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eingetragen von margel am 20.12.2003 um 13.05
Im Radio gehört: Der Vorsitzende des Kinderhilfswerks gibt Auskunft: 6,6% der Kinder einer bestimmten Altersgruppe seien arm. Das seien doppelt so viele wie ihr Anteil an der Bevölkerung. - Dieser Vergleich soll wohl alarmieren, bedeutet aber gar nichts. Aussagekräftig wäre ein Vergleich zwischen dem prozentualen Anteil der Kinder an den Armen überhaupt und ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung.
– geändert durch margel am 21.12.2003, 22.36 –
eingetragen von margel am 12.12.2003 um 21.02
Was die "Reißleine" angeht, so bin auch ich kein erlauchter Fachmann. Aber wenn Journalisten solche Fachausdrücke gebrauchen, von denen ich irgendwann schon einmal etwas gehört habe, dann schaue ich schon mal nach. Nun gut: Besserwissen macht Spaß... Für Sie, lieber Herr Kukulies, auch ein Witz, typisch jüdisch, wie ich meine: Zwei Israeli sollen über der Wüste abspringen und unten von einem wartenden Jeep aufgenommen werden. Sie springen, sausen im freien Fall abwärts - beide Fallschirme öffnen sich nicht. Schreit der eine dem anderen zu:"Wetten, daß der Jeep auch nicht da ist!"
eingetragen von Christoph Kukulies am 12.12.2003 um 20.37
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von margel
Die Reißleine im exakten Wortsinn gehört zum gasgefüllten Freiballon. Mit ihrer Hilfe reißt man an der Ballonhülle bei der Landung einen vorbereiteten, verklebten Schlitz auf, damit das Gas schnell entweichen kann und der Ballon nicht vom Wind abgetrieben wird.
Der Schreiber dachte sicher an den Fallschirm. Möglicherweise hat sich auch hier für die Abzug- oder Aufziehleine das Wort Reißleine etabliert. Jedenfalls wäre bei einem Ballon das Reißen an der Reißleine zum Abbremsen des freien Falls eher kontraindiziert.
Ich glaube, die Kenntnis über diese wörtliche Bedeutung im Zusammenhang mit der Gasballonfahrt dürfte nur einem kleineren erlauchten Kreis des Sprachvolkes bekannt sein, so daß wohl nur wenige hier etwas anderes assoziieren. "Die Notbremse ziehen" wäre vielleicht angebrachter. Nein, ich bin kein Fallschirmspringer. Ich erinnere mich nur an einen der vielen Fallschirmspringerwitze, wie diesen, der davon handelt, wie Boris Becker und Ivan Lendl mit dem Fallschirm abspringen. Boris springt zuerst, zieht die Reißleine, der Fallschirm öffnet sich. Ivan Lendl springt kurze Zeit später, sein Fallschirm öffnet sich aber nicht und er saust an Boris vorbei, der ihm hinterherruft:"Na Ivan, heute hast Du den härteren Aufschlag".
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Christoph Kukulies
eingetragen von margel am 12.12.2003 um 17.23
Die Reißleine im exakten Wortsinn gehört zum gasgefüllten Freiballon. Mit ihrer Hilfe reißt man an der Ballonhülle bei der Landung einen vorbereiteten, verklebten Schlitz auf, damit das Gas schnell entweichen kann und der Ballon nicht vom Wind abgetrieben wird.
Der Schreiber dachte sicher an den Fallschirm. Möglicherweise hat sich auch hier für die Abzug- oder Aufziehleine das Wort Reißleine etabliert. Jedenfalls wäre bei einem Ballon das Reißen an der Reißleine zum Abbremsen des freien Falls eher kontraindiziert.
eingetragen von margel am 12.12.2003 um 15.29
Hallo, Herr Kukulies, sind Sie zufällig Fallschirmspringer?
eingetragen von Christoph Kukulies am 12.12.2003 um 13.45
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von margel
...
In der OZ von gestern steht, Beust habe in Hamburg die "Reißleine" gezogen, weil das Ansehen der Regierung "im freien Fall" befindlich gewesen sei. Ob der Schreiber da nicht zwei Fluggeräte miteinander verwechselt hat?
Ich verstehe nicht ganz, worauf Sie anspielen, margel. Das Bild der Reißleine ist doch völlig korrekt im Zusammenhang mit dem freien ungebremsten Fall. Beim Fallschirmspringen fällt man zunächst frei um dann rechtzeitig vor Aufprall die Reißleine zu ziehen - sieht man einmal vom bewußten Unterlassen ab, wie es in diesem Jahr ja vorgekommen sein soll.
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Christoph Kukulies
eingetragen von margel am 12.12.2003 um 09.18
Konrad Mrusek nennt in der FAZ die Schweizer Nationalräte, die den sogenannten "Volkstribun" Chr. Blocher zum Bundesrat gewählt haben, "Querulanten" - wahrscheinlich weil sie quer zur Parteidisziplin liegen.-
In der OZ von gestern steht, Beust habe in Hamburg die "Reißleine" gezogen, weil das Ansehen der Regierung "im freien Fall" befindlich gewesen sei. Ob der Schreiber da nicht zwei Fluggeräte miteinander verwechselt hat?
eingetragen von Theodor Ickler am 07.12.2003 um 16.31
Meiner Ansicht nach ist der sehr gut besuchte und bestückte Strang "Es gehört nicht hierher" notwendig, auch wenn er nicht nur echte Perlen aufreiht. Wir ständigen Gäste, die wir zum gemeinsamen Mahle auch das eine oder andere beitragen, kennen einander ja oft nicht von Angesicht zu Angesicht, und außerdem sind wir auch sehr verschiedene Leute. Das Forum ist folglich auch so etwas wie eine Sitzecke zwischen den Büros; wir müssen auch mal etwas besprechen und auch bewitzeln können, was nicht streng zur Sache gehört, und meistens war es ja auch nicht geradezu dummes Zeug. Wie es eben so ist unter Menschen. Also ich meine, die soziale Bedeutung dieses Treffpunktes für unsere doch sehr gemischte Gruppe von RSR-Gegnern ist wegen des Zusammenhalts auch nicht ganz von der Hand zu weisen.
Nun verstehe ich nichts von der Technik und weiß nicht, ob die Weiterführung oder -duldung eines solchen Stranges nennenswert Arbeit und Kosten verursacht. Mir läge nur daran, daß er die Hauptsache nicht überwuchert, aber das scheint mir bisher nicht der Fall zu sein.
Nachdrücklich unterstützen möchte ich die Bitte um Geld. Unser Kampf wird ja nicht ewig fortdauern, so oder so. Aber für die nächsten Monate muß dieses Forum unbedingt erhalten bleiben. Wir stehen vor wichtigen Ereignissen, vielleicht vor der Entscheidung.
Ich habe mich natürlich auch schon gefragt, ob es richtig war, Jahre meines Lebens fast nur noch dem Kampf gegen die Rechtschreibreform zu widmen, und an Geld hat es mich außerdem noch eine Menge gekostet. Aber es reut mich nicht, und ich möchte wirklich alle, die sich noch nicht dazu aufraffen konnten, ermuntern, dies nun zu tun und sich über die eine oder andere kleine Unzulänglichkeit hinwegzusetzen.
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Th. Ickler
eingetragen von margel am 07.12.2003 um 13.59
1.Der Witz, der so entnervend gewirkt hat , sollte zum Thema "Werbedeutsch" beitragen. War wohl ein bißchen zu weit hergeholt, soll nicht wieder vorkommen.
2."Rückkehr zum Mond" war nicht politikkritisch gemeint, schon gar nicht witzig, sondern durchaus einer sprachanalytischen Betrachtung empfohlen. War wohl zu voraussetzungsreich, soll auch nicht wieder vorkommen.
eingetragen von Dominik Schumacher am 07.12.2003 um 12.29
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
... Die Rechtschreibseiten werden auch allmählich etwas unübersichtlich, weil sie auf ganz natürliche Weise gewachsen sind, wie die Sprache selbst. Die Stränge laufen zum Teil parallel, so daß man immer in mehreren suchen muß, um das Stichwort zu finden, Bertelsmann oder dtv oder Handvoll usw. Aber eine andere Lösung weiß ich auch nicht, und es wäre auch ein Heidenarbeit des Betreuers, alle Beiträge fachgerecht zu rubrizieren. ...
Mir wird in diesen Tagen klar, daß ich unter den bekannten Umständen weder den Fortbestand noch die Fortentwicklung dieser Rechtschreibseiten gewährleisten kann, obwohl ich genau das eigentlich will. Meine Not hat einen kurzen Namen: Es fehlt an Geld. Bevor nun die nächsten Schritte (Telefon-/Netzzugangsperre) abgewicklet werden, will ich noch versuchen, zum wiederholten Mal Wörter zu finden.
Wenn der auch nach meiner Meinung sinnvolle Strang »Es gehört nicht hierher, aber dennoch« mißbraucht wird für Witze, die auch dennoch nicht hierher gehören, dann schlägt meine Gutmütigkeit um. Bevor ich mich damit zufrieden gebe, daß eine gewachsene Sache unübersichtlich werde, erinnere ich mich lieber an die innewohnende Lust zur größeren Ordnung und denke ihre Strukturen vor. Wer mir dabei helfen möchte, denke auch an die kostspieligen Vorarbeiten und beteilige sich an den laufenden Kosten. Wer im Witz untergehen möchte, sehe sich das Lastschriftformular zur Mithilfe nicht mehr an. Dann sind es nur noch ein paar Tage. Der digitale Tod kommt ohne digitales Weh, plötzlich.
In der Not übernehmen strenge Gesetze die Führungsrolle, die in lebendigen Tagen nur im Hintergrund aufzustöbern sind. Unter Mithilfe sind drei Wege vorgezeichnet, die alle schon erprobt sind. Besten Dank bis hierhin. Denke sich jeder ebenso hilfreiche eigene Wege aus.
Lieber Herr Kukulies, ich werde noch versuchen, Ihren gewünschten Strang innerhalb der genannten 5 Tage wieder zu öffnen. Mal sehen, ob bis dahin der Witz oder die Verantwortung Oberwasser bekommen haben.
eingetragen von Christoph Kukulies am 07.12.2003 um 09.53
Doch mal eine ernste Frage: Warum werden von der Technik hier Stränge geschlossen. Der m.E. wichtige Strang: "Es gehört nicht hierher, aber dennoch..." wurde zugeschlossen, ein von mir wieder eröffneter auch gleich wieder geschlossen.
Ich bitte um Stellungnahme.
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Christoph Kukulies
eingetragen von 1 am 05.12.2003 um 17.07
Hierher kommen Beiträge, die es noch nicht ganz geschafft haben, sich auf Sprache und Rechtschreibung zu beziehen.
eingetragen von margel am 05.12.2003 um 15.31
Laut stern.de erwägen die Amerikaner "eine Rückkehr zum Mond".
eingetragen von margel am 04.12.2003 um 18.17
B.reiste zu seinem Kannibalenfreund per Bahn. Das war dann ja wohl "Essen auf Rädern".
Solcherlei Einträge nagen an meinen Nerven. Ich werde dafür sorgen, daß sie gelöscht werden. Leute, besinnt Euch auf das Thema. Und rechnet damit, daß nur noch wenig ausreicht, diesen gesamten Website aus der Balance zu bringen. Zu viel lastet auf meinen Knochen. Das Thema hier heißt Rechtschreibreform. Kritik ist erwünscht. Nicht erwünscht ist das, was die Stille zwischen wichtigen Beiträgen nichts anderes als stört. Wer nicht weiß, was Stille ist und welchen Sinn sie bei aller Sprache spielt, gehe abends um 19.00 Uhr schlafen. Ich schließe auch dieses Leitthema für 5 Tage. Dominik Schumacher, alias Norbert Lindenthal, 4. Dezember 2003, 21.35 Uhr
Alle angegebenen Zeiten sind MEZ
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