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-- Kann man Katastrophe auch mit "f"schreiben? (http://Rechtschreibung.com/Forum/showthread.php?threadid=653)
eingetragen von Theo Grunden am 21.05.2003 um 11.48
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Henning Upmeyer
Die Anzahl der Nullen, d. h. die Anzahl der Ziffern oder Zeichen für den Wert Null, kann durchaus als Zahl angegeben werden.
Das ist klar, aber kann man das nicht mit jeder Anzahl von Leuten, Zeichen, Dingen (z.B.Erbsen!) ... machen, sofern diese nur zählbar sind? Und ist dann nicht sowieso Anzahl gleich Zahl?
Das, was man hinschreibt oder liest, ist ja eigentlich nicht die Zahl, sondern irgendeine schriftliche Bezeichnung für diese Zahl/Anzahl: vierundzwanzig, 2 Dutzend, twenty-four, 24 (dezimal), 11000 (binär), 18 (hexadezimal), XXIV usw.
Wenn ich z.B. Erbsenzählerei hinschreibe, ist das, was da steht, ja nicht die Erbsenzählerei; nein, das, was ich hier gerade gemacht habe, ist vielleicht eine. ;-)
eingetragen von Henning Upmeyer am 21.05.2003 um 10.28
, d. h. die Anzahl der Ziffern oder Zeichen für den Wert Null, kann durchaus als Zahl angegeben werden. Für die Zahl der führenden Nullen in einer Firma ist das auch üblich. Für den Wert gilt leider, daß die Summe der Werte noch so vieler Nullen trotzdem den Wert Null ergibt. Aber wenn man den Wert der Rechtschreibkatastrophe durch den Gesamtwert ihrer Verursacher teilt, ergibt sich als Wert Unendlich.
eingetragen von Henning Upmeyer am 21.05.2003 um 09.51
Deutschland braucht die Anastrophe, die Rechtschreibung auch.
eingetragen von Christian Stang am 21.05.2003 um 09.29
> schon vor 2012 wieder zur alten Schreibweise
Was hat es mit dem Jahr 2012 auf sich?
eingetragen von Christoph Kukulies am 21.05.2003 um 08.09
Zu Katastrophe fällt mir gerade ein:
In Aachen gibt es einen Chor, der sich "Katastrophe" nennt. Für den wäre es dann auch vorbei mit dem netten Wortspiel in seinem Namen (Er trat auch häufiger im Studententreff "Katakomben" auf).
http://www.kern-site.de/inhalt/6_musik.html
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Christoph Kukulies
eingetragen von Theo Grunden am 21.05.2003 um 07.36
Nullweisheit
"Das rot-grüne Kabinett widerspricht allen Lehrsätzen der Mathematik: Die Summe von Nullen kann durchaus eine stattliche Zahl erreichen."
(Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle beim Politischen Aschermittwoch 2002 in Passau über die Mitglieder der Bundesregierung.)
Eine Summe, d.h. eine Zahl, kann also eine andere Zahl erreichen!?
Entwarnung für alle Mathematikfreunde: Eine Mathematikreform ist (vorerst) nicht geplant, auch wenn das hier wie ein erster Ansatz (zu) einer solchen aussieht. Jedenfalls gilt vorläufig weiter die beispielhafte kölsch-mathematische Rechnung „Dreimol null is null, bliev null ...“
eingetragen von Henning Upmeyer am 20.05.2003 um 19.35
dürfen entfallen, das gilt ganz allgemein und daher auch für die Reformer und die Kultusminister.
eingetragen von Matthias Dräger am 20.05.2003 um 18.30
„Phase“ durfte wohl das ph behalten, da dieser Begriff doch übwiegend fachsprachlich verwendet wird - im Gegensatz zu solchen volkstümlichen Wörtern wie Katastrophe, die, nach Meinung der Reformer, offensichtlich in erster Linie der Umgangssprache des „Augstschen Wenigschreibers“ zugerechnet werden müssen.
Sollte das Wort Katastrophe aber, entgegen der allgemeinen Verwendung, doch einmal Eingang finden in die Fachsprachen, z. B. zur Kennzeichnung besonderer Entwicklungen im Bereich Germanistik ab 1996, so steht einem Umkehrbeschluß der Zwischenstaatlichen Kommissionären für deutsche Rechtschreibung, vielleicht im Jahr 2012, eigentlich nichts mehr im Wege.
Ob die Kommissiion allerdings schon so frühzeitig einen Beschluß hierüber wird fassen können, ist zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt fraglich. Nach Insiderinformationen ist die Kommission schon seit Monaten mit einer anderen wichtigen Frage mehr als ausgelastet.
Dabei soll es sich um nichts weniger gehen als die Aufgabe der gerade erst neu eingeführten Schreibweise „null Komma nichts“ (statt alte Schreibung „Null Komma nichts“). Die Hardliner der Reformer wollen hierbei an der Neufestsetzung bleiben und lehnen einen Umkehrbeschluß wie bei „es tut mir leid“ (alte neue Schreibweise: „es tut mir Leid”), „wiedergutmachen“ (alte neue Schreibweise: „wieder gutmachen“), „man steht kopf“ (alte neue Schreibweise: „man steht Kopf“) rundweg ab. Sie begründen ihren Standpunkt mit der Feststellung, daß sowohl null als auch nichts sehr klein seien, jedenfalls in der landäufigen Meinung der Wenigschreiber, und daher besonders der Variantenbildung dieser Bevölkerungsschicht besonders entgegenkomme. Die Theoretiker innerhalb der Zwischenstaatlichen Kommission berufen sich aber auf den stets unterschätzten Wert der Null: Dies sei nicht nur einer der in der Mathematik am häufigsten verwendeten Begriffe, sondern einer der beiden axiomatischen Größen des Leibnitz´schen binären Zahlensystems, ohne das heute kein Computer laufen könne. Von daher käme der Null sehr wohl eine große Bedeutung zu, zumal in fachlicher Hinsicht - nur an der richtigen Stelle eingesetzt! -, auch viele Nullen addiert durchaus eine bestimmte Wirkung haben können.
Es ist wohl vor allem das Verdienst des Vorsitzenden der Zwischenstaatlichen Kommission, Prof. Gerhard Augst, daß von dem seit Monaten schwelenden Streit bisher nichts nach außen drang. Das erklärt auch, warum die Kommission sich in letzter Zeit in Schweigen hüllte.
Vom Sekretariat der Zwischenstaatlichen Kommission war bis zur Stunde keine Bestätigung zu erhalten. Überlegungen, daß die Zwischenstaatliche Kommission beabsichtige, schon vor 2012 wieder zur alten Schreibweise „Null Komma nichts“ zurückzukehren, wurden in Mannheim vorerst dementiert.
eingetragen von J.-M. Wagner am 20.05.2003 um 12.25
Google verzeichnet heute auf deutschsprachigen Seiten ca. 134.000mal Katastrophe und ca. 1.180mal Katastrofe – ohne dabei zu fragen, ob man vielleicht Katastrophe gemeint hätte.
Die Schreibung mit "f" ist nicht amtlich, im Wörterverzeichnis (Seite 180/PDF-Seite 177) gibt es das Wort nur mit "ph". Zur Amtlichkeit der Trennmöglichkeiten kann man nichts Genaues sagen, denn die sind im amtlichen Wörterverzeichnis nicht angegeben. Wer will, kann versuchen, anhand der Paragraphen 107 bis 112 nachzuvollziehen, wieso der Eintrag im Duden (22. Aufl., 2000) so aussieht: Ka|ta|s|t|ro|phe. Lustig, gell?
Lustig sind auch die Einträge im Wortschatz-Lexikon; demnach entspräche Katastrophe der neuen (!) Rechtschreibung und Katastrofe der alten! Für die letztere Schreibweise werden 19 Belege verzeichnet (meistens ZEIT oder SZ, seltsamerweise alle von 1995), für erstere 6638.
Mein Fazit: Es spricht nichts für die Schreibung Katastrofe, es sei denn, man wählt sie gezielt aus künstlerischer Freiheit heraus.
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Jan-Martin Wagner
eingetragen von Henning Upmeyer am 19.05.2003 um 21.41
Wäre doch schön, wenn der Strom nicht nur gelb wäre, sondern auch eine Fase hätte und der Drehstrom sogar drei. Gelb und angefast flösse er doch am liebsten durch runde braune Kupferdrähte. Aber leider dürfte man die Fase nicht anfassen, auch wenn sie bei uns aus der Steckdose kommt.
eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.05.2003 um 20.55
Neben allen Orthografien, Fotos und Delfinen wundert mich immer wieder, daß die zeitliche "Phase" nicht der "Fase" der Tischler angeglichen wurde.
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Sigmar Salzburg
eingetragen von Norbert Schäbler am 19.05.2003 um 19.48
"Geogravieh" fände ich total "cool" und "schülergemäss".
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nos
eingetragen von Norbert Schäbler am 19.05.2003 um 19.00
Schreib political correct!
Achte aber auf die Liste der 35 Schreibungen, die bei der Sitzung der Amtschefkommission der Kultusministerkonferenz am 18.10.1995 in München abgelehnt wurde:
„Karrosse, Karrosserie, Packet, Pot, Jackpott, Zigarrette, Zigarrillo, Restorant, Alfabet, Asfalt, Katastrofe, Apostrof, Strofe, Triumpf, Zellofan, Rabarber, Reuma, Rytmus, Eurytmie, Astma, Atlet, Biatlon, Triatlon, Teke, Apoteke, Artotek, Bibliotek, Diskotek, Hypotek, Kartotek, Videotek, Ortografie, Frefel, Fede, Tron.“
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nos
eingetragen von oliwood am 19.05.2003 um 18.39
Hallo, wollte mal wissen ob man Katastro"f"e auch mit f schreiben kann!!!
Alle angegebenen Zeiten sind MEZ
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