, Augstein!

[Auch Erika Steinbach „instrumentalisierte“ den Tod Helmut Schmidts, indem sie seine 34 Jahre alte (und bis zuletzt aufrechterhaltene, wenn auch zurückhaltender formulierte) Aussage zur Einwanderungspolitik wiederholte, die die SPD heute lieber verschweigt.]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.11.2015 um 09.08

... dem Druck von Politik und Mainstreammedien, jeden Zusammenhang der Pariser Mordnacht mit der moslemischen Masseninvasion zu leugnen:

14. November 2015
Apropos "Fear": Diese Art von Blutkirmes, wie sie in der Nacht zu Paris, einstmals Welthauptstadt der westlichen Kultur, heute Hauptexerzierfeld des Untergangs derselben und bereits nahezu franzosenfrei, diese Art von Blutkirmes, sage ich, wie sie dortselbst Typen veranstaltet haben, die offenbar über der Koranlektüre wahnsinnig geworden sind wie ehedem hinreichend viele junge Männer über der Karl-Marx-Lektüre, wird selbstverständlich in den nächsten Monaten auch in Deutschland stattfinden, das potentielle Kampfpersonal ist in Tausenderstärke, unregistriert, aber tutti quanti willkommen geheißen, ins Land eingedrungen, inmitten einer weit größeren Schar von Sympathisanten und künftigen Kombattanten, denen an einer Umwertung aller hiesigen Werte notdurftsnah gelegen ist, aber die Macht-die-Tore-auf!-Kanzlerin, die nach eigener Auskunft „alles im Griff“ hat, wird wohl erst in der Zwangsjacke oder im Orkus enden, wenn es zu spät ist...
michael-klonovsky.de


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.11.2015 um 08.37

3. November 2015

Der Spiegel, das Sturmgeschütz der Lückenpresse, interviewt den sogenannten Theateregisseur Falk Richter zu seinem Schaubühnen-Stück "Fear". Mit keiner Silbe erwähnt der Interviewer die prekäre Tatsache, dass auf die Büros und die Autos zweier der in "Fear" verunglimpften und jeder Art von Aggression anempfohlenen konservativen Aktivistinnen Anschläge verübt worden sind, seitdem das Hetzstück läuft ... michael-klonovsky.de

[Hier schweigt die „freie“ Presse, deshalb zur Information:]

Demo für Alle hat neue Fotos hinzugefügt.
2. November um 17:55

Pressemitteilung
Brandanschlag auf Beverfoerde-Firmengebäude – Geschäftsadresse von DEMO FÜR ALLE
[...] Ein unter einem offenen Gebäudeteil abgestellter VW-Bus, der auch bei den Demonstrationen in Stuttgart eingesetzt war, wurde in Brand gesteckt. [...] Am Abend tauchte auf einer linksradikalen Plattform im Internet der Artikel eines anonymen Schreibers auf, der sich der Täterschaft dieses Anschlags rühmte [...]

Dazu Hedwig v. Beverfoerde: „Es fällt auf, daß auch dieser hinterhältige Anschlag aus dem linksextremen Milieu nur wenige Tage nach der Premiere des Stücks „Fear“ an der Berliner Schaubühne verübt wurde. In der Nacht nach der Premiere, am 25. Oktober, war bereits das Auto von Beatrix v. Storch in Berlin angezündet worden. In dem Agitprop-Theaterstück „Fear“ wird die DEMO FÜR ALLE verrissen und es werden u.a. die Personen Gabriele Kuby, Beatrix v. Storch, Birgit Kelle und ich auf verleumderische Weise als rechtsextreme, Haßreden schwingende Zombies dargestellt und „künstlerisch“ zum Abschuß freigegeben. [...] Der Regisseur Falk Richter muß sich fragen lassen, ob er das beabsichtigt hat. Aber DEMO FÜR ALLE lässt sich nicht niederbrennen. Unser Einsatz für Ehe und Familie geht unverändert weiter.“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.11.2015 um 15.53

... schreibt, orthographisch gesehen, weiterhin gemischt. Seine Notizen zeigen aber auch politische Schizophrenien auf. Vor allem deswegen sind seine Beobachtungen beachtenswert:

Über Verrohung

November 6, 2015 ~ Nicolaus Fest

Ein Begriff geht um: Verrohung. Innenminister deMaiziere hat diese Entwicklung konstatiert, dazu mehrere Soziologen und Kirchenleute, ebenso führende Politiker von GRÜNEN und SPD. Auch die Medien haben diese Thematik aufgegriffen, besonders dezidiert Markus Feldenkirchen auf SPIEGEL ONLINE. Sein Beitrag ‚Deutsche Verrohung: Was ist nur aus diesem Land geworden?’ erhielt auf Facebook zahlreiche Likes und zustimmende Kommentare, auch von Kollegen. Und spätestens hier beginnt das Rätsel.

‚Verrohung’, das steckt schon im Begriff, ist ein Prozeß. Somit läge die Frage nicht völlig fern, wann dieser Prozeß des Niedergangs ziviler Formen begonnen hat: Mit der AfD, wie Feldenkirchen wohl meint, oder mit Pegida? Vielleicht mit den nirgends verurteilten Anschlägen auf AfD-Wahlstände, auf Wohnungen und Autos konservativer Politiker? Oder vielleicht noch viel früher, mit dem Bombenanschlag der Tupamaros auf das jüdische Gemeindezentrum in Berlin, mit den Klappspatenangriffen auf einen hilflosen Beamten in Brokdorf, mit den Zwillen und Stahlkugeln, die in Wackersdorf und bei den schweren Krawallen um die Startbahn West gegen Polizisten Einsatz fanden? Mit all den Vokabeln der Dehumanisierung und Ausgrenzung, die Linke heute noch verwenden, den ‚Bullenschweinen’, ‚Systempolitikern’, ‚Faschisten’, mit dem Kürzel ‚ACAB’ (All Cops Are Bastards)? Mit dem Göttinger Mescalero-Artikel, der 1977 den „Abschuß“ von Generalstaatsanwalt Buback feierte, mit dem geradezu maßlosen Haß auf Ronald Reagan bei seinem Berlin-Besuch 1987 oder auf Helmut Kohl bei seiner Rede am 10. November 1989, ebenfalls in Berlin? Und könnte es sein, dass die NSU nur die rechte Verrohungsvariante jener terroristischen Bündnisse ist, die weit in linke Kreise hinein klammheimliche Sympathien genossen?

Schon angesichts dieser keineswegs vollständigen Auflistung könnte man auch fragen, ob Verrohung nicht gleichsam zur DNA der Linken zählt, zum nicht nur rhetorischen Kernbestand jeder ihrer gesellschaftspolitischen Engagements. Ob bei den Hausbesetzungen der Hafenstraße und Neuen Flora in Hamburg oder bei den Aktionen von ATTAC, ob bei den Protesten gegen Atomkraft oder Nachrüstung, immer war eines gewiß: Eine zivilisierte, politische Lösung war oft über Jahre nicht gewollt...

Weiter bei nicolaus-fest.de 6.11.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.11.2015 um 07.56

5. November 2015

"Sehr geehrter Herr Klonovsky, warum schreiben Sie in Ihren Büchern mit alter Rechtschreibung, online mit neuer?" – "Sehr geehrter Herr S., es verhält sich so, dass ich auf dieser Seite Texte einstelle, die zum Teil bereits in Focus, der Weltwoche, bei eigentümlich frei oder anderswo erschienen sind und die Schlussredaktion dieser Publikationen durchlaufen haben. Dort ändere ich außer einigen grotesken Verirrungen der Getrenntschreibung – mein Lieblingsexempel zur Verdeutlichung der Problematik lautet allweil: zusammenkommen und zusammen kommen – nichts. Anders verhält es sich bei den Texten, die ich direkt für die Webseite fabriziere, die Acta diurna vor allem, und dort verwende ich keineswegs die sogenannt neue Rechtschreibung, sondern eine vernünftige, eher sich am Gewachsenen orientierende, wobei ich das scharfe s nach kurzen Vokalen tatsächlich reformiert "ss" schreibe, und ich vermute, dadurch entsteht bei Ihnen der Eindruck, ich machte den Vereinfachungsmindersinn mit. Sollten Sie freilich darüber hinausgehend auf Schreibweisen stoßen, in denen ich nach den Regeln der guten Form daneben liege, bitte ich um einen Wink; was gäbe es schließlich Wichtigeres auf der Erde Rücken als gutes Deutsch!

http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.10.2015 um 07.48

Das „professionelle Lektorat“ text-und-sinn.de von Dorothea Wagner.
Als Frau von Kultur schreibt sie gerne traditionell: https://textundsinn.wordpress.com/, und sammelt nebenbei Sprachmüll und Rechtschreibblüten. Der „Heifishzahn“ war bis in unser Portal vorgedrungen. Siehe auch Rechtschreibreform und Dummdeutsch u.v.m.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.10.2015 um 07.50

In ihrem anscheinend israel-affinen Blogspot verwendet Gudrun Eussner weiterhin die traditionsdeutsche Rechtschreibung:

Recep Fatih in Straßburg
Hätten Sie's gewußt? Dem osmanischen Herrscher gehört Frankreich bereits. Von der Tribüne Straßburgs aus, der angeblichen Hauptstadt der Menschenrechte, verkündet er seinen Anspruch auf die Nachfolge der Sultane, in der Linie von Mehmet II Fatih und Suleiman dem Prächtigen...

eussner.blogspot.de 8.10.2015

Zu Mehmet II siehe auch hier. – Näheres zu Eussner kann ich nicht mitteilen..


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.10.2015 um 05.24

Gastautor 21.10.2015 [Stark gekürzt]
Schlaflos in der Nacht oder: Was schluckt die Kanzlerin?

Von Monika Maron


Es kommt in letzter Zeit oft vor, daß ich nachts aufwache, weil irgendein fürchterlicher Gedanke meinen Traum durchzieht. Meistens vergesse ich den Gedanken und erinnere mich nur an den Schreck, den er ausgelöst hat. Aber neulich hallte der Gedanke als klare Frage in mir nach: Welche Droge schluckt die Kanzlerin? ... Ich kenne ein paar Leute, die koksen; die Symptome sind bei allen gleich. ICH ICH ICH ICH ICH. Wie die Kanzlerin bei Anne Will: „ICH denke, ICH sage, ICH als Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland sage.“ Wer sonst sagt schon „ich sage“, bevor er etwas sagt? Aber die Kanzlerin ist besessen von dem ICH. Fehlt nur das „Wahrlich“. „Wahrlich, ICH sage euch“, Matthaeus 16:28; oder „ICH sage euch wahrlich“ Matthaeus 5:18.

... Sie kommt aus Templin, einer schönen Gegend mit Wäldern, in denen viele Pilze wachsen. Sicher kennt die Kanzlerin sich in Pilzen aus. Ich stelle mir vor, wie sie sich, erschöpft von den Strapazen des Amtes, gerade einem erholsamen Pilzrausch hingibt und plötzlich eine ungeahnte, beseligende Menschenliebe in ihr aufsteigt, die ausbrechen muß wie ein heißer Geysir unter der gefrorenen Kruste, die ungeheure Kräfte verleiht und der Kanzlerin den Satz eingibt: Wir schaffen das. Wir schaffen das... Vielleicht hofft Kathrin Göring-Eckardt darauf, daß die Kanzlerin so ihren Ruf und das ganze Land unwiederbringlich ruiniert und sie selbst dann auf den qualmenden Ruinen das neue, bunte und endlich wieder religiösere Deutschland ausrufen kann. ...Vielleicht schluckt die Kanzlerin gar nichts, sondern hört Stimmen wie die Jungfrau von Orleans. ...

So ein Gotteswort verleiht Macht. Es heißt ja, Macht sei eine Droge. Und die Kanzlerin gilt oder galt auch ohne Gottes Wort schon als die mächtigste Frau der Welt. So gesehen muß sie gar nichts schlucken. Sie muß nur aufwachen und sagen: ICH. Und schon ist sie im Vollrausch ihrer Macht, kann Grenzen öffnen, Gesetze außer Kraft setzen, ihrem Volk eine unberechenbare Zukunft verordnen, ohne sich um dessen Einverständnis zu scheren. ICH sage, ICH denke, ICH, die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland.

Es wäre eine Erleichterung zu wissen, daß sie irgendetwas schluckt. Damit könnte sie einfach aufhören.

achgut.com 21.10.2015

Gekürzt, vollständiger Artikel 625 Wörter, 6 daß, 4 muß
Mögliche Erleichterung durch die „Reform“,
falls die neuen ss tatsächlich eine solche sind: 4/625 = 6,4 Promille


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.10.2015 um 03.56

Zum Stand dieses Landes: Verleumdung und Niedergang

Oktober 17, 2015

Was herrschaftsfreier Diskurs ist, zeigt einmal mehr der Berliner Tagesspiegel, schon länger ein Blatt ohne jede Haltung. Dort darf ein Tobias Bütow aus dem Hinterhalt der Schäbigkeit auf den renommierten Historiker Jörg Baberowski anlegen. Baberowski, bekannt durch standardsetzende Werke zum Stalinismus, hatte kürzlich mit Blick auf die ‚Flüchtlingskrise’ in der FAZ Bedenken gegen die Erosion des Rechtsstaats und die Einheitlichkeit der veröffentlichten Meinung formuliert. Nun folgte die Denunziation. „Vorwürfe, dass er der extremen Rechten angehöre, mehren sich. Auch in französischen Medien ist davon die Rede.“ Wer derart absurde Vorwürfe erhebt und wo, welche französischen Medien gemeint sind, wer sich dort angeblich mit dem „einstmals (!) angesehenen Historiker“ befasst und inwieweit irgendeiner dieser Anwürfe berechtigt ist, wird nicht erklärt. Allein die bloße, quellenfreie Behauptung genügt dem Tagesspiegel...

* * *

... Auch die Einwanderer werden Parteien gründen. Da sich viele von ihnen über ihre Religion als Gemeinschaft verstehen, zu existierenden und teils ‚christlichen’ Parteien aber keine Bindung haben oder haben wollen, werden sie weitgehend einheitlich für ihre Neugründungen stimmen. Damit werden sie erst lokal-, dann auch bundespolitisch eine Macht, die Einfluß auf Gesetzgebung und Erziehung nimmt und vor allem Transferleistungen für ihre Wähler sichert.
Spätestens dann, voraussichtlich um 2025, werden die Verteilungskämpfe schärfer, eventuell verstärkt durch den Streit um neue, pro-islamische Gesetze. Alle Parteien werden sich radikalisieren, weil sie nur dadurch ihre Wähler halten können...

* * *

Auch der Begriff ‚Parallelgesellschaft’ ist ein Euphemismus. Darauf weist der ehemalige Verteidigungsminister und Verfassungsrechtler Rupert Scholz hin. Richtigerweise müsse man von Contra-Gesellschaft sprechen, also von einer, die der anderen, westlichen Gesellschaft feindlich gegenübersteht.
nicolaus-fest.de 17.10.2015

Auf Baberowski wurde hier schon vom Elternverein hingewiesen. Rupert Scholz hatte hier die Rechtschreib„reform“ und jetzt die Bundeskanzlerin kritisiert.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.10.2015 um 07.11

[Alteingebürgerte aus islamischen Ländern sehen mit Sorge die Veränderungen Deutschlands durch die islamische Invasion – zum Beispiel der deutsch-libanesische Autor Imad Karim. Hier kann nur ein gekürzter Auszug aus seiner Facebookseite folgen.]

Imad Karim
Gestern um 13:07 ·

"Fischers Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischers Fritz".

Am 05.12.1977 kam ich mit 19 in West Berlin als Student an. Ich studierte, las und versuchte mich zu informieren über meine Umgebung, über die Menschen, deren Alltag ich von nun an teilen werde....

Ich liebte die Vielfalt, wanderte durch Deutschland, erfreute mich über Bayrische Trachten und Gesänge, genoss die Weinfeste der Hessen und der Pfälzer ...

Ich las die " Dreigroschenoper " in Deutsch nachdem ich sie zuvor in Arabisch las. Ich lernte die Namen der Politiker auswendig, bewunderte Helmut Schmidt für seine unbeirrten Entscheidungen, den RAF-Terror zu bekämpfen ...

Damals wohnte ich in der Weisestr[aße] gegenüber dem Hasenheide-Volkspark im Stadtteil Neukölln. Da gab es das Restaurant "zum Jäger" mit den besten Schweinschnitzeln, den Italiener mit den tollen Pizzen und der scharfen Ehefrau ...

Das Leben war schön, bunt und friedlich.

Ich ging mit einigen Arabern und anderen deutschen Linken demonstrieren, gegen Nato und den "Imperialismus". ... Ich kämpfte von Anfang an gegen die Reduzierung der deutschen Geschichte auf 12 Jahre NS-Herrschaft und wiederholte oft und nicht so selten den Begriff "Deutschland, Land der Dichter und Denker" längst bevor irgend jemand den Begriff von mir stahl.

Ich wurde vor vielen Jahren eingebürgert. Mein Sachbearbeiter, der von mir wusste, dass ich als Fernsehautor arbeite, sagte mir schmunzelnd, ich solle ihm per Sprachtest nachweisen, dass ich der deutschen Sprache mächtig bin. Ich erwiderte " Es solle geschehen" und ich setzte fort "Fischers Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischers Fritz". ...

Vor Jahren besuchte ich Neukölln und erkannte den Stadtteil nicht mehr. Ich dachte, ich befinde mich in Kabul. Die arabischen linken Freunde von damals sind heute alte bärtige Männer. Sie haben noch einmal geheiratet nach dem sie sich von ihren deutschen Frauen zuvor scheiden ließen. Ihre neuen Frauen sind junge Araberinnen, Cousinen von ihnen, die sie hierher holten. Alle sind fromme und gläubige Moslems geworden, die felsenfest überzeugt sind, Deutschland wird in naher Zukunft islamisch und die Christen oder Juden, die sich nicht zum Islam konvertiert werden wollen müssten dann Kopfsteuer (Jizia الجزية) zahlen und sich damit abfinden, Menschen zweiter Klasse zu sein. Meine "Freunde" von damals sagten mir auf meine Frage hin, "ja, wir müssen Hindus, Buddhisten und sonstige Götzenanbieter töten. Bitte verstehe uns nicht falsch, wir haben nichts gegen diese Menschen aber wir müssen Gottesbefehl folgen"

Vor paar Wochen ging ich mit meiner Frau in meiner badischen Stadt türkisch essen. Ich bestellte ein Bier, bekam ich es aber nicht. Die Kellnerin erklärte mir, es gebe hier in allen acht Restaurants am Marktplatz keinen Alkohol. Sie ergänzte, wer Alkohol trinke sei schlecht und ohne Moral, bald werde man dafür sorgen, dass Alkohol nur in den vier Wänden getrunken werden dürfe".

Ein arabischer Freund von mir betreibt eine Pizzeria. Bei ihm gibt es Pizza mit Schicnken und Salami, Bier und billigen Wein. er erzählte mir, dass er von Fundamentalisten verstärkt die Aufforderung erhält, seine Speisekarte auf islamisch umzustellen und den Alkohol zu verbannen, sonst würde er mit Konsequenzen rechnen müssen.

Da wusste ich, ich bin im Begriff, mein Deutschland zu verlieren.

Ich kam als Fremder nach Deutschland und es nahm mich mit allem seiner Kraft auf. Heute kommt Deutschland fremd zu mir und ich weine Bluttränen, weil ich es nicht schützen kann.
Beim letzten Telefonat mit meinem Einbürgerungsbeamten sagte ich diese mal "Fischers Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischers Fritz NICHT mehr". Er stimmte resigniert zu.

Ich bin mit 57 nicht mehr jung aber Ihr, meine Kinder, rettet Deutschland und das ist ein humanistischer und kein chauvinistischer Aufruf. Stoppt den Siegeszug der Barbarei. Sagt Merkel und der gesamten politischen Elite, den Grünen, den Medien, der Gerichtsbarkeit und allen, dass Ihr entscheidet, wer zu Euch kommt und wer nicht, denn das ist Euer legitimes Selbstbestimmungsrecht als Volk. Erinnert Cem Özdemir daran, dass ich nicht den Film "Cem Özdemir der Spätzletürke der Film" gemacht hätte, wenn ich gewusst hätte, dass er über die Köpfe der Menschen hier entscheidet, wer oder was zu Deutschland gehört.

Und vergesst nicht, mir mein altes Deutschland wiederzugeben, auch, wenn ich nicht mehr da bin.

Imad Karim
Ex-Moslem und verrückt [بحب vor Liebe] nach Deutschland und nach der Freiheit
Fernsehautor und Humanist

عماد كريم
مسلم سابق ومجنون بحب المانيا والحرية
مخرج تلفزيوني ومتنور

Imad Karim 14.10.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.10.2015 um 08.50

Der Psychologe und Politikwissenschaftler Alexander Meschnig schreibt auf Henryk M. Broders „Achse“ unter dem Titel:

Zuwanderung: Unangenehme Fragen und Entscheidungen kommen auf Deutschland zu
1982 konnte der SPD Kommunalexperte Martin Neuffer im SPIEGEL noch einen Beitrag mit dem dramatischen Titel: Die Reichen werden Todeszäune ziehen, veröffentlichen. Mit den darin enthaltenen Aussagen würde der SPD-Politiker heute sicher nicht nur eine Anzeige wegen Volksverhetzung erhalten, sondern auch aus seiner Partei ausgeschlossen. Das alleine zeigt, wie eingeengt und tabuisiert alle Themen rund um Einwanderung und Integration geworden sind. Das Eindrucksvollste an Neuffers Text ist aber die prognostische Qualität...
achgut.com 1.1.2015

Neuffers Artikel kann bei spiegel.de abgerufen werden: spiegel.de 19.4.1982

(Für jüngere Leser, die nur die leichter erlernbare Reformschreibung kennen, eine kleine Übersetzungshilfe. Zu ersetzen sind: 31 „daß“ durch „dass“, 14 Schluß-„ß“ durch „ss“, 3 heute verbotene Kleinschreibungen „im geringsten“, „im ganzen“, „das letzte“; „selbständig“ meint heute „selbstständig“, 1 politisch unkorrektes „Negerviertel“ ist durch „Afroamerikanerviertel“ zu ersetzen.)

Martin Neuffer kannte ich noch aus Hannover. Als sein Buch erschien, war ich Gast an der Uni Kiel und fand dort eine rege Diskussion zu dem Thema vor: „Sie werden kommen, und niemand wird sie aufhalten.“ Der Arabisch-Dozent erhielt des öfteren den Auftrag, die sprachliche Herkunft von Immigranten abzuschätzen, die ihre Pässe „verloren“ hatten. Es waren aber nur wenige im Jahr. Eine Masseninvasion per Boot von der libyschen Küste konnte man sich damals kaum vorstellen.

Neuffer wäre heute bei den SPD-Apparatschiks gewiß verhaßter als Thilo Sarrazin:


Ralf Stegner‏@Ralf_Stegner 24 Std.Vor 24 Stunden
Wann verlässt Sarrazin SPD? #NichtMeinGenosse


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.10.2015 um 15.54

Auf Henryk M. Broders „Achse des Guten“ treten seit langem nur noch Autoren auf, die sich der von Kultusministern und Presse erpreßten „leichter erlernbaren“ Rechtschreibung bedienen – mit einer Ausnahme: Burkhard Müller-Ullrich. An diesem Wochenende war das anders. Vera Lengsfeld hat ihren „alternativen Bericht von der Einheitsfeier“ in der Schweizer ß-losen Orthographie verfaßt, mit einem seltsamen „anschließend“ als Ausrutscher. Vielleicht ist das inzwischen Lengsfelds Normalschreibung, die aus Zeitmangel unkonvertiert blieb. Deutlich wird in dem Bericht dagegen die Überforderung der Kanzlerin:

Apropos Merkel: die Kanzlerin sass mir schräg gegenüber, sah selbst für ihre Verhältnisse schlecht aus un[d] nickte immer wieder ein. Man konnte fast Mitleid mit ihr bekommen... Ich hatte zur Veranstaltung ein Exemplar von Sabatina James Buch „Scharia in Deutschland” mitgenommen, in der Absicht, es Merkel zu überreichen. Das gelang problemlos, denn ich sass wieder ganz in ihrer Nähe. Die mächtigste Frau der Welt wirkte erstaunlich unsicher. Ich hatte mir ein T- Shirt bedrucken lassen mit dem Hinweis auf Artikel 3/3 und 5 des Grundgesetzes, das sie zu irritieren schien. Sie nahm mein Geschenk an, schaute auf den Titel, lächelte gequält und sagte: “Das wollen wir nicht”. Ob sie meine Antwort, dass Scharia in Deutschland längst praktiziert würde, verstanden hat, bezweifle ich. Sie zog sich fast panisch zurück...

Es gibt drei traditionell geschriebene Leserkommentare zu diesem Bericht, von denen der von Uri Claudio Spach eine wichtige Ergänzung zum Auftritt eines Imam bei der Einheitsfeier bringt:

“Witzig”, bzw. sehr traurig, daß so häufig zu Täuschungszwecken der Vers 32 aus der 5. Sure, freilich mit verfälschenden Auslassungen, vorgebracht wird. (Vor kurzem sogar vom Kleist-Preisträger Navid Kernani…) [Kermani]

Ja, dort, im Vers 32, findet sich in der Tat als Wort Allahs jenes obige Zitat aus dem jüdischen Talmud (natürlich ohne Quellangabe!), auf welches der Imam sich bezog, jedoch keineswegs als allgemeingültige (!) Sentenz wie im Talmud-Original, sondern ausgerechnet als Tötungsverbot speziell an die Juden: Juden, also, dürfen nicht töten. Wenn Juden auch nur einen einzigen Menschen töten… etc. etc.

Schon im nächsten Vers steht dann das Verstümmelungs, Tötungs- und Kreuzigungs-GEBOT für Rechtgläubige: Muslime SOLLEN alle so behandeln, die widerspenstig gegen Allah sind und “Unheil auf Erden anrichten”. Der Satz vom Vers 33 der 5. Sure faßt alle Menschen zusammen, die den Islam bei und trotz Verkündung nicht übernehmen...

Ein Bekenntnis zu traditionellem Deutsch und zu Deutschland stammt von Monika Maron und trägt den Titel: „Angela Merkels Zumutung für alle Europäer“. Anlaß dafür war der Fehlgriff von Thomas Schmid in der WELT, Angela Merkel als Migrantin zu bezeichnen:

Es beginnt mit der unsinnigen Behauptung, alle Ostdeutschen wären Migranten, wie auch der Vergleich der ostdeutschen Flüchtlinge und später der von Ost nach West ziehenden Arbeitssuchenden mit der heutigen Migration von Millionen arabischer Muslime unlauter und absurd ist.

Nur zur Erinnerung: Die deutsche Teilung war das Ergebnis gemeinsamer Kriegsschuld, die nur von den Ostdeutschen mit jahrzehntelanger Unfreiheit bezahlt wurde, was nichts daran änderte, daß sie Deutsche waren, der deutschen Sprache mächtig, gut ausgebildet, sie hatten nicht weniger Goethe und Schiller gelesen, Bach, Beethoven und Mozart gehört als die Westdeutschen. Und die ostdeutschen Frauen waren, wenn auch eher praktisch als ideologisch, emanzipierter als viele westdeutsche. Daß vierzig Jahre Diktatur ihre Spuren in der kollektiven Psyche hinterlassen hatten, läßt sich nicht bestreiten, aber es waren Spuren nicht in irgendeiner, sondern in der deutschen Seele.

Angela Merkel ist also keine Migrantin, ganz abgesehen davon, daß sie nicht aus der DDR ausgereist und in die Bundesrepublik eingereist ist. Sie wurde wiedervereinigt, blieb, wie die meisten Ostdeutschen, in ihrer Stadt, sogar in ihrer Wohnung; nur die Verhältnisse hatten sich geändert. ...

Angela Merkel ist nicht so machtversessen, weil sie aus dem Osten ist, sondern weil sie Angela Merkel ist und weil ihre Partei es ihr erlaubt hat, was wiederum an Merkels unerschütterlicher Beliebtheit liegt, jedenfalls bis vor kurzem lag. Warum sie so beliebt ist oder war, erklärt nun wieder die gemeinsame deutsche Seele, die in dem Unspektakulären, Uneleganten, sogar in der bescheidenen Rhetorik mehr Seriosität zu erkennen glaubt als in einer entschiedenen Politik, die es wagt, den Bürgern die Wahrheit zuzumuten.

Daß ausgerechnet Angela Merkel nun für die größte Zumutung, nicht nur für die Deutschen, sondern für alle Europäer, gesorgt hat, schreckt uns auf aus der deutschen Gemütlichkeit. Eine Million Menschen, vorwiegend junge, muslimische Männer, und das nur in diesem Jahr, strömen unkontrolliert nach Deutschland und werden, wie uns Rot, Grün und Schwarz einmütig versichern, unser Land verändern, und zwar zum Besseren, wie gern hinzugefügt wird...

achgut.com 5.10.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.09.2015 um 18.56

... in seinen „Acta diurna“ am heutigen 30. September Stanisław Jerzy Lec:

Den Blick in die Welt kann man mit einer Zeitung versperren.

Gestern entfuhr es ihm:

Lügenpresse? Märchenpresse, Tendenzpresse, Verschweigepresse, Gesinnungspresse, Aufhetz- und Denunzierpresse, kurzum: Schandpresse.

http://michael-klonovsky.de/acta-diurna

Das findet man jetzt Tag für Tag bestätigt.
Alle scheinen von der Angst beflügelt,
die Abschaffung Deutschlands könnte
im letzten Augenblick doch nicht gelingen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.09.2015 um 22.54

Einige Zeitungen brachten zuletzt Klarfotos besonders widerlicher Zeitgenossen, die geschmacklose Dinge gepostet oder ausländische Kinder in der Berliner U-Bahn angepinkelt hatten. Ich habe damit keine Schwierigkeiten, halte die öffentliche Anprangerung auch nicht für falsch. Aber warum nur in diesen Fällen? Warum zeigt man nicht auch die Muslime im Foto, die „Hamas, Hamas, Juden ins Gas“ skandierten? Die auf ihren Sites endlose Hasstiraden veröffentlichen? Die für die Entführung und Ermordung der israelischen Jungen lobende Worte fanden? Auch hier wieder: Kein Aufschrei der üblichen Verdächtigen. Geht es gegen ‚rechts’, ist alles erlaubt, was man zuvor noch empört kritisierte.

* * *

Nach Schätzungen des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) sind rund 80 Prozent der hiesigen 800.000 ‚Flüchtlinge’ Anhänger des Islam. Ein älterer jüdischer Bekannter, der im letzten Jahr die anti-semitischen Haßgesänge der Muslime in Frankfurt erlebte, merkt dazu an: „Zweimal haben die Deutschen im letzten Jahrhundert Europa ins Chaos gestürzt, jetzt machen sie es mittels der islamischen Invasion ein drittes Mal. Aber diesmal werden sie vollständig mituntergehen, doch ist es, anders als früher, kulturell kein Verlust mehr.“

* * *

Vor fünf Jahren verkündete Angela Merkel: „Multikulti ist gescheitert, und zwar komplett.“ Nun heißt das Motto für den multikulturellen Zuzug: „Wir schaffen das!“ So kann’s gehen.

nicolaus-fest.de 9.9.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.09.2015 um 07.04

...bekannter Rechtsanwalt und Aktionist, deckt den Medienschwindel mit der Bildung der Zuwanderer auf, hat aber selbst Schwierigkeiten mit der „erleichterten“ Rechtschreibung, auf die er sich nach fast vierzig Jahren Normalschreibung einstellen mußte:

Die Migranten sind schlauer als Du!

Sowohl „Spiegel Online“ als auch die „Welt“ beschäftigen sich am 08.09.2015 mit einer Studie zum Ausbildungsniveau von Migranten. Sternstunden deutschen Journalismus. „Noch nie waren Migranten so gut gebildet wie heutefrohlockt die Politikredakteurin der „Welt“, Freia Peters, der Bildungsstand steige „rasant“... Auch „Spiegel Online“ zeigt in seinem Artikel Kopftuchmädchen ... „Bildung: Menschen ausländischer Herkunft haben häufiger Abitur als Deutsche“...Die in Deutschland eintreffenden Flüchtlinge, zu 80% aus islamisch geprägten Ländern stammend, sind also besser gebildet als „Bio-Deutsche“? „Welt“-Autorin Peters ist so begeistert, dass sie mit dem Zitat eines weltbekannten Wissenschaftlers aus Frankfurt (Oder) noch einmal nachtritt:

„Diese Entwicklung haben wir Migrationsforscher schon lange erwartet‘, sagt Werner Schiffauer, Kulturwissenschaftler an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). ‚Die Panikmache von Sarrazin war eine eklatante Fehleinschätzung.“ ... [>Viadrina, die Esoterik-Universität!]

Ach ja, bevor ich es vergesse: Die in den erwähnten Artikeln zu findende Statistik zeigt, daß es Franzosen, Briten, Ukrainer oder Österreicher sind, deren Abiturquote über der der Deutschen (28,5 Prozent) liegt.



Die Migranten, mit denen sich Sarrazin beschäftigt, liegen, wenn man die Türken als Maßstab heranzieht (bei Syrern und Albanern dürfte es kaum besser aussehen), mit 14,4 Prozent gerade mal bei der Hälfte der Quote der Deutschen. Und man weiss noch nicht einmal, ob das bremische oder das bayerische Abitur den Auswertungen zugrunde lag.

“Spiegel Online” und “Welt” wollten Dich verscheissern. Vorsätzlich.

Und da wundert sich die „Elite“ aus Politik und Medien, wenn das „Pack“ (Sigmar Gabriel) von „Lügenpresse“ spricht? Oder kluge Beobachter wie Wolfgang Röhl meinen: “Die Propagandakampagne bekommt langsam totalitäre Züge.”

steinhoefel.de 9.9.2015

Leserkommentar:

• urs schreibt am 9. September 2015 um 20:55
Gerne wird auch die Analphabetenrate von bis zu 25% verschwiegen,
aber vielleicht hilft auch eine weitere Rechtschreibreform, dann sind diese Defizite in wenigen Wochen behoben…

Siehe auch Wiki Joachim Nikolaus Steinhöfel.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.09.2015 um 06.51

Siegfried R. Krebs beschreibt in seinem Forum „Freigeist Weimar“, wie gewohnt in unreformierter Rechtschreibung, Vorgänge und Veröffentlichungen aus linker, meist religionskritischer Sicht. Da er in den Achtzigern über die Filmgeschichte Albaniens gearbeitet hat, könnten seine Beobachtungen über die seitherige politische Entwicklung des Landes von allgemeinem Interesse sein. Dazu muß auf den Text »Betrachtungen über Albanien, das "Land der Skipetaren"« selbst verwiesen werden, dessen Inhalt sich hier auch nicht annäherungsweise verkürzt darstellen läßt: freigeist-weimar.de 14.08.2015.

Meine Kenntnisse des Landes könnten besser sein, wenn ich um 1980 das Angebot meines linken Brötchengebers angenommen hätte, mit seinem Büro an einer Exkursion nach Albanien teilzunehmen, dem damals seiner Meinung nach „einzigen alternativen Staat Europas“. Leider war ich wegen musikalischer Engagements verhindert.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.08.2015 um 08.49

Der Oberstudienrat Björn Höcke, jetzt AfD-Fraktionsvorsitzender in Thüringen, ist seit 17 Jahren verpflichtet, an den Schulen die von den Kultusministern erpreßte „neue“ Rechtschreibung zu verwenden. Es gehört schon eine ziemliche Selbstdisziplin dazu, den befohlenen ss-Aufmarsch und die übrigen reformierten Albernheiten daneben im Zivilleben zu vermeiden, wie an seinem Facebook-Eintrag zum Koran-Krawall in Suhl erkennbar:

Wir müssen unser Volk über die Hintergründe einer aus dem Ruder laufenden Einwanderungsdynamik aufklären. Und wir dürfen keinen Zweifel daran lassen, daß alle Altparteien über Jahrzehnte eine Politik betrieben haben, die das finis germaniae jetzt wahrscheinlich werden läßt. Ich habe das gestern in meiner Rede im Rahmen des von der Thüringer AfD-Fraktion in Suhl veranstalten Bürgerforums in ein Bild gefaßt: „Die einen erhöhen die Temperatur noch, bei den anderen ist das Wasser lauwarm. Bei den einen geht es deshalb schneller, bei den anderen dauert es etwas länger. Das Ergebnis ist dasselbe: Die Altparteien – egal ob tiefrot, rot, grün oder schwarz – lösen unser Deutschland auf wie ein Stück Seife unter einem warmen Strahl Wasser!“
facebook.com/Bjoern.Hoecke


„finis Germaniae” – das Ende Deutschlands, wie wir es kennen. Selbst der mickrigste Ortsbürgermeister ruft auf, die in Europa ankommenden Eindringlinge, denen das dreimal größere Afrika offensteht, zu „integrieren“, sie dauerhaft anzusiedeln und ihnen Arbeitsplätze zu verschaffen, trotz vorhandener millionenfacher Arbeitslosigkeit. Das alles unter der Begleitmusik der Vertreter der Großindustrie, die nach „Fachkräften“ rufen, um billige Arbeitssklaven auswählen zu können. Hans Olaf Henkel entstammte dieser Klasse und förderte das Parteiausschlußverfahren gegen Höcke. Es hat sich nach dem Abgang der Alfa-Männchen nun wohl erledigt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.08.2015 um 10.59

Ralf Stegner (stellvertr. SPD-Vorsitzender)

In Deutschland müssen Prüfverfahren beschleunigt werden, ohne den individuellen Asylprüfanspruch einzuschränken. Wer über weitere sog. "sichere Drittstaaten" redet, muß Dublin-Regelung deutlich verbessern und wenigstens Arbeitsmarktzugänge anbieten. All das muß ohne das Schikanieren von Menschen geschehen, ohne verfassungswidrige Unterschreitung des Existenzminimus, ohne europarechtswidrige Grenzkontrollen und neue Visazwänge - Not und Verfolgung lassen sich nicht wegadministrieren. Vor allem muss auf sprachliche Hetze und Diskriminierung von Demokraten verzichtet werden. Das können Rechtspopulisten und Nazis ohnehin besser, er ermuntert aber nicht nur die rhetorischen Brandstifter im Land. Gewalt muß geächtet und hart bestraft werden. Der Aufstand der Anständigen, die Aufrufe von Vorbildern aus Musik, Film, Bürgergesellschaft und Sport - das ist nötiger denn je! Klasse, dass sich so viele für Flüchtlinge engagieren ...

facebook.com/ralf.stegner 17.8.2015

Stegner müht sich seit Dezember mit den „neuen“ ss.

Nicolaus Fest (ehem. stellv. Chefedakteur von BILD am Sonntag)

‚National’ möchte kaum jemand mehr sein. Und selbst in der Politik stößt das Bekenntnis zu vorrangig nationaler Interessenswahrnehmung, wie es der Eid der Abgeordneten nahelegt, in vielen Parteien auf deutliche Vorbehalte – wenn nicht sogar, wie bei GRÜNEN oder LINKE, auf offene Ablehnung. Das hat im Politischen seinen Preis. War je eine Stimme aus den Reihen der deutschen Sozialdemokraten zu vernehmen, welche die jahrzehntelange Mißwirtschaft der sozialistischen PASOK in Griechenland kritisierte? Hat die SPD die offene Ausplünderung des griechischen Staates durch ihre Parteifreunde nicht gesehen, oder haben sie es nicht sehen wollen? Gewiß, Helmut Schmidt meinte 2011, mit ihm hätte es die Aufnahme Griechenlands in den Euro nicht gegeben. Aber der Altbundeskanzler ist längst als Meister der nachträglichen Warnung bekannt, und wäre es allein nach ihm gegangen, hätte wohl auch der bethlehemitische Kindermord nicht stattgefunden.
* * *
‚Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!’ In der Griechenlandfrage tut die SPD alles, um dieser alten Gehässigkeit noch im nachhinein Berechtigung zu verschaffen.
* * *
„Wenn die Flüchtlinge schon hier sind, muss man sie auch gut behandeln.“ Einer der unhinterfragbaren Glaubenssätze der herrschenden Trivialcaritas. Wer es dennoch tut, kann jede Party sprengen. Tatsache ist: Fast 100 Prozent der hiesigen Asylbewerber und Wirtschaftsflüchtlinge melden sich unter klarem Verstoß gegen Dublin III. Richtig müsste es daher heißen: „Wenn die Einbrecher schon im Haus sind, sollte man ihnen auch Geld, Schmuck und ein Bett anbieten.“ ...

nicolaus-fest.de 21.8.2015

Die bekannten Schreibreformgegner Theodor Ickler, Friedrich Denk, und Matthias Dräger haben dazu aufgerufen, die vor 1996 gebräuchliche Rechtschreibung in den Schulen wieder anzuerkennen. Die obigen aktuellen Texte zeigen, daß auch Mischschreibweisen weithin üblich sind. Es sollte nicht Aufgabe der Schulen sein, bewährte Schreibweisen zu diskriminieren.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.08.2015 um 13.18

Bei Facebook habe ich wohl mal Nicolaus Fests Notizen „geleikt“, so daß ich immer auf die neuesten hingewiesen werde. Während Ralf Stegner sich mühsam seine „alten“ ß abtrainiert hat, benutzt Fest einige nach Laune weiter. Ansonsten beobachtet er:

Feindbilder, Wirtschaftsflüchtlinge, Hirnforschung

August 14, 2015 ~ Nicolaus Fest

Christopher Street Day (CSD) in Hamburg. Die immer gleichen Bilder, wie auch in Berlin, München, etc. Aufdringlich, grell, zuweilen mit Absicht eklig. Épater le bourgeois – nur dass es den gar nicht mehr gibt. Irgendwann der Gedanke: Die Betonung der Andersartigkeit, die der CSD so forciert ausstellt, sollte der Gesetzgeber ernst nehmen. Wenn Homosexualität eine Abweichung darstellt, wie im Selbstverständnis des CSD offenkundig dokumentiert, ist die Gleichstellung mit der Ehe irrig. Nebenbei: So wenig wie man die Sexualität von ‚Heten’ [Neusprech für normale „Heterosexuelle“] expressiv vorgeführt bekommen möchte, so wenig sollten Homosexuelle mit ihren sexuellen Vorlieben andere Menschen öffentlich behelligen dürfen.

* * *

Mal wieder ein Gedankenspiel, diesmal anläßlich des Start der neuen Bundesliga-Saison: Ein Spieler macht vor jedem Spiel den Hitlergruß, wenn auch in veränderter, vom Strafgesetzbuch nicht erfasster Weise. Trotzdem ist jedem klar, was gemeint ist. Darauf angesprochen, gibt der Spieler zu Protokoll, er kenne die grausame Geschichte des Nationalsozialismus, finde sie auch selbst verachtenswert, glaube aber an dessen Reformierbarkeit. Im übrigen sei er durchaus Antisemit, würde sich aber hierzu nicht öffentlich äußern.

Was würde passieren? Nimmt man den Fall Nadja Drygalla zum Maßstab, hätte man die Antwort. Die damals 23-jährige Ruderin wurde 2012 aus dem Olympischen Dorf komplimentiert, als ihre Liebe zu einem früheren NPD-Kandidaten bekannt wurde; sie selbst hatte ihre Sympathien für die NPD immer bestritten. Zwar gab und gibt es offiziell in Deutschland keine Sippenhaft, im Fall der Liebe zu einem Rechtsradikalen aber eben schon. [...]

Nicht wenige Spieler – genannt sei hier nur Franck Ribéry – zelebrieren vor jedem Match offen einen Glauben, der bekanntermaßen Glaubensfreiheit wie die Gleichberechtigung der Geschlechter verneint, Demokratie ablehnt und Homosexuelle wie Apostaten mit dem Tod verfolgt [...]

* * *

Diskussion mit einem Freund über die oft behauptete ‚kulturelle Bereicherung’, die im Multikulturellen liege. [...]
Generell die Frage, ob je irgendeine spezifisch kulturelle Leistung mit Masseneinwanderung verbunden war. Kulturellen Transfer durch Eroberung hat es gegeben, der Hellenismus ist ein Beispiel, auch der Einfluß der Briten in vielen Kolonien. Andererseits waren die damit einhergehenden Verluste oft gewaltig, man denke nur an den Untergang der indianischen, aztekischen oder römischen Kultur. Vermutlich entstand kulturelle Bereicherung immer nur bei ein- oder gegenseitiger Faszination: Der west-östliche Divan ist ein Beispiel, ebenso die Entführung aus dem Serail; umgekehrt übernahmen viele östliche Länder westliche Moden, Verwaltungsformen, Bräuche. Doch immer stand dahinter Begeisterung für die Schönheit oder Effektivität des Fremden. Die jetzige Zuwanderung, auch die bisherige, ist davon weitgehend frei. Sie hat nichts, sie bietet nichts, und nicht wenige der Zugezogenen verachten die Deutschen. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für kulturelle Blüte.

* * *

Sprachkritik. Die neue Lieblingsvokabel vieler Politiker lautet ‚unbürokratische Hilfe‘. Früher stand dies für zügige Bearbeitung, heute meist für diskriminierende Rechtswidrigkeit. Alle rechtlichen Voraussetzungen für Leistungen oder Vergünstigungen, von Deutschen kleinlich gefordert, sollen plötzlich nicht mehr gelten.

Zweite Vokabel: ‚Feindbild‘. Geboren aus der Pazifizierungssehnsucht der Deutschen, die jeden Konflikt semantisch entschärfen wollen. Es gibt keine Feinde mehr, nur noch imaginierte Feindbilder. Immanuel Kant hätte seine Freunde an dem Begriff gehabt: Die Realität ist keine Tatsache, sondern allein paranoide Projektion. Nur die Deutschen können so etwas glauben. [...]

nicolaus-fest.de 14.8.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.08.2015 um 06.16

Burkhard Müller-Ullrich bleibt tapfer bei der bewährten Rechtschreibung und errechnet aus den angegebenen Zeitverlusten durch Wahlkampf eine ...

Produktivität des Bundestags bei 60%

Demokratie ist Macht geteilt durch Zeit mal Volk. So ungefähr lautet die Grundformel unseres politischen Systems. Die Zeit ist der Divisor, jede demokratische Regierung muß sich damit abfinden, daß ihre Amtsdauer von vornherein feststeht, auch wenn die Verlockung groß ist, sie etwas auszudehnen. Sogar erwachsene Minister benehmen sich dann wie kleine Kinder, die vom Spielplatz heimgerufen werden: „Ach bitte, bitte, bitte, kann ich noch ein bißchen bleiben?“ Doch leider nein, das geht nur auf dem Weg der Wiederwahl, am Datum selbst läßt sich nicht rütteln.

Dachten wir jedenfalls bis jetzt, aber da tritt unser Oberdemokrat, der Präsident des Bundestags, mit einem seltsam anmutenden Vorschlag an die Öffentlichkeit: Wie wäre es mit einer Verlängerung der Legislaturperiode? [...].

Die Idee der Laufzeitverlängerung für die Regierung hat natürlich auch etwas mit unser aller Zeitgefühl zu tun. Einerseits empfinden wir, gerade in unruhigen Zeiten, eine zunehmende Schnellebigkeit. Daß unter diesen Umständen gerade die Staatsspitze entschleunigt werden soll, ist paradox. Brauchen wir nicht angesichts der Weltlage vielmehr schnellere Politiker? [...]

achgut.com 4.8.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.07.2015 um 16.44

Politik als Theater: Die Marathonsitzung
Juli 29, 2015 ~ Nicolaus Fest

Obwohl er nur abzulesen brauchte, schreibt Nicolaus Fest das wichtigste Wort herkömmlich:

Unter der Überschrift „Ist der häßliche Deutsche zurück?“ eröffnet die Süddeutsche die Woche mit einer scharfen Kritik Joschka Fischers an der Haltung Finanzminister Schäubles gegenüber den Griechen. Am Ende des Artikels ein aktuelles Foto Fischers, dazu die Bemerkung einer Freundin: ‚Warum macht er so viele Worte, das Portrait beantwortet doch seine Frage!’[hier]

Im übrigen ist die Jeremiade nicht des Lesens, noch weniger der Rede wert: Ohne einen neuen Gedanken, das erwartbare Deutschen-Bashing unter Verweis auf die deutsche Schuld im Dritten Reich. Niemand vertritt den Gedanken der Erbsünde so konsequent wie die GRÜNEN. Daran sollten sie sich selbst einmal messen.

* * *

... Was in jedem Leistungssport üblich ist, sollte auch für Personen gelten, die über weit größeren Einfluß verfügen. Spätestens seit Michael Hartmann (SPD) des Mißbrauchs von Crystal Meth überführt wurde, müssten solche Tests obligatorisch sein, zumal sich neben der Frage nach der Zurechnungsfähigkeit von abhängigen Personen auch die nach der Erpressbarkeit durch das Rotlicht- und Drogenmilieu stelle...

nicolaus-fest.de 29.7.2015

Dreizehn Jahre lang – bis auf die bekannte Unterbrechung – hat er sich bei BILD korrigieren lassen müssen. Vielleicht soll die Mißachtung der„Norm“ etwas bedeuten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.07.2015 um 08.52

daß

Eine Netzseite für Kultur und Gemeinwesen


Die neue Netzseite ist von der hiesigen Verwaltung eingerichtet worden, um auch Inhalte bringen zu können, die der Rechtschreibreform und ihrem politischen Umfeld ferner liegen. Versuchsweise habe ich dort bereits einige Beiträge aus diesem Forum eingesetzt. Die Möglichkeiten der Formatierung scheinen etwas begrenzt zu sein. Aufrufe werden langsam beantwortet. Ansonsten ist das angeschlagene Thema weit gefaßt und vielversprechend. Dieser Netzseite ist also freundliche Aufmerksamkeit und Anteilnahme zu wünschen:

http://dasz.de (mitunter schon http://daß.de )


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.07.2015 um 17.54

... schreibt in seiner Mischschreibweise Beachtenswertes:

Noch einmal zum Mißtrauen gegenüber dem Volk. Möglicherweise spiegelt sich in dieser Skepsis, die auch die Abneigung gegenüber bundesweiten Volksbegehren trägt, selbst ein degeneratives Staatsverständnis. Denn sie verkehrt das Verhältnis von Quelle und Fluß, von Erdkern und Oberfläche. „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus…“ Hier liegt der Ursprung aller Legitimität, nicht in den Abgeordneten. Dass diese oft über Jahrzehnte im Parlament und den Talkshows sitzen, mag allerdings den Irrglauben befeuern, ihre geliehene Macht stamme aus eigenem Recht...

* * *

Zur AfD. Ob Bernd Lucke geeignet war, eine Partei zu führen, oder ob nicht seine professorale Selbstgewißheit zu viele vor den Kopf stieß, sei dahingestellt. Nach dem letzten Sonntag steht fest: Am Ende des Parteitags hatte sich das Lucke’sche Thema gewissermaßen durch die Nachrichten aus Athen überlebt... Dennoch jede Wette: In 20 Jahren werden Wirtschaftswissenschaftler den Euro als verantwortungsloses Experiment beurteilen, das die Demokratien beschädigt und die Völker verarmt, gegeneinander aufgebracht und dem Europäer ein neues Antlitz gegeben hat: Das des häßlichen Deutschen, des häßlichen Franzosen, des häßlichen Italieners, Belgiers, Österreichers, etc…

nicolaus-fest.de 10.7.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.06.2015 um 12.22

Fast möchte man meinen, Nicolaus Fest praktiziert seine Reform-ss-Fehler absichtlich in seine sonst lesenswerten Texte, um hier zitiert zu werden. Besonders der letzte Fehlgriff ist merkwürdig:

Schriftlichkeit und Terrorismus
Juni 27, 2015 ~ Nicolaus Fest

Viel Widerspruch kam zu meinen Überlegungen, ob die Vertreibungen und Umsiedlungen (nicht nur der Deutschen) nach den Weltkriegen eventuell zur Pazifizierung Europas beigetragen haben... Ist es wahrscheinlich, dass nach Besatzung und Krieg, nach Plünderungen, Vergewaltigungen und all dem Grauen plötzlich alles vergessen und vergeben wäre?... Und dass die Regierungen der völlig ruinierten Länder mit diesen inneren Spannungen, mit dem gegenseitigen Hass und Mißtrauen fertig geworden wären? Nein, das ist nicht wahrscheinlich, im Gegenteil...

Schon in vielen Medien: Die ernste Posse aus dem niederbayrischen Pocking. Dort hatte der Schulleiter Martin Thalhammer nach der Einquartierung von 200 Flüchtlingen in einem Rundbrief geschrieben: „Die syrischen Bürger sind mehrheitlich Muslime und sprechen arabisch. Die Asylbewerber sind von ihrer eigenen Kultur geprägt. Da unsere Schule in direkter Nachbarschaft ist, sollte eine zurückhaltende Alltagskleidung angemessen sein, um Diskrepanzen zu vermeiden. Durchsichtige Tops oder Blusen, kurze Shorts oder Miniröcke könnten zu Missverständnissen führen.“

Nicht alle fanden das gut. Nun hat Thalheimer zu den kritischen Reaktionen Stellung genommen, und wie er das macht, ist eindrucksvoll: Erstens sei er mißverstanden worden, zweitens gebe [es] keine Kleiderordnung, er wolle die Schüler nur sensibilisieren. Drittens seien die Schüler verwundert, dass sie von rechter Seite missbraucht würden. Das hätte kein Politiker besser hinbekommen. Erst ein Missverständnis postulieren, wo es nichts misszuverstehen gibt; dann offen die Unwahrheit (keine Kleiderempfehlung) behaupten, dazu den Brief als ‚Sensibilisierung‘ verkaufen – wer also weiterhin im eigenen Land an seinen Modewünschen festhält, ist unsensibel ; und schließlich den ‚Mibrauch‘ der Schüler durch rechte Gruppierungen beklagen, wo es nur um Kritik an seinem Verhalten geht, nicht um die Schüler. Man muss den Hut ziehen. Aus professioneller Sicht perfekte Krisenkommunikation!

nicolaus-fest.de 27.6.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.06.2015 um 08.13

Woran scheitern Staaten, wenn sie nicht durch Naturkatastrophen oder auswärtige Feinde vernichtet werden? Das ist eine der ältesten Fragen der Geschichtswissenschaft, allein zum ‚Fall Roms’ (so das wunderbare Buch des großen Historikers und Stilisten Alexander Demandt) gibt es mehr als 600 Erklärungsversuche: Die Ausbreitung des pazifistischen Christentums, Bodenerschöpfung, Bleivergiftung, unkluge Steuern, Umweltzerstörung, überbordende Sozialleistungen, territoriale Überdehnung, etc, etc. Und am Ende natürlich auch: Dekadenz, was immer das sein mag. Sicher ist nur: Wenn die Staatsangehörigen selbst von ihrem Staat keinen Begriff mehr haben, wenn er ihnen egal ist, weil sie ihre Angelegenheiten nicht mehr vertreten sehen, wenn sie Politikern und Institutionen mißtrauen, ist das Ende nah.

Insofern ist der drohende Grexit zuallerletzt ein finanzielles Problem. Viel schwerer wirkt der Vertrauensverlust, der mit ihm einhergeht. Gescheitert sind
– die Bundeskanzlerin mit ihrer gespenstisch unpolitischen, nämlich „alternativlosen“ Politik [der beflissenen Anpassung];
– Bundesfinanzminister Schäuble mit all seinen Zusicherungen, dass die Rettung des Euro die Deutschen kein Geld kosten werde [wie die „Reform];
– der deutsche Bundestag mit seiner schafsherdenartigen Folgsamkeit;
– die EU, die die betrügerische Aufnahme Griechenlands durchgewunken und damit das Desaster überhaupt ermöglicht hat;
– die Europäische Zentralbank mit all ihren nutzlosen Zinssenkungen und Anleihekäufen;
– das Bundesverfassungsgericht mit seiner nun sehr teuren Nachsichtigkeit gegenüber Vertragsbrüchen; [siehe auch Nachsichtigkeit zugunsten des Dass-Deutschs]
– fast alle Medien aufgrund besinnungsloser, unkritischer Begeisterung für Brüssel und Euro [und idiotischem Kotau vor der Rechtschreib„reform“];
– und gescheitert ist, nach dem Bruch von Maastricht, No-Bail-out und der Staatsfinanzierung durch die EZB, auch der Gedanke der Rechtstaatlichkeit.

Worauf sollen die Deutschen also noch setzen? ...

nicolaus-fest.de 16.6.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.06.2015 um 08.07

Seit einiger Zeit bin ich auf Facebook nicht mehr Autor, sondern AutorIn, und dieser Geschlechtswechsel erfolgte – wie immer, wenn es um Umerziehung und Ideologie geht – ohne vorherige Ankündigung. Auch eine Wahl, obwohl leicht einzurichten, ist nicht mehr vorgesehen, alle Berufsbezeichnungen tragen jetzt immer das große Binnen-I. Aus Face- wird Genderbook.

[Dabei ist das Binnen-I schon längst überholt, „korrekt“ ist jetzt ...*innen.]

In einem nebulösen, selbst Fachleuten kaum durchschaubaren Verfahren wurden die Flüchtlinge, selbst wenn sie schon in den 1970er Jahren nach Westdeutschland kamen und seitdem dort arbeiteten, rentenmäßig rückwirkend als DDR-Bürger eingestuft... Dass eine Petition der Betroffenen seit 10 Jahren unbeschieden im Ausschuß liegt, wirft ebenfalls ein ungutes Licht auf die Abgeordneten des Bundestages. Viel zu viele Juristen hat der Bundestag in seinen Reihen, doch keiner fühlt sich der Rechtspflege verpflichtet, nicht einmal angesichts größter Ungerechtigkeiten? Während die Diskussion um die völlige eheliche Gleichstellung der 35.000 homosexuellen Partnerschaften viele Abgeordnete zu Stellungnahmen treibt, scheint ein offener Rechtsbruch gegenüber 360.000 verdienten Menschen niemanden zu kümmern...

Würde die AKP in Deutschland antreten, stünde sie rechts von NPD und David Irving; die Verfassungsprüfung würde sie kaum bestehen. Ihre Attraktivität bei den hier lebenden Türken mindert das nicht: 53,6 % der 1,4 Millionen Deutschtürken haben für sie gestimmt. Nach der kulturellen kommt nun die politische Bereicherung. Weitere 18,7 % gaben der HDP ihre Stimme, ein Sammelbecken verschiedener, teils linksextremer Parteien und damit demokratisch ähnlich problematisch. Aber kein Grund zur Sorge: Für die GRÜNEN Mutlu und Özdemir ist die Wahl ein „Signal für Freiheit und Demokratie“.

nicolaus-fest.de 10.6.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.05.2015 um 13.38

... hat wieder unauffällig erkennen lassen, daß er sich in der „neuen“ ss-Orthographie noch nicht beheimatet fühlt. Das gibt uns einen Anlaß mehr, auf seine scharfsichtigen Beobachtungen hinzuweisen:

Oblomow und der Geist des Bürgertums

Mai 28, 2015 ~ Nicolaus Fest

Vor der saudi-arabischen Botschaft in Berlin eine Demonstration für den Blogger Raif Badawi, dem Opfer des saudischen Rechtsterrorismus: Das Urteil für seinen Mut zur Meinungsäußerung lautete auf 1000 Peitschenhiebe, € 200.000 Geldbuße, 10 Jahre Haft, danach 10 Jahre Ausreiseverbot, wodurch er auch nach Haftverbüßung seine in Kanada lebende Frau und Kinder nicht besuchen kann. Aufgerufen über mehrere Tage hatte Amnesty International, gekommen waren ungefähr 80 bis 100 Leute, davon dreißig Aktivisten des Veranstalters. Zugegen war auch die Frau des Verurteilten, eine kleine, energetische, beherrschte Person, deren Stimme allein verriet, was sie seit Monaten durchmacht. Auffällig war, wer alles fehlte: Zunächst Justizminister Heiko Maas, der nach islamischen Anschlägen auf Karikaturisten zwar gern Moscheen besucht, für die Verteidigung der Meinungsfreiheit aber nicht mal einen seiner Staatssekretäre schicken kann; dann auch alle Politiker von GRÜNEN, Linke, SPD, also all die Großsprecher, die sonst bei jeder Gelegenheit Engagement und Toleranz einfordern. Natürlich abwesend waren auch die Vertreter der Muslim-Verbände, denen westliche Werte wie Religions- und Meinungsfreiheit immer nur dann wichtig sind, wenn sie sich davon einen Vorteil versprechen...

Nicht gekommen waren auch die, die gemeinhin zum Bürgertum rechnen: Anwälte, Banker, Unternehmensberater, Architekten, also salopp formuliert die Fraktion der Berufsanzugträger. ‚Bürgerlich’ sind solche Leute nur in Attitüde und Lebenswandel, in ihrer Vorliebe für Hausmusik, Sylt, englisches Schuhwerk und gesicherten Lebensstandard; doch jedes civische Bewußtsein, dass also der Staat und die Verteidigung des Rechts auch des eigenen Einsatzes bedarf, scheint zu fehlen. Im Grunde die oligarchische Haltung, die in Rußland und anderen Despotien herrscht: Lasst uns in Ruhe wirtschaften...

* * *

Drei Viertel aller Asylbewerber haben keine Papiere, und zwar nicht wenige deshalb, weil sie sie vernichtet haben; das macht die Feststellung, ob der Bewerber aus einem sicheren oder unsicheren Staat kommt, ebenso schwierig wie eine Abschiebung. All diese Probleme ließen sich lösen, indem man Leuten ohne Papiere das Asylverfahren mit Hinweis auf die genannten Schwierigkeiten und die Mißbrauchsmöglichkeiten ausnahmslos verweigert. Das mag einige wenige treffen, die einfach nur Pech hatten, aber die Verfahren bei Tausenden ohne Anspruch extrem verkürzen.

* * *

Die Gütersloher Bertelsmann-Stiftung, seit Jahren bekannt für wirtschaftsfreundliche, als angeblich wissenschaftliche ‚Studien’ getarnte Propaganda, hat ein neues Werk herausgebracht: „Die Arbeitsintegration von Flüchtlingen in Deutschland“... Aufschlußreich ist die ‚Studie’, deren zentrale Forderungen ohne weiteres auch von den GRÜNEN oder der Linkspartei stammen könnten, nur dort, wo sie unfreiwillig einen Blick auf die Realitäten gestattet. So seien „50 Prozent der Flüchtlinge erwerbsfähig“ – was im Umkehrschluß bedeutet, dass es die andere Hälfte nicht ist. Kann man wirklich von einem Gewinn für dieses Land sprechen, wenn jeder 2. Migrant für den Arbeitsmarkt ausscheidet? Vor allem liegt’s an fehlenden Sprachkenntnissen. Die seien, das wissen auch die Bertelsmänner, grundlegend für eine erfolgreiche Arbeitssuche, weshalb schon vor Abschluß des Asylverfahrens Sprachkurse belegt werden sollten... Ist Deutsch so leicht zu lernen, dass Menschen aus einem völlig anderen Sprachraum nach ein paar Monaten die Sprache so gut beherrschen, dass sie in einem qualifizierten Job arbeiten können? ...

nicolaus-fest.de 28.5.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.05.2015 um 08.05

[Auswahl:]

Die Wahl in Bremen bestätigt einmal mehr: Dumme, bildungsferne Leute wählen nicht. Das Prekariat hat kein Interesse an Wahlen und Politik. Hübsch ist, dass sich dies nun vor allem gegen die SPD richtet, die seit über 60 Jahren die legendär miserable Schulbildung der Hansestadt verantwortet. So wird die Bildungs- zur SPD-Katastrophe...

Längere Gespräche mit einem Sozialarbeiter aus Schleswig-Holstein. Früher hätten eigentlich nur Alkoholiker oder sonst Drogenabhängige ihre Kinder in Pflegefamilien gegeben; heute jedoch täten dies immer mehr Leute aus dem unteren Mittelstand. Grund sei Überforderung, Stress. Man habe sich das alles leichter vorgestellt, das Kind schränke das Leben zu sehr ein. Bei alleinerziehenden Müttern sei oft auch der neue Freund und das neue Baby der Anlass, sich von älteren Kindern zu trennen. Der eigene Nachwuchs als Gebrauchsgegenstand. Wenn er nervt oder keinen Spaß mehr macht, kommt er weg.
Auch im übrigen die Gespräche eher desillusionierend....

Die AfD zerlegt sich. Wer Hans-Olaf Henkel kennt, wird sich kaum darüber wundern. Unabhängig von persönlichen Frontstellungen hat die Partei allerdings auch mit einem grundsätzlichen Problem zu kämpfen: Dass sich die Dringlichkeit ihres Kernanliegens verschoben hat. Während die GRÜNEN in ihrer Anfangszeit mit den Themen Atomkraft und Pazifismus über Jahre Wähler suchen konnten, steht die AfD vor einem Debattenwandel: Nicht mehr der Euro wird als das dringlichste Problem gesehen, sondern Zuwanderung und Islam. Zwar betrachten viele das Wirken der Europäischen Zentralbank weiterhin mit Sorge, doch werden die Folgen der Niedrigzinspolitik erst in einigen Jahren voll durchschlagen; außerdem geht es der deutschen Wirtschaft vergleichsweise gut. Dagegen sind Flüchtlingsströme, Dschihadisten und geplante Anschläge konkrete Gefahren, auf die AfD-Chef Bernd Lucke jedoch keine Antworten zu haben scheint, so sprachlos wirkte er in den letzten Monaten. Doch als Ein-Thema-Partei wird die AfD nicht bestehen können.

nicolaus-fest.de 20.5.2015

Siehe auch „Weckruf“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.04.2015 um 05.18

Grass als Symbol, und Noten auch
April 16, 2015

Immer noch eine der fröhlichsten Fürsprachen des Konservatismus': Wolf Jobst Siedlers Schlußsätze im Vorwort seiner legendären Architekturkritik ‚Die gemordete Stadt’ (1961): „Die Rückschrittlichkeit dieses Bandes bezieht also ihr gutes Gewissen aus den freundlichen Beziehungen, die er mit dem Fortschritt zu unterhalten glaubt. Sein Konservatismus hat die heitere Arroganz, von seiner Modernität überzeugt zu sein.“ Das Buch ist leider nur noch antiquarisch und dort zu erstaunlichen Preisen von bis zu 450.- € zu haben.

* * *

Der Aufsichtsratsvorsitzende gibt bekannt, er sei „auf Distanz zum Vorstandsvorsitzenden“. Zwischen Kontrolleur und Kontrolliertem sollte dies Verhältnis üblich sein.

* * *

Ein freundlicher Leser fragt, wie ich das Problem des Flüchtlingsstroms lösen würde. Die Antwort lautet: Arabisch, eben wie Saudi-Arabien, Katar oder die Vereinigten Arabischen Emirate es tun, oder auch fast alle Länder außerhalb Europas: Abschotten, Grenzen dichtmachen, allenfalls einzelne Personen aufnehmen. Keinem der außerordentlich reichen arabischen Länder würde es einfallen, seine Glaubensbrüder ungehindert einreisen und dort leben zu lassen. Wie bereits an anderer Stelle kürzlich gesagt: Zur Politik gehört es, Unerträglichkeiten stoisch zu ertragen. Aber noch besser wäre die Politik, wenn sie dieses Dilemma offensiv erläuterte.

* * *

Selbst erlebt: „Entschuldigung, wie schreibt man Szene?“ „S-Z-E-N-E“. „Danke. Aber wie schreibt man ein großes ‚ß’?“

* * *

Bekanntermaßen verschwieg Günter Grass jahrzehntelang seine SS-Mitgliedschaft, attackierte aber andere fehlbare Personen ohne Nachsicht. Ausgerechnet ihm meint SPD-Generalsekretärin Fahimi nachrufen zu müssen, er sei „immer ehrlich gewesen“. Was die SPD so für Ehrlichkeit hält.

Näher betrachtet scheint das Leben von Grass eher tragisch als beneidenswert. Anders als Thomas Mann oder Gottfried Benn war Günter Grass im doppelten Sinne ein früh Vollendeter: Nicht nur früh auf dem Höhepunkt seines Schaffens, sondern früh schon darüber hinaus. Eindrucksvoll bis bedeutend Katz und Maus, Blechtrommel, Hundejahre, dazu ein Gedichtband. Danach kam nichts mehr, was wirklich leuchtete, berührte, im Leser nachhallte: Butt, Rättin, Telgte, weites Feld, Krebsgang, Zwiebelhäuten muss man nicht lesen, man sollte es nicht einmal...

Mehr bei http://nicolaus-fest.de/

Zur Zeit meines Architekturstudiums vor 50 Jahren war Wolf Jobst Siedlers Buch selbstverständlicher Lesestoff. Genützt hat es der Stadtkultur wenig, wie man heute sehen kann.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.04.2015 um 11.01

Nicolaus Fest, bis 2014 noch stellvertretender Chefredakteur von „Bild am Sonntag“, war bei Springer 13 Jahre lang (bis auf die bekannten zwei Jahre Unterbrechung) täglich gezwungen, sich der „neuen“ Rechtschreibung zu unterwerfen. Nachdem er dort wegen eines islamkritischen Kommentars herausgedrängt wurde, macht er nun seinen eigenen „Blog“, in dem er weiterhin die nun schon „allgemein übliche“ ss-Orthographie verwendet. Die Texte, die er anscheinend ohne Korrekturautomat schreibt, zeigen, daß die gute alte Rechtschreibung trotz seines langen Entwöhnungstrainings immer wieder durchschlägt, kenntlich meist an den „ß“. Die Beispiele werden hier in ihrem ungekürzten Zusammenhang wiedergegeben, da dieser auch alle Aufmerksamkeit verdient:

Laut der österreichischen Kronenzeitung werben kosovarische Busunternehmen mit folgendem Slogan: „Zahlen Sie 30 Euro, und Sie bekommen 500 Euro zurück!“ Hintergrund: Abgelehnte Asylbewerber erhalten in der Alpenrepublik einen Zuschuß, wenn sie das Land freiwillig verlassen. Der beträgt zwar ‚nur’ 50 Euro, aber auch das lohnt sich – vor allem für die Busunternehmer...

Was manche Willkommenskultur nennen, ist oftmals die Aufgabe der eigenen Werte und damit die Absage an dieses Land. Offenbaren tut sich dies auch im „Deutschland verrecke!“, auf den Demonstrationen gegen Pegida immer wieder zu hören. Willkommenskultur als deutscher Selbsthaß...

Weniger erziehen die Eltern die Kinder als umgekehrt. So ergeht es gerade Bekannten aus Bayern. Noch vor wenigen Wochen enthusiastische Befürworter der Öffnung aller Tore, hat sich diese Sicht nun radikal geändert. Ein paar übergriffige Selbstverständlichkeiten der neu eingeschulten Migrantenkinder gegen Eigentum und Ehre der eigenen Mädchen ändert das Bewußtsein schneller als vierzig Jahre multikulturelle Indoktrination. Dabei werden die wahren Kosten der Zuwanderung erst in den nächsten zehn Jahren sichtbar...

In meiner Jugend wurden alle Hamburger Schüler damit traktiert, auch auf dem Spielplan stand das Stück oft: ‚Biedermann und die Brandstifter’ von Max Frisch. Heute scheint es weitgehend vergessen, vor allem im öffentlichen Bewußtsein. Während um den segensreichen Radikalenerlaß heftig gestritten wurde, findet sich heute niemand, der gesetzliche Maßnahmen gegen den Islam offen zu erörtern wagt...

nicolaus-fest.de

Doch ist die Frage, ob man den Fatalismus Böckenfördes akzeptieren sollte. Anders gesagt: Auch wenn der Staat die Grundlagen nicht garantieren kann, könnte er es wenigstens versuchen. Rund 2500 Jahre wird über die Voraussetzungen von Freiheit und ihrer institutionellen Verankerung nachgedacht, viele kluge Köpfe haben darüber geschrieben. Außerdem zeigen Schweiz wie USA, dass republikanische Gesinnung auch über Jahrhunderte bewahrt werden kann. An Material oder Vorbildern liegt es also nicht, wenn den Deutschen so jedes Bewusstsein für ihren Staat und seine Gefährdungen fehlt...

Verfälschung der Wirklichkeit, nächster Teil. Schon mehrfach war hier die berüchtigte Studie von Bertelsmann zur Zuwanderung ein Thema: Bewusst irreführend formuliert, wird sie immer wieder falsch zitiert, nun durch den hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir in der FAS. Der Mißverständlichkeit folgt der Mißbrauch. Das war zu erwarten. Und die Verantwortlichen sitzen, vom Steuerzahler begünstigt, in Gütersloh...

Nun muss man gegenüber den Studien der Bertelsmann-Stiftung grundsätzlich mißtrauisch sein, und auch bei dieser lohnt ein näherer Blick. Denn was hier als generelle Erhebung zum Thema ‚Zuwanderung’ daherkommt, ist es mitnichten. So erfasst die Studie zunächst nur Ausländer im staatsbürgerlichen Sinn, also Personen ohne deutschen Pass...

nicolaus-fest.de 1.1.2015

Der Schweizer Publizist Frank A. Meyer hat mit Jakob Augstein Gespräche geführt, die nun unter dem hoffnungsvollen Titel „Es wird eine Revolution geben“ erschienen sind. Dabei sind vor allem die Beiträge von Augstein aufschlußreich. Er ist der typische linke Kulturrelativist, der die universelle Geltung der Menschenrechte in Frage stellt, wenn nur irgendwelche depravierten Lumpen schwerste Verstöße als ihre Kultur deklarieren. Steinigung von vergewaltigten Frauen in Saudi-Arabien wegen ‚Ehebruchs’? Muss man akzeptieren! Homophobe Gesetze in Indien? Ebenso! Beschneidung afrikanischer Frauen? Nicht unser Ding! Und wenn sie’s dann ihre Bräuche hierher mitbringen: Auch ok! Man kann nur den Kopf schütteln...

Es ist die Humanität der Verantwortungslosigkeit: Soll doch der Staat darüber kaputtgehen, so lange ich ein guter Mensch bin. Das Prinzip Käßmann, Grass, Grönemeyer, Emcke, Augstein junior. Letztlich äußert sich hier das alte linke Unbehagen gegenüber der Bundesrepublik, das auch zu all den üblen Ranschmeißereien an die DDR führte. Schon vor über 20 Jahren meinte Botho Strauß, in der linken Xenophilie äußere sich weniger Toleranz als „der verklemmte deutsche Selbsthaß, der die Fremden nur deshalb willkommen heiße, damit sich die Verhältnisse endlich in der berühmten ‚faschistoiden’ Kenntlichkeit zeigten“, die die Linke den Deutschen schon immer unterstellte. Das gilt weiterhin...

nicolaus-fest.de 1.12.2014

Die Rechtschreib„reform“ war überwiegend ein linkes „sozialistisches“ und „national-sozialistisches“ Projekt. Wenn die Politiker schon nicht den Wahn dieses Vorhabens erkennen konnten, was kann man dann von ihnen bei der Abwehr der Abschaffung Deutschlands erwarten? Nichts!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.04.2015 um 08.46

Auch in der anpassungswilligen Wissenschaftsszene veröffentlichen einzelne Autoren immer noch in traditioneller Rechtschreibung. Cornelius Courts wurde hier schon erwähnt. Sein jüngster Artikel hat über den wissenschaftlichen Inhalt hinaus auch eine ethische Dimension:

Freispruch durch DNA-Analyse nach 48 Jahren Todeszelle

Veröffentlicht von Cornelius Courts am April 8, 2015

Die forensische Genetik in den Diensten von Gericht und Ermittlern wird oft als Instrument zur Überführung von Tatverdächtigen und zur Gründung von Verurteilungen auf harte wissenschaftliche Belege gesehen und gezeigt. Genauso wichtig aber ist ihre Funktion und Rolle als Mittel der Entlastung und des Freispruchs, mit dem die Unschuld zu Unrecht Verdächtigter oder, zum Beispiel im Rahmen des Innocence-Projekts, sogar Verurteilter nachgewiesen werden kann.

Besonders wichtig ist das natürlich in Ländern, die zivilisatorisch so weit abständig sind, daß sie noch immer nicht der barbarischen und eben im Ergebnis nicht zu korrigierenden Todesstrafe einer menschenrechtswidrigen Vergeltungsjustiz entsagen zu können glauben. Die Tatsache (!) des Justizmords, also unschuldig Hingerichteter, nehmen diese Länder dafür offenbar billigend in Kauf. Dazu gehören unter vielen anderen natürlich der Unrechtsstaat China und die USA mit ihrem bananenrepublikanischen Justizsystem, aber auch, was nicht viele wissen, Japan, wo man mit den zum Tode Verurteilten sogar ganz besonders grausam umgeht.

Ich will von einem inzwischen berühmten Fall aus Japan berichten, in dem es durch forensisch-genetische Untersuchungen gelang, nach 48 Jahren einen Freispruch zu erwirken

[...]

Am 27. März 2014 entschied das Bezirksgericht in Shizuoka schließlich und im Licht der neuen DNA-Befunde, daß die fünf Kleidungsstücke offenbar gefälscht worden waren und daß Iwao Hakamada sofort freizusprechen sei. [...]

Natürlich ist es bemerkenswert und erfreulich, daß nach so langer Zeit mit Hilfe von DNA-Beweisen ein Freispruch für Hakamada erwirkt werden konnte. Dennoch besteht auch viel Anlass zu Bitterkeit und Entsetzen: aufgrund grotesk schlecht gefälschter Beweise (was man auch damals hätte erkennen müssen) hat dieser Mann den größten Teil seines dadurch zerstörten Lebens unschuldig in einer Todeszelle verbracht, in der er jeden einzelnen Tag mit seiner Hinrichtung rechnen mußte (in Japan wird das Datum der Hinrichtung erst am Tag ihrer Ausführung bekannt gegeben) und die er erst als 78 Jahre alter Mann verlassen konnte. Wer angesichts solcher Grausamkeit noch für die Todesstrafe eintritt, möge sich gefälligst vorstellen, er selbst oder ein geliebter Mensch gerate in eine solche Lage!

Cornelius Courts ist Biologe. Er hat in Köln studiert und promoviert. Zur Zeit arbeitet er am Institut für Rechtsmedizin der Universität Bonn als Forensischer Genetiker. Er befasst sich mit dem Plötzlichen Kindstod, DNA/RNA-Spuren aus dem Inneren von Schußwaffen und forensischer Micro-RNA-Analytik.

scienceblogs.de 8.4.2015



eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.03.2015 um 21.00

Burkhard Müller-Ullrich schreibt dort gewohnt klassisch und dezent auch zu heiklen Themen. Jetzt hat er das Georg-Eckert-Institut ins Visier genommen, das langjährig von unserem markantesten Schreibreformpolitiker betreut wurde:

Zuwanderung! Vielfalt! Eierkuchen!

«Migration wird in den Sozialkunde- und Geschichtsschulbüchern, teilweise auch in Geografieschulbüchern primär als konfliktträchtig und krisenhaft dargestellt», so das Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in seiner am Dienstag in Berlin vorgestellten Studie. Das ist natürlich unerhört und muß geändert werden. Migration ist ab sofort harmonisch und krisenfrei darzustellen ...

Es wird Zeit, daß die Regierung mehr Özoguze beauftragt, um das, was in Deutschland geschrieben und gedruckt wird, von Konflikten und Krisen zu reinigen. Die Migration ist dabei nur ein Thema unter vielen. Auch Beruf und Eheleben sollten grundsätzlich „auf eine gute Art und Weise abgebildet werden“, von der Regierungsarbeit ganz zu schweigen.

achgut.com 18.3.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.03.2015 um 09.32

Burkhard Müller-Ullrich schreibt auf Broders „Achse des Guten“ noch so, wie wir vor der Zerstörung unserer Rechtschreibung durch die Kultusminister geschrieben haben, und zwar darüber, daß die Zerstörung von Kulturwerten mehr Beachtung finde als die Zerstörung von Menschen.

Burkhard Müller-Ullrich 02.03.2015

Die Terroraktionen des Islamischen Staats und ähnlich fanatischer Truppen wie Boko Haram sind von so exorbitanter Gräßlichkeit, daß wir uns in acht nehmen müssen, unser Gefühls- und Vernunft-Maß nicht zu verlieren. Da werden Menschen vor laufenden Kameras geköpft und bei lebendigem Leib verbrannt, halbe Dörfer werden hingemetzelt, es wird gekreuzigt und gefoltert, und es werden auch Kulturgüter zerstört. Das sagt sich so in einem Satz dahin, aber verbietet sich nicht eigentlich diese Aneinanderreihung, diese aufzählende Gleichstellung von Menschen und Material?

Kein Zweifel: die Empörung über die Zerstörung von Kulturgütern ist berechtigt, aber die Meldungen, die davon handeln, haben einen fatalen Beigeschmack. ...

Es gelingt auch ihm natürlich nicht, diese Verbrechen vergleichend zu bewerten, so daß er schließlich nur noch versucht, die in seinen Augen unausgewogene Berichterstattung zu verstehen:

Man muß nur wissen, wie frivol es ist, den Verlust von Dingen zu beklagen, solange massenhaft gestorben wird.

achgut.com 2.3.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.02.2015 um 08.30

Siegfried R. Krebs rezensiert (reformfrei) das Buch:

Hans-Werner Kubitza: Der Dogmenwahn. Scheinprobleme der Theologie - Holzwege einer angemaßten Wissenschaft. Tectum-Verlag. Marburg 2015. 19,95 Euro

WEIMAR. (fgw) Selten stand der Rezensent vor solch einem Dilemma: Wie soll er bloß Hans-Werner Kubitzas neuestes Buch "Der Dogmenwahn" besprechen, es würdigen? Für all das, was hierüber – und natürlich lobend – gesagt werden muß, fehlt einfach der Platz...
freigeist-weimar.de 16.2.2015

Die umfangreiche Rezension kann hier nicht wiedergegeben werden. Das Buch selbst ist „reformiert“ gedruckt, anders als die Zitate es vermuten lassen. Es ist aber wichtig in der Auseinandersetzung mit dem Bestreben, die Theologie als „Wissenschaft“ an den Universitäten, besonders im Osten, fester zu verankern (jetzt auch unter Zuhilfenahme der angeblichen Notwendigkeit von Islamtheologie).


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.02.2015 um 07.33

Burkhard Müller-Ullrich verteidigt (in bewährter Rechtschreibung) das Recht der Fernsehzuschauer auf Blödsinnssendungen:

Je suis Astro-TV
Unter den zahllosen Fremdschäm-Programmen, aus denen unser heutiges Fernsehen besteht, nimmt die astrologische Lebensberatung einen besonderen Platz ein. Nicht nur, weil die ratsuchenden Mitwirkenden offensichtlich noch dämlicher sind als alle Dschungelcamper, Frauentauscher, TV-Auswanderer und TV-WG-ler zusammen...

Doch kürzlich bekamen sie in ihrer Nische, beziehungsweise in ihrem Berliner Studio Besuch von ein paar Aktivisten, die den laufenden Nonsense empfindlich störten...

„Astro-TV sollte die Sendelizenz entzogen werden, denn was hier stattfindet, ist Betrug.“ ...

Wieder einmal beziehen die Gutmeinenden ihre moralische Ermächtigung aus einer Vertretungsphantasie: sie wollen irgendwelche Anderen vor irgendwelchen Gefahren schützen. Dieser Schutzgedanke läßt sich allerdings endlos ausdehnen und für alles mißbrauchen: Wir leben jetzt schon in einem Staat, der seinen Bürgern vor lauter Schutz wenig Entscheidungen überläßt: ob sie rauchen, was sie essen, [wie sie schreiben,] ob sie sich beim Autofahren anschnallen und was für Leuchtmittel sie benutzen. Jetzt kommt unter dem verharmlosenden Titel Aktionskünstler auch noch eine Privatpolizei hinzu, die aufpaßt, ob alles was so gesendet wird, ihnen auch genehm ist. Daß ich mich da nicht auf die Dauer auch vorsehen muß!

Achse des Guten 15.2.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.01.2015 um 07.29

Siegfried R. Krebs rezensiert im Forum „Freigeist Weimar“ (anscheinend als erster) das neuerschienene Buch:

Hermann Detering: O du lieber Augustin. Falsche "Bekenntnisse"?. 312 S. brosch. Alibri-Verlag. Aschaffenburg 2015. 22 Euro. ISBN 978-3-86569-181

WEIMAR. (fgw) Die Überschrift zu dieser Rezension nimmt mit Bedacht Bezug auf ein seit etwa 1800 in Wien nachgewiesenes volkstümliches, galgenhumoriges Spottlied. Denn hiermit kann durchaus das Fazit des jüngsten kirchenkritischen Buches des promovierten Theologen Hermann Detering ("O du lieber Augustin") in der Kürze, in der die Würze liegt, auf den Punkt gebracht werden.

Augustinus (354 - 430) gilt auch heute noch als der bedeutendste Kirchenlehrer und wichtigster katholischer Philosoph in der römischen Spätantike. Ihm werden unzählige Schriften unterschiedlichster Genres zugeschrieben; diese gelten Theologen und klerusfreundlichen Wissenschaftlern als absolut sakrosankt. Eine der wichtigsten Schriften des Augustinus sind die "Confessiones" (Bekenntnisse), die als Autobiographie gelten und allgemein hochgeschätzt zur Weltliteratur gerechnet werden.

Und nun kommt Hermann Detering und stellt ausgerechnet die Echtheit der augustinischen Bekenntnisse, dessen Autobiographie in Frage. [...]

Krebs schreibt in bewährter Weise:

Detering läßt seine Leser detailliert an der eigenen Spurensuche, an den begründet stärker werdenden Zweifeln, an seinen eigenen Fragestellungen teilhaben. Eine der gewonnenen Erkenntnisse aus dem Studium diverser Augustin-Schriften faßt er so zusammen und diese Erkenntnis deutet auch bereits das schließlich gewonnene Ergebnis an:

[Allerdings rekonvertiert der Rezensent auch die reformiert gedruckten Texte des Buches:]

"Wer, von der antiken Literatur kommend, zum ersten Mal die 'Confessiones' in die Hand nimmt, muß sich auf einen Kulturschock vorbereiten. Schon bei der Lektüre der einleitenden Abschnitte erhält er den Eindruck, als würde die Tür der Antike hinter ihm zufallen und als würde er hart und unvorbereitet in eine andere Welt gestoßen - in die des Mittelalters." (S. 57)

freigeist-weimar.de 16.1.2015

Die umfangreiche Rezension kann hier nicht annähernd wiedergegeben werden. Die vom Verlag gegebene Leseprobe liest sich so:

Überhaupt hatte ich den Eindruck, dass die Mehrheit der Augustin-Forscher die literarische Leistung des Verfassers maßlos überschätzte und dabei die literarischen Absurditäten, Trivialitäten und Hohlheiten, die sich dieser bisweilen leistete, ganz übersah....

Einen Gesinnungsgenossen fand ich damals nur außerhalb des theologischen Lagers: Friedrich Nietzsche, dessen Position in Sachen Theologie ja hinlänglich bekannt ist: „Ich las jetzt zur Erholung die Konfessionen des h. Augustinus (…). Oh dieser alte Rhetor! Wie falsch und augenverdreherisch! Wie habe ich gelacht! (z. B. über den Diebstahl seiner Jugend, im Grunde eine Studenten-Geschichte).“

Während der Verfasser der Confessiones einerseits Namen erwähnt, die nur hier vorkommen, scheint es auf der anderen Seite, als würde er uns andere bewusst vorenthalten. Wir erfahren nicht, wie Augustins Konkubine hieß oder der geliebte Freund, dessen Tod Augustinus erschütterte...

Deterings Erkenntnisse sind für mich deswegen besonders interessant, weil wir seit fast einem Jahr in unserem Antiken-Gesprächskreis genau diese „Confessiones“ lesen als Beispiel für antike Schulerziehung – im Vergleich zu Quintilian (35 – 96), der im Gegensatz dazu eine auffällig kindgerechte Erziehung vertritt. Ich bin gespannt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.12.2014 um 15.03

Unfaßbar: Kurt Beck wieder Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung

Veröffentlicht am 10. Dezember 2014 von conservo

Der Mann mit den dicksten Pleiten am Bein, der gescheiterte ehemalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck, ist soeben in seinem Amt als Vorsitzender der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung wiedergewählt worden – ein pikfeines Austragspöstchen notabene! Beck trägt die Verantwortung für unglaubliche Investitionsskandale in seinem Land, darunter die Pleite am Nürburgring, ein pleitegegangenes, aber von Beck gefördertes Luxushotel in Bad Bergzabern, der Niedergang des Flughafens Hahn, der Matchboxflughafen Zweibrücken, und, und, und ...

Zur Friedrich-Ebert-Stiftung, Endlager für ausgemusterte SPD-Politiker, hatten wir hier schon etwas gesagt; Kurt Becks „Reform“leistung wurde dort erwähnt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.11.2014 um 08.25


Der Kulturwissenschaftler Siegfried R. Krebs berichtet bei „Freigeist Weimar“ über eine interessante Tagung:

BERLIN. (fgw) Um „Humanistische Kritik am Transhumanismus“ ging es am 15. November auf einer gut besuchten wissenschaftlichen Tagung der Humanistischen Akademie Berlin-Brandenburg (HABB)...

Vielleicht hätte man sogar besser und provokanter titeln sollen mit „Hirnchips für alle?", meinte Akademie-Direktor Dr. Ralf Schöppner in seiner Anmoderation. Diese Frage trat übrigens später, teilweise etwas anders formuliert, in weiteren Debattenbeiträgen auf. Schöppner spitzte aber noch selbst weiter zu, indem er die Frage in den Raum stellte, ob denn Transhumanisten Bösewichter seien.

Was soll man eigentlich unter dem Begriff „Transhumanismus" verstehen? In einer ersten knappen Antwort bezog er sich auf den Biologen und Eugeniker Julian Huxley, der 1957 in seinem Buch „New Bottles for New Wine" erstmalig diesen Begriff formulierte und postuliert habe:

Ein Transhumanist sei ein „Mensch, der Mensch bleibt, aber sich selbst, durch Verwirklichung neuer Möglichkeiten von seiner und für seine menschliche Natur, überwindet." Es gehe also Transhumanisten um die physische Verbesserung des menschlichen Körpers durch technische Mittel und um die Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns ins Unendliche, z.B. durch den berühmten Chip im Kopf.

Dieses angeblich hehre Ziel der Transhumanisten veranlaßte Schöppner zu den Fragen: „Welche technischen Möglichkeiten sind wünschenswert und vor allem, welche humanistischen Kriterien sollten hier gelten?" ...

freigeist-weimar.de 18.11.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.10.2014 um 12.07

Siegfried R. Krebs rezensiert (unreformiert) das Buch von Albert Ettinger:
„Freies Tibet? Staat, Gesellschaft und Ideologie im real existierenden Lamaismus“.


WEIMAR. (fgw) Dieses Buch aus dem Frankfurter Zambon-Verlag wird die eifernden "Free-Tibet-Aktivisten", die Dalai-Lama-Fans und die Esoteriker aus "dem Westen" nicht erfreuen. Denn nicht zu Unrecht hat sein Autor, der Luxemburger Albert Ettinger, die Worte Freies Tibet mit einem Fragezeichen versehen. Denn das Tibet, das bis 1959 in feudaltheokratischen Verhältnissen gefangen war, war alles andere als das hierzulande besungene Shangri-La, das Land in dem die Menschen frei und glücklich waren...

Sehr informativ und höchst aufschlußreich dürfte für den deutschen Leser das Kapitel 21 "Mit Schwert, Dolch und Gift: Kurze Kriminalgeschichte des Lamaismus" sein. Hier wird in einem kurzen historischen Überblick u.a. beschrieben, wie sich im früheren Königreich Tibet eine lamaistische Sekte, die Gelugpa, selbst an die Macht bringen konnte und wie diese mit Intrigen und Bürgerkriegen gegen andere lamaistische Sekten alles für den Erhalt ihrer Macht tat. So daß Ettinger schlußfolgert, daß sich der Lamaismus "in keiner Weise vorteilhaft von anderen Religionen abhebt"...

Nicht zuletzt "grüne" Weltverbesserer sind zu Jüngern des Dalai-Lama geworden und preisen das alte Tibet und seinen letzten feudaltheokratischen Herrscher als Vorbilder ... für Ökologie und Nachhaltigkeit...

Ettinger geht der unausgesprochenen Frage nach, warum sogar bei ansonsten religionsfreien und sich selbst als Linke verstehenden Menschen in Europa der Verstand aussetzt, wenn es um Tibet oder den 14. Dalai Lama geht...

Ettingers knappes Fazit lautet, daß das alte Tibet unter der Herrschaft des Lama-Adels eine zutiefst inhumane, grausame, tyrannische und korrupte Feudalgesellschaft war und daß dieses Tibet auch absolut nicht als medizinisch oder ökologisch vorbildlich gelten kann.

Definiert man Freiheit nicht als Freiheit der Klöster (...) und der großen Landbesitzer, von der Arbeit ihrer Leibeigenen zu leben, oder als Freiheit geistig versklavter und in völliger Unwissenheit gehaltener Menschen, sich vor einem angeblichen Gottkönig in den Staub zu werfen (...), dann waren die meisten Tibeter - bei allen verbleibenden, zweifellos schwerwiegenden Problemen in Tibet und in ganz China - zu keiner Zeit in ihrer Geschichte freier als heute." (S. 260-261) ...

Diese Streitschrift, die das Zeug zum Standardwerk hat, besticht nicht nur durch wissenschaftliche Akribie und Stil, sondern auch durch seine buchkünstlerische Gestaltung, die Fabio Biasio besorgte.

Albert Ettinger: Freies Tibet? Staat, Gesellschaft und Ideologie im real existierenden Lamaismus.
292 S. Zambon-Verlag. Frankfurt 2014. 15,00 Euro

freigeist-weimar.de 28.10.2014

Die angedeuteten „verbleibenden, zweifellos schwerwiegenden Probleme“bestehen darin, daß die Chinesen Tibet nun als ihr Siedlungsgebiet betrachten, so daß den Tibetern, die ja ein besonderes Volk sind, das Schicksal der Indianerstämme Amerikas nicht erspart bleiben wird.

Die Rezension wurde auch im Humanistischen Pressedienst hpd wiedergegeben, deren Lesern die traditionelle Rechtschreibung anscheinend nicht zuzumuten ist.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.10.2014 um 11.28

Claudia Bandion-Ortner ...
... ist eine österreichische Juristin, Richterin und war von 2009 bis 2011 österreichische Justizministerin. Zur Zeit ist sie Generalsekretärin des Ende 2012 eröffneten „König-Abdullah-Zentrums für interreligiösen und interkulturellen Dialog“.

Weiterer Text von kreuz-net.at (in traditioneller Rechtschreibung):

In der „Profil“-Ausgabe 43/2014, Seite 28–30, ist ein bezeichnendes Interview mit Claudia Bandion-Ortner abgedruckt, dem auch die nachfolgenden Bandion-Zitate entnommen sind...

Daß saudische Gelder die IS-Terrormilizen lange finanzierten, wisse sie nicht, die Rechtslage in Saudi-Arabien kenne sie nicht.

Nicht jeden Freitag wird geköpft!

Damit konfrontiert, daß an Freitagen nach dem Gebet öffentlich geköpft und ausgepeitscht wird, antwortet Bandion nur lapidar: „Das ist nicht jeden Freitag.“ Der Westen dürfe sich nicht in eine „Islamophobie hineinbegeben“. Denn nach Bandion sei der Islam eine „friedliebende Religion“.

kreuz-net.at 21.10.2014

Über das gleiche Thema wird ausführlich auch im Humanistischen Pressedienst hpd.de 22.10.14 berichtet.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.10.2014 um 08.52

Tapfer schreibt Burkhard Müller-Ullrich seine „daß“ inmitten „angepasster“ Umgebung. Man sieht es allerdings erst nach dem Aufklappen des Textes:

Menschen sind mehr als Maschinen! Wow!

Wenn es keinen Jaron Lanier gäbe, hätten ihn Frank Schirrmacher selig, die FAZ, der Börsenverein des deutschen Buchhandels und der ganze deutsche Medien- und Kulturbetrieb erfinden müssen. Und das haben sie ja auch getan. Denn dieser Preisträger, dieser massige Dreizentnermann mit Rastalocken, bunter Brille und türkisem Amulett, der da am Rednerpult der Frankfurter Paulskirche stand und für eine Tätigkeit namens Digitalaktivismus geehrt wurde, ist keineswegs der Miterfinder des Internets ...

Daß dieser Mann den antiamerikanischen Angstapparat der deutschen Kulturszene bedient, ist ein riesiges rührendes und zugleich rabiates Mißverständnis. Natürlich müssen die von der technischen Entwicklung längst abgehängten alteuropäischen Bedenkenträger unendlich dankbar sein, daß ein scheinbar vom Saulus zum Paulus gewandelter Insider sich ihnen als Verbündeter im Kampf gegen Google und Amazon anschließt. Vom Friedenspreispodium ruft er ihnen zu, daß „Menschen mehr als Maschinen und Algorithmen“ seien, und darüber klatschen sie sich die Hände wund...

Eigentlich hat also die FAZ den Friedenpreis bekommen.

achgut.com 12.10.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.10.2014 um 08.47

„Freigeist Weimar“: Siegfried R. Krebs rezensiert (unreformiert) die Neuveröffentlichung von Kropotkins unvollendet nachgelassenem Werk zur Ethik:

WEIMAR. (fgw) Fürst Pjotr Kropotkin (1842 – 1921) ist den Nachgeborenen eigentlich nur noch als einer geistigen Köpfe des politischen Anarchismus bekannt. Daß der an Darwin geschulte Geograph auch Evolutionstheoretiker war, dürfte nur noch wenigen bewußt sein. Völlig unbekannt aber ist wohl heute und hierzulande, daß sich Kropotkin aufgrund seiner wissenschaftlichen Forschungen immer stärker ethischen Fragen zugewandt hatte.

... was die Anmaßung angeht, allein das Christentum sei die Quelle von Nächstenliebe, Barmherzigkeit oder Tötungsverbot, dazu wird Kropotkin erneut sehr deutlich: „Wenn wir vorurteilslos nicht nur die früheren Religionen, sondern sogar die Sitten und Gebräuche der primitivsten Wilden betrachten, finden wir tatsächlich, daß in allen primitiven Religionen und in den primitivsten Gemeinschaften bereits die noch heutige gültige Regel bestand, seinem Nächsten, d.h. DEM STAMMESGENOSSEN, nicht das zuzufügen, was man sich selbst nicht wünscht. Auf dieser Regel fußten seit Jahrtausenden ALLE menschlichen Gemeinschaften, so daß das Christentum mit seiner Predigt der Gleichheit INNERHALB des Stammes selbst NICHTS Neues geschaffen hat. (...)"

freigeist-weimar.de 29.9.2014

(Die Rezension ist auch bei hpd erschienen, allerdings, dem dortigen Glauben angepaßt, ss-reformiert, ausgenommen Kropotkins Text. Es besteht also Hoffnung, daß dies auch im Original so sein könnte.)

Zu Kropotkins These auch dies.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.09.2014 um 07.33

In der AfD-nahen „Freien Welt“ schreibt man meistens „angepasst“, jedoch mit Ausnahmen: Der Katholik Peter Winnemöller polemisiert gegen die staatlichen Rundfunkbeitrags-Raubzüge:

Wo kann man eigentlich aus der ARD austreten?
Antwort: Nirgendwo! Als Katholik, dessen Kirche regelmäßig von den öffentlich-schlechtlichen Rundfunkanstalten geschmäht wird, kann ich aus diesen nicht autreten.
Die ARD ist ebenso wie die katholische Kirche in Deutschland ein Zusammenschluß mehrerer Körperschaften öffentlichen Rechts. Finanziert wird die ARD und ihre Anstalten durch eine Zwangsabgabe, die vom Staat erhoben wird, um die sogenannte Grundversorgung der Bevölkerung mit Fernsehen und Radio sicherzustellen. Ein Anachronismus und nebenbei eine enorme Geldvernichtungsmaschine...
freiewelt.net 10.9.2014

(Winnemöller schreibt in seinem Blog Katholon traditionell, muß aber für das Vatican Magazin reformierte Texte liefern.)

Am gleichen Tag gibt es auch eine Meldung von „Redaktion (josch)“:

Berliner Antifa vermeldet Auflösung
Die einflußreiche Antifa-Gruppe »Antifaschistische Linke Berlin« gab jetzt ihre Auflösung bekannt. Grund: Zu viel interne Streitigkeiten, insbesondere beim Umgang mit erstarkenden »Rechtspopulisten«, und stark sinkende Mitgliederzahlen. ... Die vom Verfassungsschutz beobachtete Gruppe bedauert, daß in zentralen Fragen keine Einigkeit mehr bestand, hier insbesondere im Umgang mit immer erfolgreicher auftretenden »rechtspopulistischen Parteien« und einem »Rassismus der Mitte« seien keine Antworten mehr gefunden. Nach der früheren »Fokussierung auf den Kameradschafts- und NPD-Nazi« sei eine Neuorientierung auf nunmehr erfolgreichere politische Strömungen im rechten Spektrum nicht gelungen...
freiewelt.net 10.9.2014

Da hat das Fehlen von 0,05 Prozent NPD-Wählerstimmen bei der Sachsen-Wahl direkt mal positive Auswirkungen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.09.2014 um 05.12

Auf Henryk M. Broders „Achse des Guten“ pflegen einzelne noch den richtigen Gebrauch des „ß“:

Fred Viebahn
Ein Gedicht für James Foley
Ergreifender poetischer Nachruf eines Dichters auf seinen Jugendfreund, den von der ISIS ermordeten Journalisten James Foley.
Daniel Johnson veröffentlichte diese Woche auf der Website der amerikanischen Dichterakademie (“Academy of American Poets”) ein Gedicht für seinen am 19. August in Syrien von IS-Islamisten abgeschlachteten Jugendfreund, den Journalisten James Foley. Als Johnson es nach Foleys Verschwinden in Geiselhaft vor fast zwei Jahren zu schreiben begann, konnte er nicht wissen, daß es ein Nachruf werden würde...
achgut.com 7.9.2014

Burkhard Müller-Ullrich
Scheidung auf Schottisch
Angesichts der heutigen Scheidungsraten ist es kein Wunder, daß inzwischen auch immer mehr Landesteile, Volksstämme und Regionen an Trennung denken. Engländer und Schotten haben es zwar schon mehr als 300 Jahre miteinander ausgehalten, aber es war nicht gerade eine Liebesheirat, sondern da ist richtig Blut geflossen. Und gerade die Tatsache, daß man schon lange zusammen ist, bietet keinerlei Gewähr dafür, daß man es bleibt, sondern im Gegenteil: das Risiko steigt mit der Dauer der Beziehung...
Die süße Lust, sich als Schotte sozusagen in der ganzen Vollständigkeit eines eigenen Staates zu erschaffen, überwiegt sämtliche Bedenken. Solche Trennungen bieten immerhin die Chance, daß es am Ende heißt: Wir wollen aber Freunde bleiben.
achgut.com 7.9.2014

Der Leser Franz Roth korrigiert die Zwangsehe allerdings auf eine Dauer 258 Jahren herunter – seit der Schlacht bei Culloden 1746.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.08.2014 um 15.14

Bei „Freigeist Weimar“ ist von Siegfried R. Krebs eine umfangreiche Rezension des Buches von Kurt Flasch „Warum ich kein Christ bin“ erschienen, beide in traditioneller Rechtschreibung. Das Buch wurde bei uns hier schon erwähnt:

Kurt Flasch argumentiert: "Denn Gott hat niemand je gesehen."

WEIMAR. (fgw) Kurt Flasch (geb. 1930 in Mainz) ist emeritierter Philosophiehistoriker mit Spezialisierung auf Spätantike und Mittelalter. Als Lehrstuhlinhaber in Bochum oder als Gastprofessor an der Pariser Sorbonne befaßte er sich eingehend u.a. mit den Werken des Augustinus von Hippo. Seine Sicht der intellektuellen Entwicklungen in der europäischen Philosophie faßte er 1994/95 in seinen Abschiedsvorlesungen „Warum ich nicht mehr Christ sein kann“ zusammen. Diese bilden die Grundlage für sein 2013 vorgelegtes Buch "Warum ich kein Christ bin" – das mittlerweile bereits in fünfter Auflage vorliegt. Dennoch richtet sich dieses Buch nicht an die Fachwelt, sondern an breiteste Leserschichten. [...]

Ein Leben ohne "Gott" fühlt sich gut an
"Wie es sich anfühlt, kein Christ zu sein", darüber berichtet Kurt Flasch im abschließenden Kapitel IX: "Wie fühlt es sich an, wenn man kein Christ mehr ist? Jedenfalls anders als Prediger behaupten. Sie sagen gern, ein Leben ohne Gott und ohne glauben sei sinnlos. (...) Ich habe Gott gesucht und habe ihn nicht gefunden. Ich habe dabei meine rheinische Fröhlichkeit nicht eingebüßt; ich lebe und arbeite in Heiterkeit. (...) Ich habe nichts fortgeworfen außer Formeln; mir fehlt nichts." (S. 254 - 255) [...]

Kurt Flasch: Warum ich kein Christ bin. Bericht und Argumentation. 280 S. Hardcover m.Schutzumschl. Verlag C.H. Beck. München 2013. 19,95 Euro. ISBN 978-3-406-65284-4

freigeist-weimar.de 15.8.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.06.2014 um 07.44

Erzbischof Zollitsch beteiligte sich früh an der Kampagne gegen die AfD. Am 9. August des letzten Jahres antwortete die AfD-Politikerin Beatrix von Storch in dem von ihr mitbetriebenen Portal „freiewelt.net“. Obwohl man dort meist „reformiert“ schreibt, wird vereinzelt doch traditionell veröffentlicht – oder, wie durch Frau von Storch, auch chaotisch:

Sehr geehrter Herr Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz,

von Ihnen hätten die deutschen Bürger eine Verteidigung christlicher Werte erwartet. Nun sehen sie mit Erstaunen einen katholischen Bischof, der das Einführen eines Machtstrukturprojektes dem Schutz christlicher Werte vorzieht. Sie warnen vor der Wahl der Alternative für Deutschland (AfD), nicht vor der der Piraten oder der Grünen, die – anders als die AfD – klar unchristliche Werte vertreten.

Herr Erzbischof Zollitsch, was vertritt die AfD, daß Sie so unkontrolliert gegen sie vorgehen? Für die AfD ist z.B. Familie die Keimzelle der Gesellschaft, also Vater, Mutter Kind. Die Piraten werben mit „Vater, Vater, Kind“- und sie wollen – als katholischer Bischof – daß wir scheitern? Sie missbrauchen Ihr Amt, um vor uns zu warnen?
[...]
Die Bürger sind müde ob der Lügen, des Betruges und des Machtmissbrauches der Politik zu Lasten ihrer Freiheit und ihrer Ersparnisse. Wir, die Alternative für Deutschland, treten am 22. September 2013 dagegen zur Wahl an. Sie wollen, daß wir scheitern?
Erzbischof Zollitsch- wir werden Sie enttäuschen.

Mit freundlichen Grüßen,
Beatrix von Storch

freiewelt.net 9.8.2013

Die Kirchen sind heutzutage mit politischen Parteinahmen sonst eher zurückhaltend. Das war zu meiner Schulzeit noch anders. Damals wurden vor Wahlen regelmäßig von den Kanzeln Hirtenworte verlesen mit der Aufforderung, einer „christlichen Partei“ die Stimme zu geben.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.04.2014 um 07.59

Belles Lettres, das Webmagazin für Dichter und Denker,
bietet Artikel und Videotutorials zur deutschen Sprache, Grammatik und Stilistik.



Häufige Fragen

Seit wann gibt es Belles Lettres?

Seit dem 1. Januar 2010.

Wie viele Zuschauer und Leser hat Belles Lettres?

Der Podcast hat etwa 15000 Abonnenten in den drei großen deutschsprachigen Ländern und etwa 10000 im Ausland auf allen Kontinenten der Welt. Die Zahl der Besuche von echten Menschen beträgt zur Zeit 50000 im Monat. Die Zahlen stammen vom Oktober 2011; wir führen aus Datenschutzgründen nur einmal im Jahr eine Stichprobe durch.

Warum schreiben Sie daß mit Eszett?

Wir schreiben klassische Rechtschreibung, und jede Diskussion darüber ist sinnlos. Es hat nichts mit Überzeugung zu tun, sondern gründet allein darauf, daß wir selbst so schreiben und Belles Lettres in klassischer Rechtschreibung begonnen haben. Die Rechtschreibung in erschienenen Videos läßt sich nicht einfach konvertieren, deshalb ist ein konsequenter Wechsel ohnehin nicht möglich.

Da wir ein Sprachpodcast sind, können wir nicht einfach schreiben, wie es uns gefällt. Würden wir statt daß fortan dass schreiben, müßten wir die Amtsschreibung konsequent einhalten und würden damit wiederum anders als die meisten Deutschsprecher schreiben, die sich in der Mehrheit an den Duden halten. Dessen Empfehlungen weichen aber häufig von der amtlichen Rechtschreibung ab oder schlagen die schlechtere und amtlich nur geduldete Variante vor. Allein die Kommasetzung nach der amtlichen Rechtschreibung bei Belles Lettres würde zu einer Flut an Beschwerden führen.

Wir ziehen es vor, uns durch klassische Rechtschreibung deutlich im Schriftbild abzuheben als uneindeutig durch strenge amtliche Rechtschreibung. Darin gibt es außerdem Einzelregeln, die unter keinen Umständen stimmen und von einem Sprachpodcast nicht wider besseres Wissen angewandt werden dürfen.

Unser Schriftbild beeinflußt jedoch nicht die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Rechtschreibung. Wir beurteilen die beiden Rechtschreibsysteme sowie die Fantasy- und Underachieverorthografie von Duden mit derselben kritischen Distanz.

Impressum
Redaktion: Daniel Scholten (Podcast und Inhalt), Rúna Gísladóttir (Schreibfee).
Verantwortlich für Inhalt und Podcast: Daniel Scholten
mail@belleslettres.eu OpenPGP-Zertifikat.
℅ Verlagsagentur Lianne Kolf
Tengstraße 8, D–80798 München
Telefon: +49 89 39 90 59, Fax: +49 89 39 68 63

http://www.belleslettres.eu/about.php


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.03.2014 um 10.35

Siegfried R. Krebs bespricht bei Freigeist-Weimar.de den von Horst Groschopp herausgegebenen Band:

WEIMAR. (fgw) „Eine humane Gesellschaft, die diesen Namen verdient, kann nur eine herrschaftsfreie Gesellschaft sein, in der nicht einige wenige sich auf Kosten der vielen bereichern. Nur in einer solchen Gesellschaft gäbe es keine soziale Armut.“ (S. 94) Mit dieser Schlußfolgerung faßt der Jurist und Philosoph Thomas Heinrichs seine Betrachtungen über die Humanisierung des Staates zusammen...
Horst Groschopp (Hrsg.): Humanismus und Humanisierung... Alibri-Verlag. Aschaffenburg 2014.
freigeist-weimar.de 12.3.2014

Die Rezension wurde auch von hpd.de (mit leichter lesbaren ss!) übernommen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.03.2014 um 09.46

... die in bekannten Foren in traditioneller Rechtschreibung erschienen sind:

Im Forum „Freigeist Weimar“ bespricht Siegfried R. Krebs das Buch von
Gerhard Czermak: Problemfall Religion. Ein Kompendium der Religions- und Kirchenkritik. Marburg 2014
(26.2.2014) Das Buch selbst ist vermutlich in der „reformierten“ Rechtschreibung erschienen.

Auf der Achse des Guten stellt Burkhard Müller-Ullrich angesichts der Leistungen unseres Staatsapparates die Frage „Extremblödheit oder Hochintelligenz?“ und kommt zum Schluß: „Wir haben eine unfähige Regierung, eine unfähige Polizei und unfähige Geheimdienste. Und das ist auch gut so.“
(26.2.2014)

Bei FreieWelt.net verhackstückt Andreas Lombard die antideutsche Professorin Ute Sacksofsky unter dem Titel „Arschtritt aus dem Führerbunker“.¹
(24.2.2014)

¹) Der Titel bezieht sich vermutlich auf Hitlers Äußerungen v. 18. März 1945 (nach Speer): ... Es sei nicht notwendig, auf die Grundlagen, die das Volk zu seinem primitivsten Weiterleben braucht, Rücksicht zu nehmen... Denn das Volk hätte sich als das schwächere erwiesen und dem stärkeren Ostvolk gehöre dann ausschliesslich die Zukunft.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.01.2014 um 12.30

Orwell äußerte sich des Öfteren kritisch über das Christentum, bestand in seinem Testament aber auf einem Begräbnis nach dem Ritus der Church of England. Er gehört wohl zu den Vielen, auf die das Zitat von Lessing zutrifft:
„Der Aberglaub’, in dem wir aufgewachsen, verliert, auch wenn wir ihn erkennen, darum doch seine Macht nicht über uns.“
hpd.de 21.1.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.12.2013 um 13.43

Uns beschäftigen in diesem Forum die „Rechtschreibreform“ und die politischen und gesellschaftlichen Kräfte, die sie uns unterjubelten. Das Forum „Freigeist Weimar“ widmet sich in ähnlicher Weise der Religionskritik. Die Überschneidung der Themen ist gering, tritt aber mitunter doch zutage.

Siegfried R. Krebs, der Betreiber und häufige Rezensent, schreibt und zitiert bewährt, allerdings auch reformierte Texte, was mitunter verunsichert. Hier nur ein Gedanke aus dem Buch von Uta Griechen „Gibt es Gott, und wenn ja, warum nicht?“ („reformiert“ im Tectum-Verlag):
»Gleich im Vorwort geht Uta Griechen auf eine klerikale Aussage ein, daß der Atheismus auch nur eine Art Religion sei. In der ihr eigenen, humorvollen Art kontert sie: „Das ist natürlich Blödsinn, denn dann könnte man zum Beispiel 'Nichtbriefmarkensammeln' auch als Hobby bezeichnen." (S. 13/14) « (
freigeist-weimar.de 3.12.2013)

Interessanter für unser Thema ist die Beobachtung des Linken-Politikers Ralf Michalowsky über die (in diesem Fall religiöse) Gruppendynamik und die gegenseitige Anpassungsbereitschaft der gesellschaftlichen Kräfte:


Über die religiöse Inkontinenz bekannter Partei-Politiker
[Bild: Taufurkunde „Ein solches Dokument befördert in Deutschland politische Karrieren ganz ungemein.“] ...

Zunächst werden Politiker genannt, die mit ihrem Aufstieg demonstrativ auch eine plötzliche Neigung zu den Kirchen entdeckten:

Hannelore Kraft (SPD) , Bodo Ramelow (LINKE), Peer Steinbrück (SPD)
»kehrte nach 40jähriger kirchlicher Abstinenz in deren Schoss zurück. Zwischen den "religiös-tumpen" Thierse und seine Kirche passt kein Blatt Papier. Der blamable Pippi-Langstrumpf-Verschnitt Andrea Nahles (SPD) meint gar, dass die Trennung von Staat und Kirche "weder eine hinreichende noch eine notwendige Bedingung von Demokratie" sei.« Ferner Katrin Göring-Eckardt (GRÜNE), Manuela Schwesig (SPD), Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD)...

»Die Liste der Wiederkehrer aus der Politik läßt sich beliebig verlängern. Was aber reitet diese Menschen? Auf Facebook schrieb ein SPD-Genosse: "In der SPD¹ tritt einem Menschen, der in der Partei Karriere machen möchte, an einem bestimmten Punkt Gott in den Weg. Wenn man dann nicht glaubt, muss man dran glauben; dann wird man eiskalt abgesägt von den religiösen Seilschaften in den oberen Etagen."

An den Seilschaften arbeiten Kirchenlobbyisten kontinuierlich; ganz hochoffiziell gibt es sogar "Bevollmächtigte bei Regierung und Parlament". Beim Bundestag heißt der Mann Martin Dutzmann, er wechselte erst im Oktober vom Militärbischof zum "Seilschaftsbeauftragten" der evangelischen Kirche. Als DIE LINKE im Mai 2010 in den Landtag von Nordrhein-Westfalen einzog, konnte ich als Parlamentarischer Geschäftsführer die Bemühungen des Kirchenlobbyismus hautnah erleben. Dort hieß der Beauftragte des "Evangelisches Büros" Rolf Krebs. Evangelisches Büro ist die Kurzform für das Amt des Beauftragten der Evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung in den deutschen Bundesländern. Drei Wochen nach der Landtagswahl erreichte mich aus besagtem Büro die Anfrage, welchen Glaubensgemeinschaften unsere 11 Abgeordnete zuzurechnen seien. Fast täglich hielt der Mann sich im Landtag auf und eine seiner willigsten Helferinnen war die Parlamentarische Geschäftsführerin der GRÜNEN, Sigrid Beer. Ihr Studium der Theologie (Abschluß Dipl-Päd.) blieb nicht ohne Wirkung. Seit 2010 ist sie Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen. [...]«
Ralf Michalowsky
freigeist-weimar.de 4.12.2013

Was Wunder, daß bei solcher Verquickung auch die „Rechtschreibreform“ bei den Kirchen auf keinerlei Widerstand stieß, sie sich im Gegenteil mit dieser als besonders „fortschrittlich“ zu erkennen gaben, obwohl dadurch in Millionen Bibeln „greuliche Götzen“ zu „gräulichen“ werden mußten.

¹) ... der Partei August Bebels!



eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.11.2013 um 10.50

Der Wahlkampf ist seit zwei Monaten vorbei, die abgestrafte SPD kraxelt wieder an die Macht, und die Grünen sind am wohlverdienten Katzentisch gelandet. Der deutsch-türkische Schriftsteller Akif Pirinçci hatte letztere schon im Mai in H.M.Broders „Achse des Guten“ mit einem giftstrotzenden Pamphlet bedacht. Wenn es wohl nicht wahlentscheidend war, so ist doch lesenswert, wie er sich trotz der unanständigen Wortwahl noch um eine anständige deutsche Rechtschreibung bemüht:

Akif Pirincci 11.05.2013
Die Lügenpartei

... Die GRÜNEN haben dieses Land seit Jahrzehnten mit ihrem völlig frei erfundenen Schwachsinnigkeiten besamt wie Lachse auf dem Höhepunkt der Paarungszeit den Fluß. Nicht einmal eine Clownsarmee wie DIE PIRATEN, die mit noch schwachsinnigeren Parolen zur Felde zogen, konnten ihnen den Rang ablaufen, und mußten vor den Urvätern des Parasitentums kapitulieren. Tja, so sieht `s aus.
achgut.com 11.5.2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.10.2013 um 11.43

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 02.10.2013 um 05.53 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=690#9622
Auf dem Kieler Germanistentag beschäftigte sich eine Sektion mit Rechtschreibdidaktik. Im Programm wird die Rechtschreibreform nicht erwähnt, und nach den spärlichen Berichten kam sie auch in den Referaten nicht vor.

Das war zu erwarten. Selbst aus der Reihe der Kieler reformgegnerischen Germanisten hörte ich schon vor Jahren, man wolle sich zurückhalten, um nicht zur „skurrilen Truppe“ gezählt zu werden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.09.2013 um 07.07

In Henryk M. Broders „Achse des Guten“ darf man auch in der traditionellen Kulturrechtschreibung veröffentlichen, und manche Autoren nutzen tatsächlich die Gelegenheit, dem ss-Geßlerhut den Gruß zu verweigern. Zu ihnen gehört neben Fred Viebahn auch Burkhard Müller-Ullrich. Er glossierte kürzlich den vom Bundesverwaltungsgericht entschiedenen Streit um den schulischen Schwimmunterricht für islamische Mädchen:

Burkhard Müller-Ullrich
Burkini: Wet-Look als Weg-Guck

Wer kennt nicht die erotisch aufgeladene Atmosphäre des schulischen Schwimmunterrichts?

... Es kommt aber noch etwas hinzu, das diese sogenannten Schwimmbäder zu wahren Sündenpfuhlen macht, und zwar der Anblick von Menschen in Badekleidung. Jeder weiß, daß solche Anblicke eine nachhaltig und unbeherrschbar sexualisierende Wirkung haben; viele Menschen, die in ihrer Schulzeit am Schwimmunterricht teilnahmen, entwickeln später ein Verlangen nach Geschlechtsverkehr.

Verantwortungsvolle Eltern lassen deshalb mit Berufung auf den Bart des Propheten ihre elfjährigen Töchter nicht in solche Naßgebiete. Sie verweigern sich der deutschen Schulpflicht und beschäftigen zwei Jahre lang die Verwaltungsgerichte in sämtlichen Instanzen. Denn da der Islam bekanntlich zu Deutschland gehört, muß sich die deutsche Lebenswelt der islamischen Blickpolitik mehr und mehr fügen. Erst das Kopftuch, dann der Niqab, dann die Burka ...

Es gibt nur ein Mittel, um die Gefahren allgemeiner Geilheit in den Bädern zu bannen, nämlich: Absenken der Wassertemperatur...

achgut.com 12.9.2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.05.2013 um 10.19

Zum Welttag der Genitalautonomie
Veröffentlicht von Cornelius Courts am Mai 7, 2013


Heute
jährt sich erstmalig das Urteil des Landgerichts Köln, das die medizinisch nicht indizierte Beschneidung von Jungen als Körperverletzung und damit als strafbare Handlung wertete. Quelle

Zugegeben, der Welttag der Genitalautonomie klingt etwas gestelzt. Dennoch ist es bitter nötig, daran zu erinnern und noch einmal darauf aufmerksam zu machen, daß das mutige und gute Urteil des Kölner Gerichts keineswegs zu einer Normalisierung der Verhältnisse, worunter ich den Schutz der Menschenrechte sogar für Kinder fasse, sondern dazu geführt hat, daß wir heute in einem Land leben müssen, welches die Erlaubnis für Jede(n), der/die aus irgendwelchen Gründen die Verstümmelung der Genitalien seines/ihres Sohnes im Säuglingsalter wünscht, gesetzlich verbrieft hat…

scienceblogs.de 7.5.13

Cornelius Courts ist Forensischer Genetiker am Institut für Rechtsmedizin der Universität Bonn. Obwohl er beruflich vermutlich auf die Staatsorthographie verpflichtet ist, schreibt er ansonsten in der bewährten deutschen Rechtschreibung.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.04.2013 um 08.13

In Henryk M. Broders „Achse des Guten“ dürfen die Autoren die bessere Rechtschreibung verwenden, und manche nehmen das auch wahr:

Burkhard Müller-Ullrich
40 Jahre Rederei

Es ist gewiß kein Zufall, daß die erste deutsche Fernseh-Talkshow in Köln, der Stadt der Überkommunikation, stattfand. Die sprichwörtliche Redelust der Rheinländer, ihr manisches Mitteilungsbedürfnis ist tief in Religion und Mentalität verankert – so tief, daß man nicht weiß, was wovon kommt: ist das Gequassel eine außer Kontrolle geratene Form der Beichte oder ist es selbst ein Zeichen göttlicher Erleuchtung?
achgut.com 18.3.2013

Fred Viebahn
Deutsch auf Deutsch in Amerika

Kaum nähere ich mich dem Haltestrich, drängelt sich plötzlich, mit vollem Radeinschlag, ein drüben in zweiter Position dümpelnder Toyota Prius über die durchgezogene Linie in meine freie Bahn. Bei der Wahl zwischen einer Vollbremsung und aggressivem “Das-laß-ich-mir-nicht-gefallen” entscheide ich mich spontan für letzteres …
achgut.com 31.01.2013

Akif Pirincci
Das Schlachten hat begonnen

Charles Darwins These von „Survival of the Fittest“ in seinem epochalen Werk “Die Entstehung der Arten” bedeutet eben nicht “Das Überleben der Stärkeren”, wie oft kolportiert wird, sondern “Das Überleben der Angepaßten”. Aber selbst diese Beschreibung trifft nicht den Nagel auf den Kopf, denn nichts paßt sich in der Evolution irgendetwas an, sondern durch die Umstände wird “man” angepaßt. Es gibt weder einen individuellen Willen in dem Spiel noch eine alles lenkende (Natur-)Macht.
achgut.com 25.3.2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.01.2013 um 07.18

… ein linker Publizist und ‚Blogger‘, schreibt in seinem ‚Blog‘ http://haraldpflueger.com/
traditionell und unangepaßt, z. B. am 6. Dezember des letzten Jahres:


Hurra!! Merkel (98%) übertrumpft Honecker (97,5%)

Merkel, in Hamburg geboren, und kurz darauf mit ihrer Familie in die DDR übergesiedelt, hat sich, wie es sich als gute Deutsche gehört, grundsätzlich dem jeweiligen System angepaßt und untergeordnet. In der DDR machte sie eine bilderbuchhafte Blauhemd-Karriere. Als FDJ-Leitungs-"Sekretärin" für Agitation und Propaganda hatte sie sich ihren Platz im System gesichert und konnte sich persönliche Vorteile verschaffen. So wurde sie "förderwürdiger" Kader und schließlich zum "Reise-Kader" befördert, so daß sie in die BRD reisen durfte. Oskar Lafontaine nannte sie folgerichtig eine "hervorragende FDJ-Sekretärin".

[Sein folgender Link zu einem Blogger Jürgen Meyer war allerdings doch wohl zu heikel, denn dort ist er gelöscht worden.]

Merkels orthographische Anpassungsbemühungen waren dagegen nicht sehr erfolgreich.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.12.2012 um 10.40

... eingestellt bei der FAZ

Eben wollte ich auf die hervorragenden, klassisch geschriebenen „Blog“-Beiträge des Althistorikers Uwe Walter hinweisen, u.a. „Antike und Abendland“, da lese ich sein Schlußwort vom 20. November:

postscriptum in eigener Sache: Dies ist der 244. und zugleich letzte Eintrag an dieser Stelle. Die Redaktion hat mich soeben informiert, daß "Antike und Abendland" zum Monatsende eingestellt wird.

Dazu die Bemerkung eines Lesers:

Sehr geehrter Herr Walter,
als stiller Mitleser über mehrere Jahre darf ich Ihnen an dieser Stelle mein Beileid ausdrücken. Diese Entscheidung der Redaktion ist offenbar nur ein weiterer Schritt auf dem Weg der FAZ weg vom Qualitätsjournalismus. Wieso wundert mich das nicht? Bei keiner Zeitung (und ihrem Onlineangebot) hat der Verlust der Qualität in den letzten Jahren so viel System angenommen, wie bei der FAZ… Auch der sehr lesenswerte Blog "Zur Sicherheit" wurde ohne weitere Kommentare zuerst eingestellt und dann komplett aus dem Netz gelöscht. Kritische Geister sind bei der FAZ wohl nicht mehr gefragt. Es wundert einen nicht.

Noch jedoch sind seine Beiträge lesbar, u.a. auch solche mit aktuellem Bezug: Beschneidungskritik seit 2200 Jahren und Nachtrag

Prof. Uwe Walter wurde bei uns auch hier schon erwähnt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.12.2012 um 10.44

freigeist-weimar

Die Kirchen sind Teil des Systems!

Immer wieder, wenn laizistische Forderungen zur Vollendung des Verfassungsgebotes zur Trennung von Staat und Kirche(n) erhoben werden, immer wenn kirchenkritische Meinungen geäußert werden, hört man von tonangebenden Politikgrößen, auch der LINKEN, unisono stets diese Worte der Ablehnung: Die Kirchen sind doch unsere Verbündeten im Kampf gegen den Sozialabbau und für soziale Rechte, sie sind auch unsere Verbündeten im Kampf für den Frieden, Kirchenkritik und Laizismus kosten uns Wählerstimmen. Solche Forderungen sind unerhört und schaden uns nur. Also soll alles so bleiben wie es ist.

Vielleicht sollte zunächst einmal klar gestellt sein, daß sich Laizismus und Kirchenkritik nicht gegen die Gläubigen richten, auch nicht gegen die Gemeinschaft von Gläubigen, sondern ausschließlich gegen die (früheren Staats-)Kirchen als Machtinstrument …

freigeist-weimar.de 3.12.2012

Neben der spitzenmäßigen Klerikalisierung der GRÜNEN wird klar, daß auch die LINKE kaum eine Hilfe gegen die verfassungswidrige Verfilzung von Staat und Kirche sein will.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.12.2012 um 13.21

Das Internet-Portal orthodoxer Juden hat sich anscheinend für die dauerhafte Verwendung der bewährten deutschen Rechtschreibung entschieden. Auch die Stellungnahme zur jüngsten Abstimmung in der UN-Vollversammlung ist unreformiert erschienen:

Wir teilen die Illusionen nicht, die von der Palästinensischen Autonomiebehörde und ihrem Präsidenten Abbas mit einem "Beobachterstatus" in der UN-Vollversammlung offensichtlich verbunden werden…

Jeder noch so kleine Schritt zum Konstrukt einer "Zwei-Staaten-Lösung" bedeutet nämlich auch - Verzicht! Verzicht auf arabisch-palästinensische Souveränität über das gesamte historische Palästina und Verzicht auf das Rückkehrrecht aller arabisch-stämmigen Heimatvertriebenen.

Andererseits ist die im Vorfeld der heutigen Abstimmung in der UN-Vollversammlung über eben diesen "Beobachterstatus" insofern auch aufschlußreich, als daß man beispielsweise am angekündigten Abstimmungsverhalten der deutschen Bundesregierung erkennt, wie diese sich auch in dieser Frage an die Vorgaben des zionistischen Regimes und seiner Ableger in Deutschland orientiert.

Die palästinensischen Vertretungen können in dieser deutschen Regierung einfach keine verläßlichen Ansprechpartner für die Durchsetzung der elementaren demokratischen und politischen Rechte ihres geschundenen und unterdrückten Volkes finden. Noch nicht einmal für diesen eher symbolischen Akt.
...
derisraelit.org 29.11.2012

Inhaltlich ist allerdings ein Warnhinweis anzubringen: Eine solche erkennbar antizionistische Einstellung wird bei Normaldeutschen meist als antisemitisch und verfassungsfeindlich eingestuft – die Linke mußte es gerade im vorletzten Sommer erfahren.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.08.2012 um 05.36

Siegfried R. Krebs bespricht (in traditioneller Rechtschreibung) auf Freigeist-Weimar.de ein Buch mit fünfzehn Porträts von Freidenkern:

Heiner Jestrabek: FREIDENKERiNNEN - Lehren aus der Geschichte. Porträts und Aufsätze. 190 S. m.Abb. kart. edition Spinoza im Verlag freiheitsbaum. Reutlingen 2012. 14,00 Euro, ISBN 978-3-922589-52-1

… Freidenker – wer sind sie, was sind sie? Mit diesem Begriff kann heute kaum noch jemand etwas anfangen. Dabei war der Deutsche Freidenkerverband (DFV) in den 1920er Jahren mit nahezu 700.000 Mitgliedern eine wahre Massenorganisation, als Kulturorganisation Teil der deutschen Arbeiterbewegung.

Krebs stellt auch den Gegenwartsbezug des Buches heraus:

Verwiesen wird in diesem Porträt auf den Freidenker Karl Liebknecht, für den die Kirche keine religiöse Anstalt darstellte, sondern eine politische Organisation, eng mit dem Obrigkeitsstaat verbunden.

Hier kommt Jestrabek auf ein, nicht nur für ihn, leidiges Thema zu sprechen: Die Rechristianisierung der Linken nach dem II. Weltkrieg. Zwar deutlich gemünzt auf die SPD und ihr Godesberger Programm, aber dennoch die SED hier einbeziehend. Und seine Aussagen sind auch für maßgebliche Politiker der heutigen Partei DIE LINKE¹ zutreffend:

"Dieser Opportunismus findet sich weit verbreitet innerhalb der Sozialdemokratie, aber auch bei den KP's, die dem Bündnis mit der christlichen Friedensbewegung und einigen wenigen fortschrittlichen Pfarrern immer wieder höhere Bedeutung beimessen als der eigenen freidenkerischen Tradition. (...)
Schließlich äußert sich die Rechristianisierung der Linken in der völligen Aufgabe sogar von demokratischen Minimalforderungen wie der Trennung von Staat und Kirche und der Abwendung von jeglicher Ideologiekritik, bis hin zu offener Gegnerschaft zum Freien Denken.. Dies geht so weit, daß durch linke Parteien klerikale Politik² gefördert wird, laizistische Positionen von opportunistischen Politikern aufgegeben werden..."
(S.42)


Dieses Zitat scheint anzudeuten, daß auch das Buch selbst erfreulicherweise die Kultusminister-Rechtschreibung meidet.

Ich selbst hatte vor zwölf Jahren die Verbindung zum Freidenkerverband gesucht, um Unterstützung für meine Auseinandersetzung mit dem Kieler Kultusministerium in der Sache des Religionsersatzunterrichtes zu erhalten. Sie konnte leider infolge der heutigen Schwäche des Verbandes nur gering ausfallen.

¹) Siehe hier und ²) dort


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.07.2012 um 08.49

Karin Pfeiffer-Stolz

Es muß einfach gehen ... soviel zum menschlichen Verstand

Unter den Gesteinsmassen eines Berges wird eine Goldader vermutet. Man beginnt zu graben, aber erfolglos. Nun werden Probebohrungen vorgenommen: keine Spur des gelben Metalls. Zur Verwunderung aller werden die Arbeiten unter Tage nicht eingestellt, sondern mit doppelter Kraft vorangetrieben.

Der Beobachter ist irritiert. Er fragt beim Unternehmen nach: „Warum wird weitergearbeitet, obwohl die Probebohrungen negativ waren?“ Der verantwortliche Unternehmer sagt: „Erstens haben wir schon zu viel investiert, da können wir doch jetzt nicht einfach mit den Arbeiten aufhören. Zweitens brauchen wir das Gold unbedingt, wir können nicht drauf verzichten.“

*****

Da gab es doch eine Rechtschreibreform, bei der sich gleich zu Beginn deren Inkonsistenz und Unbrauchbarkeit herausgestellt hat. Darauf angesprochen, hörte man von Betreibern, Mitläufern und Nutznießern des Vorhabens unisono diesen Satz: „Die Reform wird nicht mehr rückgängig gemacht werden, dafür steckt schon zu viel Investition drin.“

*****

[ ... und drei weitere Beispiele]

*****

In schlechten Zeiten freut man sich über jeden Unsinn, der einen zum Lachen bringt. Deshalb hier eine weitere Glosse:

Nach dem Ersten Weltkrieg waren die Staatshaushalte aller europäischen Länder zerrüttet, insbesondere die Lage Frankreichs und Italiens war hoffnungslos. „Diese Länder gingen dem Staatsbankrott entgegen. Die Tatsache ließ sich nur verheimlichen, wenn man die Hoffnungen auf ungeheure Einnahmen vom Feinde nährte.“ Der Feind war Deutschland, und dessen Leistungsfähigkeit wurde derart überschätzt, daß dem durch den Krieg ausgezehrten und zerstückelten Land ungeheure Reparationslasten aufgebürdet wurden. Nun saß man in Versailles beisammen und beratschlagte. „Die Finanzlage Frankreichs und Italiens war so schlecht, daß es unmöglich war, sie in der Frage der deutschen Kriegsentschädigung zur Vernunft zu bringen …" Man kann aus einem Land nicht mehr herausholen, als es selbst in der Lage ist zu produzieren. Diese simple Tatsache wurde einfach verdrängt. „In der Unterhaltung mit Franzosen, die Privatpersonen und durch politische Erwägungen gänzlich unbeeinflußt waren, trat diese Seite der Sache klar hervor. Man konnte sie davon überzeugen, daß die geläufigen Schätzungen über den aus Deutschland herauszuschlagenden Betrag völlig phantastisch seien, und doch pflegten sie am Ende immer zu ihrem Anfangspunkt zurückzukehren: Aber Deutschland muß zahlen, denn was sonst soll aus Frankreich werden?

Oh, Verzeihung. Der letzte Beitrag ist natürlich keine Glosse. Es sind Zitate aus dem folgenden Buch:
John Maynard Keynes. Krieg und Frieden. Die wirtschaftlichen Folgen des Vertrags von Versailles. (Seiten 95f, Fußnote 10, S. 151f)

Etwaige Ähnlichkeiten mit der aktuelle politische Lage in Europa sind womöglich rein zufällig, gedankliche Schlüsse möge der geneigte Leser selbst ziehen. Der Mensch ist ein irrationales Wesen, wer möchte nicht an diesem Umstand (ver)zweifeln?

freiewelt.net 12.7.2012

Zu den Beispielen von Frau Pfeiffer-Stolz möchte ich eins hinzufügen: Als kleiner Junge ging ich des öfteren mit einer alten Nachbarin zum Pilzesammeln. Eines Tages blätterte ich danach in meinem Pilzbuch und meinte, unter dem Sammelgut tödliche Knollenblätterpilze erkannt zu haben. Ich lief eilends zu ihr und bat sie inständig, die Pilze wegzuwerfen. Sie aber sagte: „Nej, die hab ich mir jetzt so schön mit Butter angemacht, die kann ich nicht wegschmeißen.“ – Gestorben ist sie wohl nicht; ich weiß aber auch nicht, ob sie die Pilze danach tatsächlich gegessen hat.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.06.2012 um 10.29

Im Internet-Auftritt von „Freigeist Weimar“ rezensiert Siegfried R. Krebs (in bewährter Rechtschreibung) den Sammelband „Humanistik – Beiträge zum Humanismus“:

Nun endlich liegt er vor, der Sammelband zur wissenschaftlichen Humanistik. Dieser, von Horst Groschopp herausgegebene Band, vereint 17 Texte von 16 Frauen und Männern. Worum es geht, benennt der Herausgeber in seiner Einführung so: "Humanistik - Wegbegleitung aus der Krise?"

Um sich diesem Komplex wirkmächtig nähern zu können, waren insgesamt vier Tagungen der Humanistischen Akademie Deutschlands (HAD) notwendig. Deren wichtigste Debattenbeiträge haben Aufnahme in diesen Sammelband gefunden.

[Es ist erkennbar, daß hier der „Humanismus“ als Gegenanschauung zur Religion definiert werden soll, was historisch sicher fragwürdig ist – wie auch die teilnehmenden „Friedrich-Ebert-Stiftung“ und „Rosa-Luxemburg-Stiftung“ für politische Einseitigkeit stehen.]

In Belgien ist die Humanistik bereits universitär verankert und nicht bloß Projekt eines Verbandes. Was man dort unter Humanistik versteht, wie sich dieses Fachgebiet strukturiert, das mag jeder selbst nachlesen. Humanistik soll mehr sein als eine Vorbereitung auf eine Art "humanistischer Priesterschaft". Deshalb: "Einer der zentralen Werte in humanistischer Praxisarbeit ist die Annahme, dass der Mensch selbst Schöpfer und Träger seiner Werte ist und es keine übernatürliche, dem Menschen übergeordnete Werteinstanz gibt." (S. 110)
[…]
Mehr als schwach fällt dagegen der Beitrag des Philosophen Frieder Otto Wolf, Präsident des Humanistischen Verbandes Deutschlands, aus: "Humanismusforschung - Humanistische Philosophie, Humanistik und humanistische Studien" …

[Frieder Otto Wolf war auch hier schon mal aufgefallen. Anscheinend sind aber nicht alle Beiträge im Sammelband in Reformschreibung gehalten:]

Gleich mehrere Autoren widmen sich dem Anti-Humanismus, insbesondere dem im 20. Jahrhundert. So stellt Enno Rudolph zunächst die Frage "Humanismus - ein gescheitertes Projekt?" Angesichts der vielfältigen Jubelveranstaltungen im Rahmen der laufenden Luther-Dekade sind seine Worte um so bemerkens- und bedenkenswerter: "...gehört die Reformation lutherscher Provenienz zu den Totengräbern des klassischen, nachmittelalterlichen Humanismus in Form und Inhalt: formal durch den Stil fundamentalistischer Unerbittlichkeit und fanatisch inquisitorischer Verfolgungslust; inhaltlich durch die kompromißlose Verteidigung der religiös legitimierten Entmündigung des Menschen gegen das humanistische Projekt der Ableitung der Menschenwürde aus dem freien Willen…“
[…]

Herausgeber Horst Groschopp steuerte seinerseits einen ebenfalls bemerkenswerten Beitrag bei: "Humanismus gegen Naziideologie - Ernst Hadermann und die 'wahre Humanität' in Jelabuga 1942". […] Der Autor zeigt auf, daß Begriffe wie 'wahre Humanität' dazu beigetragen haben, bürgerlich-humanistische gebildete deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion zu aktiven Nazi-Gegnern zu werden und teilweise später auch zu Mitgestaltern der DDR.

Hervorzuheben ist unbedingt die "Selbstkritik des Humanismus" von Jörn Rüsen. Er beklagt u.a., daß das humanistische Geschichtskonzept nicht frei von ethnozentristischen Tendenzen sei und die Humanität der griechisch-römischen Antike idealisiere. Und er konstatiert für den modernen Humanismus ein deutliches Manko an sozialer Solidarität. "Schließlich", so Rüsen, "findet der moderne westliche Humanismus eine Grenze in seiner interkulturellen Ausrichtung. Er muß sich die Kritik an seiner ideologischen Verwendung zur Unterwerfung der nicht-westlichen Kulturen zu eigen machen." (S. 57) Und das deutlich, denn die neuzeitlichen (christlichen) Menschenrechtskrieger bedienen sich ja in größter Dreistigkeit humanistischer Werte zur Begründung ihrer aggressiven Handlungen gegen mißliebige Staaten und Regierungen...

Daß Humanismus als Lebensweise auch etwas mit der ökonomischen Basis und gesellschaftlichen Verhältnissen zu tun haben und nicht nur mit hehren moralischen Begriffen und Werten, das verdeutlichen in zwei sehr unterschiedlich angelegten Beiträgen Thomas Heinrichs […]

Heinrichs zeigt fundiert und anschaulich den gravierenden Unterschied von (christlicher) Barmherzigkeit und Solidarität auf. Daß Barmherzigkeit für den Empfänger entwürdigend ist und daß Barmherzigkeit nur die jeweiligen ökonomischen und politischen Herrschaftsverhältnisse stabilisiert. […] "Die Herrschenden ihrerseits sind immer nur dann bereit, sich weniger zu nehmen, wenn die Armut so groß wird, dass die sozialen Verhältnisse instabil werden und die Position der Herrschenden dadurch bedroht ist."

Und daher muß, darf Humanismus, muß und darf Humanität nicht bloß(e) Theorie bleiben, sondern muß praktisch sein bzw. werden. […]

Siegfried R. Krebs

Horst Groschopp (Hrsg.): Humanistik - Beiträge zum Humanismus. Schriftenreihe der Humanistischen Akademie Deutschland. …Alibri-Verlag …

freigeist-weimar.de 10.6.2012


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.01.2012 um 11.37

Kürzlich hier erwähnt: Für ein Rechtschreibseminar warb die Vorsitzende des Stenographenvereins Langen, in dem endlich die „seit Langem“ offene Frage nach dem Warum der „Reform“ geklärt werden sollte: „Die Rechtschreibreform hat jede Menge Positives zu bieten! Unser Seminar erklärt Ihnen leicht verständlich, warum die einzelnen Änderungen erfolgt sind:“

Bernhard Strowitzki hat bei der FDS eine treffende Kurzantwort gegeben, die alle Seminargebühren ersparen kann:

Um zu erfahren, "warum die einzelnen Änderungen erfolgt sind", brauchen wir allerdings kein Seminar.

Die Heysesche ss-Schreibung wurde wiedereingeführt, damit der gewöhnliche Sprachverbraucher überhaupt einen Unterschied merkt, nachdem die Substantivkleinschreibung gekippt wurde;

die vermehrte Großschreibung ("im Allgemeinen", "morgen Früh") ist ebenfalls ein Reflex auf das Scheitern der Kleinschreibung;

die Volksetymologien ("Tollpatsch", "Quäntchen") wurden verordnet, damit Herr Augst sein Steckenpferd reiten kann;

die sonstigen ä-Schreibungen ("Gämse", "schnäuzen") sind der vergebliche (und aussichtslose) Versuch einer etymologischen Regularisierung;

die Getrennt- und Zusammenschreibung ("zurzeit", "vonseiten", "in Sonderheit", "heilig sprechen") soll möglichst große Verwirrung stiften und damit den Eindruck gewichtiger Veränderungen hervorrufen;

die Trennungsregeln ("Kilimand-scharo", "Prob-lem") sollen denen einen auf den Deckel geben, die wissen, wie ein Wort zusammengesetzt ist;

die Dreifachkonsonanten ("Schifffahrt", "Dämmmaterial") sind umgekehrt durchgeknallte Pedanterie;

und bei manchen Einzelentscheidungen wie der Nichttrennung von ck oder den Kommaregeln wissen die Reformatoren wohl selbst nicht mehr, wie sie eigentlich zustandekamen, weswegen allerlei alberne Begründungen nachgeschoben werden (ck als einheitlicher Laut wie ch).

Aber das ist sicher nicht das, was man auf dem Seminar zu hören bekommt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.01.2012 um 19.43

… die auf ihrer Rechtschreibfreiheit bestehen.

Thüringens LINKE Laizisten nun offizell von der Partei anerkannt

ERFURT. (fgw) Landesvorstand der Partei DIE LINKE.Thüringen hat in seiner Sitzung am 20. Januar 2012 die vor einem Jahr gegründete Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) „Laizismus“ als „landesweiten innerparteilichen Zusammenschluß“ gemäß Parteisatzung anerkannt. Dieser Beschluß ist einstimmig gefaßt worden...

In den ersten Monaten nach seiner Gründung hatte die Thüringer LAG mit vielen Vorbehalten in der Partei, die zum Teil sogar bewußt gestreut worden waren, zu kämpfen. Gegner warfen den Gründern u.a. vor, sie wollten eine kirchenfeindliche atheistische Kampftruppe bilden. Dabei wurden immer wieder Begriffe vermischt und Laizismus (ein Staatsrechtsprinzip) mit Atheismus (eine Weltanschauung) gleichgesetzt...

Dabei hatten die LINKEN Laizisten bereits mit ihrem Gründungsaufruf eindeutig formuliert, daß ihre Ziele und Forderungen aus den Festlegungen der Weimarer Reichsverfassung von 1919 resultieren, deren Artikel 136 bis 139 und 141 als einzige dieser Verfassung über Artikel 140 in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen worden sind. Und diese Verfassungsgebote sind bis heute nicht oder nur unvollständig verwirklicht worden …

Diese hier in Kurzform wiedergebenen Punkte decken sich weitestgehend mit analogen Forderungen der zumeist noch nicht organisierten Laizisten in anderen Parteien, wie SPD, FDP, GRÜNE und Piraten.

Siegfried R. Krebs

Freigeist-Weimar.de 21.1.2012

Freigeist Weimar und L.R. Krebs waren hier schon erwähnt worden. Die genannten Vorbehalte, erstaunlich für eine marxistisch sozialisierte Partei, sind natürlich dem Schielen nach Wählerstimmen geschuldet.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.12.2011 um 14.43

Zeitschriftenschau
Skeptiker 4/2011 erschienen

… Die vierte Ausgabe des „Skeptikers“ … beschäftigt sich u.a. mit „Versteinerter Erziehung“ und Rudolf Steiner, dem hartnäckigen Effekt des“ Mozart-Mythos“ sowie weiteren Themen, die man skeptisch betrachten sollte…

Der Mozart-Effekt.
Ein hartnäckiger Mythos
von Jakob Pietschnig und Martin Voracek.

Die Meinung, dass Mozarts Musik die kognitive Leistungsfähigkeit von Personen durch einfaches Anhören steigern kann, ist weitverbreitet, beruht allerdings hauptsächlich auf der Fehlinterpretation von Forschungsergebnissen und einer falschen oder missverständlichen Darstellung in populären Medien. Das kurzzeitig bessere Abschneiden einer kleinen Probandengruppe in Raumvorstellungsfähigkeitstests nach dem Hören eines Satzes aus einer Mozart-Sonate wurde vielfach als permanent intelligenzsteigernder Effekt fehlinterpretiert. Obwohl dieser Behauptung jegliche glaubwürdige Fundierung fehlte, hatte sie weitreichende Implikationen und mitunter sogar Auswirkungen auf Gesetzestexte und den öffentlichen Finanzhaushalt einiger US-Bundesstaaten. Die ursprüngliche Beobachtung der kurzzeitig leistungssteigernden Effekte von Mozarts Sonate war in der Scientific Community äußerst umstritten. In dem vorliegenden Artikel beschreiben wir die Entstehung und Entwicklung des Mythos Mozart-Effekt und stellen schließlich die größte bisher durchgeführte Meta-Analyse zu dem Thema vor, in der akkumulierte Evidenz von fast 20 Jahren Forschung wissenschaftlich aufgearbeitet wird….
hpd.de 6.12.2011

Der vermeintliche „Mozart-Effekt” hatte eine ähnliche Wirkung auf die Bürokraten wie die Heilsversprechungen aufgrund des unwissenschaftlichen „Schaeder-Diktats“ des Reformers Burkhard Schaeder. Die Kultusminister Zehetmair, Wernstedt u.a., übertrafen sich gegenseitig in der Verkündung von Fehlerverminderungen durch die „Reform“ zwischen 40 und 90 Prozent. Dies beruhte auf einem Kurzdiktat von acht Sätzen mit eingebauten Fehlerfallen für Schüler.

Der falschverstandene „Mozart-Effekt“ war wenigstens noch kulturfördernd, denn Scharen von Therapierten wurden oft zum ersten Mal zur klassischen Kultur geführt – ganz im Gegensatz zur Rechtschreibreform mit ihren hier zur Genüge beschriebenen üblen Begleiterscheinungen, u.a. der Büchervernichtung.

Es erübrigt sich der Hinweis, daß „selbstredend“ auch die Skeptiker ihren gänzlich unkritischen Kotau vor der staatlichen Anmaßung „Rechtschreibreform“ machen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.11.2011 um 09.24

Theodor Ickler, 27.11.2011

Im neuesten Duden-"Newsletter" (ich kann dieses Wort nicht ohne Widerwillen benutzen) wird noch einmal daran erinnert, daß der Duden die Großschreibung der Briefanrede empfiehlt. Ebenso ja im Brockhaus-Wahrig. Es ist bemerkenswert, wie hier ein Prunkstück der Reform zu Grabe getragen wird. Man hat uns jahrelang belehrt, warum die Briefanrede klein geschrieben werden müsse (Vertraulichkeit, keine "Ehrerbietung"), und nun soll das alles nicht wahr gewesen sein.

www.sprachforschung.org/ickler

Zur Erinnerung: Aus meinem Briefwechsel mit Schulen.

„Newsletter“: Zur Schulzeit meiner Mutter (vor 1930) wäre das ein Deutsch-Fehler gewesen!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.11.2011 um 18.30



Freundliche Höflichkeit (links) kann leicht zum Kotau (rechts) verkommen.

Während die meisten Freidenker und Atheisten unterwürfiger als die Kirchen den Kotau vor dem „amtlichen“ Schreibdiktat vollzogen haben, gibt es bei Freigeist-Weimar.de noch unangepaßte Autoren. Sogar eine graphische Darstellung zum Anpassungsverhalten ist zu finden – hier allerdings bezogen auf die LINKE und die Papstrede vor dem Bundestag (Link hinzugefügt):

Ein nicht veröffentlichter Leserbrief im "Neuen Deutschland"

BERLIN. (fgw) Zum Artikel „Reine Leere“ in der sozialistischen Tageszeitung „Neues Deutschland“ vom 26.9.11 hatte Ingolf Tabbert aus der Hauptstadt einen Leserbrief verfaßt, den diese Zeitung jedoch bis heute ihren Lesern nicht zur Kenntnis gegeben hat. … Darin heißt es u.a.:

… Das, was uns Ingolf Bossenz mitgeteilt hat, mußten sie schon vorher gewußt haben, sonst säßen sie ohne Wähler-Legitimation am falschen Platz...

freigeist-weimar.de 6.10.2011

Sowohl der hier schon genannte Kulturwissenschafter und Journalist Siegfried R. Krebs als auch der ND-Leser Ingolf Tabbert schreiben unangepaßt herkömmlich. Auch die Autoren Ilka Lohmann und Dieter Krieg bedienen sich der lesefreundlichen Orthographie.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.10.2011 um 07.45

Lesenswert: Der Kampf eines Autors um die Rechtschreibung:
Sprachforschung.org


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.10.2011 um 17.04

Zu Andrea Diener im FAZ-Blog

Riesenschecke
14. Oktober 2011, 01:07
Sehr geehrte Frau Diener,´
im Blog "Ding und Dinglichkeit" schreiben Sie nach wie vor Beitrage in herrlich zu lesender bewährter und unreformierter Rechtschreibung. Macht sich richtig gut auf meinem ipad.
Warum wählen Sie neuerdings ausgerechnet in diesem Literaturbereich die schlechtere und plumpere Variante ?

Andrea Diener
14. Oktober 2011, 11:11
Riesenschnecke, weil ich diese Stücke eigentlich für die Buchmessezeitung schreibe, und im Print ist die Neuschreibung gefragt. Wenn ich nur blogge, kann ich machen, was ich will. Und da schreibe ich alt...

Spectator, daß es "hier" um Bücher ginge, wird immer wieder gern kolportiert. Glauben Sie solchen Gerüchten um Himmels willen bloß nicht!

faz.net/blogs 14.10.2011

Bundesverfassunggericht v.14.7.1998: „Soweit dieser Regelung rechtliche Verbindlichkeit zukommt, ist diese auf den Bereich der Schulen beschränkt. Personen außerhalb dieses Bereichs sind rechtlich nicht gehalten, die neuen Rechtschreibregeln zu beachten und die reformierte Schreibung zu verwenden. Sie sind vielmehr frei, wie bisher zu schreiben.“.

Wie man sieht, fußt das Urteil auf mangelhaftem Vorstellungsvermögen über die Wirklichkeit.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.07.2011 um 07.26

Bei FDS hat Th. Ickler an den „Lehrerfreund“ erinnert:
Triumph bei Lehrerfreund.de zum Springer-Kotau 2006 – hier schon vor vier Jahren angeprangert. Ist Berthold Metz der eifernde Klein-Revoluzzer? Die Kritiken unbeeindruckter Leser (bis 2011) sind deutlich. Nützlich ist darunter der Hinweis auf den aktualisierten Link:

http://www.vernuenftig-schreiben.de/firefox.html


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.07.2011 um 06.07

Die fundamentalkatholische Seite, deren Inhalte mir naturgemäß fernstehen, verwendet immer noch die traditionelle Rechtschreibung. In dem lesenswerten Artikel von Paul Craig Roberts, der von antikrieg.com übernommen wurde, hat man sogar das alberne „so genannt“ wieder zusammengefügt. Nur bei den „post-Orwell´schen Zeiten“ ist der reformierte Apostroph verblieben.

(Es geht um Libyen, deren obskure Aufständische auch unser konfuser Außenminister USA-gefällig mit einem illegalen Blitzbesuch in Bengasi aufzuwerten sich herausnahm.)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.03.2011 um 19.16

Hier sei nochmal auf Manfred Riebes „NürnbergWiki“ hingewiesen
http://www.nuernbergwiki.de

Neben der dort gepflegten traditionellen Rechtschreibung gibt es auch ausführliche Darstellungen einzelner Persönlichkeiten, die im Kampf um die Erhaltung der bewährten Kulturrechtschreibung hervorgetreten sind, u.a.:

* Friedrich Denk - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Friedrich_Denk
* Klaus Deterding - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Klaus_Deterding
* Christian Gizewski - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Christian_Gizewski
* Dankwart Guratzsch - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Dankwart_Guratzsch
* Iris Hanika - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Iris_Hanika
* Gernot Holstein - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gernot_Holstein
* Theodor Ickler - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Theodor_Ickler
* Wolfgang Illauer - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Wolfgang_Illauer
* Helmut Jochems - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Helmut_Jochems
* Josef Kraus - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Josef_Kraus
* Hans Krieger - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Hans_Krieger
* Gerhard Müller - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gerhard_M%C3%BCller
* Horst Haider Munske - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Horst_Haider_Munske
* Peter Horst Neumann - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Peter_Horst_Neumann
* Stefan Stirnemann - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Stefan_Stirnemann
* Werner H. Veith - http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Werner_H._Veith


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.02.2011 um 17.22

Stefan Stirnemann

Die Schule und ihre Rechtschreibungen
im fünfzehnten Jahr der Rechtschreibreform


sprachforschung.org 14.2.2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.09.2010 um 10.04

Anonymus Kratzbaum schrieb gerade bei Sprachforschung.org:

Wie man liest, hat der Vorstand der Bundesbank "einstimmig" beschlossen, Sarrazins Abberufung zu beantragen. - Gehört nicht S. auch zum Vorstand? Hat er dann mit abgestimmt gegen sich selbst? Ich hoffe, daß der Mann klagen wird.

Die Bundeskanzlerin nimmt die Entscheidung des Bundesbankvorstands "mit großem Respekt" zur Kenntnis. - Wenn man bedenkt, welchen Druck sie auf das Gremium ausgeübt hat, kommt das fast einer Verhöhnung gleich.

sprachforschung.org 3.9.2010

Gleicht das nicht genau der alten DDR-„Volksdemokratie“?
Ähnlich war schon die einstimmige Annullierung des Volksgesetzes gegen die Rechtschreibreform durch die Blockparteien des Kieler Parlaments am 17.9.1999.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.05.2010 um 15.03

Gegenwärtig findet in Essen eine Tagung der „Skeptiker“ (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften) statt. Auf ihrer Homepage stellen sie sich dar als …

Die Skeptiker: Was wir wollen
Eine offene und demokratische Gesellschaft braucht sachliche Informationen – gerade bei emotional besetzten Themen. Einem solchen Themenbereich widmen wir uns: den Parawissenschaften.
Was sind Parawissenschaften? In der Familie, unter Freunden und Kollegen, aber auch in der öffentlichen Diskussion begegnen wir immer wieder Fragen wie:
• Können so genannte alternative Arzneimittel heilen?
• Steht unser Schicksal in den Sternen?
• Helfen Magnete bei der Wasserenthärtung?
• Gibt es Menschen, die Gedanken lesen oder in die Zukunft sehen können?
• Müssen wir uns vor Erdstrahlen schützen?

[Hier könnte natürlich auch die Frage stehen:
• Erleichtert die so genannte Rechtschreibreform das Schreiben?
]

…. Die Antworten auf solche Fragen haben auch praktische Bedeutung. Oft treffen Menschen auf der Basis fragwürdiger „Theorien“ wichtige Entscheidungen und setzen Vermögen, Beruf oder sogar ihre Gesundheit aufs Spiel. Klassische Verbraucherschutzorganisationen oder wissenschaftliche Einrichtungen sind meist nicht gerüstet, Fragen zu diesen Themenbereichen zu beantworten.

Die Skeptiker - ehrenamtlich für Aufklärung und Verbraucherschutz
Die GWUP ist ein wegen Förderung der Volksbildung als gemeinnützig anerkannter Verein, in dem sich etwa 870 Wissenschaftler und wissenschaftlich Interessierte für Aufklärung und kritisches Denken, für sorgfältige Untersuchungen parawissenschaftlicher Behauptungen und die Popularisierung von wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen einsetzen….

http://www.gwup.org/

Ein Blick auf die Seite der Skeptiker zeigt, daß sie, wie so viele „Fortschrittliche“, der „Rechtschreibreform“ folgen, deren Durchsetzung ebenfalls parawissenschaftlich begründet wurde. Man denke nur an das „Jogurtbecher-Diktat“ als Beweis für die angeblich 50prozentige Fehlerverminderung.

Man verstehe mich nicht falsch. Ich stehe ganz auf der Seite der Skeptiker. Nur hört bei mir die Skepsis nicht vor der „Rechtschreibreform“ auf.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.01.2010 um 09.34

Die Buchautorin, Kolumnistin und Essayistin, zeitweise auch Kulturredakteurin und Rundfunkmoderatorin pflegt weiterhin in ihrem „Blog“ die traditionelle Rechtschreibung:

CORA-STEPHAN.BLOGSPOT

Mittwoch, 27. Januar 2010
Die Stärke und die Schwäche des Westens
Übertreiben wir es hierzulande in der Auseinandersetzung mit dem Islam? Zeichnet sich gar so etwas wie Islamophobie ab? Ja, muß man womöglich vor einem dem islamistischen Fundamentalismus vergleichbaren „Fundamentalismus der Aufklärung“, einer Art „Menschenrechtsfundamentalismus“ warnen, wie jüngst in deutschen Feuilletons zu lesen war?

Die zu Recht empfindliche deutsche Öffentlichkeit insistiert darauf, daß nichts den Tod von Menschen rechtfertige – wohlgemerkt: nicht nur den Tod Unbeteiligter, sondern auch gegnerischer Kämpfer. …
Welcher muslimische Haßprediger, welcher einfach nur kulturüblich stolze muslimische Mann empfände keine Genugtuung, wenn er hört, wie wenig ernst sich die Gegenseite nimmt, …

Doch warum stehen wir nicht zum unauflöslichen Dilemma, daß Freiheit unverzichtbar ist, aber auch frostig sein kann? Die auch im europäischen Westen noch nicht lange errungene Freiheit des Individuums, sein Glück auf die ihm gemäße Weise in die eigene Hand zu nehmen, ist eine mächtige Triebfeder. Ja, sie hat ihre häßlichen Seiten, doch weit häßlicher ist die Armut, die sich paternalistischen Sozialstrukturen verdankt, …

DeutschlandRadio am 27. Januar - kann man auch hören!

EINGESTELLT VON CORA STEPHAN UM 10:18
Cora Stephan


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.11.2009 um 08.30

Beim VRS findet sich folgende aufschlußreiche Notiz über einen militanten Reformdurchsetzer bei Wikipedia:

Nodutschke alias Pavel Andreas Richter

Dieser Wikipedia-Löschtroll wurde hier im VRS-Forum von Moderatorin Elke Philburn zusammen mit Norbert Bienefeld gesperrt. In der Wikipedia machte er nun Karriere …

Pavel Richter ist seit 1. August 2009 Geschäftsführer von Wikimedia-Deutschland. …

Einigen ist Pavel Richter bekannt als Wikipedia-Autor (Benutzer: Schreibvieh) http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Schreibvieh
Dort bekennt Benutzer:Schreibvieh: Ich war früher als Benutzer:Nodutschke in der Wikipedia aktiv.

Anmerkungen:
Das ist nur die Spitze des Eisberges. Nodutschke war als bezahlter "freier Unternehmensberater" vornehmlich destruktiv tätig und löschte professionell auch unter vielen anderen Pseudonymen. Konstruktive Artikelarbeit leistete er über viele Jahre hinweg nicht.
Der "freie Unternehmensberater" bekannte, daß er von seinem Führungsoffizier pro gelöschter Zeile 50 Cent erhielt, später 67,5 Cent...

vrs-ev.de/forum 7.11.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.11.2009 um 09.55

Andrea Diener, geboren in Frankfurt und ihr Leben lang nicht von da weggekommen, studiert ebendort Anglistik und Kunstgeschichte. Deshalb interpretiert sie so gern, und zwar alles, am liebsten aber Möbelhausprospekte unter Einbeziehung postkolonialer Gesichtspunkte. Ansonsten fotografiert sie, zeichnet, klickt an ihrem iBook herum (eigentlich den ganzen Tag, wobei keiner weiß, was genau sie da tut), liest billyweise Bücher, bloggt, bildet eine Ein-Frau-Bastion für die alte Rechtschreibung und züchtet Bonsai-Bäume….
satirezeitung.de

Kostprobe:

Die Schüssel und das Pendel:
Im Esoterikladen


faz.net-blog 6.11.09

P.S.: Vor längerer Zeit sah ich im Fernsehen bei „Pastor Fliege“ einen früher vernünftigen Bekannten (Bauschulprofessor), wie er mit der Wünschelrute die Schadstoffbelastung von Baustoffen prüfte.
Meine Verwunderung war sicher nicht geringer als die von Andrea Diener bei ihrem Kartoffelsalaterlebnis.
Die „Rechtschreibreform“ macht auch einen recht ausgependelten Eindruck.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.10.2009 um 16.14

Erstaunlich: Bei der WAZ hat ein Rechtschreibforum seit dem 19. Juli 2005 überlebt!

Rechtschreiben und Richtigschreiben?!

http://forum.derwesten.de/viewtopic.php?t=340&postdays=0&postorder=asc&start=0
Der Westen X/09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.10.2009 um 16.00

Gerade gefunden:
In meinem „Favoriten-Ordner“ steht der Verweis „nordClickforum“ (Kieler Nachrichten. Klicke ich auf diesen Verweis, dann lande ich bei den „Lübecker Nachrichten“. – Bevor ich jetzt etwas behaupte, bitte ich Euch nochmals um Beistand. Ich hoffe, daß ich im Irrtum bin. Kritik kann ich ertragen.
Ich grüße Dich, Vertaler (und die stillen Mitleser ebenfalls)
Fritz-Franz
PS: Ist es wirklich möglich? Man suche dort nach „Salzburg“ (Autor: „Salzburg“, „*Salzburg“, „Salzburg*“ oder „*Salzburg*“) – und man findet dort nichts mehr. Es ist kaum zu fassen. Mehrere Hundert geistreiche Beiträge auf Nimmerwiedersehen verschwunden …

Wo blieb das KN-Forum?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.08.2009 um 17.33

Geht unsere Rechtschreibreform auf ein Nazi-Projekt zurück?

Verfasst von McClinton am Mi, 2009-08-12 10:01.

Es ist bekannt, daß die Rechtschreibreform gegen den in einer Volksabstimmunge erklärten Willen des Volkes mit der bekannten Arroganz der Macht durchgesetzt wurde, also mit einer demokratischen Entwicklung wenig zu tun hat. Viel weniger bekannt ist aber, daß die derzeitig umgesetzte Reform der Rechtschreibung frappierende Ähnlichkeiten mit einem ebensolchen Projekt von SA-Obergruppenführers und Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung Bernhard Rust zu tun hat - und der hatte sein Reformprojekt unter anderem aufgrund entsprechender Äußerungen von Adolf Hitler durchsetzen wollen. Ist die Rechtschreibreform also ein verspätetes Nazi-Projekt?

Schon 1936 als preußischer- und später als Nazi-Staatsminister strebte Rust eine Rechtschreibreform an, die eine "grundlegende Vereinfachung" erbringen sollte. Gefördert wurde dies durch Äußerungen Hitlers, man könne durch die Kleinschreibung 35.000 Tonnen Blei sparen und zudem durch Vereinfachung Zeit bei der Ausbildung. Die Vorschläge, die die Rustsche Kommission im August 1941 vorlegte, kehrten dann in ähnlichen Reformansätzen der "Stuttgarter" und "Wiesbadener" Empfehlungen deutscher Expertengruppen von 1953 und 1958 wieder und bilden schließlich Kernelemente der 1999 in Kraft getretenen Schlechtschreibreform - eine Kontinuität der Geschichte?

Schon die auffälligste "Neuregelung" der Schlechtschreibreform ist so neu nicht: "muss" statt "muß", "dass" statt "daß" oder "Kuss" statt "Kuß" wurde schon von Reichserziehungsminister Rust als großer Reformwurf verkauft. Ausgedacht hat er es sich freilich nicht: diese nur scheinbar logische Regel ist eine Erfindung Johann Christian August Heyses, der 1829 starb, oder seines Sohnes Karl Wilhelm Ludwig Heyse. Erst 50 Jahre nach ihrer Erfindung wurde die Heysesche "s-Schreibung" erstmals offiziell eingeführt: Von 1879 bis 1902 galt sie in Österreich.

Die Buchstabengruppen "ph" und "th" sollten in Fremdworten durch "f" und "t" ersetzt werden: "Delfin" statt Delphin, "Fotograf" statt dem (damal üblichen) Photograph und "Filosof" statt "Philosoph". Kennen Sie das? Auch Knaller wie "Strofe", "Tron", "Fosfor" und "Sfäre" werden heute wieder als moderne Reform vermarktet, sind aber keinesweg neu, sondern braunen Ursprungs! Auch das Eindeutschen französischer Schreibweisen auf "-ou", "-ai" und "-eu" war Reformgegenstand: "Majonäse", "Ragu", Miliö" oder "Tur".

Die gegenwärtige Reform geht aber über ihre Nazi-Anfänge noch etwas hinaus: so sollte bei Zusammensetzungen, in denen der Mitlaut dreimal zu schreiben wäre, dieser nur zwei mal stehen ("Schiffahrt"), aber bei Trennungen der dritte Mitlaut erscheinen ("Schiff-fahrt"). Das hat die neue Reform vereinfacht: immer "Schifffahrt". Auch die Trennung von "st" wurde damals schon vorgeschlagen: "Fens-ter", und "Rüs-tung" stehen ausdrücklich als Beispiele z.B. in der "Dortmunder NS-Zeitung" vom 28.06.1944.

Und die Parallelen gehen noch weiter, erschreckend weiter: so gehörten der zwischenstaatlichen Reformkommission, die die Rechtschreibreform unserer Tage ausgearbeitet hat, mit Otto Basler, Karl Reumuth, Franz Thierfelder und Theodor Frings schon Personen an, die auch für Reichsstaatsminister Rust gearbeitet hatten. Nur auf Bernhard Rust mußten wir leider verzichten: der beging am 8. Mai 1945 Selbstmord.

Aber in diktatorischen Handlungsmustern bewegen wir uns noch immer: hatte 1941 noch der "Gesetzgeber" eine Sprachreform versucht, so wurde es in den 90ern durch eine zwischenstaatliche Kommission versucht, die ihren Willen sogar gegen die Volksabstimmung in Schleswig-Holstein durchsetzen konnte: und das im Rahmen des antiplebiszitären Grundgesetzes, in das die Siegermächte hohe Hürden gegen Volkes Wille eingebaut haben, auf daß das Volk, das Adolf gewählt hat, nie mehr über etwas Wichtiges abstimmen dürfe. Offenbar sind demokratische Traditionen - deshalb? - noch immer so unbekannt, daß man unter einer Bundesregierung versucht, was schon unter Adolf probiert wurde - und darüber regt sich noch nicht einmal wer auf. Auch nicht die wilden 68er-Reformpädagogen, die die Reform als Waffe gegen ein repressives Bildungssystem postulierten, aber offenbar den Bock zum Gärtner machen wollten, oder den Mengele zum Vorsitzenden des Ärztebundes, sozusagen...

Literaturhinweise: Birken-Bertsch, Hanno und Markner, Reinhard: "Rechtschreibreform und Nationalsozialismus. Ein Kapitel aus der politischen Geschichte der deutschen Sprache", Göttingen 2000, ISBN 3-89244-450-1
http://pressemitteilung.ws/node/166517


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.06.2009 um 13.53

Giesbert Damaschke will den Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller auf den Tag genau um 215 Jahre versetzt im Internet veröffentlichen. Der erste Brief vom 15. Juni 1794 ist bereits erschienen. Er verwendet dafür eine Ausgabe von 1856, angeblich zeichentreu. (Allerdings sind Ausgaben dieser Zeit selten zuverlässig. Und der Fortfall des langen „s“ bringt weitere Unsicherheiten.)

http://www.briefwechsel-schiller-goethe.de/

http://www.briefwechsel-schiller-goethe.de/?p=204

http://www.briefwechsel-schiller-goethe.de/?p=12

Giesbert Damaschke, sonst „Arno-Schmidt-Experte“, war langjährig Diskutant und Betreuer der Rechtschreibseiten des Zeit-Forums, bevor es geschlossen wurde. Daß er die „Reform“, wie er einmal beiläufig zugab, größtenteils für Unfug hält und nur die ss-Regel begriffen zu haben vorgab, hielt ihn nicht davon ab, jeden Reformkritiker niederzumachen. Auch jetzt „platziert“ er sich wieder reformgemäß.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.08.2008 um 19.53

Im Spiegel-Online-Bastian-Sick-Forum warf ein Diskutant „Carl“ heute folgende Bemerkung ein:

Die inzwischen stringent widerlegte Prognose, daß die neue Schreibung vom Sprachvolk alsbald akzeptiert und sich daher als die "richtige" durchsetzen werde, war übrigens ein maßgeblicher Stützpfeiler des berühmten BVerfG-Urteils zur Verfassungsmäßigkeit der Reform. Mit diesem Urteil wedelt so mancher noch heute gerne herum, obwohl die Lebenswirklichkeit jenen Richterspruch längst ad absurdum geführt hat.

MfG Carl


Ich konnte mich nicht enthalten, dazu dieses anzumerken:

Der Richter Dr. Kopke, ein besonderer Kenner der Materie, stellte in der NJW 49/2005 fest:

… das Urteil des BVerfG hat nur eine begrenzte Reichweite. Es stellte lediglich fest, dass die Durchführung der Rechtschreibreform von 1996 keiner besonderen (landes-)gesetzlichen Regelung bedurfte. Damit steht es einem landesrechtlichen Anspruch von Eltern und Schülern auf Unterweisung in der bisherigen neben der reformierten Schreibung nicht entgegen. …

Das ist auch schon im Urteil des BVerfG enthalten, das ausdrücklich sogar jedem Bundesland Abweichungen und Ausscheren aus dem Regelungskartell zubilligt. Als einziges hat das OVG Lüneburg davon Gebrauch gemacht. Andere Gerichte, etwa Schleswig, seit 1997 in den Reformhumbug verstrickt, verweigern solches in der rechtlichen Grauzone – bis zur Rechtsbeugung:

Noch am 6.2.08 verkündete das VG Schleswig in einem meine Tochter betreffenden Urteil den nach zwölfjähriger Erfahrung mit der „Rechtschreibreform“ geradezu geistesverwirrt anmutenden Satz: „Weder der von der Exekutive angenommene Gemeinwohlbelang noch die Verhältnismäßigkeit der Rechtschreibreform im engeren Sinne sind heute zu bezweifeln.“

Urteil VG Schleswig v. 6.2.08

__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.08.2008 um 07.12

Trotz der ständigen Abmahnungen durch den „Sysop“ im Bastian-Sick-Forum, nicht über die Rechtschreibreform zu diskutieren, provoziert diese doch immer wieder Kritik, wenn nicht Hohn und Spott, z.B. gestern:

Anonymus „LurchiD“ anläßlich der Diskussion der magischen Drei:

Da haben Sie nicht mit der Zwölf gerechnet, eine noch magischere Zahl als die Drei, die Zahl der Harmonie, und die ihr folgende Dreizehn, die diese Harmonie zerstört.

Zwölf Apostel waren es beim letzten Abendmahl, also samt Jesus von Nazareth dreizehn Männer, die zusammen das Pessachfest begingen, einer zuviel, und so mußte dieser eine der Verräter sein, und es was Judas Ischariot.

Und zwölf gute Feen sind bei Dornröschens Taufe eingeladen, doch die dreizehnte, die draußen bleiben mußte, belegt Dornröschen mit einem Todesfluch, der gerade noch in einen hundertjährigen Schlaf umgewandelt werden kann.

Und zwölf Rechtschreibreformer haben unsere Muttersprache aus dem Elend gehoben und ihr ein prachtvolles und strahlendes neues Gewand verpaßt, herrlich an zu sehen, hervor ragend zu lesen und Genuß voll zu schreiben. Da konnte auch der Dreizehnte, der Langengeislinger Zehetmair, nichts mehr retten.


… und von Juliane Fuchs das Letzte von Hinz und Kunst in der Rechtschreibung:

Kleines Urlaubsmitbringsel...

... von der Ausstellung über die "Armee der Tonkrieger des ersten Kaisers von China":
"Nachdem er dem Ungeheuer den Gar ausgemacht hatte..."


Spiegel online
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=180&page=1&pp=10

Das Rechtschreibforum wurde durch den gleichen „Sysop“ schon vor über einem Jahr geschlossen, nachdem es in verschiedener Form (mit Unterbrechungen) zwölf Jahre lang gelaufen war. Dazu schrieb ein Teilnehmer:

Ab 1. August wieder wieder einmal irgendeine Rechtschreibung verbindlich für die Schulen. Auch die freiheitliche Presse unterwirft sich erneut und fördert so den Zwangs-Rechtschreibfrieden.
Als Beitrag dazu wurde wieder einmal das Rechtschreibforum stillgelegt.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem staatstragenden Entschluß!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.08.2008 um 14.24

http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2008/07/29/orthografische-fieberphantasien/#comments

Es geht um die Arbeit von Dr. Uwe Grund zur Fehlerzunahme durch die „Rechtschreibreform“.

Eine Diskussionsteilnehmerin,


• Maria hat geschrieben:

@ 51: Die Schweizer richten sich, wie es scheint, mehrheitlich nach den Empfehlungen der SOK. Sie sind damit viel fortschrittlicher als die Deutschen - und brauchen also nicht angesprochen zu werden.
@ 49: So viele Worte - doch ohne Gehalt. Es geht auch kürzer, sinnvoller:
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~ma8/eszet.html
Die neue Regelung besagt übrigens nicht, daß nach kurzem Vokal “ss” steht, sondern daß in diesem Fall das “ß” durch “ss” ersetzt wird, siehe http://www.duden.de/deutsche_sprache/neue_rechtschreibung/crashkurs/lautbuchstaben/regel_01.php
Hier wird also ausdrücklich die Kenntnis der alten Rechtschreibung vorausgesetzt, was erklärt, warum Schüler und all jene, die der verkürzten Regel folgen, so viele Fehler machen.
@ 45: Das “sic” setzt, wer korrekt zitiert - Verletzungen sollen damit nicht verursacht werden. - Woher nur all diese Empfindlichkeiten?
Es sei angemerkt, daß es keine Schande ist zu erkennen, daß die Neuregelung nichts taugt, und infolgedessen zur konventionellen Schreibung zurückzukehren. Niemand hackt Ihnen dafür den Kopf ab.
Am 4. August 2008 um 17:36 Uhr | Permalink

Und der fortschrittliche Prof (auf seiner Homepage z.Zt. getarnt mit Sonnenbrille) kanzelt ab:

• Anatol Stefanowitsch hat geschrieben:

Maria (#52), Sie verstehen es anscheinend selbst dann nicht, wenn man es Ihnen gaaanz langsaam erklärt, aber ich versuche es noch ein letztes Mal: Niemand hier verteufelt die alte Rechtschreibung oder verteidigt die neue. Wir kritisieren eine Studie, die nicht das zeigt, was sie zu zeigen vorgibt. Das Sie das nicht verstehen, zeigt, dass Sie nicht qualifiziert sind, hier mitzudiskutieren.
Am 5. August 2008 um 13:00 Uhr | Permalink

Mitdiskutieren darf aber sicher, wer die Studien seriös findet, auf die sich Wernstedt, Sabine Schröder (Kiel), Zehetmair u.a. bezogen, als sie eine 50 bis 90prozentige Fehlervermeidung durch die Reform behaupteten!


eingetragen von Karl-Heinz Isleif am 27.01.2008 um 15.19

Diesen herrrlichen (deutschen) Ton! Wie habe ich den vermißt.

Ich wünsche ein schönes restliches Wochenende!


eingetragen von Norbert Lindenthal am 27.01.2008 um 15.02

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Karl-Heinz Isleif
… daß auch wir angesteckt sind!

Der auffällige Satz stammt aus unserer Forentechnik, die den Fadennamen »Andere Foren« zusammensetzt mit dem Rest des Satzes. Es wäre nun meine Aufgabe, in diesen technischen Zusammensetzungvorgang die Anführungszeichen einzupflegen. Als Geld dafür gespendet war, wurde es hinterrücks weggenommen von den Leuten, deren Aufgabe es war, das Geld vertragsgemäß zu verwalten, also für die Pflege der Technik dieser Seiten.

Wer nun einen Neuanfang wagen möchte, kann nach einer Kontonummer fragen.
__________________
Norbert Lindenthal


eingetragen von Karl-Heinz Isleif am 27.01.2008 um 13.26

"Subject: Antwort auf Andere Foren

Guten Tag,

Sigmar Salzburg hat soeben (...)"

Ohne Anführungszeichen bei 'Andere Foren' entsteht der Verdacht, daß auch wir angesteckt sind!


eingetragen von Karl-Heinz Isleif am 27.01.2008 um 12.46

"...Dokumente bereit zu stellen, die..."

Der Gute ist leider schon angesteckt von der Krankheit, die er bekämpft.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.01.2008 um 12.40

Interessante Seite für Amateurfunk
(aber kein Diskussionsforum)
mit Hinweisen zur "Rechtschreibreform":

http://home.ivx.de/t600348/rechtschreibung.htm

... und auch auf „berühmte Gedichte“:

http://home.ivx.de/t600348/gedichte.htm


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.09.2007 um 08.21

Die Schulbuchverlage unterlaufen die Bemühungen des Rechtschreibrates, die „schlimmsten Unebenheiten“ der „Reform“ zu mildern.
Theodor Ickler hat nachgelesen, wie unseren Schulkindern die Schreibvernunft ausgetrieben werden soll:

http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=895


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.05.2007 um 13.12

Günter Schmickler schreibt im VRS-Forum u.a.:

Nun versuche man, sich vorzustellen, die Ligatur „ck“ wäre entgegen dem Rat Bürgers abgeschafft worden! Es hätte beispielsweise bis 1901 „Dikkköpfe“ gegeben, die dann – analog zum „Schwimmeister“ – von „Dikköpfen“ abgelöst worden wären. Im Jahre 1996 wäre dann von GEW & Co. die Rückkehr der „Dikkköpfe“ gefeiert worden. Das dreifache k wäre schon deshalb eine „besondere Zierde“ für das deutsche Schriftbild, weil es – anders als andere Dreifachkonsonanten – recht häufig verkäme: Barokkkirche, Blikkkontakt, Blokkkondensator, Bokkkitz, Bokkkäfer, Drukkknopf, Drukkkontakt, Drukkkosten, Lakkkunst, Schmukkkästchen, Überdrukkkabine – um nur einige Beispiele zu nennen.
Daß wir wenigstens von solchen Wortmonstern verschont blieben, verdanken wir möglicherweise nicht zuletzt dem Dichter Gottfried August Bürger.


http://www.vrs-ev.de



eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.04.2005 um 11.37

Der Tagesspiegel läßt im Forum über die neue Entwicklung diskutieren und abstimmen

http://archiv.tagesspiegel.de/forum/viewtopic.php?t=338
__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von J.-M. Wagner am 04.03.2005 um 21.37

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von glasreiniger
Warum bezeichnen Sie die, soweit es mir erkennbar ist, vorwiegend seriöse Arbeit als Beckmesserei? Abgesehen davon ist der Herr Beckmesser doch wohl ein überaus notwendiger Typus, selbst für Wagner. [...]
Hihi, Beckmesser-Typus und Wagner... ja, natürlich gehört das zusammen!

Zitat:
[...] Für Außenstehende wirkt es wie der Versuch, ein totes Pferd zu reiten.
Der Eindruck sollte nach Möglichkeit natürlich nicht entstehen. Es besteht leider ein Unterschied zwischen der Sache selber und ihrer Wahrnehmung, letztere hängt entscheidend von der Perspektive des Betrachters ab. Wenn man etwas erreichen will, kommt man gar nicht darum herum, das zu berücksichtigen.
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Fritz Koch am 18.02.2005 um 16.06

'Troll':
1.) altnordisch: dämonisches Wesen, Unhold, Kobold; altisländisch: Unhold, Riese;
2.) mittelhochdeutsch: Tölpel, ungeschlachter Mensch, gespensterhaftes Ungetüm;
'Trollo': umgangssprachig: ungeschickter, begriffsstutziger Bursche;

'trollen':
1.) sich ...: unwillig weggehen;
2.) Jägersprache vom Schalenwild: traben;
mittelhochdeutsch: in kurzen Schritten laufen.

Das neue von 'Troll' abgeleitete Substantiv 'Trollerei' hat folglich ebenfalls zwei Bedeutungen:
1.) (boshafter) Kobold-Streich;
2.) Tölpelei, Ungeschicklichkeit.
– geändert durch Fritz Koch am 19.02.2005, 17.07 –


eingetragen von Elke Philburn am 18.02.2005 um 16.04

Zitat:
IMHO fallen einige der hier diskutierten Aktivitäten (lächerlich machen etc.) problemlos in diese Kategorie.

Trollereien dieser Art können manchmal dazu dienen, anderen einen Spiegel vorzuhalten, was üblicherweise umso zornigere Reaktionen nach sich zieht.
__________________
http://www.vrs-ev.de/


eingetragen von Elke Philburn am 18.02.2005 um 15.56

Zu Glasreiniger:

Das Einhalten der Hausordnung sollten die Ordnungshüter der Wikipedia erstmal in ihren eigenen Reihen durchsetzen. Dazu gehören auch so ganz grundsätzliche Dinge wie der respektvolle Umgang miteinander und daß man sich bei seinen Behauptungen an die Wahrheit hält. Wenn man das mal auf Reihe kriegt, kann man sich meinetwegen auch der Bekämpfung von "Trollen" zuwenden.

__________________
http://www.vrs-ev.de/


eingetragen von glasreiniger am 18.02.2005 um 15.52

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Karl-Heinz Isleif
Noch ein letztes zum Thema Trollen: Es gibt nur einen Weg, von anderen nicht für einen Troll gehalten zu werden, nämlich den, sich nicht wie einer aufzuführen. ]

Kann mich mal jemand aufklären bitte, was ein 'Troll' ist? Als ich noch in Deutschland war, gab es das Wort (so gut wie) nicht. Heute steht es in jedem zweiten Satz. 'Dämon' kann da ja wohl nicht gemeint sein.

Karl-Heinz Isleif


Gerne. Wie Sigmar Salzburg schon richtig bemerkte, hilft die Wikipedia hier weiter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Internet)

Ich zitiere mal den 1. Satz des Artikels:

In Internet-Medien wie dem Usenet werden Menschen als Troll bezeichnet, die Beiträge verschicken, mit denen sie erkennbar nur provozieren wollen, ohne einen wirklichen Beitrag zur Diskussion zu leisten.

IMHO fallen einige der hier diskutierten Aktivitäten (lächerlich machen etc.) problemlos in diese Kategorie.


eingetragen von Karl-Heinz Isleif am 18.02.2005 um 15.26

Noch ein letztes zum Thema Trollen: Es gibt nur einen Weg, von anderen nicht für einen Troll gehalten zu werden, nämlich den, sich nicht wie einer aufzuführen. ]



Kann mich mal jemand aufklären bitte, was ein 'Troll' ist? Als ich noch in Deutschland war, gab es das Wort (so gut wie) nicht. Heute steht es in jedem zweiten Satz. 'Dämon' kann da ja wohl nicht gemeint sein.

Karl-Heinz Isleif


eingetragen von glasreiniger am 18.02.2005 um 14.33

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Elke Philburn
Wogegen "wehrt" sich denn die Wikipedia, lieber Glasreiniger?

Bitte sehr: Die Wikipedia ist ein Teil der "creative commons". Wie Sie wahrscheinlich wissen, gibt es den Begriff der "tragedy of the commons". Es handelt sich darum, daß der frühere Gemeinbesitz der Dorfgemeinschaften im Lauf der Entwicklung immer mehr im Einzelinteresse aus-genutzt wurde, jedoch die Gegenleistungen nicht mehr erbracht wurden.

Damit wurde es erforderlich, den Gemeinbesitz aufzuteilen. Im Fall der deutschen Wikipedia ist nun mal eine "Hausordnung" entstanden, die man respektieren sollte. Das muß ja nicht heißen, daß man jedes Detail billigt. Nehmen wir mal an, Sie besuchen Verwandte mit Ansichten, mit denen Sie nicht übereinstimmen. Halten Sie es für gutes Benehmen, mit denen ausgerechnet darüber zu diskutieren?

Anderes Beispiel: In Dortmund vor dem Stadion führt eine übersichtliche Straße, auf der ohne einsichtigen Grund Tempo 30 verordnet ist. Man hat mich dort in den letzten Jahren dreimal mit Geschwindigkeiten zwischen 37 und 47 geblitzt. Bin ich jetzt berechtigt, beim Ordnungsamt oder der Polizei auf den Schreibtisch zu scheißen?

Noch ein letztes zum Thema Trollen: Es gibt nur einen Weg, von anderen nicht für einen Troll gehalten zu werden, nämlich den, sich nicht wie einer aufzuführen. Nichts schadet der Sache der Reformgegner im Moment so sehr wie das Trollen, das wir nicht nur hier, sondern auch anderswo erlebt haben. Ich meine damit z.B. das Forum der SZ.


eingetragen von Elke Philburn am 18.02.2005 um 13.40

Wogegen "wehrt" sich denn die Wikipedia, lieber Glasreiniger? Die Rechtschreibvorschriften der Wikipedia sind so ausgelegt, daß sie den Teilnehmern einen beträchtlichen Spielraum lassen und die vollständige Einhaltung der "neuen" Rechtschreibung nicht fordern. Die Löschanträge und Sperrungen, über die in diesem Strang berichtet wurde, sind vielmehr auf ein kleines Grüppchen anonymer Teilnehmer zurückzuführen, die z. T mit krummen Methoden (Unterstellungen) arbeiten, um mißliebige Teilnehmer aus der Wikipedia herauszumobben. Statt auf den Inhalt eines Beitrages einzugehen, geht es nur noch um die Person des Verfassers, die angeblich "nervt", "paranoid" sei oder unter "Profilierungssucht" leide. Unter dem Deckmäntelchen der Anonymität wird die gute Kinderstube auch schon mal vergessen. Wie gesagt, handelt es sich um einige wenige, die aber umso gehäufter auftreten und deren sich die Wikipedia in ihrem eigenen Interesse entledigen sollte.
__________________
http://www.vrs-ev.de/


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.02.2005 um 09.46

Herr Glasreiniger,
ich werde mich hüten, bei Wikipedia noch irgend etwas einzutragen.

Dafür habe ich einen Namen für die bald tagenden Reformafiosi:

Reform-Troll-Collectiv

__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von glasreiniger am 18.02.2005 um 09.07

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sigmar Salzburg
… beschneiden die Artikel bekanntlich nach „Relevanz“.
Dabei ergibt sich augenblicklich folgende Gewichtung:
„Ickler“ 376 Wörter
„Sock puppet“ 376 Wörter
„Troll“ (nur Internet) 1015 Wörter


Irgendwie können Sie es wohl nicht sein lassen?

Warum bezeichnen Sie die, soweit es mir erkennbar ist, vorwiegend seriöse Arbeit als Beckmesserei? Abgesehen davon ist der Herr Beckmesser doch wohl ein überaus notwendiger Typus, selbst für Wagner. Erst wenn es sich um Meisterwerke von Rang handelt, greift doch das Argument gegen Beckmesser. Nach meinem Dafürhalten kann das für den Artikel über Ickler kaum der Fall sein.

Letztlich begreife ich nicht, warum die Idee, daß man seiner Sache durch Rumtrollen aufhelfen kann, nicht wegen ihrer offensichtlichen Unsinnigkeit schleunigst aufgegeben wird. Die Wikipedia kann und wird sich wehren (hat sie ja im Fall Riebe auch schon getan). Für Außenstehende wirkt es wie der Versuch, ein totes Pferd zu reiten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.02.2005 um 08.32

… beschneiden die Artikel bekanntlich nach „Relevanz“.
Dabei ergibt sich augenblicklich folgende Gewichtung:
„Ickler“ 376 Wörter
„Sock puppet“ 376 Wörter
„Troll“ (nur Internet) 1015 Wörter

__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Elke Philburn am 17.02.2005 um 23.35

„Hartnäckiger Rechtschreibungs-Troll“ in Wikipedia bestraft
__________________
http://www.vrs-ev.de/


eingetragen von J.-M. Wagner am 17.02.2005 um 18.49

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von glasreiniger
Es stimmt ja, daß die Hyperkorrekturen lächerlich wirken. Aber Neuschriebler merken das nicht. Darum wird es wohl nicht so funktionieren.
Nun, es kann auf zwei Art und Weisen funktionieren: Wenn es jemand merkt und korrigiert, wird es zu einem Test, wie gut die Korrekturen ausfallen. Darauf wäre ich neugierig, denn dann kann man abschätzen, auf wie fundierte Kenntnisse man stößt, wenn das Rechtschreibthema in der Wikipedia noch einmal aufgerollt werden sollte.
Wenn es niemand merkt, würde ich irgendwann selber darauf hinweisen und damit unterstreichen wollen, wie unsinnig es ist, die sogenannte neue Rechtschreibung zum Standard zu erklären. 

Zitat:
In de.etc.sprache.deutsch wurde die Fehlschreibung "abwägig" für "abwegig" diskutiert. Es ist schier unglaublich, wie oft das vorkommt.
Wenn man's nicht kann, sollte man's lassen bzw. für sich behalten. (Deshalb spiele ich Klavier am liebsten nur für mich – mir macht's Spaß, aber...) Aber bis sich diese Erkenntnis allgemein durchsetzt...

Zitat:
Abgesehen davon bleibt es Trollerei. Was haben Sie davon, die Wikipedia-Gemeinde lächerlich zu machen?
Ist das wirklich Trollerei, wenn ich eigene, neue Beiträge in, sagen wir, etwas eigenwilliger Orthographie erstellte? Ich will ja gar nicht die Wikipedia-Gemeinde davon abhalten, an der Enzyklopädie weiterzuarbeiten, sondern eine Revision der Rechtschreibenbtscheidung erreichen. Außerdem würde nicht ich die Wikipedia-Gemeinde lächerlich machen, sondern ich würde nur die schon vorhandene Lächerlichkeit (ein Nachschlagewerk in Reformschreibung??) deutlich machen.
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Elke Philburn am 17.02.2005 um 07.51

Ob der VRS 'verdient', in der Wikipedia genannt zu werden, ist eine vollkommen subjektive Einschätzung. Wir reden ja hier nicht vom 36bändigen Brockhaus oder der Encyclopaedia Britannica, die ein Team von Wissenschaftlern beschäftigen und bezahlen, sondern von einem Gemeinschaftswerk, deren Beteiligte lexikographische Laien sind. Wer für so ein Werk das Niveau eines professionellen Nachschlagewerks beansprucht, müßte im Gegenzug auch Vollständigkeit vorweisen können. Und das kann so eine Enzyklopädie natürlich nicht. Demnach sollten die "Aufpasser" der Wikipedia sich auf das besinnen, was ihr Projekt wirklich darstellt und froh sein, wenn es Leute gibt, die anspruchsvolle, informative und gut durchstrukturierte Artikel für sie verfassen. Und wenn Herr Riebe einen gut recherchierten und verlinkten Artikel über den VRS schreibt, so hat der dort selbstverständlich seine Daseinsberechtigung. Auch die Rechtschreibung kann man einer Netzgemeinschaft nicht von oben aufdrücken - schon gar nicht eine, die von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wird.
__________________
http://www.vrs-ev.de/


eingetragen von glasreiniger am 16.02.2005 um 12.46

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sigmar Salzburg
Wikipedia kenne ich kaum. Leichtgewichtige Interessenvertreter fallen als erstes auf.– Ein Artikel über Lautenmusik, in der ich mich auskenne, war derart dünn, daß auch ein Kommentator empfahl,...

Sicher. Einer der in diesem Sinn leichtgewichtigen Interessenvertreter ist aber auch Herr Riebe mit seinem Eintrag über den VRS. So berechtigt sein Anliegen auch sein mag, eine Berechtigung, in einer Enzyklopädie einen Artikel zu haben, muß der Verein sich erst noch verdienen.

Was die Lautenmusik betrifft, so ist es letztendlich zufällig, ob ein Thema, das etwas entfernt von der vorwiegenden Interessenlage der Mitwirkenden sein dürfte, wirklich adäquat behandelt werden kann. Es ist aber niemand gehindert, dort etwas Ordentliches hinzuschreiben.

Wenn Sie das getan haben werden, und jemand Ihnen die Rechtschreibung Ihres fundierten Artikels zerstörte, dann würde ich Ihnen voll zustimmen, wenn Sie sich dagegen wehren. Ich hätte allerdings auch volles Verständnis, wenn man sich auf ein solches Risiko gar nicht erst einläßt. Es ist da wie mit der Liebe ...

Im übrigen vertraue ich, was die Wikipedia betrifft, schon darauf, daß sich auf längere Sicht das Bessere auch dort durchsetzt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.02.2005 um 10.25

Wikipedia kenne ich kaum. Leichtgewichtige Interessenvertreter fallen als erstes auf.– Ein Artikel über Lautenmusik, in der ich mich auskenne, war derart dünn, daß auch ein Kommentator empfahl, stattdessen den englischen Artikel zu übersetzen und zu übernehmen. Der ist zwar wesentlich fundierter, aber von den dort angegebenen „namhaften“ Komponisten für die Laute trägt z.B. (neben Francesco da Milano, Dowland, Bach und Weiß!) fast ein Drittel den Namen „Sautscheck“ – einer erfundenen Komponistenfamilie, der ein anonymer Musiktüftler laufend Neuentdeckungen zuschreibt.
__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von glasreiniger am 14.02.2005 um 14.24

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von J.-M. Wagner
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Fritz Koch
Man sollte in Wikipeda Beiträge einstellen, die durch übertriebene Anwendung der Reformschreibung deren Unsinnigkeiten für jeden sichtbar werden lassen. Jedes zweite Wort sollte ein klarer Reform-Blödsinn sein.
(Mit übertriebener Anwendung kann man jede unsinnige Vorschrift lächerlich machen.)
Meinen Sie, man sollte jegliche sich anbietende „Übergeneralisierung“ nutzen? Wenn man das in der Erwartungshaltung tut, daß die anderen Wiki-Schreiber das dann korrigieren (so, wie von Sigmar Salzburg beschrieben), wäre es auf jeden Fall ein interessanter Test, wie gut jene die Neuregelung beherrschen...


Es stimmt ja, daß die Hyperkorrekturen lächerlich wirken. Aber Neuschriebler merken das nicht. Darum wird es wohl nicht so funktionieren. In de.etc.sprache.deutsch wurde die Fehlschreibung "abwägig" für "abwegig" diskutiert. Es ist schier unglaublich, wie oft das vorkommt.

Abgesehen davon bleibt es Trollerei. Was haben Sie davon, die Wikipedia-Gemeinde lächerlich zu machen?


eingetragen von J.-M. Wagner am 14.02.2005 um 13.51

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Fritz Koch
Man sollte in Wikipeda Beiträge einstellen, die durch übertriebene Anwendung der Reformschreibung deren Unsinnigkeiten für jeden sichtbar werden lassen. Jedes zweite Wort sollte ein klarer Reform-Blödsinn sein.
(Mit übertriebener Anwendung kann man jede unsinnige Vorschrift lächerlich machen.)
Meinen Sie, man sollte jegliche sich anbietende „Übergeneralisierung“ nutzen? Wenn man das in der Erwartungshaltung tut, daß die anderen Wiki-Schreiber das dann korrigieren (so, wie von Sigmar Salzburg beschrieben), wäre es auf jeden Fall ein interessanter Test, wie gut jene die Neuregelung beherrschen...
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von glasreiniger am 14.02.2005 um 13.18

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Christoph Kukulies
Hartnäckiger Rechtschreibungs-Troll. Wir haben uns in der WP für die neue Rechtschreibung entschieden; akzeptieren Sie das gefälligst!)

– geändert durch Sigmar Salzburg am 13.02.2005, 15.06 –

Man müßte mal hinterfragen, wer "wir" ist und auf welche Weise diese Entscheidung, Neuschrieb zu verwenden, zustandegekommen ist.

Es sicherlich berechtigt, dies zu hinterfragen. Aber: An der richtigen Stelle. Trollerei schadet der Sache.

Selbst wenn man auf dem Standpunkt steht, daß die dort gefällte Entscheidung sachlich töricht ist (und das ist sie sicherlich), sollte man einem fremden Projekt seinen eigenen Entfaltungsspielraum nicht zerstören. Es könnte der Ast sein, auf dem man selbst sitzt.


eingetragen von Christoph Kukulies am 14.02.2005 um 12.14

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sigmar Salzburg

11:00, 13. Feb 2005 Unscheinbar blockiert [[Benutzer:213.178.94.34]] - ([[Spezial:Contributions/Benutzer:213.178.94.34|Beiträge]]) für einen Zeitraum von: 4 hours (Hartnäckiger Rechtschreibungs-Troll. Wir haben uns in der WP für die neue Rechtschreibung entschieden; akzeptieren Sie das gefälligst!)

– geändert durch Sigmar Salzburg am 13.02.2005, 15.06 –


Man müßte mal hinterfragen, wer "wir" ist und auf welche Weise diese Entscheidung, Neuschrieb zu verwenden, zustandegekommen ist.
__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Klaus Malorny am 14.02.2005 um 08.19

Wie wär's, wenn man in den Artikel hereinschreibt:

Zur Würdigung seiner Arbeiten zur Rechtschreibreform ist der Artikel in der von ihm bevorzugten Rechtschreibung gehalten.

(oder so ähnlich) und den Text entsprechend anzupassen?

mfg.

Klaus Malorny


eingetragen von glasreiniger am 13.02.2005 um 19.13

"Wie man sieht, ist in der Wikipedia-„community“ vor allem die Überwachung der Rechtschreibung durch aufmerksame Benutzer gut organisiert."

So recht Sie in der Frage der Rechtschreibung haben, so unrecht haben Sie im Umgang mit der Wikipedia. Wie soll so ein Projekt vorankommen, wenn Trolle mit kontradiktorischen Ansichten die ihrige gleichzeitig durchsetzen wollen?

Zwar erklärt der Spruch "Der Klügere gibt nach" auch zum Teil die Weltherrschaft der Dummheit, aber in diesem Fall sollte man der eigenen Sache nicht durch solches Verhalten schaden.

Schreiben Sie lieber sachlich neue Beiträge in ordentlicher Rechtschreibung.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.02.2005 um 14.41

Zur Wikipedia-Enzyklopedie wird bei VRS zitiert:

Torsten Kleinz

... Was Weltwissen ist und wie es aufbereitet werden muss, wird im besten Fall unter einigen Dutzend Beteiligten ausgekungelt. Bisher oft mit vorzeigbaren Ergebnissen - feste Bewertungsmaßstäbe gibt es aber nach wie vor nicht. Zum dritten hat die einmal geschaffene Qualität keinerlei Bestandsgarantie. Ein exzellenter Artikel kann durch unsachgemäße Erweiterungen, Flamewars und Umsortierungen sehr schnell wieder unübersichtlich und sachlich inkorrekt werden. Ständige Überarbeitungen setzen eigentlich ständige Überwachungen voraus, doch dezidierte Strukturen hierzu existieren noch nicht. ...

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19297/1.html

Wie man sieht, ist in der Wikipedia-„community" vor allem die Überwachung der Rechtschreibung durch aufmerksame Benutzer gut organisiert.
__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Fritz Koch am 13.02.2005 um 11.09

Man sollte in Wikipeda Beiträge einstellen, die durch übertriebene Anwendung der Reformschreibung deren Unsinnigkeiten für jeden sichtbar werden lassen. Jedes zweite Wort sollte ein klarer Reform-Blödsinn sein.
(Mit übertriebener Anwendung kann man jede unsinnige Vorschrift lächerlich machen.)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.02.2005 um 10.51

In Wikipedia kann jeder Beiträge schreiben, aber auch entstehende verändern. Um das auszuprobieren, habe ich gestern abend aus Jux in dem Artikel über Theodor Ickler einmal einen „Schluss“ mit einem „ß“ versehen und heute die „Orthografie" mit einem immer noch zulässigen „ph“. Die Rückänderung folgte auf dem Fuße, die Strafe auch. Umgangsformen haben die anonymen Schreibblockwarte des Großen Bruders auch nicht, wie an ihrer duz-Siez-Mischung erkennbar (ab hier Zitate):


23:55, 12. Feb 2005 Unscheinbar blockiert [[Benutzer:213.178.94.147]] - ([[Spezial:Contributions/Benutzer:213.178.94.147|Beiträge]]) für einen Zeitraum von: 24 hours (Versuch eines Edit-Wars im Artikel Theodor Ickler)

11:00, 13. Feb 2005 Unscheinbar blockiert [[Benutzer:213.178.94.34]] - ([[Spezial:Contributions/Benutzer:213.178.94.34|Beiträge]]) für einen Zeitraum von: 4 hours (Hartnäckiger Rechtschreibungs-Troll. Wir haben uns in der WP für die neue Rechtschreibung entschieden; akzeptieren Sie das gefälligst!)

Dein Benutzername oder deine IP-Adresse wurde von Unscheinbar blockiert.
Als Grund wurde angegeben:
Hartnäckiger Rechtschreibungs-Troll. Wir haben uns in der WP für die neue Rechtschreibung entschieden; akzeptieren Sie das gefälligst!

11:00, 13. Feb 2005 Unscheinbar blockiert [[Benutzer:213.178.94.34]] - ([[Spezial:Contributions/Benutzer:213.178.94.34|Beiträge]]) für einen Zeitraum von: 4 hours (Hartnäckiger Rechtschreibungs-Troll. Wir haben uns in der WP für die neue Rechtschreibung entschieden; akzeptieren Sie das gefälligst!)

– geändert durch Sigmar Salzburg am 13.02.2005, 15.06 –


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.01.2005 um 10.44

GuenterSeitz - 17. Jan 2005 5:14 (#937 of 937)
conquest of paradise
Sigmar Salzburg, 932

Da Ickler seine "Regelungsgewalt" im Leibniz Verlag veröffentlicht hat und deshalb wohl anzunehmen ist, dass er unter der Fuchtel von Hans Olaf Henkel steht, ist ein weiterer Kommentar absolut unnötig.

Nur: Es wird Zeit, die "Monadenlehre" von Leibniz zu lesen, zu verstehen und praktisch verwertbar zu machen...*Smiley*


__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.10.2004 um 14.31

Mike Bartlett - 04:15pm Oct 11, 2004 CEST (#1711 of 1712)

Sigmar Salzburg et al.

Haben Sie schon in der neuen SPIEGEL Printausgabe den Artikel zur Rechtschreibreform gelesen ? Da wird gegen die Ungereimtheiten mit Beispielen gewettert, nur leider unter Verwendung ebendieser Ungereimtheiten ("Wer so genannte Experten an der Sprache herumfummeln lässt...)

In der Hausmitteilung wird zurückgerudert, in besagtem Artikel rühmt man sich, daß man zur alten Schreibe zurückkehre, und über Elfriede Jelinek muß ausgerechnet Reich-Ranicki unter dem Titel "Die missbrauchte Frau" schreiben.

Wieder mal ganz großes Tennis ;-)


__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von margel am 20.09.2004 um 11.54

Im Diskussionsforum von faz.net findet man viel Gescheites und Witziges. Besonders die liebevoll ausgedachten Beispiele von Th. Meyer. Ganz besonders köstlich: B. Eversberg gibt dem Duden einen unbezahlbaren Tip(p): Wenn die Reform gekippt wird - einfach eine neue Banderole um das Buch:"Ungültige Schreibweisen jetzt in Rotdruck"!
– geändert durch margel am 20.09.2004, 20.14 –


eingetragen von Christoph Kukulies am 19.09.2004 um 15.15

http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=forum/forum_show.asp&doc={534289C6-4A0F-4C67-B0E6-408146A1AAB8}

Aber auch mal in http://www.vrs-ev.de, dort die letzten Forenbeiträge, schauen. Dort sind auch einige ganz interessante Verweise auf jüngste Wulff-Äußerungen. Wenn er hoffentlich mal bald ernst machte.
__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Dr. Konrad Schultz am 01.09.2004 um 08.04

Nollops Vermächtnis scheint mit dem Thema Rechtschreibreform 1944 nicht direkt verbunden zu sein, aber sehr wohl mit staatlich verordneten Zwangsschreibungen. Siehe http://www.ma1stnews.de/literaturzirkel/autoren_d/dunn_m_1.htm


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.09.2004 um 07.31

Im Spiegel-Forum ein Hinweis von

Monika Metternich - 08:00am Sep 1, 2004 CEST (#1283 of 1283)

„Eine groß angelegte Schreibreform, bei der die Lautierung eines Wortes Grundlage für die Schreibweise sein sollte, wurde bis 1944 ausgearbeitet"

Der passende aktuelle Roman dazu: Mark Dunn, "Ella Minnow Pea. A progressive Lipogrammatic Epistolary Fable". In der deutschen Fassung "Nollops Vermächtnis" wegen der reformierten Schreibung doppelt gespenstisch. Aber sehr, sehr komisch.


Kennt den auch sonst noch jemand?


__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von J.-M. Wagner am 31.08.2004 um 15.02

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Ruth Salber-Buchmüller
Zur alten Rechtschreibung zurückkehren,
oder es bei der neuen belassen?

gestern: 42,5 % zur alten zurück
42,7 % bei der neuen belassen

heute: 40,6 % zur alten zurück
42,8 % bei der neuen belassen

Hier kann ja nur manipuliert werden?!


focus.msn.de/hps/fol/voting/voting.htm
Die Abſtimmung wird zwar auf jener Seite angezeigt, man muß aber andere Stellen aufrufen, um ſich zu beteiligen. Siehe dazu etwa die leider undatierten Artikel „Anarchie oder Anpassung – Erbitterter Streit um Rechtschreibung“ (http://focus.msn.de/hps/fol/article/article.htm?id=7777) und „Rechtschreibung – Reformer machen mobil“ (http://focus.msn.de/hps/fol/article/article.htm?id=7796).
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Elke Philburn am 14.08.2004 um 01.34

Ein lesenswerter Beitrag aus dem Spiegel-Forum
__________________
http://www.vrs-ev.de/


eingetragen von Christoph Kukulies am 09.08.2004 um 14.12

Im neu aufgemachten Forum der SZ

http://www.sueddeutsche.de/app/service/forum/postlist.php?Cat=&Board=Diskussionsforum&page=0&view=collapsed&sb=5&o=

wimmelt es im Moment von Beiträgen. Man hat den Eindruck, Scharen von agents provocateur würden ausgeschickt um gute Diskussionsstränge mit neuen, vor allem unseriösen, albernen, Beiträgen zuzumüllen.

Man sollte dort am besten so vorgehen, daß man sich auf einen Strang konzentriert (z.B. auf den Faden "Zur Rücknahme der Rechtschreibreform") und dort aus anderen Fäden zitiert. Die vielen Einzelfäden führen sonst zu einer Zersplitterung.

Lebhafte Stränge wandern so automatisch auf Seite 1.

__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Klaus Malorny am 01.08.2004 um 21.51

Zu dem Abstimmungssystem, das "Die Zeit" verwendet, hatte ich vorgestern schon einen Kommentar auf die Nachrichtenseite gestellt:

http://www.rechtschreibreform.com/Perlen/KraftBank/KraftBank.pl?FriJul3012:25:48CEST2004


eingetragen von Reinhard Markner am 01.08.2004 um 20.49

Schon die Gesamtzahl der abgegebenen Stimmen halte ich für sehr verdächtig.


eingetragen von Klaus Eicheler am 01.08.2004 um 20.28

Es ist technisch nicht aufwendig, ein Programm zu schreiben, das selbständig laufend an Internet-Abstimmungen „teilnimmt“, und zwar im Sekundentakt. Die einfachen Vorrichtungen, um Mehrfachabstimmungen zu verhindern, lassen sich in solch einem Programm auf einfache Weise umgehen. Ich schätze, in drei bis vier Stunden könnte ich selbst ein solches Programm erstellen.
Der plötzliche Anstieg von Stimmabgaben läßt auf den Einsatz eines solchen Programms schließen. Einem aufmerksamen Webmaster wäre es möglich, aus den Einträgen in der Log-Datei zu erkennen, daß eine große Zahl von Voten vom selben Computer stammt, und diese bereinigen.
Vielleicht sind zuständige Webmaster und Redakteure der korrumpierten Abstimmungen zu weit auseinander, vielleicht passen die wundersamen Reform-Befürworterstimmen ins Konzept. Ich will gar nicht so weit gehen, die Möglichkeit, die Datenbankeinträge direkt zu manipulieren, in Erwägung zu ziehen.
Ich vermute, daß entweder ein militanter Reformbefürworter seinesgleichen einen Bärendienst erweist oder diese bereits mit dem Rücken zur Wand stehen -- dann ist eben jedes Mittel recht.

__________________
Klaus Eicheler


eingetragen von Christoph Kukulies am 01.08.2004 um 19.09

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Martin Reimers
Ich werde den Verdacht nicht los, daß bei der Abstimmung in der ZEIT die Zahl der Reformgegner immer dann sinkt, wenn in kurzer Zeit ungewöhnlich viele Stimmen dazukommen.
Hat jemand das genauer beobachtet? Wie sind hier die Manipulationsmöglichkeiten zu beurteilen?

Zur Zeit sind wir wieder unter der Dreiviertel-Mehrheit, die sich recht lange halten konnte. Trotzdem - auch zwei Drittel der Leserschaft als Vertreter des "ungebildeten Konservatismus" (Jens Jessen, als ihm nichts mehr einfiel) sind doch für eine liberalen Wochenzeitung immernoch merkwürdig viel, oder?


Das letzte Ergebnis:
Sind Sie für eine Rücknahme der Rechtschreibreform?

Anzahl der abgegebenen Stimmen: 30326
Ja 68.58 %
Nein 31.41 %



Im Moment finde ich die Abstimmung gar nicht mehr. Hat man sie herausgenommen? Ich hatte der Redaktion geschrieben, daß ich das lockere Verfahren, wie die Online-Abstimmung gehandhabt wurde, für bedenklich halte. Man konnte, auch ohne besondere Tricks, einfach durch Mehrfachklicken die Zähler auf der einen oder anderen Seite hochschaukeln. Solche und wahrscheinlich jegliche Art dieser Internetvoten bringen nichts und können nach Belieben mißbraucht werden.

__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Christian Dörner am 01.08.2004 um 17.07

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Klaus Eicheler
Auf der Seite der CDU-NRW (http://www.cdu-nrw-fraktion.de/2505.php) gibt es auch eine Abstimmung zum Thema „Rücknahme der Reform“. Dort sind zur Zeit 65.82 % für die Rücknahme, 25,32 % für die Beibehaltung und 8,68 % für die Reform der Reform.
Diese Zahlen sollen hier dokumentiert sein, falls sich auch diese Abstimmung (wie beim Spiegel) plötzlich und statistisch auf -- im wahrsten Sinne des Wortes -- unglaubliche Weise ändern sollte.
Dies ist in der Tat in der Zwischenzeit geschehen. Es steht nur noch 54 zu 39 für die Reformkritiker.
Auch bei der Umfrage der »Welt« kippt die Stimmung immer mehr zugunsten der Reform. Hier herrscht beinahe Gleichstand.
Lehnt man sich zu weit aus dem Fenster, wenn man behauptet, daß hier in grober Art und Weise manipuliert wird?
__________________
Christian Dörner


eingetragen von Martin Reimers am 01.08.2004 um 16.32

Ich werde den Verdacht nicht los, daß bei der Abstimmung in der ZEIT die Zahl der Reformgegner immer dann sinkt, wenn in kurzer Zeit ungewöhnlich viele Stimmen dazukommen.
Hat jemand das genauer beobachtet? Wie sind hier die Manipulationsmöglichkeiten zu beurteilen?

Zur Zeit sind wir wieder unter der Dreiviertel-Mehrheit, die sich recht lange halten konnte. Trotzdem - auch zwei Drittel der Leserschaft als Vertreter des "ungebildeten Konservatismus" (Jens Jessen, als ihm nichts mehr einfiel) sind doch für eine liberalen Wochenzeitung immernoch merkwürdig viel, oder?


Das letzte Ergebnis:
Sind Sie für eine Rücknahme der Rechtschreibreform?

Anzahl der abgegebenen Stimmen: 30326
Ja 68.58 %
Nein 31.41 %


__________________
Martin Reimers


eingetragen von Klaus Eicheler am 25.07.2004 um 16.16

Auf der Seite der CDU-NRW (http://www.cdu-nrw-fraktion.de/2505.php) gibt es auch eine Abstimmung zum Thema „Rücknahme der Reform“. Dort sind zur Zeit 65.82 % für die Rücknahme, 25,32 % für die Beibehaltung und 8,68 % für die Reform der Reform.
Diese Zahlen sollen hier dokumentiert sein, falls sich auch diese Abstimmung (wie beim Spiegel) plötzlich und statistisch auf -- im wahrsten Sinne des Wortes -- unglaubliche Weise ändern sollte.
__________________
Klaus Eicheler


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.07.2004 um 20.27

Ja/Nein/Weißnicht

Am 16.7. 2004 (Stand ca. 10000 Stimmen)
66,67 / 31,46 / 1,87 %

bis 24.07.2004 (Stand ca. 15000 Stimmen)
57.31 / 41.28 / 1.41%

Verteilung der Zuwächse in Prozent
13.07.2004 Beginn
16.07.2004, 17:00….66,67 / 31,46 / 1,87
19.07.2004, 03.23….43,45 / 56,16 / 0,39
19.07.2004, 21:26….32,83 / 66,72 / 0,46
20.07.2004, 16:34….18,26 / 81,14 / 0,60
21.07.2004, 19:04….16,58 / 82,34 / 1,09
23.07.2004, 17:38….38,46 / 61,54 / 0,00
24.07.2004, 17:53……3,91 / 94,79 / 1,30

__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.07.2004 um 16.20

Lieber Herr Salzburg,
danke für die Info, aber an der Gesamttendenz hat sich doch wenig geändert, oder?
Außerdem, ich kann nur den allgemeinen Hinweis bei den Votes wiederholen, Votes sind keine demographisch korrekten Umfragen, sondern mehr oder weniger ein Spiel, mit dem man momentane Stimmungen auffangen kann. Für alles andere gibt es Wissenschaftler.
Ich werde darauf achten, dass Votes nicht zu lange aktiv sind - meistens reicht das schon, um zu viel Manipulation zu vermeiden.
Mit freundlichem Gruß

Werner Theurich
Redaktion Spiegel Online
__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.07.2004 um 08.32

Von etwa 19:45 Uhr bis 20:15 Uhr wurden in der SPIEGEL-Abstimmung im 10-Sekunden-Takt Neinstimmen abgegeben. (Gerit Fischer 19.07.04, 21:03)

Sollte die umstrittene Rechtschreibreform wieder rückgängig gemacht werden?
Die rd. 10000 Stimmen der ersten drei Tage zeigten das Verhältnis Ja/Nein/Weißnicht
66,74 / 31,40 / 1,87 %
Die am 19.7. von 3:23 bis 21:26 Uhr abgegebenen 658 Stimmen weisen das Verhältnis auf:
32,82 / 66,72 / 0,46 %

Erfolg: „Ja" unter 60%
__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Theodor Ickler am 20.07.2004 um 08.03

Könnte man die eine oder andere interessierte Zeitung darauf hinweisen? Vielleicht Jochen Reinecke bei der FAZ-Sonntagszeitung? Oder dortselbst die Rubrik "Die lieben Kollegen"? Das wird viel gelesen.
__________________
Th. Ickler


eingetragen von Christoph Kukulies am 19.07.2004 um 19.27

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Gerit Fischer
Von etwa 19:45 Uhr bis 20:15 Uhr wurden in der SPIEGEL-Abstimmung im 10-Sekunden-Takt Neinstimmen abgegeben. Der Reformanhänger, von dem sie kamen, muß die Situation schon als sehr, sehr aussichtslos empfinden. Es spricht Verzweiflung aus einer solchen Aktion.

Die Abstimmung im Spiegel ist cookie-gesteuert.
Ich habe gerade mal das Spiegel VOTEID-Cookie in meinem Mozilla Stöberer mit dem Kekseverwalter (Cookie-Manager)
gelöscht und schwups, konnte auch meine Frau ihre Stimme aus derselben Sitzung (Session) abgeben.

Verzweifelte letzte Gefechte. Lassen wir sie gewähren. Man sollte solche Fälle sammeln.

__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Gerit Fischer am 19.07.2004 um 19.03

Von etwa 19:45 Uhr bis 20:15 Uhr wurden in der SPIEGEL-Abstimmung im 10-Sekunden-Takt Neinstimmen abgegeben. Der Reformanhänger, von dem sie kamen, muß die Situation schon als sehr, sehr aussichtslos empfinden. Es spricht Verzweiflung aus einer solchen Aktion.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.07.2004 um 05.25

Sollte die umstrittene Rechtschreibreform wieder rückgängig gemacht werden?
In den ersten drei Tagen wurden rd. 10000 Stimmen abgegeben im Verhältnis Ja/Nein/Weißnicht
66,74 / 31,40 / 1,87 % (s. unten).
Die in den folgenden drei Tagen (bis 19.7. 3:23 Uhr) hinzugekommenen rd. 3000 Stimmen weisen das Verhältnis auf:
43,02 / 56,53 / 0,4 %, so daß sich das Verhältnis zu
61,34 / 37,23 / 1,52 % geändert hat.
Das muß Wahlforschern ein Rätsel aufgeben.

__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Gerit Fischer am 18.07.2004 um 17.04

Manchmal kommen bei der SPIEGEL-Online-Abstimmung innerhalb von drei Minuten dreißig Nein-Stimmen hinzu.

Die Vorstellung, daß es ein hoher Kultusbürokrat oder gar ein Kultusminister persönlich ist, der hier in letzter Verzweiflung mithilfe irgendwelcher Cookie-Tricksereien solche Salven von Stimmen abfeuert, um das Unausweichliche vielleicht doch noch abzuwenden: Diese Vorstellung ist vielleicht ja zu schön, um wahr zu sein, aber sie amüsiert mich trotzdem.


eingetragen von Christoph Kukulies am 16.07.2004 um 20.47



Direkt im Faden:
http://www.main-rheiner.de/foren/forum_art.php3?id=4236608
Übersicht der Beiträge:
http://www.main-rheiner.de/foren/list_beitrag.php3?forum_id=2

__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.07.2004 um 16.17

SPIEGEL-„Vote" seit 13.7.
Fast 10000 Teilnehmer (Stand 18:00):
Die wenig geliebte Rechtschreibreform

Sollte die umstrittene Rechtschreibreform wieder rückgängig gemacht werden?

Ja. …(6655)… 66.74%

Nein.… (3131) … 31.40%

Weiß nicht.… (186) … 1.87%


http://www1.spiegel.de/active/vote/fcgi/vote.fcgi?voteid=2283&x=170&y=5

Die Abstimmung ansteuern über:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,308441,00.html
dann zu Forum.
Vor fast genau vier Jahren (anläßlich der Umkehr der FAZ) brachte sie „nur“ 60,98% für die alte Rechtschreibung. Möglicherweise läßt man auch diesmal wieder länger abstimmen, um noch möglichst viele „unaufgeregte“ Spiegel-Leser mitzunehmen.

__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.07.2004 um 11.22

Vor über zwei Jahren habe ich im nordclick-Forum der Kieler Nachrichten als „Schiffbrüchiger“ angefangen und stieg über „Urlauber“, „Dauergast“, „Fischer“, „Leuchtturmwärter“ „Kapitän“… bis zum „Hafenmeister“ auf.
Mit Beitrag 500 bin ich nun eine „Nördliche Sagengestalt“ geworden.
Ich bin gespannt, wann die KN mit einer Apotheose die endgültige Abschiebung ins Jenseits vornehmen.

__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.07.2004 um 15.58

Artikel in Spiegel-Online (Unispiegel) mit "Vote" genannter Abstimmung und Verweis auf das Diskussionsforum.
__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Christoph Kukulies am 06.07.2004 um 10.58

Unter

http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=420

und

http://www.stuttgarter-zeitung.de/phpBB2/viewtopic.php?t=2927&sid=cfb24189c8bbef07d8ee43cfe0c3d715

entwickelt sich derzeit eine Diskussion über die Rücknahme der "RSR", initiiert durch Herrn Riebe.



__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.07.2004 um 20.02

Ich setze die Adresse nochmals in diese allgemeine Sammlung von Nachrichten über andere Foren ein:
http://www.fdp-bundesverband.de/forum/read.php?f=16&i=3841&t=3841
__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.07.2004 um 14.55

Im SZ-Forum werden die Diskussionen inzwischen ziemlich rabiat abgewürgt. Während das Thema "Das geschieht Ihnen ganz Rechtschreibung" recht lange lief und dann ohne Vorwarnung stillgelegt wurde, ist Herrn Riebes Ersatzstrang in der allgemeinen Reformdiskussion schon nicht mehr zugänglich. Nach welchen Kriterien vorgegangen wird, ist nicht ersichtlich, ein Strang verzeichnet den letzten Eintrag am 2.4. und darf doch noch weiterbestehen.
– geändert durch Sigmar Salzburg am 02.07.2004, 20.27 –
__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.07.2004 um 05.41

Mein baltendeutscher Geschichtslehrer erzählte, in seinem russischen Geschichtsbuch habe noch über die Entstehung des russischen Reiches gestanden, die dortigen Slawenstämme hätten die „Rus“ genannten Wikinger herbeigerufen und gesagt: „Kommt und herrscht über uns, auf daß hier Ordnung einkehre.“

__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von margel am 01.07.2004 um 04.18

Die "Gesellschaft" sind wir alle. Wir haben ein Recht darauf, bevormundet zu werden.


eingetragen von gestur am 30.06.2004 um 20.33

ist die "Gesellschaft", die nach Ansicht von Frau Dr. Popp die Rechtschreibung regeln dürfen soll.


eingetragen von margel am 30.06.2004 um 20.27

Also so viel Blödsinn wie M.P. in einem Satz unterzubringen, das grenzt ja schon an Genialität: Die Gesellschaft hat ein Recht, etwas von oben anzuordnen. Die Gesellschaft ist dann wohl die Rechtschreibkommission. die ja, wie schon der Name sagt, das Recht hat, über die Verschriftung der gesprochenen Sprache zu bestimmen. Oder hat Frau Doktor da etwas mißverstanden?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.06.2004 um 20.01

Noch ein Zitat aus dem Spiegel-Forum

"Demokratie" bei einer Rechtschreibreform?
...
Eine Gesellschaft, die dem Stadium der Jäger und Sammler entwachsen ist, die hat auch das Recht, sowas Äußerliches wie die Verschriftung der gesprochenen Rede von oben herab zu regeln.


Frau Dr. Margret Popp am 28.6.2004
__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Christoph Kukulies am 30.06.2004 um 16.20

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von margel
Frau Dr. Popp hat zwar auf wundersame Weise ihre Kontaktlinse wiedergefunden, aber trotzdem noch immer keinen Durchblick.

Immer aufpassen, wenn Sie das Zuckerstückchen in den Espresso plumpsen lassen, es könnte die Kontaktlinse von Frau Dr. Popp dabei sein.
__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von margel am 30.06.2004 um 14.55

Frau Dr. Popp hat zwar auf wundersame Weise ihre Kontaktlinse wiedergefunden, aber trotzdem noch immer keinen Durchblick.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.06.2004 um 11.39

Frau Dr. Popp am 28.6.04 im Spiegel-Forum:

Lieber Sigmar Salzburg, dass die neue Rechtschreibung von der Einheitlichkeit wegführt, ist nicht zuletzt dem zähen Bemühen der Altschreib-Fanatiker zuzuschreiben, die nur deshalb so fanatisch zu sein scheinen, weil sie "Schriftsprache" und "Verschriftung" verwechseln und denken, mit der Verschriftung was ungeheuer Lebenswichtiges für die deutsche Sprache vor sich zu haben.


… und am 30.6.04:

Niemals hat mich die Reform von irgendeiner Socke gerissen. :-)
Ich bekämpfe lediglich die unsinnigen Argumente dagegen, die so schlecht sind, dass ich ja überhaupt erst aus Protest gegen diese Fanatiker mir die heutige Schreibung angewöhnt habe, damit man mich nicht mit denen in einen Topf wirft.
Sieh zB mal Salzburgs wilde Metaphorik an!


__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Reinhard Markner am 26.06.2004 um 11.40

http://forum.spiegel.de/cgi-bin/WebX?13@133.Q3e3a7CW3nA%5E0@.ee6f9e7


eingetragen von margel am 26.06.2004 um 10.07

Beim Stöbern in spiegelonine fand ich eine wunderbare Geschichte, wie Frau Dr. Popp einmal eine Haftlinse verloren hat und sie später wiederfand. Das müßt Ihr lesen!


eingetragen von Theodor Ickler am 26.06.2004 um 04.15

Wetten, daß Frau Popp gleich wieder mit dem "code graphique" herausrückt? Davor habe ich Angst.
Interessant wäre allenfalls, wie sie begründet, warum der Staat nun statt Einheitlichkeit Uneinheitlichkeit herstellt und das auch wiederum ein Zeichen von Kultur sein soll.
__________________
Th. Ickler


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.06.2004 um 03.55

Im Spiegel-Forum hat sich ein unerwarteter Diskussionsschub ergeben. Unser aller Freundin Frau Dr. Margret Popp ist jetzt auch aufgetreten, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Vielleicht hat jemand Lust ...

http://forum.spiegel.de/cgi-bin/WebX?13@@.ee6b4b4

__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Dominik Schumacher am 17.06.2004 um 09.39

Sehr geehrte Frau Salber,

haben Sie Herrn Rupp Ihre Mithilfe bei den Vorarbeiten angeboten? Es lohnt sich, früh mitzumachen. Sie glauben gar nicht, wie viele Menschen darauf warten, an die Hand genommen zu werden mit den Worten: „Komm mit, hier läuft was“.
__________________
Dominik Schumacher

übrigens heiße ich wirklich Norbert Lindenthal


eingetragen von Ruth Salber-Buchmüller am 17.06.2004 um 08.26

Stephan Michael Rupp hat
am 4.Juni mit Nachdruck einen
"Runden Tisch aller Gruppierungen", eine
"flammende Kampagne" eingefordert.

Warum tut sich nichts dergleichen?
__________________
Ruth Salber-Buchmueller


eingetragen von Ruth Salber-Buchmüller am 16.06.2004 um 20.43

Ich nehme an, daß es den meisten hier nicht auffällt:
S. Salzburg (in erster Linie) und Karsten Bolz sind die
einzigen, die im Spiegel-Forum tätig sind.
Eine kleine Unterstützung von dem einen oder dem anderen
wäre nicht schlecht!

Im übrigen: Warum unterschlägt der SPIEGEL seinen Lesern
die Pressemeldung des Chr. Wulff?
Wie der SPIEGEL, so auch der FOCUS, die ZEIT, der RM,
natürlich die WAZ u.a.
__________________
Ruth Salber-Buchmueller


eingetragen von Christoph Kukulies am 16.06.2004 um 07.41

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Christoph Kukulies
http://www.cdu-nds.de/phpBB2/viewtopic.php?p=1271#1271

http://www.stk.niedersachsen.de/master/C599130_N14766_L20_D0_I484.html





Zur Erinnerung und noch ein weiterer Schauplatz:


http://www.mk.niedersachsen.de/master/C1032883_N1032859_L20_D0_I579.html

__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Christoph Kukulies am 15.06.2004 um 08.51

http://www.cdu-nds.de/phpBB2/viewtopic.php?p=1271#1271

http://www.stk.niedersachsen.de/master/C599130_N14766_L20_D0_I484.html



__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Dominik Schumacher am 13.06.2004 um 17.20

RP Online Verlagsgesellschaft mbH
Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf
Telefon: 0211 505 -19 20
Telefax: 0211 505 -19 29
E-Mail: online@rp-online.de

Ergebnis „der Arroganz vermeintlicher Experten“
CDU-Ministerpräsident für Rückkehr zur alten Rechtschreibung


eingetragen von Christoph Kukulies am 04.06.2004 um 11.35

Z. gefl. Knts.:
http://www.sueddeutsche.de/app/service/forum/showflat.php?Cat=&Board=Reformen&Number=19218&page=0&view=collapsed&sb=5&o=&fpart=2

__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.06.2004 um 21.55

Nach einem "Relaunch" sind sowohl das Reiche-Interview als auch die Forumsbeiträge dazu weg (welch ein Zufall). Man muß sich neu anmelden.
__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von J.-M. Wagner am 31.05.2004 um 22.25

http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc_id=156
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.05.2004 um 21.14

Zum Interview mit Steffen Reiche habe ich eine neue Diskussion begonnen.
__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Christoph Kukulies am 17.05.2004 um 11.20

Im Forum der SZ ist soeben ein Beitrag zur aktuellen dpa-Meldung über die PEN-Club-Erklärung erschienen.

Der alte Strang "Geschieht Ihnen ganz Rechtschreibung" wurde offenbar geschlossen. Er zog sich immerhin seit Januar hin und litt unter der unerträglich langsamen Reaktionszeit der Moderatoren, die oft Tage und Beschwerdebriefe bedurften, um Beiträge freizuschalten.

http://www.sueddeutsche.de/app/service/forum/showflat.php?Cat=&Board=Reformen&Number=19218&Main=19218#Post19218


__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Karsten Bolz am 27.04.2004 um 17.27

Wink

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sigmar Salzburg
Die „Schweizer Monatshefte“, eines der wichtigsten Kulturjournale der Schweiz ... (F.A.Z.)

(das ist weniger eines der wichtigsten [...])

Lieber Herr Salzburg, da hätte ich Ihnen fast Unrecht getan. Ich mußte den Link erst anklicken, um den wahren Sinn Ihres Beitrags zu verstehen.
__________________
Karsten Bolz


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.04.2004 um 16.51

Die „Schweizer Monatshefte“, eines der wichtigsten Kulturjournale der Schweiz ... (F.A.Z.)

(das ist weniger eines der wichtigsten als viel mehr eines der reaktionärsten blätter der Alpenrepublik, und zwar nicht nur, was den umgang mit der neuen rechtschreibung anbelangt.)

http://www.debatte.zeit.de/WebX?14@@.3001a8e3/

__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von J.-M. Wagner am 25.04.2004 um 22.04

Das wichtigste Forum rund um die deutsche Sprache, Niveau von flach bis bergig. Hier zwei aktuelle Rechtschreibdiskussionen: „OT oder doch nicht?: Rechtschreibreform“ und „Aussprache das -- dass“.
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von J.-M. Wagner am 23.04.2004 um 18.44

In diesem Nachrichtenforum (in dem es hauptsächlich um Probleme rund um das Textsatzsystem TeX bzw. LaTeX geht) hat sich vor etwa einer Woche eine lebhafte, inhaltlich durchwachsen zu bezeichnende „Off-topic“-(OT-)Diskussion zur Rechtschreibreform entsponnen; sogar das Icklersche Rechtschreibwörterbuch wird erwähnt (Beitrag Nr. 56; Markus Gail, 19.04.2004).

– geändert durch J.-M. Wagner am 25.04.2004, 21.24 –
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von J.-M. Wagner am 29.03.2004 um 16.31

Es sollte besser sein, den Teil zwischen den „Klammeraffen“ nicht zu verwenden; der wird, soweit ich weiß, für jeden Nutzer neu vergeben:

http://forum.spiegel.de/cgi-bin/WebX?13@@.ee6b4b4
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.03.2004 um 15.15

Sehr geehrter Herr Theurich,
vor drei Wochen hatte ich gebeten, einen Forumsstrang zur Rechtschreibreform einzurichten ("Einfach Haar sträubend - zur neuen Entwicklung der Rechtschreibreform").
Leider hat sich nichts getan. Inzwischen sind Helmut Kohls Erinnerungen erschienen und Klassiker wie Ecos "Name der Rose" oder Kunderas "Entdeckung" bei Süddeutsche Zeitung/Bibliothek - in herkömmlicher Schreibung nur mit Beachtung der neuen "ss". Zusammen mit dem 4. Bericht der Reformkommission ergibt sich weiter erhöhter Diskussionsgedarf.
Ich bitte nun nochmals, ein solches Forum einzurichten
Wenn allerdings höheren Orts beim SPIEGEL eine Diskussion über die Rechtschreibreform unerwünscht ist, sagen Sie es bitte ehrlich.
Mit freundlichem Gruß
Sigmar Salzburg

Antwort v.29.03.04 8:42

Lieber Herr Salzburg,
es tut mir Leid, dass ich die Antwort auf Ihre Mail vergass.
"Unerwünscht" ist diese Diskussion nicht, ich halte sie nur einfach für überflüssig und derzeit wenig Nutzen bringend.
Ich werde den entsprechenden Strang wieder aus dem Archiv holen,
damit auch alle nachprüfen können, ob es etwas gibt, das noch nicht dazu bemerkt wurde.
Mit freundlichem Gruß
Werner Theurich
Red. Spiegel Online


[P.S. Rechtschreiben ist doch Not!]

Die Gebete sind erhört worden. Seit heute gibt es eine Fortsetzung:

sysop - 09:45am Mar 29, 2004 CEST (#2824 of 2824)
Redaktion SPIEGEL ONLINE
Ein Comeback auf Wunsch - voilà.


Ich bitte um fundierte Beiträge unter

http://forum.spiegel.de/cgi-bin/WebX?13@165.Y5rRaezuVKO^2@.ee6b4b4/
(Adresse muß noch erprobt werden)


__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Reinhard Markner am 08.03.2004 um 18.12

Rechtschreiberei

Zitat:
Theo Nlyone schrieb im Faden WDR 5:
Ich vergaß, wir leben ja hier in einer rechtschreibregelfreien Zone.

Dieser Befund trifft „regelrecht“ zu. Und das ist gut so :-) Beiträge im Alt-, Neu- oder Kleinschrieb sind gleichermaßen willkommen. Und für einen zur Sache (zu unserer, versteht sich :-) geschriebenen Beitrag nehme ich gerne ein paar Vertipper oder Rechtschreibfehler in Kauf. Oder grob verkürzt:
Wir wollen nicht mehr Rechtschreibung, sondern weniger Denglisch.

Zur Erinnerung: Niemand ist dem VDS wegen Rechtschreibthemen beigetreten. Das Wort „Rechtschreibung“ kommt in allen programmatischen VDS-Texten (Satzung, Leitlinien, Eckpunkte) nicht ein einziges Mal vor. Orthografie ist im VDS bestenfalls ein Randthema.

Der Einwand, ein Verein Deutsche Sprache müsse sich zwangsläufig auch mit Rechtschreibung beschäftigen, sticht nicht. Kein Sprachverein kann das gesamte Spektrum der deutschen Sprache abdecken. Auch nicht die staatlich alimentierten wie z.B. die Gesellschaft für deutsche Sprache oder das Institut für deutsche Sprache. Sie müssen ebenfalls Schwerpunkte setzen, das gilt umso mehr für eine mitgliederfinanzierte Bürgerinitiative wie den VDS. Die Zielsetzungen des Vereins sind hinlänglich bekannt, Rechtschreibung gehört definitiv nicht dazu.

Vor diesem Hintergrund nimmt es sich merkwürdig aus, dass unser Forum „Klartext“ von etlichen Teilnehmern offenbar als „Klarschreibung“ interpretiert wird. Rechtschreib-Beiträge haben - gemessen am VDS-Themenkatalog - überproportional zugenommen, mehr noch: das Forum ist streckenweise direkt rechtschreiblastig geworden. An unserem Diskussionsangebot auf der Forums-Eingangseite kann es nicht liegen, zu einer Orthografie-Diskussion laden die aufgelisteten Themen nicht ein. Wer nur oder hauptsächlich an Rechtschreibthemen interessiert ist, hat das falsche Forum erwischt.

Es wäre wünschenswert, wenn die Zielsetzungen des Vereins sich auch stärker im Forum widerspiegeln würden. Außenstehende könnten bei der Lektüre bestimmter Fäden glatt den Eindruck gewinnen, sie seien in einem Rechtschreibforum gelandet. Auch der SPIEGEL wähnte sich beim Recherchieren im „Klartext“ "Bindestrichschwäche" schon in einem Rechtschreib-Forum.

Sind wir aber nicht. Ganz oder teils denglisch-bedingte Rechtschreibthemen - z.B. fehlender Bindestrich oder Apostrophitis - sind natürlich im Forum weiterhin ein Muss, andere könnten erheblich reduziert werden. Nachteilig könnte es sich zudem auswirken, wenn Teilnehmern ungefragt ihre Rechtschreibsünden vorgehalten werden. Womöglich trauen sich am Ende orthografisch weniger sattelfeste Schreiber nicht mehr ins Forum, obwohl sie von Sache her durchaus Wertvolles beizutragen hätten. Auch hier gilt: Sachthema und Verständlichkeit gehen vor Orthografie.

Bei der Vielfalt der Schreiber und Stile versteht es sich wohl von selbst, dass das Forum nicht als „Visitenkarte“ des Vereins gelten kann; jeder Einzelne steht für Form und Inhalt seiner Beiträge selbst ein. Anders steht um die VDS-Webseiten. Ich stimme Theo [Nlyone] voll zu, dass es für den Verein blamabel ist, wenn in diesem Bereich eindeutige Rechtschreibfehler auftauchen. Für seine hartnäckigen Bemühungen, diese zu beseitigen, besten Dank!

Josef Braun im "Klartext"-Forum des VDS am 6. 3. 2004
http://www.vds-ev.de/forum/viewtopic.php?TopicID=1288


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.03.2004 um 14.19

Sehr geehrter Herr Theurich,

Unter dem Titel „Einfach Haar sträubend!“ hat der „Sprachpfleger“ von SpON, Bastian Sick (Zwiebelfisch), gerade einen Text veröffentlicht, der die neue vielfach diskutierte Entwicklung in der Rechtschreibfrage widerspiegelt: „Die Rat suchenden Leser sind also wieder als ratsuchend zugelassen, und Fleisch fressende Pflanzen dürfen wieder als fleischfressende Pflanzen verkauft werden. Ein Teilsieg der Reformgegner, ein kleiner Triumph der Logik.“

Diesen Titel möchte ich für eine neue Diskussion zu dem Thema vorschlagen. Oder darf das Thema „mißratene Rechtschreibreform“ beim Spiegel nicht mehr diskutiert werden?

Mit freundlichen Grüßen
Sigmar Salzburg


Antwort heute 11:49
von Werner_Theurich@spiegel.de


Doch, können wir machen.
Richte ich ein, so bald es geht.
Beste Grüße
Werner Theurich
Red. Spiegel Online


__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von J.-M. Wagner am 03.03.2004 um 20.09

Na, mal sehen, was sich dort (Deutschlandradio/Deutschlandfunk) ergibt:

http://www.dradio.de/community/view_topics.php?forum_id=39
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Alexej Davidov am 25.02.2004 um 04.10

Ich möchte noch einmal auf den Artikel Kritik und Apologetik auf wikipedia hinweisen und zwar vor allem deshalb, weil Prof. Ickler dort zitiert wird. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das Zitat das Pro- oder das Contra-Argument stützen soll.

Außerdem gäbe es dort, so glaube ich, ein weites Betätigungsfeld für die hier anwesenden Damen und Herren.
__________________
Alexej Davidov


eingetragen von Theodor Ickler am 20.02.2004 um 14.37

In dem Pamphlet "Änderungsumfang" zitiert die Kommission ausdrücklich auch durcheinanderredend aus der Probestrecke des ÖWB und sagt dazu, dies sei einer der Fälle, wo nach den Vorstellungen der Kommission auch wieder zusammengeschrieben werden könne. Entweder haben die Verfasser des KMK-Papiers das nicht gewußt, oder die Kommissionäre verstehen, wie Herr Warse vermutet, wieder mal ihr eigenes Produkt nicht mehr.

Übrigens hat das Kommissionsmitglied Mechthild Dehn (sicher nicht als einzige) von dem Pamphlet offensichtlich nichts gewußt, sieht aber auch, wie sie mitteilt, keinen Grund, sich davon zu distanzieren (nachdem ich ihr die Unwahrheit der darin aufgestellten Behauptungen dargetan hatte).
__________________
Th. Ickler


eingetragen von Wolfgang Wrase am 20.02.2004 um 13.20

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Monika Grunert
... Pressemitteilung der KMK mit einer "handlichen" Kurzfassung des 4. Berichts, aus der ich folgendes zitieren möchte: "... ebenso bleibt es bei der generellen Getrenntschreibung von ... allen Verbindungen mit Wörtern, die auf -einander enden."
Das kam bei dieser Reform schon öfter vor, daß etwas anderes herauskam als das, was hier und da von den Reformern formuliert oder bekanntgegeben wurde. Schon im Regelwerk von 1996 gab es etliche Widersprüche innerhalb der Regeln und nicht zuletzt zwischen einzelnen Regeln und Wörterverzeichnis. Im vierten Bericht gibt es auch mehrere Passagen, die dafür sprechen (würden), daß ...einander + X künftig wieder zusammengeschrieben werden kann - oder soll? Wer weiß das schon so genau. Vor allem zeigt es sich nicht zum ersten Mal, daß die Reformer ihr eigenes Regelwerk nicht durchschauen. Dafür ist "Mißverständnis" eigentlich ein zu freundlicher Ausdruck.


eingetragen von Monika Grunert am 20.02.2004 um 12.06

In diesem Forum http://won.mayn.de/rechtschreibreform/b-kmk-2004-02.html
steht eine Pressemitteilung der KMK mit einer "handlichen" Kurzfassung des 4. Berichts, aus der ich folgendes zitieren möchte:

"Im Übrigen bleibt die Erweiterungs- bzw. Steigerungsprobe bei der Verbindung von Adjektiven und Verben erhalten, ebenso bleibt es bei der generellen Getrenntschreibung von Adjektiven mit den Endungen -ig, -isch und -lich sowie bei der Getrenntschreibung aller Verbindungen mit dem Wort sein und von allen Verbindungen mit Wörtern, die auf -einander enden."







__________________
m.g.


eingetragen von Wolfgang Wrase am 17.02.2004 um 09.06

Immerhin ist es ein Chefredakteur, der hier Herrn Riebe als Nervensäge loswerden und mit der neuen Rechtschreibung in angenehmer Ruhe leben will. Seine Formulierung spricht auch dafür, daß er sich dabei mit seinen Kollegen auf einer Linie sieht. - Ich bin übrigens davon abgekommen, in meinem persönlichen Umfeld gegen die Reform zu argumentieren. Die Leute müssen von selber draufkommen, was von der Reform zu halten ist. So bekomme ich am Ende mehr Zustimmung, als wenn ich versuche, auf die Meinung der anderen einzuwirken. Ich lasse sie in Ruhe in der Reformpfanne brutzeln, bis sie von selber gar sind.


eingetragen von Karsten Bolz am 17.02.2004 um 08.55

Ich denke, daß es weniger die Redakteure sind, die eine Nichtumkehr zu verantworten haben. Verantwortlich sind viel mehr die Herausgeber, die von Sprache nun mal keine Ahnung haben. Diese werden von anderen Dingen gesteuert, Umsatz, "modernes" Erscheinungsbild des Blattes usw. Auch finanzielle Verflechtungen mögen hier eine Rolle spielen. Wie Theodor Ickler einmal gesagt hat: die Debatte gehört eigentlich in den Wirtschaftsteil der Zeitungen und nicht in den Kulturteil.
__________________
Karsten Bolz


eingetragen von Wolfgang Wrase am 17.02.2004 um 07.09

Das Sägen an den Nerven im Dienst einer guten Sache kann verschieden beurteilt werden: entweder im Sinne von "Steter Tropfen höhlt den Stein, nur zu!" oder aber im Sinne von "Halt, kontraproduktiv!". Grundsätzlich ist es leider so, daß die Nervensäge nun mal als aufdringlich und unsympathisch erlebt wird und damit oft auch ihr Anliegen.

Entscheidend ist meiner Meinung nach, ob die Redakteure in den Zeitungen noch einmal begreifen werden, daß die eigentliche Nervensäge hier die Reform ist (oder als Personen: Gerhard Augst & Freunde). Macht es ihnen wirklich nichts aus, sich zum tausendsten Mal zu fragen: "Wie schreibt man das jetzt?" Tausendmal öfter als früher fragen zu müssen, was alt und was neu und was vom Neuen die Hausorthographie ist, ob Varianten gleichberechtigt sind oder welche Varianten im selben Text schon gewählt wurden?

Vielleicht kommen die SZ-Redakteure irgendwann noch auf den Trichter, wer hier eigentlich nervt: ein paar Reformer mit den Merkmalen Inkompetenz, Regulierungswahn und Unverschämtheit; und zwar nerven sie täglich etliche Millionen Deutschsprachige mit ihren überflüssigen Varianten, mit ihren anmaßenden neuen Normen und ihren unbrauchbaren Regelformulierungen. Aber vielleicht dauert es noch ein paar Jahre, bis die Chefredakteure bei der SZ und anderen Zeitungen das zu ahnen beginnen.


eingetragen von Christoph Kukulies am 16.02.2004 um 16.51

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Reinhard Markner
Nervensägen sind "verzichtbar".

Wenn viele sägen, fällt vielleicht noch ein Baum, die SZ, und bald der ganze Blätterwald.


__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Reinhard Markner am 16.02.2004 um 16.22

Nervensägen sind "verzichtbar".


eingetragen von Christoph Kukulies am 16.02.2004 um 15.15

Wer das SZ-Forum in den letzten Tagen verfolgt hat, der wird erlebt haben, wie man ein Forum durch schlafmützige Redakteure ausbremsen kann. Der unverzichtbare nimmermüde Kämpfer Manfred Riebe, immer wieder Motor auch in Zeiten, in denen man glaubte, alles stehe still, schickte gerade einen Auszug aus einem Irrläufer rund, der bezeichnend dafür ist, wie das Thema Rechtschreibreform immer noch in der SZ-Redaktion behandelt wird. Man kann die Redakteure sicher nicht alle über einen Kamm scheren, aber man sollte die Forumsredaktion vielleicht doch mal aus ihrem Dornröschenschlaf aufwecken, und signalisieren, daß das keine Art ist, ein Forum zu leiten.

Zizat:

Liebe Mitstreiter,

"der nervt schon seit tagen..." stand auf der verwechselten
internen E-Mail der SZ-Chefredaktion über mich ... :-))

Damit ich nicht alleine nerve, sollten Sie es auch tun, um
die SZ-Nachtwächter aufzuwecken.

Mit freundlichen Grüßen
Manfred Riebe

--- HIER BEGINNT DIE WEITERGELEITETE NACHRICHT
------------------------------
Von: Helmut.Martin-Jung@sueddeutsche.de (Helmut
Martin-Jung)
Datum: 16.02.2004, 12:23:10
Betreff: Antwort: SZ-Diskussionsforen

Sehr geehrter Herr Riebe,

ich habe soeben eine Mail von Ihnen mit einer anderen
verwechselt, die
intern weiter geleitet werden sollte. Ich bitte für das
cVersehen um
Entschuldigung. In sachen Forum spreche ich die
Verantwortlichen an.

Mit freundlichen Grüßen


Helmut Martin-Jung
sueddeutsche.de
Chefredakteur
Rindermarkt 5
80331 München
Tel.: +49-89-2183-9720
======================================================

Ende Zitat.

Was nervt, ist das schleppende Tempo", mit dem da "gearbeitet" wird.

Bitte schauen Sie mal ins SZ-Forum. Viele schöne Beiträge. Ein besonderes Augenmerk verdient der Beitrag von Karsten Bolz, finde ich, "Tretet endlich die Reform in die Tonne". Ihn sollten einige SZ-Redakteure einmal beherzigen und eine Palastrevolution anzetteln.

http://www.sueddeutsche.de/app/service/forum/postlist.php?Cat=&Board=Rechtschreibung

__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Alexej Davidov am 16.02.2004 um 13.27

Die Online-Enzyklopädie wikipedia enthält einen Eintrag über Kritik und Apologetik der Rechtschreibreform. Ein Eintrag, der sicherlich noch erweiterbar wäre. Einträge können übrigens von jedem beliebig verändert/erweitert werden.
__________________
Alexej Davidov


eingetragen von Alexej Davidov am 12.02.2004 um 17.56

Wäre es nicht eine gute Idee, anstatt hier ein eigenes Wörterbuch zu erstellen, das geballte Wissen der in diesem Forum anwesenden Deutschprofis in das Wikibook zu investieren? Wikipedia ist sehr populär und hat viele Benützer.

Wird das Wörterbuch auf dieser Site eigentlich noch gewartet? Es funktioniert schon seit Tagen nicht.
__________________
Alexej Davidov


eingetragen von meckes am 09.02.2004 um 00.00

Aus dem Einleitungstext:
"Das Wikibooks-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, ... kostenlose inhaltsoffene Lehrbücher und andere Lehrmaterialien zur Verfügung zu stellen."

Bei den Lehrbüchern im Bereich 'Sprachen' gibt es u. a. das Projekt "Traditionsrechtschreibung".

URL: http://wikibooks.org/wiki/Leitseite


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.02.2004 um 17.30

Vor einem Jahr wurde das Spiegelforum zur Rechtschreibreform "archiviert". Ich habe den zuständigen Herrn Theurich am 3.2.04 per Email gebeten, es angesichts der neuen Lage wiederaufleben zu lassen oder einen neuen Strang einzurichten. Da ich bisher keine Antwort erhalten habe, gehe ich davon aus, daß man dort keine Diskussionen mehr will. Vielleicht sollten es andere auch nochmal versuchen.
__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Karl Eichholz am 01.02.2004 um 18.21

na was soll schon sein, die wollten halt gerne herausfinden, ob es da noch Aktive gibt, die sich in den Rachen des Löwen wagen. Das wissen sie jetzt und dann brauchts ja soon Forum nicht mehr.

Oder hatten Sie die SZ etwa verdächtigt, es ginge ihr tatsächlich um das rechte in der Schreibung?

__________________

mit herzlichen Grüßen
Karl Eichholz


eingetragen von Christoph Kukulies am 01.02.2004 um 11.46

Versteht jemand, warum es im SZ-Forum nicht weitergeht? Ist der Moderator bei der Zensur eingeschlafen?
__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Christoph Kukulies am 30.01.2004 um 15.01

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Karl Eichholz
http://www.sueddeutsche.de/app/service/forum/postlist.php?Cat=&Board=Rechtschreibung

und Sie sind mittendrin

alternativ:

http://www.sueddeutsche.de

dort links im Seitenbalken „Kultur“ anklicken, dann folgend im zweiten Beitrag von oben zum „Forum“


Anmelden im Sinne von Registrieren geht sinnigerweise nicht über "Anmelden" sondern über "Neu hier". Danach kann man sich unter Eingabe von Nutzerkürzel (noch eine Variante für "Nick" übrigens) und Kennwort einwählen. Registrierung erfordert ja, wenn's gescheit gemacht ist, immer doppelte Kennworteingabe (Bestätigung).

__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Karl Eichholz am 30.01.2004 um 13.57

http://www.sueddeutsche.de/app/service/forum/postlist.php?Cat=&Board=Rechtschreibung

und Sie sind mittendrin

alternativ:

http://www.sueddeutsche.de

dort links im Seitenbalken „Kultur“ anklicken, dann folgend im zweiten Beitrag von oben zum „Forum“
__________________

mit herzlichen Grüßen
Karl Eichholz


eingetragen von Ruth Salber-Buchmüller am 30.01.2004 um 13.16

Ich habe mich angemeldet.
Ich finde jedoch in der Forenauswahl kein RSR-Thema.
Wo ist es?
__________________
Ruth Salber-Buchmueller


eingetragen von Karl Eichholz am 30.01.2004 um 12.32

Mir ist leider das Anmelden nicht möglich. Wenn es anderen ebenso geht, sind die schon bestehenden Beiträge offensichtlich fingiert


__________________

mit herzlichen Grüßen
Karl Eichholz


eingetragen von Christoph Kukulies am 30.01.2004 um 11.17

http://www.sueddeutsche.de/app/service/forum/postlist.php?Cat=&Board=Rechtschreibung

Es ist leider nicht so offen zugänglich, wie das Forum in Rheinneckarweb unlängst - man muß sich anmelden, wenn man selber beitragen will.

(Kl. Tip: zum Anmelden auf "Neu hier" gehen)
__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Christoph Kukulies am 14.01.2004 um 22.17


http://www.rheinneckarweb.de/regio/brennpunkt und dann gleich durchstarten zum Forum...
__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.12.2003 um 06.17

Titel einer Diskussion im Zeitforum

Ein Anonymus "qSchur" (Mathematikprofessor) schrieb am 4.10.2003

Ähnlich verhält es sich mit Spezialwissen, und auch mit Allgemeinwissen. Es gibt keinen grundsätzlichen Kanon von Allgemeinwissen, zu dem höchstens noch Wissen hinzukommt. Rechtschreibung (eher eine Fertigkeit als Wissen) als Teil des Allgemeinwissens ist auf dem absteigenden Ast, und zwar in zweierlei Hinsicht: Einmal von Seiten des Stellenwerts, den Rechtschreibung im Kontext der Gesellschaft (Produktion und Kultur) hat, andrerseits in der Kompetenz der Mitglieder der Gesellschaft. (Speziell bei uns wurde dieser Trend auch durch die Rechtschreibreform beschleunigt).

Computerprogramme machen Handschrift obsolet, es ist heute wichtiger, schnell tippen zu können, als gestochen schön zu schreiben, und Rechtschreibprogramme finden die schlimmsten Rechtschreibfehler und machen die Texte verständlich. Wenn die Individuen die Notwendigkeit der eigenen Rechtschreibkompetenz nicht mehr einsehen, diese nur noch in Form einer abstrakten Forderung im Namen eines statischen Allgemeinbildungsbegriffs den Individuen begegnet, werden sie sich dieser Forderung bald entziehen. Diesen Prozess beobachten wird heute.


Der Verfasser selbst schreibt ß-los.

http://www.debatte.zeit.de/WebX?13@117.wHVPaZBfeUI.2@.5cb6f008/25

__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von J.-M. Wagner am 24.11.2003 um 17.05

http://klartext.spd.de/read_v2.php?f=28&i=2559&t=2500

(Gibt es denn wirklich noch keine Studien, die das belegen?)
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Christoph Kukulies am 14.11.2003 um 10.29

Finde gerade folgendes Märchen:
http://won.mayn.de/rechtschreibreform


Nachtrag: Ich stelle gerade fest, daß jenes Forum, jene Seiten hier wohl hinlänglich bekannt sind. Frau Grunert hat dort offenbar schon unsere Visitenkarte hinterlegt.


__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von meckes am 12.11.2003 um 23.37

Ich bin nicht sehr optimistisch, was die Erfolgsaussichten von Bemühungen betrifft, hieran vielleicht was zu korrigieren; immerhin ist die "neue Rechtschreibung" in den Adelsrang einer Regel für das Erstellen von Artikeln erhoben worden.
Aber schaun wir mal. Vielleicht kommt von hier ja noch etwas Resonanz hinzu.


eingetragen von Reinhard Markner am 12.11.2003 um 21.51

Zitat:
Wirklich schade, daß man sich dort ausdrücklich bemüht, die Reformschreibung zu unterstützen.

Könnten Sie dem nachgehen ?


eingetragen von meckes am 12.11.2003 um 20.14

Das internationale Wikipedia- und auch das Wictionary-Projekt halte ich ebenfalls für sehr interessant, weil es der von Medienkonzernen forcierten Einzäunung und Privatisierung von Information, Wissen und Kulturgütern wirksam entgegenarbeitet. Auch das verblüffend einfache Einspeisen von enzyklopädischem Wissen, Artikeln u. ä. sowie die Möglichkeit, bereits begonnene enzyklopädische Entwürfe/Texte direkt im Browser editieren und erweitern zu können, ist faszinierend.

Die deutsche "freie Enzyklopädie" hat mittlerweile bereits über 36000 Artikel. Ein Besuch erscheint mir durchaus lohnend: Deutsche Wikipedia.

Wirklich schade, daß man sich dort ausdrücklich bemüht, die Reformschreibung zu unterstützen.


eingetragen von Reinhard Markner am 12.11.2003 um 11.06

Wiktionary is the lexical companion to the open content encyclopaedia Wikipedia. We started on December 12, 2002 and already have 22230 entries in the English version. Anyone can edit any definition; log in is optional. See the Wiktionary FAQ for more information about the project, and the help page for information on how to use and contribute to Wiktionary.

The content of Wiktionary is covered by the GNU Free Documentation License, which means that it is free and will remain so forever. See Wiktionary:Copyrights for the details.

Please note that this is the English Wiktionary: while it aims to describe all words of all languages, the definitions and descriptions are in English only. Similar Wiktionaries in other languages will be set up gradually.

For an example of an article in the English Wiktionary defining a non-English word, please refer to frei. In order to find a German definition of that word, it will be necessary to resort to the German Wiktionary when that becomes available.

http://wiktionary.org/wiki/Frei


eingetragen von J.-M. Wagner am 23.10.2003 um 14.10

http://www.korrekturen.de/forum/index.cgi?read=2013
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von J.-M. Wagner am 16.10.2003 um 13.50

Ein Geduldsspiel im Forum der Wichtigtuer (auf der Startseite www.spd.de: „Das Wichtige tun.“):

http://klartext.spd.de/read_v2.php?f=28&i=2232&t=2171

und

http://klartext.spd.de/read_v2.php?f=28&i=2296&t=2296
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.09.2003 um 15.52

http://extra.nordclick.de/dialog/forum/default.asp

Hat jemand Lust, dort dem "weltvolk" zu antworten. Ich bin augenblicklich in Zeitnot.
__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Reinhard Markner am 01.09.2003 um 11.11

http://www.mdr.de/nachrichten/interaktiv/850453-txt-0.html


eingetragen von Monika Grunert am 12.08.2003 um 00.17


Rechtschreibreform. Informationen zur Neuregelung der deutschen Rechtschreibung. Zusammengestellt von Beate und Klaus Stetten Würzburg,. ...
http://www.wuerzburg.de/rechtschreibreform/
...und dann zu den Leserbriefen. Sie haben dort auch noch die Regeln von 1996 im Originalzustand und eine bemerkenswerte Wörterliste.


__________________
m.g.


eingetragen von margel am 11.08.2003 um 18.20

Wenn ich bin.mayn.de/gaeste eingebe, ist neuerdings der zugang verboten. Es geht aber so: Bei google "vitzliputzli" eigeben, auf Seite 2 kommt dann der Link. Man kommt dann zu den Leserbriefen.


eingetragen von J.-M. Wagner am 11.08.2003 um 17.33

Welches Forum war das doch gleich?
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Monika Grunert am 11.08.2003 um 14.59

Immerhin habe ich eine ganze Weile durchgehalten, weil ich annahm, daß vielleicht noch andere mitlasen, denen meine Überlegungen vielleicht von Nutzen sein könnten. Aber diesem "Vitzliputzli" mit Argumenten zu kommen, hieß, tauben Ohren zu predigen, das ermüdet mit der Zeit.

Übrigens, könnte sich mal jemand meiner Frage auf den "Reizen der neuen Rechtschreibung" annehmen?
__________________
m.g.


eingetragen von margel am 11.08.2003 um 13.16

Gelegentlich kehrt margel dem gepflegten Kreise dieser Seiten den Rücken und begibt sich ins Unterholz, wo z.B. ein gewisser "vitzliputzli" das Bein hebt. Diese Mischung aus Eitelkeit, Rüpelhaftigkeit und durchaus vorhandenen, bruchstückhaften Kenntnissen hat schon etwas Frappierendes. Bedenklich stimmen dabei allerdings gewisse paranoide Züge, ein schon pathologischer Haß auf das, was er für eine veschworene Tuppe unter dem Anführer Ickler hält. Dieser Mensch muß irgendwann einmal eine tödliche Kränkung erfahren haben. Ein unbezahlbarer Höhepunkt war sicher die öffentlich geäußerte Furcht vor zerstochenen Reifen und zerkratztem Lack. Das hieß dann doch die eigene Bedeutung leicht übertreiben... Die gute Frau Grunert versuchte zeitweise, dort sachlich mitzudiskutieren, wurde aber sogleich abgebügelt und hat es, glaube ich, inzwischen aufgegeben.-


eingetragen von Jörg Metes am 10.08.2003 um 23.57

Themen, die bei uns Dauerbrenner sind, sind es auch in de.etc.sprache.deutsch: 47 Beiträge innerhalb von zwei Tagen gab es in einem neuen Strang zum Thema Getrennt- & Zusammenschreibung, 285 Beiträge innerhalb von sieben Tagen in einem Strang, der sich (wenigstens anfangs) mit dem Thema Kurzvokal/Konsonantenverdopplung befaßt.
__________________
Jörg Metes


eingetragen von Theodor Ickler am 28.06.2003 um 13.30

Unter dieser Adresse diskutieren manchmal auch ganz interessante Leute. Ich habe dort mal einen Verweis auf unsere Seiten gelegt.
__________________
Th. Ickler


eingetragen von Elke Philburn am 30.04.2003 um 20.03

Ist ein Arbeitnehmer verpflichtet, die 'neue Rechtschreibung' zu benutzen, wenn es sein Vorgesetzter von ihm verlangt?

(Eine Registrierung für das Forum ist möglich, aber für die Teilnahme nicht erforderlich.)
__________________
http://www.vrs-ev.de/


eingetragen von Elke Philburn am 24.02.2003 um 17.41

Im Forum der CDU http://www.cdu.de/ hat sich die Moderation des Diskussionsthemas "PISA und die Rechtschreibreform" von Manfred Riebe entledigt. Der Strang enthielt zahlreiche z. T. sehr informative Beiträge zur Rechtschreibreform und gehörte, wie so oft in Foren zu beobachten ist, zu den meistbesuchten.

Nachdem jemand namens "Lehrer" dort anfangen hatte, die Diskussion massiv zu stören, hatte man endlich einen Vorwand, sie zu löschen. Kurz darauf kritisierte ich dieses Vorgehen in einem gesonderten Strang und bekam Unterstützung von anderen Teilnehmern - gelöscht.

Es ist leider nicht untypisch für Moderatoren, daß sie, wenn sie einmal mit dem Löschen angefangen haben, auch jeden weiteren Beweis für ihr Vorgehen vernichten wollen und immer unbedachter den Löschknopf drücken. Daß sich in so einem Forum kaum noch vernünftig diskutieren läßt, ist nicht verwunderlich.
– geändert durch Elke Philburn am 26.02.2003, 18.21 –


eingetragen von Michael Krutzke am 18.02.2003 um 12.15

Vielleicht ist das so wie bei einer alten Diva (oder ihrer männlichen Entsprechung). Allerlei Kosmetik und Tinnef aus dem Zeitgeist-Regal nährt die Illusion, aber ein Blick in den Spiegel offenbart die Wirklichkeit. Die jedoch ist eine einzige Peinlichkeit, und deshalb sollte dieses Selbsterkenntnis-Instrument in einer möglichst dunklen Ecke verstauben. Oder verhüllt werden. Und für die werten Gäste gilt: Keinen Staub aufwirbeln, keine Enthüllungen und nichts Erhellendes bitte!

Hat der ZEIT-Mitherausgeber und Altkanzler Schmidt dort nichts zu sagen, oder fügt er sich in realpolitische Zwänge?

__________________
Michael Krutzke


eingetragen von Elke Philburn am 18.02.2003 um 06.59

Nach dem VDS-Forum werden nun auch in der Debatte der Zeit keine weiteren Rechtschreibstränge mehr geduldet.

Ich habe dort eine Umfrage zum Thema "aufwenden vs. aufwänden" eröffnet, die innerhalb kürzester Zeit mehr Teilnehmerstimmen sammelte als alle anderen, die z. T. hochaktuelle politische Themen zum Inhalt haben.

Dies war mir einen gesonderten Strang wert, der aber ruck-zuck vom Moderator Christoph Drösser gelöscht wurde, mit dem Hinweis, es gebe doch bereits einen Strang zur Reform, das müsse meinen Bedürfnissen doch genügen.

Und in Abwesenheit klarer Richtlinien gilt halt, daß der Moderator immer recht hat.


eingetragen von Elke Philburn am 07.01.2003 um 22.45

Die “RSR-Schweigepflicht” des VDS
– geändert durch Elke Philburn am 09.01.2003, 15.16 –


eingetragen von J.-M. Wagner am 10.12.2002 um 19.29

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
http://german.about.com/library/weekly/aa081000b.htm
Typisch ist dabei, daß in der "Spelling Reform Timeline" (na, gibt's hier endlich mal ein neues Fenster? ) von 1901 direkt zu 1955 gesprungen wird -- nichts von 1941 oder 1944 und etwaigen Parallelen zu 1996! A propos 1996: Der Eintrag zur Unterzeichnung der Wiener Absichtserklärung lautet:
1 July 1996: Following ten years of work by an expert commission, a declaration approving the new spelling rules is signed in Vienna by representatives from Austria, Germany, Liechtenstein, Switzerland, and various other nations with German-speaking minorities.
Wie, nur zehn Jahre? Woher hat er das?
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Jörg Metes am 08.12.2002 um 12.59

Und weiter geht's bei de.etc.sprache.deutsch - jetzt unter Betrifft: Laut geben.
__________________
Jörg Metes


eingetragen von Jörg Metes am 04.12.2002 um 06.28

Betrifft: r/Recht - eine recht eingehende Diskussion über Groß- und Kleinschreibung. Wie immer in
de.etc.sprache.deutsch
treten auch Leute auf, die fest entschlossen sind, die Reformschreibung gut zu finden. Sehr fest.
(der Link führt zum neuesten Beitrag; zurück zum ersten Beitrag klickt man sich im Feld links)
__________________
Jörg Metes


eingetragen von Elke Philburn am 02.12.2002 um 02.14

Ein neuer Beitrag zur RSR


eingetragen von Elke Philburn am 30.11.2002 um 12.00

Hyde Flippo hat sich zwar mit der RSR auseinandergesetzt, ist aber leider zu dem Resultat gelangt, die Reform gehe ihm nicht weit genug. Reformkritiker fehlen in seiner Linkliste. Ganz interessant vielleicht die Umfrage:



Rechtschreibreform F R A G E: Are you in favor of Rechtschreibreform?


• Yes. It's a needed change and a step in the right direction. (47) 13%

• Yes, but... it doesn't go far enough. (64) 18%

• No. The traditional spelling is just fine. (248) 69% Total Votes: 359


eingetragen von Theodor Ickler am 30.11.2002 um 07.13

http://german.about.com/library/weekly/aa081000b.htm
__________________
Th. Ickler


eingetragen von Elke Philburn am 28.11.2002 um 03.59

Mein sehr geduldiger Chef hat mich heute an die neue Rechtschreibung erinnert. Mein Argument, ich sei die einzige, die richtig, nämlich "alt" schreibt, alle anderen schrieben falsch, nämlich gemischt, konnte nicht durchdringen. Nach meiner Beobachtung schreiben die Kollegen "dass" und "Erlass" neu, den Rest alt. Was für eine geniale Reform!


eingetragen von Elke Philburn am 18.11.2002 um 17.32

Die Vermeidung des Themas Rechtschreibreform in einem Forum zur deutschen Sprache kommt mir vor wie eine Feuerwehr, die zwar vollgelaufene Keller leerpumpt und verängstigte Katzen vom Dach holt, aber keine Brände löscht.

Und um die Kurve zum Ausgangsthema zu kriegen: Deutsch bis zum Abitur ist ja ganz gut und schön, aber was nützt es, wenn sich die Jugendlichen durch lauter sinnentstellende Texte kämpfen müssen, à la "die Hochseefischerei hier zu Lande..."


eingetragen von Theodor Ickler am 08.11.2002 um 07.13

http://www.rechtschreib-werkstatt.de

(zur Einheit von Fortbildung und Vermarktung)


__________________
Th. Ickler


eingetragen von Theodor Ickler am 07.11.2002 um 14.05

Die Arbeit an meinem Wörterbuch wird durch eine spendenfinanzierte Hilfskraft seit längerem gefördert, aber eine wesentliche Beschleunigung ist nicht möglich, weil die Hauptarbeit doch von mir geleistet werden muß, damit die Sache aus einem Guß ist. Auch scheint mir größte Eile nicht geboten, denn solange die Grundidee, die sich ja schon an der vorliegenden Fassung klar erkennen läßt, nicht verstanden und gutgeheißen wird, kann man auch mit einer verbesserten Fassung nicht allzu viel erreichen.
Wenn die Überarbeitung abgeschlossen ist, kann freilich noch einmal eine fremde Hand drübergehen, um die Verweismittel zu überprüfen u. ä. Das dürfte im Frühjahr der Fall sein. Ich werde aber vorher noch Probeseiten hier im Internet unterbreiten, um nochmals den geballten Sachverstand der Mitstreiter nutzen zu können. Und bei dieser Gelegenheit: Nochmals vielen Dank für die große Menge Anregungen, die bei mir eingegangen ist!
__________________
Th. Ickler


eingetragen von Christian Dörner am 07.11.2002 um 13.55

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Matthias Dräger
Wie stark aber die Nachfrage nach einem solchen Wörterbuch ist kann man daran erkennen, daß von diesem Titel, der ja immerhin hundertausendfach verbreitet ist, kein einziges Stück bei zvab.com nachweisbar ist.
Bei zvab.com gibt es zur Zeit vier Exemplare der 20. Auflage (Eingabe: Duden 1991). Außerdem werden vor allem die Duden der 15. bis 20. Auflage ständig bei eBay angeboten und dort meist zu einem Preis von ca. 5 Euro versteigert.
__________________
Christian Dörner


eingetragen von Matthias Dräger am 07.11.2002 um 11.01

Einen Nachdruck der 20. Auflage des Dudens wird es wohl nicht geben:

a) Das Bibliographische Institut wird selber keinen Nachdruck bringen, weil es ja damit sein eigenes Produkt ad absurdum führen würde.

b) Aus dem gleichen Grund ist natürlich erst recht die Vergabe einer Lizenz an einen anderen Verlag undenkbar, auch wenn man den Namen ändern würde. Man wird doch nicht die Kontrolle über ein Produkt abgeben, das im grunde genommen besser ist als das eigene.


Wie stark aber die Nachfrage nach einem solchen Wörterbuch ist kann man daran erkennen, daß von diesem Titel, der ja immerhin hundertausendfach verbreitet ist, kein einziges Stück bei zvab.com nachweisbar ist.
Die Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Vielleicht könnte Prof. Ickler aber gelegentlich etwas dazu sagen, ob durch eine Zuwendung von Mitteln - zur Anstellung von Helfern - sich die Arbeiten zur Erstellung der erweiterten Ausgabe beschleunigen ließen.


eingetragen von Theodor Ickler am 06.11.2002 um 14.20

Gegen einen Nachdruck des alten Dudens wäre nichts einzuwenden. Die Darstellung der bisherigen Rechtschreibung ist nicht so gut, wie sie sein könnte, aber das könnte mehr die Schullehrer als die Praktiker in den Redaktionen und Verlagen sowie die Sekretärinnen betreffen; sie sind aber auch bisher schon nicht schlecht damit gefahren. Mein eigenes Wörterbuch ist grundsätzlich besser, wenn auch im einzelnen noch nicht konkurrenzfähig, weil die meisten Benutzer noch etwas mehr darin suchen als die Rechtschreibung. Es zeigt mehr einen neuen Weg, als daß es ihn schon geht. Aber die Neubearbeitung wird auch in dieser Hinsicht wesentlich besser. Ich habe immer gesagt und sogar dem Dudenverlag mitgeteilt, daß ich keine Konkurrenz zum Duden möchte, sondern mein Wörterbuch sofort zurückziehe, wenn der alte Duden mit den entsprechenden Verbesserungen wieder erscheint. Eine Redaktion von 20 Professionellen kann das natürlich besser als ein einzelner mit seinen bescheidenen Freizeitaktivitäten.

Je länger die Geschichte dauert, desto unbegreiflicher wird mir, daß praktisch niemand auf das doch so schlagende Argument eingeht, daß ein "Auskämmen" des Dudens unter inhaltlicher Beibehaltung der bisherigen "gewachsenen" Rechtschreibung die allereinfachste Lösung wäre. Und zum Auskämmen des Dudens wären die Dudenredakteure durchaus selbst in der Lage - und auch willens, wie ich aus Gesprächen weiß. Natürlich erst nach einem entsprechenden Signal der Politiker. Dazu wird es aber nicht kommen. Insbesondere die Kultusminister treiben die Verantwortungslosigkeit so weit, daß sie lieber das offensichtliche Durcheinander an den Schulen dulden, als sich zu einem Irrtum zu bekennen.
__________________
Th. Ickler


eingetragen von Wolfgang Scheuermann am 06.11.2002 um 11.05

Im Strang "PISA und die Rechtschreibreform" des CDU-Forums/Innenpolitik hat Rudolf Neuber die Forderung erhoben, der alte Duden müsse nachgedruckt werden. Nun ist die Realisierungschance für diese Idee m.E. minimal, aber schädlich ist diese Forderung wohl auch wieder nicht.
Man muß sich nur überlegen, ob - wenn man eine solche Forderung tatsächlich erhebt - nur ein Nachdruck der 20. Auflage verlangt werden solle, oder schon etwas besseres, ein "Duden-Ickler". Dazu müßten aber natürlich vorab die Herren Ickler und Dräger sich äußern, und ich lade Sie beide dazu ein - entweder hier oder direkt im Forum der CDU.

Wie gesagt, die Chance auf Realisierung ist minimal, aber vielleicht bekäme man eine irgendwie nutzbare Antwort aus Mannheim.
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann


eingetragen von Elke Philburn am 31.10.2002 um 22.32

Es gibt keine "neue Rechtschreibung", sondern nur eine amtlich für Schulen und Behörden verordnete Schreibung, die von der allgemein von der Bevölkerung angewendeten Rechtschreibung abweicht.


eingetragen von Matthias Dräger am 19.10.2002 um 12.01

Jan Wohlgemuth mag in manchen Bereichen tüchtig sein, sein oberflächliches Geschwafel zur Rechtschreibreform teile ich nicht. Auf der empfohlenen Netzseite äußert er sich im Aufsatz „Überblick über die Geschichte der deutschen Sprache“ zur


3.3.2 Orthographiereform

Erst vor wenigen Jahren (1988) wurde ein Konzept für eine Reform der Rechtschreibung vorgelegt und in veränderter Fassung auch in allen deutschsprachigen Ländern angenommen (1994/1995).
Viele gute Ansätze, uneinheitliche Regelungen des Duden zu vereinheitlichen und die Zeichensetzung und Schreibung zu vereinfachen, sind durch die beschließenden Organe wieder verworfen worden. Zudem ist bewußt behutsam vorgegangen worden, um Rücksicht auf Schreibende und Schreibkultur zu nehmen und um die Lesbarkeit der bisherigen Orthographie nicht zu gefährden.

Wie schon vor hundertzwanzig Jahren stoßen auch die gegenwärtigen - sanfteren - Reformvorschläge der Orthographiekommission bei Politik und Bevölkerung auf Ablehnung. Die per Gesetz beschlossene Rechtschreibreform wird derzeit in Deutschland vor verschiedenen Gerichten angefochten, wobei m.E. übersehen wird, für wen diese Regelungen überhaupt verbindlich sind: Behörden,
Schulen, staatliche Einrichtungen. Daß es jedem überlassen ist, wie er privat schreibt, ob er sich überhaupt an eine Schreibnorm hält, wird oft außer Acht gelassen. Eine dauerhafte Lösung im Streit um die Reform scheint deshalb nicht in Sicht.


eingetragen von Theodor Ickler am 19.10.2002 um 05.27

Heute bin ich zufällig auf einen tüchtigen jungen Mann gestoßen (Jan Wohlgemuth) und von dort auf eine interessante Internetseite (die auch auf uns verweist):

http://www.linguist.de/links/pages/index.html

__________________
Th. Ickler


eingetragen von Christian Melsa am 08.10.2002 um 21.48

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Norbert Schäbler
Lieber Herr Melsa!

Würden Sie sich als Vereinsvorsitzender des VRS dieser Sache annehmen?

Das wird doch sicher nicht so kostspielig und zeitaufwendig sein.

Das nicht, aber ich möchte das Dokument ungern "verbrauchen", indem es erst dort landet, wo es doch wieder abgefangen wird. Deswegen überlege ich gerade, wie ich am besten ein Trojanisches Pferd anfertigen kann. Das sollte natürlich nicht in einem öffentlichen Forum erörtert werden.


eingetragen von Norbert Schäbler am 08.10.2002 um 20.28

Lieber Herr Melsa!

Würden Sie sich als Vereinsvorsitzender des VRS dieser Sache annehmen?

Das wird doch sicher nicht so kostspielig und zeitaufwendig sein.
__________________
nos


eingetragen von Christian Melsa am 08.10.2002 um 16.16

Ja, wie kommt man direkt an die Entscheidungsträger? Das habe ich mich auch schon oft gefragt. Obwohl die These, die Minister seien eigentlich gar nicht die wahren Entscheidungsträger, sondern nur die Entscheidungsabnicker, gar nicht so abwegig erscheint.

Ob es reicht, einen Umschlag in einem Umschlag zu verschicken, auf dem ausdrücklich persönliche Zustellung erbeten ist? Ach, ich weiß schon, "da kann ja jeder kommen".


eingetragen von J.-M. Wagner am 08.10.2002 um 14.11

Wie aber erreicht man, daß es auch die Kultusminister sind und nicht ihre Sekretäre, die es lesen und evtl. darauf eingehen? (Ob Dr. Krimm oder Dr. Funk dabei überhaupt etwas Neues erfahren würden?)
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Ruth Salber-Buchmüller am 08.10.2002 um 11.52

Die Rechtschreibreform und einige
ihrer Argumente
von Hans-Christian Weißker

N. Schäbler schreibt dazu:
"Der Beitrag wäre es wert, an alle
Kultusminister versandt zu werden".

Also soll und kann es doch auch
geschehen?!



__________________
Ruth Salber-Buchmueller


eingetragen von Norbert Schäbler am 07.10.2002 um 14.58

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Elke Philburn
Die Aufsätze zur RSR von Hans-Christian Weißker:

Die Rechtschreibreform und einige ihrer Argumente

Text mit weiteren Links


Danke, Frau Philburn, für diesen Artikel.
Der Beitrag wäre es wert, an alle Kultusminister versandt zu werden.
Selten habe ich eine derart stimmige Gesamtkritik auf so engem Raum (8 Seiten) gelesen.
__________________
nos


eingetragen von Elke Philburn am 07.10.2002 um 13.28

Die Aufsätze zur RSR von Hans-Christian Weißker:

Die Rechtschreibreform und einige ihrer Argumente

Text mit weiteren Links


eingetragen von Carsten Zander am 07.10.2002 um 12.10

Ein Gesprächsfaden im Telepolis-Forum:

http://heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=2389837&forum_id=34245&showthread=1


Hier der zugehörige Artikel:

http://heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/13365/1.html



eingetragen von Theodor Ickler am 30.09.2002 um 07.04

Herr Schmickler hat wesentliche Züge der Sprache sehr gut dargestellt. Ich möchte noch aus einem Zusammenhang, mit dem ich mich gerade beschäftige, etwas nachtragen. Offenbar haben die Wortarten keine scharfen Grenzen, d. h. man kann nicht bei jeden Ausdruck mit gleicher Eindeutigkeit sagen, zu welcher Wortart er gehört. Das hat verschiedene Gründe. Zum ersten scheint eine Primärreaktion, die in uns aufsteigt, wenn wir auf einen Sachverhalt sprachlich reagieren, noch nicht wortartlich geprägt zu sein. Die Unterscheidung von Substantiv und Verb zum Beispiel, die uns so wesentlich vorkommt, gibt es in manchen Sprachen gar nicht oder kaum, zum Beispiel im Irokesischen. Im Deutschen macht auch erst der Einbau in ein Satzschema die Entscheidung für eine Wortart notwendig, und dann erst kommt es zu allen morphologischen Folgen (Deklination usw.). Aber wie verschiedentlich bemerkt worden ist, läßt sich "das Pferd wiehert" und "das Wiehern pferdet" grundsätzlich gleich gut vorstellen.
Zweitens wird die Wortart von der anderen Seite her angenagt, nicht vom Ursprung, sondern vom Ende her, also durch die vollendete Routine. Phraseologische Bindung schwächt mit der Zeit die grammatischen Eigenschaften. Was sind das denn für "Wörter" in gang und gäbe? Nur der Sprachhistoriker kann das noch aufklären. Das ist auch bei den Verbzusätzen im Gange.

Transitivität und die ganze Valenz der Verben sind auch nicht ein für allemal festgelegt. So kann ich ja fast jedes Verb zum "Transportverb" machen, wenn ich es in einen entsprechenden Rahmen einsetze: Er pfefferte die Tasche in die Ecke - obwohl doch pfeffern eigentlich gar kein Transportverb ist. Usw.

Gegen Bankrott gehen spricht nicht, daß so etwas nicht grundsätzlich möglich wäre, sondern daß es sich hier offenbar um das gängige Muster "gehen + resultatives Adjektiv" handelt (kaputt, verloren, verschütt, entzwei [indeklinabel], tot ..).
__________________
Th. Ickler


eingetragen von J.-M. Wagner am 29.09.2002 um 22.22

Unter dieser Überschrift schrieb Günter Schmickler am 25.09.2002 im VRS-Gästebuch (unveränderte Kopie):

Wenn wir die vor nunmehr sechs Jahren bekanntgemachte Rechtschreibreform ablehnen, begründen wir dies oftmals damit, daß viele der neuen Schreibweisen "grammatisch falsch" seien, z.B. "Bankrott gehen" oder "gestern Abend". Dabei sollten wir aber nicht außer acht lassen, daß es gar nicht so selten auch in der herkömmlichen Orthographie Schreibungen gibt, die mit grammatischer Logik schwerlich zu vereinbaren sind. Wieso schreiben wir "Gefahr laufen" oder "Wache stehen", obwohl doch ein intransitives Verb kein Akkusativobjekt regieren darf? Duden (Bd. 9, Zweifelsfälle, 1972) und Wahrig (Deutsches Wörterbuch, 1986) beantworten diese Frage auf grundverschiedene Art. Wahrig macht es sich sehr einfach, indem er die Klassifizierung der Verben "laufen" und "stehen" als "intransitiv" modifiziert. In einigen Ausnahmefällen ("nur in bestimmten Wendungen") gelten diese Verben halt als "transitiv". So genügt eine Begriffsdehnung, um die gestörte Logik wiederherzustellen. Ganz anders der Duden. In seiner Lesart handelt es sich z. B.bei "Posten stehen" um eine "syntaktische Fügung, in welcher der ursprüngliche Charakter des substantivischen Satzglieds nicht mehr zu erkennen ist". Mit "ursprünglichem Charakter" ist ein Präpositionalobjekt, hier "auf Posten" gemeint. Fügungen dieser Art würden nicht in einem Wort (postenstehen) geschrieben, weil "die Vorstellung des mit dem Substantiv verbundenen Dings noch voll vorhanden" sei. Deutlicher können sich unterschiedliche Gewichtungen kaum bemerkbar machen: Vorrang der subjektiven "Vorstellung" bei Duden, objektive Regelhaftigkeit - wenn auch mit einem bißchen "Nachhilfe" bei Wahrig. Unterschiedliche Auffassungen bei Duden und bei Wahrig gibt es auch zu Fügungen wie "Er ist mir feind" oder "Sie sind mir freund". Nach Duden schreibt man "feind" klein, weil hier "das Substantiv in stehender Verbindung mit einem Verb in verblaßter Bedeutung gebraucht wird". Wahrig hingegen klassifiziert "feind" als "nur prädikativ gebrauchtes Adjektiv. Die Folgerung liegt auf der Hand: Lege ich die Dudensche Lesart zu Grunde,so wird mit der neuen Schreibweise "Er ist mir Feind" lediglich eine Ausnahme von der Grundregel, nach der Substantive groß zu schreiben sind, beseitigt. Nach Wahrig hingegen ist die neue Schreibweise grammatisch falsch. Mir scheint die Darstellung des Wahrig einleuchtender, da das kleingeschriebene "feind" die grammatischen Eigenschaften eines prädikativen Adjektivs hat: fehlender Plural und fehlende weibliche Form auf "-in"; gegen die Klassifizierung als Substantiv sprechen auch die Verneinung durch "nicht" statt durch "kein", ferner die Möglichkeit der Voranstellung von "sehr" und die Erweiterung "spinnefeind". Schon aus diesen Beispielen wird deutlich, daß unklare Definition und unterschiedliche Interpretation grammatischer Grundbegriffe mitnichten Erfindungen der "Rechtschreinreformer" sind.

Bei den Regeln zur Getrennt- und Zusammenschreibung fällt auf, daß sie großenteils auf Zirkelschlüssen ("circuli vitiosi") basieren. Bei einem unfesten Kompositum weiß man nie, ob es sich bei dem ersten Bestandteil um einen "Verbzusatz" handelt, weil er mit dem Verb zusammengeschrieben wird, oder ob die beiden Bestandteile zusammengeschrieben werden, weil der erstere ein Verbzusatz ist. Von Professor Ickler erfuhr ich, daß schon vor 70 Jahren der Germanist Erich Drach auf dieses Grundübel hingewiesen hat. Lese ich heute in den Regeln zur GZS, so werde ich nicht selten an "Onkel Bräsig" erinnert, eine Romanfigur Fritz Reuters, die er die zum geflügelten Wort gewordene Weisheit aussprechen ließ: "Die große Armut in den Städten kommt von der großen Powerteh her." Außer der fehlenden Eindeutigkeit einiger grammatischer Grundbegriffe sind die logischen Mängel der herkömmlichen Orthographie großenteils auch dadurch begründet, daß die Regeln aus dem "tatsächlichen Schreibgebrauch" hergeleitet wurden (usus tyrannus). Tyrannen neigen bekanntlich mitunter zur Willkür. Hin und wieder kokettiere ich mit dem Gedanken, ob es zweckmäßig wäre, in einer überschaubaren Zahl von krassen Einzelfällen das Gebot des Tyrannen zu übertreten und der Logik ein bißchen "auf die Sprünge" zu helfen. Dabei müßten in jedem Fall die der deutsche Sprache innewohnenden Entwicklungstendenzen der Univerbierung und der Desubstantivierung respektiert werden.

Der Versuch der Rechtschreibreformer,die Zahl der mehr oder minder willkürlichen Einzelfestlegungen durch logische Regeln zu beschränken, ist kläglich gescheitert. Wenn in der Fügung "Es tut mir leid" das Adverb "leid" zum Substantiv erklärt wird, hat das mit Logik herzlich wenig zu tun. Mir kommt das vor, als verliehe ein Mathematikprofessor der Zahl "sechs" die Eigenschaft einer Primzahl.


eingetragen von Christoph Kukulies am 29.09.2002 um 13.30

Heutige Leseempfehlung:

http://www.csu.de/home/Display/Forum/disp_forum?&op=show_posting&posting_id=2421&forum_id=37
__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Reinhard Markner am 23.09.2002 um 21.22

»Wir haben ein Filtersystem entwickelt, dass die Begehrlichkeiten mancher Regierungen, aber auch von Wirtschaftsunternehmen, etwa der Musikindustrie, praktisch befriedigt.« (Süddeutsche Zeitung, 19. 9. 2002)


eingetragen von Elke Philburn am 23.09.2002 um 18.13

I wonder why, on the same sports page of the "Rheinpfalz", I can find soccer spelled Fußball and Fussball??? Does it have to do with whether or not it is in the headline?? According to the rules, it should be spelled with the esszet. Are the Germans as confused as we are?


eingetragen von J.-M. Wagner am 23.09.2002 um 15.22

Beitrag von Herrn Riebe im Forum der NRW-CDU:

http://www.CDU-NRW.de/cduinteraktiv/forum/entry.php?nr=10002_0093

(Startseite: http://www.CDU-NRW.de/index.php, dann im Registerkartenmenü "CDU interAktiv" das "Diskussionsforum" anklicken, darin Strang "PISA und die Rechtschreibreform")
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von J.-M. Wagner am 23.09.2002 um 12.47

Beitrag von Herrn Scheuermann im CDU-Forum
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Elke Philburn am 23.09.2002 um 09.51

Sorry, mein Fehler. Ich hatte mich dadurch täuschen lassen, daß ich beim Anklicken sofort in der Liste war, sehe aber gerade von einem anderen PC aus, daß man sich tatsächlich erst registrieren bzw. anmelden muß. Habe den Link entsprechend geändert.


eingetragen von J.-M. Wagner am 23.09.2002 um 07.36

Der von Ihnen gelegte Link führt zu einer Login-Seite, in der als Voreinstellung die E-Mail-Adresse "e_philburn@hotmail.com" angegeben ist, und natürlich kennt man das Paßwort dazu nicht. Aber auch nach der Registrierung eines eigenen Paßwortes klappte es bei mir nicht mit dem Login. Hat es jemand anderes geschafft?
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Elke Philburn am 22.09.2002 um 22.44

In der Verteilerliste der “American Association of Teachers of German” habe ich eine Diskussion zur Rechtschreibreform begonnen. Wie in anderen Verteilerlisten dieser Art wurde das Thema seit Jahren nicht mehr diskutiert, so daß der Informationsstand vermutlich eher gering ist.

Erfreulicherweise habe ich eine Anfrage der Präsidentin des “German American National Congress” bekommen, die meinen Beitrag in der Zeitschrift des Kongresses veröffentichen möchte, um sich gegen die Durchsetzung der “neuen Rechtschreibung” an einigen deutschen Schulen zu wehren.

Die Folgebeiträge lassen sich nachlesen, indem man auf den vierten Knopf von links drückt. Es dauert allerdings immer eine Weile, bis die neuesten Beiträge vom Moderator freigeschaltet werden.
– geändert durch Elke Philburn am 24.09.2002, 11.36 –


eingetragen von Christoph Kukulies am 22.09.2002 um 15.15

http://www.csu-portal.de/home/Display/Forum/disp_forum?&op=show_posting&posting_id=2200&forum_id=37
http://www.csu-portal.de/home/Display/Forum/disp_forum?&op=show_posting&posting_id=2226&forum_id=37

__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Christoph Kukulies am 19.09.2002 um 14.22

Es geht weiter im CSU-Forum

Herr Riebe schrieb mir "Das ist geradzu sensationell: Der CSU-Moderator hat

2 Kommentare
zur Stoiber/Sommer-Antwort an Dr. Steppuhn zugelassen.

Ich dachte, daß das Problem bis nach der Wahl ausgesessen wird. Aber kopieren Sie die Beiträge lieber, für den Fall, daß sie gelöscht werden."

Und Herr Wagner schrieb im gleichen Strang


__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von J.-M. Wagner am 18.09.2002 um 14.46

Diese Antwort an Herrn Steppuhn ist genau garnix wert: Die Passage "Die Frage, ob die Neuregelung zu neuen orthographischen Problemen geführt habe, wird dezidiert und auf hohem Niveau verneint" stimmt exakt mit dem Antwortschreiben an Frau Dr. Menges überein (vgl. hier).

Mein Eindruck: Der Stoibersche Referent hat sich beim Kultusministerium erkundigt...

"Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen -- Gruß, Ihre Politiker"
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Elke Philburn am 18.09.2002 um 12.50

Stoiber und die Rechtschreibreform - von Diether Steppuhn


eingetragen von Christoph Kukulies am 18.09.2002 um 08.13

Beitrag von Herrn Riebe im Forum der Freien Presse

Auszug:
In dem Artikel von Martin Roy: „Wissenschaftler sieht die neue Rechtschreibung gescheitert“. In Freie Presse vom 02.09.2002 heißt es, Sachsens Kultusminister Karl Mannsfeld, Thüringens Kultusminister Michael Krapp und Sachsen-Anhalts Bildungssekretär Winfried Willems hätten von Teilerfolgen der Rechtschreibreform gesprochen. Welche sollen das sein? Mir scheint das leeres Gerede zu sein.
[...]
__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Christoph Kukulies am 16.09.2002 um 14.39

Christian Melsa schrieb im Forum der Maerkischen Allgemeinen am 9.6.2002:

Ein Gleichnis

Ein Gleichnis. Uneingeladen besucht mich ein Unbekannter zu Hause. Ich öffne die Tür, er stürmt an mir vorbei ins Innere und pflanzt sich auf meine Wohnzimmercouch. Er wirkt nicht besonders gepflegt, sagt aber, er sei hier, um mir beim Saubermachen zu helfen. Hm. Suspekt. Während er beim Fernsehen meine Kekse verschlingt, verstreut er aber nur Krümel und qualmt mir die Bude voll. Offenbar wird es also doch eher schmutziger als sauberer. Ich zeige durch die Rauchschwaden auf die Krümel, doch er weigert sich, deren Existenz zuzugeben. Ich bitte ihn, wieder zu gehen, ich käme auch ohne ihn zurecht, aber er meint, nein, jetzt sei er ja hier und daher müsse er nun auch hier bleiben. Er scheint ein bißchen verrückt zu sein, denn mit vollem Ernst will er mir weismachen, es sei doch sowieso gar nicht möglich, durch die Haustür wieder hinauszugehen. Reinkommen konnte er durch die Tür aber doch, wieso soll er nicht wieder rausgehen können? Die Antwort bleibt er mir schuldig. Anscheinend will er hier nun wohnen bleiben. Mein Protest wird schärfer und ich greife zu fundierteren Erklärungen, um ihm begreiflich zu machen, daß er kein Recht hat, hierzubleiben und sein Versprechen, für Sauberkeit zu sorgen, nicht einmal ansatzweise eingelöst hat. Er meint dazu nur, ich hätte doch aus dem Fenster schauen und ihn kommen sehen können, dann hätte ich die Tür ja nicht zu öffnen brauchen, wenn ich ihn nicht hier haben möchte. Sehr witzig. Nun, daß dieser eine Kerl ankam, ist ja schon ärgerlich genug. Aber immerhin kann ich mich noch in andere Zimmer vor ihm verkriechen, und ich überlege schon, ob ich mit dem einen Typen nicht fertigwerden müßte, ihn einfach hinauszuwerfen. Eines Tages stelle ich fest, daß plötzlich lauter andere Gäste in meinem Haus sind. Dieser Kerl muß sie reingelassen haben. Die Neuankömmlinge haben ähnlich schlechte Manieren wie er, sie scheinen gewillt zu sein, fast alles nachzuahmen, was er tut. Aber was noch viel schlimmer ist: Es gibt kaum noch eine Möglichkeit, vor diesen Spinnern zu flüchten, denn sie laufen und lärmen überall im Haus herum und machen alles schmutzig; die Sicht ist schon stark erschwert, wo sie ihren Rauch verbreiten. Na ja, die nun alle rauszuwerfen wäre nun doch nicht mehr so einfach, zumal zwischendurch vereinzelt immer noch mehr neue Gesichter eintreffen, denen man so ein Verhalten gar nicht zutrauen würde. Ich gebe nicht auf, mit den Leuten zu reden, sie zu überzeugen, mein Haus wieder zu verlassen, aber die denken gar nicht daran. Spricht man mit ihnen unter vier Augen, dann geben sie zwar zu, daß sie eigentlich gar nicht hier sein wollen und ihnen das auch alles ein wenig peinlich ist, aber dieser Kerl hätte sie nun einmal eingeladen und wo sie nun einmal hier seien, könnten sie unmöglich wieder gehen. Aha, anscheinend scheinen sie diesen Unsinn wirklich zu glauben. Obwohl das kaum vorstellbar ist, so dumm wirken die meisten von ihnen nun auch wieder nicht. Doch nach einiger Zeit kommt einer von den Typen, der ohnehin sonst einen vergleichsweise ernsten Eindruck macht, zur Einsicht und beschließt, zu gehen und mich in Ruhe zu lassen. Er redet sogar mit den anderen, versucht ihnen die Fehlerhaftigkeit ihres Tuns zu erklären. Dann geht er tatsächlich - draußen wird er von einer jubelnden Menge empfangen und als Held gefeiert -, obgleich es ihm nicht gelungen ist, die anderen zur Vernunft zu bringen. Obwohl alle gesehen haben, daß er durch die Haustür hinaustrat, behaupten sie irrsinnigerweise immer noch steif und fest, das sei ganz unmöglich (dabei machen sie den Eindruck, eigentlich auch abhauen zu wollen - warum sollten sie nicht ebenso freudig empfangen werden wollen wie der andere?). Kurz darauf stellt sich heraus, daß einer der Anwesenden der Bruder des Einsichtigen ist. Ich rede mit ihm. Ob er denn nicht zu seinem Bruder gehen möchte, ihm müßte er doch vertrauen können. Er gibt auch zu, daß er eigentlich genauso denkt wie dieser, aber dann tischt er mir wieder diese merkwürdige Geschichte auf, er könne nicht durch die Haustür treten. Nicht zu fassen. Er hat doch mit eigenen Augen gesehen, wie sein Bruder das Haus verlassen hat! Wenn er ihm folgen würde, dann würden es vielleicht auch die anderen ungebetenen Gäste wagen, die Schwelle zu überschreiten. Sie wissen anscheinend ganz genau, daß sie mir auf die Nerven gehen und daß man das nicht soll. Meine Güte, ist mein Haus mittlerweile dreckig. Ein bißchen schmutzig war's ja schon immer, aber das hat man praktisch nie gemerkt. Jetzt hingegen beginnt es wirklich unhygienisch zu werden. Man muß ja zugeben, daß der Typ, mit dem alles anfing, ein paar seiner Flecken schon beseitigt hat, obwohl er das komischerweise vehement abstreitet. Also er streitet nicht etwa ab, daß er etwas gesäubert hätte, o nein, er behauptet ja ganz im Gegenteil, die ganze Zeit nichts anderes zu tun. Vielmehr streitet er ab, daß die Flecken, die er da beseitigt hat, überhaupt von ihm waren. Aber mit derselben Sturheit weigert er sich, auch den anderen Dreck zu beseitigen und mein Haus wieder zu verlassen. Na ja, daß der irgendwie geistig verwirrt ist, hatte ich ja von Anfang an geahnt. Warum lassen sich die anderen ausgerechnet von diesem Wirrkopf herumkommandieren? Warum hören sie eigentlich nicht auf mich, dem das Haus schließlich doch gehört? Was denken die sich eigentlich? In der letzten Zeit rede ich oft mit diesem Bruder des gefeierten Heldens. Er könnte auch ein gefeierter Held sein, aber irgendwie scheint er in einer Art magischen Bann des Wirrkopfs zu stehen. Wie hypnotisiert oder so. Aber sein Bruder konnte sich davon ja auch freimachen. Ich gebe die Hoffnung also noch nicht auf. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die anderen auch alle wagen, dem Wirrkopf die Gefolgschaft zu verweigern, wenn sie sehen, daß es ungestraft geht. Und wenn die alle weg sind, dann wird der Auslöser auch nicht mehr lange bei mir bleiben wollen beziehungsweise können, ohne seine Leute. Ja, wenn das soweit ist, dann wird es auch irgendwann wieder einigermaßen sauber sein bei mir zu Hause, und dann, dann kann ich endlich wieder durchatmen (so wie die ehemaligen Bannopfer auch)!

Verrückte Geschichte, nicht wahr? Ob etwas Ähnliches wohl in Wirklichkeit passieren könnte?


Und Wolfgang Wrase antwortete darauf :

Re: Ein Gleichnis

Vielen Dank, Herr Melsa, für dieses wunderbare Gleichnis. Genauso ist es! Eine unüberbietbare Verrücktheit, eine Unverschämtheit und eine Sauerei ohne Beispiel. Sie haben das Verhalten derjenigen, die uns die Rechtschreibreform aufnötigen oder befolgen zu müssen behaupten, sehr treffend auf den Punkt gebracht. Ich möchte einige wichtige Vorgänge in die Wirklichkeit zurückübersetzen:

Die Reformer zwingen der Allgemeinheit ihre Reform auf, obwohl wir das gar nicht wollen. Sie mischen sich in unverschämter Weise in unser Leben ein. Sie behaupten, bei uns für Ordnung sorgen zu müssen, auch wenn wir das gar nicht wollen. Trotzdem zwängen sie sich herein und legen los. Sie sorgen aber nicht für Ordnung, sondern für Unordnung. Sie lassen sich durch unsere Proteste nicht von ihrem unverschämten Verhalten abbringen. Sie behaupten sogar, wir hätten schon protestieren müssen, als wir noch gar nicht ahnen konnten, was sie vorhaben; nun sei es zu spät. Es ist offensichtlich, daß sie eine gewaltige Unordnung anrichten, aber sie behaupten steif und fest, dieser neue Zustand sei viel besser als der etablierte bisherige Zustand. Sie behaupten, es sei nicht nur möglich, sondern notwendig gewesen, die bisherige Rechtschreibung abzuschaffen; es sei aber unmöglich, ihre eigene Rechtschreibung abzuschaffen. Dasselbe behaupten auch diejenigen, die sich der Reform anschließen, obwohl sie das gar nicht müssen und auch nicht wollen. Die Reformer behaupten, es dürfe keinesfalls an ihrer Rechtschreibung geändert werden, aber sie ändern selbst tatkräftig und permament daran herum - und verleugnen es. Ihr Gefolge - die Presse - ändert noch viel mehr an der angeblich zu befolgenden neuen Rechtschreibung herum, gibt das auch zu und behauptet dennoch zugleich, sie hätte keine andere Wahl, als der Neuregelung im Interesse der Einheitlichkeit zu folgen. Und so weiter - das Ganze ist eine unüberbietbare Absurdität.

Sehr spannend ist nun in dem Gleichnis die Frage, warum sich der kleine Bruder nicht dem großen Bruder anschließt, obwohl der mit großer Freude von der Öffentlichkeit gefeiert wurde. Warum folgt die MAZ nicht dem guten Beispiel der FAZ? Nun, es gilt leider festzustellen, daß der MAZ jedenfalls die Mehrheit der Bürger vergleichsweise egal ist. Ihr ist die Gefolgschaft, der Gehorsam gegenüber der unverschämten Bande der Reformer einfach wichtiger als der mehrheitliche Wunsch der Bürger und die dringenden Empfehlungen der Wissenschaftler und der Schriftsteller.

Man muß leider zur Kenntnis nehmen, daß die MAZ sich lieber an etwas Falschem, Schlechtem beteiligt, als in dieser Frage die Demokratie zu respektieren. Die MAZ achtet die Menschen nicht, weil sie zuerst schielt, was die meisten anderen Zeitungen machen. Wenn diese den Blödsinn befolgen und die Demokratie mißachten, dann schlägt sie sich lieber auf dieselbe Seite und beteiligt sich an deren feigen Ausreden. Bisher hat noch jede Umfrage eine absolute Mehrheit derjenigen festgestellt, die die Reform nicht haben wollen. Die Befürworter machen laut Allensbach seit Jahren unverändert gerade einmal 10 Prozent der Bürger aus.

Schade, daß ein paar arrogante, rücksichtslose Spinner der MAZ so viel mehr wert sind als Demokratie und alle vernünftigen Argumente. Es könnte daran liegen, daß die Zeitungen so viele Lügen über die Reform verbreitet haben, vor allem die Lüge - tausendfach gepflegt -, man habe keine andere Möglichkeit, als die Reform mitzumachen. Zwar hat - keineswegs als einzige Zeitung - die FAZ bewiesen, daß das eine Lüge ist. Denn: Wenn man durch eine Tür in einen Raum gekommen ist, in dem gewaltsam Zerstörerisches angerichtet wird, dann kann man auch wieder durch dieselbe Tür hinausgehen. Sehr richtig. Die MAZ tut immer noch so, als sei das nicht möglich. Dabei würde womöglich schon die Umkehr von einer oder zwei ernstzunehmenden Zeitungen genügen, den ganzen Murks innerhalb kurzer Zeit zum Einsturz zu bringen und uns allen einen jahrzehntelangen Umweg voller Mühe und Ärger zu ersparen.


__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Elke Philburn am 16.09.2002 um 03.00

PISA und die Rechtschreibreform - von Sigmar Salzburg


eingetragen von Christoph Kukulies am 15.09.2002 um 13.12

Solange dieser Strang noch hier unter 'ferner liefen' dümpelt - wir wollten ihn ja an hervorgehobener Stelle anbringen - stelle ich hier noch ein paar Verweise auf einige schöne Beiträge in zwei anderen Foren ein:

CSU Forum:

http://www.csu.de/home/Display/Forum/disp_forum?&op=show_posting&posting_id=2041&forum_id=37
http://www.csu.de/home/Display/Forum/disp_forum?&op=show_posting&posting_id=2039&forum_id=37

FAZ Net:

http://www.faz-net.de/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=forum/forum_entry.asp&rub={EEA0DD83-6AE7-47c6-B146-75E5A5F54FB6}&doc={4D786B58-C858-4A9F-B14C-557E95CDB1C3}&msg={4D8FE588-9A28-4B4B-B14E-A20179B676A0}
__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Elke Philburn am 01.09.2002 um 01.53

Danke, Herr Kukulies. Es ist ja im Grunde nichts Neues zur Sache, was ich dort schreibe, aber es ist zumindest dem jeweiligen Thema angepaßt.

Habe noch einen weiteren Beitrag in den von Manfred Riebe eröffneten Diskussionsstrang eingestellt.

Dasselbe im Forum der CSU, wo die Beiträge erst von der Moderation freigeschaltet werden müssen.


eingetragen von Christoph Kukulies am 31.08.2002 um 08.43

Möglicherweise wurde an anderer Stelle schon auf den schönen Beitrag von Frau Philburn hingewiesen. Für den Fall daß ihn jemand noch nicht kennt:

http://www.faz-net.de/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=forum/forum_entry.asp&rub={EEA0DD83-6AE7-47c6-B146-75E5A5F54FB6}&doc={4D786B58-C858-4A9F-B14C-557E95CDB1C3}&msg={9F891C55-20EC-431E-8696-7B1771289B25}

Im übrigen schlage ich vor, aktuelle Diskussionsstränge in anderen Foren an zentraler Stelle hier auf den Seiten bekannt zu machen.

__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Carsten Zander am 30.08.2002 um 10.51


Ein Gesprächsfaden im Telepolis-Forum:
http://heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=2234032&forum_id=33104&showthread=1


Hier der zugehörige Artikel:
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/glosse/13170/1.html




eingetragen von Elke Philburn am 27.08.2002 um 20.14

Auch in der Zeit-Debatte ist die Diskussion wieder angelaufen.


eingetragen von Reinhard Markner am 15.08.2002 um 11.28

http://www.zeit.de/kommentare/showComment.jsp?cid=1602&titel=Wir%20verjagen%20unsere%20Forscher

Miesmachen der deutschen Rechtschreibung ist AUCH kontraproduktiv ...

Kommentar zum Artikel Wir verjagen unsere Forscher [von Hubert Markl]

Zitat aus dem Artikel: "Dass Freiheit Einsicht in das Notwendige sei und nicht etwa Voraussetzung von Chancen - das ist so deutsch wie die Großschreibung."

Mit Verlaub: Diese Passage hat bei mir gleich beim ersten Lesen grosses Unbehagen hervorgerufen. Die deutsche Großschreibung hat auch schon existiert, als Deutschland noch das Land war, aus dem die meisten Nobelpreisträger kamen!

Mir sind die allerorten zu beobachtenden Bestrebungen unbegreiflich, die die Zerstörung der deutschen Sprache/Rechtschreibung im Namen der Heilung der deutschen Krankheit vorantreiben. Das Gegenteil sollte nach meinem Dafürhalten der Fall sein; und gerade im wissenschaftlichen Bereich sollte eine gepflegte deutsche Schriftsprache dort hochgehalten werden, wo Artikel überhaupt noch in Deutsch verfasst werden.

VolleKraft 2002-05-29


eingetragen von Wolfgang Hukriede am 14.08.2002 um 22.19

Google hat offenbar Nachrichten ab 1994, wenn ich mich nicht vertan habe.


eingetragen von Jörg Metes am 14.08.2002 um 21.27

Ich scheue Newsgroups. Das war es, was ich eigentlich sagen wollte. Die Welt der Newsgroups ist mir einmal geschildert worden als eine, die nach noch einmal ganz eigenen Gesetzen funktioniert. Doch de.etc.sprache.deutsch macht auf mich beim ersten Erkunden einen ganz verständlichen und vertrauenerweckenden Eindruck. Gibt es dieses Forum schon lange?
__________________
Jörg Metes


eingetragen von Wolfgang Hukriede am 14.08.2002 um 21.10

Hallo Herr Metes,

de.etc.sprache.deutsch ist ja eine Newsgroup. Mit Google hat das eigentlich nicht so viel zu tun, denn die haben ja nur den Service des früheren Dejanews übernommen. Dejanews war wohl an zuviel Reklame eingegangen.

Viele Grüße, alles Gute!


eingetragen von Jörg Metes am 14.08.2002 um 18.42

Mit Newsgroups kenne ich mich nicht aus. Doch diese hier (eine Google Group, ich habe sie eben erst entdeckt) scheint mir ganz interessant zu sein.
__________________
Jörg Metes


eingetragen von Wolfgang Scheuermann am 23.07.2002 um 08.19

Oder auch hier:

http://forum.cdu.de/forum/thema4/ovr/aaaa006W-.ovr
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann


eingetragen von Elke Philburn am 22.07.2002 um 21.07

Eine neue Diskussion wurde begonnen, und zwar hier.


eingetragen von Christoph Kukulies am 22.07.2002 um 20.02

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Wolfgang Scheuermann
Lieber Herr Kukulies,

über den angegebenen Link können Sie meinen Beitrag noch erreichen und - nach Anmeldung - auch kommentieren resp. beantworten.
Dann springt das Thema voraussichtlich wieder an die erste Stelle. (Es ist halt sehr dynamisch, da bei der CDU. ;-) )


Also ich bekomme eine Fehlermeldung, die besagt, daß
die Seite auf dem Server nicht verfügbar oder ausgelaufen ist.

Haben Sie Ihren Heranholspeicher (Cache) im Brauser mal geleert?
__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Wolfgang Scheuermann am 22.07.2002 um 14.45

Lieber Herr Kukulies,

über den angegebenen Link können Sie meinen Beitrag noch erreichen und - nach Anmeldung - auch kommentieren resp. beantworten.
Dann springt das Thema voraussichtlich wieder an die erste Stelle. (Es ist halt sehr dynamisch, da bei der CDU. ;-) )
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann


eingetragen von Christoph Kukulies am 22.07.2002 um 13.06

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Wolfgang Scheuermann
Ich habe das Thema Rechtschreibreform unter dem Titel "PISA und das Chaos durch die KMK" noch einmal in das Forum der CDU "geschmuggelt":

http://forum.cdu.de/forum/thema4/aaaa006rq.ovr/aaaa006rq

Vielleicht kann da gelegentlich noch jemand etwas ergänzen.


Gestern sah ich den Beitrag noch, heute ist er weg.
__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Wolfgang Scheuermann am 21.07.2002 um 08.38

Ich habe das Thema Rechtschreibreform unter dem Titel "PISA und das Chaos durch die KMK" noch einmal in das Forum der CDU "geschmuggelt":

http://forum.cdu.de/forum/thema4/aaaa006rq.ovr/aaaa006rq

Vielleicht kann da gelegentlich noch jemand etwas ergänzen.
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann


eingetragen von Wolfgang Scheuermann am 18.07.2002 um 13.40

Das Forum der CSU hat einen neuen Beitrag:

http://www.csu.de/home/Display/Forum/disp_forum?&op=show_posting&posting_id=1053&forum_id=37
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann


eingetragen von Elke Philburn am 14.07.2002 um 09.19

RSR-Diskussion im Forum der CSU


eingetragen von Reinhard Markner am 11.07.2002 um 14.30

http://freinet.paed.com/freinet/experi/thiel/Default.htm


eingetragen von Ruth Salber-Buchmüller am 10.07.2002 um 10.06

Die WELT hat im Oneline-Diskussions-
forum unter WELT OFFEN
einen Diskussions-Strang:
"PISA
Motivation und Disziplin"


__________________
Ruth Salber-Buchmueller


eingetragen von J.-M. Wagner am 03.07.2002 um 13.08

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Karsten Bolz
Ich versuchte heute morgen auf die Seiten der MAZ zuzugreifen und bekam zunächst ebenfalls einen weißen Schirm angezeigt. Möglicherweise ist denen der Server abgeraucht, so daß die Daten zurückgesetzt werden mußten. Das wäre auch eine Erklärung, warum neuere Einträge weg sind. Man sollte der MAZ nichts Übles unterstellen.
So ist es. Ich bekam soeben folgende Antort von HavelcomOnline:
Zitat:
Sehr geehrter Herr Wagner,

leider hatten wir heute morgen ein technisches Problem. Dabei ist uns ein Teil der Datenbank verloren gegangen. Darunter waren auch zahlreiche Forenbeiträge, die nun unwiederbringlich gelöscht sind, d.h. wir können sie leider auch nicht wieder ans Tageslicht bringen.
Wir bitten dies zu entschuldigen.
Mal sehen, wann es den Forumsteilnehmern direkt -- und von wem -- mitgeteilt wird; ich möchte dem nicht vorgreifen.
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Karsten Bolz am 03.07.2002 um 12.57

Ich versuchte heute morgen auf die Seiten der MAZ zuzugreifen und bekam zunächst ebenfalls einen weißen Schirm angezeigt. Möglicherweise ist denen der Server abgeraucht, so daß die Daten zurückgesetzt werden mußten. Das wäre auch eine Erklärung, warum neuere Einträge weg sind. Man sollte der MAZ nichts Übles unterstellen.
__________________
Karsten Bolz


eingetragen von Ruth Salber-Buchmüller am 03.07.2002 um 12.04

Auch ich hatte heute morgen ein
weißes Forum.
Jetzt: letzte Einträge 27.06. und
dann die beiden von M. Riebe von heute!

Was ist da geschehen?
__________________
Ruth Salber-Buchmueller


eingetragen von Wolfgang Wrase am 03.07.2002 um 10.42

Bei mir ging es länger nicht, jetzt geht es seit ein oder zwei Stunden. Dafür schrieb mir ein anderer Teilnehmer um 11.37 Uhr, im Moment bekomme er eine leere Seite. Leider bin ich nicht durchgängig am Computer und kann keine genauen Angaben machen. Die fehlenden Beiträge sind jedenfalls noch nicht wieder aufgetaucht.


eingetragen von Christoph Kukulies am 03.07.2002 um 10.24

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von J.-M. Wagner
"Leider" war ich gegen 11 Uhr intensiv mit anderen Dingen beschäftigt, so daß ich das nicht beobachtet habe. Mit meinem Netscape 4.74 (Linux) komme ich jetzt auf die Seiten und werde ebenfalls nervös; auch die Suchfunktion bringt die verschwundenen Beiträge nicht wieder ans Tageslicht.

Da scheint wirklich der gesamte Wald mit den schönen, wohlformulierten Beiträgen von Herrn Ickler, Melsa, Riebe, Wrase und anderen gefällt worden zu sein.

Was Aussperrung betrifft, so bleibt im Moment ein Verdacht hängen, dem ich noch nachgehen muß.

__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von J.-M. Wagner am 03.07.2002 um 10.01

"Leider" war ich gegen 11 Uhr intensiv mit anderen Dingen beschäftigt, so daß ich das nicht beobachtet habe. Mit meinem Netscape 4.74 (Linux) komme ich jetzt auf die Seiten und werde ebenfalls nervös; auch die Suchfunktion bringt die verschwundenen Beiträge nicht wieder ans Tageslicht.
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Christoph Kukulies am 03.07.2002 um 09.33

Es scheint so zu sein, daß man lediglich von Netscape 4.76 (Linux) nicht zugreifen kann. Von MSIE komme ich auf die Seiten der MAZ und sehe gerade einen neuen Eintrag, in dem Herr Riebe fragt: "Wurden Einträge gelöscht?". Nervosität macht sich breit.
__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Christoph Kukulies am 03.07.2002 um 09.01

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von J.-M. Wagner
Ich habe keine Probleme mit den MAZ-Seiten, alle werden angezeigt. Die Existenz eines Filters halte ich für höchst unwahrscheinlich. Ganz selten hatte ich das Problem mit den weißbleibenden Seiten allerdings auch; das ließ sich aber meist durch ein wiederholtes Laden ("Reload") der Seite beheben. -- Manchmal hilft es, nach dem Klick auf einen Link die Maus etwas davon wegzubewegen; ich habe den Eindruck, die Seiten sind so programmiert, daß sie darauf reagieren.

Es würde mich wirklich interessieren, ob Sie zur Stunde, jetzt gerade, 11:07, auf die Seiten der MAZ kommen.
Ich bekomme eine ziemlich leere Indexseite (kann man sehen, wenn man sich den Quelltext der Seite im Netscape anguckt).

Ich kann mir nur vorstellen, daß man im Moment eine Wartung hat oder irgendeinen sonstwie gearteten Ausfall.
Ein Filter hielte ich für eine ziemliche Ungeheuerlichkeit.




__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von J.-M. Wagner am 03.07.2002 um 08.00

Ich habe keine Probleme mit den MAZ-Seiten, alle werden angezeigt. Die Existenz eines Filters halte ich für höchst unwahrscheinlich. Ganz selten hatte ich das Problem mit den weißbleibenden Seiten allerdings auch; das ließ sich aber meist durch ein wiederholtes Laden ("Reload") der Seite beheben. -- Manchmal hilft es, nach dem Klick auf einen Link die Maus etwas davon wegzubewegen; ich habe den Eindruck, die Seiten sind so programmiert, daß sie darauf reagieren.
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Wolfgang Wrase am 03.07.2002 um 07.41

Seit heute früh bleibt mein Bildschirm weiß, wenn ich auf das Forum oder auch auf die Startseite der MAZ gelangen will. Kann das jemand bestätigen, oder hat man mich ausgefiltert?


eingetragen von Wolfgang Wrase am 02.07.2002 um 19.19

Das Forum ist sehr lebendig, man schaue da mal hinein.


eingetragen von J.-M. Wagner am 02.07.2002 um 19.07

Was kann man aus der Diskussion mit "Wolfgang 16" im MAZ-Forum lernen? Mir fiel vor allem das Vorurteil auf, das "W. 16" gegenüber Reformkritikern hegt:

Zitat:
Warum ich unter Pseudonym geschrieben habe, habe ich hier schon einmal erläutert. Jetzt muss ich es etwas deutlicher sagen: Ich habe einige Bekannte, die mich für einen völlig normalen Menschen halten. Aber sie werden nicht bei ihrer Ansicht bleiben, wenn sie merken, dass ich mich an einer Diskussion mit gerade mal einem Dutzend Menschen beteilige, die allen Ernstes glauben, dass die Reform von 1996 auch sechs Jahre danach noch völlig zurückgenommen werden kann, obwohl sie nach der Entmachtung des Duden keinen Ansprechpartner mehr haben, in Ermangelung eines solchen sich plakativ an "die Kultusminister" wenden müssen (an welche eigentlich? An die 16 deutschen oder auch an die österreichischen, luxemburgischen, liechtensteinschen, belgischen oder schweizerischen?) und allen Ernstes glauben, dass die alle sich noch einmal zusammensetzen werden, um einen Beschluss zu zu fassen des Inhalts: "Was wir 1996 beschlossen haben, war alles Quatsch, wir nehmen es zurück und geben zu, dass wir Idioten sind."

Ich möchte nicht, dass man mich für einen Sektierer hält, der solchen Illusionen anhängt oder glaubt, ihnen widersprechen zu müssen.
("Wer bin ich?", 29.06.2002, 16.10 Uhr)
Man mag es zwar nicht glauben, daß jemand so denkt, aber wenn das wirklich seine Meinung ist, dann wird er auch wirklich so reden, handeln, abstimmen etc.

So einer Auffassung kann man m. E. auf zweierlei Weise begegnen: mit Sachargumenten und mit einer generellen Haltung, die nicht in dieses Bild paßt. Mehr noch: Jedwede Polemik, die dazu geeignet ist, für dieses Bild passend gemacht zu werden (bzw. jede Argumentation, die dafür gehalten werden kann), sollte vermieden werden. (Nicht daß ich denke, daß dieser Hinweis gerade dringend erforderlich sei oder sich sämtliche "Oppositionellen" im MAZ-Forum davon angesprochen fühlen müßten -- es geht mir mehr um ein Fazit als um eine Mahnung, aber um ein Fazit, das von der Beobachtung geprägt ist, wie leicht man es sich selber und anderen schwermachen kann.)
Es kommt darauf an, die Inhalte der eigenen Argumentation klar und glaubwürdig darzustellen; recht haben und recht bekommen sind verschiedene Dinge. Manche Gedanken, so richtig sie sein mögen, bringen nichts (oder schaden gar), wenn sie als Pauschalargument daherkommen; sie können dagegen nützlich sein, wenn sie im richtigen Moment und auf die richtige Weise geäußert werden. Mir hat die Diskussion im MAZ-Forum noch einmal deutlich gezeigt, daß es manchmal sehr darauf ankommen kann, seine eigenen Argumente, bevor man sie anbringt, nicht nur im Hinblick der Wirkung auf jemanden mit einer vernünftigen, sachbezogenen Grundhaltung zu betrachten, sondern auch mit einer vorurteilshaften Einstellung. Es geht mir nicht darum, Glacéhandschuhe zu propagieren, sondern Selbstsicherheit und Selbstbewußtsein, die auf ehrlicher Selbstkritik fußen: Würde ich mich als "notorischer Reformkritikergegner" davon angesprochen oder abgeschreckt fühlen?

Viel wichtiger ist jedoch ein anderer Eindruck: Im MAZ-Forum wurde als "Beleg" für bestimmte Argumente häufig pauschal auf www.rechtschreibreform.com verwiesen -- das hilft niemandem, denn um aus den vielen Einträgen die wirklich passenden herauszufischen, bedarf es einer Geduld, die den Willen, sich sachkundig zu machen, derjenigen, die man zu überzeugen versucht, meist übersteigt. Ich will keineswegs vom Prinzip des mündigen Bürgers abrücken, der sich selber informiert, aber das sollte man ihm leicht machen. Zur Unterfütterung der Diskussion, hier wie in anderen Foren, halte ich daher eine Argumentesammlung für sinnvoll, unter der man die zu bekannten und beliebten Thesen (verschiedener Couleur) bislang getroffenen bzw. widerlegten Aussagen thematisch gebündelt findet.
Dann kan man in einer Diskussion unmittelbar auf die zu verhandelnden Aussagen hinweisen, mittels Links, die direkt zu den jeweiligen Themen führen (so, wie Christian Melsa in seinem Beitrag "Uneinheitlichkeit" vom 2.7. -- endlich einmal! -- direkt auf seine Analyse der Wörterbücher verwiesen hat). Diese Sammlung könnte zum Beispiel unter www.argumente.de entstehen, und mit den neu geordneten rsr.com-Beiträgen ließe sich die Außenwirkung der Rechtschreibreformseiten wesentlich erhöhen.

Ich weiß, daß das viel Arbeit bedeutet, aber da ich den Eindruck habe, daß momentan etwas auf Sparflamme und hauptsächlich im MAZ-Forum diskutiert wird (OK, beim "Spiegel" und der "Zeit" habe ich in letzter Zeit nicht oft nachgeschaut), sind evtl. Kräfte frei, dies in Angriff zu nehmen. Ich schlage als ersten Schritt vor, eine Sammlung von "Thesen" und Themenüberschriften von Teilaspekten der Reformschreibungsprobleme zu beginnen. Als weiteren Schritt könnten sich dann einzelne dazu bereit erklären, als "Moderatoren" für genau eines (oder mehrere) dieser Themen zu fungieren, was bedeutet, die Einträge unter rsr.com zu durchforsten und die passenden Texte neu zusammenzufassen. (Unter diesem Blickwinkel kan man ja bereits entsprechende Themenvorschläge im 1. Schritt machen.) In diesen Sammlungen sollten nur die Moderatoren etwas eintragen oder löschen dürfen, für evtl. Diskussionsbedarf kann auf die "Quellen" unter rsr.com verwiesen werden bzw. ein Parallelstrang eingerichtet werden.
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Elke Philburn am 22.06.2002 um 22.34

Aus dem Forum der Märkischen Allgemeinen

KLAUS KOLBE SCHRIEB AM 23.06.2002 UM 23:21:14 :

Reformer und ideologisch eingefärbte Träumer

Von der Studiengruppe Geschriebene Sprache war in einer öffentlichen Erklärung am 4. 6. 1997 zu lesen: "Eine Reform der Orthographie des Deutschen hat ihren Sinn darin, durch ein Regelwerk, das dem Stand der Forschung entspricht, das Rechtschreiben und sein Erlernen zu erleichtern, Rechtschreibunsicherheiten zu verringern und die Zahl der Zweifelsfälle zu minimieren. Das seit 1996 amtliche Regelwerk ist dazu aufgrund seiner Widersprüchlichkeiten ungeeignet."
Das hat bis auf den heutigen Tag Bestand und muß eigentlich nicht mehr kommentiert werden. Viele, auch Schulleiterinnen und Schulleiter, die anfangs noch (aus Mangel an Aufklärung) der Reform zustimmend gegenüberstanden, sind mittlerweile eines Beßren belehrt worden. Es hat sich gezeigt, was für eine stümperhafte Arbeit die Herren Reformer abgeliefert haben. Zu diesem Urteil muß selbst ein neutraler Beobachter zwangsläufig kommen, wenn er mit den Auswirkungen dieser "segensreichen" Reform tagtäglich konfrontiert wird. Wenn er dann noch den 3. Bericht der Zwischenstaatlichen Kommission für die deutsche Rechtschreibung (der ja eigentlich für die Öffentlichkeit so nicht zugänglich sein sollte) gelesen hat, dann wird ihm das ganze Desaster offenbart, das diese "sogenannte" Rechtschreibreform angerichtet hat.
Unsere Kinder, die diesen Murks in der Schule lernen müssen, und dann auch noch nach den Regeln von 1996 (so der Wille der Kultusminister!) Falsches gelehrt bekommen, da in der Zwischenzeit wieder und wieder an der Reform geändert wurde, an den Kultusministern vorbei, aber in den jeweiligen Wörterbüchern von Duden nachzulesen, haben es nicht verdient, als Mittel zur Durchsetzung dieser Reform herhalten zu müssen. Aber hinter dieser Bevölkerungsgruppe stehen ja leider keine Wirtschafts-, Interessenverbände oder politische Vereinigungen.
Dieses ganze Unterfangen ist und konnte nur auf der Basis von Geheimhaltung, arglistiger Täuschung und unverfrorener Machtausübung gedeihen! Von Demokratie ist hier auch nicht das geringste mehr zu erkennen.
Den Reformern und den ideologisch eingefärbten Träumern sein hier gesagt: "Wer des Deutschen vor der Reform nicht mächtig war, ist es nach der Reform auch nicht. Wer jedoch des Deutschen vor der Reform mächtig war, der ist es dank dieser Reform nun auch nicht mehr!" - Das zum Thema "Herrschaftsinstrument Orthographie" von Herrn Wernstedt und "Rohrstockersatz Rechtschreibung" der GEW!


eingetragen von Elke Philburn am 22.05.2002 um 20.49

Hier auch nochmal der Link zum Forum der Märkischen Allgemeinen.


eingetragen von J.-M. Wagner am 21.05.2002 um 08.19

Kleiner Tip: Die Diskussion zur Rechtschreibung findet sich unter "Leserforum der KN" > "Bemerkungen zu Artikeln der KN" > "Rechtschreibung (Seiten 1 2 ) Der unendliche Reformunfug".
__________________
Jan-Martin Wagner


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.05.2002 um 23.50

Diskussion bei den Kieler Nachrichten

http://www.nordclick.de/Dialog/Forum/

Als überwiegender Alleinunterhalter habe ich hier bereits bekannte Texte verwurstet. Aber sie sind schon 430mal aufgerufen worden, während von den andern zwölf Themen noch keines über 100 gekommen ist.

__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Ruth Salber-Buchmüller am 20.05.2002 um 16.27

Mitteilung Prof. Eisenbergs an die MAZ


Kann es sein, daß die angekündigte
"gründlich recherchierte Wörterliste",
die "weder Prof. Augst, noch Prof. Ickler
recht gibt", ein wohldurchdachter Schachzug
ist, einen Entschluß der MAZ zur UMKEHR
abzubremsen?



__________________
Ruth Salber-Buchmueller


eingetragen von Christoph Kukulies am 20.05.2002 um 13.55

Carsten Zander hat es schön formuliert und in
http://heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=1582695&forum_id=27582 auf den Punkt gebracht:

"Ist doch klar, am besten liest es sich, wenn man gar nicht merkt, daß man liest."
__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Reinhard Markner am 20.05.2002 um 13.28

http://www.mvmc.de/linkschreibung/


eingetragen von Carsten Zander am 01.04.2002 um 07.13

Der Artikel:
http://heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/12175/1.html

Ein Diskussionsfaden:
http://heise.de/tp/foren/go.shtml?msg_id=1580754&read=1&forum_id=27582&showthread=1


eingetragen von Elke Philburn am 18.03.2002 um 14.16

(Schöne Sache. Was noch fehlt, ist ein Link hier ins Forum.)


eingetragen von Theodor Ickler am 18.03.2002 um 14.05

Schauen Sie doch mal hier vorbei (seit heute):

http://www.linse.uni-essen.de/
__________________
Th. Ickler


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.03.2002 um 06.41

Die Kieler Nachrichten haben ihr vor kurzem eröffnetes Forum wieder stillgelegt und lassen jetzt im

http://www.nordclick.de/Dialog/Forum/

diskutieren: Leserforum der KN. Man muß sich leider neu anmelden. Ich habe einen Beitrag zum 3. Bericht hineingeschrieben. Viel ist aber hier nicht zu erwarten. Die Medien in Schleswig-Holstein scheinen die neu aufgeflammte Diskussion um die „Reform" totschweigen zu wollen – aus durchsichtigen Gründen. Wer die Zeit für ein paar Zeilen erübrigen kann, sollte helfen, das zu unterminieren.

__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Elke Philburn am 09.02.2002 um 12.45

Der Staat normiert. Er normiert verbindlich.
Das ist seines Amtes nicht.
Der Begrenzung der Zwangsumerziehung aller Bürger auf die Beamten ist doch ausschließlich dem Umstand geschuldet, daß die Umerziehung über die Kinder erfolgen soll.
Es wird eine biologische Lösung der Altschreibung angestrebt.
Analog verhielte es sich, würde ich auf die Eliminierung aller Christen verzichten, weil ich glaubte, daß Problem über Gehinwäsche der Brut lösen zu können.
Der gemeinsame Nenner ist die vermutete Effizienz.
Die Rechnung wird natürlich nicht aufgehen. Wenigstens nicht: für die Sprach- und Schreibputschisten.


eingetragen von Elke Philburn am 09.02.2002 um 12.24

Auch der Strang ist wieder oben.


eingetragen von Matthias Dräger am 09.02.2002 um 07.39

Doug Patterson - 02:41am Jan 27, 2002 CEST (#2693 of 2703)

Gestern Abend, habe ich bei einem Fruend in seinem neuen Duden eine Erklaerung der Rechtschreibenreform gelesen.
Was Ich nicht verstehe, ist wie jemand sich ueber diese immateriellen orthographischen Aenderungen aufregen kann.


Sigmar Salzburg - 04:53pm Jan 29, 2002 CEST (#2694 of 2703

Weil damit eine kleine Mafia dummfurziger Schreibideologen, schnarchnasiger Politiker und profitgeiler Medienmoguln unter Milliardenkosten und durch Erpressung über das Schulwesen einen Bruch der Schreibtradition verursacht, eine durchgängige Verschlechterung mit dem Volksbetrug der Lernerleichterung propagiert, dafür Millionen intelligenter Schreiber zu Rechtschreibstümpern macht, den Volkswillen, die Demokratie mißachtet (1) und mit Juristentricks aushebelt (2), eine allgemeine Verwahrlosung der Rechtschreibung bewirkt, aber auch des Anstandes, der Höflichkeit und der wissenschaftlichen Redlichkeit.(3). Dafür ist die "neue" ss/ß-Schreibung der Geßlerhut, an der jeder seiner Unterwürfigkeit, Beflissenheit oder Abhängigkeit offenbaren kann oder muß.

(1) In Schleswig-Holstein wurde die Bürokratenschreibe von 70 Prozent der Wähler abgelehnt. Alle Umfragen ergeben eine ähnliche Ablehnung, die nun durch eine flächendeckende Zwangsmissionierung abgebaut werden soll.

(2) Fast vierzig Gerichtsentscheidungen hat es gegeben, teils ablehnend, teils reformfeundlich. Das Bundesverfassungsgericht als oberste Instanz hatte jedoch keinen Passus in der Verfassung gefunden, die die Politiker hindern könnte, Regelungen für die Rechtschreibung zu treffen. Naturgemäß findet sich in der Verfassung auch kein Artikel gegen Politikerdummheit.

(3) Guido Knopp wandelt in seinen III-Reich-Bestsellern sämtliche Originaldokumente der Zeit in die Neuschreibung um; die große Dudenausgabe suggeriert, das sämtliche Schriftsteller des 20. Jhdts. die neue Stümmelschreibung verwendet haben; Artikel und Leserbriefe werden gegen den Willen der Autoren in den Neuschrieb konvertiert; die Schulen lehren, daß das höflich großgeschriebene "Du" ein Rechtschreibfehler sei . (Umgangsformen fallen überhaupt nicht in die Regelungskompetenz der Kultusminister, aber wer bremst da die Politiker?)


Doug Patterson - 08:20pm Jan 29, 2002 CEST (#2695 of 2703)

Ich weiss, dass viele Menschen in Deutschland sich ueber diese Kleinigkeiten aufregen. Was ich gerne wissen wuerde, ist warum?


Sigmar Salzburg- 03:54pm Jan 30, 2002 CEST (#2696 of 2703)

Mißachtung der Demokratie - eine Kleinigkeit? Geldverschwendung - eine Kleinigkeit? usw. usw. Wer Kleindiktatoren zuläßt, wird auch irgendwann wieder Großdiktatoren zulassen!


Doug Patterson - 09:23pm Jan 30, 2002 CEST (#2697 of 2703)

Wir erzaehlen hier von Orthographie, nicht von Weltpolitik. Leben und Sterben ist nicht die Frage.


Beate Scharf - 09:01am Jan 31, 2002 CEST (#2698 of 2703)

Mein Leserbrief an den "Spiegel": wie soll ich denn nun Ihre Überschrift "US-Justizminister lässt halb nackte Statue verhüllen" verstehen? Welche Hälfte läßt er verhüllen? Die linke, rechte, obere oder untere? Und warum nur halb? Reicht das Geld nicht mehr oder handelt es sich um die Freiheitsstatue, die höchstens von Christo ganz bewältigt werden kann? Normalerweise werden Statuen doch von Ministern ENThüllt? Oder fürchtet man in Amerika (siehe ENRON) jetzt Enthüllungen zu sehr?

Jedenfalls möchte ich hiermit enthüllen, daß die sogenannte Rechtschreibreform die Lesbarkeit erschwert, den Wortschatz verringert und daß ausgerechnet der "Spiegel" vor germanistischen Tieffliegern kriecht.


Beate Scharf - 09:02am Jan 31, 2002 CEST (#2699 of 2703)
Zu # 2697

Dihr mister Peatterson, ssi Ämeriken längwitsch schutt alsou häf a "Rechtschreibreform". Du ju laik mai satschetschen?

Das ist die falsche Fragestellung: da die wichtige Politik und dort die unwichtige Rechtschreibung. Wie weit dürfen Politker in Kultur und menschliche Kommunikation eingreifen um geldgierige Verlage zu bedienen? Dürfen sie das sogar gegen eine große Mehrheit des Volkes und der Sachverständigen?


Doug Patterson - 09:05pm Jan 31, 2002 CEST (#2700 of 2703)

Unsere Politiker interessieren sich ueberhaupt nicht von Orthographie. In Amerika der Sprachdiktator war Webster mit seinem Woerterbuch.
Caxton in England hat unsere Orthographie zuerst etabliert; und Studenten der Englische Sprache haben ueber seine arbitraeren und manchmal bezarren Konventionen ihre Koepfe zerbrechen muessen: hoe, tow, sew, dough, etc.
Eine effektive Orthographie sollte einfach und und ausreichend sein. Sie sollte Kommunikation foerdern und nicht hindern.


Doug Patterson - 05:54am Feb 5, 2002 CEST (#2701 of 2703)

Mein Punkt war, dass Orthographie nur ein Instrument ist. Effektiv Kommunikation ist der Zweck. Die Orthographie der englischen Sprache koennte einfacher und dadurch effektiver werden. Bei uns waere Rechtschreibreform willkommen. George Bernard Shaw wollte sie rationalizieren; aber die Konservativer lieben ihren unsystematischen System - weil sie die Schulkinder damit quaelen koennen.


Beate Riemenschneider - 08:51am Feb 8, 2002 CEST (#2702 of 2703)

Dann können Sie ja den Frust der Deutschen über ihre reformierte Rechtschreibung verstehen: Nicht nur ist ein Umlernen erforderlich, was den Rechtschreibschwachen nicht gerade leicht fällt, sondern das neue System steht dem alten an Kompliziertheit in nichts nach. Das Resultat spricht für sich: Kaum jemand ist in der Lage, die neue Rechtschreibung fehlerlos umzusetzen. Es bleibt Stümperwerk.


Kojo T - 02:00pm Feb 8, 2002 CEST (#2703 of 2703)

zu #2701 Doug Patterson: Mein Punkt war, dass Orthographie nur ein Instrument ist. Effektiv Kommunikation ist der Zweck. Die Orthographie der englischen Sprache koennte einfacher und dadurch effektiver werden.

Wenn hier in deutschen Landen etwas derartiges wie eine Rechtschreibreform geschieht, dann handelt es sich nicht um etwas, das man als Bürger nachvollziehen oder bleiben lassen kann, nein, je heftiger die Gegenwehr, desto mehr muß der unmündige Unterthan(!) unter Kuratel gestellt werden.

Gut, man hätte schon frühzeitig über die einer absolutistischen Staatsform würdige Anmaßung stolpern können, den Unterthanen eine neue Schreibung zuzumuten. Aber obiges gilt durchaus auch für die deutsche Sprache, und deshalb war anfänglich kaum Protest gegen Reformbestrebungen zu hören, auch nicht von denen, die Sprache als Werkzeug nutzen. Nur, daß diese Änderungen von einem insgesamt de fakto völlig inkompetenten bzw. funktionsunfähigen Viele-Köche-Gremium ausgearbeitet wurden und den Betroffenen zwangsweise zugemutet werden. Das vorgegebene Ziel war eine Vereinfachung der Schreibung. Das Ergebnis ist ein Konglomerat aus vielerlei stümmelhaften Ansätzen (sogenannter "Regeln"), die über die völlig willkürlich erscheinenden Einzelfälle hinaus, für die sie geschaffen wurden, keinerlei Gültigkeit haben; genau diese allgemeine Gültigkeit aber wurde suggeriert. Insgesamt habe ich bis heute keinerlei Erleichterung festgestellt, nur willkürliche, sporadische Veränderungen, die insgesamt statt weniger eher deutlich mehr Chaos in die Schreibung bringen. Offenbar hat da ein Gremium (bzw. dessen politische Initiatoren), das an der Aufgabe einer Rechtschreibreform in grandioser Weise gescheitert ist, eines, das sich zu keinem einzigen(!) noch so einfachen Reformansatz wirklich durchringen konnte, sein offenkundiges Scheitern nicht zugeben können. Und das Ergebnis dieses Scheitern wird jetzt jedem Leser und Schreiber zwangsweise zugemutet. Darüberhinaus wird auf so perfide wie durchschaubare Weise scheinheilig so getan, als hätten die Deutschsprachigen jetzt selbst in der Hand, welche der Änderungen sie akzeptieren und welche nicht - dabei wird alles getan, diesen Willen des Volkes nicht feststellen zu können.

Das Ganze war überhaupt keine Rechtschreibreform, dafür sind die Änderungen völlig ungeeignet und völlig unzureichend, sondern ein Test auf Obrigkeitshörigkeit. Dies und die Frechheit und Hartnäckigkeit, mit der dieser Test durchgeführt wird, begründen den Protest. Das weitgehende Einknicken selbsternannter Kontrollorganen wie der "freien" Presse mindern ihn nicht.


eingetragen von Elke Philburn am 09.02.2002 um 01.32

Ein durchaus lesenswerter Beitrag aus dem Spiegel-Forum.


eingetragen von Elke Philburn am 28.12.2001 um 04.08

http://groups.google.com/groups?q=rechtschreibreform&start=30&hl=en&as_qdr=m&rnum=38&selm=3C0FE535.AC188891%40uni-jena.de
Wens interessiert, der kann ja mal in die David Crystal: Die Cambridge Enzyklopaedie der Sprache, Campus Verlag 1995 (Ausgabe vor dem Rechtschreibverbrechen) reinschauen - dort wird unter anderem auf Seite 214 Wolfgang Mentrup, Mitglied der Kommission fuer Rechtschreibfragen und Mitarbeiter des Instituts fuer deutsche SPrache in Mannheim, zitiert mit den Ergebnissen der Arbeiten ueber die Absicht einer Rechtschreibreform, deren Ergebnisse 1993 auf eine Konferenz in Wien festgeschrieben und ab 1995 im deutschen Sprachraum in Kraft treten sollten... Auf S. 216 findet sich dann folgendes: "Was wird sich aendern? Wenden wir uns nun den konkreten Vorschlaegen zu, wie sie wohl in gewissem Umfang spaetestens ab 1995 als neue Regelungen zum ALltag gehoeren duerften, und zwar zunaechst der "gemaessigten Kleinschreibung"..."

Dass alles anders kam und nun das SUbstantiv das Mass aller DInge ist, jedes zweite Wort grossgeschrieben wird, Adjektive und Adverbien als ABleitungen von SUbstantiven statt von Verben dargestellt werden (ich sag nur aufWAENDIG wie (Auf)Wand, aber trotzdem: aufwenden. Dass Aufwand die ABleitung von aufwenden ist, interessiert nicht wirklich), finde ich traurig. Aber dennoch kann man wohl kaum sagen, dass es den Befuerwortern/Verfechtern der kleinschreibung an Bildung mangelte.

P.S. das schlimmste am Rechtschreibverbrechen sind die SInnentstellungen durch Getrenntschreibung - egal ob abstrakter oder realer Sinn. "allein stehend", "gross geschrieben" usw. stattdessen gibts jetzt tolle Neuagglutinationen: "zurzeit" , "mithilfe" (klein und zusammen!) - wollte man da einfach nur alles aendern?



http://groups.google.com/groups?selm=3c251ccf.22551225%40news.cis.dfn.de&output=gplain
Mir ist es ohnehin schleierhaft, wie man sich um die neuen Rechtschreibregeln kümmern kann. Das einzige akzeptable Ergebnis, das die damit befaßten Sprachgiganten in ihrer Alles-was-neu-ist-ist-automatisch-besser-Manie zusammengebracht haben, ist das mit den drei zusammenstoßenden Buchstaben.)



http://groups.google.com/groups?hl=en&threadm=9ujjq3%2491a3r%241%40fu-berlin.de&rnum=5&prev=/groups%3Fq%3Drechtschreibreform%26hl%3Den%26as_qdr%3Dm%26rnum%3D5%26selm%3D9ujjq3%252491a3r%25241%2540fu-berlin.de
Konnte es nicht so bleiben wie es war? Und wenn man es schon ändert, dann einheitlich? Wasn das für Müll "Nach langen Vokalen" Und dann noch nach Doppelvokalen. Wenn ich den finde, der sich den Dreck ausgedacht hat ... War es nicht vorher herrlich einfach? Wenn es ein ss hatte und dieses nun am Ende steht, dann wirds zum ß und wenn das Doppel-S vor einem t steht würde es auch zum ß. Woher weiß ich wann ein Vokal lang ist? Ist das o in Floß länger als das u in Fluß?

Wenn dann doch nur ein winziges bißchen. Was für eine tolle Regelung. Da sieht ja auch jeder gleich, wie er es schreiben muß. Wenn das ss am Wortende steht, das sieht man und wenn es vor nem t steht auch, aber ob ein Vokal lang ist oder nicht, das sehe ich nicht. Sind wir jetzt wieder ind er ersten Klasse, wo ich mir jedes Wort vorsprechen muß? Sorry, aber Rechtschreibreform ist der letzte Dreck. verschwendete Steuergelder. Welches Land reformiert schon seine Sprache?


http://groups.google.com/groups?hl=en&threadm=9v74sb%24cl%2469%40www.fido-online.com&prev=/groups%3Fhl%3Den%26group%3Dfido7.ru.talk.deutsch
Bezueglich der Rechtschreibreform bin ich nicht so optimistisch, man kehrt zu den "alten" Regeln nicht mehr (wie auch zu der D-Mark) zurueck. Dieses Durcheinander macht irgendwie die deutsche Sprache ueberhaupt weniger attraktiv (manchmal wird die kulturelle, soziale und psychologische Auswirkung der Schrift unterschaetzt). Die Franzoesen und die Anglo-Amerikaner sind in dieser Hinsicht vernuenftiger: Sie schreiben so, wie man vor 100 oder 200 Jahren geschrieben wurde. Fuer mich ist die Lage unter anderem deshalb besonders unangenehm, weil ich viele Woerter, die jetzt ohne scharfes S zu schreiben sind, nicht mehr erkenne, was die Lektuere schwieriger macht.



http://groups.google.com/groups?hl=en&threadm=MPG.1689c70540c09a12989ee0%40ID-30918.user.dfncis.de&prev=/groups%3Fhl%3Den%26group%3Dde.alt.talk.unmut
Noch immer kann ich mir die Ausnahmen nicht merken, die sie muehevoll konstruiert haben. Mein Unmut ueber die Reform ist auch dahingehend, dass sie es versaeumt haben, das Motto "Wenn, dann richtig" anzuwenden. Sie ist nicht durchgaengig, geht zu viele Kompromisse ein.



http://groups.google.com/groups?q=rechtschreibreform&start=20&hl=en&as_qdr=m&rnum=21&selm=3C1C78DF.707D0DE5%40nexgo.de
Und seit der Rechtschreibreform lese ich Englisch tatsaechlich schneller als Deutsch.



http://groups.google.com/groups?q=rechtschreibreform&start=50&hl=en&as_qdr=m&rnum=55&selm=3C1942E0.9916B6C9%40ermel.org
Man muß die Rechtschreibreform nicht schlechtmachen. Sie ist schon schlecht gemacht.


eingetragen von Elke Philburn am 17.12.2001 um 16.22

Ist schon richtig. Man hätte noch viel mehr mögliche Antworten formulieren können, um alle Eventualitäten zu berücksichtigen. Deshalb hatte ich ja auch die letzte Option "keine Antwort trifft zu" hinzugefügt.

Davon ab: Eine Antwort wie "ich kenne die neuen Regeln gut und lehne sie ab" würde eine weitere Option erfordern für diejenigen, die die Regeln ablehnen, obwohl sie sie nicht kennen. Und wer möchte das schon zugeben?


eingetragen von Karsten Bolz am 17.12.2001 um 11.53

Ich habe mal bei der ZEIT reingeschaut, kann aber diese Umfrage dort nicht (mehr?) finden. Ansonsten ist diese "Umfrage" ja auch wieder eingefärbt. Es gibt ja kein Feld, welches man ankreuzen könnte: "Ich habe mich mit den Reformregeln befaßt und lehne sie ab, weil sie unsinnig sind." Nein, es wird impliziert, daß, wer sich mit dem Reformwerk auseinandergesetzt hat, diesem zustimmen MUSS.

Lügen und Propaganda bei den Reformern, wo man auch hinschaut.
__________________
Karsten Bolz


eingetragen von Elke Philburn am 16.12.2001 um 11.12

Habe mal vor einer Weile eine Umfrage in der Zeit-Debatte zum Thema Umsetzung der Rechtschreibreform gestartet. (Verlinken nicht möglich, da nur für registrierte Teilnehmer einsehbar.) 44 Teilnehmer sind natürlich keine SEHR repräsentative Stichprobe, aber zumindest läßt sich sagen, daß der Bildungsgrad deutlich oberhalb des Durchschnitts liegt. (Frühere Umfragen ergaben, daß so gut wie alle Abitur oder einen Hochschulabschluß haben.) Was deutlich wird, ist, daß nach eigener Einschätzung nur eine Minderheit die Rechtschreibregeln beherrscht und entsprechend gewillt ist sie umzusetzen.


ZEIT Debatte Umfrage - Wie umsetzbar ist die neue Rechtschreibung?


Zahl der Teilnehmer, die bislang abgestimmt haben: 44


Resultat der Umfrage: Wie weit gehen Sie in der Umsetzung der neuen Rechtschreibregeln?

- Ich beherrsche die neuen Regeln recht gut und setze sie, so korrekt es geht, um.

(5 Stimmen) 11%

- Mir sind die meisten Regeln in allen Teilbereichen bekannt und ich meine, sie korrekt umzusetzen.

(5 Stimmen) 11%

- Ich befolge solche Regeln, die relativ leicht umsetzbar sind oder die ich für sinnvoll erachte, habe aber wenig Interesse, mir das gesamte Regelwerk zu Gemüte zu führen.

(18 Stimmen) 41%

- Ich habe mich bisher eher wenig um die Rechtschreibreform gekümmert, werde es aber beizeiten zumindest in Erwägung ziehen.

(2 Stimmen) 5%

- Ich lehne die neuen Regeln ab und werde sie nicht anwenden.

(12 Stimmen) 27%

- Keine Antwort trifft zu.

(2 Stimmen) 5%



eingetragen von Elke Philburn am 16.12.2001 um 09.48

Ein weiteres Forum zum Thema Rechtschreibung:

http://debatte.zeit.de/WebX?14@@.3001a8e3/492


eingetragen von Ruth Salber-Buchmüller am 12.12.2001 um 18.08

Heute in der Welt:
"Wir brauchen einen neuen Bildungshunger"
von Angela Merkel

Sie hebt hervor:
"WIR MÜSSEN ABER BEGREIFEN, DASS UNSERE SPRACHE
EIN SCHATZ IST, DER ES VERDIENT, GEPFLEGT ZU WERDEN":

Hört, hört!
Auch A.M. vermeidet jedes Wort über die Recht-
schreibreform.
Wie kann das nur flächendeckend so hervorragend
funktionieren?

__________________
Ruth Salber-Buchmueller


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.12.2001 um 16.43

Hier nochmals die Links zu den RSR-Foren:

http://forum.spiegel.de/cgi-bin/WebX?13@63.WRjJajANfuM^0@.ee6b4b4

http://www.debatte.zeit.de/WebX?13@243.QNRuad4wcF0^1@.30008389

Ab und zu etwas hineinschreiben verhindert, daß sie geschlossen werden.




– geändert durch Sigmar Salzburg am 13.12.2001, 23.47 –
__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Ruth Salber-Buchmüller am 30.11.2001 um 18.57

Über http://www.scriptoria.de komme ich auf
http://www.amazon.de.
Dort steht unter
"zShops": Der grosse Duden in X Bänden, (...)

Man soll es doch nicht für möglich halten.


__________________
Ruth Salber-Buchmueller


eingetragen von Elke Philburn am 30.11.2001 um 18.14

Danke für den Hinweis.

(Falls noch andere so begriffstutzig sind wie ich und es nicht sofort erkennen: Zum Lesen muß man ganz nach rechts scrollen.)


eingetragen von Theodor Ickler am 30.11.2001 um 17.38

Ist eigentlich die folgende Adresse bekannt?

http://www.scriptoria.de/rs/rs.php

Man sollte mal reinschauen.
__________________
Th. Ickler


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.11.2001 um 07.43

Die Kieler Nachrichten haben wieder ein neues Diskussionsforum im Rahmen des Nordchat aufgemacht. Ich habe mir erlaubt, meinen letzten satyrischen Beitrag dort einzustellen, da er als Leserbrief wohl nicht gedruckt wird.

http://www.nordchat.de/ubb/Forum7/HTML/000004.html
__________________
Sigmar Salzburg


Alle angegebenen Zeiten sind MEZ   

Rechtschreibung.com – Nachrichten zur Rechtschreibfrage