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eingetragen von Theodor Ickler am 07.03.2001 um 18.57

Nochmals vielen Dank für die Anregung, die ja auch Anerkennung bedeutet. Mir ist zur Zeit noch nicht ganz wohl dabei, weil ich mich mit dem neuen Wörterbuch sozusagen noch im Versuchsstadium fühle, aber im großen und ganzen wäre es wohl eine gute Sache.
Den Duden kann man nicht einholen, aber wenn sich die Deutschen mit der Zeit richtigere Begriffe von Rechtschreibung zurechtlegten, wäre das bestimmt sehr gut.
Übrigens sehe ich wirtschaftlich schwarz für den Dudenverlag. Man wird ja bald neue Geschäftsberichte des Konzerns lesen können, aber meiner Einschätzung nach ist das Wörterbuchgeschäft noch bei weitem nicht wieder in Gang gekommen.
Im neuen Universalwörterbuch prangen wirklich und wahrhaftig die neuesten Errungenschaften der Kommission:
"gestern Früh, heute Früh, morgen Früh"!
Es sind typische Verzweiflungstaten. Mit dem Argument konfrontiert, daß in "heute abend" das desubstantivierte "abend" offensichtlich an derselben Stelle steht wie das Adverb "früh" in "heute früh", haben die Reformer einen Salto mortale vollzogen und die Behauptung aufgestellt: Dann ist eben "früh" ebenfalls ein Substantiv, wie ja die Süddeutschen auch sagen "in der Früh". So kam der Wahnsinn zur Vollendung.


eingetragen von Stephanus Peil am 07.03.2001 um 18.24

Als Ergänzung zur Papierausgabe des Icklerschen Wörterbuches und zur Netzdarstellung fände ich eine Ausgabe auf CD-ROM auch nicht schlecht.


eingetragen von Richard Dronskowski am 07.03.2001 um 17.09

Lieber Herr Malorny, lieber Herr Ickler,

ich halte die Anregung von Herrn Malorny (elektronische
Netzversion des Icklerschen Wörterbuchs) für eine ganz
besonders schöne Idee. Meinem Buchhändler, dem ich jedes
Jahr einen feinen Umsatz beschere, habe ich heute noch
vorgeschlagen, ein paar Exemplare des "Ickler" zu bevorraten, schließlich beschenke ich seit einiger Zeit
Freunde und Bekannte mit diesem Buch, und das Buch wird immer mit Freude (und teilweise sogar mit Begeisterung) aufgenommen. Allerdings bleibt mein Buchhändler skeptisch: "Die Leute wollen Duden, Duden, Duden, egal was darin steht." Das ist schade und liegt wohl an dem riesigen und spätestens seit 1996 sicher nicht gerechtfertigten Vertrauensvorschuß, den der Duden immer noch genießt. Auf der anderen Seite ist den meisten Zeitgenossen einfach nicht bewußt, daß es anders, einfacher und damit auch besser geht! Mit einer gelungenen Netzversion würde man nicht nur den Bekanntheitsgrad des "Ickler" steigern, sondern man könnte darüber hinaus das Vertrauen der Sprachgemeinschaft gewinnen. Dabei hilft vielleicht auch eine Liste an
Referenzen, die auf den "Ickler" zurückgreifen.

Richard Dronskowski


eingetragen von Klaus Malorny am 07.03.2001 um 12.28

Lieber Herr Ickler,

technische Hilfe kann ich gerne bieten, sachlich (im Sinne der Rechtschreibung) nur beschränkt, da ich hier Laie bin und höchstens meinen (hoffentlich) gesunden Menschenverstand einsetzen kann.


eingetragen von Theodor Ickler am 06.03.2001 um 13.48

Lieber Herr Malorny,
darüber haben wir schon vor langer Zeit gesprochen, und es ist kein Problem der Rechte, sondern eins der Technik. Mal sehen, was sich machen läßt. Der weitreichendste Gedanke ging auf eine Art Datenbank, in die jeder etwas eintraqgen kann, so daß ein Kollektivwerk entstünde, natürlich nicht ohne ordnende Hand eines Sachverständigen. Das wäre eine echte Wörterbuchrevolution.
Aber jetzt denke ich erst einmal an die nächste Fassung und hoffe auf weitere Hilfe.


eingetragen von Thomas Paulwitz am 06.03.2001 um 12.40

Empfehle auch als Anschauungsobjekt
"http://wortbasar.ffii.org/".


eingetragen von Klaus Malorny am 06.03.2001 um 12.23

Hallo,

seitdem Prof. Ickler irgendwo schrieb, daß sein Wörterbuch-Projekt keine kommerzielle Angelegenheit sei ("non-profit", wie es so schön im Englischen heißt), geistert bei mir "'Ickler' im Internet" im Kopf herum. Voraussetzung wäre natürlich, daß Prof. Ickler bzw. der Leibniz-Verlag (der als Verleger sicherlich auch ein paar Rechte hat) dazu bereit wären.

Daher möchte ich hier einmal anregen, darüber zu diskutieren, ob dies überhaupt sinnvoll ist und, falls ja, in welcher Form dies geschehen sollte.

Als Beispiele für Wörterbücher im Internet:

Meriam-Webster (englisch)
LEO, Deutsch <-> Englisch Übersetzungswörterbuch
Bertelsmann Dummdeutsch-Wörterbuch



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