Forum (http://Rechtschreibung.com/Forum/index.php)
- Rechtschreibreform und Gruppendynamik (http://Rechtschreibung.com/Forum/forumdisplay.php?forumid=28)
-- Die Schule als Hure des Fortschritts (http://Rechtschreibung.com/Forum/showthread.php?threadid=671)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.10.2023 um 18.29

Die prägende Figur der AfD sei Björn Höcke, argumentierte der CDU-Politiker in Düsseldorf. »Den darf man einen Faschisten nennen, den darf man einen Nazi nennen«, so Wüst. »Wenn die prägende Figur einer Partei Nazi ist, dann ist das eine Nazipartei.« Er könne jeden Wähler nur davor warnen, diese Partei zu wählen. Wenn etwa Höcke über gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Handicap rede, sei klar: »Wie der da eiskalt daherredet, über das Aussortieren von behinderten Menschen«, sagte Wüst. »Da läuft es einem kalt den Rücken runter.«

spiegel.de 10.10.20223

Wüst läßt mit »Aussortieren von behinderten Menschen« das Nazi-Euthanasie-Programm anklingen, während in Wahrheit für jeden Behinderungsgrad die beste Fördermöglichkeit ausgewählt werden soll: Der Christ-Demokrat Wüst redet falsch Zeugnis wider Höcke. Wie die falsche Faeser!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.08.2023 um 14.37

Die Hessenwahl naht. Da muß die Antifa-MinisterIn und MP-KandidatIn kräftig denunzieren, um die AfD und jetzt vor allem Björn Höcke angreifen zu können (ZDF):

Faeser: Höcke darf kein Lehrer mehr sein

Extremisten im Staatsdienst? Nicht mit Nancy Faeser, wenn sie Hessens Ministerpräsidentin wird. Dann will sie verhindern, dass AfD-Mann Höcke wieder Lehrer werden darf.


Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat angekündigt, sie würde den AfD-Rechtsaußen Björn Höcke nicht mehr in den Schuldienst zurücklassen, falls dieser eine Rückkehr beabsichtigen sollte.
"Wir haben auf der Bundesebene für Bundesbeamte das Disziplinarrecht bereits verschärft", sagte die Innenministerin, die auch Spitzenkandidatin der SPD für die Landtagswahl in Hessen im Oktober ist.
Wegen seiner vernünftigen Kritik am Inklusionswahn wird der erfahrene Lehrer Höcke nun geteert und gefaesert, wobei ihr Gerede Vergleiche zur Nazi-Euthanasie nur mit Mühe umgeht:
Faeser: Höcke hetzt "menschenverachtend" gegen Kinder mit Behinderungen
Faeser warf Höcke vor, "auf höchst menschenverachtende Weise" gegen Kinder mit Behinderungen zu hetzen. Die Ministerin bezog sich auf ein Interview des Thüringer AfD-Chefs im MDR.
Dort hatte Höcke gesagt, man müsse das Bildungssystem von "Ideologieprojekten" wie der Inklusion und anderem "befreien". Höcke hatte früher als Oberstudienrat Sport und Geschichte im nordhessischen Bad Sooden-Allendorf unterrichtet. Seit er in den Thüringer Landtag gewählt wurde, ist er beurlaubt...
zdf.de 18.8.2023
Als Vater einer geistig behinderten Tochter kann ich nur sagen: Höcke hat recht. Zwanzig Jahre lang hat meine Familie mit den drei übrigen Kindern deren Unruhe und Unberechenbarkeit ertragen müssen. Die Faeser ist von allen guten Geistern verlassen, wenn sie die Forderung nach einer angemessenen gesonderten Betreuung demagogisch als „menschenverachtend“ bezeichnet.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.05.2019 um 11.16

Ein lesenswerter Beitrag, der das dreißigjährige Versagen unserer Politiker bei der versuchten „Integration“ nichtkompatibler Kulturen in Schulen und Gemeinwesen beleuchtet .

Von dem auf der „Achse des Guten“ erschienenen Bericht werden nur markante Sätze zitiert. Für das volle Verständnis ist die Kenntnisnahme des vierfach längeren ungekürzten Textes unerläßlich:

Erfahrungen einer Flüchtlingshelferin

Von Ulrike Bause.

... Geboren wurde ich 1949 im Rheinland. Mein Großvater väterlicherseits saß 1933 wegen angeblichen Hochverrates – er war in einer Widerstandsgruppe im Rheinland – in einem Gestapo-Gefängnis. ... Die ganze Familie war links. ... Also lebte ich bis Anfang 1986 in der DDR und konnte dann, nach vielen Querelen ... ausreisen. ..

Was mich damals schon auf die Palme gebracht hat...

... In unserem Viertel lebten sehr viele strenggläubige Muslime, die mir gegenüber – ich war alleinerziehend mit zwei Töchtern, blond und blauäugig – äußerst respektlos, beleidigend – rassistisch – waren. Das ging bis zu Bedrohungen. ...

Meine ältere Tochter, die damals dort noch zur Schule ging, erlebte immer wieder, dass türkische Mädchen aus ihrer Klasse nach den Sommerferien nicht mehr kamen. Sie wurden verheiratet. ...

Die Probleme sind nicht neu

... Die Lehrerin der Grundschule, in der meine Tochter zuerst war, entschuldigte sich bei mir und meinte: Es tut ihr so leid, aber in dieser Klasse – 12 Schüler, davon 6 türkische Jungs, die kaum Deutsch konnten und den Unterricht massiv störten – könne sie einfach keinen normalen Unterricht abhalten. ...

Und dann kamen Anrufe seiner Mutter

... Ich meinte dann ziemlich sauer zu ihr, warum sie denn in Deutschland wären, wenn sie so denken würden? „Deutsche nix gut, deutsche Geld gut!“ ....

Meine ältere Tochter hat sich dann später in Berlin mit den „Prinzen“ der Clans rumärgern müssen. Sie dealten unterhalb ihres Balkons, und sie drohten ihr, falls sie ihren Balkon nochmal betreten würde, ihr die Kehle durchschneiden. Diese halbwüchsigen Kotzbrocken fuhren mit dicken teuren Autos vor mit ihren Kampfhunden und vertickten harte Drogen. Das ist jetzt auch schon 15 Jahre oder länger her, heute sind das die Clanchefs, gegen die keiner mehr ankommt...

Vor ein paar Jahren bin ich in Rente gegangen. Da ich freiberuflich bei den Medien tätig war und nicht so viele Festanstellungen hatte und dank meiner DDR-Vergangenheit, habe ich eine kleine Rente. Ich hatte Glück: ich bekam drei Jahre lang (von Anfang 2015 bis Ende 2017) einen Job in der Flüchtlingsarbeit...

Ein gezeichnetes Schweinchen sorgt für Aufregung

Ich bin also in verschiedene Heime gegangen, unter anderem habe ich gezielt nach einer Mutter eines kleinen Mädchens gesucht, das ich in der Schule hatte. Eine kleine Kurdin, die sehr fröhlich war und schnell sprechen lernte... Das Mädchen hatte in der Schule ein von mir gezeichnetes Schweinchen (ich hatte Bauernhoftiere gezeichnet) hellbegeistert mit ins Heim gebracht, und das hatte schon die Runde unter den Muslimen gemacht, die nun diese „Ungläubige“ sehen wollten... Und das gezeichnete Schwein sorgte natürlich nun für Aufregung. Verständigt haben wir uns eigentlich nur auf eine Art – sprechen ging ja nicht...

„Das ist eben wirklich noch eine andere Welt“

... Ich habe auch die Bekanntschaft mit einer syrischen christlichen Familie gemacht, Aramäer... Die Mutter und das Mädchen, die wunderschöne lange Haare hatten, wurden als Schlampen beschimpft, der Sohn lebte gefährlich. Man verlangte von der Mutter, dass sie ihr kleines Kreuz an der Kette abnimmt, das wäre eine Zumutung für die Muslime.

Unbegreiflich, wie naiv die Behörden sind

... Das Familienoberhaupt der Familie, die am schlimmsten den christlichen Syrern gegenüber war, war ein strenggläubiger Moslem, der sich damit brüstete, Kontakte zum IS zu haben oder selbst dabei war. Er drohte der Familie oft, sie umzubringen... Unbegreiflich, wie naiv die Behörden sind. Ich fragte noch den Mann von dem Amt, warum man denn diese Leute nicht von vornherein getrennt unterbringt. Die Antwort: Ja, die sollen sich doch aneinander gewöhnen und lernen, miteinander klarzukommen, das wäre von oben so gewollt... Dass in den Ländern ethnisch-religiöse Kriege stattfinden, scheint hier noch nicht angekommen zu sein.

Christliche Syrer von Muslimen verfolgt

... Ein anderer Mann, den ich auch sofort als sehr problematisch eingeschätzt hatte, stach dann mit dem Messer auf andere ein. Mit ihm gab es ständig Ärger. Als ich mit den Frauen im Heim Deutsch übte, ganz am Anfang, guckte er ziemlich finster durch die Tür. Seine Frau war andauernd schwanger, die Kinder litten alle und die anderen Heimbewohner auch. ...

Ein Büchlein über Schiller für einen Syrer

... nach den Unterrichtsbüchern zu gehen, besteht die deutsche Kultur nur aus Schlager und Fußball. Ich habe dem jungen christlichen Syrier ein Büchlein über Schiller geschenkt, der wollte was über deutsche Kultur wissen und nicht so einen Blödsinn...

Ich habe einige Leute kennengelernt, die vom IS, vom Krieg, traumatisiert sind, zum Beispiel ein syrisches Mädchen, das aus den Trümmern gezogen wurde. Die bekommen hier gar nicht die Betreuung, die sie wirklich brauchen ...

„Die wirklichen Opfer sind oft still und bescheiden“

... Diejenigen, die wirklich alle Hilfe bräuchten, lässt man links liegen, und andere, die sich prima als Opfer darstellen und laut schreien und heulen können, kriegen alles. Dabei sind oft die wirklichen Opfer ganz still und bescheiden...

Zum Schluss hin, durch dieses ganze Theater mit der syrischen Familie, bekam ich eine schwere Gürtelrose und dann habe ich mich von dem Ganzen verabschiedet. An dieser dämlichen Politik, an diesen weltfremden Besserwissern kann man ja auch verzweifeln.

Glaubt man nicht an Allah, ist man nichts wert

... Wir haben bis vor 1,5 Jahren einige Jahre in Freiburg in einem Viertel gewohnt, in dem natürlich keine wohlsituierten Moralisch-Hochwertigeren leben müssen. Dort konnte man sich auch mit Türken und Libanesen rumärgern. Wir sind dann weggezogen.

Ich habe auch nicht gejubelt, als diese Massen kamen, ich wusste, da kommen viele Probleme. Es sind ja auch nicht alles wirklich Verfolgte, und das ist das Schlimme, dass man hier Nichtsnutze und Kriminelle mit durchfüttert. Hier hungern Rentner, die immer gearbeitet haben und man päppelt diese Typen hier mit durch? Das versteht kein normaler Mensch mehr. ...

Es gibt Menschen, die wirklich vor dem IS, vor dem Krieg geflohen sind, und denen sollte man helfen. Es kann aber nicht sein, dass die hierher kommen und von Imamen gegen uns aufgehetzt werden. Bei einem syrischen Jungen zu Hause auf dem Riesenfernseher liefen Programme mit arabischen Imamen, viele Sender mit diesen vorsintflutlichen Männern, die die Menschen hier beeinflussen, dann eben auch noch die Moscheen. ...

Nur eine Frage der Zeit...

Da ist ein Hass auf Juden und Homosexuelle, auf „Ungläubige“, auf Frauen...

Solche Auswüchse sind nicht neu, umso mehr hätte man ab 2015 gegensteuern müssen. Nichts ist passiert. Und jetzt päppelt man auch noch IS-Verbrecher hier mit auf. Sind alle übergeschnappt? Und ein Herr Maas nimmt das Wort “Christ” nicht mehr in den Mund. Was ist los in den Hirnen dieser Leute?...Ein Bekannter meiner älteren Tochter, ein Staatsanwalt aus Hamburg, meinte mal: Es ist nur eine Frage der Zeit und der Menge, bis auch die glühenden Befürworter der Migration ihre Erfahrungen machen, und die machen dann eine Wendung um 180 Grad.

Ulrike Bause ist Teil der Initiative an der Basis und hat mehrere Jahre in Unterkünften und Schulen mit Flüchtlingen Deutsch geübt. ...

Die Autorin spricht im Namen „von uns allen“, so die Initiative, deren Forderungskatalog hier zu finden ist. Achgut.com dokumentiert Ulrike Bauses Geschichte. Es sind noch viele mehr zu erzählen.


achgut.com 15.5.2019
Die Hoffnung, daß eine rechtzeitige 180-Gradwende von Multikulturgläubigen zu erwarten sei, ist – wie bei allen Glaubensindoktrinierten – unbegründet. Wie die allahgeprägten Hochschulabsolventen, die sich mit Verkehrsflugzeugen ins WTC stürzten, so benutzen die multikulturellen Migrationsbefürworter und Deutschenfeinde die moslemischen Ein- und Unterwanderer, um die verhaßte „Nazion“ zum Einsturz zu bringen. Vielleicht gibt es dann tatsächlich ein Leben nach dem Tode, aber sicher nicht das, was sie sich erträumt haben.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.01.2019 um 09.44

Graffiti soll Schulfach werden

Kaum eine Stadt ist so sehr von Graffitis gezeichnet und verunstaltet wie Berlin. Nun gibt es Überlegungen, Graffiti zum Schulfach zu machen und an allen Schulen in Berlin zu unterrichten.

Das fordert zumindest der SPD-Politiker Ilkin Özisik, wie die Berliner Zeitung berichtet. »Wir müssen Sprühen in den Schulalltag integrieren, Graffiti zum Regelunterricht machen. Davon wird die Stadt profitieren!«, sagt er. Schon Grundschüler sollen über Geschichte, Farblehre und Chemie der Straßenkunst Bescheid wissen.

Özisik verweist auf Erfahrungen am Dathe-Gymnasium in Friedrichshain, von denen die Berliner Zeitung schon im Jahre 2012 berichtet hatte: Jeden Dienstag »büffelten« da die Zehntklässler mit dem Sprayer Jurij Paderin im Wahlpflichtfach »Kunst« alles rund um die Straßenkultur und übten sich im Graffiti-Jargon: Was ist ein »Noozle« (Sprühkopf)? Wie geht der richtige »Flow« (Handbewegung)? Wie vermeide ich »Drips« (Tropfen)?

Der Graffiti-Künstler Jurij Paderin, der selbst ein ehemaliger illegaler Sprayer ist, sieht nur Positives an dem Versuch: »Die Schüler gestalten als Abschlussarbeit mit der Spraydose ihren Schulhof. In einem schönen Umfeld fühlen sie sich wohl und können besser lernen.«
[...]
Bei aller Begeisterung sollte man allerdings nicht vergessen, dass Illegale Graffiti Straftaten sind. Allein an öffentlichen Gebäuden in Berlin und Brandenburg wurden – beispielsweise im Jahre 2011 – Schäden von 8,7 Millionen Euro verursacht. Bundesweit sind es bis zu 500 Millionen jährlich.

freiewelt.net 11.1.2019


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.10.2017 um 04.23

Legen Grundschullehrer, die sich von Schülern duzen lassen, weniger Wert auf Rechtschreibung (und aufs Lernen überhaupt)? Bildungsforscher [Steinig ] behauptet das
news4teachers.de 19.9.2017

Prof. Ickler schrieb dazu bei sprachforschung.org:

Man muß hier unterscheiden. In der ersten Klasse läßt die Lehrerin oft noch zu, daß die Schüler sie duzen, weil sie das Siezen noch nicht gelernt haben.

Im übrigen: Ja, das ist sehr wahrscheinlich. In den 70er Jahren tauchten Universitätsdozenten auf, die im Schlabberpullover auf dem Tisch saßen und sich mit den Studenten duzten, die ihrerseits rauchten, strickten und futterten. Von solchen Leuten konnte man nichts lernen, es waren durchweg Nieten.
Das kann ich – aus einer anderen Branche – nur bestätigen. Die Typen wurden dann von den Studenten in maßgebliche Gremien und Stellungen gewählt und von linken Politikern gefördert. So begann der Siegeszug der 68er.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.10.2013 um 10.19

Jürgen Elsässer wärmt einen älteren Beitrag von Josefine Barthel aus seinem COMPACT 09/2011 auf:

Schulfach Schwul

Wir hatten das Thema bereits hier angesprochen. Uns war aber die begleitende Lyrik entgangen (stark verkürzt):

... Als Jugendliche können sie sich dann bewusst für eine sexuelle Identität entscheiden, so wie für eine Religion“ – gab die Koffer-Initiatorin Conny Kempe-Schälicke von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Bildung und Forschung, zum besten...

Auch für die Kindergartenkinder ist ein Medienkoffer bereits in Planung. Berlin ist Vorreiter, in Nordrhein-Westfalen will man nachziehen...

In fruchtbarer Zusammenarbeit entstehen so Broschüren und allerlei Aufklärungsmaterialien. Einer der bildungspolitischen Meisterwerke ist das Liederheft Nase, Bauch und Po für den Kindergarten. Eine Kostprobe gefällig? „.. wir haben eine Scheide, denn wir sind ja Mädchen. Sie ist hier unterm Bauch, zwischen meinen Beinen. Sie ist nicht nur zum Pullern da, und wenn ich sie berühr’, ja ja, dann kribbelt sie ganz fein. ‘Nein’ kannst du sagen, ‘Ja’ kannst du sagen, ‘Halt’ kannst du sagen, oder ‘Noch mal genauso’, ‘Das mag ich nicht’, ‘Das gefällt mir gut.’, ‘Oho, mach weiter so.’” ...

Nun, wenn der liebe Onkel das macht, und das solchermaßen „beglückte“ Kind diese Zuwendung des Onkels vielleicht im Kindergarten erzählt, hat der liebe Onkel ganz flott ein massives Problem.

Der Widerstand gegen den Grundschul-„Medienkoffer“ ist schwach... Längst gibt es Wichtigeres.

(…) Weiterlesen in COMPACT 9/2011

compact-magazin.com 21.10.2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.06.2012 um 14.21

Drei Jahre lang erforschte George Murray Levick (1876-1956) das Leben der Pinguine. Was er herausfand, war bahnbrechend - und schockierte den Wissenschaftler zutiefst: So pervers erschien ihm das Sexualleben der Vögel, dass die Studie zensiert und versteckt wurde. Erst 97 Jahre später wird sie nun öffentlich.
Alle Notizen und Beobachtungen sexueller Natur verfasste er auf Griechisch, seine Beobachtungen sollten kein unschuldiges Auge schockieren: Zu skandalös erschien ihm das "verdorbene Verhalten" der perversen Pinguine!

Was Levick als Erster beobachtete:

• scheinbar nekrophiles Sexualverhalten: Versuche von männlichen Jungvögeln, sich mit toten Weibchen zu paaren;
• offenbar sexuell motivierte Attacken auf Jungvögel;
• autosexuelles Verhalten: Selbstbefriedigung?
• Homosexualität;
• nicht auf Fortpflanzung ausgerichtete sexuelle Aktivität!

spiegel.de 10.6.2012

Heute könnten die Berichte in Deutschland als Schulbuch eingeführt werden, um Schülern die „Vielfalt sexueller Lebensentwürfe“ nahezubringen. Nicht genehmigungsfähig wäre das Buch nur, wenn unschuldigen Kinderaugen „daß“, „verfaßte“ und „als erster“ zugemutet würde.


eingetragen von PL am 23.06.2011 um 01.59

Verdirbt dieser Sex-Koffer unsere Kinder?

Der Koffer nicht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.06.2011 um 09.14

Der Berliner Bildungssenator Jürgen Zöllner ist ein „Trottel und Missetäter“ (M.Reich-Ranicki) der ersten Stunde und seit 20 Jahren mit der „Rechtschreibreform“ verbunden. In der finstersten Zeit der Steinzeitreform von 1996 bis 2006 wurden wohl 20 Millionen Schüler mißgebildet.

Zöllner: „Dem Ruf der Kultusministerkonferenz war sicher auch abträglich, dass wir uns ohne Not die Rechtschreibreform ans Bein gebunden haben.“ (DIE ZEIT, 7.2.2008)

„Ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert.“ Nachdem die Reformdurchsetzung ab 2007 mit dem Einfangen der abtrünnigen Zeitungsverlage abgesichert war, konnten sich die Bildungspolitiker neuen Menschenexperimenten zuwenden:

Neue Kampagne
Neu in der Schule: Schulfach Schwul


Senator Zöllner startet Aufklärungskampagne, die Erstklässlern andere Lebensmodelle erklären soll.

Die ersten Wörter schreiben, plus und minus rechnen, sexuelle Vielfalt kennenlernen – Unterrichtsstoff unserer Erstklässler! Konkreter: Der König heiratet einen König, Onkel Tommy küsst einen Mann, Emily hat zwei Mamis, der Rabe mit dem goldenen Federkleid ist vermutlich transsexuell...

Montag startet Bildungssenator Jürgen Zöllner (65, SPD) eine neue Aufklärungskampagne, die sich an Schüler verschiedener Altersklassen, Eltern und Lehrer richtet. Bestandteil: ein Themen-Koffer mit 25 Bilderbüchern und einem Memory-Spiel, gedacht für Grundschulkinder ab fünf Jahren.

[Das erinnert an eine prophetische Satire im „Pardon“ der 70er Jahre: „Die SPD fordert die Volksorgie“ mit Verteilung eines Volksorgien-Utensilienkoffers an jeden Bürger.]

„Wir zeigen alles, was heute Realität ist“

In den Märchen und Geschichten wird Anderssein, Brechen mit Rollen-Klischees, unkonventionelles Zusammenleben thematisiert. Im Mittelpunkt: Kinder, die in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften aufwachsen, deren Eltern Grufties sind oder die von Oma und Opa großgezogen werden.
„Wir zeigen alles, was heute Realität ist“, sagt Conny Kempe-Schälicke (45), Leiterin der Initiative. Sie betont: „… Weg von der klassischen Vater-Mutter-Kind-Familie, hin zu Modellen, in denen Kindern auch glücklich sein können. Denn das Einzige, was wichtig ist, ist eine liebevolle Umgebung.“

[Trockenübungen in Darkroom, zu Orgasmus und Selbstbefriedigung:]

… Alles abrufbar im Internet, auf der Webseite des Bildungsservers Berlin-Brandenburg. Auch Materialen zur Aufklärung von Jugendlichen, mit denen der Verein Gladt e.V. an Oberschulen arbeitet, die sehr weit gehen. So werden Jugendliche aufgefordert, Begriffe pantomimisch darzustellen wie: „Selbstbefriedigung“, „zu früh kommen“, „Orgasmus“, „Darkroom“.

bz-berlin.de 20.6.2011

[Nachtrag:] Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Josef Kraus, hat die Berliner Initiative zur Förderung der Akzeptanz für „sexuelle Vielfalt“ an Schulen scharf kritisiert. JF 30.6.2011

Auch anderweitig spukt der Geist pädagogischer Sexualheilsverkünder: giessener-anzeiger.de

Und wie spricht er als nicht ganz Dichter?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.05.2004 um 09.45

Zufällig fand ich eine Abiturrede von 1999: Ort und Verfasser konnte ich aus Zeitmangel nicht herausfinden:
ods.schule.de

... Die Zahlen über die Jugendarbeitslosigkeit, um etwas vergleichsweise nachgerade Harmloses zu erwähnen, machen mir nicht erst seit gestern - und zwar aus purem Eigennutz und mit Blick in meine eigene Zukunft - Angst, und diesen Patienten in der kleinen und der großen Politik da oben fällt dazu leider nichts anderes bei, als das Bildungswesen weiter und weiter auszudünnen und überdies, als ob das Paket der allenthalben ergriffenen Maßnahmen - die Deutsche Bundespost rotiert im Grabe - noch nicht reichte, nach Duodezfürstenart uns überflüssigerweise noch mit einer Sprachvernichtungsverordnung namens Rechtschreibreform zu beschenken, deren Lümmelhaftigkeit gegenüber der deutschen Zunge beileibe nicht nur latent pornographische Züge hat, sondern ein Ejakulat ist, das eigentlich umgehend eine neue Art des Hessischen Landboten herausfordert. Ha, Sie glauben gar nicht, wie viele vergnügte "ß" und wie viele illegale Kommata vor erweitertem Infinitiv sich ungestraft und hämisch in diesem Manuskript noch tummeln.
Im Ernst: Mir klappt das Messer in der Tasche auf: Kultur auf dem Weg der Titanic: nach ganz weit unten! - Theater machen zu. Das Fernsehen schlägt die Bücher tot. Schule ist nur noch Mist für manche. Arbeit. Rausgeschmissene Zeit. Nein, meine Freunde, nein. Ein gewisser Wilms nebenbei, nach dem in Kreuzberg eine Straße benannt ist - ja, entschuldigen Sie, hier schlägt der ex-Taxifahrer durch - ein gewisser Wilms, wie gesagt, war ein großer Arzt (das können Sie übrigens auch bei Fontane nachlesen), aber daß er ein großer Berliner Deutsches-Theaterdoktor werden wird, das wage ich zu bezweifeln. Verwechseln da bei ihren erotisch-exotisch-schaumgeborenen Entscheidungen nicht manche dieser Mutanten in den Kultusetagen, die nämlichen, die leider noch das Sagen haben, die Bretter, die die Welt bedeuten, mit denen vor dem eigenen Kopf?! Was ist los, Herrgott noch einmal?!
Christan Ströbele und Gregor Gysi waren in dieser Aula zu Gast. Ich erinnere mich, obwohl es schon lange her ist, auch an Jochen Vogel, den Ex-Justizminister. Bürgermeister Diepgen wird im Juni an diesem Pult stehen, worüber ich staune und worüber ich mich freue, wegen dem Polenengagement unserer Schule. Bischof Kruse kommt ein paar Tage vorher.
Wann haben wir das letzte Mal gehört, daß Kultur und Kulturerhalt wichtig für den Menschen sind? Warum sieht keiner mehr, daß der Mensch nicht nur vom Brot allein lebt? Wo haben wir gelesen, daß es noch ein Leben gibt nach den Musicals? Stimmt - wir haben es nicht gelesen...


__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von L.Willms am 31.01.2004 um 17.48

Ja, die arabischen Zahlen sind eigentlich indische Zahlen.

Welche Sprechweise in den arabischen Ländern heute vorherrscht, von rechts nach links in aufsteigender Reihenfolge der Stellen, oder von links nach rechts, mit den signifikantesten Zahlen beginnend, das weiß ich nicht. Laut Lehrbuch geht beides. Ich werd mal versuchen, es herauszubekommen.

Was es mit der Hebamme und dem Rechenschieber auf sich hat, weiß ich auch nicht; die Zahl habe ich mit einem kleinen Programmchen errechnet (das ich mir vorvoriges Jahre geschrieben hatte), das die Dreieckstabelle solcher Wahrscheinlichkeiten jedesmal neu erstellt. In der Mathematik ist diese Tabelle als Stifel'sches Dreieck oder Pascal'sches oder Chinesisches Dreieck bekannt. Komplizierte Rechnungen mit Fakultäten werden dabei auf ein paar einfache Additionen zurückgeführt, deren Ergebnis in einer Tabelle abgelesen werden kann.

Die Wahrscheinlichkeit ist 1 zu 13983816, die 13'983'816 eben der Kehrwert davon. Ich wollte halt eine achtstellige Zahl als Beispiel haben, die nicht aus den Fingern gesogen ist, zu der man eine Beziehung haben kann.

Mfg,
L. Willms



__________________
Es gibt eine wahre und eine förmliche Orthographie. -- Georg Christoph Lichtenberg (1742 .. 1799)


eingetragen von Karl Eichholz am 31.01.2004 um 15.57

LW: Lesen Sie sich mal diese Zahl: 13983816 laut vor. Wie lange brauchen Sie, um festzustellen für welche Zehnerpotenz die erste Stelle steht?

KE: äh, so etwa nullkommaachthundertneunundsiebzig Sekunden

LW: Im Arabischen kommt man zuerst an die Einerstelle (10 hoch 0) und fängt einfach an in derselben Richtung, ganz ohne Sprung zu lesen: eins und zehn und achthundert und drei und achtzig neunhundert tausend und drei und zehn Millionen -- oder so ähnlich (ich bin in meinen Arabischkursen leider nie so weit gekommen, daß ich solche Zahlen hätte sprechen können, aber ich hab mich in meinem alten Lehrbuch Harder-Schimmel noch mal vergewissert, ob ich vorher keinen Unsinn geschrieben hatte). Man nimmt also die Zahl der jeweiligen Stelle auf und gleichzeitig deren Wertigkeit in der Reihe der Zehnerpotenzen.

LW: Sicherlich, es wird auch im Arabischen andersrum gesprochen, also mit den signifikantesten, will sagen, höchstwertigsten Stellen angefangen.

KE: auch?, also als eine weitere Gepflogenheit neben der eins-zehn-hundert-tausend-Methode? oder auch wie wir Deutschen?

KE: übrigens sind die arabischen Zahlen 1, 2, 3 aus I, II, III entstanden. erst bei der 4 wird es komplizierter. Wenn Sie die eins bis drei Striche mit der linken Hand von rechts nach links aufmalen, die Striche dabei \ schräg nach links oben gehen lassen, so kommt fast automatisch 1,2,3 heraus. In Indien benutzt man diese Zahlen ja auch schon ziemlich lang, allerdings unterscheiden sich 4-9 teilweise von unseren etwas.

Danke für die Nachhilfe!


KE: Ach ja, und um nochmals die deutsche DREIZEHN anzugehen (ich hatte, während Sie antworteten, meinem Beitrag noch etwas nachgetragen) , wie wäre es mit DRELF? Vorteil: kurz und gut zu merken und abzuleiten. Nachteil: Verwechslungsgefahr mit ELF.
Wir müssen wohlmöglich doch schlicht anerkennen, daß unsere Altvorderen uns eine sicheres System überließen?

LW: Die o.g. Zahl ist übrigens der Kehrwert der Wahrscheinlichkeit, sechs richtige im Lotto 6 aus 49 zu ziehen...

KE: Ich habs geahnt. SIE sind es also, der der Hebammme den Rechenschieber entwendete :-) Hoffentlich konnte sie dennoch ohne Kehrwertbildung das Geburtsdatum recht zu Papier bringen?

__________________

mit herzlichen Grüßen
Karl Eichholz


eingetragen von L.Willms am 31.01.2004 um 15.19

Antwort an Karl Eichholz:

Die Schreibweise des Dezimalsystems ist ohne Änderung aus dem Arabischen übernommen, die niedrigwertigste Stelle ist rechts, dann folgen -- in arabischer Rechts-nach-Links-Schreibrichtung -- die Zehner, die Hunderter und so weiter.

Das macht es möglich, eine Zahl ganz einfach Ziffer für Ziffer zu verstehen, ohne daß man, wie im Deutschen z.B. erst die Anzahl der Ziffern abzählen muß, um zu wissen, mit welcher Mächtigkeit die erste Ziffer daherkommt.

Lesen Sie sich mal diese Zahl: 13983816 laut vor. Wie lange brauchen Sie, um festzustellen für welche Zehnerpotenz die erste Stelle steht?

Im Arabischen kommt man zuerst an die Einerstelle (10 hoch 0) und fängt einfach an in derselben Richtung, ganz ohne Sprung zu lesen: eins und zehn und achthundert und drei und achtzig neunhundert tausend und drei und zehn Millionen -- oder so ähnlich (ich bin in meinen Arabischkursen leider nie so weit gekommen, daß ich solche Zahlen hätte sprechen können, aber ich hab mich in meinem alten Lehrbuch Harder-Schimmel noch mal vergewissert, ob ich vorher keinen Unsinn geschrieben hatte). Man nimmt also die Zahl der jeweiligen Stelle auf und gleichzeitig deren Wertigkeit in der Reihe der Zehnerpotenzen.

Sicherlich, es wird auch im Arabischen andersrum gesprochen, also mit den signifikantesten, will sagen, höchstwertigsten Stellen angefangen.

Was im Arabischen nun perfekt mit der Schreib- und Leserichtung des Textes übereinstimmte, haben die Europäer übernommen, also die Einerstelle ganz rechts, wo sicherlich auch einer gewissen Vorstellung entgegenkommt, daß das Wichtigste und Wertvollste vorne, also in der auf griechisch und Latein beruhenden Schreibrichtung von links nach rechts am Anfang der Hierarchie stehen sollte.

Aber zur Bildung von Zahlworten aus Ziffernfolgen des Dezimalsystems zwingt das zu einigen Purzelbäumen, von denen der erste immer ist, erstmal ganz ans Ende der Ziffernfolge zu gehen, um anhand der Anzahl der Ziffern (u.U. vor einem Dezimaltrennzeichen) zu bestimmen, welchen Wert denn nun die erste Ziffer hat.

Das wird natürlich normalerweise dadurch erleichtert, daß man die Ziffern durch Tausendertrennzeichen in Dreiergruppen zusammenfaßt, wie man sie eben auch spricht. Bei einer Schreibweise von rechts nach links und dementsprechender Wortbildung eines Zahlwortes hat man diese Schwierigkeiten nicht.

Die o.g. Zahl ist übrigens der Kehrwert der Wahrscheinlichkeit, sechs richtige im Lotto 6 aus 49 zu ziehen...

MfG,
L. Willms

__________________
Es gibt eine wahre und eine förmliche Orthographie. -- Georg Christoph Lichtenberg (1742 .. 1799)


eingetragen von Karl Eichholz am 31.01.2004 um 14.35

aber wird denn im Arabischen nicht in gleicher Richtung gelesen, wie es geschrieben wird? Dann sollte die Reihenfolge ja stetig vom Größten zum Kleinsten gehen, und nicht wie bei uns „zweitausend-fünfhundert-einundsechzig“, also die kleinste Stelle der zweitkleinsten vorgezogen werden.

Übrigens ist die Form „einundsiebzig“ sicherlich darauf zurückzuführen, daß durch das Wörtchen UND jedwede Form von Zungenbrecher vermieden wird. Schon bei „siebzigeins“ braucht man Pflaster und Schiene.

Und wo wir doch bei diesem schönen Thema nun mal sind:

Warum gehen unsere Einfachzähler nur bis ZWÖLF? Norwegen hat ein elve, twelve, trelve, entsprechendes gilt für Französich, Spanisch, Portugiesisch. Französisch schießt den Vogel ab mit „seize“ für sechzehn.

Italienisch fällt aus dem Rahmen mit 11-16: Undici. Dodici. Tredici. Quattordici. Quindici. Sedici, um dann plötzlich umzustellen für 17-19 auf Diciassette. Diciotto. Diciannove


(benutzte Übersetzungsmaschine: ets.freetranslation.com)

Original in Englisch
One. Two. Three. Four. Five. Six. Seven. Eight. Nine. Ten. Eleven. Twelve. Thirteen. Fourteen. Fifteen. Sixteen. Seventeen. Eighteen. Nineteen. Twenty.

Deutsch
Ein. Zwei. Drei. Vier. Fünf. Sechs. Sieben. Acht. Neun. Zehn. Elf. Zwölf. Dreizehn. Vierzehn. Fünfzehn. Sechzehn. Siebzehn. Achtzehn. Neunzehn. Zwanzig.

Holländisch
Een. Twee. Drie. Vier. Vijf. Zes. Zeven. Acht. Negen. Tien. Elf. Twaalf. Dertien. Veertien. Vijftien. Zestien. Zeventien. Achttien. Negentien. Twintig.

Norwegisch
En. To. Tre. Fire. Fem. Seks. Sju. Åtte. Ni. Ti. Elleve (Elve). Tolv (Twelve). Tretten (Trelve). Fjorten. Femten. Seksten. Sytten. Atten. Nitten. Tjue.

Spanisch
Uno. Dos. Tres. Cuatro. Cinco. Seis. Siete. Ocho. Nueve. Diez. Once. Doce. Trece. Catorce. Quince. Dieciséis. Diecisiete. Dieciocho. Diecinueve. Veinte.

Portugiesisch
Um. Dois. Três. Quatro. Cinco. Seis. Sete. Oito. Nove. Dez. Onze. Doze. Treze. Quatorze. Quinze. Dezesseis. Dezessetes. Desoito. Dezenove. Vinte.

Italienisch
Un. Due. Tre. Quattro. Cinque. Sei. Sette. Otto. Nove. Dieci. Undici. Dodici. Tredici. Quattordici. Quindici. Sedici. Diciassette. Diciotto. Diciannove. Venti.

Russisch
Îäèí. Äâà. Òè. *åòûå. Ïÿòü. Øåñòü. Ñåìü. Âîñåìü. Äåâÿòü. Äåñÿòü. Îäèííàäöàòü. Äâåíàäöàòü. Òèíàäöàòü. *åòûíàäöàòü. Ïÿòíàäöàòü. Øåñòíàäöàòü. Ñåìíàäöàòü. Âîñåìíàäöàòü. Äåâÿòíàäöàòü. Äâàäöàòü.
Hier wird natürlich ein anderer Zeichensatz benötigt



__________________

mit herzlichen Grüßen
Karl Eichholz


eingetragen von L.Willms am 31.01.2004 um 10.23

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Rolf Genzmann
Unsere Zählreihe ist in dem Falle um einen Tick analoger, logischer als das heutige Englisch.

[...]

Eine ganze Reihe von Sprachen stellen Einer und Zehner um wie die deutsche, zum Beispiel das Arabische.


Das Arabische stellt die Reihenfolge der Stellen (die Zehnerpotenzen im Dezimalsystem entsprechen) nicht um, sondern dort entspricht es der Schreibrichtung von rechts nach links. Diese Schreibrichtung der Zahlen wurde übernommen, als das christlich-germanische Abendland das Dezimalsystem mit der Null, die Algebra überhaupt und andere Wissenschaften von den Arabern lernte, Al-Djabra, Al-Kimia und ähnliche aus dem Arabischen übernommene Worte in die eigene Sprache übernahm.

Und so, davon bin ich überzeugt, ist auch die Reihenfolge entstanden, mit der man im Deutschen zweistellige Zahlen bildet.

Das ist nun seit gut einem Jahrtausend tägliche Praxis, und die wird man nicht per Verordnung umwerfen können.

Ich vermute auch, daß da wieder irgendwelche Leute sind, die sich nicht vorstellen können, wie man per Computerprogramm eine Zahl als deutsches Zahlwort ausgeben kann. Aber es geht; ich habe selbst vor über 15 Jahren ein Unterprogramm dafür geschrieben.


MfG,
L. Willms

__________________
Es gibt eine wahre und eine förmliche Orthographie. -- Georg Christoph Lichtenberg (1742 .. 1799)


eingetragen von Theodor Ickler am 17.01.2004 um 15.40

Seltsam ist eigentlich auch "das Prozent".
__________________
Th. Ickler


eingetragen von Norbert Schäbler am 17.01.2004 um 15.19

(Ein Problem aus dem alten Gästebuch)

Interessant ist es ja, daß im Bereich der Maße die Grammatik nicht so richtig wirken mag. Scheinbar sorgt hier die Mathematik für massive Ausdruckshemmungen.

Beispiele:
„Ein Meter – zehn Meter; eine Mark – hundert Mark; ein Euro (Cent) - fünf Euro (Cent); ein Kilo – 50 Kilo; ein Liter – 20 Liter; ein Ar – hundert Ar – ein Hektar...“

Zur 0,01-Tonne fallen mir ein:
1. Die Zehntel-Dezi-Tonne (wobei ich nicht weiß, wie ich sie schreiben soll),
2. Der Fünftelzentner
3. Zehn Kilogramm
4. Zwanzig Pfund

Bei der Gelegenheit dämmert mir, daß so allmählich einige alte Maße am Aussterben sind. Klammheimlich wurden sie weginternationalisiert.
Das alte Schriftzeichen für Pfund kennt heute ohnehin kaum noch wer.

Gehört so was eigentlich zum Bildungsinhalt?

__________________
nos


eingetragen von Wolfgang Wrase am 15.01.2004 um 03.56

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Rolf Genzmann
... Von der Sache her nichts einzuwenden?
Ich schrieb weiter, und das gehört dazu: "Allerdings unter einer Voraussetzung", nämlich daß die Idee von vornherein auf die Zustimmung der Mehrheit der erwachsenen Bevölkerung stößt. Ich gehe davon aus, daß "siebzigzwei" mit über 90 Prozent abgelehnt werden würde, käme eine repräsentative Umfrage zustande. Diese Ablehnung würde sich auch aus den zuletzt aufgeführten Argumenten speisen.

Sobald - theoretisch - sich die Mehrheit der Bevölkerung ein anderes System der Zahlwortkonstruktion wünscht, dann wird sie einfach damit anfangen, und das bessere System wird sich durchsetzen. Dann werde ich mich nicht damit aufhalten, die Leute davon abbringen zu wollen. Ich meinte ja nur: Auch die Kultusminister sollen sich an den Wünschen der Bevölkerung orientieren, anstatt wieder einmal ein paar Theoretikern zu folgen und die Sprache in der Schule zu verändern, ohne daß die Bevölkerung dies wünscht. Ich sagte nicht, daß ich persönlich "siebzigzwei" eingeführt sehen möchte.


eingetragen von Rolf Genzmann am 15.01.2004 um 03.24

... Von der Sache her nichts einzuwenden?
Wer twenty one mit zwanzig eins übersetzt, unterschlägt das Wort „und“ in einundzwanzig.
Dies Wörtlein trennt die Einer von dem Zwanziger, in unserer Sprache ab 21.
Analog zwischen 11 und 19 werden bei uns die Einer zuerst genannt, wenn auch ohne „und“.
Unsere Zählreihe ist in dem Falle um einen Tick analoger, logischer als das heutige Englisch.
Will jemand 20’ 4’ einführen, dann müßte analog auch 10’4’ geschehen.
Christus hätte dann nicht 72 Jünger, sondern Siebzig Zwei. Und es wären nicht zwölf Apostel, sondern Zehn Zwei.
Die in Bochum zusammentretenden „Mathematiker“ sollte man fragen, ob auch nur ein einziger unter ihnen den „Menninger“ gelesen hat. (Zahlwort und Ziffer, 1959, 1979 fff).
Menninger muß man studiert haben, um eine Ahnung von der Kulturgeschichte der Zahlen zu bekommen, von den Zahlsprachen aller Völker. Eine ganze Reihe von Sprachen stellen Einer und Zehner um wie die deutsche, zum Beispiel das Arabische. Andere stellen nicht um, z. B. das Chinesische. Arabisch scheint nachzulassen, Chinesisch ist mega in, Umstellung auch, Rapidtrans, Kraftwerkatom.

Möglicherweise stört auch das Wort „und“ in vierundzwanzig, weil man doch im Rechnen das Fremdwort „plus“ übernommen hat, - aus der DDR, dort galt es schon für Klasse 1.
„Plus“ und „Minus“ sind sprachwidrig in der Grundschule, weil man nicht minusschwimmen kann, wohl aber wegschwimmen, -gehen, -laufen. Und pluslaufen geht auch nicht.
Darüber sollten die „Mathematiker“ mal tagen, aber das wäre gegen Miß-Bildung, also im Rahmen der brillianten KMK insgesamt unmöglich.

__________________
Rolf Genzmann


eingetragen von Rolf Genzmann am 15.01.2004 um 03.17

Miß-Bildung und Führer
Die verkorkste „neue“ Schreibung geht, wie man häufig liest, wohl auf die Zeiten des Führers zurück:
: „Nicht Lehrsätze und Ideen seien die Regeln Eures Seins. Der Führer selbst und allein ist die heutige und künftige deutsche Wirklichkeit und ihr Gesetz.“ - (M. Heidegger, November 1933, damals Rektor der Uni Heidelberg, in einem gedruckten Aufruf an die Studenten.) -

Weil aber der Vorsitzende der glorreichen heutigen Reformkorkser sein neues Wörterfamilienbuch offenkundig von einer DDR-Vorlage abgeschrieben hat*, dort war Margot H., im Volksmund ‚lila Drache’ oder „Miss Bildung“, jahrzehntelang Kuturministerin, so dürfte der braune 33er Aufruf, unter Einbeziehung der rotlackierten Nazis, jetzt reformiert heißen:

Deutsche Familien und Wörter, Miß-Bildung selbst und allein ist die künftige deutsche Wirklichkeit und ihr Gesetz.

*Dieser Vorgang ist nicht ungewöhnlich, da z. B. Prof. Andreae (SPD) 1974 bemerkt:
"Wie kommt es, daß in einigen deutschen Ländern sozialdemokratische Kultusminister Lehrpläne für den politischen Unterricht in Kraft setzen, die mit marxistischem Gedankengut in einem Ausmaß durchsetzt sind, daß man sich fragen muß, worin sich ihr Grundtenor von denen der DDR eigentlich noch unterscheide? So daß es also gar nicht mehr verwundern kann, wenn man hört, daß sie spaltenweise direkt aus den offiziellen Schriften abgeschrieben sind und auch junge Lehrer aus den Lehrbüchern der DDR ihren politischen Unterricht bestreiten?" - (Herder TB 9502, 1974, S. 124).

__________________
Rolf Genzmann


eingetragen von Wolfgang Wrase am 14.01.2004 um 09.03

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
Die Franzosen treiben es übrigens auch ziemlich toll, man denke doch nur an "96" usw. - das scheint der Autor vergessen zu haben. Allerdings gibt es auch schon septante, octante, nonante, ich glaube in Belgien und in der Schweiz, aber ich bin kein Kenner des Französischen.
Ursprünglich eingetragen von margel
In der Welschschweiz heißt es septante, huitante, nonante anstelle der bekannten französischen Kardinalzahlwörter.

Auf die französische Eigenwilligkeit 98 "quatre-vingt-dix-huit" und andererseits "nonante" in "Teilen des französischen Sprachraums" weist auch der Artikel hin, den ich nur ausschnitthaft zitiert habe.


eingetragen von margel am 14.01.2004 um 08.00

In der Welschschweiz heißt es septante, huitante, nonante anstelle der bekannten französischen Kardinalzahlwörter.


eingetragen von Martin Reimers am 13.01.2004 um 19.04

Ich weiß nicht, ob ich damit in diesem Leitthema richtig bin, aber der "Systemveränderer" hat auf dem Nachrichtenbrett einen sehr wichtigen psychologischen Mechanismus angesprochen. Fast jeder Lehrer, mit dem man über den Neuschrieb spricht, gibt zu, daß der Korrekturaufwand immens angestiegen ist. Nur öffentlich wagt das niemand zu sagen. Die Lehrer meinen, sie seien zu dumm für die Reform und nicht etwa umgekehrt.

Aus beruflichen Gründen habe ich zur Zeit leider selbst eine Menge Neuschrieb mit zu verantworten, gegenüber Auftraggebern, die es nicht anders haben wollen. Was meinen Sie, liebe Mitstreiter, wie oft ich den verschämten Satz gehört habe "Ach wissen Sie, ich habe die Reform ganz ehrlich gesagt immer noch nicht ganz verstanden". Man muß die Leute förmlich zu der Einsicht prügeln, daß es nicht an ihnen liegt.
__________________
Martin Reimers


eingetragen von Norbert Schäbler am 13.01.2004 um 18.21

Angesichts der entbrennenden Diskussion über die Zahlsprache möchte ich auf ein Standardwerk der Mathematik verweisen: Karl Menninger „Zahlwort und Ziffer – Kulturgeschichte der Zahl“ (Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen).
Jenes zweibändige Werk (Bd. 1: „Zählreihe und Zahlsprache“; Bd. 2: „Zahlschrift und Rechnen“) läßt ausschließlich Respekt vor den Zähl- und Rechenkünsten unserer Vorfahren entstehen.
Dem steht allerdings die Wurzellosigkeit gegenüber, welche viele heutige Professoren und Doktoren auf den Bildungsmarkt katapultiert.

Zitat Karl Menninger (a.a.O. S. 200): „Doch wie bei der Zählsprache werden wir erleben, daß auch die Zahlschrift nicht am grünen Tisch erfunden, sondern bei den einzelnen Völkern in vielen Spielarten gewachsen ist. Wir werden erfahren, daß sich der Mensch, solange er nicht schriftlich rechnen kann, klug behilft mit dem Rechenbrett. Denn die Fähigkeit, allein mit den geschriebenen Zahlen zu rechnen, hat uns erst die indische Ziffernschrift gelehrt.“

Im übrigen ist es so, daß keine einzige europäische Sprache ohne den „Dreher“ auskommt. Der Engländer hat den ersten „Dreher“ bei der thir-teen (3 Zehn / Nachfolger von 12), der Franzose leistet ihn sich erst bei dix-sept /17 und später erstaunlicherweise wieder bei der quatre-vingt / 80 (indirekter Stufennachfolger der soixante / 60).

Zur 96 gäbe es natürlich noch mehr zu sagen.




__________________
nos


eingetragen von Reinhard Markner am 13.01.2004 um 16.59

Die dänische Zahlwörter sind auch ziemlich eigenwillig, und es hat auch schon Versuche gegeben, sie abzuschaffen zugunsten einer gemeinskandinavischen Variante.


eingetragen von Theodor Ickler am 13.01.2004 um 16.23

Die Bezeichnungen großer Zahlen sind nicht ganz so ein Erzeugnis des Volksgeistes (s. v. v.!) wie andere Teile der Sprache, sondern von vornherein mathematische Fachsprache, gewissermaßen. Man denke auch an die Schreibweise der Zahlen. Mit dem römischen Ziffernsystem läßt sich nur begrenzt rechnen, die Umstellung auf das arabische, also indische Stellenwertsystem war ein wesentliche Voraussetzung der modernen Mathematik. Ähnlich könnte man sich einen Fortschritt der Zahlwörter vorstellen, als Fachsprachenplanung. Im Alltag könnte das Gewohnte noch lange weiterleben. (Wie bisher schon das Dutzend und andere Relikte eines Sechziger-Systems.)
Die Franzosen treiben es übrigens auch ziemlich toll, man denke doch nur an "96" usw. - das scheint der Autor vergessen zu haben. Allerdings gibt es auch schon septante, octante, nonante, ich glaube in Belgien und in der Schweiz, aber ich bin kein Kenner des Französischen.
__________________
Th. Ickler


eingetragen von Heinz Erich Stiene am 13.01.2004 um 15.17

Abgesehen davon, daß es ja auch in der englischen Poesie die Umstellung gibt, etwa four-and-twenty (die Niederländer werden bei unserer Umstellung sowieso gleich einkassiert), halte ich es auch in diesem Falle mit Karl Kraus: "Die Fülle meines Werks ist ungemein, / mir fällt zu jedem Dummkopf etwas ein."
__________________
Heinz Erich Stiene


eingetragen von Wolfgang Wrase am 13.01.2004 um 14.56

Aus: http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,281567,00.html

Mathematiker behauptet: Deutsche Schüler haben's schwerer

Deutsche Sprache, schwere Sprache: Die Aussprache von Zahlen sei völlig verdreht, diagnostiziert Lothar Gerritzen. Der Bochumer Mathematikprofessor macht sich dafür stark, dass Schüler künftig "zwanzigeins" sagen dürfen - wie in den meisten anderen Sprachen.

Der Brite oder Amerikaner sagt "twenty-one" (zwanzigeins), der Franzose "vingt et un" (zwanzig und eins), und ähnlich heißt es auch in fast allen anderen modernen Sprachen. Nur die Deutschen gehen einen Sonderweg und sagen "einundzwanzig". So darf es nicht bleiben, findet der Bochumer Mathematikprofessor Lothar Gerritzen. "Unser Sprachgebrauch muss sich um die unverdrehte Variante erweitern", fordert der Wissenschaftler, "es sollte möglich sein, zum Beispiel im Unterricht das englische 'twentyone' einfach in 'zwanzigeins' zu übersetzen."

Zur Begründung zieht Gerritzen Pisa heran [...]

Am 19. Januar veranstaltet die Ruhr-Universität Bochum ein fächerübergreifendes Kolloquium über "Das deutsche Zahlenaussprechsystem". Neben Mathematikern widmen sich auch Neurowissenschaftler oder Psychologen der "Krux mit unseren Zahlen", die sie als "Stolperstein für Kinder mit Lernschwierigkeiten" sehen. Mit der Tagung will Gerritzen "das Problem ins Bewusstsein der Bildungspolitiker rücken": Langfristiges Ziel sei es, dass sich die Kultusminister des Themas annehmen, um vor allem den Schulunterricht zu ändern. [Hervorhebung von W.W.]

Anmerkung von W.W.: Von der Sache her hätte ich nichts dagegen. Allerdings unter einer Voraussetzung: Diese Wissenschaftler mögen eine Umfrage unter allen erwachsenen Deutschen machen, ob sie dem zustimmen oder ob sie die Idee ablehnen. Und danach sollten sich die Kultusminister richten. Dasselbe wie bei der Rechtschreibreform.



eingetragen von Peter Schubert am 13.08.2003 um 16.19

Einverstanden, Herr Schäbler. Über Akzente, gerade wenn es technische Störungen gibt, brauchen wir uns dann nicht mehr zu unterhalten. Den Leitfaden "Schule als ..." will ich nicht schließen, das war nicht meine Absicht, aber ich halte ihn auch nicht für weiterführend.


eingetragen von Norbert Schäbler am 13.08.2003 um 16.07

Lieber Herr Schubert!

Wenn ich etwas nicht verstehe, dann frage ich nach. So geschehen in meinem letzten Beitrag.

Der Fehler, den Sie mir so mächtig ankreiden – was mich im übrigen zu vorhergehender Frage verleitete – lag im Wort résistance.
Zwei Dinge will ich dazu anmerken. Auf dem Rechner meines Sohnes, an dem ich bis vor kurzem arbeitete, um Ihnen spontane Antwort geben zu können, sind die Schnittstellen anders belegt als auf dem Rechner, an dem ich momentan sitze. Dort kann ich z.B. keinen Accent schreiben. Meines Sohnes Rechner ähnelt der berühmten Schweizer Schreibmaschine, auf der ein Zeichen fehlt.
Zweitens ist der Rechner meines Sohnes derzeit von einem Virus befallen, der bewirkt, daß ich maximal zwei Minuten Zeit habe, einen Text einzustellen und abzuschicken. Zur Endkontrolle und zu Verbesserungen des abgeschickten Textes bleibt da wenig Zeit. Meine Devise: ab, ab and away (Sie brauchen sich darüber nicht aufzuregen!).
Meinen eigenen Rechner mußte ich vor ca. drei Wochen vom Netz nehmen. Er wird von einem Fachmann gegen Spionageversuche abgeschottet.

Ich würde mir wünschen, mit Ihnen in ein partnerschaftliches Gespräch einzutreten, in dem man auf Inhalte und nicht nur auf Äußerlichkeiten achtet.
Den Gehalt Ihrer Einwände empfinde ich momentan als äußerst kommunikationsgefährdend.
Im übrigen wird durch unsere blöde Diskussion der Leitfaden „Schule als Hure des Fortschritts“ zugeschubert.
Wollen Sie das etwa erreichen?
__________________
nos


eingetragen von Walter Lachenmann am 13.08.2003 um 16.01

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Peter Schubert
Wo war der Fehler? Sie haben auch das wieder nicht verstanden.
Hier wollen sich offenbar zwei gegenseitig davon überzeugen, daß der jeweils andere ein Trottel ist. Näheres über Trottel siehe Nachrichtenbrett von Gast. Trottel sind in Wirklichkeit ganz gerissene Burschen, die uns willfährig machen wollen für ichweißauchnichtwas.

Nobbi, willst Du nicht mal mit Pit unter die Mädchendusche gehen, wo's heute so eine Hitze ist! Vielleicht hilft das Euch beiden!
__________________
Walter Lachenmann


eingetragen von Peter Schubert am 13.08.2003 um 15.30

Wo war der Fehler? Sie haben auch das wieder nicht verstanden.


eingetragen von Norbert Schäbler am 13.08.2003 um 15.27

Verstehe ich die Botschaft richtig?
Wenn man eine Sprache nicht beherrscht, und beim Schreiben derselben ständig Fehler macht, dann sollte man schriftlich das Maul halten.

Wie alt sind Sie eigentlich?
Und wie können Sie mit derartiger Botschaft für die Rechtschreibreform hausieren gehen?


__________________
nos


eingetragen von Peter Schubert am 13.08.2003 um 15.19

Tout ça avec accent! Mon commentaire était une question.


eingetragen von Walter Lachenmann am 13.08.2003 um 13.32

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Peter Schubert
Résistance ohne accent aigu, démontage auch ohne, aber déformation mit avec. Alors.

Monsieur Schubert se trompe!

Es sei denn, es hätte in Frankreich von mir unbemerkt eine Rechtschreibreform gegeben.
__________________
Walter Lachenmann


eingetragen von Peter Schubert am 13.08.2003 um 12.56

Résistance ohne accent aigu, démontage auch ohne, aber déformation mit avec. Alors.


eingetragen von Norbert Schäbler am 13.08.2003 um 12.39

Das Thema „Lehrer als Beruf, oder: Von der Abschaffung des Lernens“ interessiert mich heute besonders. Nach längerer Pause will ich versuchen, diesem Strang noch einmal Leben einzuhauchen. Gestreng werde ich mich an die Vorgaben von Marianne Gronemeyer halten, die ihr zweites Kapitel des Buches „Lernen mit beschränkter Haftung“ mit ebendiesen Worten überschrieben hat. Auch die von mir gewählte Überschrift des Beitrages stammt aus der spitzen Feder von MG. Daß sie mit Kritik nicht sparsam umgeht, ist bekannt. Näheres zu ihrer Person in den vorhergehenden Beiträgen dieses Themenstranges.

MG liebäugelt ein wenig mit dem Lehrertyp, den Tschingis Aitmatow in seinem Buch „Der erste Lehrer“ sehr trefflich gezeichnet und buntschillernd aufgemalt hat. Es ist ein Typ von Lehrer, dessen Herz voll ist, und dem (des) der Mund überläuft. Es ist ein Typ, der sich vollkommen ausschütten möchte, um all seine Kenntnisse und Erkenntnisse, all seine Erfahrung, all seine Begeisterung und Kritik restlos auf seine Schüler zu übertragen. (Zitat: „Ich lehre euch alles, was ich kann und weiß.“).
Es ist ein Typ Lehrer, dem die Schüler gebannt zuhören, weil sie jene Kopplung von Bildung und Person wahrnehmen, da sich in Aitmatows Titelhelden das Wissen personifiziert, zu Leben erwacht und sich fortpflanzt.
Nur, dieser Lehrer hat etwas so völlig Altertümliches, Dämliches, Naturverbundenes und Naives an sich, so daß er vergleichbar wird mit einem Don Quichotte, dem letzten Ritter von trauriger Gestalt.

Um einen Kontrast zu zeichnen zwischen der Kunst des Lehrens und den heutigen Fehlformen des Lehrens präsentiert und analysiert MG zwei ähnlich klingende Worte.
Dem Wort „Mitteilung“ stellt sie das Wort „Vermittlung“ gegenüber:

„Mitteilung ist ein mit der Person des Sprechers legierter Erörterungsgegenstand …
Sie ist … immer eine Selbstoffenbarung … (ebd. S. 60)
Das einzige, wodurch die Mitteilung sich zu rechtfertigen vermag, ist womöglich die Leidenschaft, der sie ihr Zustandekommen verdankt. Die Kraft der Einsichten ist gleich der Energie und dem Leiden, womit sie errungen wurden. Die selbstauferlegte Anstrengung des Denkens, die ernsthafte Hingabe an den Gegenstand, der immer riskante Aufbruch aus dem bekannten Vertrauten, worin man sich hinreichend behaglich fühlen könnte, all das macht die daraus erwachsene Einsicht mitteilenswert und verantwortbar, und es unterscheidet sie selbst bei objektiv dürftigem Ergebnis vom leeren Stroh und von der Stammtischparole (ebd. S. 62).“
„Ganz anderen Schwierigkeiten sieht sich der Vermittler gegenüber. Er handelt nicht im eigenen, sondern in doppeltem fremden Auftrag …
Als Bildungsbeauftragter ist der Vermittler einerseits Sachwalter von Bildungs- und Kulturgütern, die in die nachwachsende Generation eingepflanzt werden müssen, andernfalls sie dem kollektiven Vergessen anheimfallen … (ebd. S. 62)
Während der Mitteilende das Wort ergreift wegen der sprengenden Überfülle in sich selbst, verschafft sich der Vermittler Gehör aus Besorgnis über die Leere (!), die er im anderen wahrnimmt … (ebd. S. 63)
Der Vermittler …bemüht ein ganzes Sortiment von Verfahren: Von der Überzeugung über die Überredung, die Überlistung bis hin zur sanften Gewalt, ja zum offenen Zwang hat er alles auf der Palette (ebd. S. 63)
Das war nicht immer so. Und wer mit den Schulerfahrungen des vorigen Jahrhunderts … auf die Verlockungspädagogik unserer Tage sieht, der kann Neidgefühle gegenüber den so umworbenen Jungen kaum unterdrücken … (ebd. S. 64)“

Ich könnte seitenweise zitieren, doch dürfte alleine durch die Wortgegenüberstellung deutlich geworden sein, was MG unter einem professionellen Lehrer versteht, und wie sie Bildung definiert – Bildung spricht Hirn, Herz und Charakter gleichermaßen an.

Ein Schlenker noch zum leidigen Thema „Rechtschreibreform“:
Kein Lehrer kann vom Wissen her hinter der Rechtschreibreform stehen, denn allen Lehrern fehlt der Gesamtüberblick und das spezifische Wissen in diversen neugeregelten Rechtschreibfällen.
Hinzukommt der demotivierende Wankelmut der Rechtschreibreformer selbst, die sich auf dem Rückzug befinden, klammheimlich die zahlreichen aufgedeckten Fehler beseitigen und abstreiten, daß es sich um eine Revision (oder gar Reform) der Reform handele.
Rechtschreibreform kann man nicht mitteilen! Man kann lediglich vermitteln! Gezwungenermaßen vermitteln!!

Genau deswegen habe ich die Überschrift „Déformation professionelle“ gewählt.
Damit meine ich die professionelle – zuhältergleiche – Abrichtung der Lehrer. Man schickt sie auf den Strich.
„Demontage des professeurs“ hätte auch gepaßt. Dann hätte ich aber die obige Pointe nicht bringen können.





__________________
nos


eingetragen von Norbert Schäbler am 02.07.2003 um 22.24

Wir begrüßen im allgemeinen die Volksbildung als Segen der Neuzeit. Die allgemeine Schulpflicht (12 Jahre, incl. Berufsschule) wird als Möglichkeit und Notwendigkeit erachtet, daß sich Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft entwickeln können und infolgedessen (in Folge dessen) fähig sind, ihren Rang im gesellschaftlichen Leben selbst zu bestimmen.
Das heißt: Schule eröffnet Lebenschancen, baut Hürden und Schranken ab.

Uns allen ist die neuzeitliche (fast intrinsisch gewordene) Lernmotivation bekannt:
„Wissen ist Macht!“
Diese Losung kommt aus berufenem Munde, aus der feudalgesellschaftskritischen Ecke.
Aber: Hat man dort möglicherweise etwas übersehen? Hat man den Gedanken vielleicht gar nicht zu Ende gedacht?

Folgt man dem freien Gedankenspiel von Marianne Gronemeyer, die es wagt, paradoxe Phänomene zu untersuchen und ihre Denkergebnisse laut zu äußern, dann kommt man zu dem Schluß, daß möglicherweise die Feudalherrschaft niemals aufgelöst wurde. Sie hat nur ein anderes Gesicht bekommen.

Zitate (aus dem Buch „Lernen mit beschränkter Haftung“):
S. 21: „…, es handelt sich vielmehr darum, daß der Schule zugemutet wird, einander kategorisch ausschließende, paradoxe Ansprüche gleichzeitig zu bedienen. Der gesellschaftliche Auftrag an die Schule ist von der Art, daß die Schule soll, was sie nicht darf, und nicht soll, was sie darf.“
S. 23: „Vor allem aber soll Bildung jenes Vakuum füllen, das mit dem Wegfall der religiösen Gewissensschärfung entstanden ist. Gerade die Herstellung von Loyalität, Berechenbarkeit oder Verläßlichkeit ist in den technisch hochstehenden Gesellschaften mit ihrer Überanfälligkeit und Fragilität von existentieller Bedeutung.“
S. 30: „Die Idee, die Bildung knapp zu machen, ist ebenfalls aus der Sorge um das zivilisierte Zusammenleben der Gesellschaftsmitglieder entstanden. Im äußersten Falle ist die Bildungsverknappung sogar eine Strategie zur Vermeidung von Bürgerkriegen.“
S.32: „… ersichtlich darf, was prinzipiell jedem einzelnen möglich ist, nämlich den Gipfel der sozialen Hierarchie zu erklimmen, nicht allen möglich sein. Sonst ginge die Rechnung nicht auf .“
S. 34: „Bildung gedeiht, wo jemand sich fragend und wachen Sinnes zu seiner Mitwelt verhält.“
S. 35: „…, wenn also die Bildung in erster Linie als ein Vorgang erscheint, den jemand, der dazu berufen ist oder sich berufen glaubt, am anderen vollstrecken muß; kurz wenn Bildung eine ‚Exekution’ ist, sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß sie knapp gemacht werden kann.“

Marianne Gronemeyers Gedanken sind hochexplosiv. Es sind politische Botschaften, die man nicht gerne hört.

In eigener Sache: Ich empfinde, daß Politik mit der Rechtschreibreform sehr innig zusammenhängt. Allenthalben stößt man auf Widersprüchlichkeiten; Paradoxien.
Vielleicht schaffen Gronemeyers Denkansätze Zugang zu Hintergründen und Urmotiven.
Allerdings muß ich diese nicht ausbreiten, muß nichts ankurbeln, muß nichts vermitteln, muß nichts aufdrängen.
Wenn keine Fragen da sind, sind Antworten deplaziert.
Dann stirbt eben dieser Leid(t)faden. Sei’s drum.



__________________
nos


eingetragen von margel am 01.07.2003 um 13.39

zur Lektüre empfohlen:
http://www.ostfriesen-zeitung.de ("Ostfriesland")


eingetragen von margel am 01.07.2003 um 13.07

Der Niedergang des deutschen Schul- und Bildungswesens
begann so etwa in den 60er Jahren, als das große Geschwätz
in die Schule einzog.
"Eigene" Meinungen wurden wichtiger als Wissen, Kenntnisse
durch Bekenntnisse ersetzbar.
Der große Kant war noch der Ansicht, daß "ich mich niemals
unterwinden darf, zu meinen, ohne wenigstens etwas zu wissen" (in der Methodenlehre der Kritik der reinen Vernunft)- aber das war im 18. Jahrhundert, dem klügsten
der Neuzeit überhaupt.
Das alles wirkt bis heute nach, einschließlich des Hofierens
der Jugend, vermutlich aus unbewußter Verdrängung des eigenen unausweichlichen Alterns und Todes.
Dazu paßt dann, daß 10jährige über ihre Meinung zum Irak-Krieg befragt werden.
Wenn ich meine alten Klassenkameraden mit Volksschulabschluß
wiedersehe und ihren beruflichen Erfolg mit dem vergleiche,
was heute einem Hauptschulabgägnger erreichbar ist, kommen mir die Tränen.
Besserung ist nicht in Sicht, vgl. "Bildungsstandards" usw.


eingetragen von Norbert Schäbler am 30.06.2003 um 14.21

Die Älteren unter uns werden sich sicherlich an die Fließblätter erinnern, die früher den Heften beigelegt waren. Manche waren geziert durch dicke Kleckse (weil damals die Schreibgeräte noch nicht so perfektioniert waren), und auf anderen standen ganze Litaneien und Wortkolonnen, wobei viele dieser Wörter einfach durchgestrichen oder auch weggekleckst waren.

Damals – es war die Zeit, als die Pädagogen noch flexibel auf Zeitkrankheiten und kränkelnde Schüler reagierten – gaben die Pädagogen Empfehlungen heraus.
Als sie nämlich herausfanden, daß die Füller von Pelikan, Lamy und Geha fast klecksfrei arbeiteten, und als die Schüler begannen, den Sinn der Fließblätter anzuzweifeln und anfingen damit, Flieger zu bauen (die dann während der Schulstunde im Klassenzimmer herumflogen …), da gewannen die Pädagogen dem Fließblatt Sinn ab, und vermutlich hat sich nur deshalb das Fließblatt so lange gehalten. In manchen Heften (ich glaube, bei denen der insolventen Herlitz-Gruppe) findet man sie heute noch.

„Das Fließblatt“, so sprachen unsere Pädagogen, „ist kein nutzlos gewordenes Blatt. Es hat schon deshalb einen Sinn, weil es ein Naturprodukt ist, weil es lose im Heft herumliegt, weil es wegen seiner Andersfarbigkeit leicht aufzufinden ist, und weil man darauf neuerdings schreiben kann, wie auf jedem anderen Blatt. Und deshalb ist es zum Fliegerbauen zu schade.“

So kam es, daß wir das Fließblatt kennen- und wertschätzenlernten. Es war für uns die Korrekturhilfe schlechthin. Wußten wir nicht genau, wie ein Wort zu schreiben sei, schrieben wir es zuerst auf das Fließblatt.
Gefiel uns das Schriftbild, trugen wir das Wort auf die glatten Seiten des Heftes ein, wo alles schön, ordentlich und fehlerfrei sein sollte.
Gefiel es uns nicht, dann strichen wir das Wort einfach durch, und bei der Heftkorrektur – hier mußte das Fließ- oder auch Löschblatt unbedingt beigelegt werden, sonst gab es eine schlechtere Note – hat sich der Lehrer sogar über die durchgestrichenen Wörter (die er ansonsten rügte) gefreut, weil seine Erziehungsmaßnahme gefruchtet hatte



__________________
nos


eingetragen von Norbert Schäbler am 30.06.2003 um 09.37

„Emotional erschüttert“ hat mich das Buch von Marianne Gronemeyer „Lernen mit beschränkter Haftung“ (Untertitel: „Über das Scheitern der Schule“).

Zur Person von Marianne Gronemeyer (zitiert aus dem Kladdentext):
MG, geb. 1941, war acht Jahre Lehrerin, zunächst an einer Haupt- und Realschule, später an einem Gymnasium. Sie ist zur Zeit Professorin für Erziehungswissenschaft an der Fachhochschule Wiesbaden.

„Verändert und aufgebracht“ hat mich das Buch deshalb, weil man der Autorin bei all ihren scharfzüngigen und teilweise boshaften Formulierungen anmerkt, wie sehr sie sich für Pädagogik, Bildung, Mündigkeit und Individualität einsetzt. Die Mitteilungen von MG, d.h. ihre persönliche Behaftung und Verbundenheit mit dem Leid- und Lieblingsthema „Schule“ sind bei mir angekommen, denn die Spannung, mit der MG das trockene Schulthema abhandelt, rührt von der Ambivalenz her, die sie beim Thema „Schule“ spürt.

Den neuen Leid(t)faden benenne ich: „Die Schule als Hure des Fortschritts“.
Das sind Worte aus der Feder von MG.
So hat sie ein Unterkapitel in ihrem Buch benannt.
Dem provokativen Impuls, der sich über die Worte hineinbeißt ins fremde Gehirn, läßt MG Aufklärung folgen, bietet jedoch am Ende nur einen undefinierbaren, ein bißchen perspektivlosen Lösungsansatz – irgend ein Zwischending zwischen Appell, Aufruf und Aufruhr.

Soll man dem „Freudenmädchen“ helfen? Soll man sich mit den „Zuhältern“ anlegen? Und überhaupt: Wie tief ist die Schule ins „Rotlichtmilieu“ verstrickt?
Die Ereignisse seit Einführung der Rechtschreibreform im Jahre 1996 (in gleichem Jahr erschien übrigens das Buch von MG) schaffen in mir die Gewißheit, daß sich der Zustand der Schule verschlimmert hat.
Aus dem Freudenmädchen ist eine Nobelhure geworden – eine Circe, die die gesamte Gesellschaft nasführt und ihr weismachen will, daß nur sie im Besitz des Wissens und der anmutenden Technik sei.
Gekaufte, käufliche und wertlose Liebe bietet die Schule an. Das ist der Tatbestand.

Mit diesem Leitfaden habe ich nicht vor, Querverbindungen zu erstellen, oder was noch viel schlimmer wäre, Marianne Gronemeyer vor den Rechtschreibkarren zu spannen. Damit würde ich der Sache Unrecht antun.
MG hat den Gesamtblick über die Institution Schule (völlig unabhängig von der RSR), sie beschreibt Fehlwüchse und Wucherungen.
Wenn gewünscht, werde ich an dieser Stelle (mit dem Blick auf den übergeordneten Leitfaden „Gruppendynamik“) von Zeit zu Zeit referieren und zitieren.

Gruß in die Runde

__________________
nos


Alle angegebenen Zeiten sind MEZ   

Rechtschreibung.com – Nachrichten zur Rechtschreibfrage