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-- Nein, zu Heyse!! (http://Rechtschreibung.com/Forum/showthread.php?threadid=905)


eingetragen von glasreiniger am 24.01.2011 um 19.52

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sigmar Salzburg
1929 veröffentlichte B. Traven seinen umfangreichsten Roman � Die Weiße Rose, eine epische, auf Fakten gestützende Geschichte der Enteignung eines indianischen Stammes durch eine amerikanische Erdölfirma.


1931 erschien eine Fortsetzung der "Weißen Rose" mit dem Titel "Regierung". Im 9. Kapitel, 2. Unterteil, erläutert Traven, wie ich finde, sehr schön die Möglichkeiten funktionierender Demokratie, zu finden im Netz unter http://nemesis.marxists.org/traven-regierung9.htm . Die Marxisten haben es sich allerdings nicht nehmen lassen, sich den Interessen des Monopolkapitalismus zu beugen und B. Traven zu pseudoheysifizieren.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.01.2011 um 09.11

Der neben Das Totenschiff bekannteste Roman B. Travens war Der Schatz der Sierra Madre von 1927. … 1948 wurde das Buch von Hollywood-Regisseur John Huston verfilmt. Der Schatz der Sierra Madre, mit Humphrey Bogart und Walter Huston in den Hauptrollen, war ein grosser Kassenerfolg. Er wurde 1949 mit drei Oscars ausgezeichnet.

1929 veröffentlichte B. Traven seinen umfangreichsten Roman – Die Weiße Rose, eine epische, auf Fakten gestützende Geschichte der Enteignung eines indianischen Stammes durch eine amerikanische Erdölfirma.

Von den erhaltenen Notizen B. Travens ergibt es sich, das er auch unter schwierigen Bedingungen als Tagelöhner auf Baumwollfeldern und Erdölfeldern arbeiten musste.

Eine Lösung dieses Widerspruchs schlug der schweizerische Forscher Max Schmid vor, der in einer Reihe von acht Artikeln, die Ende 1962 und Anfang 1964 bei dem Züricher „Tages-Anzeiger“ veröffentlicht wurden, die so genannte „Erlebnisträger-Hypothese“ vorschlug.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.06.2010 um 06.57

Danke, lieber Peter,
Bach ist für mich immer eine große Tröstung!
S.


eingetragen von PL am 12.06.2010 um 01.18

Lieber Sigmar,

komm und sing mit mir: http://www.youtube.com/watch?v=XcEqZWRypGw

Dich tröstend

Dein Peter


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.06.2010 um 13.44

Für viele Jugendliche geht die Sonne im Norden auf
Wo geht die Sonne auf? Wie oft legt ein Huhn ein Ei? Ein erschreckendes Studienergebnis zeigt: Teenager haben keine Ahnung mehr von der Natur.

Natursoziologe Rainer Brämer (Uni Marburg) befragte im Auftrag des DJV und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) 3000 junge Leute im Alter von elf bis 15 Jahren. Die 150 Fragen zur Natur zeigten: Viele junge Menschen haben keine Ahnung von ihrer Umwelt.
welt.de 10.6.2010

Kein Wunder – es gab ja Wichtigeres: Mindestens zwölf Jahre lang haben die Schulministerien ihre volle Kraft dafür eingesetzt, den Schülern (und dem übrigen Volk) das „daß“ auszutreiben und durch das umwerfend erleichternde „dass“ zu ersetzen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.06.2010 um 04.01

Moose schützen sich mit bestimmten chemischen Verbindungen vor Fressfeinden wie Schnecken. … Das Forschungsergebnis soll nun dazu dienen, einen natürlichen Fraßschutz gegen Schnecken und andere Schädlinge zu entwickeln.

… Fündig wurden sie bei den Oxylipinen: Diese entstehen durch die Reaktion von ungesättigten Fettsäuren mit Sauerstoff, weil Moos etwa durch Fressfeinde verwundet wird.

Um die mögliche fraßhemmende Wirkung der Oxylipine nachzuweisen, boten die Jenaer Forscher Spanischen Wegschnecken zwei Salatblätter an: …
Mit dem Forschungsergebnis könnte eine ökologische Alternative zum sogenannten Schneckenkorn gefunden werden. Dieses ist schädlich für Vögel und andere Fraßfeinde der Schnecken, aber auch für Haustiere.

wissenschaft.de 11.6.2010

Und wo bleibt der „Fressschutz“ für die Erdbeeren?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.06.2010 um 12.48

Sie kämpften in den Arenen der Antike um ihr Leben - zur Unterhaltung des Publikums. Jetzt haben Archäologen offenbar einen einzigartigen Gladiatorenfriedhof entdeckt. Die Überreste zeugen von den Grausamkeiten der Kämpfe: Viele der Skelette haben abgetrennte Köpfe und große Bissspuren.

Der Stoff, aus dem viele Filme gemacht wurden, fasziniert von jeher. Jetzt liefern britische Archäologen neues Material, das die Phantasie der Filmemacher beflügeln könnte.

spiegel.de 8.7.2010

Der große Bruder Sick sieht alles.
Aber warum können die „Bissspuren“ nicht auf gleiche Weise verschwinden wie die „Fantasie“, die während des Betrachtens in „Phantasie“ umgewandelt wurde.

Wie in „1984“ glaubt man sich selbst kaum, aber der Beweis ist bei Google News noch erhalten:


Nordengland: Archäologen stoßen auf Gladiatoren-Friedhof
Spiegel Online - ‎Vor 51 Minuten‎

Jetzt liefern britische Archäologen neues Material, das die Fantasie der Filmemacher beflügeln könnte. Rund 80 Skelette haben Forscher der Archäologischen ...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.06.2010 um 08.43

Robert Schumann zum 200. Geburtstag –Genie und Wahnsinn

Robert Schumann wurde am 8. Juni 2010 [!] in Zwickau als sechstes und letztes Kind wohlhabender Eltern geboren - ... Seinen Hang zum Künstlerischen hatte er wohl von seinen Eltern übernommen, bei ihnen zu Hause fanden regelmässig musikalische Abendunterhaltungen statt.

sueddeutsche.de 8.6.2010


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.06.2010 um 09.59

Henryk M. Broder mokiert sich über einen „rechtschreibschwachen“ Zeitgenossen, ist aber selber ohne Automatenkorrektur ebenso unsicher wie die von Stefan Aust 2004 beschriebenen Spiegel-Mitarbeiter:

Henryk M. Broder 01.06.2010 16:03
Keine Zeit für Gaza

achgut-Leser Dieter Sch. schreibt mir heute:

Hallo Herr Broder,
wo bleibt Ihr Aufschrei gegen die eneuten Verletzungen des Völkerrechts durch die israelische Regierung und der Morde an mindestens 10 Menschen?
Hochachtungsvoll
Dieter Sch.

Eine berechtigte Frage, die ich gerne beantworten werde, obwohl achgut-Leser Dieter Sch. bereits weiss, dass es sich um eine “Verletzung des Völkerrechts” und um “Morde an mindestens 10 Menschen” gehandelt hat.
… Ich hatte einen vollen Tag hinter mir … Wann, lieber achgut-Leser Dieter Sch., hätte ich gegen die Verletzung des Völkerrechts und die Morde im Meer vor Gaza aufschreien sollten? So was will gut überlegt sein, man kann sich nicht einfach an eine Straßenecke stellen und brüllen.

Zumal die Sache ja inzwischen auf dem richtigen Weg ist, weil sich die DAAO (Deutsche antisemitisch-antizionistische Organisation) ihrer angenommen hat.

“Was würde wohl passieren, wenn Iran so etwas machen würde?” fragt einer ihrer Vorbeter und antwortet: “Man würde das Land in die Steinzeit zurückbomben, zur Strafe. …“

Und ein zwar rechtschreibschwacher[,] aber meinungsstarker Kohorte pflichtet ihm bei:

“Ist nicht das ertse mal das Israel mit solch kriminellen Aktionen durchkommt. Wer soll Sie bestraffen wenn alle Regierungen , USA inklusive sich der Rothschild & Co unterordnen und nur Anweisungen befolgen… „

achgut.com „Achse des Guten“ 1.6.2010



– geändert durch Sigmar Salzburg am 02.06.2010, 15.06 –


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.05.2010 um 16.39

Wolfgang Kraushaar, Jan Philipp Reemtsma, Karin Wieland
Rudi Dutschke, Andreas Baader und die RAF

Hamburger Edition, Hamburg 2005

KLAPPENTEXT
… Beide setzten kompromißlos auf den Kampf, auf eine Strategie der Eskalation und beide besaßen eine obsessive Affinität zur Gewalt.
Dutschke ist der erste gewesen, der hierzulande die Idee von der Stadtguerilla aufgriff … Sie waren Desperados. Ihnen ging es … im Kern um die Befriedigung eines narzißtischen Bedürfnisses. Nicht Ohnmachts-, sondern Machterfahrungen sind für sie maßgeblich gewesen. … Und ohne diesen Kitt lässt sich auch die Geschichte der RAF nicht verstehen und noch weniger ihre mythologische Aufladung. Es ist an der Zeit, … einen kühlen Blick auf jene terroristische Herausforderung zu werfen, die - im nachhinein kaum vorstellbar - über so viele Jahre hinweg Staat und Gesellschaft in Atem zu halten verstand.

perlentaucher.de


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.05.2010 um 06.56

... Auch die in diesem Zusammenhang durch einige ungarische Abgeordnete geschehene öffentliche Würdigung des unter den Nazis getroffenen “Müchener Abkommens” von 1938, das zur gewaltsamen Aufteilung der damaligen Tschechoslowakei und Schaffung einer Slowakei ohne Oberungarn führte, wurde mit größter Entrüstung zur Kenntniss genommen...

Pester Lloyd, Tageszeitung für Ungarn und Osteuropa
pesterlloyd.net 26.05.2010


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.05.2010 um 11.49

Roger Federer setzte sich in der 1. Runde des French Open … durch. bazonline.ch/Newsnetz berichtete live.
bazonline.ch

Siebenmal wird im Zusammenhang mit French Open „Ass“ erwähnt, aber immer in gebührendem Abstand. Focus meidet das verfängliche Wort ganz, gibt jedoch eine bildliche Darstellung der schreiblichen Problemzone:

Grand Slam - Die French Open 2010
Willkommen zu den French Open in Paris. Vom 23. Mai bis 6. Juni spielen die besten Tennisspieler und -innen den König und die Königin des Sandplatzes aus. Zum Auftakt gab Venus Williams bei sommerlichen Temperaturen die modische Richtung vor: Frau zeigt, was frau hat.

focus.de


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.05.2010 um 07.15

Konstanz streitet über eine Plastik des Bildhauers Peter Lenk – mal wieder

So wichtig sei der Herr Lenk nun auch wieder nicht, heisst es jetzt. Dennoch gibt es Leute, die einen Sinn in der Posse sehen: »Das ist Teil der Mappus-Strategie, so rechts wie möglich in Richtung Landtagswahl zu marschieren«, ...

neues-deutschland.de 21.5.2010


eingetragen von Christoph Kukulies am 18.05.2010 um 06.50

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sigmar Salzburg
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Christoph Kukulies

Wirklich Flussbetten? Muß doch "Flussbette" heißen.

Im Duden von 1986 steht:
Flußbett (Plur. ...betten, [seltener: ...bette]).
Im Neu-Duden 06 steht nur dick
rot „Flussbett“ ohne Andeutung der Deklination.


Das Seltenere ist oft das Schönere.

__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.05.2010 um 20.54

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Christoph Kukulies

Wirklich Flussbetten? Muß doch "Flussbette" heißen.

Im Duden von 1986 steht:
Flußbett (Plur. ...betten, [seltener: ...bette]).
Im Neu-Duden 06 steht nur dick
rot „Flussbett“ ohne Andeutung der Deklination.


eingetragen von Christoph Kukulies am 17.05.2010 um 20.16

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sigmar Salzburg
Kristalle auf dem Saturnmond Titan – sie ähneln Kieseln auf der Erde … Hier wie dort formten sie Flussbetten und schliffen darin liegendes Geröll zu glatten Kieseln. Doch es gibt einen grundlegenden Unterschied … Auf der Erde besteht das herabregnende Naß aus Wasser.
focus.de 17.5.2010


Wirklich Flussbetten? Muß doch "Flussbette" heißen.


__________________
Christoph Kukulies


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.05.2010 um 14.21

Kristalle auf dem Saturnmond Titan – sie ähneln Kieseln auf der Erde … Hier wie dort formten sie Flussbetten und schliffen darin liegendes Geröll zu glatten Kieseln. Doch es gibt einen grundlegenden Unterschied … Auf der Erde besteht das herabregnende Naß aus Wasser.
focus.de 17.5.2010


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.05.2010 um 09.51

Nabucco-Pipeline – Europas neue Abhängigkeiten

ZEIT ONLINE - 12.05.2010 um 19:55 Uhr
gauss

… Der andere Punkt, der auch angesprochen wurde, ist dagegen schon Besorgnis erregender. Wer Kenntniss hat, wird wissen, dass die großen Reserven nicht in West-Sibirien liegen, sondern in Ost-Sibirien und im Fernen Osten.

zeit.de 12.5.10


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.05.2010 um 07.23

Zufällig fand ich einen aktuellen „Blog“ mit einer Notiz über Prof. Dr. Georg Hoeltje. Bei ihm hörte ich in Hannover Kunst- und Baugeschichte. Er hatte eine Zeitlang in Brasilien im Exil gelebt. Einmal erinnerte er an den dort lebenden „glücklichen Volksstamm“, der nur bis drei zählen konnte. In dem Beitrag zu Hoeltje ist auch ein Brief aus Sao Paulo abgebildet, der auf den Dezember 1948 datiert ist.

„Ich könnte es Dir nie genug sagen, was ich ihm verdanke, wenn Du es nicht sicher wüßtest. … Sonderbar: daß Walter dichtete, habe ich nicht einmal geahnt damals.“

Auch in Brasilien stand ihm also eine deutsche Tastatur zu Verfügung, während im „Dritten Reich“ schon die Abschaffung des „ß“ eingeleitet worden war.

Erfreulicherweise ist auch der „Blog“ traditionell geschrieben inmitten einer Zeit der allgemeinen Anpasserei.


Prof. Dr. Georg Hoeltje

Zuletzt habe ich Prof. Hoeltje in den Siebzigern anläßlich einer konzertanten Aufführung von Monteverdis „Krönung der Poppäa“ im Galeriegebäude zu Hannover getroffen. Da ich ihm die Karte besorgt hatte, saß er neben mir. Er hatte eine Arie hören wollen, die ihn schon früher beeindruckt hatte. Leider wurde ihm wegen der herrschenden Hitze unwohl, so daß er die Veranstaltung schon in der Pause verlassen mußte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.05.2010 um 17.27

LostLiners.de
Die Cap Arcona
von Thorsten Totzke

Nach dem Ende des ersten Weltkriegs mussten die deutschen Reedereien alle ihre Flotten neu aufbauen. Der Hamburg-Süd gelang dieser Aufbau so gut, daß bereits 1926 der Auftrag für einen Passagierschiffsneubau vergeben werden konnte. …

Der Bau des Schiffes dauerte nicht einmal ein Jahr. Schon am 2. Mai 1927 meldete Rudolf Blohm der Hamburg-Süd, daß das Schiff termingerecht fertig gestellt wird. Zwölf Tage später, am 14. Mai 1927, lief das Schiff vom Stapel …
Am 12. Oktober wurde die offizielle Vermessung des Schiffes beendet und am 18. Oktober wird der offizielle Schiffsmessbrief ausgestellt, der dem Schiff unter anderem 27.560,52 BRT bescheinigte. …

Ende Juli 1939 verließ die Cap Arcona den Hamburger Hafen für ihre 91 Rundreise. Auf der Rückfahrt, etwas mehr als einen halben Tag von Hamburg entfernt, bekommt Kommodore Niejahr per Funk eine verschlüsselte Nachricht mit dem Befehl, einen speziellen Umschlag zu öffnen. … Die Nachricht besagt, daß die Cap Arcona auf dem schnellsten Weg nach Hamburg zurückkehren muss.
Am 01. September 1939 beginnt mit dem Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg. ….

Am 31. Januar 1945, nur einen Tag nachdem die Wilhelm Gustloff mit Tausenden von Toten gesunken war, verließ die Cap Arcona Gotenhafen mit Ziel Lübecker Bucht. An Bord befanden sich ca. 10000 Flüchtlinge. Am 4. Februar 1945 erreicht die Cap Arcona die Lübecker Bucht und lässt die Flüchtlinge von Bord. … Danach wird die Cap Arcona in die Lübecker Bucht beordert, wo sie am 14. April 1945 vor Neustadt den Anker wirft. Am Montag, dem 23. April wird die Cap Arcona von der Kriegsmarine entlassen und dem Reichskommissar für Seeschifffahrt (ReiKoSee) unterstellt. Dieser gibt den Befehl zu Übernahme von Häftlingen aus dem Konzentrationslager Neuengamme bei Hamburg.

Erst weigert sich Kapitän Bertram, die Gefangenen auf seinem Schiff zu übernehmen und erst als ihn zwei Offiziere der SS eröffnen, daß sie den Befehl haben ihn zu erschießen, wenn er sich weiterhin weigern sollte, gibt er klein bei und lässt die Gefangenen an Bord bringen. …
Am 03. Mai, der Krieg sollte nur noch einige Tage dauern, griffen britische Bomber und Jagdflugzeuge die Cap Arcona, die in der Nähe liegende Deutschland der Hapag und den Frachter Thielbek mit Raketen an. Alle Schiffe brannten lichterloh und sanken. An Bord der Cap Arcona befanden sich ungefähr 6000 Gefangene von denen nur ca. 500 diesen Angriff überlebten. .

© 2008 Thorsten Totzke
lostliners.de

Anfang Februar 45 sah ich (als fast Sechsjähriger) im Morgengrauen vor dem Hafen von Neustadt die großen grauen Schiffe liegen – eine beängstigende Atmosphäre. Die Cap Arcona war wohl noch nicht darunter, obwohl sie sich in der Lübecker Bucht befand. Wir saßen im Zug auf der Flucht aus Schlesien, die in Puttgarden auf Fehmarn enden sollte. Am 8. Mai sagte meine Großmutter: „Wir haben den Krieg verloren,“ und weinte – weil sie wußte, daß sie zwar von Nazis befreit sein würde, aber auch von ihrer Heimat. Was von den letzten Schrecknissen des Krieges schon bekannt war, weiß ich nicht. Man erwartete auch jeden Augenblick den Einmarsch der Engländer.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.04.2010 um 06.39

Zitat des Tages
Man muß davon ausgehen, daß so etwas in jedem Land geschehen kann.

Angel Gurria, Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Europa (OECD), im Deutschlandfunk zum drohenden Staatsbankrott in Griechenland


junge Welt 29.4.2010


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.04.2010 um 18.09

POL-GI: Exhibitionist erwischt; Räuberischer Diebstahl; Brände; Einbrüche ...

news aktuell (Pressemitteilung) - ‎26.04.2010‎

Graffiti Gießen Nach dem Beschmieren einer frisch gesäuberten und mit weißem Papier beklebten Litfasssäule im Zinzendorfweg Ecke Spenerweg ermittelt die ...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.04.2010 um 14.25

Forschungszentrum Karlsruhe
Sind Neutrinos massebehaftet?
Für die Interpretation der Messung muss berücksichtigt werden, dass trotz aller Abschirmungsmaßnahmen insgesamt12.3 ± 0.3 Untergrundereignisse erwartet werden. In Abb. 7 ist die Messerwartung aufgrund dieser Ereignisse als gelbe Flächen eingezeichnet. …
…www-ik1.fzk.de/www/karmen/ps/thesis_ms.pdf?q=ruckbau

Walker Mowers - Gardora.at
7. Aug. 2008 ... Antriebseinheit leicht freilegen, und die hochklappbaren Schneideeinheiten ermöglichen eine mühelose Messerwartung und Mähwerkreinigung. ...
…www.gardora.at/wiki/Walker_Mowers

ANLEITUNG FÜR EINEN GUTEN LABORBERICHT
Messerwartung. – Messresultate. – Interpretierung der Messresultate (wird häufig vergessen): Vergleich mit der Theorie, Begründung von Abweichungen ...
…www.wictronic.ch/.../glaL1/.../Anleitung%20guter%20Laborbericht_1_3.pdf

EUROBOSS
Zur Messerwartung werden die Messer zentral über einen Exzenterhebel entriegelt. Auf Wunsch können die Messer hydraulisch ausgeklappt werden....
…www.ried-landtechnik.de/index2.php?option=com_docman...

Ein moderner optischer Test der speziellen Relativitätstheorie
3. Dez. 2007 … es existiert kein Äther …Ätherwind
Mitführung des Äthers durch massive Körper widerlegt
Licht breitet sich unabhängig von irgendeinem ausgezeichneten IS aus...
Das aktuelle Experiment Messerwartung Messung der Schwebungsfrequenz in Abhängigkeit des Rotationswinkels:
…www.physik.hu-berlin.de/nano/lehre/mod-optik/Jacobi.pdf

N.B. Seit dem Nachweis der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit unabhängig von der Bewegungsrichtung des sendenden oder empfangenden Körpers (1887 Erde) gilt die Äthertheorie als widerlegt (1905) – ein Denkfehler: Wenn die Materie selbst ebenfalls ein Schwingungsmodus des Äthers ist, gibt es weder Widersprüche zu den Beobachtungen noch zur Relativitätstheorie.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.04.2010 um 14.17

In fremder Haut
Ein Jahr lang war Günter Wallraff immer wieder als Schwarzer unterwegs: bei einem Fussballspiel in Cottbus, auf Wohnungssuche in Köln, ...

Zeit.de 12.11.2009


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.04.2010 um 07.24

Martinovic kurz vor Unterschrift
Heute und morgen führt Manager Fliegauf Gespräche mit aktuellen EHC-Spielern


… Wahrscheinlich setzt dann Allround-Ass Sasa Martinovic nur noch seine Unterschrift unter den neuen Kontrakt. "Es sieht gut aus", sagt der gelernte Verteidiger, …

newsclick.de 19.4.2010


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.04.2010 um 06.18

Nach dem hoffnungsvollen Ansatz vom 8.4. , den Eigennamen „Waldschlößchenbrücke“ richtig zu schreiben, ist bei der Springer-Presse und bei anderen wieder ein Rückfall zu verzeichnen (n. Google News):

„Waldschlösschenbrücke“
BILD (3x), WELT ONLINE (2x), Tagesspiegel, Kostenlose Urteile, AFP, Frankfurter Rundschau, Evangelischer Pressedienst, news.de

Dagegen bleiben bei der richtigen, traditionellen Schreibweise:

„Waldschlößchenbrücke“
sz-online‎ (4x), Mitteldeutsche Zeitung, MDR (2x), Leipziger Volkszeitung, Dresden Fernsehen (2x), FOCUS Online (2x), e110 , Nibelungen Kurier, Märkische Oderzeitung


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.04.2010 um 12.54

ZDF, Dienstag, 13. April

Neues aus der Anstalt“,
die einzige Satiresendung mit politischem Biß.
Hagen Rether singt englisch, eine deutsche Übersetzung
wird als Untertitel eingeblendet:


„Komm von deinem Ross herunter …
Besser läßt du dich von jemandem lieben.“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.04.2010 um 10.42

Die Frage der Rechtschreibung

Wie Hundekot am Schuh – etwa so beliebt ist die Rechtschreibreform seit ihrer Einführung. Seit 1997 hat das Institut für Demoskopie in Allensbach (IfD) immer wieder die Einstellung der Deutschen zur Reform ermittelt (siehe IfD-Umfragen 6047, 7020, 7055, 7072 und 10019). Die Zahl der Befürworter erreichte im Jahr 2004 mit 13 Prozent einen nie mehr erreichten Höhepunkt und fiel dann wieder...

jungefreiheit.de 10.4.10

P.S.: Der drastische Vergleich am Anfang trifft vielleicht doch nicht so ganz. Verkehrslärm und Umweltverschmutzung wären passender, denn dagegen sind die Menschen wehrloser und anpaßbarer. Ananas mit Dosengeschmack hielten manche früher auch für die wahre Ananas.

– geändert durch Sigmar Salzburg am 11.04.2010, 17.30 –


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.04.2010 um 09.04

Wochenendbeilage

»Jeder weiß, daß das Stuß ist«

jungewelt.de 10.4.2010

Titel eines Gespräches in der „jungen welt“ mit Gerhard Beil, von 1986 bis 1990 letzter Außenhandelsminister der DDR

Über SED-Gelder für Ostdeutschland und den Handel zwischen realem Sozialismus und Kapitalismus.

Eine Diskussion des interessanten Inhalts ist hier natürlich nicht möglich.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.04.2010 um 05.29

Keine Einigung im Streit um Orosz-Nacktbild

Dresden (dpa/sn) - Im Streit um das Nacktbild der Dresdner Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) ist ein Vergleich vor Gericht gescheitert. … Das Gemälde zeigt Orosz nackt und in Strapsen vor der umstrittenen Waldschlößchenbrücke. Die Malerin will das Bild jedoch weiterhin ausstellen. …
BILD.de 8.4.10

Der Streit um das Nackt-Gemälde, das Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz (56, CDU) in Strapsen vor der umstrittenen Waldschlösschenbrücke (kostete Dresden den Welterbe-Titel) zeigt, geht weiter!
BILD.de 8.4.10

WALDSCHLÖßCHENBRÜCKE
Nanu, ist die Brücke schon fertig?
BILD.de 9.4.10

Anscheinend ist die „Waldschlößchenbrücke“ als Eigenname nicht reformierbar. Solche zusätzliche Konfusion haben die Reformbetreiber nicht einkalkuliert.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.03.2010 um 07.00

Der britische Regisseur Matthew Vaughn, der gerade mit seiner Comic-Buch-Verfilmung „Kick-Ass“ für Kontroversen sorgt, leidet mit Sicherheit nicht an Paranoia.

Salzburger Nachrichten 25.03.2010

Dank der „Rechtschreibreform“ verstehen die jungen Deutschen den Filmtitel als Bezeichnung eines Herausragenden und nicht als die eines herausragenden Rückwärtigen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.03.2010 um 07.01

[n. Google News:]

PS3Community - ‎17.03.2010‎
Das ganze Game lässt sich komplett in dieser Sichtweise spielen, was das ganze Erlebniss nochmals viele intensiver machen wird. …

Dailynet (Pressemitteilung) - ‎12.03.2010‎
... mit unseren 4 x 4 Surfmobilen … wird schon die Fahrt zum Strand zu einem Erlebniss. ...

ShortNews.de - ‎06.03.2010‎
Die Story spielt in den 30er Jahren und handelt von einer Frau in der Wildniss von North Carolina. Für die Hauptrolle wird momentan mit Angelina Jolie ...

u.s.f


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.03.2010 um 09.06

Besonders bei Jugendlichen: Essstörungen durch Diäten
n-tv.de NACHRICHTEN - ‎16.03.2010‎
Wer eine Diät nach der anderen macht, um schnellstens Winterpfunde loszuwerden, könnte sich Essstörungen einhandeln. Darauf hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln hingewiesen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.03.2010 um 05.28

Die Sache mit dem »ss»

....
Nur Schweizer haben es ganz einfach Wer schon vor der Rechtschreibreform die Sache mit dem »daß» und »das» nicht beherrscht hat, der hat auch jetzt mit »dass» und »das» seine Schwierigkeiten. Denn das Grundproblem wurde durch das Ersetzen des »ß» durch »ss» ja nicht aus der Welt geschafft. Wer früher schrieb: »Das Haus, daß mein Vater baute», wird heute folgerichtig »Das Haus, dass mein Vater baute» zu Papier bringen. Und nicht, wie es richtig ist: »Das Haus, das mein Vater baute.»

Dabei ist es doch recht einfach, »dass» und »das» am Beginn von Nebensätzen unfallfrei einzusetzen. Die Faustregel lautet: Kann man den Nebensatz auch mit »welches» einleiten, hat das »das» nur ein »s». Also: »Das Haus, welches mein Vater baute». »Das» steht also immer am Beginn eines so genannten Relativsatzes, »dass» dagegen ist ein Bindewort (Konjunktion): »Ich glaube, dass mein Vater ein Haus baut.» Etwas komplizierter geht es auch: »Ich glaube, dass das Haus, das mein Vater baut, gut in die Umgebung passt.»

Die Ersetzung des »ß» durch »ss» ist die wohl am wenigsten umstrittene Neuerung in der deutschen Rechtschreibung. Nur noch hartnäckige Literaten halten am »daß» fest; im allgemeinen hat sich »dass» durchgesetzt. Gemeinerweise ist aber das »ß» keineswegs gänzlich abgeschafft: Nach einem lang gesprochenen Vokal oder einem Diphtong (ei, eu, oi, au usw.) bleibt das »ß». Der Franke hat da sein Problem mit dem »Spaß», denn das »a» spricht er kurz aus: »Das hat Spass gemacht» – und schon steckt er in der Fehlerfalle. Ein anderes, in unserem Landstrich oft falsch geschriebenes Wort ist »Fußball», weil der Franke halt gerne vom »Fussballn» redet.

Am leichtesten tun sich die Schweizer: Sie kennen das »ß» überhaupt nicht. So lesen sich Druckwerke aus dem Alpenland stets etwas befremdlich: »ausserdem» steht da statt »außerdem», auch an »heisst» oder »weisst» muss man sich erst einmal gewöhnen. Ja, fleissiges Lesen hilft nur den Eidgenossen; in Deutschland sollte man fleißig lesen, denn auch bei diesem Rechtschreibproblem gilt: Je öfter man etwas bewusst wahrgenommen hat, desto leichter prägt es sich ein.

Gerfried Ernst 16.3.2010

Nürnberger Zeitung online 16.3.10

Alle Beobachtungen zeigen: "dass" wird heute häufiger falsch gesetzt als vor der Reform "daß", "ss" öfter falsch als "ß". Das Ganze war ein sinnloser Amoklauf der Kultusminister gegen die Tradition.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.03.2010 um 10.58

Zinsoffensive von Nischenbanken

Cash Ass und Bigbank locken deutsche Anleger


Kaupthing ist tot, die Zinsgier aber lebt. Anderthalb Jahre nach der Pleite der Isländer tummeln sich auf dem deutschen Tagesgeldmarkt neue skurrile Anbieter aus Estland und Russland...
Wen interessiert denn die Rechtschreibung? Auf den Zinssatz kommt es an! …
Knapp eineinhalb Jahre ist es her, dass die isländische Kaupthing Bank pleiteging ...

Während bei der Bank um die Ecke derzeit kaum was zu holen ist, werben seltsam klingende Direktbanken längst wieder mit satten Zinsversprechen. Die Bigbank ist beileibe nicht der einzige kurios anmutende Anbieter.

Da gibt es zum Beispiel die Deutsche Skatbank, die ein "Cash Ass"-Tagesgeldkonto im Angebot hat. Angesichts des Institutsnamens darf man immerhin davon ausgehen, dass nur das "Cash" englisch ausgesprochen wird ...

Financial Times 11.3.2010

Ein Hinweis für die reformgläubig erzogenen Jüngeren: Das alte lateinisch-französische Wort heißt »As« (wie Bus) und hat nicht den amerikanischen Nebensinn.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.03.2010 um 16.35

Archiv der Erzdiözese wird gestürmt
Pro Jahr begeben sich mehr als 300 Privatforscher auf die Suche nach der Geschichte ihrer Vorfahren in das Archiv der Erzdiözese Salzburg …
Für eine erfolgreiche genealogische Recherche … braucht [man] aber auch Kenntniss der deutschen Kurrentschrift, um Einträge etwa aus dem 19. Jahrhundert lesen zu können.
salzburger-fenster.at 9.3.10

Oft können nicht einmal mehr Pastoren ihre alten Kirchenbücher lesen, wie wir feststellen mußten.
Meine Vorfahren väterlicherseits sollen in Salzburg ursprünglich den Namen „Lindner“ getragen haben. Aber vielleicht war das auch nur eine Fälschung für den „Ariernachweis“ der Nazis.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.02.2010 um 13.49

Jessica Biel: Nie wieder auf den Kilimandscharo

(Aber) sieben Stunden am Tag zu wandern und in Zelten zu schlafen und in der Wildniss zu sein war eine Erfahrung, die jeder ausprobieren sollte.
ProSieben - 3.2.10


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.02.2010 um 08.59

Die AZ und Alpenplus verlosen 20 x 2 Skipässe für traumhafte Wintersportgebiete. …. beantworten Sie folgende Frage: Welche Medaille gewann das Miesbacher Snowboard-Ass Amelie Kober bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin?
abendzeitung.de 3.2.10

NB.: Trotz Korrektheitsfimmel führt der Duden neben dem auch als Personenbezeichnung üblichen „Arsch“ nicht die feminine Form „Ärschin” auf.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.01.2010 um 06.43

... Solange die Zukunft des Projekts "Nürburgring 2009" in den vergangenen Monaten von den Nebelschwaden um die Eifelrennstrecke ummantelt war, hat sich Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) bedeckt gehalten. … Noch im Juni klang es anders im Plenum. Ein Satz, den die CDU inzwischen gerne zitiert: "... weil nach all dem, was mir berichtet und nach sorgfältiger Begutachtung zur Kenntniss gekommen ist, es für mich keinen Anlass gibt, an der Seriosität dieser Finanzierung zu zweifeln."
rheinpfalz.de 11.12.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.12.2009 um 17.53

Leserkommentar zu Meissner in Focus online:

hans-joachim | 1339 Kommentare (20.12.2009 18:12)
Wenn man auch Teilen des Islam die Tendenz
zur Intoleranz vorwerfen kann, so ist der Kardinal Meissner die ungeignetste Person für solche Vorwürfe. Auch er praktiziert einen Katholizissmus ohne Toleranz und geht mit, in seinen Augen, Christen die nicht auf seiner Linie liegen sehr hart und rigoros vor. Die Kölner Katholiken haben dies in unzähligen Fällen schon zu "spüren" bekommen. Für Kardinal Meissner sind die Evangelischen Bürger und anders denkende das , was die Christen für den Islam sind: Ungläubige. …
focus.de 20.12.09

P.S.: Die sachliche Seite der Aussage soll natürlich nicht bewertet werden. Es geht hier nur um die Rechtschreibung.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.12.2009 um 13.08

Kraken bauen Hütten aus Kokosnussschalen
Unglaublich, aber wahr: Kraken nutzen Kokosnussschalen, um sich daraus später Schutzhütten zu bauen. … Tintenfische im Meer vor Indonesien sammeln weggeworfene Kokosnussschalen, um sich daraus eine Schutzhütte zu bauen. Die Weichtiere stapeln dazu Kokosnussschalenhälften wie Müslischalen auf dem Meeresboden und tragen sie weg, …
Der Ader-Oktopus ist bereits bekannt dafür, dass er die reichlich vorhandenen Nussschalen vor den indonesischen Inseln als Versteck nutzt. Daher bekam er auch den Namen "Kokosnuss-Oktopus". … Oktopusse [Oktopoden!] gelten seit langem als besonders intelligent.
"Ich hätte nie erwartet, dass ein Oktopus Kokosnussschalen sammeln, stapeln und dann damit davonlaufen würde", kommentierte Finn. "… Ich habe unter Wasser noch nie so lachen müssen."

spiegel.de 15.12.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.12.2009 um 09.04

Zur Halbzeit führte Treben sicher mit 57:21. … Nun wurde bei Treben fleißig gewechselt. Das brachte bei einigen Aktiven unverständlich Ärgerniss.
Thüringische Landeszeitung - ‎08.12.09‎


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.12.2009 um 16.20

Daß verwirrte Leser in ihren Kommentaren seit der „Reform“ solche Fehler machen, ist schon normal. Aber auch die Zeitungsschreiber packen es oft nicht:

Sieglinde Lackner hat die Faxen dicke. Jeden Morgen fährt sie mit der S-Bahn von Bad Soden nach Frankfurt zur Arbeit. Aber seit etwa einem Jahr bietet sich ihr fast jeden Morgen das gleiche Ärgerniss: Die S 3 kommt nicht, …
Frankfurter Rundschau 1.12.09‎

Grevesmühlen. Mehrere hundert Kanäle, Unterhaltung rund um die Uhr — die digitalen Satellitenschüsseln machen es möglich. Ärger gibt es allerdings dann, wenn der Vermieter die „Verschüsselung“ seiner Gebäude als Ärgerniss betrachtet.
Ostsee Zeitung ‎3.12.09‎


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.12.2009 um 08.27

Er will gar nicht brav sein, der Boris. Und kann sich gar nicht vorstellen, wie man als angepasster Sportler der Saubermann-Klasse überhaupt über die Runden kommt. Ein schwieriges Leben sei das, erklärte das Tennis-As jetzt in einem Interview.
spiegel.de 7.12.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.12.2009 um 07.38

PRESSEMAPPE
Polizei Warendorf
03.12.2009 | 19:18 Uhr
POL-WAF: Telgte, Verkehrsunfallflucht
Telgte, Orkotten (ots) - Am Donnerstag, 03.12.2009, gegen 17:15 Uhr … Der Zeuge konnte sich noch einen Teil des Kennzeichens, WAF-EI ?, notieren und wartete das Eintreffen der Fahrerin des roten BMW ab und setzte diese vom Unfall in Kenntniss. ... Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Warendorf entgegen.
presseportal.de/polizeipresse 3.12.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.12.2009 um 16.21

Eichwalde… Drehort des preisgekrönten Videos von „Beat Ass
… Erst seit Februar 2008 gibt es „Beat Ass“. Fünf der sechs Tänzer kannten sich aus einer anderen Formation.

maerkischeallgemeine.de 1.12.09

Das anglo-amerikanische „Kick-ass“ meint das Gesäß, ähnliches wohl auch „Beat Ass“ – oder doch eine Exzellenzform des Reformdeutschs?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.12.2009 um 15.56

Jetzt geht‘s Rund im Fall Amanda Knox (23). … Heute hält Amandas Anwalt sein Schlußplädoyer, gestern war Raffaele Sollecitos Verteidigerin dran.

BILD.de 1.12.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.11.2009 um 16.56

Norwegens erstes Osmose-Kraftwerk
Kaffee kochen mit Kraft des Salzes
Norwegens erstes osmostisches Kraftwerk ist in Betrieb genommen worden. Dabei wird die Energie genutzt, die frei wird, wenn Salzwasser auf Süßwasser trifft.
VON REINHARD WOLFF

STOCKHOLM taz | Wenn Süßwasser und Salzwasser sich treffen, entsteht eine Energie erzeugende Reaktion. Diesen Knackwursteffekt, der beispielsweise die Haut salziger Bockwürstchen durch das hineindrängende heisse (Süß-)Wasser platzen lässt, nützt man in Norwegen jetzt zur Elektrizitätsgewinnung aus. Am Dienstag wurde am Oslo-Fjord das weltweit erste osmotische Kraftwerk in Betrieb genommen.
… die produzierte Energie von rund 1500 bis 2000 Watt reicht gerade für den Betrieb einer Kaffeemaschine oder eines Staubsaugers aus.

Geht alles nach Plan, soll 2015 das erste kommerzielle Salzkraftwerk in Betrieb genommen werden. Gross wie ein Fussballplatz sollen dann 4 bis 5 Millionen Quadratmeter Membranfläche 20 bis 25 Megawatt erzeugen und damit den Bedarf von rund 20.000 Haushalten decken.
Als Standorte bieten sich vor allem Flussmündungen an, wo Süß- auf Salzwasser trifft. Ein mögliches Potential für Kraftwerke mit einer Leistung von 200 Terrawattstunden in Europa und 1700 Terrawattstunden weltweit – etwa die Hälfte der jährlichen europäischen Stromproduktion – haben die Statkraft-Techniker für künftige Salzkraftwerke errechnet. Und kostenmässig glaubt man mit Offshore-Windkraft konkurrieren zu können.
taz.de 24.11.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.11.2009 um 12.17

ORF.at - 21.11.2009
Snowboard-Ass Stefan Gimpl peilt am Samstag bei der dritten Station des Big-Air-Weltcups den Hattrick an.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.11.2009 um 08.36

Paderzeitung - ‎Vor 9 Stunden‎
Mit einem 3:3 Unentschieden erreichten die Minis U11 des TV gegen den Tabellenführer Ostenland ein respektables Ergebniss

Frankenpost - ‎15.11.2009‎
Trailsdorf hatte in der Folge noch einige 100-prozentige Torchancen, verpasste es aber, gegen nur noch acht Feldspieler ein deutlicheres Ergebniss zu

DCRS ONLINE - ‎13.11.2009‎
Dass die Entwicklung schneller voranschreitet als gedacht, ist anhand mehrerer Modelle mit übereinstimmendem Ergebniss

Rupert will es wissen
sueddeutsche.de - ‎13.11.2009‎
Dass der 78-Jährige gerne Branchen durcheinanderwirbelt, ist bekannt. Doch dass Murdoch tatsächlich darauf verzichten möchte, in den Ergebnisslisten der wichtigsten Suchmaschine der Welt aufzutauchen, hielten viele Beobachter für gewagt.

sueddeutsche.de 14.11.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.11.2009 um 07.40

Zu Schillers 250. Geburtstag eröffnet das nach ihm benannte Nationalmuseum in Marbach …

... Für jeden Philologen ist das ein Fest. Für traditionsinteressierte Theaterleute vielleicht auch, die den "Wallenstein" inszenieren wollen und sehen, wie energisch Schiller nach dem Auftakt: "Spät kommt Ihr - Doch ihr kommt! Der weite Weg, / Graf Isolan, entschuldigt Euer Säumen" das folgende gestrichen hat: "Gut, daß Ihrs seid, daß wir Euch haben! Wußt ichs doch, / Graf Isolan bleibt nicht aus, wenn sein Feldherr / Auf ihn gerechnet hat."
Doch was bleibt für Besucher, die ihren Schiller (noch) nicht bis in die Details kennen und die deshalb an minimalen Text-Varianten, an Kritzeleien am Blattrand und an der Aura des Originals wenig Genuss verspüren? Selbst die Biografie Schillers, die doch einer der Königswege sein könnte, Laien für den Klassiker zu interessieren, wird in dieser Dauerausstellung nur mit einer spröden Reihe von Jahreszahlen und Ortsangaben erzählt. …

welt.de 10.11.09

Fluch über die Reformapparatschiks!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.10.2009 um 08.25

Südafrika: Mit Parreira wieder Hoffnung am Kap
Nach der Niederlagenserie konnte sich Santana, der nach eigen Angaben die Entlassung "ganz ruhig" zur Kenntniss genommen hat, aber nicht mehr im Amt halten.
RTL Sport 20.10.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.10.2009 um 08.45

Schwarz-rot für Thüringen
… Weitere Äußerungen zu inhaltlichen Fragen machten Matschie und Lieberknecht nicht. Dies soll erst geschehen wenn die Gremien beider Parteien und Fraktionen in Kenntniss gesetzt werden.
Berliner Umschau 19.10.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.10.2009 um 06.59

Mutter sagt nicht aus
... Der 40-Jährige muss sich wegen der Tat seit Mittwoch vor der sechsten groen Strafkammer des Landgerichts Kasel verantworten. Der zweite Ehemann der Mutter der Kinder erklärte als Zeuge, der Angeklagte habe sich den drei Kindern gegenüber immer liebvoll verhalten und sie nach seiner Kenntniss niemals geschlagen...
Hessische/Niedersächsische Allgemeine hna.de 16.10.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.10.2009 um 09.02

Dr. Wodarg, MdB:

http://www.wodarg.de/show/2771235.html

Allen Wählerinnen und Wählern einen großen Dank für Ihre Stimme und Ihr Vertrauen. Ich habe gekämpft, habe alles gegeben, es hat aber diesmal leider nicht gereicht. Meine SPD hat bei der Bundestagswahl eine schwere Niederlage erlitten und ich habe mein Direktmandat verloren. … Ich weiss, dass es eine große Unzufriedenheit gerade bei den Menschen gibt, die Opfer einer marktradikalen und wirtschaftshörigen Politik geworden sind. …

Lassen Sie sich in Deutschland nicht gegen "Schweinegrippe" oder "Neue Grippe" impfen!
29.09.2009: Diese Empfehlung gebe ich als Arzt und Gesundheitspolitiker aus tiefer Sorge um mögliche Nebenwirkung der in Deutschland erhältlichen Impfstoffe, die ohne Not und nur aus Profitgier mit patentierten Zusatzstoff-Kombinationen auf den Markt gebracht werden. Herkömmliche Impfstoffe, die in anderen Ländern sehr wohl mit guter Wirksamkeit existieren, haben die Pharma-Monopolisten mit Hilfe des Paul-Ehrlich-Institutes vom lukrativen Deutschen Markt verdrängt. Hier -zur Kenntniss- eine Mitteilung des unabhängigen Arzneimittel Telegramms, welches die Lage in Deutschland analysiert und, meiner Meinung nach, treffend dargestellt hat.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.10.2009 um 08.52

Hamburger Abendblatt - 11.10.2009
Wowereit mahnt die Partei: Man müsse die Gefühle der Menschen zur Kenntniss nehmen! Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit. ...

Im Original ist es inzwischen korrigiert;
Hamburger Abendblatt - 11.10.09

– geändert durch Sigmar Salzburg am 16.10.2009, 15.42 –


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.10.2009 um 10.04

Kieler Theater
... Themen der Gegenwart finden sich in ganz unterschiedlicher Form: Die Filmadaption BRASSED OFF - MIT PAUKEN UND TROMPETEN verbindet Tradition des englischen Sozialismus mit der Musik einer echten Brasskapelle ...
Daniel Karasek, Generalintendant


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.10.2009 um 09.11

AMANDA SEYFRIED:
Kuss-Szene mit MEGAN FOX war unangenehm
FILM + TV - Sonntag, Oktober 4, 2009 - 12:37
LOS ANGELES - Amanda Seyfried erinnert sich mit Schrecken an ihre Kussszene mit Megan Fox ...
star-nachrichten.de 4.10.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.10.2009 um 08.38

Orchestermusik, Indiepop, Projektionen und Licht verschmelzen bei „Kinder der Freiheit“ zu einem emotionalen cross-over Erlebniss, das sich der breiten Ausdruckspalette und dem besonderen Können der am diesem besonderen Projekt beteiligten Künstler bedient. Der ausrichtende Mitteldeutsche Rundfunk hat dafür eine Reihe hervorragender Künstler verpflichtet …
nanoo.com 29.9.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.10.2009 um 11.55

Ich finde das Scheiße, keine Frage, … Israel befindet sich in einem Bündniss, versuchen sie doch mal, dessen Kosten zu erroieren. … Aber ich wünsche ihnen schon mal viel Spass beim einfachen entwaffnen.

blog.ZEIT 3.10.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.09.2009 um 21.11

Ihre Kinder, sagte die Mutter, seien "gute Kinder", nur würden sie eben für jeden Misstand in der Nachbarschaft verantwortlich gemacht.
spiegel.de 29.9.09

[An den „Flussauen“ scheiterte diese Reformversion.]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.09.2009 um 14.54

Evolutionsbiologen wie Daniel Liebermann warnen vor einer "Missevolution".
Lieberman: Das ist es ja. Ob Plattfüße, Schlaganfall oder Osteoporose - wir erfinden Einlagen, Operationen und Pillen, um mit diesen Erkrankungen leben zu können. Dadurch entfernt sich unsere Kultur aber nur noch weiter von jener Lebensweise, für die unser Körper gemacht ist. Ich nenne das Missevolution.
spiegel.de 28.9.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.09.2009 um 05.26

Der bayerische Busenblitzer-Bann
[Bild]
So präsentiert sich das Oktoberfest gerne: Verona Pooth bei einem Fassanstich 2006
spiegel.de 18.9.09

„Fassetten“ und Fassaden aus Bayern.
„Fassnacht“ oder „Fasnacht“?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.09.2009 um 07.57

Tags drauf werden an selber Stelle Tigerjunge erwartet. Das ist weder der uneheliche Sohn von Siegfried und Roy noch ein in der Wildniss des Zooms aufgezogenes Waisenkind, sondern ein DJ Duo, dass sich Elektroklängen verschrieben hat.

WAZ derwesten.de 3.9.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.09.2009 um 07.36

Der Mercedes-Benz SLS AMG wird, vorab der ersten öffentlichen Vorstellung auf der IAA in Frankfurt, bereits am 10. September erstmals von Mercedes-Benz in Bild und Video vorgestellt – um auf das Ereigniss einzustimmen, hat Mercedes-Benz nun einen Teaser [?] mit kurzen Eindrücken vom Fahrzeug veröffentlicht ...

blog.mercedes-benz-passion.com 5.9.09

In meinem Langenscheidt von 1986 steht für „Teaser“ nur „F fig. harte Nuß" – aber der 24. Duden sagt, wie das Wort im Deutschen zu gebrauchen ist.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.09.2009 um 17.51

Shorttrack-Ass Tyson Heung in guter Frühform
Handelsblatt - ‎Vor 53 Minuten‎
Knapp zwei Wochen vor dem ersten Shorttrack-Weltcup des Olympiawinters in Peking (China) präsentierte sich der Dresdner Tyson Heung bereits in guter Form. ...

STERN.DE - ‎Vor 11 Stunden‎
Autogrammjäger dürfen sich - neben mir - auf Unterschriften von Eisschnellläuferin Jenny Wolf, Ski-Ass Hilde Graßl, Skisprung-Legende Jens Weißflog, ...

MOTORSPORT aktuell - ‎04.09.2009‎
Ten-Kate-Ass Rea nahm Sykes mit der Yamaha R1 auf dem 5137 Kilometer langen Eifel-Kurs zudem noch eine halbe Sekunde ab. Troy Corser zeigte auf regennasser ...

Spieletester.com Magazin - ‎04.09.2009‎
Was der Online-Modus dann letztendlich noch rausreisen kann, wird sich zeigen. An sich macht Codemasters Offroad-Ass allerdings wieder einen guten Eindruck!

Hamburger Abendblatt - ‎03.09.2009‎
Bei Kälte und dementsprechend niedrigen Wassertemperaturen im Atlantik gab das Swim-Team-Ass über fünf Kilometer noch einmal alles. ...

Motorrad Online - ‎01.09.2009‎
Kein Geringerer als das ehemalige Speedway-Ass Egon Müller moderiert die Motorradrennen. Der Norddeutsche feierte im vergangenen Jahr seinen 60. Geburtstag.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.09.2009 um 17.29

LIVE-Wintersport.com - ‎03.09.2009‎
Obwohl Fribourg am Ende des Mitteldrittels in den Genus seiner doppelten Überzahl kam, wollte der Ausgleichstreffer nicht gelingen, sodass es mit 1:0 in das ...

Schwarzwaelder-bote - ‎20.08.2009‎
Die Gewerkschaften ver.di und Nahrung-Genus-Gaststätten (NGG) sind einige Wochen vor der Bundestagswahl den Dumpinglöhnen auf der Spur. ...

Ahlener Zeitung - ‎18.08.2009‎
Insgesamt erlebten am Samstag 50 Teilnehmer den Genus des puren Reitspaßes. In zwei großen Gruppen verbrachten die jungen Kinder rund zwei Stunden auf und ...

Und dann war da noch bei Google News:

Bild-Test auf dem Fressgass-Weinfest: Hier trinken Sie richtig
Bild.de - ‎04.09.2009‎
... 29 Stände, 600 Weinsorten, 400000 Besucher: Der Rheingauer Weinmarkt auf der Freßgass' ist seit 1978 das Genuss-Highlight des Jahres! ...

Original BILD:
RHEINGAUER WEINMARKT AUF DER FREßGASS‘ - DER BILD-TEST

Hier trinken Sie richtig


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.09.2009 um 17.25

Zu viele Fehler: Genfer Polizei schafft Diktat ab
Rechtschreibung gehört nicht zur Stärke der Genfer Polizei-Aspiranten. Zwei Drittel haben den Test im letzten Jahr nicht bestanden. Jetzt hat man das Diktat kurzerhand gestrichen.

Noch vor einem Jahr betonte die Genfer Polizei die Wichtigkeit einer guten Rechtschreibung. «Wer in die Kripo will, darf nicht mehr als zehn Fehler machen», sagte Ausbildner Dominique Barcellini damals. Die Realität sah anders aus: Zwei Drittel der Polizeiaspiranten in Genf machten im Diktat zu viele Fehler. Kandidaten mit mehr als 30 Fehlern wurden direkt nach Hause geschickt. Wer nur 29 Fehler machte, hatte immerhin die Chance, dereinst als Verkehrspolizist Bussen zu verteilen. …
20min online 4.9.09

Die Tücken der Schweizer Schreibweise. Den Heyse-Trick haben bei uns allerdings nur wenige sicher begriffen. Meine Tochter sollte kürzlich nach einer Busfahrt ohne Fahrschein ein „Bussgeld“ bezahlen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.09.2009 um 15.22

Rechtschreibung ist nichts für Rechte

Nachdem Rechtsradikale und Rechtsextreme in Halle mit dem Versuch gescheitert sind, Straßen nach dem einstigen Hitler-Sekretär in Rudolf Heß in Rudolf-Heß-Straße umzubenennen, weil eine durch das diskriminierende deutsche Bildungssystem verursachte Lese-Rechtschreibschwäche sie die vorbereiteten Aufkleber irrtümlich mit “Rudolf-Hess-Straße” hatte bedrucken lassen, hat der sachsen-anhaltinische Innenminister Holger Hövelmann schnelle harte Maßnahmen angekündigt.

„readers-edtion“ 16.8.09

Da haben die Berichterstatter aber die Wahrheit in einer Mogelpackung versteckt: Gemeint sein kann nur die bescheuerte ss-Regelung der „Reform“, die alle indoktrinierten Bürger zu falscher Aussprache oder falscher Schreibweise der betroffenen Eigennamen verleitet.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.08.2009 um 10.28

Bei der Gelegenheit flatterte auch ein ebenfalls 8seitiges Werbeblättchen von „plaza“ ins Haus:

2-flg. Wandaussenleuchte, Edelstahl mit Lichtauslass
Wandaußenleuchte, Wegeaußenleuchte
Anschluss, Geruchverschluss
Rauhfaser Classico
Hölzer im Aussenbereich, Rissbildung
Ruck-Zuck-Beton für Innen und Außenbereich
Dicht-Fix [für] Dachpappe, Teichfolie, Schindeln, Guß, Holz etc.

Nur Mut. Ein paar mehr traditionell geschriebene Wörter erfreuen immer!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.08.2009 um 09.53

Achtseitige Werbezeitung:

PREIS-ALARM!
BÜCHER VON IHRER SCHÖNSTEN SEITE
Grosser Lesespaß!
Viele preisreduzierte Kinderbücher

Verwirrung noch im Jahre 13 der Geiselnahme der Schüler!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.07.2009 um 07.44

…nachdem sie als Kultusministerin bei der Umwandlung der Deutschen in Rechtschreibstümper tatkräftig mitgewirkt hat:

Einschulung
Schavan will starre Altersgrenze kippen
Nach Ansicht von Bildungsministerin Schavan kommen Kinder in Deutschland viel zu spät in die Schule. Sie will die Kleinsten Jahre früher mit dem Lernen beginnen lassen….

Leser-Kommentare (8)
spitzbemerkt | 543 Kommentare(24.07.2009 09:20)
Ablenkungsmanöver
Frau Schavan vergißt (absichtlich?) dabei, dass die angebliche Unterforderung der Kinder durch eine mangelhafte Ausstattung der Schulen mit Lehrern einhergeht. Die Kinder brauchen auch Zeit, sich emotional zu entwickeln. ….

focus.de


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.07.2009 um 13.21

Der frisch entlassene schleswig-holsteinische Justizminister Uwe Döring (SPD) packt am Dienstag seine persönlichen Sachen in Apfelsinenkartons. … Auch wegen der Entwicklung der staatlichen HSH-Nordbank macht sich Döring große Sorgen. „Wir werden noch in diesem Jahr erhebliche Turbulenzen erleben, wenn die Stressszenarien Wirklichkeit werden“, sagte er.

focus.de 21.7.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.07.2009 um 17.26

Ebene Landschaft, Wald, Wiese, Nebel schweigsam
Besuch in Bargfeld: Vor dreißig Jahren starb der Erzähler Arno Schmidt

Von Benjamin Jakob
[…]
Ich bekam Fernweh, wenn ich las: »Meine Landschaft muß eben sein, flach, meilenweit, verheidet, Wald, Wiese, Nebel, schweigsam.« Oder: »Linx war eben eine große=schöne=schtille Wiese vorbei-gekomm. Natürlich nicht ohne daß 1 Bauern=Fatzke sie nicht bereiz umzuflüügn begonn hätte. – Auch nach rechz=hinn wurde der Wallt dünner. Ein wintzijes ›Ur=Schtrom=Thal‹ zeigte seine schüchterne Überschwemmunx=Wiese: sehr Norddeutsch; sehr schön.« […]
Schmidt, Arno, geboren 1914 in Hamburg: Im zweiten Weltkrieg Soldat; lebte seit 1958 in Bargfeld. Durch assoziationsreiche Sprache und eigenwillige Orthographie gekennzeichnetes Werk. […]

Damit wird das Durcheinander erst richtig deutlich, das die Kultusminister angerichtet haben. Die unanpaßbare Schmidtsche Original-Orthographie steht neben den anscheinend unvermeidlichen ss-Signalen. Frau Knop, Schmidts letzte Haushälterin, spricht jedoch in traditioneller Rechtschreibung – sogar in indirekter Rede:

Pünktlich mußte man sein, sagt Frau Knop, pünktlich; weil es keine Klingel gab. »Dann hat er gefragt, Was gibt's Neues in der großen Welt?, und dann habe ich so aus Bargfeld berichtet.«

Auch sonst gelingt die Anpassung nicht immer:

Was weiß ich über Arno Schmidt, damals, kurz nach dem Mauerfall? Dass er, das Gehirntier, der enzyklopädisch Gelehrte, in Breslau einst Mathematik und As-tronomie studierte und mehrere Sprachen kannte. Daß er das Studium 1933 abbrach, aus Protest gegen die Nazis. Dass er den bundesdeutschen Literaturbetrieb genau so mied wie der Betrieb ihn gemieden hat, den Querulanten – Schmidt, hilflos in seiner Kurzsichtigkeit, nach eigenen Worten isoliert »von BabyBeinen an«. Ich weiß das aus erster Hand, aus Schmidts Texten.
[…]
Nun kann wer will sein Bild anhand der frischen Quellen überprüfen. Und siehe, viele Daten und Fakten der Biografie sind Mythen, erfunden, ein Dichter hat sich ein Denkmal gesetzt.
[…]
Aber Schmidts Verleger – zu der Zeit Heinrich Maria Ledig-Rowohlt – insistierte. Reise, Spesen würden bezahlt, und vielleicht bekäme er tatsächlich den Gruppenpreis! Antwort Schmidts, mit einem vulgären Verweis auf Paragraph 175, den »Unzuchtsparagraphen« des Strafgesetzbuchs: »Die Gruppe 47: Ich eigne mich nicht als Mannequin; lassen Se man! Ich nähre mich lieber redlich und still vom Übersetzen als von literarischer 175erei. PS.: Muß man bei der Gruppe auch singen, oder braucht man nur nackt vorzulesen?«
[…]
Fragen müsste man, aus welchem Grund er sich vorsätzlich ruiniert hat, Schmidt, dieser Hüne, ein Mann von eiserner Konstitution. Pulverkaffee: täglich eine Büchse, »Scheiß aufs Herz!«. Schnaps: sechs Flaschen die Woche, der Krämer brachte den Korn ins Haus. »Äh – Alkohol? Ich hab nie bemerkt, daß er getrunken hat«, sagt Frau Knop. »Aber wenn ich sauber gemacht hab, da war so'n kleiner Eimer, da waren leere Flaschen drin. Ich hab das nicht gezählt.« […]

Neues-Deutschland.de 4.7.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.06.2009 um 17.34

UNESCO-ENTSCHEIDUNG
Dresdner Elbtal verliert Weltkulturerbe-Status
Die Blamage ist jetzt amtlich: Das Elbtal in Dresden ist nicht länger Teil des Weltkulturerbes. Weil die Stadt trotz Mahnungen den Bau der umstrittenen Waldschlösschenbrücke vorantrieb, hat die Unesco den Status aberkannt - das gab es bislang erst einmal.

Sevilla/Dresden - Es ist eine Blamage für Deutschland:….
Der Bund habe sich immer wieder vermittelnd für eine einvernehmliche Lösung des Konflikts um die Waldschlösschenbrücke eingesetzt…
In Dresden hätten sich die Verantwortlichen vor dem Bau der Waldschlößchenbrücke nicht mit der Unesco abgestimmt, sondern Pläne bewusst ohne die Organisation gemacht. … Diese Waldschlösschenbrücke zerschneide das Tal irreversibel und zerstöre somit die erhaltenswerte Kulturlandschaft, hatte die Unesco seinerzeit argumentiert. [usw.]
Spiegel online 25.6.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.06.2009 um 18.17

BOX-ASS KLITSCHKO
"Alles gegeben, aber nicht alles gezeigt"
Der Gegner konnte einem fast leid tun.
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,631652,00.html

Immerhin wird die neu vorgeschriebene Leid-Schreibung („leidtun“) mißachtet.

„Ass“ (in kultiviertem Deutsch immer noch „As“) wird von den Amerikanern eher mit zwei Figuren der Bremer Stadtmusikanten in Verbindung gebracht:
Would you hold my cock while I scratch my ass?
Doppelsinnig verstanden gehört es dann außerdem einer Sprachschicht an, die im Duden mit dem Warnhinweis „derb“ versehen wird:

pizza box ass - 1 definition - A big, flat ass that shows no sign of where the back ends and the legs begin.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.06.2009 um 16.11

[Bild: Aktenregal]
Foto: dpa
In den Akten der Bundesbehörde für Stasi-Unterlagen stecken noch viele Informationen über Karl-Heinz Kurrass
… Mitunter brachte Kurras auch Verschlusssachen mit, die sofort kopiert werden mussten
welt.de 4.6.09


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.05.2009 um 21.50

Focus 24.05.09, 16:16
Tennis
Karlovic knackt bei French Open Ass-
Weltrekord

Bei seiner Fünf-Satz-Niederlage gegen Lleyton Hewitt in der ersten Runde der French Open hat Ivo Karlovic mit 55 servierten Assen einen neuen Weltrekord aufgestellt.

Focus.de 24.5.09
… und in viele anderen Medien


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.05.2009 um 18.08

Nach Google News

Roadtrip durch die Südstaaten der USA

autobild.de - ‎13.05.2009‎
"Tennessee Stud" (Johnny Cash) Eintritt in die Wildniss: Der Appalachian Trail (3440 km) ist einer der längsten und schönsten Fernwanderwege der Welt. ...

Im Original inzwischen korrigiert.


– geändert durch Sigmar Salzburg am 26.05.2009, 07.27 –


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.05.2009 um 08.19

Das Museum befindet sich auf dem Dachboden der Grundschule und ist als „hervorragende volkskundliche Sammlung“ schon mehrfach belobigt worden. 3000 Ausstellungsstücke aus dem bäuerlichen Leben befinden sich hier auf engstem Raum – bis zur jüngsten Gegenwart, etwa die letzten ausgegebenen Bahnfahrkarten, die letzten Stempel der aufgelösten Poststelle, es fehlen nur Zeugnisse der inzwischen geschlossenen Bankfiliale, des vorher schon aufgegebenen Einkaufsladens und des fortgezogenen Bäckers. Sogar eine Volkshochschule hat einmal bestanden, in den zwanziger Jahren. Die damals geführten Arbeitshefte sind ausgestellt – in Lateinschrift mit ß-Schreibung.

Und was wurde in den Schulen gelehrt?

Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassigen evangelischen Volksschulen Norddeutschlands
16. verbesserte Auflage unter Berücksichtigung der neuen amtlichen Rechtschreibung
Halle a.S, Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1902


Es gleicht in der Machart genau dem Schleswiger Schulbuch von 1877, das ich hier schon einmal beschrieben habe: Fraktur, gemischt mit Antiqua-Schrift, wobei das ß durch die eng aneinander gerückte Verbindung von Lang- und Rund-S dargestellt wird.
Und die „neue“ Rechtschreibung? Stichproben ergeben: S. 130 „vor fremden Thoren“ (Hölty); S. 180 „Thüren“, „den Blöden und Thoren“ (Matth. ?, 16-20); S. 255 „gethan“; S. 363 „Thälern“; Anhang S. 32 „Gewaltthat“.

Offensichtlich war der Anpassungseifer der Schulbuchverleger nicht so groß wie bei der jetzt laufenden „Reform“.

Aber dann –
Einladungzettel zu einer Werbeveranstaltung:

Sehr geehrte Hausfrau!
Sie haben sicher schon oft gehört, dass das elektrische Kochen einfach, sauber und billig sei …
Der Eintritt ist frei

Heil Hitler!
Ueberlandzentrale Pommern

Montag, den 21. Oktober1935, abends 8 Uhr
außerdem findet eine Verlosung elektrischer Geräte statt.


Man sieht schon, wohin die Reise geht!

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Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.05.2009 um 07.36

Gerade finde ich in meiner Musikliteratur
„The beams or cross-strokes ...“.
Die Nachfrage bei Google ergab, daß weniger als 2 Prozent die Schreibung „crossstrokes“ verwenden.

Bei der Gelegenheit fand ich auch ein Beispiel für die frühere Verwendung des „ß“ in England. In meiner Faksimile-Bibliothek „A Booke of Ayres ... by Philip Roßeter ... 1601“ (in Antiqua kursiv) und im handschriftlichen „Margeret Board her Book“ als Verschlingung von Lang- und Rund-S, wie auch Goethe es verwendet hat, wenn er „ß“ in Lateinschrift darstellte.



– geändert durch Sigmar Salzburg am 08.05.2009, 10.16 –
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Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.02.2009 um 17.25

Werner Hunstein … beginnt nun, grünen Tee zu trinken. Zwei Liter über den Tag verteilt – pro Liter etwa zehn Gramm Teeblätter – was 600 bis 800 Milligramm EGCG entspricht. Schon nach drei Wochen fühlt er sich besser. … Hunstein ist noch skeptisch. Bis Ende September 2006 die ersten Mess-Ergebnisse kommen …
Spiegel online 22.2.09

Bindestrichlitis: Die Schutzwirkung des „ß“ gegen Messerattacken wird von der Schulmedizin weiterhin geleugnet.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.02.2009 um 00.35

Spiegel Online - vor 13 Stunden gefunden
Williamsons krude Thesen sind spätestens durch sein Interview mit dem schwedischen TV-Sender SVT bekannt geworden, dass am 21. Januar ausgestrahlt wurde ...

Nach „Google News“, im Original inzwischen verbessert.
(Bei Hitler hätte für eine Exkommunikation wohl noch
die Leugnung der Jungfrauengeburt hinzukommen müssen.
)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.02.2009 um 06.56

Christian Geyer am 1.2.09 in der FAZ.net
Die Linzer haben jetzt einen Weihbischof, der den Hurrikan von New Orleans als „Strafe Gottes“ bezeichnete, als einen „Fingerzeig, mit dem er uns sagen wollte: Leute, reisst euch wieder mehr zusammen.

FAZ.net

Die „Rechtschreibreform“ ist wohl auch eine „Strafe Gottes“, weil sie von der CDU/CSU so demütig hingenommen wird.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.11.2008 um 12.38

Vicco von Bülow
[12.11.2008 um 10:45]

Am 12. November 1923 erblickte Loriot, Bernhard Victor Christoph-Carl von Bülow das Licht der Welt. Dass ist für uns heute ein Grund, ihn mit einem Spezial zu ehren….

Loriot gehört dem im August 2004 in München aus Protest gegen die Rechtschreibreform gegründeten “Rat für deutsche Rechtschreibung e. V.” als Ehrenmitglied an. Nicht das wir für die Neue oder überhaupt eine Rechtschreibung sind [, oder –] aber das sieht Loriot mal wieder ähnlich.

Videoregister 12.11.2008
http://www.videoregister.de/2008/11/12/vicco-von-bulow.html

Nicht zu verwechseln mit dem aktiveren Konkurrenzunternehmen “Rat für deutsche Rechtschreibung“ von Gnaden der Kultusminister.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.10.2008 um 07.08

Der reformunterwürfige Focus:

Waldschlößchenbrücke
Naturschützer scheitern mit Klage
Das Dresdner Verwaltungsgericht hat eine Klage von Naturschützern zurückgewiesen, die einen Baustopp der Waldschlößchenbrücke erzwingen sollte.
Focus online 30.10.08

Der reformskeptische Spiegel:

Naturschutzverbände scheitern mit Klage
Weiterbauen, bitte! Im Streit um die Waldschlösschenbrücke hat sich ein Gericht gegen die von Naturschützern vorgeschlagene Tunnel-Alternative ausgesprochen.
Spiegel online 30.10.08


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.10.2008 um 16.15

Wettermann Donald Bäcker zeigte im heutigen Morgenmagazin eine Tabelle verschiedener Orte mit den zugehörigen Temperaturen und las ab: … „Staßfurt …17.° ” – und nicht etwa „Staasfurt”. So gibt es Hunderte von Orts- und Familiennamen, deren Aussprache durch die „neue“ ss-Reformregel falsch normiert wird:

http://www.nachrichtenbrett.de/Forum/showthread.php?postid=31664#post31664

Eine Änderung dieser Schreibweisen ist nicht vorgesehen und kann nicht vorgeschrieben werden. Damit stellt die „Reform“ einen konfuseren Zustand her als er vorher bestanden hat und entspricht somit (zusammen mit dem festgestellten Volkswillen) keinem Gemeinwohlbelang – auch wenn eine Richterin noch am 6.2.2008 mit unglaublicher Dreistigkeit das Gegenteil in ihr Urteil schrieb.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.10.2008 um 12.05

Graviertes Hinweisschild

500jährige Reformationslinde. Vermutlich nach 1520 aus Anlaß der Reformation gepflanzt ... Mehrfach musste die Krone abgenommen werden, um nicht bei starkem Sturm abzubrechen.

Gesehen in Steinbergkirche


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.09.2008 um 21.28

Luther-Feier im Zeichen der Freiheit
Protestanten eröffnen Dekade zum 500. Jubiläum

erstellt 21.09.08, 21:57h, aktualisiert 21.09.08, 22:57h
[Bild]
In der Schloßkirche von Lutherstadt Wittenberg wurde mit einem Festgottesdienst die Lutherdekade (2008-2017) feierlich eröffnet. (Foto: dpa)

WITTENBERG/MZ/DDP. In der Lutherstadt Wittenberg ist am Sonntag die Lutherdekade zum 500. Jahrestag der Reformation im Jahr 2017 eröffnet worden. Die Feierlichkeiten wurden an historischem Ort in der Schlosskirche eingeläutet - dort, wo Martin Luther (1483-1546) am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen angeschlagen haben soll, den Auslöser der Reformation.

Mitteldeutsche Zeitung online 21.09.2008
Schloßkirche

Weitverbreitetes Durcheinander: Hier „Schloß…“ als Eigenname, dort mit Reform-ss als Sachbezeichnung – auch das wollte das Volk am 27.9.1998 verhindern.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.08.2008 um 07.22

GOETHE ZUM 59.
Heißer Sommer in Karlsbad
SPIEGEL-Redakteur Volker Hage hat sich die amourösen Verstrickungen des genialen Heißsporns einmal näher angesehen.
[…]

Immerhin schreibt er ihr
[seiner Frau Christiane] liebevolle Briefe. So bedankt er sich an dem Tag, als er mit dem Roman beginnt, für die Liebe und Treue, "die Du an mir thust, und mir das Leben so bequem machst, daß ich nach meiner Weise leben kann". […]

Er muss Sylvie in diesen Tagen nähergekommen sein, auch wenn er, ein bald 36 Jahre älterer Mann, die Angebetete weiterhin siezt. Kaum ist er am Morgen der Kutsche entstiegen, schreibt er ihr sofort einen Brief, morgens um sechs Uhr. "Wie ich herübergekommen weiß ich selbst nicht", berichtet er. "Ich war in Gedanken bei Ihnen geblieben und merkte nicht daß es fortging."
[…]

Von Karlsbad aus reagiert Vater Goethe auf einen Brief des Sohnes mit guten Ratschlägen. Er lobt, "daß Du nur wenige Stunden besuchst", denn es komme beim Studieren darauf an, "daß man über das, was man sich zueignen will, Schritt für Schritt Herr bleibe".
[…]

Spiegel online 28.08.2008
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,574998,00.html

Das hat der ss-Amoklauf der reformierenden Kulturbanausen bewirkt:

Selbst einfachste alte Texte werden von der indoktrinierten Jugend mit Befremden wahrgenommen.

Jedoch hat die versprochene Fehlerverminderung um bis zu 90 Prozent in Wahrheit zu einer bis zu 22prozentigen Fehlerzunahme geführt.

Die „Rechtschreibreform“ „… das dümmste und überflüssigste Unternehmen in der deutschen Kulturpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg: ein gemeingefährlicher Akt.“ (Thomas Steinfeld am 26.7.2000 in der FAZ)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.08.2008 um 21.09

Ich mag keine Fußballfilme:

Kick-Ass – Mark Millars Comic wird verfilmt
Treknews - vor 10 Stunden gefunden

Mir reicht die EM:
Nereida Gallardo: Ihr Po tröstet Ronaldo nach dem EM-Aus
Da lacht die Koralle! Kick-Ass Cristiano Ronaldo (23) ist der Rest der EM piepegal. BILD/sport/fussball/heisseste-spielerfrauen

Mir sind auch andere Ärsche piepegal:
„Swing-Ass Roger Cicero“, „Matchrace-Ass Russell Coutts“, „Tiebreak-Ass Kay Matysik“, „Allround-Ass Andrioli“ … .

Ich werde aber belehrt:
kick-ass [Am.] [coll.] super; ausgezeichnet {adj}

Bei Spiegel Online stand heute morgen noch:
Klippensprung-As Anna Bader
aber Sick ist ein Action-Ass.
As > Ass

Da die Kürze nun definiert ist, kann man bisweilen schon die nächste „Reform“ bewundern:

Fuchs erschreckt Rathausmitarbeiter
sz-online - 12. Aug. 2008
Sie sind eine Art Gesundheitspolizei und fressen, neben Ratten, auch viel As.“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.08.2008 um 06.30

Klippensprung-As Anna Bader: "Wie ein Tanz auf dem Drahtseil"
Ist es nur für den Kick, für den Augenblick? Anna Bader, Dreifach-Europameisterin im Klippenspringen, stürzt sich verwegen aus 20 Metern in die Tiefe. …

Spiegel Online 23.08.2008
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,573816,00.html

Von den drei aus dem Lateinischen stammenden Wörtern „As“, „Plus“ und „Bus“ (Omnibus) wurde willkürlich eins reformerisch „systematisiert“ und in die Nähe des amerikanischen „ass“ (Arsch, Esel) gerückt. Peinliche Assoziationen besonders in Verbindung mit Anglizismen sind die Folge. Gefunden wurden zum Beispiel:
Swing-Ass Roger Cicero“,
Matchrace-Ass Russell Coutts“,
Tiebreak-Ass Kay Matysik“,
Allround-Ass Andrioli“.

Damit ist auch wohl kein As gemeint:
Aufkleber "Swing ass" direkt aus den USA
Der Aufkleber mißt 21x 5,5 cm und ist überlackierbar.

USA swing ass

Nachtrag: Inzwischen wurde der „Fehler“ bei Spiegel Online „verbessert“.



– geändert durch Sigmar Salzburg am 24.08.2008, 19.19 –


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.08.2008 um 06.05

... Kunstgussstein Muschelkalk.

Kieler Nachrichten 18.8.2008


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.08.2008 um 10.04

Flussschnorcheln: Im Rausch der Untiefe

Schon mal Aug in Aug mit einem Hecht gebadet? Oder mit Forellen geschwommen? Flussschnorcheln in der österreichischen Traun bietet genau diese seltenen Naturerlebnisse ...

Spiegel online 4.8.08


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.07.2008 um 16.24


Prüfen Sie den Legasthenie-Erlass des Kultusministeriums ihres Bundeslandes (http://www.legasthenie.net/index.php5?p=/links) z. B. darf, kann, soll, muss bei nachgewiesener Legasthenie die Rechtschreibung aus den Fach-Noten heraus gerechnet werden? Gibt es Beratungsstellen? Reden Sie mit den Lehrern. Bitten Sie darum, daß die Rechtschreibung nicht in die Fachnoten einfließt. Legen Sie dabei einen schriftlichen Befundbericht mit Legasthenie-Diagnose vor.
Autor: Prof. Dr. Christian Trumpp ist Leiter der 2001 eröffneten Medau-Berufsfachschule für Logopädie in Coburg (www.medau-schule.de), die auch eine Ausbildung zum Legasthenie-Therapeuten anbietet.

lifeline 24.7.2008
http://www.lifeline.de/cda/nachrichten/medizin-news/content-187655.html


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.07.2008 um 13.51

"Neues Neo-Nazi Musical" in Wien ein Hit
klassik.com - 9. Juli 2008
... Wie er die Produzenten zum ‚Siegfried Schwur auf Adolf Elisabeth Hitler’ bringt und wie später ein Hakenkreuz beginnt zu tanzen, im Stil von Busby Berkely, dass muss man gesehen haben, um es zu glauben. ...

... nach Google News
klassik.com


eingetragen von Norbert Lindenthal am 08.07.2008 um 16.54

Küssewerfer wird doch mit zwei s geschrieben.

Am Beispiel Tibet kam die Aufgabe ans Tageslicht, Küsse und Pferdeküsse unterscheiden zu können. Solche Aufgaben kann man mit heiterem Denken durchaus meistern. Warum bloß ärgert man Kinder statt dessen mit Rechtschreibreformen?
Diskuswerfer und Diskusswerfer unterscheiden sich rein zahlenmäßig im Verhältnis 44000 zu 700. Gut beraten sind Redaktionen, wenn sie beim Abschreiben auf Fehler lesen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.07.2008 um 15.12

Chinesisches Geld
WELT ONLINE: 07.07.2008 18:42 Uhr

Mao muss Diskusswerfer weichen




Alles neu: auf dem Zehn-Yuan-Schein prangt pünktlich zu den Olympischen Spielen das Olympiastadion auf der Vorderseite...



....und ein Diskusswerfer auf der Rückseite.
http://www.welt.de/politik/article2187709/Chinesisches_Geld.html

Deutschland schickt als nächstes nur noch „Ambosswerfer“!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.07.2008 um 05.23

Die Unesco hat Dresden eine Gnadenfrist von einem Jahr gewährt. Bis dahin müssen die Bauarbeiten für die umstrittene Waldschlößchenbrücke gestoppt werden.
Spiegel online 4.7.2008
spiegel

Das Dresdner Elbtal bleibt trotz des Streits über die Waldschlösschenbrücke vorerst auf der Liste der Unesco-Welterbestätten.
Focus online 4.7.2008
focus

5.7.2008: Trotz nomineller Richtigkeit hat die ss-Stasi (Sick?) wieder zugeschlagen.

Die Unesco hat Dresden eine Gnadenfrist von einem Jahr gewährt. Bis dahin müssen die Bauarbeiten für die umstrittene Waldschlösschenbrücke gestoppt werden.
Spiegel online 4.7.2008 (am 5.7)
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,563797,00.html

AFP meldet allerdings am 5.7.08:
Thierse plädiert für Tunnel statt Waldschlößchenbrücke
AFP - vor 13 Minuten gefunden
Frankfurt/Main (AFP) — Im Streit um den Bau der Waldschlößchenbrücke, der zu einer Aberkennung des Welterbe-Titels der UNESCO für das das Dresdner Elbtal ...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.07.2008 um 10.40

Die After-Reform der Kultusminister
offenbart ihren nichtsnutzig-(b)analen Charakter besonders in der willkürlichen Veränderung des lateinisch-französischen Wortes „As“, das gerade heutzutage in Verbindung mit vielen englischen Fachbegriffen peinlich wirkt. Mitunter sind die Grenzen zum amerikanischen „Ass“ bis zur Unkenntlichkeit verwischt
(n. Google news):

Krone.at - 19. Juni 2008
Mit "American Bad Ass" und Neo-Southern-Rock-Coverartist Kid Rock spazierte mehr eine Attraktion als ein "Act" auf die Blue Stage. ...


Bild.de - 26. Juni 2008
Kick-Ass Cristiano Ronaldo (23) ist der Rest der EM piepegal. Momentan liegt er bei 32° Celsius auf einer Jacht vor Porto Cervo, lässt den Bimbam baumeln ...


„kick-ass“ ist amerikanischer Slang und bedeutet wohl etwa „arschtrittmäßig (gut)“, während BILD ein As im Ballkicken meint.


Ebenso ist in der Main Presse doch wohl kein Arschschwinger gemeint, sondern ein As der Swing-Musik:

Rhein Main Presse - 24. Juni 2008
Am Freitag garantiert Swing-Ass Roger Cicero mit seiner Big Band glamouröse Unterhaltung. Ciceros Erfolgsgeheimnis sind seine Stimme und die frischen ...


Beleidigend soll sicher hier die Wortwahl wirken:

Hiphop.de - 20. Juni 2008
Souljah Boy ist darüber natürlich nicht amused und gibt jetzt Kontra per Youtube Video, in dem er Ice-T als "Old Ass Nigga" bezeichnet und sich über seine ...


Es könnte allerdings statt „Arsch“ auch die mildere Bedeutung „Esel“ gemeint sein.

Zu diesen Zweideutigkeiten, mit der im Amerikanischen schon allerlei Späße gemacht werden …

Excuse me, would you hold my cock and pullet while I scratch my ass?

… kommt nun das Reformdeutsche hinzu:

Nach einem Jahr in der Brandenburgliga kehrt Kay Matysik zurück ...
Märkische Allgemeine - 27. Juni 2008
In Fachkreisen gelten Sie als Tiebreak-Ass. In Ihren Netzhoppers-Zeiten liefen Sie gerade denn zu Hochform auf, wenn es eng wurde. ...


OÖNachrichten - 29. Juni 2008
Dabei war das Allround-Ass Andrioli für ein Jahr wegen seines Studiums nach Curitiba zurückgekehrt. Urfahr-Kapitän Martin Weiß über die erfolgreiche ...


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Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.06.2008 um 08.19

Vor drei Jahren erschien in den „Kieler Nachrichten“ v. 25.6.05 die Überschrift:

Matchrace-Ass Russell Coutts flirtet mit der „alten Liebe“ Fleetrace
Drei Siege beim America’s Cup in Folge, dabei blieb er in 14 Rennen für sein Heimatland Neuseeland … unbezwungen …


Jetzt wird dieser „Arsch“ wohl wieder dabei sein:

Angesagt haben sich auch der Präsident des Deutschen Olympischen Sport-Bundes, Thomas Bach, und der dreifache America's Cup-Sieger Russell Coutts. (WELT v. 20.6.08)

Aber es gibt noch mehr solche:

Markus Wieser gewinnt Maktoum Trophy in Dubai 04.03.2008
Matchrace Ass Wieser hatte diese Situation aber gut im Griff und liess den Gegner nicht aus den Augen und den Abwinden: "Durch Speed konnten wir sie nicht Schlagen, durch besseres Boatshandling und letztendlich saubere Tacktik haben wir uns aber als besseres Team presentiert. Ein Dank an meine Crew, die hier einen fantastischen Job gemacht haben."

Seglerzeitung
(Lübeck)

Das ist ganz klar die „Arschkarte“ für die „Reform“.
Ungewollt prophetisch der „Spiegel“ v. 28.11.94:
Der Stuss kommt, der Scheiß bleibt.


– geändert durch Sigmar Salzburg am 23.06.2008, 09.52 –


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.06.2008 um 05.52

[Focus.de:]

Waldschlösschenbrücke
Grass fordert Merkels Eingreifen
Acht namhafte Künstler haben Bundeskanzlerin Merkel aufgefordert, sich in den Dresdner Brückenstreit einzuschalten – allen voran Günter Grass und Martin Walser...

Dem Dresdner Elbtal droht die Aberkennung des Unesco-Welterbetitels im Juli, sollte die Brücke wie geplant weitergebaut werden. Im Februar 2005 hatte bei einem Bürgerentscheid eine Mehrheit für das 160 Millionen Euro teure Projekt gestimmt, das seit November 2007 gebaut wird. Der Stadtrat hatte sich kürzlich mehrheitlich für einen neuen Bürgerentscheid ausgesprochen, um eine Tunnelvariante als Alternative zu ermöglichen. Ob und wann er stattfindet, ist aber fraglich, da der amtierende Oberbürgermeister Lutz Vogel sein Veto einlegte.

Focus 03.06.2008
focus.de/kultur

Von den bei Google News angezeigten 343 Zeitungsmeldungen schreiben 92 Prozent den Eigennamen richtig als „Waldschlößchenbrücke“. In einigen Redaktionen geht es bunt durcheinander. Vor der „Rechtschreibreform“ brauchte man sich darüber keine Gedanken zu machen.

„Alle Staatsgewalt geht von der Bürokratie aus!“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.05.2008 um 20.24

Der baden-württembergische CDU-Generalsekretär Thomas Strobl sagt, Havemann sei nicht der einzige, den Gysi an die Stasi verraten habe. Ebenso sei es Rudolf Bahro ergangen. Auch Strobl weiß, dass Gysi prozeßfreudig ist, wenn es um die Stasi-Verstrickung geht. Nach Aussage des 1. Untersuchungsausschuss des Bundestags sei Gysi ein IM der Stasi gewesen.

Spiegel online 28.05.08
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,556127,00.html

Der ss-Konverter erkannte wohl „prozeßfreudig“ nicht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.05.2008 um 17.03

Einweihung in Berlin: Verfolgte Schwule und Lesben erhalten Denkmal
© ZEIT online, Tagesspiegel | 26.05.2008 16:45
… Durch ein Fenster, das schräg in eine Ecke des Würfels eingeschnitten ist, sieht der Betrachter die Filmprojektion einer scheinbar endlosen Kuss-Szene eines gleichgeschlechtlichen Paares, im Zwei-Jahres- Rhythmus Männer oder Frauen …
Auch der Grünen-Politiker Volker Beck begrüsste am Montag die Übergabe des Mahnmals … (ho/dpa)

http://www.zeit.de/news/artikel/2008/05/26/2538269.xml


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.02.2008 um 06.07

Ojala, der 33-Jährige Parodist aus Tampere, hat in den vergangenen Monaten 16 solcher Clips produziert. Einige seiner Opfer: Steve Vai (Ex-Gitarrist in Frank Zappas Ensemble), Eddie Van Halen, Metallica, Iron Maiden, Slash. Die Komik funktioniert in jedem der Spott-Clips nach diesem einfachen Prinzip: Musiker post wie ein Gott, Musik klingt wie Kindergarten.

Spiegel online 19.2.08

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,535974,00.html


eingetragen von Jürgen Böhne am 18.02.2008 um 09.27

Zugegeben, das Wort "wohlwissend" habe ich in einem Vorreform-Duden nicht gefunden.
Dafür findet man jede Menge Treffer im Internet (nicht unbedingt Google). Selbst auf den FDS-Seiten sind es acht.
Es scheint offenbar trotzdem ein gängiges Wort der deutschen Sprache zu sein.
Was war mit dem "wohl wissend" in dem besagten Artikel denn gemeint?
Also
a) wohl wissend = möglicherweise wissend
oder
b) wohlwissend = ganz genau wissend?
Wenn "wohlwissend" nicht sprachkonform ist, wie unterscheide ich dann a) und b), bzw. wie formuliere ich b) unter Verwendung von "wohl" und "wissend"?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.02.2008 um 21.06

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Jürgen Böhne
Das sinnentstellende "wohl wissend", obwohl "wohlwissend" gemeint ist, finde ich viel schlimmer.
Wir haben „wohltuende“ Nachbarn, aber nicht „wohlwissende“ – zum Glück!
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Sigmar Salzburg


eingetragen von Jürgen Böhne am 17.02.2008 um 18.15

Das sinnentstellende "wohl wissend", obwohl "wohlwissend" gemeint ist, finde ich viel schlimmer.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.02.2008 um 14.59

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine DKP-Politikerin einfach so dumm ist, kurz vor der Hamburg-Wahl ein solches Fernseh-Interview zu geben, wohl wissend, dass sie uns damit schaden wird. Dass heißt, sie wollte uns schaden. Und das sieht doch sehr komisch und eher nach Verfassungsschutz aus“, sagte Gysi.

WELT online 17.2.2008

http://www.welt.de/politik/article1685927/
Stasi-Befuerworterin_Wegner_lehnt_Ruecktritt_ab.html

[War Clement auch vom Verfassungsschutz gesteuert?]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.02.2008 um 00.44

Anonymus „Tenor“ in der Spiegel-online-Diskussion:

Die Herkunft des "tarnish" liegt im ahd "tarnan" und im jetzigen "tarnen", also verdecken oder bedecken. Da hat der Chabon die Kenntniss seiner Sprache wunderbar ausgenutzt und muss für seine Wahl gelobt werden.

Am 9.2.08 auf der Sick-Site „Zwiebelfisch - Ist unsere Sprache ein schwerer Pflegefall?“
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=180


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.02.2008 um 08.52

SchulSPIEGEL-Redakteur Markus Flohr:

"Meßbarkeits- und Verwertungswahn"; …liess die Regie eine Grafik einblenden

– ansonsten:
mitzukommen/ mit zu kommen; zufrieden geben; Beckmann hatte Recht; Martin Wansleben war … der Einzige; jedes Mal, wenn Maybrit Illner…; viel zu viel Angst; heute Abend;

… die Reform [G8, Turboabi] habe außer "der Wirtschaft" eigentlich niemand gewollt – jetzt sei sie aber da und man müsse eben damit leben.

Das kommt uns doch bekannt vor!

Spiegel online/SchulSPIEGEL, am 8.2.08, Stand 9:00 Uhr

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,533913,00.html

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Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.02.2008 um 11.40

Mathematik-Ausstellung "Zahlen, bitte!" in Paderborn ...
Wer in der Schule in Mathe eine Null war, stößt auf Verständnis, wer zugeben würde, dass er weder Tennis noch Fussball spielt ... Auch das Knacken vom Tresor-Schloß mit Zahlenkombinationen ist unwahrscheinlich, kann aber in der Ausstellung geübt werden.


Spiegel online 01. Februar 2008, 08:38 Uhr

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,532339,00.html


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.11.2007 um 11.35

Freund Glasreiniger hat bei FDS einen interessanten Hinweis gegeben: heise.de

Daraus hebe ich nochmals als lebenden Beweis, daß die „Rechtschreibreform“ ein Volk von Rechtschreibstümpern erzeugt hat, die (ehemalige) Literaturstudentin Andrea Nahles hervor:

... Mir ist bewußt, dass diese Erläuterungen für Menschen, die ein einfachen Ja oder Nein erwarten, nicht befriedigend sein können. Es gehört für mich jedoch zu meinem Verantwortungsbewußtsein und meinem Politikverständnis dazu, dass ich nicht nur als Individuum agiere und dass ich auch ohne mühsame Mehrheitsfindungsprozesse und demokratische Spielregeln nicht wirklich Politik gestalten kann. Ich kann nur versuchen Ihnen dies zu erläutern.

Andrea Nahles


Demokratische Spülregeln hat die SPD ja zusammen mit der CDU in Schleswig-Holstein vorgeführt – beim Wegspülen des Volksentscheids gegen die „Reform“.

2005 konnte man bei FDS lesen:

Sie weiß nur soviel, daß sie »statt Du mit Großbuchstabe jetzt alles klein« schreiben »muss«. Und daß Andrea Nahles (35 und - ausgerechnet - Studentin der Literaturwissenschaft) tritt in Ihrer Kolumne für Focus (Burda-Konzern) dafür ein, den Widerstand der unabhängigen Verlage, die zu Hunderten gegen die Rechtschreibreform protestiert haben und protestieren, zu brechen.

Sie tritt natürlich nicht wissentlich dafür ein. Sie weiß vermutlich gar nicht, worum es geht. Sie weiß nur soviel, daß sie »statt Du mit Großbuchstabe jetzt alles klein« schreiben »muss«. Und daß die deutsche Rechtschreibung dank der Reform jetzt »hundert Regeln weniger als früher« habe. Die Kandidatin für den stellvertretenden Parteivorsitz der SPD ist um ihren Sachverstand nicht eben zu beneiden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.11.2007 um 20.41

Ach hört mit Furcht und Grauen
Mein Brevier der schönsten Balladen


Es sind anscheinend alle altertümlichen Schreibweisen
als Zeitkolorit erhalten, aber beferkelt mit den „neuen“ Heyse-ss:

Zwey Waffen uebten solche Rach,
dass alle Glieder litten …


Dabei durften sogar Schillers Katzen „greulich“ bleiben.

Als Herausgeber wird Thomas Quasthoff genannt, der lt. Hamburger Abendblatt v. 10.5.06 bekundet hat: „Wenn ich sehe, wie etwa Unsummen für eine idiotische Rechtschreibreform statt für die Rettung von Musikschulen ausgegeben werden, wird mir ganz anders…


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.09.2007 um 13.16

SPIEGEL-Zwiebelfisch Bastian Sick spottet gerade:

Viele haben sich ja der Rechtschreibreform konsequent verweigert. Manche verweigern sich der Rechtschreibung auch ohne Reform. So wie der Fahrer dieses Wagens. Der erlaubt sich so dieß und dass. Fotografiert im Gießener Stadtverkehr



eingeschickt von Jan Schatz

Beim Spiegel also Verweigerung von Anfang an:

„Herausgekommen ist ein Magazin, dass Abenteurer und Erfolgsmenschen porträtiert, Entdecker und Lebenskünstler; dass überall da herumstöbert, wo Menschen etwas Neues ausprobieren; dass über die Avantgarde in Film, Theater, Musik und Literatur informiert.“

(Spiegel-reporter, nach Junge Welt, 26. 10. 1999)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.08.2007 um 05.47

Goethe (Wikipedia-Ergebniss)
Dieser Artikel erläutert den Dichter Goethe; für weitere Personen mit dem Namen ...... („Nun aber schien zum erstenmal eine Theorie mich anzulächlen“). ...
http://www.mahner.org/wikipedia/Goethe/


Der Link führt z. Zt. auf eine unfertige Seite:

Wenn du aber denkst, dass ich Schuld bin (ja, auch das ist möglich)…


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.01.2007 um 08.23

Das Heyse-System mit seiner neuen Vokallängendefinition bewirkt einen Bruch in der Tradition der Aussprache deutscher Namen. Zahllose deutsche Familiennamen und Ortsangaben können von der indoktrinierten Jugend nicht mehr intuitiv richtig und sicher gelesen werden. Allein im Postleitzahlenverzeichnis findet man folgende Ortsnamen:

Aßlar, Aßling, Aßschwang, Aßmannshardt, Baßdorf, Baßlitz, Beßlich, Bloßwitz, Bößgesäß, Boßdorf, Büßfeld, Büßholz, Büßleben, Bußhof, Bußmannshausen, Bußvitz, Daßwang, Dößig, Drößling, Drößnitz, Droßdorf, Droßkau, Düßnitz, Dußlingen, Dußvitz, Eßbach, Eßbaum, Eßleben, Eßlingen, Eßweiler, Faßberg, Faßmannreuth, Feßbach, Fißmühle, Flößberg, Floß, Floßdorf, Floßmühle, Frößnitz, Fußgönheim, Fußstall, Gößlow, Gößnitz, Gößweinstein, Goßberg , Goßdorf, Goßmannsrod, Goßmar, Goßra, Goßwitz, Graßlfing, Greßthal, Grißheim, Größnitz, (Groß …), Haßfurt, Haßlach, Haßlau, Haßleben, Haßley, Haßlinghausen, Haßloch, Haßmersheim, Haßmoor, Heßberg, Heßdorf, Heßheim, Heßlar, Heßler, Heßles, Heßlingen, Heßloch, Hoßkirch, Hußweiler, Jeßling, Jeßnigk, Jeßnitz, Jößnitz, Kaßberg, Kaßlerfeld, Klüß, Kluß, Kößlarn, Kößlitz, Kößuln, Koßdorf, Koßweda, Koßwig, Kraßlau, Kreßbach, Kreßberg, Kröß, Krößuln, Laßbach, Laßbruch, Laßrönne, Lißdorf, Lößnig, Lößnitz, Lößnitzgrund, Lößnitztal, Loßbruch, Loßburg, Loßwig, Loßnitz, Lüßvitz, Lußberg, Maßbach, Maßlau, Maßlow, Maßnitz, Maßweiler, Meßbach, Meßdorf, Meßkirch, Meßlingen, Meßnerschlag, Meßstetten, Mißlareuth, Mößling, Mößlitz, Moßbach, Naßkamping, Naßweiler, Neßlbach, Neßmergrode, Neßmersiel, Nißma, Nißmitz, Nößwartling, Noßlitz, Noßwitz, Nußbach (5), Nußbaum, Nußbühl, Nußdorf (4), Nuloch, Oßla, Oßling, Oßmannstedt, Oßmaritz, Oßweil, Paßbruch, Paßditz, Pißdorf, Pößneck, Poßdorf, Proßmarke, Raßdorf, Raßlitz, Raßmannsdorf, Raßnitz, Raßreuth, Rißdorf, Rißegg, Rißtissen, Rößnitz, Rößuln, Roßbach (19), Roßberg (2), Roßbrunn, Roßdach, Roßdorf (8), Roßendorf, Roßfeld, Roßhaupten (2), Roßholzen, Roßla, Roßlach (2), Roßleben, Roßrieth, Roßstadt, Roßtal, Roßwälden, Roßwag, Roßwangen, Roßwein, Rüßdorf, Rüßwihl, Saßleben, Saßmannshausen, Saßmicke, Saßnitz (Sassnitz), Scheßlitz, Schlößchen, Schlößlesmühle, Schloßau, Schloßberg (3), Schloßböckelheim, Schloßborn, Schloßgarten, Schloß Grubenhagen, Schloßhalbinsel, Schloß Hamborn, Schloßheck, Schloßhof, Schloß Hohenfels, Schloßig, Schloßkulm, Schloß Holte-Stukenbrock, Schloß Neuhaus, Schloß Ricklingen, Schloß Rottal, Schloß Vippach, Schloß Zeil, Schmißberg, Schweßwitz, Seßlach, Soßmar, Staßfurt, Stoßdorf, Straß (4), Straßberg (4), Straßbessenbach, Straßdorf (2), Straßen, Straßen, Straßenhaus, Straßenreuth, Straßfeld, Straßgiech, Straßgräbchen, Straßkirchen, Straßlach-Dingharting, Straßtrudering, Strößwitz, Strußberg, Süß (2), Süßenbach, Süßenborn, Süßenhof, Süßkofen, Teßmannsdorf, Thoßfell, Traßdorf, Traßlberg, Tüßling, Ueß, Voßbarg, Voßberg (3), Voßlapp, Voßfeld, Voßhagen, Voßheide, Voßhofen, Voßkuhl, Voßloch, Voßwinkel (2), Waßmannsdorf, Waßmannshausen, Weßling, Weßmar, Weßnig, Weßnitz, Wißkirchen, Wißmannsdorf, Wißmar, Wißstedt, Wußwerk, Zaßnitz, Zwerchstraß, Zußdorf

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Sigmar Salzburg


eingetragen von Norbert Lindenthal am 20.09.2006 um 06.15

Mitteilung eines Autoteilehändlers im September 2006 an seine Kunden:



Wenn jemand nicht weiß, wie die normale s-Schreibung ist, weiß er nicht, wie das verordnete s-Durcheinander vermieden würde.

Für solches Chaos zogen Schleswig-Holsteins Parlamentarier an einem Strang, alle, gegen einen Volksentscheid.

7 Jahre später gibt es aber diese unabhängige Netzseite zum Thema Rechtschreibung, Volksentscheid und s-Schreibung.
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Norbert Lindenthal


eingetragen von Norbert Schäbler am 20.07.2004 um 18.09

Ich komme gerade von meiner ersten Sitzung im Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg.
Die haben dort eine Handschriftensammlung: beginnend um 1326, endend 1833.
Hineingeschaut habe ich in den Akt 6406. Dabei habe ich mir speziell angesehen ein Gerichtsverfahren vom 21. September 1744.
Und ebenfalls habe ich gesichtet den Akt 6148. Dort fiel mir (unter etwa 50 weiteren) eine fürstliche Urkunde vom 21. Juni 1732 ins Auge. Einfach schön!

Gestutzt habe ich, weil ich in der Lage war, die Schriftzeichen zu erkennen. Unter dem Decknamen „Sütterlin“ (jener Ludwig Sütterlin ist geboren am 23. Juli 1865 in Lahr, gestorben am 20. November 1917 in Berlin) hatte ich die Schrift seinerzeit im Gymnasium (1961 ff.) gelernt und sie mit Hilfe der teilweise „Zeit und Raum sparenden“ Dolmetscherkünste eines Archivars entschlüsseln können.
Gestutzt habe ich deshalb, weil der Sütterlin die Schrift ja gar nicht erfunden haben konnte, weil sie ja schon lange vor ihm da war. Es war ja schließlich eine Urkunde von 1732, ergo geschlagene 133 Jahre zu früh verfaßt.
Auch habe ich gestutzt, daß der Adelung schon so ausgeprägt aus den Schriftstücken herauslugte. Der lag doch im Jahre 1832 noch dick im Windelkot.
Den Heyse habe ich übrigens auch erspäht, und der stand zum Zeitpunkt der Urkunde vom 21. Juni 1732 noch knappe 32 Jahre vor seiner geist-körperlichen Schöpfung.

Zwei Dinge habe ich mitgenommen – aber demnächst werde ich eine Digitalkamera mitnehmen, damit auch der Herr Fleischhauer einmal was für sein kreatives Ego tun kann.

Erstens: Die Schriften der damaligen Zeit sind ein ästhetischer Genuß. Da sind so viele Haltestellen und Schwerezeichen (überlängige, handschriftliche Zeichen/h, f, sch, ß, Lang-s, st ...) für das Auge drin, daß man im Wortinneren ständig gegen einen Buchstaben rumpelt. Das bremst zwar zeitweise den Lesefluß, ist aber für die Wiedererkennung des Wortes von immenser Bedeutung. Das heißt: Genau genommen ist diese Eigenart altdeutscher Schrift im Zuge des gegenwärtigen Reformierungswahnes gar oft die einzige Möglichkeit, einen handschriftlich niedergeschriebenen Begriff (inklusive damaliger Lebensqualitäten) wiederzuerkennen. Hier hat sich Schrift noch verewigt gegen alle Widerspenstigkeit, Besserwisserei und Ausradierungsversuche der Nachkommenschaft!
Ein dreifach Hoch auf die Altvorderen!!

Und dann fielen mir noch die Namen der Prozeßpartner aus dem Jahre 1744 auf. Da war ein „Thomaß“ (mit Scharf-S), ein Matheß (ohne „Ia“, aber mit Scharf-S) sowie ein „Hannß“ (mit Doppel-n und scharfem ß).
Die waren offensichtlich so blöde damals, daß sie nicht einmal ihren eigenen Namen richtig schreiben konnten.

Oder steckte vielleicht doch etwas ganz anderes dahinter (z.B. das noch nicht wissenschaftlich erforschte Vorkommen eines stimmhaften „S“ nach einem Mitlaut - siehe Wortbeispiel: „Hannß“)? Eine phonokackologische Kuriosität?

Jedenfalls bin ich heute in meinem Überschwang nicht mehr ganz so blöd, wie man mich haben möchte.


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nos


eingetragen von Norbert Schäbler am 15.07.2004 um 15.50

"..."
So kenne ich die Anekdote, in der ein russischer Zar per Depesche einen Verurteilten vor dem Strang bewahren will, was aber dem Scharfrichter mißfällt.
Letzterer setzt ein Komma an entsprechender Stelle im obigen Satz und knüpft den armen Wicht auf. Ein Mißverständnis mit bösen Folgen.

Den Strang „Nein, zu Heyse!!“ habe ich eröffnet nach knapp zweiwöchiger Enthaltsamkeit in diesem Forum. Während dieser Zeit hatte sich eine Diskussion entsponnen. Dabei wurde in Erwägung gezogen, daß man trotz strikter Ablehnung der Rechtschreibreform die Heyse`sche Rechtschreibregel möglicherweise als Kompromiß akzeptieren könne.
Ausschließlich deshalb habe ich mich noch einmal in die Diskussion eingemischt, denn es macht für mich keinen Sinn, die Reform abzulehnen und ihr Herzstück zu akzeptieren.
Man kann nicht „Nein“ sagen und gleichzeitig mit wehenden Fahnen ins gegnerische Lager überschwenken!

Das ist der Grund, weshalb ich mich in den nächsten Wochen den Handschriften aus dem 18. und 19. Jahrhundert zuwende. Dabei sind schon einige Vorarbeiten geleistet. Ich will das ausschlaggebende Gewicht ermitteln, das die Waage zugunsten von Adelung kippen ließ, will herausfinden, ob bereits vor Adelung und Heyse irgendein Sprachinstinkt oder eine Regulierungsstelle vorhanden waren ...

Auszüge meiner Funde werde ich in diesem Forum veröffentlichen. Bis dahin wird einige Zeit vergehen.
Tschüß, ich habe zu tun.


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nos


eingetragen von Matthias Dräger am 15.07.2004 um 12.06

Lieber Norbert,

an Deinen Vorhaben erkennt man ja unschwer: Du bist unter die Naturschläfer gegangen und weißt jetzt nicht mehr, wohin mit Deinen Kräften. Ich kenne das...
Die Schrift über den Naturschlaf (32 Seiten) ist übrigens sogar schon auf Russisch zu haben.

Spaß beiseite:
Ist die Überschrift dieses Fadens korrekt? Ich erinnere mich einer kleinen Anekdote: Ein zum Tode Verurteilter richtete an Napoleon ein Gnadengesuch. Napoleon schrieb darunter nur: „Pardon nicht möglich.“ Seine Gemahlin aber hatte Mitleid mit dem Delinquenten und setzte ein Komma hinzu: „Pardon, nicht möglich“ lautete der Bescheid Napoleons und rettete somit dem Mann das Leben.

„Nein, zu Heyse“ liest sich für mich: „Nein, wir müssen zu Heyse wechseln“.

Weiß eigentlich Deine Frau, was Du Dir jetzt vorgenommen hast? Hat sie das erlaubt? Willst Du nicht lieber vorher eine kleine Akademie gründen, damit die Arbeit etwas besser verteilt werden kann?


eingetragen von Theodor Ickler am 15.07.2004 um 11.24

Lieber Herr Schäbler,
da Sie mich hier erwähnen, muß ich Ihnen leider absagen. Ich habe alle Hände voll zu tun, die gegenwärtige Rechtschreibmisere zu beheben bzw. anderen dabei zu helfen. Warum ausgerechnet jetzt die Dokumentation der Rechtschreibung des 18. Jahrhunderts in Angriff genommen werden sollte, leuchtet mir nicht ein. Außerdem machen das schon andere in einer eigenen Schriftenreihe (Bergmann, Nerius). Daß es sich um Reformer bzw. Reformfreunde handelt, machte ihre Bücher nicht wertlos.

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Th. Ickler


eingetragen von Norbert Schäbler am 15.07.2004 um 05.25

Sobald man Gedanken den Ruch einer Berechtigung einräumt, fliegen sie davon und verhalten sich selbstherrlich, so, als wäre ihnen niemals widersprochen worden.

Doch:
Das Kapitel deutscher Sprachgeschichte zwischen 1738 (Geburtsjahr von Johann Christoph Adelung) und 1819 (Sterbejahr von Johann Christian August Heyse) ist offensichtlich noch nicht hinreichend untersucht und wissenschaftlich nicht planiert (sprich: plattgemacht).
Alles, was sich hier in diesem Faden „Nein, zu Heyse“ kundtut, ist nicht mehr als Bluff.

Wollen wir Fakten schaffen?
Das ginge,
wenn wir die Handschriften des 18. und 19. Jahrhunderts, unabhängig von wissenschaftlichen Hypothesen und gängiger Lehrmeinung sortierten.
Folgende Fragen wären von Interesse:
Wie schrieb man damals: in den Amtsstuben; im Adelsstand; im Klerus; in den Zünften ...?
Gab es zentrale Ausbildungsstellen; Schulungen und Lehrstätten; Norm- und Prägestellen ...?
Gab es einen Schriftwechsel zwischen Adelung und Heyse?

Ich bitte um Mithilfe beim Sammeln von Handschriften und Faksimiles in verschiedenen Staatsarchiven bzgl. des obengenannten Zeitraumes (plus/minus 20 Jahre).
Das Bundesland Hessen nebst Kurfürstentum Mainz werde ich selbst abdecken.
Aber: In den Zeiten deutscher Kleinstaaterei gab es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verschiedene Normen, verschiedene Obrigkeiten, Normierungsdifferenzen ...

Wie aber schrieb man mehrheitlich (und mehr oder weniger freiwillig)?

Gruppenarbeit ist hier angesagt! Alleine schafft das keiner – höchstens der Ickler!
Aus der Schleswig-Holsteinischen Landesgruppe bin ich mir nahezu der Unterstützung gewiß. Sollte Herr Fleischhauer nicht antworten, dann gibt es ja immerhin noch Detlef Lindenthal.

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nos


eingetragen von Norbert Schäbler am 11.07.2004 um 20.08

Könnte es sein, daß zu Zeiten von Adelung und Heyse die seinerzeit übliche Schriftweise und Notationsgewohnheit eine andere Form von Rechtschreibmethodik erstickt hat?

Sind aber nicht auch Form, Ästhetik, Schönheit und beliebige Prinzipien der Gestaltung als Träger des Gedankens und Inhalts sehr aussagekräftig und möglicherweise sogar Ausdruck eines (u.a. volkstümlichen) Charakters?

Auch das wäre im übrigen ein Gliederungspunkt einer wissenschaftlichen Arbeit, die selbstverständlich nicht den Titel „Nein, zu Heyse“ tragen darf!


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nos


eingetragen von gestur am 11.07.2004 um 16.26

bis etwa 1941 in "deutscher Schrift" gelehrt und ausgeführt. Ab dann waren nur die "Fibeln" und Anfangsrechenbücher in Antiqua, aber die Lese- und Grammatikbücher weiter (bis Anfang der 50er Jahre) in Fraktur gedruckt. In Fremdsprachen-Lehrbüchern waren deutsche Texte in Fraktur, Fremdsprachentexte in Antiqua (bzw. Griechisch) gedruckt.


eingetragen von Stephan Fleischhauer am 11.07.2004 um 15.05

Frage nebenbei:
In welcher Schrift wurde das Heyse-s eigentlich geschrieben?
Fraktur/Antiqua? Deutsche/lateinische Schreibschrift?


eingetragen von Norbert Schäbler am 11.07.2004 um 11.37

Hanno Birken-Bertsch und Reinhard Markner veröffentlichten im Jahre 2000 im Wallstein Verlag das Buch „Rechtschreibreform und Nationalsozialismus“ (ISBN 3-89244-450-1).
Das Buch trägt den Untertitel: „Ein Kapitel aus der politischen Geschichte der deutschen Sprache“.
Es könnte (mutmaßlich) für die beiden Historiker ein Anreiz sein, in den Zeiten deutscher Kleinstaaterei und Fürstenherrschaft herumzuschnüffeln, und insbesondere die schriftsprachlichen Vereinheitlichungsbemühungen von Adelung und Heyse zu untersuchen.
Gab es denn damals hoheitliche Verordnungen bzw. die gestrenge Ausrichtung einzelner Fürsten zugunsten von Heyse oder Adelung?
Gab es bestimmte Bevölkerungsschichten (möglicherweise von Rang und Adel), die sich bevorzugt einer der beiden Rechtschreibmethoden zuwendeten?
Welche Rolle spielten die Dichter oder das Volk bei der Festlegung auf die einheitliche Rechtschreibung?
Es wäre evtl. eine Untersuchung wert, sozusagen eine spannende Fortsetzungsgeschichte.

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nos


eingetragen von Norbert Schäbler am 09.07.2004 um 13.11

Gesturs Beiträge in diesem Strang scheinen von der Thematik „Heyse“ abzuweichen. Sie ergäben allerdings einen Sinn, wenn man sie mit der nachträglichen Erklärung von Rolf Genzmann vergleicht.
Dort heißt es, daß sich Johann Christian August Heyse mit der Eindeutschung von Fremdwörtern befaßt habe,

was wiederum die Vermutung zulassen würde, daß die Rechtschreibreformer sich beim Wörter-Eindeutschen eines weiteren Heyse`schen Gedankens bedient und dies sichtbar gemacht hätten in den herrlichen (hier beispielhaften) Eindeutschungen
„Desktoppublishing“
und „Aftershavelotion“.

Herrn Genzmanns Ausführungen über die Familienchronik der Heyses (drei Generationen mit namhaften geschichtlichen Persönlichkeiten) macht aber auch deutlich, daß der Enkel "Paul" radikal mit der Familientradition gebrochen hat, indem er sich der Adelung`schen Schreibweise zuwendete.
Nun gut: Seine Schande ist getilgt. Immerhin erhielt er 1910 für eine ordentliche Schreibe den Nobelpreis.

Weitere Erkenntnisse aus der Familienchronik sollen vorerst ausgeklammert werden. Allerdings wäre es höchst interessant, herauszufinden, in welchen Kreisen Johann Christian August Heyse und sein Sohn ihre Nachahmer fanden.
Immerhin wäre doch zu vermuten, daß man in Bankiers-, Dichter- und Musikerzirkeln sich an den Gedanken der Heyses ausgerichtet hat.




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nos


eingetragen von Dr. Konrad Schultz am 09.07.2004 um 12.44

Die Buchstabenverbindungen lj und nj kommen im Serbischen auch am Wortende vor, so daß das j nicht einem folgenden Vokal vorangestellt werden kann. Mit der Buchstabenverbindung cj hat es das Serbische einfacher, da in lateinischer (kroatischer) Schrift dafür ´c geschrieben werden kann, wie im Namen Karadži´c.

Und Gnocchi spricht man Njokki, nicht Jnokki. 

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Dieser Beitrag wurde per Brief zugeschickt und von der Redaktion eingestellt.
NL

´c soll ein c mit accent aigu vertreten, aber ich konnte das akzentuierte c zwar mit der Zeichentabelle erstellen, indessen es kam im Beitrag nicht so an. KS.


eingetragen von gestur am 09.07.2004 um 11.21

Nicht viele Deutsche wissen, daß man die jetzt überall kaufbaren italienischen "Gnocchi" "Jnokki" spricht. Die müssen unbedingt eingedeutscht werden.


eingetragen von Rolf Genzmann am 09.07.2004 um 11.03

Nochmal Heyse
1) Heyse, Johann Christian August (1764-1829), 1807 Rektor am Gymnasium und Direktor einer höheren Töchterschule in Nordhausen, 1819 Direktor der Töchterschule in Magdeburg.
1804 Allgemeines Wörterbuch zur Verdeutschung der in unserer Sprache gebräuchlichen Fremdwörter, vielbenutzt als „Allgemeines Fremdwörterbuch“ (21. Auflage 1922).
1814 Theoret.-prakt. deutsche Grammatik, 1816 Deutsche Schulgrammatik.

2) Carl Wilhem Ludwig Heyse, (1797-1855), Sohn von 1), 1815 Erzieher von Wilhelm von Humboldts jüngstem Sohn , 1819 Erzieher des 10jährigen Felix Mendelssohn Bartholdy,
1829 Professor in Berlin. Er veranstaltete umgearbeitete Ausgaben des „Fremdwörterbuches“ und grammatischer Arbeiten seines Vaters. Heiratete Julie Saaling, Tochter des Hofjuweliers und Bankiers Salomon Jacob Salomon, Verwandte der Familie Mendelssohn.

3) Paul Heyse, (1830-1914), Sohn von 2), Enkel von 1) studiert in Berlin und Bonn.
In Berlin Mitglied im „Tunnel über der Spree“. Der engere „Rütli“- Kreis des Tunnels:
Fontane, Storm, Heyse u.a. Man trifft sich im Hause von Franz Kugler, Storm trägt dort Spukgeschichten vor, aber wie! Das muß man nachlesen in Fontanes „Von Zwanzig bis Dreißig!!!
Jacob Burckhardt widmet Kugler seinen Cicerone.
Paul Heyse wird 1854 von König Maximilian II. nach München berufen. Er heiratet Kuglers Tochter. In München Gründung von „Krokodil“.
1910 Literaturnobelpreis.
Enge Freundschaft mit Theodor Storm und mit Gottfried Keller. Der Briefwechsel Keller - Heyse steht im Netz auf der Kellerseite CH.
Aus diesem ergibt sich:
Paul Heyse folgte nicht einer Heyseschen ss-Schreibung, nein, er schrieb ß wie Gottfried Keller und wie Theodor Storm.


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Rolf Genzmann


eingetragen von gestur am 09.07.2004 um 10.47

Denn weiß ist nicht gleich weiß.


eingetragen von Wolfgang Scheuermann am 09.07.2004 um 10.37

Ich stelle das, aus der Strategiedebatte ausscherend, einmal hier hinein und bitte um Prüfung.

Leider habe ich meinen „Ickler“ gerade nicht zur Hand und stelle die „s-Geschichte“ ohne Absicherung einfach noch einmal kurz so dar, wie ich sie in der Sprache vorzufinden meine.

Ich möchte einen s-Laut aufschreiben. Dann kann ich eine Entscheidung in zwei Stufen treffen.

Die erste Entscheidung wäre: s oder ss/ß?

Und die zweite: ss oder ß? Diese zweite Entscheidung habe ich an dieser Stelle schon so oft dargestellt (trennbar? -> ss; nicht trennbar? -> ß), daß ich mich auf die erste Entscheidung beschränke:

Mein s-Laut kann stimmhaft (-> s*) oder stimmlos sein (->s, ss/ß). Es gibt also nur bei stimmlosem s eine Alternative.

Ich weiß nicht, ob es für diese Frage tatsächlich eine alle Fälle abdeckende Regel gibt. Am 3.4. hatte ich hier eine als „Probeschuß“ bezeichnete Vermutung geäußert, die nicht umfassend genug war.
Also ein neuer Versuch: ss/ß ist zu schreiben, wenn der s-Laut andernfalls doch stimmhaft ausgesprochen werden müßte und/oder wenn das zugrundeliegende Stammwort oder Verb darauf hinweist.

Es könnte sein, daß dies (fast) alle Fälle „erschlägt“. (Daß man daß daß schreibt, das muß man eben lernen.)

Zur Veranschaulichung noch ein paar Testwörter (s/ss/ß durch $ ersetzt):

1. Überwei$ung, 2. Wei$heit, 3. Grie$, 4. Schü$el, 5. Me$ergebnis, 6. Mi$t

ad 1: stimmhaft -> Überweisung (trivial)
ad 2: stimmlos, stimmhafte Aussprache nicht möglich, kein ss/ß-Grundwort -> Weisheit
ad 3. stimmlos, stimmhafte Aussprache nicht möglich, aber Grundwort grießeln -> Grieß
ad 4.: stimmlos; stimmhafte Aussprache wäre möglich -> ss/ß; trennbar -> Schüssel
ad 5: stimmlos, stimmhafte Aussprache wäre möglich -> ss/ß; nicht trennbar -> Meßergebnis
ad 6: stimmlos; stimmhafte Aussprache nicht möglich, kein ss/ß-Grundwort -> Mist

Vielleicht findet ja jemand ein Wort, bei dem dieses System nicht paßt. (Es ist nur der Versuch eines Dilettanten!)



*Für Dialekte, in denen es das stimmhafte s nicht gibt, sieht es ein bißchen schwieriger aus.

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Dr. Wolfgang Scheuermann


eingetragen von Karin Pfeiffer-Stolz am 09.07.2004 um 10.14

Das trifft den Punkt.
Doch sind diese Fragen nicht dutzendfach gestellt worden?

Wir hören und sehen selektiv. Man nimmt das wahr, was einem paßt. Darin steckt eine Gefahr, und keiner kann sich ausnehmen. Wenn die Politiker für das, was sie angerichtet haben, keine „Antennen“ besitzen, sind Appelle sinnlos.

Immer wieder wird gegen das Urheberrecht verstoßen. Leserbriefschreiber müssen es sich gefallen lassen, daß ihre Texte gegen ihren ausdrücklichen Willen in „Neuschrieb“ transferiert werden. (Die jüngsten Leserbriefe in der SZ.)
Unbegreiflich, daß solches in unserer heutigen Gesellschaft wiederholt passiert. Zermürbend. Der Widerstand gegen die RSR ist kleiner geworden.

Gegen wen oder was soll man denn überhaupt angehen?

Wer soll Fragen stellen? Und an wen?

Die Gebildeten, die wissen, was passiert, kennen diese Fragen und auch die passenden Antworten. Sie aber sind machtlos, weil in der Minderheit.
Diejenigen, die dumb nachahmend „im Sinne der Obrigkeit“ handeln, tun dies guten Gewissens, denn sie scheinen weder eines zu besitzen noch die Erinnerung an gewisse geschichtliche Vorgänge. Müssen wir uns schon wieder umerziehen lassen?
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Karin Pfeiffer-Stolz


eingetragen von gestur am 09.07.2004 um 09.44

Bekanntlich hat der serbische Sprachreformer Vuk Karadzic (1787 - 1864) für die serbische Sprache ein eigenes kyrillisches Alphabet geschaffen, in welchem ausdrücklich jedem Laut ein eigenes Zeichen zugeordnet ist. Dazu hat er die russischen Erweichungs- und Verhärtungszeichen und die russischen jotierten Vokale abgeschafft und aus dem lateinischen Alphabet das "j" übernommen, das Vokalen vorangestellt werden kann. Merkwürdigerweise hat er aber eigene Zeichen für "lj" und "nj" erfunden, bei denen also das "j" nicht dem folgenden Vokal als eigenes Zeichen vorangestellt wird. (Deshalb hat die serbische Lateinschrift nicht für jeden Laut ein eigenes Zeichen.)


eingetragen von Norbert Schäbler am 09.07.2004 um 08.34

Würde man entscheidende Fragen stellen – hätte dabei den Mut, die geistige Freiheit, das grundlegende Wissen und die Unabhängigkeit gegenüber der erdrückenden politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse, zugleich aber auch Demut und Reue (des Titelhelden Parzival/Widmung an gestur) – dann würden nicht etwa Sachen gerettet, sondern Katastrophen verhindert.

In Sachen Rechtschreibreform liegt es auf der Hand, daß einige Fragen bewußt ausgeklammert wurden: Die Fragen der ideologischen Besetzung; Fragen bzgl. persönlicher Eitelkeiten; Fragen nach Qualifikation und Akzeptanz; Fragen nach staatsformangemessenen Vorgehensweisen ...
All diese unterlassenen Fragen haben krisenartige Zustände hervorgerufen. Man fühlt sich in Zeiten frühkapitalistischer Urständ zurückversetzt.

Zur Heyse-Frage:
Adelung, Johann Christoph (8.8.1732 bis 10.9.1806), dt. Sprachforscher, verfaßte u.a. ein dt. Wörterbuch (1774 – 1786),
Heyse, Johann Christian August (1764 bis 1829).
Auffallend: Heyse und Adelung lebten im gleichen Jahrhundert.
Fragen: Gibt es einen Schriftwechsel zwischen den beiden Sprachforschern, die doch offensichtlich bei ihren Untersuchungen und Aufzeichnungen unterschiedliche Methoden anwendeten und zu unterschiedlichen Darstellungsformen gelangten?
Und ist es nicht von Bedeutung, daß sich die Adelung’sche Aufzeichnungsmethode einer größeren Akzeptanz in der Bevölkerung erfreute?

Zum Vorgehen der Rechtschreibreformer:
Ist es nicht höchst seltsam, daß die Rechtschreibreformer ihre geistigen Anleihen ausgerechnet bei Heyse und bei einem Konzept von Reichsminister Rust betrieben, also Konzepte abkupferten, die eben keinen Widerhall in der Bevölkerung fanden, bzw. selbst zu Zeiten der Diktatur eingemottet wurden?

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nos


eingetragen von gestur am 08.07.2004 um 19.17

mit dem kranken König Anfortas


eingetragen von J.-M. Wagner am 08.07.2004 um 19.14

Norbert Schäbler: »Meistens sind es ja nur die ungestellten Fragen, die etwas zum Scheitern verurteilen!«

Wie meinen Sie das? Verstehe ich Sie falsch, wenn ich annehme, Sie wollten sagen, daß häufig etwas dadurch zum Scheitern verurteilt ist, daß die entscheidenden Fragen nicht gestellt werden – so daß die Sache zu retten wäre, würden nur jene Fragen gestellt?
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Jan-Martin Wagner


eingetragen von Theodor Ickler am 08.07.2004 um 16.18

Um den Dichter Paul Heyse geht es hier nicht, sondern um den Grammatiker Johann Christian August Heyse (dessen Sohn die Grammatik fortführte). Das war eine ganze interessante Zeit, für die Schulgrammatik und die Philologie überhaupt.
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Th. Ickler


eingetragen von Norbert Schäbler am 07.07.2004 um 21.05

Wollen wir noch einmal von vorne anfangen?
Dann wollen wir zunächst klären, wer der Heyse ist!
Dichterfürst? Nobelpreisträger? Aufgeschäumter? Oder ein im Laufe der Jahre Durchgefallener im Vergleich mit Adelung?
Wer bitte ist Heyse?
Wir kennen Adelung! Wir haben ihn schätzen gelernt als Ökonom!

Wollen wir noch einmal die Lehre der zurückliegenden n+1 Jahre durchforsten?
Wollen wir die Schweißperlen zählen und gegeneinander abwiegen: Jene, die für Heyse sinnlos vergossen werden mußten, und selbige, die man für den Adelung vergoß?

Wir sprechen doch hoffentlich noch eine gemeinsame Sprache!
Wir können uns doch hoffentlich noch am Faktischen orientieren!
Wir wissen doch hoffentlich noch, daß einige wenige Menschen, die Macht des Faktischen gebrochen haben; Menschen, die uns heute weismachen wollen, daß acht Jahre der neuen Lehre mehr wert seien, als Hunderte einer bewährten und allgemein akzeptierten volkstümlichen Meinung.
Wir müssen uns zudem keine Lügen gefallen lassen über unsere Klassiker, die intuitiv Ästhetik, Ökonomie und sogar Zahlenmagie in ihren Schriften verwendeten.

Ich würde mir eine offene Diskussion wünschen mit unverfälschten Fakten!
Herrn Fleischhauer bzw. Herrn Ickler bitte ich hiermit um eine Aufklärung über den „heimlichen Dichterfürsten“!
Und falls es angefragt wird, werde ich aufklären über Lehr- und Lernerfolge der neuerdings verpönten Adelung´schen Schreibweise.

Meistens sind es ja nur die ungestellten Fragen, die etwas zum Scheitern verurteilen!




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nos


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