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eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.11.2017 um 17.54

Meine polyglotte Namensvetterin Karin hat eben ein Video verbreitet, das die Schwierigkeiten zweier junger Amerikaner mit der Aussprache deutscher Wörter zeigt:

https://www.facebook.com/videotrendsoffiziell/videos/941077029383371/


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.06.2011 um 14.11

DAS LEZEBUH bks/t/d

Johan Volfgang fon Gete
Di Lajden des jungen Verters bks
Erstes Buh

Vas ih fon der Gešihte des armen Verter nur habe auffinden kenen, habe ih mit Flajs gezamelt und lege es ojh hir for, und vajs, das i:r mir’s danken verdet. Ir kent zajnem Gajst und zajnem Karakter ojre Bevunderung und Libe, zajnem Šiksale ojre Trenen niht ferzagen.
Und du gute Zele, di du eben den Drang filst vi er, šepfe Trost aus zajnem Lajden, und las das Bihlajn dajnen Frojnd zajn, ven du aus Gešik oder ajgener Šuld kajnen ne:eren finden kanst.

Am 4. (firten) Maj 1771 (zibce:n/hundert/ajn/und/zibcig)

Vi fro: bin ih, das ih veg bin! Bester Frojnd, vas ist das Herc des Menšen! Dih zu ferlasen, den ih so libe, fon dem ih uncertrenlih var, und fro: cu zajn! Ih vajs, du fercajst mir’s. Varen niht majne ibrigen Ferbindungen reht ausgezuht fom Šiksal, um ein Herc vi das majne cu engstigen? Di arme Leonore! ...

vajtundbrajt.com

... Anfang Juni 2011 wurde im ORF-Magazin „Heimat fremde Heimat“ ein Projekt vorgestellt … Dort wird nämlich dafür geworben, das Deutsche ins türkische und südslawische (BKS)-Schriftbild umzuwandeln.

Migranten würden sich schwer tun mit dem Lesen der deutschen Staatssprache. Deswegen solle man diese schriftbildlich ins Türkische oder in BKS übertragen. … Außerdem gehe es um die „Verschriftlichung der Vermischtheit“ – soll laut dazugehöriger Internetseite http://vajtundbrajt.com konkret heißen: „Entrümpelung der deutschen Schreibweise/Rechtschreibung“...

muttersprache.at 9.6.2011


Wie dankbar waren doch nach 1933 die deutschen Emigranten in England und den USA, als man ihnen eilfertig Shakespeare und Mark Twain in deutscher Lautschreibung mundgerecht zubereitete!


eingetragen von Detlef Lindenthal am 29.04.2002 um 16.59

... habe ich mal gegeben. Das Russische hat fast nur Einfach-Selbstlaute, das Deutsche hingegen meist „unterwegs geformte Doppellaute“: das o in Brot z.B. biegt sich zum u hin, und solches kennt das Russische nicht; das e verengt sich zum j, usw. (unsere sog. „Sprachwissenschaftler“ widersprechen dem äußerst gerne, seufz).
Mit Wort- und Satzmelodie sind Russen recht sparsam. Wer als Rußlanddeutscher noch Schwäbisch oder Hessisch kann, will sich ja vielleicht mehr in die passenden Sprachlandschaften bei uns eingliedern? Bei mir gibt’s Norddeutsch!! (Wir können jedenfalls d und t unterscheiden.)

Das Wesentliche beim Ausspracheunterricht ist Gehörbildung (wie in der Musik); wer gut im Hören geworden ist, zieht dann aus dem Sprachklang der Rundfunksprecher einen guten Nutzen.

Im Tausch gegen Russischunterricht gebe ich Einzelunterricht; der Herr soll sich melden und Zeit mitbringen. (detlef@lindenthal.com)


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Detlef Lindenthal


eingetragen von Werner Fahnenstich am 29.04.2002 um 14.20

Im Klartext-Forum hat sich ein Rußlanddeutscher gemeldet, der nach eigener Aussage gutes, aber mit starkem Akzent versehenes Deutsch spricht. Er fragt nach einem Kurs o.ä., wo eine akzentfreie Aussprache trainiert werden kann.

Solche Bemühungen sollte man unterstützen. Da hier geballte Sprachwissenschaft vertreten ist, möchte ich die Frage an dieses Forum weitergeben. Kann jemand helfen?

Gruß in die Runde
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Werner Fahnenstich


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