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Verantwortungslose Politiker
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Sigmar Salzburg
04.01.2015 09.49
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Cicero

Zu Weihnachten hatte eine meiner Töchter die Zeitschrift „Cicero” mitgebracht. Ich hatte dieses Magazin noch nie in der Hand gehabt und war erstaunt, wie umfangreich und aufwendig es gedruckt ist. Es war die Nr. 1/15 mit dem Freak-Jesus als Titelbild.

Bemerkenswert darin ist das Interview mit Andreas Möller, Stasi-Opfer, Linken-Gegner und doch Freund von Bodo Ramelow geworden. Eine unmerkliche Katas-trophe ist das Gespräch mit dem emeritierten kath. Theologen Klaus Berger über den Titelhelden. Er mogelt sich über entscheidende Fragen hinweg...

Auf der Internetseite des „Cicero“ steht jetzt ein Artikel über die Bürgerproteste und die dummdreisten Reaktionen unserer Politiker, wie wir sie – in nicht ganz so aggressiver Form – schon bei den Protesten gegen die Rechtschreib„reform“ erlebt haben:


Berliner Republik
legitime vs. diffuse Ängste
Der scheinheilige Umgang mit Pegida
Von Alexander Grau

Spätestens seit Pegida wird zwischen legitimen und nicht legitimen Ängsten unterschieden, die Protestler werden pathologisiert. Das beliebteste Argument dabei: Der Pegida-Protest sei Ausdruck diffuser Ängste...

Wenn das politische Establishment am Rad dreht

Ursache für die Hysterie waren Demonstrationen. Die verliefen friedlich. Es brannten keine Autos, es kam zu keinen Straßenschlachten, niemand wurde verletzt, es wurden keine Geschäfte geplündert. Soweit war alles in Ordnung.

[Einschub: Halle/Dresden (dpa) – Die Linke-Bundesvorsitzende Katja Kipping hat das geplante Treffen der AfD-Fraktion im sächsischen Landtag mit den Organisatoren der Pegida-Demonstrationen kritisiert. "Die AfD beweist einmal mehr, dass sie Pegida näher steht als dem Grundgesetz", sagte sie der "Mitteldeutschen Zeitung". Von den Pegida-Märschen gingen regelmäßig Drohungen und Gewalttaten gegen Andersdenkende und Migranten aus...zeit.de 3.1.2015]

Aber oh weh: Die Demonstrationen richteten sich gegen eine befürchtete Islamisierung Europas, organistisiert von einem Verein mit dem etwas gespreizten Namen „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“, kurz: „Pegida“.

Konnte Sigmar Gabriel bei Pegida immerhin noch „berechtigte Sorgen“ ausmachen, so warnte Hannelore Kraft vor „Rattenfängern“, Yasmin Fahimi vor „geistigen Brandstiftern“ und Gerhard Schröder, Gazprom-Sachverständiger für Ethik, forderte einmal mehr einen „Aufstand der Anständigen“. Justizminister Heiko Maas sah eine „Schande für Deutschland“, und der Grüne Cem Özdemir sprach mit Blick auf die Demonstranten folgerichtig von „Mischpoke“ und drohte mit dem Rechtsstaat.

Das Kanzleramt entscheidet, was Hetze oder Skepsis ist

In diesem Chor der Entrüsteten durften die Kirchen natürlich nicht fehlen: Der Bamberger Erzbischof Schick exkommunizierte die Pegida-Demonstranten symbolisch, sie seien „nicht christlich“. SPD-Mitglied und EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm fand die Demonstranten in Leipzig „unerträglich“ und forderte volkspädagogische Maßnahmen.

Den Gipfel an paternalistischer Zurechtweisung lieferte jedoch die Kanzlerin höchstselbst. Zwar gäbe es in Deutschland die Demonstrationsfreiheit, klärte Frau Merkel auf, aber für Hetze und Verleumdung sei kein Platz.
Das stimmt so ganz allerdings nicht. Selbstverständlich darf man in Deutschland hetzen: etwa gegen „die Märkte“, „die Wall Street“ oder „Heuschrecken“ ...

Zum Schluß des Artikels kommt, was wir hier schon zitiert hatten:

Es mag einem gefallen oder nicht: Nach einer Umfrage von YouGov für Zeit-online haben 30% der Befragten „voll und ganz“, 19% „eher ja“ und immerhin 26% „teils, teils“ Verständnis für Pegida. Kurz: Dreiviertel (!) der Deutschen können die Anliegen von Pegida zumindest teilweise nachvollziehen – und werden von den Meinungsmachern dieses Landes dafür wahlweise wie kleine Kinder, Minderbemittelte oder Schwererziehbare behandelt.
cicero.de 2.1.2015

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Sigmar Salzburg
01.01.2015 17.15
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Neujahrsansprache von Angela Merkel

Angela Merkel hat ihre Anpassungsfähigkeit in der DDR zwischen Staat und linkem Pastorenhaushalt eingeübt und weiterentwickelt. Als Gerhard Schröder und die Grünen nach Jugoslawien und Afghanistan keinen Militäreinsatz mehr wollten, eilte Frau Merkel als Kanzlerkandidatin in die USA, um sich als verläßlichere Partnerin anzudienen. Zur gleichen Zeit demonstrierte sie ohne Not ihren Eifer, der vom Volk abgelehnten „Rechtschreibreform“ zum Durchbruch zu verhelfen. Jetzt will sie den von den USA und der EU geschürten Ukraine-Konflikt Rußland anlasten:

„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
2014 wird als ein Jahr in Erinnerung bleiben, das anders verlaufen ist, als wir uns das zu Silvester vor einem Jahr vorstellen konnten. Es war das Jahr, in dem wir in Europa in lange nicht gekannter Härte erfahren haben, was es bedeutet, wenn Grundlagen unserer europäischen Friedensordnung infrage gestellt werden – also die freie Selbstbestimmung der Völker. Genau das mutet Russland der Ukraine zu. Es steht völlig außer Frage, dass wir Sicherheit in Europa gemeinsam mit Russland wollen, nicht gegen Russland. Aber ebenso steht völlig außer Frage, dass Europa ein angebliches Recht eines Stärkeren, der das Völkerrecht missachtet, nicht akzeptieren kann und nicht akzeptieren wird...“
Bekanntlich war der demokratisch gewählte Ministerpräsident Janukowitsch ein Kompromißkandidat der ukrainischen und russischen Volksteile. Er wurde von USA- und EU-gestützten Putschisten davongejagt. Es ist nur zu verständlich, daß die russischen Ukrainer nun die einst willkürlich gezogenen Grenzen zu Rußland nicht anerkennen wollen und im Fall der Krim sogar demokratisch den Anschluß an die russische Föderation gesucht und erreicht haben. Das einen Verstoß gegen die „Selbstbestimmung der Völker“ zu nennen ist ein unanständiger Kotau der Kanzlerin zum Westen hin. Aber, wie der Fall der „Rechtschreibreform“ zeigt, ist auch der CDU insgesamt der Volkwille wurscht, wenn nur die Untertanen bei der nächsten Wahl ihr Kreuz wieder an der richtigen Stelle machen.
Hunderttausende demonstrierten 1989 für Demokratie und Freiheit und gegen eine Diktatur, die Kinder in Furcht aufwachsen ließ. Heute rufen manche montags wieder „Wir sind das Volk“. Aber tatsächlich meinen Sie: Ihr gehört nicht dazu – wegen Eurer Hautfarbe oder Eurer Religion. Deshalb sage ich allen, die auf solche Demonstrationen gehen: Folgen Sie denen nicht, die dazu aufrufen! Denn zu oft sind Vorurteile, ist Kälte, ja, sogar Hass in deren Herzen!
Frau Merkel oder ihre Vorschreiber haben wieder einmal die Mainstream- und Medienmächte richtig eingeschätzt: „Selbst Opposition feiert Merkel für die Pegida-Kritik“ (spiegel.de). Aber es ging bei diesen Demonstrationen nicht gegen schutzbedürftige Flüchtlinge, sondern gegen die verursachenden Islamisten und die hiesigen unfähigen Politiker.

Vera Lengsfeld hat bei der Achse einen kompetenten Kommentar verfaßt.

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Sigmar Salzburg
19.12.2014 10.25
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Mißbrauch von Kindern

Edathys Auftritt sei erkennbar von dem Bemühen getragen gewesen, die SPD-Führung nicht weiter zu belasten, so Bosbach. Dafür habe er Hartmann erneut Fehlverhalten vorgeworfen. „Besonders bedauerlich ist, dass Herr Edathy bis zur Stunde nicht ein einziges Wort des Bedauerns für missbrauchte Kinder gefunden hat, denn das sind die wahren Opfer.“...
spiegel.de 19.12.2014

Wo hier schon vom Mißbrauch von Kindern die Rede ist, nicht nur vom voyeuristischen des Herrn Edathy, da sollte doch auch der Mißbrauch von Millionen Schulkindern zur Durchsetzung der Rechtschreib„reform“ nicht vergessen werden. Ihr „Herzstück“ (Althistoriker Christian Meier) macht, neben ärgerlichem, manchmal ekelhaftem Pipifax, in 92 Prozent der Fälle die „neue“ ss-Regel aus, von der der ehemalige Verfassungsrichter Prof. Ernst Gottfried Mahrenholz konstatiert hatte: „In der Neuregelung der Daß-Schreibweise haben die Minister ihre Kompetenz überschritten...“ (Süddeutsche Zeitung 23./24. 08.1997).

Dieser völlig nutzlose „Dass-Zwang“ betrifft etwa zwei Drittel der neuen ss-Fälle. Es macht den Mißbrauch der Schulkinder nicht weniger schlimm, daß nun die Mißbrauchten und die medial zwangsumgewöhnte Bevölkerung die bewährte deutsche Traditionsorthographie allmählich als befremdlich empfinden. Diese „Reform“ ist und bleibt ein Kulturverbrechen.

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Sigmar Salzburg
20.11.2014 12.38
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Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung

Rufe nach mehr Nationalgefühl, gar nach einem starken Führer: Deutschlands Mitte tendiert laut einer Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung latent nach rechts. Ganz vorn dabei: die Anhänger der AfD.

spiegel.de 20.11.2014

Die Friedrich-Ebert-Stiftung, Endlager für ausgediente SPD-Politiker wie den Rechtschreibreformminister Wernstedt u.ä., produziert unter dem wissenschaftlich klingenden Namen „Studie“ wieder einmal Denunziationsmaterial gegen nichtlinke Bürger und Bürgergruppierungen. Das scheint jetzt besonders wichtig zu sein, weil die SPD in Thüringen der mehrfach gewendeten Mauerschützenpartei zum ersten Ministerpräsidentenposten verhelfen will. Dazu bedient sich die Stiftung teilweise schon mehrfach verwursteten Materials, in dem arglosen Bürgern mit hinterhältiger Fragetechnik der Wunsch nach einem „Führer“ untergeschoben wurde. Äußerungen skurriler Zugelaufener bei der AfD werden dabei schon als Partei-Statements behandelt. Die Stiftung erweist sich als Schneller Brüter von wahrheitsmanipulierten Umweltgiften und hätte schon längst durch Kürzung der Staatszuwendungen abgeschaltet werden müssen.

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Sigmar Salzburg
17.11.2014 08.42
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„Unsere“ Politiker protestieren

[Bild] Der Oberbürgermeister von Hannover, Stefan Schostok (l-r), Edelgard Bulmahn* (beide SPD) und Claudia Roth* (Bündnis 90/Die Grünen) protestieren am 15.11.2014 in Hannover (Niedersachsen) gegen die Anti-Islamismus-Demo „Hooligans gegen Salafisten (HoGeSa)"
deutschlandfunk.de

Und die Kopfabschneider bedanken sich umgehend für die Unterstützung:

Video veröffentlicht: Terrormiliz IS enthauptet Geisel Peter Kassig

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Sigmar Salzburg
09.11.2014 08.05
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Der miesepeterpolitische Sprecher der SPD

Ralf Stegner ist so etwas wie der miesepeterpolitische Sprecher der SPD. Keiner guckt so penetrant schlecht gelaunt aus der Wäsche wie der Partei-Vize aus dem hohen Norden. Und wenn er, wie gestern Abend bei „Hart aber fair“, direkt neben Bernd Lucke platziert wird, quillt ihm der Widerwillen gleichsam aus jeder Pore. Und tatsächlich – schon bald platzte dem Sozialdemokraten der Kragen... [platzieren = zum Platzen bringen]

Kommentar
Partei zum Fürchten – Warum man vor der AfD Angst haben kann
derwesten.de 28.10.2014

Warum fühlt Stegner nicht die gleiche Abneigung gegen die Nachfolger der Partei, die 28 Jahre lang 17 Millionen Deutsche hinter Mauer und Stacheldraht eingesperrt hat?:

radiobremen
Rot-rot-grün in Thüringen
„Die Linke ist eine demokratische Partei“
Gespräch mit Ralf Stegner ...
radiobremen.de 5.11.2014

Ich erinnere mich: Kurz nach dem Mauerbau wurde der Drucker einer DDR-Zeitung verhaftet. Ihm war ein Buchstabendreher bei der Huldigung an das „ZK der SED“ unterlaufen.

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Sigmar Salzburg
17.10.2014 08.28
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Eine „Studie“ des Auswärtigen Amtes

In der Debatte des Bundestages v. 26.3.1998 zur Rechtschreib„reform“ sagte der KMK-Präsident und CDU-Parteigenosse Hans-Joachim Meyer:

„Es geht um die Frage, ob diese Gesellschaft veränderungsfähig und veränderungswillig ist… Wenn es schon bei einem Reförmchen wie diesem zu solchen Reaktionen kommt, was soll dann erst geschehen, wenn es wirklich ernst wird mit Veränderungen in Deutschland?“
An diesen Veränderungen arbeiten inzwischen schon Heerscharen von staatlichen und „zivilgesellschaftlichen“ Gutmenschen und Lobbyisten, wie jetzt wieder in einer „Studie“ des Auswärtigen Amtes offenbar wird.

Eine „Studie“ ist heutzutage meist eine sich wissenschaftlich gebende Auftragsarbeit, die unauffällig der Volkslenkung, um nicht zu sagen, der Volksverdummung dient (beispielhaft die SPD-nahe "Friedrich-Ebert-Stiftung“).

Akif Pirinçci spottet gerade auf seiner Facebook-Seite gewohnt robust über diese „Studie“ des Auswärtigen Amtes, wie sie in der Süddeutschen Zeitung (12.10.14) beschrieben wird:
QUATSCH SÜDDEUTSCHE COMEDY CLUB
Paß mal auf, paß mal auf, hör mal zu, hör mal zu, der ist gut, der ist echt gut … Kommt ein nackter Mann zum Arzt … Nee, sitzt eine Oma auf einem Elefanten … Nee, der ist noch besser:

„Für jene Menschen, die dieser Tage unter elenden Bedingungen in Deutschlands Asylunterkünften ausharren, dürfte die Nachricht ein Hoffnungsschimmer sein: Das Auswärtige Amt plant eine grundsätzliche Neuausrichtung der Flüchtlingspolitik. Anstatt Menschen in Not lebensgefährliche Überfahrten auf dem Mittelmeer zuzumuten, fordern Experten legale Wege, um Fachkräfte aus Afrika und dem Nahen Osten zu gewinnen.“

Hahaha, Fachkräfte aus Afrika und Nahen Osten, hahaha, der war gut oder? Beim Schwermaschinenbau und in der pharmazeutischen Industrie reiben sie sich schon die Hände. Das ist aber noch nicht die Pointe, der Brüller kommt noch:

... „Wirtschaftsmigranten und Flüchtlinge aus Afrika und dem Nahen Osten weisen im Schnitt nämlich eine fast doppelt so hohe Akademikerquote auf wie die einheimische deutsche Bevölkerung.“

facebook.com 16.10.2014
Ein Blick in die „Süddeutsche“ zeigt, daß die „Studie“ des Auswärtigen Amtes tatsächlich empfiehlt, die bisherigen Abschottungsversuche aufzugeben und mit mehr System die Afrikaner bei der Besiedlung Europas zu unterstützen.

Die in der Süddeutschen gezeigten Schaubilder regen aber auch zu einer eigenen „Studie“ an:
1950 lebten danach in Europa 549 Mio. Menschen, in Afrika 252 Mio.
2014 leben in Europa 742 Mio. Menschen – in Afrika fünfmal soviele wie 1950: 1312 Mio.

Nach den Schätzungen wird sich die Bevölkerung in Afrika in den nächsten 36 Jahren verdoppelt haben, auf rd. 2,7 Milliarden, ebenso der Bevölkerungsdruck auf Europa – während dessen Einwohnerzahl auf 710 Mio. schrumpft. Wir „brauchen“ also angeblich Zuwanderung.
Tatsächlich erwartet uns jedoch eine ganz andere Zukunft: Der Bevölkerungsdruck wird, wie in der Physik, annähernd der kinetischen Gastheorie folgen und zu einer Gleichverteilung führen. Dazu muß man wissen:
Nur etwa 25 Prozent der Gesamtfläche Afrikas sind landwirtschaftlich nutzbar.
In Europa beträgt der Anteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche im Schnitt 57 Prozent.

Die Gesamtflächen der Regionen sind:
Afrika 30.221.532 km² – Europa 10.180.000 km²

Als Siedlungsdichten in den lebensfreundlichen Regionen errechnet man damit für die Gegenwart:
Afrika 7.555.383 km²: 174 Einwohner/km² – Europa 5.812.000 km²: 131 Einwohner/km²

Im Jahre 2050 würden sich bei völlig getrennter Entwicklung folgende Siedlungsdichten ergeben:
Afrika 7.555.383 km²: 355 Einwohner/km² – Europa 5.812.000 km²: 122 Einwohner/km²

Das ist natürlich völlig illusorisch. Als Folge der Selbstaufgabe der Europäer wird sich bei genügender Durchlässigkeit der Grenzen eine gleichmäßige Bevölkerungsdichte einstellen:
Afrika+Europa 13.367.383 km²: 3.390.000.000 Einwohner > 254 Einwohner/km²
Fazit:
Bei „normaler“ Entwicklung würde bis 2050 die Einwohnerzahl in Europa auf 122 pro km² sinken, die Hälfte wären dann allerdings wohl schon Moslems. Durch die Invasion aus Afrika wird sich jedoch die Bevölkerungsdichte mehr als verdoppeln. Die Bevölkerung Deutschlands bestünde dann zu 25 Prozent aus Bio-Deutschen, zu 25 Prozent aus Vorderasiaten und zu 50 Prozent aus Negern.


Siehe auch dies und das... PS. Die obige Rechnung gilt nur bei Angleichung der Lebensstandards. Da das für Afrika unwahrscheinlich ist, ist auch eine Verdopplung der Zuwanderung nach Europa möglich.

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Sigmar Salzburg
14.10.2014 14.56
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Ist man bei uns weiter?

Ägypterinnen wehren sich erfolgreich gegen Beschneidung

Auch heute noch werden jedem zweiten Mädchen in Ägypten äußere Genitalteile entfernt. Das ist zwar viel – aber weitaus weniger als noch vor ein paar Jahren... Im Land am Nil ist der barbarische Eingriff noch immer weit verbreitet, wird in allen gesellschaftlichen Schichten praktiziert, bei Musliminnen und Christinnen. Nach Angaben der Unicef sind 91 Prozent der ägyptischen Frauen zwischen 15 und 49 Jahren beschnitten...

2008 kriminalisierte die Regierung den Eingriff und erließ ein Gesetz. Nachdem im Juni 2013 ein 13-jähriges Mädchen während der Beschneidung starb, erhob die Staatsanwaltschaft erstmals gegen den Vater und den Arzt Anklage...

Dann kamen 2012 die Muslimbrüder [demokratisch] an die Macht. Sie und die Salafisten verlangten die Legalisierung des Eingriffes, warben dafür auf den Straßen und boten ihn in mobilen Arztpraxen an – kostenlos...

sueddeutsche.de 12.10.2014

Im gleichen Jahr setzten „unsere“ Abgeordneten in Berlin die Legalisierung der Beschneidung (kleiner Jungs) sogar mit Dreiviertel-Mehrheit durch. Demokratisierter Aberglaube schlägt Menschenrecht.

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Sigmar Salzburg
25.09.2014 17.15
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NDR-Zwangsgebühren-Informationen und „demokratische“ Parteien

Wie bekannt, ist die NPD aus drei östlichen Landtagen ausgeschieden – u.a. in Sachsen, weil ihr 0,05 Prozent zum Überwinden der Fünf-Prozent-Hürde gefehlt hatten. Aus Sicht der Gegner der Rechtschreib„reform“ ist das bedauerlich, denn sie war die einzige nennenswerte Partei, die sich noch bemühte, die vom Volk gewollte Rechtschreibung beizubehalten.

Andererseits ist es erfreulich, daß nun mit dieser Partei eine große Gefahr für die parlamentarische Demokratie beseitigt worden ist, aber durchaus anders, als die Demokratiesimulanten der etablierten Parteien zugeben werden.

Es wurden nämlich Bündnisse geschmiedet, um die Zustimmung anderer Parteien zu jeglichen Anträgen der NPD zu verhindern. Die NPD brauchte also nur eine genügende Anzahl vernünftiger Anträge einzubringen, um die gesamte demokratische Arbeit der Parlamente zu blockieren. Gerade ist wieder ein solcher Fall bekannt geworden. Der Zwangsgebührensender NDR berichtet, wie allgemein üblich tendenziös:


Der Landesvorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Matthias Manthei, gerät wegen seiner Unterstützung der rechtsextremen NPD unter Druck. Manthei hatte im Kreistag Vorpommern-Greifswald gemeinsam mit zwei weiteren AfD-Abgeordneten für Anträge der rechtsextremen NPD gestimmt.

Der NDR räumt nun den bekannten Denunziationen der etablierten Parteien gegen die AfD einen breiten Raum ein:

Der SPD-Fraktionschef im Schweriner Landtag, Norbert Nieszery, wirft ihm vor, gemeinsame Sache mit den Feinden der Demokratie zu machen. Nieszery sieht AfD „stramm an der Seite der NPD“. Nieszery stellt auch seine berufliche Eignung in Frage: Der 42-jährige Manthei ist Richter am Amtsgericht Greifswald – und in den Augen von Nieszery ist er in diesem Amt nicht länger tragbar. Für Demokraten, aber insbesondere für Richter müsse es eine Berufung sein, für den freiheitlichen Rechtsstaat einzutreten. Manthei mache sich aber „gemein mit denen, die unsere Demokratie abschaffen wollen“. Das sei „ganz sicher unvereinbar mit seinem verantwortungsvollen Amt als Repräsentant unseres Rechtsstaates“. Für den SPD-Fraktionschef ist offensichtlich: „Die AfD steht mit ihren menschenverachtenden Äußerungen und ausländerfeindlichen Abstimmungsverhalten stramm an der Seite der NPD und in Gegnerschaft zu den demokratischen Parteien.“ ...

... d.h. den „demokratischen“ Volksentscheid-Annullierern SPD, CDU und Grüne von 1999 (Kiel). – Der eigenartige SPD-Chef sieht also in Richtern Erfüllungsgehilfen seiner Politik. Genau das ist verfassungswidrig.

Der NDR holte dann auch noch beflissen eine staatsparteiengefällige Stellungnahme des Richterbundes ein, den die Sache aber eigentlich nichts anzugehen hat. Die Begründung des AfD-Vorsitzenden für sein Abstimmungsverhalten bringt der NDR nur in einem kurzen, alles verschleiernden Satz:


Manthei hat seine Unterstützung der NPD-Anträge, die sich auch gegen die Aufnahme von Flüchtlingen richteten, gerechtfertigt. Ihm gehe es nicht um Ideologien, sondern um Inhalte.

ndr.de 24.9.2014

Will man wissen, worum es geht, findet man Tatsachen erst in einem Text der „Jungen Freiheit“:

Inhaltlich sei der Antrag der NPD richtig gewesen. Der Mann, dem die Kirche Asyl gewährt hatte, hätte ein gerichtliches Verfahren durchlaufen. „Sein Asylgesuch ist abgelehnt worden, womit er ausreisepflichtig ist. Da können wir uns doch nicht über Gesetz und Gerichtsentscheidungen hinwegsetzen. Das machen wir als Rechtsstaatspartei nicht mit“, sagte Manthei. Wem das nicht passe, der müsse eben das Aufenthaltsrecht ändern. Solange die Gesetze aber nun mal so seien, müsse sich auch daran gehalten werden.

jungefreiheit.de 25.9.2014

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Sigmar Salzburg
16.09.2014 16.42
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Bürgerverachtung, die nächste Stufe

Als ob es mit der Mißachtung der Bürger durch die bisherigen „Reformen“ nicht genug wäre, setzt jetzt mit Mahnungen und Zwangsvollstreckungen die flächendeckende Abpressung des „Rundfunkbeitrags“ („Demokratieabgabe“) von denjenigen Bürgern ein, die sich dem parteiennahen Volksbelustigungs- und Verdummungskonzern ARD-ZDF-DRadio nicht aussetzen und ihn aus Gewissensgründen auch nicht finanziell unterstützen wollen. Ein Blogger, Pseudonym „Aldebaran“, beschreibt eindrucksvoll den Ablauf der Gerichtsverhandlung v. 19. August in Potsdam:

Wahlzeit: Bestandsaufnahme – ausführliches Protokoll zu Potsdam

Nach langer Zeit wieder mal ein Posting... tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat. Das hat im wesentlichen drei Gründe:

1) Ich habe zwischenzeitlich den Entschluss gefasst, zu emigrieren...

[Es folgt eine Schilderung der Rechtsfarce, in der fast ein Dutzend Klagen gegen den Rundfunkszwangsbeitrag abgeschmettert wurden. Danach bringt Aldebaran eine interessante Aufstellung über das Interesse, das die Parteien an diesem rechtlichen Schurkenstück haben:]

- SPD: der Rundfunkbeitrag geht auf eine Initiative Kurt Becks zurück; die SPD profitiert in der Postenverteilung disproportional vom öfffentlich-rechtlichen Rundfunkwesen, da es nach wie vor gültige Absprachen darüber gibt, wer welches Parteibuch in welchem Amt bei bestimmten Rundfunkanstalten hat; die Idee in NRW, Rundfunkbeiträge sachfremd zur Förderung von lokalem Printjournalismus einzusetzen, stammt vom SPD-Politiker Marc Jan Eumann, ergo: wer den Rundfunkbeitrag ablehnt, sollte die SPD nicht wählen. Es wäre wohl eine gelinde Untertreibung, zu sagen, dass diese Partei ihre besten Zeiten hinter sich hat – mir erscheint sie so sozial und nötig wie ein Loch im Kopf.

- CDU: profitiert natürlich im selben Maße von der Kungelwirtschaft der öffentlich-rechtlichen Anstalten; der ehemalige Regierungssprecher Angela Merkels ist Intendant des BR; aber es gibt auch Zeichen von Dissenz, etwa in (vergangenen) Äußerungen vom Chef der Sächsischen Staatskanzlei Johannes Beermann, der nun allerdings im ZDF-Fernsehrat sitzt. Auf die Frage, wie der Wähler diese Tendenzen fördern könnte, habe ich allerdings keine Antwort, durch ein Kreuz auf dem Zettel wohl kaum; es scheint aber gerade in so konservativ dominierten Ländern wie Sachsen sinnvoll, CDU-Abgeordnete direkt auf das Thema anzusprechen.

- FDP: hatte in der Vergangenheit ein besseres Konzept zur Rundfunkfinanzierung, das einkommensbasiert gewesen wäre, redet davon aber nicht mehr; Parteichef Christian Lindner wurde in den ZDF-Fernsehrat gewählt, nachdem das Bundesverfassungsgericht auf Reduzierung politischer Vertreter entschieden hatte, also braucht man hier keinen Veränderungswillen zu erwarten. Die FDP wird ohnehin kaum überleben können.

- Grüne: Die medienpolitische Sprecherin der Grünen in Rheinland-Pfalz begrüßte das dortige Urteil des Landesverfassungsgerichts ohne zu erwähnen, dass sie freie Mitarbeiterin des ZDF ist; der sächsische medienpolitische Sprecher der Grünen Karl-Heinz Gerstenberg hat in einem Termin mit einer gegen den Rundfunkbeitrag aktiven Bürgergruppe die bekannte Position von 'einigen Unzufriedenen' wiederholt, denen man es nicht recht machen könne. Hier ist nichts zu erwarten, und die Grünen gehen insgesamt den selben Weg wie die SPD in die kungelige, mauschelnde Belanglosigkeit – bei gleichzeitigem Obrigkeitsanspruch.

- Piraten: haben sich durch persönlichen Egoismus und den Sprung von der Noch-Nicht-Ganz-Splitterpartei zur Möchtegern-Volkspartei selbst demontiert. Schade drum, aber dem Traum folgt das Erwachen. Man kann sich nach wie vor bei den Piraten engagieren, und wem das Thema wichtig genug ist, kann versuchen die durchaus existente, aber eingeschlafene Arbeitsgruppe zum Thema wiederzubeleben.

- AfD: versucht in Sachsen mit einer Positionierung gegen den Rundfunkbeitrag Stimmen zu sammeln, beruft sich dabei aber auf den Tatbestand der unbestellten Leistung nach § 241a) BGB. Von allen möglichen Klagegründen ist dies der schwächste, weil das BGB nicht das Grundgesetz ist – nur eine Verfassungswidrigkeit hebt den RBStV auf. Der Rundfunkbeitrag ist ein Verwaltungsakt, kein Dienstleistungsverhältnis durch Vertrag, es ist also sinnlos, sich auf ein Vertragsverhältnis, das nicht eingegangen worden ist, zu berufen. Also agiert die AfD entweder rein populistisch oder hat keine Ahnung, wovon sie redet – ich vermute eine Kombinatuion von beidem (Nachtrag: in Sachsen hat so etwas natürlich riesigen Erfolg).

- Die Linke: in punkto Rundfunkbeitrag ist nur bei dieser Partei ein alternatives Konzept (nach Vorbild der Kirchensteuer) und ein Wille zur Nachbesserung der sozialen Ungleichbehandlung durch den Rundfunkbeitrag erkennbar. Das liegt natürlich in erster Linie daran, dass sie fast überall in der Opposition ist, und dort wo sie an der Regierung war, hat sich bisher stets derselbe Kungel eingestellt wie sonst auch: ein Freund von mir hat in Berlin einen langen Rechtsstreit geführt, weil die Lehrstelle, auf die er hätte berufen werden sollen, an die (Ex)Lebensgefährtin des damaligen Kultursenators Thomas Flierl ging. Rechtlich ließ sich natürlich keine Korruption nachweisen. Ich erwähne dies nur, um klarzumachen, dass ich nicht unbedingt ein Fan der Linken bin, aber von woanders ist meiner Meinung keine Bewegung in dieser Frage zu erwarten – obwohl ein Regierungsbündnis mit Beteiligung der Linken nur mit der (würg) SPD gebildet werden könnte.

Auch dieser finstere parteipolitische Ausblick trägt zu meiner Bereitschaft bei, ins Exil zu gehen. [...]

Klagen gegen den Rundfunkbeitrag 31.8.2014

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Sigmar Salzburg
10.09.2014 23.20
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Wirkungslose Sachargumente

Theodor Ickler erwähnte eben bei Sprachforschung.org bekannte bayerische Politiker:

... Gerade heute, als ich wie jeden Tag an der Wohnung des bayerischen Innenministers vorbeiradelte, fiel mir wieder das fast einstündige Gespräch ein, das ich mit ihm (Ritter vom Heiligen Grab) über die Rechtschreibreform führte, nachdem er meine Bücher zum Thema erhalten hatte. Wie konnte ich überhaupt glauben, daß sachliche Argumente bei solchen Leuten etwas bewirken! Je sachlicher, desto wirkungsloser, das versteht sich doch von selbst. Sachliche Argumente werden an einen untergeordneten Sach-Bearbeiter weitergeleitet, der sie dann entsorgt. Nur drohende Skandale bewirken etwas.

Söder wiederum steht im Verdacht, die mittelfränkische Junge Union in Sachen Rechtschreibreform auf Vordermann gebracht zu haben.

So könnte ich fortfahren. Die Opposition kann ich aber auch nicht wählen, weil es sie in Bayern praktisch nicht gibt. Lesen Sie mal das Protokoll der Landtagssitzung vom 27.10.1995 nach, als über die Rechtschreibreform debattiert wurde (nach der Regierungserklärung Zehetmairs). Nun, welche Partei ist das kleinere Übel?

Innenminister ist zur Zeit Joachim Herrmann.
Das Protokoll besagter Sitzung haben wir hier noch gesichert.
Zehetmairs halbherziges Sündenbekenntnis steht hier

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Sigmar Salzburg
06.09.2014 16.12
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Greenscreen Festival

Im Rahmen des Greenscreen-Festivals in Eckernförde werden Dutzende von Naturfilmen gezeigt, von denen einige auch Preise erhalten werden. Heute mittag lotste mich eine meiner Töchter, Bienenfreundin wie ihre Großmutter, in den Filmbeitrag „More Than Honey“:

Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das fleißigste aller Tiere, das verläßlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein mysteriöses Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. MORE THAN HONEY entführt uns in das faszinierende Universum der Biene. Regisseur Markus Imhoof verfolgt ihr Schicksal von der eigenen Familienimkerei bis hin zu industrialisierten Honigfarmen.

Hier ein kleiner Eindruck.

Der Film könnte den bei Focus besprochenen Anteil des Kapitalismus an der Naturzerstörung illustrieren, besonders in den USA, wäre da nicht auch das Beispiel der Planung des „Fortschritts“ im kommunistischen China. Mao befahl 1957, die Spatzen auszurotten, da sie den Menschen das Getreide wegfräßen. Dieses Vorhaben wurde auch ziemlich erfolgreich durchgeführt, hatte aber zur Folge, daß sich nun die Schädlinge unmäßig vermehrten. Daraufhin wurde das Land mit Insektiziden überschwemmt. Heute gibt es in weiten Teilen Chinas keine Bienen mehr. Da aber die meisten Blütenpflanzen auf die Bestäubung durch sie angewiesen sind, konnte man nun im Film das absurde Schauspiel beobachten, daß Heerscharen von Arbeitern im Geäst der Obstbäume herumklettern, um mit Wattetupfern den Blüten die Pollen einzuimpfen, die nun in kleinen Tütchen und Säckchen eingekauft werden müssen.

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Sigmar Salzburg
01.09.2014 05.56
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Zur „Demokratieabgabe“

Theodor Ickler heute bei Sprachforschung.org:

Die AfD scheint die einzige Partei zu sein, die die Haushaltsabgabe abschaffen will. Das hätte eigentlich die FDP fordern müssen, aber die hat sich ja praktisch abgeschafft.

Die Rundfunkfinanzierung ist für mich ein krasses Symptom unendlicher Bürgerverachtung. Das ist mir viel wichtiger als der finanzielle Schaden, den ich wie ein bis zwei Millionen weitere Nichtfernsehteilnehmer erleide. [...]

„unendliche Bürgerverachtung“ – wie die Durchsetzung der Rechtschreib„reform“.

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Sigmar Salzburg
14.08.2014 06.47
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„Demokratieabgabe“

Nach der perfiden Einführung der „Rechtschreibreform“ und der Abschaffung der D-Mark gegen den Willen des Volkes hat das dreiste Politikerpack wieder zugeschlagen: Jeder Wohnungsinhaber wird gezwungen, die staatliche Volksbelaberung und Indoktrinierung durch die Rundfunkanstalten zu finanzieren, auch wenn dies seinen politischen und religiösen Überzeugungen zuwiderläuft und obwohl er selber diese „Dienstleistung“ weder verlangt hat noch in Anspruch nehmen will. Die „junge Welt“ berichtet (in undeformierter Rechtschreibung) über ein Interview mit einem Betroffenen:

»Infotainment eben«
Kein Bock auf realitätsfernen Promi-Talk: Familie eines Klägers gegen den neuen Rundfunkbeitrag lebt unter dem Existenzminimum. Anwalt durch Spenden finanziert. Ein Gespräch mit Benjamin Kaiser

Interview: Gitta Düperthal
[...]
Am 19. August werden vor dem Verwaltungsgericht Potsdam alle dort anhängigen Klagen gegen den neuen Rundfunkbeitrag gesammelt verhandelt. Sie sind einer der Kläger – argumentieren Sie mit abnehmender Qualität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks?

Dahinter steht doch die Frage: Darf der Bürger seine Meinung zur politischen Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks frei äußern, indem er ihn gezielt nicht nutzt und keine Beiträge entrichtet. Oder wird er gegen seinen Willen gezwungen, ihn mitzufinanzieren. Beispiel: Wenn ich Ihre Zeitung abonniere und sie mir nicht gefällt, kann ich kündigen und so meiner Meinung Ausdruck verleihen. Beim öffentlichen Rundfunk kann ich nicht aussteigen, muß weiter Kunde bleiben: Weil er angeblich Grundversorgung an Information und Unterhaltung leistet. Wenn wir aber kritisieren, daß er dies nicht angemessen praktiziert – weshalb müssen wir dann trotzdem zahlen? Es muß die Möglichkeit geben, Kritik an Medien zu üben. An das Fernsehen kann ich nicht mal einen einflußreich publizierten Leserbrief schreiben.

Es heißt, Ihre Familie mit fünf Kindern, die wegen Einkünften aus selbstständiger Tätigkeit keine Sozialleistungen bezieht, müsse unter dem Existenzminimum leben, aber für einen Rundfunk zahlen, den sie nicht braucht…
[...]
Ja, auch das soziale Argument ist entscheidend. Wir hatten mit Hartz IV aufgestockt, erhalten aber seit 2012 keine ergänzenden Leistungen mehr. Seit 2005 haben wir sowieso keinen Fernseher. Die Rundfunkgebühr von rund 18 Euro monatlich müssen wir zahlen. Laut Eigenwerbung von ARD und ZDF kostet der Rundfunk nur soviel wie drei Brötchen am Tag – für uns viel Geld.

Nicht genug zu essen, zerschlissene Kleidung – aber jeden seichten Talk, wenn eine gesättigte Prominenten-Upper-Class telegen miteinander plaudert, kann die Familie anschauen?

Wir kommen halbwegs über die Runden; können Miete, Strom und Gas finanzieren, aber uns fehlen monatlich etwa 500 Euro ...

Mit welcher Argumentation haben bisher die Gerichte für den Zwangsbeitrag entschieden?

Das Stichwort ist Demokratieabgabe: Weil dieser Rundfunk besteht, sollen wir einen essentiellen Beitrag zur demokratischen Meinungsbildung in Deutschland leisten, haben der bayerischen und der rheinland-pfälzische Verwaltungsgerichtshofs geurteilt, aufgrund der jeweiligen Landesverfassungen: Ohne die Rundfunkgebühr keine politische Debatte, keine kritische Auseinandersetzung. So als stünden wir Bürger der politischen Lage völlig hilflos gegenüber – wenn wir den öffentlichen Rundfunk nicht hätten, der uns aufklärt.

Wären Sie mit dem Rundfunkbeitrag einverstanden, wenn ausgewogener berichtet würde…?

Journalismus ist grundsätzlich subjektiv gefärbt. Wir leben glücklich ohne Fernsehen, informieren uns über Zeitungen und Internet. Printmedien stellen die Dinge in den gesellschaftspolitischen Zusammenhang. In Potsdam werden leider zehn sehr unterschiedliche Klagen gebündelt verhandelt. Falls wir verlieren sollten: Ich habe Spender gefunden, die mir den Rechtsanwalt finanzieren, und werde die Instanzen hoch bis vor das Bundesverfassungsgericht gehen.

jungewelt.de 14.8.14

Auch mich hat letzte Woche ein Schreiben einer scheinheilig „Beitragsservice“ genannten Stelle der Rundfunkanstalten erreicht. Das Heimtückische an dieser staatlichen Erpressung ist, daß nur eine Minderheit betroffen ist, weil die Mehrheit schon von jeher zahlt. Man rechnet also damit, eventuellen Widerstand leicht brechen zu können. – Die Dreistigkeit des Staates wird immer unverschämter. Demnächst könnten auch hundelose Familien zu einem Hundebeitrag verpflichtet werden.

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Sigmar Salzburg
05.08.2014 12.50
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Ausgekocht:

Warum der Bilfinger-Chef wirklich gehen musste

Der Wechsel von Roland Koch zu Bilfinger war spektakulär. Und auch sein Abgang erfolgt mit einem Paukenschlag. Langsam wird bekannt, was zuletzt alles schief lief. Und es stellt sich die Frage, ob der Quereinsteiger Koch mit der Führung von 75.000 Mitarbeitern überfordert war...
Schon Kochs offizielle Berufung Ende Oktober 2010 hatte Bilfinger binnen eines Tages etwa 100 Millionen Euro an Börsenwert gekostet. So groß waren die Zweifel der Investoren.
focus.de 5.8.2014

Ausgekocht war Roland Koch vor allem als Opportunist, der mit seiner Unterschriftensammlung gegen die doppelte Staatsbürgerschaft (für den Papierkorb) und u.a. wegen seines Eintretens gegen die „Rechtschreibreform“ zum Ministerpräsidenten von Hessen gewählt worden war, dann aber mit der Vertretung der 6 Millionen Hessen scheinbar überfordert war. Stattdessen machte er lieber „Realpolitik“ und vertrat er die Interessen der spendablen Großkonzerne. Dies wurde aber erst mit dem Aufdecken der CDU-Parteispendenaffäre offenbar.

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