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Christoph Kukulies
01.08.2004 11.58
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Schildawald

Bin mal gespannt, ob nächstes Jahr, wenn die Amtsschreibung wieder die alte ist, beflissene Autobahnarbeiterkolonnen die jüngst aufgestellten Schilder „Reißverschluss 600m“ an der A9 München-Nürnberg ebenso eilfertig wieder umstellen werden.
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Christoph Kukulies

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Norbert Schäbler
01.08.2004 11.05
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Ein Leben auf Staatskosten

Dummerweise schießen mir in jüngster Zeit immer wieder treulose Gedanken in den Kopf, obwohl mich meine Frau eindringlich warnt, daß das mit mir so nicht weitergehen kann.
Lange würde sie sich das nicht mehr ansehen und anhören.
Da bricht mir dann schon der Angstschweiß aus.

Meistens passiert das ja auf den gemeinsamen Autofahrten entlang der Autobahn.
Hielten wir doch kürzlich auf einem Autobahnrastplatz in Thüringen. Stand links das Schild: „Bitte sauberhalten“, stand rechts das Schild: „Bitte sauber halten!“
Hab’ ich zu meiner Frau gesagt: „Ich gehe dort drüben zum Pieseln!“ und sie hat dann bis an die hessische Staatsgrenze lauthals gelacht, weil ich das auch demonstrativ gemacht hatte.

Als Autofahrer sind wir – meine Frau und ich – schilderfixiert. Neuerdings haben wir diese Braunweißen im Blickpunkt. Das sind die, die auf Sehenswürdigkeiten hinweisen, Riesenapparate – so ca. 2,5 auf 1,5 Meter, massiv.
Grob geschätzt fahren wir auf der Route zwischen München und Hamburg an etwa 50 Schildern vorbei, auf denen „Schloss“ steht.
Früher stand „Schloß“ drauf, doch hat man uns ohne ersichtlichen Grund die Schilder ausgetauscht, sagen wir mal für einen Material- und Dienstleistungsaufwand von 1500 Euro pro Schild.
Wenn ich an einem solchen neuen Schild vorbeifahre, dann habe ich immer Probleme, die Pferdchen unter meiner Motorhaube zu zügeln. Mir scheint, daß selbst jene inzwischen verärgert sind über die Schilderreform. Und meine Frau sagt dann immer: „Irgendwann nehmen sie dir deinen Lappen ab!“
Zu meiner Frau habe ich kürzlich gesagt: „Stell’ dir mal vor, wir würden uns in München auf dem Viktualienmarkt eine Sprühdose kaufen und damit bis Hamburg an den Fischmarkt fahren, dann könnten wir sozusagen zum Preis von 5 Euro 50 Schilder im Gesamtwert von 75000 Euro ganz entschieden aufwerten. Die Benzinkosten würden wir ja ohnehin in der Rubrik Freizeitgestaltung abbuchen.“
Da hat mich meine Frau angeschaut und gesagt: „Du willst wohl beim Staat einziehen, weil es dir bei mir nicht mehr gefällt?“



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nos

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Norbert Schäbler
30.07.2004 15.22
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Augenhöhe

Es erfordert nicht unbedingt ein besonderes Gardemaß, wenn man sich mit einem anderen Menschen auf Augenhöhe unterhalten will. Schließlich wurde ja vor ewig langer Zeit der Stuhl erfunden, und selbiger wurde später zum Sessel, Sofa und sonstigem Polstermöbel weiterentwickelt.

Zwischenzeitlich haben sie meines Wissen sogar die Stuhlfläche genormt, damit jene mit der Tischfläche korrespondiert, so daß man zivilisationsstandsgerecht seine Mahlzeiten eingabeln und –löffeln kann; obwohl der eigentliche Hintergrund für die Normierung ja wohl der ist, daß sich die Menschen vor und nach der Essensarbeit bzw. dem Arbeitsessen augentechnisch auf gleicher Ebene treffen können.

Das nämlich ist der große Unterschied zwischen den uns ähnelnden Baumbewohnern und dem Homo sapiens – jenen Tiergattungen, welche sich laut neuester Erkenntnis „auseinander entwickelt“ haben.
Die einen haben relativ gesehen den Längenwuchs im Oberkörper, die anderen haben ihn im Stelzbereich.
Klappt man dem Menschen das Fahrwerk weg, dann ist er oben herum annähernd genauso groß wie sein Gegenüber.
(Es lebe die Erfindung der genormten Stuhlsitzfläche. Sie ist etwas ähnlich Großes wie die Erfindung des Rades.)

Schade allerdings, daß man sich in unserer Fast-Food-Epoche keine Zeit mehr zum Sitzen nehmen will; selbst das Essen wird inzwischen im Stehen eingenommen.
(Gleichzeitig dringt aus dem Fernöstlichen die Weisheit an uns heran: „Stehe nicht, wenn du sitzen kannst, sitze nicht, wenn du liegen kannst.“)

Mir scheint, daß das Sitzen allmählich ausstirbt, und ich befürchte, daß irgendwann all unsere sitzflächengenormten Stühle auf der Straße stehen, weil wir sie einfach nicht mehr brauchen.
Dpa arbeitet ja schon daran. Die denken schon heute (Ende Juli) über die Entsorgung der Raummöblierung anläßlich des Treffens der Ministerpräsidenten zwischen dem 6. und 8. Oktober in Berlin nach. Das wären Bar-(geld)-hocker für die Reformbefürworter, Kuschelcouchen (resp. eingedeutschter Kautschen) für die Rerformkritiker.
Wenn es nach dpa geht – hier wird der Faktor Augenhöhe ja im vorhinein ausgeklammert – müßten die MinisterpräsidentInnen während ihres dreitägigen Seminars dauerhaft stehen oder dauerliegen, und außerdem sollte den First-Ladies sowie den männlichen Stammesfürsten drei Tage lang Fast-Food serviert werden, damit die eventuell Paarungswilligen keine Vitamine ins Hirn kriegen.



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nos

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Norbert Schäbler
22.06.2004 02.47
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Freunde

In meinem und meines Frauchens Flur hängt ein Schild mit der Aufschrift: „Uns regt nichts auf, wir haben Kinder.“

Jeden Tag präge ich mir die Inschrift ein, aber ich komme nicht um die Erkenntnis herum, daß es Aufregenderes gibt ...

Als da wären: Freunde.




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nos

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Norbert Schäbler
11.06.2004 22.57
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Gauß'sches

Ich glaube nicht, daß Gauß`sche Notenberechnung in der heutigen Schulwirklichkeit noch eine Rolle spielt, denn die Orientierung am relativen Mittel ist nicht mehr zeitgemäß.
Kultusminister und Schulräte mögen noch nach Gauß bewerten, weil es da ein Karriere-Nadelöhr gibt.
„Die Spitze ist dünn, die Lauheit ist ausgeprägt.“
Für Schüler dagegen ist der Weg offen.
Kindern gehört die Welt; den Scheinwirklichkeiten und dem Scheindasein gilt es, frühzeitig die Türen zu öffnen.

Aber ehrlich gesagt: Ich vermisse Gauß nicht bei der Bewertung. Seit jeher trete ich für Leistung ein; d.h. für eine ordentliche prozentuale Zuordnung. Hat ein Schüler soundsoviel Prozent eines im Vorhinein festgelegten und mehrfach erprobten Programms erfüllt, dann bekommt er die entsprechende Note, denn Leistung und Qualität sind schließlich Dinge von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung.

Wenn man allerdings den Leistungsgedanken verwirft, kann man selbstverständlich auch weiterhin nach Gauß beurteilen.
Und im Zweifelsfalle kann man den Arzt, Apotheker oder Juristen befragen.


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nos

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David
04.06.2004 13.13
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Lieber Herr Schäbler,
Ihr Beitrag über die Einstellung von Lehrern erinnert mich an die Mentalität, die ich auch schon unter Kommilitonen im Lehramtsstudiengang bemerkt habe:
Was von oben kommt, wird schlichtweg nicht hinterfragt. Die Richtlinien sind die Bibel, und es zählt als Tugend, ihnen selbst noch im kleinsten nachzukommen.
Ich hatte in einer fachdidaktischen Übung im Fach Deutsch einmal versucht, ein wenig das Bewußtsein dafür herauszukitzeln, daß die RSR allein schon sprachlich gesehen ein Unding ist. Und unter Studenten des Faches Deutsch sollte es eigentlich kein Problem sein, dieses Bewußtsein zu finden, denn alle waren sie mit historischer Sprachwissenschaft zumindest in Grundzügen vertraut. Naja, so dachte ich mir das jedenfalls.
Aber Fehlanzeige. Die Bereitschaft, sich einfach blind (und zuweilen auch noch stolz!!) leiten zu lassen, erschreckt einen.

Ja, es ist wirklich deprimierend.

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Karin Pfeiffer-Stolz
04.06.2004 10.18
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Aufklärung

Lieber Herr Schäbler,
was anderes ist nicht zu erwarten gewesen, ich war selbst im Schuldienst und habe mich gewundert über meine Kollegen (beiderlei Geschlechts!), die Angst hatten davor, ihre Meinung zu sagen. Verstanden habe ich das nie. Fakt ist es allemal.
Was tun?
Aufklärung tut not. Ich glaube, daß viele Lehrer noch gar keine Vorstellung davon haben, wie brisant das Datum 1. August 2005 ist. Da wird so manchem der Stuhl unter dem Hintern abbrennen. Dann geht es ans Eingemachte. Und ich hoffe, daß die Eltern dann auch endlich wach werden. Und sie werden wach, verlassen wir uns drauf!
Eigentlich brauchen wir nur zuzuwarten.
Doch, wenn man an die Kinder denkt und an den sich ständig verschlechternden Zustand unseres Patienten, der deutschen Sprache, dann kann man halt doch nicht schweigen.
Aufklärung tut not! Wir dürfen nicht aufgeben!

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Karin Pfeiffer-Stolz

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Norbert Schäbler
04.06.2004 09.57
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„Es“

Am Dienstag, dem 01.06.2004, habe ich schmerzlich am eigenen Leib verspürt, daß ich ganz weit weg bin von einst geliebter Lehrtätigkeit und meinen liebgewonnenen Lehrerkollegen.
Schon der Auftrag, den ich an diesem Tag erhielt, hat mir klar gemacht, daß ich nicht mehr dazugehöre und daß meine Stimme nichts zählt.
Ich sollte „aktive“ Deutschlehrer dazu bewegen, ein Moratorium zur Rechtschreibreform zu unterzeichnen. Begleitende Dokumente, Begründungen und Kontaktadressen waren mir via Netzpost zugestellt worden.

Von wenigen Ausnahmen abgesehen blieb mein Anliegen trotz zahlreicher Telefonate auf der Strecke. Statt der Freude über die erfolgreiche Bewältigung einer Aufgabe stellten sich depressive Gedanken ein.
Im Laufe der Gespräche konnte ich die Grundstimmung an Schulen einfangen. Stets war von neuen Verordnungen die Rede (von aufdiktierter Mehrarbeit und pflichtgemäßem Teamwork), aber auch über die „Emanzipation“ der Schüler wurde gesprochen. „Wir müssen das ausführen, was von oben her verordnet wird und haben keine Chance, daran irgend etwas zu verändern“, lautete der Grundtenor der Äußerungen.
Und, man hat mir zu verstehen gegeben, daß ich froh sein dürfe, daß ich es geschafft habe. Man würde mich darum beneiden!

Nun habe ich depressive Gedanken, denn geschafft habe ich gar nichts. Das Tagesziel habe ich nicht erfüllt, und die Rechtschreibreform – jener obrigkeitsstaatliche Rundumschlag – spukt weiterhin durch die Schulstuben und schändet die Berufsehre meiner einstigen Kollegen.
Es scheint so, daß die zahlreichen schulstubenfremden Maßnahmen der Behörden für ein Aufbegehren der Zöglinge sorgen, weil sie bedingen, daß das Gegengewicht, das Dagegensteuern der einstigen Vollblutpädagogen ausbleibt.
Die Maßnahmen zerbrechen das Profil von Lehrerpersönlichkeiten.

Was tun?
Wir müssen uns solidarisieren: die deaktivierten mit den aktiven Lehrern!
Nur die gemeinsame Parole:
Wir schaffen „es“, zeugt von pädagogischem Elan.
Wir sind jedoch am Ende, wenn wir eingestehen müssen:
„Es“ hat uns geschafft.


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Norbert Schäbler
02.06.2004 10.40
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"Fasenacht"

Heute nacht hat mich ein Gedicht von Ottfried Preußler traktiert – das heißt: eigentlich war es immer nur die erste Zeile – und der Herr Markner ist mir auch erschienen. „Faßnacht“ hat letzterer skandiert, und dann lief der Film ab.

Also: Die erste Zeile von dem Gedicht ging so: „Lustig ist die Fasenacht“ ...,
und im Norden von Unterfranken, wo man „Fastnacht“ oder „Faßnacht“ sagt (was mit fast pistolenhaft abgefeuertem „a“ schwadroniert wird), habe ich dieses Gedicht in der Schulstube eines dritten Jahrganges behandelt; zunächst spielerisch mit Verkleidung und Ringelpietz, dann mit Metronom und Einpeitscher; später in unmenschlichem Hausaufgabenzwang über die tollen Tage hinweg, und schließlich im Auswendighersagen, untermalt mit Gesten und sonstigen Blödsinnigkeiten.

Der Unmensch im Traum war ich; d.h. am Anfang wollte ich eigentlich die Rolle dem Preußler zuschieben.
Wie er dazukomme, sein Gedicht nach Unterfranken zu schicken, habe ich ihn angemotzt und ob er denn nicht wisse, daß man Fase – jenes Wort, in dem das „a“ lang gesprochen wird –
mit „Ph“ schreibt.
„Reg mich nicht auf mit deinem Gefasel“, hat mir der Dichter entgegnet und ist von dannen geschwoben.

Ich blieb zurück, stand vorne am Pult und waltete meines Karrierebrecher-Amtes, voll programmiert auf das Zählen von Versprechern und Fehlgesten, insbesondere in der ersten Gedichtzeile, in die der Preußler seine Falle eingearbeitet hatte.
Und dann sind mir die Zügel entglitten. Mein Hofstaat tobte – ausgerechnet am Aschermittwochsvormittag, wo doch Fasten und Besinnlichkeit angesagt sind.

Mein Mängelzettel „I“ blieb leer, denn kein einziger versprach sich (für unterfränkische Zöglinge eine nahezu übermenschliche Leistung).
Lediglich mit der Gestikulation gab es hie und da kleinere Probleme, doch wie sich später herausstellte, waren jene tiefenpsychologisch bzw. religionsspezifisch motiviert, so daß Eintragungen auf Mängelzettel „II“ durch behördliche Anordnung umgehend revidiert werden mußten.

In meiner abschließenden Traumszene stand ich lammfromm bzw. belämmert herum, und selbst fünf Stunden nach dem Aufwachen kann ich nicht genau sagen, was mich im Traum so verärgert hat.
Die Kinder jedenfalls waren es nicht. Die haben eine Show abgezogen, über die ich noch in der Ewigkeit lachen werde.




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Norbert Schäbler
01.06.2004 17.05
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Re: Karneval

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Reinhard Markner
Wie spricht man in Aschaffenburg denn „Faßnacht“ ? Oder sagt man das da gar nicht ?

Bei uns in Unterfranken sagt man „Fastnacht“ – geschrieben „fast Nacht“.
Der Hintergrund ist der, daß die Leute bis zum Morgengrauen durchzechen, und wenn einer bei der Dunkelheit heimgeht, ist er der „Fastnachtsdepp“.

PS:
Das erklärt im übrigen auch die Kostümierung während der tollen Tage.
An eine andere Brauchherkunft w.z.B. die „Austreibung des Winters“ kann sich hier niemand mehr erinnern. Wir haben hier nämlich ganz selten Schnee.
– geändert durch Norbert Schäbler am 02.06.2004, 12.50 –
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Norbert Schäbler
01.06.2004 17.01
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Re: Re: Faasbier



Also lieber Herr Schäbler,

Sie verderben die Leute aber auch. Sagen Sie, wenn Sie da so durch Aschebergs Gassen huschen, tragen Sie dabei ein Till-Eulenspiegel-Kostüm ?

Oh, nein!

Ich bin griechisch-römisch-mythologisch angehaucht. Ich bevorzuge es, mich – außer am Martinstag – bei Tageslicht mit leuchtender Laterne umherzutreiben.
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Reinhard Markner
01.06.2004 16.55
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Karneval

Wie spricht man in Aschaffenburg denn „Faßnacht“ ? Oder sagt man das da gar nicht ?

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Christoph Kukulies
01.06.2004 16.37
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Re: Faasbier

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Norbert Schäbler
Neulich lief mir ein Ausländer auf dem „Fussweg zur städtischen Klinik“ über den Weg.
(Das steht tatsächlich so auf dem Schild zum Klinikum in Aschaffenburg).
Wir unterhielten uns ein bißchen über das Schild.

Später traf ich ihn wieder in der Klinikkneipe.
Da hat der Kerl doch glatt „Faasbier“ bestellt, weil da „Faßbier“ stand.




Also lieber Herr Schäbler,

Sie verderben die Leute aber auch. Sagen Sie, wenn Sie da so durch Aschebergs Gassen huschen, tragen Sie dabei ein Till-Eulenspiegel-Kostüm ?
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Christoph Kukulies

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Norbert Schäbler
01.06.2004 16.00
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Faasbier

Neulich lief mir ein Ausländer auf dem „Fussweg zur städtischen Klinik“ über den Weg.
(Das steht tatsächlich so auf dem Schild zum Klinikum in Aschaffenburg).
Wir unterhielten uns ein bißchen über das Schild.

Später traf ich ihn wieder in der Klinikkneipe.
Da hat der Kerl doch glatt „Faasbier“ bestellt, weil da „Faßbier“ stand.



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Norbert Schäbler
30.05.2004 11.19
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Spot(t) reif

Es soll ja Spötter geben, die behaupten, daß das Wesentliche im Privatfernsehen nicht etwa zwischen, sondern in den Werbespots stattfinde, denn mit den Spot-Erlösen finanziert die Sendeanstalt zum einen ihren Unterhalt, und darüber hinaus steigert sie durch ihr Geschick bei den Werbeunterbrechungen den Umsatz örtlicher Wasserwerke. Geschäfte müssen sein!

Auch ein Harpe Kerkeling, Moderator von DER GROSSE DEUTSCH-TEST (RTL), zudem Spötter der Nation, muß Grundregeln einhalten. Vor (oder nach) dem Spott kommt ein Spot; und je mehr von dem einen, desto mehr vom anderen. Dann rechnet sich das Ganze auch für den Sender.

Nach der fünften oder sechsten Werbeunterbrechung seiner Sendung (s.o.) – da waren wohl noch etliche Zuschauer, damit beschäftigt, die Klospülung in Gang zu setzen – nahm sich Kerkeling den Christian Wulff zur Brust und bat den niedersächsischen Ministerpräsidenten, den Begriff „Konservative“ zu erklären.
„Konservative sind CDU-Frauen und –Männer, die bewahren, was gut läuft, und verändern, was nicht so gut läuft!“ lautete die Antwort.

Danach schritt Harpe Kerkeling zur vierten Fragerunde: der „Satzzeichenregelung“.
Jene „spontane“ Antwort des Ministerpräsidenten jedoch – aufgrund der Kerkeling`schen Genialität, Überleitungen zu schaffen, muß sie konstruiert gewesen sein – war ausschließlich:
für Spott reif.





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