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-- Wie lerne ich am besten die Rechtschreibung usw. (http://Rechtschreibung.com/Forum/showthread.php?threadid=674)
eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.10.2009 um 09.13
Warum wir immer schlauer werden
[… und uns die „Reform“ immer dümmer macht]
...
FOCUS: Kaum zu glauben: Wir werden angeblich sogar immer schlauer.
[Hirnforscher Prof. Martin] Korte: Ja, das ist der sogenannte Flynn-Effekt. Der durchschnittliche IQ der Bevölkerung steigt permanent an. Ein intelligenter Mensch aus dem Jahr 1930 würde heute als minderbemittelt gelten. Von 1930 bis heute stieg der IQ um über 30 Punkte.
… Allein durch das Erlernen des Klavierspielens erhöht sich der IQ im Mittel um vier bis sieben Punkte. Musizieren ist also hochgradiges und nachhaltiges Hirntraining.
…
FOCUS: Kann man die Plastizität des Gehirns auf künftige Anforderungen hin trainieren?
Korte: … Dabei würde es helfen, wenn die Mustererkennung geübt würde. Bekannte Muster in einem großen Haufen von Information zu erkennen, das hilft ungemein bei der Orientierung und kann Lernprozesse beschleunigen …
Obwohl also der IQ um 30 gestiegen sein soll, wurde ein um 30 verminderter IQ für die „Rechtschreibreform“ zugrundegelegt. Zudem ist die Mustererkennung durch den gewaltsamen Eingriff in die Schreibtradition erheblich gestört, desgleichen durch den Variantensalat innerhalb der „neuen“ Rechtschreibung.
Ein anonymer Kommentator „wibi40“ schreibt zu diesem Artikel:
Bei vielen meiner Zeitgenossen...
...zweifle ich schon daran, sie als intelligent zu bezeichnen. Und wenn es wirklich der Fall ist, dass in den letzten 80 Jahren der Durchschnitts-IQ um 30 Punkte stieg, wundert mich die enorme Leistung, die die Menschen zu dieser Zeit schafften, um so mehr. Zumal heutzutage viele Schüler nicht mal drei Sätze in korrekter Rechtschreibung zustande bringen.
Focus.de 12.10.09
eingetragen von Walter Lachenmann am 05.08.2003 um 11.40
Aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung
1. August 2003
Im Zusammenhang mit dem Beitrag »Viel versprechend«, der auf der Nachrichtenseite wiedergegeben ist.
__________________
Walter Lachenmann
eingetragen von Bengale am 21.07.2003 um 20.40
Oh , oh ich muss noch viel tun !
eingetragen von Karl Eichholz am 21.07.2003 um 17.43
Nun weißt Du allerdings, daß sie spröde und sparsam ist.
Nun weißt Du allerdings, daß sie spröde und, sagen wir mal, sparsam ist.
Nun weißt Du allerdings, daß sie spröde und (äh, sagen wir mal) sparsam ist.
Es ist „sagen wir mal“ ein Einschub, der, durch Kommata eingerahmt, in den Satz gegliedert wird. Da kann doch das „und“ nichts dafür. :-)
Daß man bei einem solchen Einschub hier genausogut auch Klammern setzen kann, zeigt parallelen zur Mathematik auf.
Du hast wahrscheinlich auch gelernt, daß nach einem Ausrufezeichen ein neuer Satz anfängt. Nein, das Ausrufezeichen bezeichnet schlicht einen Ausruf!, damit muß der Satz noch nicht am Ende sein.
Regeln hat man versucht zu finden, um der Schriftgewohnheit eine planungsgerechte Anleitung zurseitezustellen. Am Anfang war aber das Wort, oder besser: das Sprachgefühl.
__________________
mit herzlichen Grüßen
Karl Eichholz
eingetragen von Bengale am 21.07.2003 um 16.53
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Karl Eichholz
Nun weißt Du allerdings, daß sie spröde und, sagen wir mal, sparsam ist.
Grüße!
Danke nochmal !
Mir war so als ob nach einem "Und" kein Komma kommt , oder irre Ich mich etwa ?!
eingetragen von Karl Eichholz am 19.07.2003 um 14.10
> Wie schaut es nun mit Inhalt,Gliederung/Aufbau ,Gramatik in einem Bericht aus ?
Auf was muss man da besonders achten ?
auf guten Stil :-)
Dieser läßt sich sicher NICHT im Schnellkurs erlernen, und Eure Generation ist hier ganz sicher im Nachteil, weil ein bedeutender Teil der Kommunikation von Computerspiel und Fernsehen geprägt ist. Dort wird man guten Stil sicher nicht lernen, wo es um Mord und Totschlag in Quantität geht.
Also das Internet bemühen und die Klassiker aufstöbern.
und:
lesen
lesen
schreiben.
Mach doch auch mal folgendes: Schreib an die imaginäre Tante Frieda einen Brief, weil Du bei Ihr drei Deiner Ferienwochen verbringen möchtest. Nun weißt Du allerdings, daß sie spröde und, sagen wir mal, sparsam ist. Es muß also was überzeugendes aus dem Brief leuchten, sa daß sie mitbekommt, daß ihr etwas entgeht, wenn sie Dich nicht einlädt.
Und dann einen Brief an einen reichen kinderlosen Onkel, der Dir ein halbjährliches Praktikum finanzieren soll.
und so weiter
und so fort
Wichtig für Dich ist dann auch jemand, dem Du die Kunstwerke zu Beurteilung und Korrektur anvertrauen kannst.
Grüße!
__________________
mit herzlichen Grüßen
Karl Eichholz
eingetragen von Theodor Ickler am 19.07.2003 um 09.45
Ich kann nur dringend davor warnen, die Kommas nach "Pausen" oder ähnlichen Maßstäben zu setzen. Das korrekte Komma ist fast vollständig durch grammatische Begriffe definiert. Davor sollte man keine Angst haben, es läßt sich durchaus verstehen. Wie wäre es mit einem Blick auf die "Regeltafeln" zur Zeichensetzung; sie sind von der Hauptseite aus leicht anzuklicken. Und dann mal ein halbes Stündchen Konzentration! Das bringt wirklich etwas, zumal auch schöne Beispiele geboten werden, die man sich als Muster einprägen kann.
__________________
Th. Ickler
eingetragen von Bengale am 19.07.2003 um 09.14
Ja danke das war Super :-D
Wie schaut es nun mit Inhalt,Gliederung/Aufbau ,Gramatik in einem Bericht aus ?
Auf was muss man da besonders achten ?
Besten Dank im voraus.
eingetragen von Karl Eichholz am 18.07.2003 um 23.26
Hallo Bengale!
> Das mit den Kommata meinte ich auch so , ich schreibe sie da , wo "sie" sich für "mich" am besten anhören .
Hoffe ich fahre gut damit .
ja, ich glaube, so wirst Du Erfolg haben.
Noch ein kleiner Hinweis zu Kommata: Einschübe in einen Satz wurden früher streng mit Komma abgetrennt:
Das Haus ist grün.
Das Haus, welches ich aber meinte, ist grün.
Diese Einschübe erkennt man schlicht daran, daß man sie weglassen kann, und der Satz ergibt trotzdem noch eine (abgespeckte) korrekte Aussage.
Oft werden heute solche und ähnliche Einschübe ohne Komma in den Satz eingefügt:
Das Haus welches ich aber meinte ist grün.
Dies ist auch ohne Reform schon zu einem deutlichen Trend geworden und einerseits für den Schreiber als Erleichterung zu betrachten, andererseits für den Leser sicher eine größere Bürde.
Falsch wäre es jedenfalls, nur EINS der beiden Kommata wegzulassen:
Das Haus, welches ich aber meinte ist grün.
Das Haus welches ich aber meinte, ist grün.
Spitz wird die ganze Sache dann in den unvermeidlich zusammentreffenden Sonderfällen. Und da nochmals mehr mit den vermehrten Getrenntschreibungen. Ein Beispiel fehlt mir momentan, aber dazu braucht man eigentlich nur eine xbeliebige Zeitung über drei Seiten zu studieren: Die Beispiele werden sich einfinden.
Auch deutlich falsch ist ein immerwieder angetroffenes Komma der folgenden Art:
An einem schönen Samstagnachmittag, machte ich mich mit dem Fahrrad auf.
Hier gibt es keinen Einschub und keinen Haupt- mit Nebensatz, sondern nur einen Hauptsatz. Da gehört kein Komma hin. Die vermeintliche Sprechpause läßt sich auch ohne Nachteil weglassen.
>--Kurze frage : Was ist hier eigentlich mit dem Sub/- Objekt ? Ich habe mal gelesen ein Subjekt sollte immer vor dem Objekt in einem Satz stehen , ist das falsch oder richtig ?
Oh Gott, diese Frage an MICH: noch nie hab ich beim Schreiben über irgendwelche Regel nachgedacht, genausowenig wie beim Sprechen. Sei getrost: das Deutsche gibt Dir ganz extreme Freiheit im Satzbau. Ich wüßte keine andere Sprache zu nennen, die sowas erlaubt wie im folgenden. Im Deutschen kannst Du fast mit JEDEM Satzbestandteil den Satz beginnen und ihn dennoch erfolgreich korrekt zuendeführen.
Beispiel:
Um fünf Uhr nahm ich meinen Hund und ging die 300 Meter zum Supermarkt und danach zur Post.
18 Worte sind es also, aus denen sich dieser Satz zusammensetzt.
2. Fünf Uhr war es, als ich mit meinem Hund die 300 Meter zum Supermarkt und danach zur Post ging.
3.(Uhr fünf ...geht nicht gut)
aber im Platt:
Klock fief weer dat, as ick mid mien Hunn nå denn Öberkråmlåden güng und achternåh toon Postminister.
4. Nahm ich doch um fünf Uhr meinen Hund, um die 300 Meter zum Supermarkt zu gehen, und danach noch zur Post.
5. Ich nahm um fünf Uhr meinen Hund, um die 300 Meter zum Supermarkt ging und danach zur Post.
6. Meinen Hund nahm ich um fünf, um die 300 Meter zum Supermarkt zu gehen und danach zur Post.
7. (Hund mein ...)
8. Und nachdem ich um fünf mit meinem Hund die 300 Meter zum Supermarkt ging, schaute ich noch bei der Post vorbei.
9. Ging ich doch um fünf mit meinem Hund die 300 Meter zum Supermarkt und danach zur Post.
10. Die 300 Meter zum Supermarkt ging ich, als es fünf Uhr war, und danach noch zur Post.
11. 300 Meter zum Supermarkt ging ich, als es fünf Uhr war; danach ging ich zur Post.
12. Meterchen Sticker dreyhunderrt ging ich zum Supermarkt ...
13. Zum Supermarkt ging ich die 300 Meter um fünf Uhr und danach zur Post.
14. „Supermarkt“ hieß mein Ziel um fünf, es waren ja nur 300 Meter, und danach die Post: frag meinen Hund.
15. Und zur Post ging ich, nachdem ich die 300 Meter mit meinem Hund zum Supermarkt gegangen war.
16. Nachdem ich um fünf meinen Hund nahm, um die 300 Meter zum Supermarkt zu gehen, schaute ich noch bei der Post vorbei.
17. Zur Post ging ich , nachdem ich mit meinem Hund um fünf die 300 Meter zum Supermarkt zurücklegte.
18. „Post“ hieß mein Ziel, nachdem ich um fünf Uhr mit meinem Hund die 300 Meter zum Supermarkt zurücklegte.
Man sieht also, es lassen sich von den 18 angegebenen Satzanfängen immerhin 15 im einwandfreien Hochdeutsch bewerkstelligen und noch zwei weitere in älteren Dialekten.
Natürlich hat jede einzelne verschiede Ausführung ganz spezifische Vorteile, um Teile der Aussage hervorzuheben.
Als einziger Anfang versagt: „Hund mein ...“
So, und nun versuchen wir das gleiche mal auf englisch oder französisch ... :-)
hoffe ich also, Deine Frage hiermit deutlich genug beantwortet zu haben,
__________________
mit herzlichen Grüßen
Karl Eichholz
eingetragen von Bengale am 18.07.2003 um 11.15
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Karl Eichholz
Hallo Bengale,
bei den Kommata kann man eigentlich nach einer einfachen Weise vorgehen: Wenn man beim Sprechen eines Satzes eine kleine Pause einfügen würde, ist es oft auch der richtige Ort für ein Komma, besonders dann, wenn man an dieser Stelle die Stimme etwas hebt, um danach in einer anderen Betonung, oder Stimmlage, weiter fortzufahren.
Herzlich
Karl Eichholz
Vielen Dank für den interessanten Beitrag Herr Eichholz !
Das mit den Kommata meinte ich auch so , ich schreibe sie da , wo "sie" sich für "mich" am besten anhören .
Hoffe ich fahre gut damit .
--Kurze frage : Was ist hier eigentlich mit dem Sub/- Objekt ? Ich habe mal gelesen ein Subjekt sollte immer vor dem Objekt in einem Satz stehen , ist das falsch oder richtig ?
@ Norbert Schäbler
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Norbert Schäbler
Spätestens im Jahre 1995 bist Du eingeschult worden, und da kaum anzunehmen ist, daß Du von Anfang an ein Schulschwänzer warst – am Anfang ist doch alles rosig – hast Du sehr wohl etwas von der alten Rechtschreibung mitbekommen.
Ab dem Jahre 1996 kannst Du aber nicht mehr Deine schulische Abwesenheit als Begründung anführen, sondern ausschließlich die geistige Abwesenheit der Kultusminister (das ist ein Seitenhieb!), denn ab diesem Jahre wurde nur noch im Neuschrieb unterrichtet.
Ich hoffe, Du machst Dich nicht über uns lustig. Wenn doch, warum?
Als erstes möchte ich ihnen hier sagen , das ich mich nicht im Geringsten über Sie lustig mache.
Sehen Sie,ich habe noch nicht einmal mitbekommen,das ich ab
1996 die neue Rechtschreibung gelehrt bekommen habe .
Wenn ich in der Schule war,dann habe ich viel mit den Schulkameraden geredet und Unsinn gemacht .
Das alles war aber nur in den Fächern besonders ausgeprägt,die ich nicht mochte , wie zb. Deutsch und Mathematik .
Ich befinde mich auch nicht in der Achten Jahrgansstufe, ich besitze den Schulabschluss FOR,habe drei Jahre Lehre hinter mir und möchte nun in einem neuen Beruf starten .
Kennt jemand evtl. aufschlussreiche Internetadressen, die mir helfen könnten ?
eingetragen von Karl Eichholz am 17.07.2003 um 18.56
Hallo Bengale,
bei den Kommata kann man eigentlich nach einer einfachen Weise vorgehen: Wenn man beim Sprechen eines Satzes eine kleine Pause einfügen würde, ist es oft auch der richtige Ort für ein Komma, besonders dann, wenn man an dieser Stelle die Stimme etwas hebt, um danach in einer anderen Betonung, oder Stimmlage, weiter fortzufahren.
Die neuen Regeln haben ja Kommata an wichtigen Stellen nicht mehr vorgesehen, wo sie früher unbedingt nötig waren. Deswegen ist ein übertreiben mit Kommata meiner Meinung nach besser als weglassen.
"Die Brücke, die geplant ist, könnte, meiner Meinung nach, viel schöner zur Geltung kommen, wenn der Architekt, ein tüchtiger übrigens, sie etwa 50 Meter weiter flußab verlegte."
"Die Brücke die geplant ist könnte meiner Meinung nach viel schöner zur Geltung kommen wenn der Architekt ein tüchtiger übrigens sie etwa 50 Meter weiter flußab verlegte"
Beim Studium von Forumsbeiträgen junger Leute, im Internet allgemein, fällt mir immerwieder folgendes auf, abgesehen davon, daß oftgenug Kleinschreibung vorherrscht:
1. Sie verzichten oft gänzlich auf Kommata. Das liest sich dann so wie ein Wasserfall, oder wie wenn jemand mit der Tür ins Haus fällt.
Gnade nicht hängen!
Gnade, nicht hängen!
Gnade nicht, hängen!
2. "daß" bzw. "dass" wird SEHR oft zu "das".
(Oft kann man die Probe machen, "das" durch "welches" oder "dasjenige" zu ersetzen. Wenn das paßt, dann ist das "das" richtig, sonst wohl eher nicht.)
3. Oft werden Worte zusehr auseinandergeschrieben.
"Oft werden Worte zu sehr aus ein ander geschrieben"
Bei mir wirst Du vermutlich entdecken, daß ich eher zuviel zusammen schreibe. Dies tu ich deswegen, weil damit die Schrift der gesprochenen Sprache mehr entspricht. Ob man etwas zusammenkehrt (Dreck konzentriert) oder zusammen kehrt (gemeinsam ausfegt) ist natürlich ein kleiner feiner Unterschied.
4. Das "ß" wird sehr oft pauschal zu "ss" (Grüße, reißen, etc)
Hier hilft eigentlich nur
lesen
lesen
lesen
Letztes Jahr entdeckte ich zufällig Theodor Storms gesammelte Werke.
Ein Buch, welches eigentlich in den Container sollte, schnappte ich mir und genoß es. Teilweise auch sehr spannend. Und von ausgefeiltem Deutsch. Hier prägt man sich automatisch guten Ausdruck ein, und das färbt natürlich (hoffentlich) auch ab aufs Eigene.
Mein Tip daher: niemand wird es Dir ankreiden, wenn Du zuviel zusammen schreibst , deswegen ruhig eher zuviel zusammen als zuviel auseinander.
Ebenso würde ich an Deiner Stelle konsequent aufs "ß" setzen, da Du ja schließlich von der älteren Generation geprüft wirst, und die fühlt sich mit dem "ß" mehr zuhause als mit dem "ss": unterbewußt wirst Du damit zu "einem der ihrigen". Und die eine Krähe hackt der anderen bekanntlich kein Auge aus.
Sieh einfach zu, daß Du bei Ihnen ein vielversprechender Kandidat wirst :-) anstelle ein viel versprechender zu sein, also das genaue Gegenteil. (Bei "vielversprechend" sieht ja auch der Neuschrieb keine Differenzierung mehr vor, wenn ichs recht sehe.)
Herzlich
Karl Eichholz
__________________
mit herzlichen Grüßen
Karl Eichholz
eingetragen von Norbert Schäbler am 17.07.2003 um 17.27
... ("Der, die, das ..., wieso, weshalb, warum?")
Lieber Bengale!
Das ist ein bißchen unlogisch, was Du da schreibst, denn offensichtlich befindest Du Dich in der achten Jahrgangsstufe, und falls Du auf der höheren Schule bist, kommen noch ein paar Jahrgangsstufen hinzu. Das entnehme ich Deinen bisherigen Äußerungen.
Spätestens im Jahre 1995 bist Du eingeschult worden, und da kaum anzunehmen ist, daß Du von Anfang an ein Schulschwänzer warst – am Anfang ist doch alles rosig – hast Du sehr wohl etwas von der alten Rechtschreibung mitbekommen.
Ab dem Jahre 1996 kannst Du aber nicht mehr Deine schulische Abwesenheit als Begründung anführen, sondern ausschließlich die geistige Abwesenheit der Kultusminister (das ist ein Seitenhieb!), denn ab diesem Jahre wurde nur noch im Neuschrieb unterrichtet.
Ich hoffe, Du machst Dich nicht über uns lustig. Wenn doch, warum?
Hier noch einmal Dein vorheriger Beitrag:
Hi ,
mein Problem ist ,das ich oft in der Schule gefehlt habe und somit kaum Kentnisse von der alten Rechtschreibung habe .
Ich weiss wohl das Der/Die/Das Worte groß geschrieben werden und man am Satzende ein Punkt macht aber das war es dann auch schon beinahe :-( .
Kommas mache ich grundsätzlich da,wo ich sie für richtig halte. Kenne da leider die Regel nicht .
PS: Ich helfe Dir gerne. Meine e-Mail-Adresse kannst Du leicht herausfinden.
__________________
nos
eingetragen von Bengale am 17.07.2003 um 16.57
Erstmal vielen Dank für die Antworten .
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Christoph Kukulies
Meine Empfehlung:
Schreibe so, wie Du es gelernt hast. Versuche nicht, den Neuschrieb in 2 Monaten zu erlernen. Man kann es nicht, überspitzt formuliert.
Hi ,
mein Problem ist ,das ich oft in der Schule gefehlt habe und somit kaum Kentnisse von der alten Rechtschreibung habe .
Ich weiss wohl das Der/Die/Das Worte groß geschrieben werden und man am Satzende ein Punkt macht aber das war es dann auch schon beinahe :-( .
Kommas mache ich grundsätzlich da,wo ich sie für richtig halte. Kenne da leider die Regel nicht .
eingetragen von Christoph Kukulies am 17.07.2003 um 14.30
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
Von der neuen Rechtschreibung war nicht die Rede. Wer die "alte" beherrscht, kommt damit bestimmt durch. "Viel lesen" ist gut, kommt aber zu spät. Besser sind die genannten Hefte etc., mit Übungsdiktaten. Da werden gezielt die schwierigeren Sachen vorgeführt. Überdurchschnittlich wird unser Patient nicht werden, aber durchfallen vielleicht auch nicht.
Die Krux ist ja, daß der heutige Leser verdorben wird durch das derzeitige Rechtschreibchaos. Kann man heute darauf vertrauen, daß man beim Kauf eines Übungsdiktatheftes nicht bereits auf Neuschrieb gedrillt wird?
Frankfurter Allgemeine oder vielleicht ein paar alte Krimis lesen (Stichwort Antiquariat, Flohmarkt).
__________________
Christoph Kukulies
eingetragen von Theodor Ickler am 17.07.2003 um 14.12
Von der neuen Rechtschreibung war nicht die Rede. Wer die "alte" beherrscht, kommt damit bestimmt durch. "Viel lesen" ist gut, kommt aber zu spät. Besser sind die genannten Hefte etc., mit Übungsdiktaten. Da werden gezielt die schwierigeren Sachen vorgeführt. Überdurchschnittlich wird unser Patient nicht werden, aber durchfallen vielleicht auch nicht.
__________________
Th. Ickler
eingetragen von Norbert Schäbler am 17.07.2003 um 14.05
... und dann gibt es noch Fehler, die kann man nicht in Wortfamilien korrigieren.
z.B. "voraus", "vielleicht"
oder auch Abkürzungen wie "etc." und "PS".
Dann empfiehlt es sich, den Verstand einzuschalten, die Zusammensetzungen bzw. Wortbildungen zu erfassen.
voraus = vor plus aus.
vielleicht = viel plus leicht
etc. = et cetera
PS = Pferdestärke oder auch Postskript(um)
__________________
nos
eingetragen von Christoph Kukulies am 17.07.2003 um 13.49
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Bengale
Hi,
habe folgendes Problem .
Bin in ca. 2 Monaten zu einem Einstellungstest eingeladen und bin nicht wirklich fit in Sachen Rechtschreibung .
Ich muss fit in Diktaten und Berichten werden .
In den Bericht wird besonders Inhalt,Aufbau/Gliederung und "Reduktionsleistung" (was auch immer das sein soll ).
Ein grosser Teil soll noch Gramatik und Sprache ausmachen.
Zeichensetzung und Rechtschreibung machen da zwar nur ein kleinen Teil aus aber es ist mir dennoch wichtig .
Ist das alles in 2 Monaten machbar ?
Welche vorschläge habt ihr auf Lager ?
Vielen dank im vorraus
Bengale
Ps: vieleicht kann mir ja jemand schonmal dieses Posting hier auf Rechtschreibung ect. kontrolieren :-)
Meine Empfehlung:
Schreibe so, wie Du es gelernt hast. Versuche nicht, den Neuschrieb in 2 Monaten zu erlernen. Man kann es nicht, überspitzt formuliert.
Ich darf hier - Du hast es ausdrücklich verlangt - schon mal mit dem Korrigieren anfangen:
Hi,
habe folgendes Problem:
Bin in ca. 2 Monaten zu einem Einstellungstest eingeladen und bin nicht wirklich fit in Sachen Rechtschreibung .
Ich muß fit in Diktaten und Berichten werden .
In dem Bericht wird besonders Wert auf Inhalt,Aufbau/Gliederung und "Reduktionsleistung" gelegt (was auch immer das sein soll).
Ein großer Teil soll noch Grammatik und Sprache ausmachen.
Zeichensetzung und Rechtschreibung machen da zwar nur einen kleinen Teil aus, aber es ist mir dennoch wichtig .
Ist das alles in 2 Monaten machbar ?
Welche Vorschläge habt Ihr auf Lager ?
Vielen Dank im voraus
Bengale
Ps: vielleicht kann mir ja jemand schon mal dieses Posting hier auf Rechtschreibung etc. kontrollieren
P.S. Reduktionsleistung: Die Fähigkeit, in kurzen, knappen Worten einen umfangreicheren Sachverhalt oder Text zusammenzufassen. [Warnung: Ich bin kein gelernter Pädagoge]
__________________
Christoph Kukulies
eingetragen von Norbert Schäbler am 17.07.2003 um 13.46
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Bengale
Hi,
habe folgendes Problem .
Bin in ca. 2 Monaten zu einem Einstellungstest eingeladen und bin nicht wirklich fit in Sachen Rechtschreibung .
Ps: vieleicht kann mir ja jemand schonmal dieses Posting hier auf Rechtschreibung ect. kontrolieren :-)
Das ist ein deutlicher Hilferuf.
Hier die Rettungsaktion.
Zunächst eine Beruhigungspille: Einstellungstests sind nach Angaben der Verantwortlichen (das sind Personen, die die Test erstellen sowie Personen des Arbeitsamtes, die auf diese Tests vorbereiten) niemals zu 100 Prozent lösbar. Eine Erfolgsquote von ca. 80 Prozent dürfte im Regelfalle für eine spätere Anstellung ausreichen.
Deshalb wird immer wieder empfohlen, die Aufgaben selektiv anzugehen. D.h.: Bearbeiten Sie zunächst die Aufgaben, in denen Sie sich sicher fühlen, und gehen Sie bei der Bearbeitung der restlichen Aufgaben stets vom Leichten zum Schwierigen. Das sind übrigens zudem Empfehlungen, die der Prüfungsangst vorbeugen.
Als zweites eine mehr oder weniger beunruhigende Diagnose:
Anhand Ihrer Fehler – grob überschlagen sind in Ihrem „Posting“ 15 Fehler/darunter drei Grammatikfehler enthalten – haben Sie keine Chance, in zwei Monaten eine überdurchschnittliche Sprachkompetenz zu erwerben. Allerdings kommt Ihnen die Gewichtung des Tests (Inhalt, Gliederung und Aufbau sind höher eingestuft als Rechtschreibung und Grammatik) sehr entgegen. Sie können sich klar und verständlich ausdrücken, ihre Wünsche verdeutlichen und einen Appell hervorragend gestalten. Das ist schon mehr als die halbe Miete.
Drittens einige abschließende Empfehlungen, falls Sie tatsächlich Ihre Sprachmängel beseitigen wollen, anstatt sich nur eines Testes zu entledigen:
1. Gehen Sie an das zu Erlernende mit Wertschätzung heran!
2. Lesen Sie viel und prägen Sie sich Wortbilder und Satzstellungen ein!
3. Verbessern Sie wiederholt auftretende gleichartige Rechtschreibfehler durch umfangreiche Gegenkonditionierung bzw. das Üben in Wortfamilien. (Bsp.: Fehler „grank“: krank, Krankenhaus, kränkeln, Krankenwagen …).
4. Sorgen Sie dafür, daß Ihnen insbesondere beim Abschreiben (z.B. beim Kopieren von Tafelanschriften) kein Fehler unterläuft. Richtiges Schreiben ist Einstellungssache – siehe Punkt 1!
__________________
nos
eingetragen von Theodor Ickler am 17.07.2003 um 13.16
Im Buchhandel gibt es eine große Menge von Übungsheften und CD-ROMs für diesen Zweck. Außerdem findet man Übungen auch kostenlos im Internet. In zwei Monaten kann man allerhand schaffen, wenn man täglich dranbleibt.
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Th. Ickler
eingetragen von Bengale am 17.07.2003 um 12.43
Hi,
habe folgendes Problem .
Bin in ca. 2 Monaten zu einem Einstellungstest eingeladen und bin nicht wirklich fit in Sachen Rechtschreibung .
Ich muss fit in Diktaten und Berichten werden .
In den Bericht wird besonders Inhalt,Aufbau/Gliederung und "Reduktionsleistung" (was auch immer das sein soll ).
Ein grosser Teil soll noch Gramatik und Sprache ausmachen.
Zeichensetzung und Rechtschreibung machen da zwar nur ein kleinen Teil aus aber es ist mir dennoch wichtig .
Ist das alles in 2 Monaten machbar ?
Welche vorschläge habt ihr auf Lager ?
Vielen dank im vorraus
Bengale
Ps: vieleicht kann mir ja jemand schonmal dieses Posting hier auf Rechtschreibung ect. kontrolieren :-)
Alle angegebenen Zeiten sind MEZ
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