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-- Komme nicht klar! (http://Rechtschreibung.com/Forum/showthread.php?threadid=750)


eingetragen von Stephan Fleischhauer am 08.03.2004 um 08.27

Ich meinte das ja nicht ernst mit dem Löschen. Ich wollte, ganz Störer, provozieren und zuspitzen. Nun mal im Ernst: Ich bin für Löschung, wenn Foren verstopft werden oder Gefahr für Leib oder Seele besteht. Ich vertraue da, trotz der jüngsten Kritik, ganz unserer Redaktion (z.T. übrigens auch "Anonyme" - nicht zu fassen!).

– geändert durch Stephan Fleischhauer am 08.03.2004, 15.47 –


eingetragen von J.-M. Wagner am 06.03.2004 um 22.15

Wer sich nicht provozieren läßt, kommt auch nicht auf den Gedanken, etwas löschen zu wollen, was ihm mißfällt. Wer ist denn gezwungen, sich mit allem auseinanderzusetzen, was hier eingetragen wird? Und hat nicht der gestrige Beitrag von David bereits „zurück zum Thema“ geführt? Wozu noch die Aufregung?
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Jan-Martin Wagner


eingetragen von Jörg Metes am 06.03.2004 um 19.02

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Stephan Fleischhauer
Ich bitte darum, diese wutschäumenden Apelle Herrn Wrases umgehend zu löschen - sie könnten unsere Clique in ein schlechtes Licht rücken.
Wohingegen ich Herrn Wrase aus vollem Herzen zustimme. Und damit zurück zum Thema.
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Jörg Metes


eingetragen von Wolfgang Wrase am 06.03.2004 um 19.02

Herr Fleischhauer behauptet, daß meine Appelle "wutschäumend" seien. Das trifft nicht zu, ich habe keine Wut. Von mir aus kann man meine Beiträge auch löschen und sich ausführlichst mit "salz" oder "Störer" beschäftigen, wenn es denn Freude macht. Ich weiß, daß es Leute gibt, die die Mitwirkung von solchen Anonymen wie "Störer" schätzen. Zu ihnen gehört offensichtlich Herr Fleischhauer. Ich würde die Frage, welche Beiträge erwünscht sind und welche nicht, am ehesten mit der Meinung der Mehrheit beantworten. Für diese kann ich nicht sprechen, Herr Fleischhauer auch nicht. Ich vermute aber, daß es noch mehr Leute gibt außer Herrn Metes und mir, die sich über diese Toleranz gegenüber Störern wundern. Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum meine Aufrufe zu mehr Löschen von Herrn Fleischhauer als derart unerträglich empfunden werden, daß er selbst um die Löschung meiner Beiträge bittet. Das ist ein bißchen unlogisch.


eingetragen von Störer am 06.03.2004 um 14.34

Der Name "Störer" ist hier bereits eingetragen und damit besetzt. Es kann nur einen geben.


eingetragen von Stephan Fleischhauer am 06.03.2004 um 13.43

Ich bitte darum, diese wutschäumenden Apelle Herrn Wrases umgehend zu löschen - sie könnten unsere Clique in ein schlechtes Licht rücken.


eingetragen von Wolfgang Wrase am 06.03.2004 um 00.20

Ich weise darauf hin, daß meine Bitte, Beiträge wie die von "salz" zu löschen, unmöglich gemacht wird, wenn man sich von solchen Störern in eine Diskussion verwickeln läßt! Ich frage: Wollen Sie wirklich mit solchen Leuten diskutieren?? Wo soll das hinführen? Erkennen Sie nicht, daß Sie nur auf deren Bedürfnisse hereinfallen? Wenn sich jemand wirklich mit "salz" austauschen will, habe ich an sich nichts dagegen, aber ich gebe zu bedenken, daß darunter das Niveau unserer Dokumentation erheblich leidet. Um so dringender rate ich den Administratoren, kurzerhand zu löschen, wenn Beiträge auftauchen, die nur Spott über die Gegner der Reform enthalten oder sonstigen Wortmüll. Unsere Seiten sind schon unübersichtlich genug, da brauchen wir nicht auch noch Pseudodiskussionen mit Störenfrieden. (Dies kann natürlich ebenfalls gelöscht werden, falls "salz" inklusive Reaktionen gelöscht wird.)


eingetragen von David am 05.03.2004 um 18.44

Wie man sich da nur so reinsteigern kann?
Nun ja, dann frage ich mal, wie man nur so dermaßen borniert sein kann, aber auch wirklich alles das mitlaufend mitzumachen, was eigentlich und bei Lichte betrachtet doch mehr als beschränkt und sogar von seiner Grundkonzeption her - allerdings wohl aufgrund fehlender Übersicht seitens der Urheber nicht wirklich beabsichtigt, wie ich zumindest hoffe! - direkt gefährlich ist?
Warum, lieber salz, machen Sie die Rechtschreibreform denn eigentlich mit? Weil Sie der Meinung sind, "man" schriebe nun einmal jetzt so? Ist es das? Wenn ja: Wer sagt denn, wie "man" jetzt schreibt bzw. zu schreiben hat?
Wenn nein: Kennen Sie sich eigentlich mit dem Deutschen an sich nur in irgendeiner Weise aus?
Ich schließe mich Norbert Schäbler an: bitte beschäftigen Sie sich doch ein wenig mit der sogenannten Rechtschreibreform. Und dann überlegen Sie doch auch ein wenig, wo und vor allem wann Sie leben. Und dann können wir noch einmal darüber reden, ob das Thema Rechtschreibung nicht doch zum Wichtigen gehört.


eingetragen von salz am 05.03.2004 um 14.05

Wenn Sie die Anwendung der neuen Rechtschreibung als einen "Profilverlust" ansehen, dann tut mir das ziemlich leid.
Wie kann man sich da nur so reinsteigern?
Man muss sich doch anpassen können?

Übrigens schwimme ich nicht mit dem Strom!


eingetragen von Norbert Schäbler am 05.03.2004 um 09.46

Lieber Salz!

Würde ich die reformierte Schreibweise anwenden, dann wäre das – zumindest für mich – ein erheblicher Profilverlust.

Im übrigen kann man etwas nur dann kritisieren, wenn man es begutachtet hat.
Sehr wohl kann man aber kritiklos für eine Sache eintreten und im Strom mitschwimmen, selbst wenn man von der Sache so gut wie gar nichts versteht.



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nos


eingetragen von salz am 05.03.2004 um 00.35

Herr Schäbler,

vielleicht lernen Sie lieber mal die neue Rechtschreibung, bevor Sie sich hier so profilieren.
Vielleicht leben Sie aber auch einfach nur in einer Traumwelt, in der es keine Legastheniker gibt/geben darf.

Danke


PS: Gibt Wichtigeres im Leben als Rechtschreibung...


eingetragen von David am 13.01.2004 um 19.47

Lieber SK,

wir alle waren einmal Schüler. Bei dem einen ist es länger her, bei dem anderen vielleicht nur ein paar Jahre.

Und natürlich ist es nicht immer leicht als Schüler, ganz und gar nicht, denn sämtliche Erkenntnisse der Welt werden ja nun nicht gerade weniger, es werden immer mehr (wenn ich mir Biologiebücher aus den 40er Jahren ansehe und die mit meinen eigenen aus den 90ern vergleiche, dann wird der Unterschied überdeutlich!), und alle Welt will den Schülern natürlich immer mehr - in der Regel - immer kompliziertere Dinge einprügeln.
Und die moderne Gesellschaft wird immer offener, was - ganz wertfei gesprochen - Ablenkungen angeht; Schüler werden schon recht früh mit allem möglichen konfrontiert, alles mögliche spielt sich in ihrer Welt außerhalb der Schule ab und und und. Das macht das Lernen nicht gerade einfacher, zugegeben.
Trotz allem jedoch: Es heißt nicht "das Kommentar", sondern "der Kommentar"!
Es heißt nicht "tuhen", sondern "tun"!
Das sind nicht etwa Dinge, die zu erlernen auch nur annähernd so kompliziert sind wie beispielsweise die Bruchrechnung!

Wenn Herr Schäbler also anführt, daß Sie wie eine Festplatte beschrieben werden wollen, dann will er damit auf den offensichtlichen Mangel an Bereitschaft zur Eigeninitiative, was das Denken (ganz pauschal!) angeht, anspielen, der deutlich aus Ihren Beiträgen und Fragen herauszulesen ist!

Ihre erste Frage IST banal! Da gibt es nichts zu diskutieren, mit ein wenig Nachdenken wäre es Ihnen sicherlich kein Problem gewesen, sie sich selbst zu beantworten!
Die Tatsache, daß gerade durch die sogenannte Rechtschreibreform allerdings wohl vermehrt solche scheinbaren Zweifelsfälle überhaupt erst zustandekommen, soll allerdings ein wenig entschuldigen, aber auch nur ein ganz klein wenig.

Und was die eigene Sprache angeht, da ist ein Vergessen solch simpler Dinge ein Armutszeugnis, bei allem Respekt!
Schreiben und Lesen lernt man bereits in der Grundschule - bis zur 10. (!!) Klasse sollte man das so weit beherrschen, daß man die von Ihnen angeführten Probleme erst gar nicht hat. Wenn dem nicht so ist - und anscheinend ist dem nicht so -, dann muß man sich mal ganz gewaltig fragen, ob man nicht vielleicht doch irgend etwas falsch gemacht hat...


eingetragen von Norbert Schäbler am 13.01.2004 um 19.17

Lieber SK!

Meine Äußerung: „Schüler sind im Rohzustand Bildungshülsen bzw. Festplatten“, werde ich nicht zurücknehmen. Was meine einstigen Unterrichtsgewohnheiten angeht, kann ich Sie allerdings aufklären.
Das Minimum, das ich von einem Schüler erwarte/te, ist/war sozusagen die „Festplattenresistenz“.
Das heißt: Schüler sollten sich in jedem Falle auflehnen, wenn derjenige, der die Daten hineinhackt, noch blöder ist, als die Festplatte selbst.
Das nämlich funktioniert sogar auf der leblosen Computerebene. Wenn der sog. User fehlerhaft programmiert, dann streikt sogar die tote Festplatte.

Wichtiger noch ist/war mir bei Schülern ein frühzeitiges Anbahnen von Beziehungsgeflechten und von lebendigen Lernprozessen. Bezug- und beziehungsloses Lernen heißt Pauken und Eintrichtern. Dafür steht beispielhaft das Vokabelauswendiglernen.
Es gibt aber ein Lernen, das wegen seiner emotionalen Besetzung und seines Beziehungsreichtums gar keiner Wiederholung bedarf. Da sitzen die Worte oder die Fakten bereits beim ersten Mal (Beispiel: Fremdsprachenaufenthalt in einem Gastgeberland oder die Merkfähigkeit einer detaillierten politischen Nachricht, die einen zutiefst betrifft ...).

Zugeben will ich, daß ich in diesem Leitfaden ein wenig gesteuert und manipuliert habe.
Doch, was unseren persönlichen Zwist angeht, möchte ich Sie auf meine E-mail-Adresse (siehe Nutzer) verweisen.
Was den Fortlauf des Leitfadens angeht, sollten Sie weitere „Ich-Komme-Nicht-Klar-Probleme“ formulieren.

PS
Änderungsinhalt war lediglich ein "S" im ersten Absatz. Er lautete: "... kann ich sie (geändert: "Sie") allerdings aufklären."
Es ging um eine feine Unterscheidung - ähnlich "du/Du".
Kommen Sie/sie damit klar.
– geändert durch Norbert Schäbler am 14.01.2004, 01.32 –
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nos


eingetragen von SK am 13.01.2004 um 16.17

Das nicht gerade! Sie sollten erstmal wissen, was passiert wenn auf eine Festplatte Datenmaterial gespeichert wird ,einmal gespeichert und es geht nicht weg, solange man nicht absichtlich auf die "Delete" Taste drückt. Meinen Sie nicht, dass das etwas schwierig bei einem menschlichen Gehirn ist? Sie sollten sich mal vor Augen halten, dass unsere Gehirne zwar sehr weit entwickelt sind, sie jedoch nicht alles sofort aufnehmen können.
Haben Sie schonmal Vokabeln gelernt? Wahrscheinlich... Von einmal durchlesen kommt nicht! Mehrmals durchlesen, sodass sich das im Gehirn festigt. Sie sollten mal ihre Ansichten von Schülern ändern, wenn Sie dies jedoch nicht wollen und denken, dass jeder Schüler ein Roboter ist, dann gehen Sie doch bitte bald zu den "Eliteuniversitäten"(vielleicht bald kommenden), ich meine da würden Sie viel Spaß haben!


eingetragen von Norbert Schäbler am 13.01.2004 um 16.08

Sie sind der Typ Schüler, den man wie eine Festplatte bespeichern muß.

Ein bißchen armselig ist das schon!
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nos


eingetragen von SK am 13.01.2004 um 15.28

Wollen Sie mich verarschen oder was?! Trotz all dem Respekt den ich vor Erwachsenen habe....

Ich wollte hier nur ein Grammatik-Problem erklärt bekommen und nicht ihr dämliches Kommentar hören! Was hat das jetzt mit meinen Lehrern zu tuhen???
Sie begreifen wohl nicht, dass ein Schüler sich nicht alles merken bzw. lernen kann. Meine Lehrer bemühen sich inständig uns alles zu erklären,sodass wir diese auf Knopfdruck wiedergeben können. Was nicht immer funktioniert!
Warum sind Sie Lehrer geworden? Sollen Sie nicht Schülern helfen, Gesetze z.B. in Chemie zu erklären und denen die Fragen stellen zu beantworten? Machen Sie immer solche Kommentare, wenn Schüler fragen stellen??
Ich kann mir jetzt schon vorstellen wie "beliebt" Sie bei den Schülern waren. Wahrscheinlich haben Sie auf Fragen von Schülern immer so geantwortet:"Seit der 4 Klasse versuchen euch die Lehrer den unterschied zwischen sehen und........................"

SIE können nicht durch eine einfache Grammatikalische Frage, weder meine Eigenschaften, noch meine Schulische Umgebung bestimmen bzw. erkennen!

Ich hoffe Sie verstehen das endlich!

SK


eingetragen von Norbert Schäbler am 09.01.2004 um 23.03

Ich persönlich empfinde die Überschrift des Leitfadens genial!
Und ich glaube nicht, daß die Überschrift auf einen einzigen Rechtschreibfall bezogen ist!

Was den Schüler angeht, der diese Überschrift einbrachte, registriere ich Anschmiegsamkeit trotz allem Trotz.

Was seine Lehrer angeht, habe ich das Gefühl, daß sie auch nicht klarkommen, aber weiterhin so tun, als ob ...



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nos


eingetragen von Norbert Schäbler am 09.01.2004 um 14.31

Da ich selbst einmal Lehrer war, bin ich sehr wohl vertraut mit Bildungsengpässen und Notständen der Auszubildenden. Ich kann behaupten, daß ich in meiner aktiven Zeit viele Lehrplanentrümpelungsaktionen zugunsten der Schüler durchgeführt habe, damit die mir Anvertrauten keine Mißbildungen davontragen.
Das trotzdem einsetzende Zetern der Schüler konnte ich nie richtig nachvollziehen, jedoch fehlten mir oft die Machtmittel (dabei insbesondere die verweigerte gesellschaftliche Anerkennung des Leistungsgedankens), um meine Position zu untermauern.

Zwei Probleme des heutigen Schul- und Bildungsbetriebes möchte ich anreißen. Sie gefährden nach meiner Meinung das oberste Bildungsziel „Mündigkeit“ ganz extrem.
1. Zunehmende Orientierungslosigkeit: Sie führt zu Leistungsverweigerung.
2. Zunehmende Willfährigkeit: Sie entstammt der inneren Leere.

Mit meinem Beitrag „Wortfelder und Wortfamilien“ wollte ich darauf hinweisen, daß die „Bildungshülse Schüler" nicht völlig leer ist.
Ich wollte den Blick auf die inneren Werte lenken; wollte abzielen auf Selbstbewußtsein und Selbstverantwortung jedes einzelnen.
Daß ein solcher Gedanke heutzutage fast ausschließlich zum Widerspruch herausfordert, weiß ich nur zu gut. In Schülers Klagelied stimme ich trotzdem nicht ein!

PS
Verschämt korrigiert wurde das Wort Zedern (immergrüner Baum) gegen das Wort Zetern (... und Mordio).
– geändert durch Norbert Schäbler am 10.01.2004, 19.57 –
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nos


eingetragen von SK am 08.01.2004 um 13.37

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Norbert Schäbler

Mich wundert, daß ein Schüler der Realschule (10. Klasse) derart banale Fragen (siehe Beitrag 1 des hiesigen Leitfadens) stellt, und mich wundert ganz besonders, daß ein Heranwachsender nicht selbst erkennt, welche Fähigkeiten in ihm grundgelegt wurden.


Banale Fragen? Sie wissen wohl nicht, wieviel Wissen man versucht in uns rein zu pressen? Natürlich wurde dieses Thema uns beigebracht, aber leider vergisst man das nach einer gewissen Zeit. Und wenn man in dieser Woche für 4 Arbeiten lernen muss, ist es fast unmöglich für einen "normalen" Schüler alles beizubehalten...
Also braucht es Sie garnicht zu wundern....

Die beiden Sätze waren:

1.Weit und breit ist kein Haus, keine Straße, kein Baum -zu sehen-.

2.Etwas Schöneres hat die Natur kaum -zu bieten-.

Danke schön an Manuel, "zu" dient hier als Präposition zur Erweitung des Infinitiv`s. Meine Lehrerin konnte mir das in Verbindung von Englisch gut erklären, denn hier wird auch immer "to" beim Infinitiv benutzt. Z.B. "to see".

MfG

SK


eingetragen von Norbert Schäbler am 06.01.2004 um 20.21

Im einstigen Grammatikunterricht der allgemeinbildenden (neuerdings "allgemein bildenden") Schulen kam man an den Begriffen „Wortfeld“ und „Wortfamilie“ nicht vorbei. Dabei hat eine ernsthaft betriebene Sprachbetrachtung dem Schüler Entscheidungshilfen vermittelt, hat Sprachgefühl bewirkt und hat sowohl für Sprach- als auch für Rechtschreibsicherheit gesorgt.
Seinerzeit war die Grammatik der große Zulieferer beim Aufbau des gesprochenen und geschriebenen Wortschatzes.

Jeder Schüler wurde ehemals mit den Standardwortfeldern „gehen“ und „sehen“ traktiert.
Beispiele:
Gehen: laufen, schreiten, stolzieren, wanken, humpeln ...
Sehen: schauen, gucken, erspähen, beobachten, äugen ...

Jeder Schüler mußte sich auch mit gleichartigen Wortfamilien auseinandersetzen.
Beispiele:
Gehen: vorgehen, weggehen, abgehen, nachgehen, Gang, gängig ...
Sehen: vorsehen, zusehen, wegsehen, nachsehen, Sicht, vorhersehbar ...

Jedem Schüler wurde im Verlaufe besagter Grammatik-Inselstunden klar, daß „sehen“ nicht immer gleichbedeutend ist mit „schauen“, und daß „gehen“ nicht immer etwas mit körperlicher Bewegung zu tun hat.
Zugleich wurde jedem Schüler ein Wortreichtum vermittelt, und je nach persönlichem Fleiß ergaben sich große oder kleine „Höfe von Wörtern“.

Mich wundert, daß ein Schüler der Realschule (10. Klasse) derart banale Fragen (siehe Beitrag 1 des hiesigen Leitfadens) stellt, und mich wundert ganz besonders, daß ein Heranwachsender nicht selbst erkennt, welche Fähigkeiten in ihm grundgelegt wurden.
Es gibt doch keinerlei Veranlassung, den Rechtschreibreformern rechtzugeben, denn die Oberhoheit der Sprachregulierung liegt doch eindeutig bei der Grammatik!



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nos


eingetragen von Manuel am 06.01.2004 um 17.53

Die Getrennt- bzw. Zusammenschreibung ist vom Sinnzusammenhang abhängig. Entweder fungiert "zu" als Präfix und bildet mit "sehen" das zusammengeschriebene Verb "zusehen" (Beispiel: "Oh Gott, ich kann gar nicht zusehen!"), oder es handelt sich um einen mit der Präposition "zu" erweiterten Infinitiv (Beispiel: "Es macht mir Spaß, aus dem Fenster zu sehen."). Es wäre äußerst hilfreich, wenn du den gesamten Satz veröffentlichen könntest.


eingetragen von SK am 06.01.2004 um 15.29

Angry

Hallo!

Wahrscheinlich passt das hier nicht zu Ihrer Diskussionen, aber leider fand ich kein anderes Forum.

Ich geh zur Zeit in die 10. Klasse einer Realschule und würde gerne die Frage stellen, da ich gerade an einer Diktat-Berichtigung arbeite, warum wird...

" zu sehen " auseinander geschrieben??

Ich bedanke mich jetzt schonmal für ihre Antworten, auf der Hoffnung das dieses Thread nicht gelöscht wird.

cu

SK


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