Hitlers Haarschnitt und „alles für Deutschland“
Das linke Kampf-gegen-Rechts-Magazin „Endstation Rechts“ schreibt triumphierend:Die Staatsanwaltschaft Halle hat Anklage gegen den Thüringer AfD-Fraktionschef Björn Höcke erhoben. Er soll in einer Rede den verbotenen Ausdruck „Alles für Deutschland“ der SA benutzt haben, der Grünen-Politiker Sebastian Striegel hatte damals Strafanzeige gestellt.
Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages ... bezieht sich dabei auf ein Urteil des OLG Hamm aus dem Jahr 2006, die Revision des Angeklagten wurde seinerzeit als unbegründet verworfen. Der Mann, der „sein Äußeres (...) durch einen an die Frisur von Adolf Hitler erinnernden Haarschnitt angepasst hat“, und damals verurteilt wurde: der Neonazi Sascha Krolzig.
Höcke wird durch die Staatsanwaltschaft das öffentliche Verwenden von Kennzeichen einer ehemaligen nationalsozialistischen Organisation zur Last gelegt. Er habe in einer öffentlichen Rede vor etwa 250 Zuhörern auf einer Wahlkampfveranstaltung der AfD Ende Mai 2021 in Merseburg die verbotene Losung der Sturmabteilung (SA) der NSDAP „Alles für Deutschland! verwendet, die Herkunft und Bedeutung dieser Formel soll der Rechtsextreme gewusst haben...
endstation-rechts.de 5.6.2023 (rotfett durch mich.) Bei „Endstation Rechts“ wirkte auch Gabriele Nandlinger, als sie 2008 für die bpb den Unterschied von „rechtsextrem“ und „rechtsradikal“ definierte – den die tapferen Kämpfer gegen Rechts nun selbst nicht beachten:Bundeszentrale für politische Bildung bpb:
[16 Jahre CDU-, 40 Jahre SPD-indoktriniert]
Wann spricht man von Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus oder Neonazismus....?
Gabriele Nandlinger
25.07.2008
... Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die Abgrenzung zwischen (Rechts-)Radikalismus und (Rechts-)Extremismus klar definiert [ursprüngl. für links weichgespült!]:
Als extremistisch werden die Bestrebungen bezeichnet, die gegen den Kernbestand unserer Verfassung – die freiheitliche demokratische Grundordnung – gerichtet sind. Über den Begriff des Extremismus besteht oft Unklarheit. Zu Unrecht wird er häufig mit Radikalismus gleichgesetzt. So sind z.B. Kapitalismuskritiker, die grundsätzliche Zweifel an der Struktur unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung äußern und sie von Grund auf verändern wollen, noch keine Extremisten. Radikale politische Auffassungen haben in unserer pluralistischen Gesellschaftsordnung ihren legitimen Platz. Auch wer seine radikalen Zielvorstellungen realisieren will, muss nicht befürchten, dass er vom Verfassungsschutz beobachtet wird; jedenfalls nicht, solange er die Grundprinzipien unserer Verfassungsordnung anerkennt.
[...]
Von den Behörden und der Sozialwissenschaft wird der Begriff Rechtsradikalismus seitdem in der Regel auf Personen und Organisationen gerichtet, die klar rechts der Mitte des politischen Spektrums stehen, dabei allerdings im Rahmen der Verfassung bleiben. Der freiheitlichen demokratischen Grundordnung steht Rechtsradikalismus in der Regel nicht feindlich gegenüber.
bpb.de 25.07.2008 Im ersten Jahr der AfD wußte Frau Nandlinger aber schon, was für eine „Bedrohung“ die von weltfremden Wirtschaftsprofessoren und entlaufenen Mitgliedern der Merkel-CDU gegründete Partei für den Linksstaat darstellt:Vorwärts
AfD ist Vorreiter des nationalen Chauvinismus
Gabriele Nandlinger • 21. November 2014.
Die Studie „Fragile Mitte – Feindselige Zustände“ der Friedrich-Ebert-Stiftung sieht im nationalen Chauvinismus einen Türöffner für rechtsextreme Ideologien in Deutschland. Insbesondere die Anhänger der AfD zeigen klar fremdenfeindliche Einstellungen und nutzen Existenzängste der Bevölkerung aus. Ab wann darf ein Volk Existenzängste haben, ab wann darf es fremdenfeindlich sein? 60000 Jahre lang haben die Ur-Australier ihren Kontinent für sich gehabt, doppelt so lange wie die Weißen ihr Europa. Heute sind sie nur noch eine Minderheit unter drei Prozent. Ab wieviel Prozent hätten sie anfangen dürfen, das ganze (tatsächliche) Verbrecherpack wieder aufs Meer zurückzujagen?
Siehe auch hier
Bearb. 7.6.23
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