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Der GenderInnenwahnsinn
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Sigmar Salzburg
07.03.2017 09.14
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Peter Eisenberg in der Süddeutschen Zeitung

2. März 2017, 19:01 Uhr Essay

Das missbrauchte Geschlecht

Wie kann man Frauen in der Sprache sichtbarer machen? Muss man sich dafür zum Herren oder zur Herrin über die Grammatik aufschwingen? Mit dem Gendern gehen sprachpolizeiliche Allüren einher.

Von Peter Eisenberg

Als vor fast vierzig Jahren das Fräulein abgeschafft war und das Gendern begann, wollte man damit zur Sichtbarmachung von Frauen in der Sprache beitragen. Schon damals wurden Denkweisen angelegt, die sich als irreführend herausstellen mussten. Die gängigste Form des Genderns bestand in der Ersetzung von Wörtern wie Bäcker durch Bäckerin und Bäcker. Man unterstellte, damit werde Gendergerechtigkeit möglich, Bäckerin sollte Frauen und Bäcker sollte Männer dieses Berufsstandes bezeichnen. Dem Genus Femininum wurde die Bezeichnung von Frauen, dem Maskulinum die Bezeichnung von Männern zugeschrieben, was prinzipiell unzutreffend ist. Grammatisches und „natürliches“ Geschlecht haben, betrachtet man den Wortschatz des Deutschen als Ganzes, wenig miteinander zu tun.

Wortbildungslehren beschreiben das Ergebnis der Ableitung von Substantiven mit dem Suffix „er“ aus Verben (Bäcker aus backen) als „Person, die die vom Verb bezeichnete Tätigkeit ausübt.“ Von Männern ist beim Nomen Agentis nicht die Rede. Bäcker als Maskulinum bezeichnet ebenso wenig ausschließlich Männer wie Person als Femininum ausschließlich Frauen bezeichnet. So ist das im Deutschen. Es gibt hier ein Wort, das ausschließlich Frauen bezeichnet (Bäckerin), aber keins, das ausschließlich Männer bezeichnet. Frauen sind sprachlich zweimal, Männer einmal sichtbar.

Das Genus in den indoeuropäischen Sprachen ist entstanden durch Zweiteilung in Bezeichnungen für Belebtes (später Maskulinum) und Unbelebtes (später Neutrum). Das Femininum kam als drittes Genus hinzu und spezialisierte sich auf Kollektiva und Abstrakta. Mit dem natürlichen Geschlecht weiblich hatte es nichts zu tun, und dabei ist es bis heute im Wesentlichen geblieben.

Vollkommene Symmetrie gibt es nicht im Kategoriengefüge natürlicher Sprachen

Seit den Arbeiten des russisch-amerikanischen Sprachwissenschaftlers Roman Jakobson aus den 1930er-Jahren wissen wir, dass in allen Gruppen von grammatischen Kategorien jeweils eine als die unmarkierte fungiert, das heißt als eine mit allgemeiner, unspezifischer Bedeutung im jeweiligen Bereich. Grammatische Kategorien wie Singular – Plural, Indikativ – Konjunktiv oder Aktiv – Passiv teilen einen Benennungsbereich niemals in gleiche Teile, sondern funktionieren nach dem Prinzip von Hintergrund (unmarkierte Kategorie) und Bild (markierte Kategorie mit speziellerer Bedeutung und aufwendigerer Form). Bei den meisten Klassen von Abstrakta und Kollektiva des Deutschen ( Erregung, Klugheit, Seilschaft) ist, ganz im Einklang mit der Genese des Genus, das Femininum unmarkiert mit der Folge, dass auch bei Artikelwörtern und Pronomina der Plural bis auf den Dativ identisch mit dem Singular des Femininums ist ( die, sie, ihre, manche usw.). Etwas anders, aber vergleichbar bei substantivierten Adjektiven und Partizipien ( Alte, Vorsitzende). Das Femininum ist hier dominant, bei anderen Personenbezeichnungen ist das Maskulinum unmarkiert.

Jakobsons Markiertheitstheorie gehört zu den fruchtbarsten Ansätzen des 20. Jahrhunderts überhaupt, wo es um ein Verständnis von grammatischen Kategorien geht. Sie sagt unzweideutig, dass es Gendergerechtigkeit nicht geben kann, soweit sie über Manipulationen am Genussystem erreicht werden soll. Vollkommene Symmetrie gibt es im Kategoriengefüge natürlicher Sprachen nicht, sie hätte theoretisch einen ähnlichen Status wie das labile Gleichgewicht in der Physik. Denkbar ist allenfalls eine Markiertheitsumkehrung mit dem Ziel, das Femininum zur unmarkierten Kategorie zu machen.

Der nächste Schritt in Richtung eines konsequenten Genderns bestand in der Propagierung der Schreibweise BäckerInnen, die dann vielfältig ausgebaut wurde, etwa zu Bäckerinnen, Bäcker/innen, Bäcker_innen und Bäcker*innen. Von vornherein blieb unklar, wie all das ausgesprochen werden konnte. Aus dieser großen Not versucht man eine kleine Tugend zu machen mit dem Hinweis, die Fixierung auf das Geschriebene sei umso richtiger, als die Sprecher dadurch ins Grübeln kämen. Man sollte sich wohl an solche Formen gewöhnen, aber dennoch niemals aufhören, jedesmal wieder überrascht zu sein. Die Formen Bäcker_innen und Bäcker*innen finden ihren Platz in den neueren Thesen über den wahren Charakter des Geschlechts, auch in Gruppen von LGBT (Lesbian, Gay, Bi, Trans), die inzwischen mindestens bei LSBTTIQ angelangt sind.

Der Unterstrich hat nach einer verbreiteten Lesung über sich einen Abgrund von Leere und soll verwendet werden, wenn man gar kein Geschlecht mehr will, der über allem sich erhebende Stern (Asterisk) dagegen soll die ungefähr sechzig Geschlechter überstrahlen, die man heute individuell oder gruppenbasiert in Anspruch nimmt. Die Sprache muss ja mit nur drei Genera auskommen. Alle genannten Formen, das darf man nicht vergessen, gibt es im Deutschen nicht. Sie stellen einen Eingriff in unsere Grammatik dar, in der sie keinen Platz finden. Sie sind, was man Pluralia tantum nennt: substantivische Ausdrücke, die keinen Singular haben. Lässt man wie üblich die Pluralendung weg, ergibt sich die B äcker*in, vermutlich ein Femininum zur Bezeichnung von Frauen. Und das Maskulinum? Vermutlich der Bäcker*in zur Bezeichnung von Männern. Wollen wir das? Und was wird aus Bäckerhandwerk, Bäckerlehrling usw.? Es ergeben sich Bäcker*innenhandwerk, Bäcker*innenauszubildende*r usw. Wollen wir so etwas wirklich?

Ein Geflüchteter kann einer sein, der sich einem Regenguss entzieht

Für den Grammatiker ist das nur die Spitze des Eisbergs. So wenig wie in der Gentechnik kann man in einer natürlichen Sprache überblicken, was passiert, wenn man irgendwo ins System hineingreift. Man denke nur an die als korrekt propagierte, um sich greifende Ersetzung von abgeleiteten Substantiven durch zu Substantiven konvertierte Partizipien. Dazu eine kleine, aus Zufallsfunden zusammengestellte Liste: Ankommende, Studierende, Fortgeschrittene Studierende, Lehrende, Lkw-Fahrende, Autobahnbenutzende, Helfende, Mitfeiernde, Nichtglaubende, Wahlhelfende, Anrufende, Forschende, Erziehende, Demonstrierende, Streikende, Asylsuchende, Medienschaffende, Naherholungssuchende, Prüfende, zu Prüfende, Geduldete, Getötete, Betroffene.

Solange Fälle dieser Art nicht andere Wörter ersetzen oder Einzelfälle sind, richten sie keinen Schaden an. Wir haben ja seit langem auch Wörter wie Vorsitzende, Abgeordnete, Angestellte. Aber der Unterschied zwischen einem substantivierten Partizip und einer Suffixbildung ist bedeutend und sollte nicht übergangen werden. Partizipien sind Formen, die produktiv von allen Verben gebildet werden können und der Bedeutung des Verbs nahe bleiben. Auch ihre Konversion zu Substantiven ohne formale Veränderung ändert daran nichts. Suffigierungen wie die mit „er“ oder „ling“ bringen dagegen über das Suffix ein ganz neues Bedeutungselement ins Substantiv. Jedes von ihnen hat spezifische semantische Funktionen.

Man stelle sich die Abschlussklasse einer Schule vor, deren Schüler eine Lehre antreten wollen. Sie sind dann Auszubildende, aber Lehrlinge sind sie noch nicht. Der Unterschied zwischen beiden Substantiven ist einfach und klar. In einem Blog über das Gendern bringt ein Blogger ein ebenso klares Beispiel zu Studierender vs. Student: Ein sterbender Studierender stirbt beim Studieren, ein sterbender Student kann auch im Schlaf oder beim Wandern sterben.

Sollen in Standarddeutsch abgefasste Schriftstücke sofort in den Papierkorb?

Dasselbe gilt für durch Konversion des Partizip II gebildete Substantive. Ein Geflüchteter kann einer sein, der sich einem Regenguss oder einer nervigen Seminarveranstaltung entzieht, ein Flüchtling dagegen flieht vor Krieg, Gewalt oder politischer Verfolgung. Der Bedeutungsunterschied ist in allen besseren Wörterbüchern des Deutschen niedergelegt. Niemand von den elf Millionen Menschen, die am Ende des Zweiten Weltkriegs ihre Heimat verlassen haben, hat sich als Geflüchteter bezeichnet, alle waren Flüchtlinge und sind es geblieben. Es gibt überhaupt keinen Grund, das Wort Flüchtling aus dem Deutschen zu vertreiben, sieht man vom Gendern ab. Flüchtling lässt sich nicht gendern, die Form Flüchtlingin ist aus morphologisch-systematischen Gründen ungrammatisch. Deshalb hätte man gern das partizipiale Substantiv Geflüchteter, das man ohne Aufhebens gendern kann. Allerdings zu dem Preis, dass man sich zum Herren oder zur Herrin der Sprache erhebt, einen wichtigen, tief verwurzelten Wortbildungsprozess untergräbt und ein jahrhundertealtes Wort diffamiert.

Im Augenblick galoppiert das Gendern mit hoher Konsequenz auf einige extreme Ausformungen zu, die ihm durchaus schaden könnten. Im Berliner Koalitionsvertrag ist von Berliner*innen, Bürger*innen, Senator*innen, aber nur von jugendlichen Straftätern und Intensivtätern die Rede. Auch hören wir täglich etwas über Gefährder, nicht aber über Gefährder*innen oder Gefährdende. Aus Sicht des Genderns doch wohl eine haarsträubende Diskriminierung. Und auf Vorschlag der SPD-Fraktion in den Bezirksparlamenten von Mitte und Lichtenberg sollen Drucksachen nur noch auf der Tagesordnung erscheinen, wenn sie in gegenderter Sprache abgefasst sind. Das bedeutet nichts anderes, als in Standarddeutsch abgefasste Schriftstücke sofort in den Papierkorb zu werfen. Dem kann rechtlich auf verschiedenen Wegen begegnet werden. Es sollte sich jemand finden, der ein Klagerecht besitzt und den Aufwand nicht scheut. Er würde sich um die deutsche Sprache verdient machen. Gerade weil wir kein Sprachgesetz wollen, sollten sprachpolizeiliche Allüren unterbunden werden.

Der Linguist Peter Eisenberg veröffentlicht in diesen Tagen bei de Gruyter seine „Deutsche Orthografie. Regelwerk und Kommentar“.

sueddeutsche.de 2.3.2017

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Sigmar Salzburg
06.03.2017 22.58
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Hurra, Berlin verblödet!

Nicolaus Fest weist am 6.März auf einen Bericht der Berliner Zeitung hin und schreibt dazu:

Berlin: Totalversagen beim BER, bei Terroristenabwehr und Identitätsklärung. Statt dessen aber ganz vorn bei gendergerechter Sprache!

Dazu die Berliner Zeitung 25.2.2017:

Gleichberechtigung
Wie Berliner Bezirke auf gendergerechter Sprache bestehen

Berlin – Berliner Bezirke entdecken die geschlechtsneutrale Sprache. In Mitte und Lichtenberg werden künftig alle Dokumente eine gegenderte Sprache enthalten, also alle Geschlechter berücksichtigen müssen. Das werden die Bezirksparlamente aller Voraussicht nach bereits im März beschließen . „Anderslautende Drucksachen können dann nicht mehr behandelt werden“, sagte Julie Rothe, SPD-Fraktionsvize in Mitte. Denn wer nur männliche Wörter verwende, grenze große Teile der Bevölkerung aus.
Die mit ihrer Partei aus Kiel ausgegrenzte Frauke Petry berichtete in ihrer Wahlkampfrede, daß die Leipziger Uni nicht-gegenderte wissenschaftliche Arbeiten schon in der Zensur herabstuft. Gender-Ungläubige können also in Prüfungen daran scheitern und um ihr Lebensziel betrogen werden.
Rothe spricht sich dafür aus, künftig das Gender-Sternchen zu verwenden. Bürger*innen oder Einwohner*innen würde dann in den amtlichen Dokumenten stehen. „Ich wünsche mir, dass wir das einheitlich für Berlin festlegen“, sagte Rothe. In Lichtenberg soll ein ganz ähnlicher Antrag verabschiedet werden. „Die Berücksichtigung der Geschlechter sollte zur Normalität gehören“, sagt der dortige SPD-Fraktionschef Kevin Hönicke. Die genaue Gender-Form werde aber in Lichtenberg nicht festgelegt.
Vermutlich war die Kritik eines Theologen (!) im nicht mehr ganz so Neuen Deutschland schon eine Reaktion auf diesen gequirlten Unsinn.
Außerhalb der orthographischen Norm

Vorturner war wieder einmal Friedrichshain-Kreuzberg. Dort müssen die Dokumente bereits seit 2014 in geschlechtsneutraler Sprache abgefasst sein, seit längerer Zeit geschieht das mit Gender-Sternchen. Allerdings ohne die CDU. „Durch das ganze Sternchengegendere sind die Anträge der anderen Fraktionen noch schwerer lesbar“, kritisiert Fraktionsvize Götz Müller. Als die CDU-Fraktion sich weigerte, das Gender-Sternchen zu verwenden, wollte das Büro der Bezirksverordnetenversammlung zunächst alle eingereichten Dokumente mit einem Sternchen nachkorrigieren. Die CDU-Leute machten dann darauf aufmerksam, dass aktuelle Rechtschreibregeln keine solches Sternchen vorsehen. Seitdem lässt man die CDU gewähren.
Der „Reform vol-lendende“ und so gut wie nichtnutzige „40-Köpfige“ wacht inzwischen auch auf:
Allerdings beschäftigt das Gender-Sternchen nun auch den Rat für deutsche Rechtschreibung. Das Gremium wacht über die Einheitlichkeit der Rechtschreibung im deutschen Sprachraum – von Flensburg bis Südtirol. „Wir haben da noch keine klare Linie“, sagt Kerstin Güthert, die Geschäftsführerin des Rats auf Anfrage. Es gebe ja derzeit verschiedene Formen zu gendern – das Sternchen, den Gender-Gap oder das Binnen-I. „Am Ende wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach eine Form durchsetzen.“ In einem ersten Bericht hat der Rat bereits festgestellt, dass Erfindungen wie das Gender-Sternchen außerhalb der orthographischen Norm liegen und von daher nicht „falsch“ zu nennen seien. Klingt noch recht vage.
Dann können außerhalb der Norm liegende und in den Bergen springende „behende Gemsen“ auch nicht falsch sein!
Auch im Koalitionsvertrag

Bereits im rot-rot-grünen Koalitionsvertrag hatte der neue Senat durchgängig das Gender-Sternchen gebraucht. Nicht wenige Politiker haben inzwischen bereits begonnen, mit einer Kunstpause in der Wortmitte das Gender-Sternchen gewissermaßen auch in mündlicher Rede zu verwenden. Spötter sprechen deshalb vom „Gender-Bäuerchen“.

Nicht alle Bezirke werden beim Gender-Sternchen mitmachen. AfD und CDU sind dagegen. „Eine solche Schreibweise bedeutet Mehrarbeit bei der Erstellung von Texten und minimiert gleichzeitig deren Verständlichkeit“, sagt der Reinickendorfer CDU-Bezirksverordnete Hinrich Lühmann. Die deutsche Sprache halte auch andere Möglichkeiten bereit. Das Sternchen bleibt ein Reizthema. *

berliner-zeitung.de 25.2.2017
Wir hatten es schon vor zwanzig Jahren kommen sehen, aber wer hätte den Gender-Missionarren und *närrinnen solch ausdauernden quasireligiösen Eifer zugetraut!

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Sigmar Salzburg
16.02.2017 18.42
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Istanbul-Konvention zu Gewalt gegen Frauen

Leben als genderakzeptables Nichts

Bildquelle: FashionStock.com / Shutterstock, Inc.

Genderakzeptabel: Männer auf der New York Fashion Week


2011 wurde die sogenannte Istanbul-Konvention ausgearbeitet. Es handelt sich dabei gemäß offiziellem Wortlaut um ein Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt und ist als solches ein völkerrechtlicher Vertrag, der per 1. August 2014 in Kraft trat. 43 Nationen haben ihn unterzeichnet, 22 bereits ratifiziert. In Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein steht die Ratifizierung noch aus. Im Fall der Schweiz hat der Bundesrat am 2. Dezember 2016 die empfehlende Botschaft an das Parlament verabschiedet – die Entscheidung steht bevor.

Warum sich hier mit etwas befassen, das in den Meinungsschleudern des Mainstreams nicht stattfindet beziehungsweise nur dann bearbeitet wird, wenn man mit der Thematik gegen die Polen – diese teilrenitenten traditions- und nationsversessenen Feinde des Friedensprojekts Großeuropa – schießen kann? Warum „es“ wie so viele vor ihm nicht einfach abtun als politische Lachnummer und quasi aufgebahrt liegenlassen? ...

Weiter bei ef-magazin.de 14.2.2017

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Sigmar Salzburg
02.02.2017 06.07
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„Ungegenderte“ Anrede:

Redeverbot für AfD-Politiker im Landtag
07. Dezember 2016 um 16:53 Uhr

Erster Eklat im Landtag um AfD: Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider entzog dem Greifswalder Abgeordneten [Prof. Dr.] Ralph Weber am Mittwoch nach drei Ordnungsrufen das Wort. Entzündet hatte sich die Auseinandersetzung an der Anrede „Frau Präsident“ statt „Frau Präsidentin“.

Er durfte während der gesamten Sitzung keine Rede mehr halten. Seine gerade begonnenen Ausführungen zur künftigen Entwicklung des Kreiskrankenhauses Wolgast (Landkreis Vorpommern-Greifswald) übernahm ein anderes Mitglied der AfD-Fraktion...

(Quelle: DPA wetter.de 7.12.2016)

https://youtu.be/bJ7GSEDTM7o

Mit schneidender Stimme entzieht Frau Bretschneider (SPD) dem AfD-Abgeordneten das Wort und erteilt ihm überdies noch arrogant und von oben herab Belehrungen über Anstand: „Da Sie ja ein gebildeter Mann sein müssen ...“

Mir fiel ein, daß auch ich ab 1996 etliche meiner Briefe ungegendert abgefaßt habe: „Sehr geehrte Frau Minister Böhrk,“ „Sehr geehrte Frau Minister Erdsiek-Rave“ – im hiesigen Forum leider nicht vorhanden.

Dafür fand ich Theodor Ickler:„Sehr geehrte Frau Minister Hohlmeier...“ (Thema: Rechenkünste der Ministerin).

Kein Mensch redet heute eine Ärztin mit „Frau Doktorin“ an – oder wie im vorletzten Jahrhundert die Ehefrau eines Müllers mit „Frau Müllerin“. Der schrumpfenden SPD geht es offensichtlich nur darum, ihr (häßlichstes) „Gesicht gegen Rechts“ zu zeigen.


PS. Ich erinnere mich, daß ich „Frau Professor Dahl“ immer so anreden mußte, obwohl ihr Mann den Titel hatte und schon 30 Jahre tot war. – Prof. Friedrich Dahl(1856-1929), 1883:“Über die Hörhaare bei den Arachnoiden”. Maria Dahl (Ukraine 1872–1972). Die Tochter Tenge hieß angeblich nach einer Spinnenart (tegenaria?).

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Sigmar Salzburg
13.01.2017 17.37
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Vortrag zu Gender in Magdeburg verhindert

Prof. Gerald Wolf, seit 1981 o. Professor der Neurobiologie in Leipzig (Wende heil überstanden), sollte auf Einladung der Studentengruppe der AfD in der Uni Magdeburg einen Vortrag über „Gender an der Uni“ halten. Der AfD-Vorsitzende Poggenburg wollte einige Begrüßungsworte sprechen. Jedoch hatten hunderte linksfaschistische Studenten den Saal eingenommen, attackierten (gemäß Stegner-Aufruf) die Eingeladenen, brüllten sie nieder und zündeten Böller. Sie forderten „Grenzenlose Solidarität“ und „Vielfalt“ (ausgenommen natürlich Vielfaltskritik). Prof. Wolf äußerte, er hätte so etwas nicht glauben mögen, wenn er es nicht erlebt hätte.

Offensichtlich wird der Geist der 68-Bewegung, die sich an der Kulturrevolution Maos orientierte, systematisch wiederbelebt. Nach dem Abstieg der NPD wird die AfD als Ersatzgegner aufgebaut, um an ihr den Bürgerkrieg, getarnt als „Kampf gegen Rechts“, einzuüben. Die etablierten linken Parteien dulden dabei gerne den Gesinnungsterror der „Antifa“, der gerade normaldenkende Bürger einschüchtern soll. Das Rezept ist das gleiche, das man auch Putin vorwirft:

... in einem wahrhaften Meisterstück im Stile des KGB lagert Putin sowohl die Repression als auch den Liberalismus aus und hält sich damit aus allem heraus. Die Repression überlässt er ideologischen Freiwilligen nach dem Vorbild der Mao-Zeit, als Übergriffe auf frei denkende Lehrer, Wissenschaftler, Künstler und Studenten verübt wurden. welt.de 6.7.2016
Wer das unserem „demokratischen“ Staat nicht zutraut irrt. Frau Schwesig fördert mit Millionen zumindest indirekt die Antifa. Die Leiterin der Münchner Fachstelle gegen Rechts-(aber nicht Links-)extremismus, Dr. Miriam Heigl, empfindet die Zusammenarbeit mit der Antifa als „etwas unheimlich Schönes“. ardmediathek.de (ab 27:50).

Nachtrag: der MDR hat inzwischen berichtet
Näheres jetzt auch in Junge Freiheit (in Kulturrechtschreibung)
.

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Sigmar Salzburg
29.12.2016 12.48
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Über versteckte Botschaften und stillende Väter (zeit.de)

Harald Martenstein (Redakteur Tagesspiegel) darf im Zeit-Magazin über Gender spotten. Nachdem er kurz die neue Nazi-Nummern-Kabbalistik gestreift hat (Gegenstück zur Weltverschwörungs-Numerologie der 20er-Jahre-Rechten), schreibt er:

... Ich habe mich früher hin und wieder über Genderforschung lustig gemacht, dies bereue ich insofern, als ich dabei die Soziologie vernachlässigt habe. Das fiel mir wieder auf, als ich, wie so oft, zur Entspannung in der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie blätterte, Juli-Nummer. Sie brachten einen Aufsatz über Geburtsvorbereitungskurse, in denen diese Kurse und auch die Hebammen des Sexismus in einem besonders schweren Fall angeklagt wurden. Geburtsvorbereitungskurse, in denen es naturgemäß vor allem um das Gebären geht, würden „Geschlechterdifferenzierungen legitimieren“. Den Frauen wird von den Hebammen beigebracht, dass es einen „objektiven“ Unterschied zwischen Männern und Frauen gebe, obwohl doch jede fortschrittliche Soziologenperson weiß, dass „Männer“ und „Frauen“ in Wirklichkeit nicht existieren. [...]

Die Autorinnen fordern außerdem, die Sprachregeln weiter zu verschärfen, Wörter wie „Mutterkuchen“, „bemuttern“ oder „Muttermilch“ seien aus feministischer Perspektive abzulehnen.

Als Ersatz stehen immerhin „Personenkuchen“, „bemenschen“ und „Elternmilch“ bereit. „3849 Liter Elternmilch“ ist dann aber wieder eine Nazi-Botschaft.

zeit.de 27.12.2016
Unter den Leserbriefschreibern meldete sich auch ein auffälliges Opfer einer anderen „Reform“:
Hrmpf Kasalla
#21 — vor 1 Tag
3
Ach Herr Martenstein, bei Kolumnen wie dieser frage ich mich, ob Sie Ihren Stein des Anstosses wirklich so missverstanden haben, oder ob Sie bewußt die Dinge verfälschen...

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Sigmar Salzburg
11.12.2016 18.19
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Das Gender-Paradoxon

Mann und Frau als evolvierte Menschentypen

Ein Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Kutschera
Universität Kassel/Stanford (USA)
mit anschließender Diskussion
In einer gemeinsamen Veranstaltung der gbs-Hamburg mit der Richard Dawkins Foundation am Montag, 19. Dezember 2016, Beginn 19 Uhr, Eintritt frei

Im Sitzungsraum der Unitarier,
Diedenhofer Str. 2, 22049 Hamburg
U-Bahnhof „Alter Teichweg“ oder „Straßburger Straße“ (U1)
gbs-hh.de

Erstaunlich – wo doch Kutschera von den Genderfundamentalisten beim GBS-nahen hpd wegzensiert wurde.

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Sigmar Salzburg
01.12.2016 11.35
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Nicolaus Fest

Verrücktheiten des Alltags: Mit der Begründung, dass Geschlecht nur ein soziales Konstrukt ist, habe kürzlich ein habilitierter Wissenschaftler mit exzellenten Examina seinen Vornamen von Klaus in Claudia geändert und sich so auf einen Gender-Lehrstuhl einer deutschen Universität beworben. Antwort der Verwaltung: In solchen Fällen zähle allein die biologische Prägung.

nicolaus-fest.de 30.11.2016

Für Linke unter diesem Link auch ein desillusionierendes Kuba-Bild.

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Sigmar Salzburg
16.11.2016 13.21
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Genderwahn auf Straßenschildern

Der bei den „Humanisten“ wegen seines fehlenden Genderglaubens wegzensierte Evolutionsbiologe Prof. Ulrich Kutschera betreibt seit Juni ein „Blog“ bei der Huffington Post. Anlaß war möglicherweise der Laien-Genetiker Wolfgang Schäuble, der uns ohne Zuwanderung degenerieren sah. Jetzt nahm sich Kutschera die Arbeit der Kommission vor, die die Gefahren, die von der Freiburger „Linné-Straße“ ausgehen, durch belehrende Ergänzungsschilder entschärfen will. Kutschera schrieb am 7.11.2016:

Am 6. Oktober 2016 legte das Stadtarchiv Freiburg i. Br. nach vierjähriger Bearbeitungszeit einen Bericht zur Überprüfung der Straßennamen dieser beliebten süddeutschen Metropole vor. Zu diesem „Abschlussbericht der Kommission zur Überprüfung der Freiburger Straßennamen" äußerte sich Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach (SPD) wie folgt: „Unser Dank gilt der äußerst intensiven Arbeit der Mitglieder der Kommission.“ [...]

Die Freiburger Kommission schlug das folgende Ergänzungsschild vor: „Carl von Linné (1707-1787), Schwedischer Naturforscher und Begründer der biologischen Systematik, Vordenker einer biologistisch begründeten Geschlechterhierarchie und Rassenlehre.“ Als Begründung wird von den Damen und Herren u. a. die bereits oben angesprochene Linné-Kant'sche Unterteilung der Menschen in vier ethnische Gruppen genannt.

Weiterhin lesen wir, Linné hätte mit seiner „Klassifizierung und auch Sexualisierung des Pflanzenreichs anhand der Morphologie in männliche und weibliche Pflanzen sowie durch die nicht zwingende Klassifikation von Tieren (Säugen als weibliche Grundfunktion und Wesensbestimmung) eine Denkweise und Gesellschaftsordnung, die die Unterordnung von Frauen unter Männer sowie die traditionelle geschlechtliche Arbeitsteilung als natürlich erklärt (und ‚bewiesen').“

Diese Ausführungen sind sachlich falsch und belegen, dass hier offensichtlich eine biowissenschaftlich unterbelichtete, mit John Moneys Gender-Ideologie infiltrierte Person*) am Werke war. Im Verlauf der Evolution der Organismen ist die sexuelle Fortpflanzung bei Pflanzen, ebenso wie auch im Tierreich, natürlicherweise entstanden.

Im Begründungstext wird aber sinngemäß argumentiert, Linné hätte geschlechtsneutrale Pflanzen durch seine Beschreibungen „sexualisiert“ und somit über einen „Schöpfungs-Sprechakt“ den Pflanzensex erfunden. Judith Butlers Hebammen-Mirakel lässt grüßen: Nach der Gender-Glaubenslehre sollen Babys, geschlechtsneutral geboren, durch Sprechakte des Pflegepersonals in die „künstlichen Kategorien männlich/weiblich“ unterteilt werden. [...]

Die hier thematisierte Diffamierung aller Biologen (auch jene der Uni Freiburg) als „Geschlechterhierarchiker und Rassisten“ à la Linné muss als Herabwürdigung der Leitwissenschaft des 21. Jahrhunderts zurückgewiesen werden. Sie scheint Teil einer von John Money initiierten radikal-feministischen Agenda zu sein, die das Ziel verfolgt, nicht nur Charles Darwin (1809-1882), sondern auch andere große Biologen zu diskreditieren.

huffingtonpost.de 7.11.2016

*) Irgendwo müssen doch die von den 200 Gender-ProfessorInnen ausgebildeten „Fachkräfte“ beschäftigt werden.

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Sigmar Salzburg
29.10.2016 12.59
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Wie bei der Rechtschreib„reform“

Rebellion gegen die Natur

Den Genderisten geht es primär nicht um die Überwindung von Geschlechterungleichheit, ihr „Gestaltungsobjekt“ ist der Mensch und seine Biologie. Von Johannes Schwarte


Wann endlich erwacht unsere Gesellschaft aus ihrem Schlaf der Ahnungslosigkeit im Hinblick auf die Wirkungen der Gender-Ideologie, des Genderismus? Wann endlich hört die staatliche Propagierung und Finanzierung einer verderblichen Ideologie auf? Wann endlich nehmen die Kultusminister die Empörung von Eltern über das Traktieren ihrer Kinder im Sexualkundeunterricht mit „sexueller Vielfalt“ ernst?
[...]
Es gelang den Genderisten, die Öffentlichkeit glauben zu machen, dass es sich beim „Gender-Mainstreaming“ um eine Bewegung zur Überwindung der noch immer beträchtlichen Ungleichheiten zwischen den beiden Geschlechtern in vielen gesellschaftlichen Bereichen handele. Die Ansicht, Gender sei eigentlich nur ein anderer Begriff für Emanzipation der Frau und Gleichheit der Geschlechter, ist sehr weit verbreitet.

In Wahrheit aber ist der Genderismus von Anfang an viel mehr als „nur“ eine besonders kämpferische Bewegung zur Herstellung von Geschlechtergleichheit. Er war und ist eine Rebellion gegen die Natur, konkreter: gegen die biologischen Grundlagen der menschlichen Existenz in Form der Dualität der Geschlechter und damit gegen die Familie.
[...]
Über Erscheinungsformen des Genderismus sowie über die Gender-Gläubigkeit der Genderisten einfach nur den Kopf zu schütteln, genügt als Reaktion nicht. Dafür hat diese Ideologie inzwischen zu viele Anhänger, ist die Genderisierung der Gesellschaft inzwischen zu weit vorangeschritten. Es gibt in der Bundesrepublik weit über hundert Professuren, die sich mit Genderfragen befassen, sowie mehrere Wissenschaftszentren für „Genderforschung“. Am bekanntesten ist das Gender-Kompetenz-Zentrum der Humboldt Universität Berlin. Als Beleg für das Ausmaß der inzwischen erfolgten Genderisierung der Gesellschaft mag auch der Hinweis dienen, dass die frühere Leiterin des GenderKompetenzZentrums Berlin inzwischen Richterin am Bundesverfassungsgericht ist.
[...]
Die Genderisten begnügen sich nicht etwa mit einem Werben für Toleranz gegenüber Trägern von sexuellen Identitäten, die vom „Normalfall“ der Dualität abweichen, sondern sie wollen durch Indoktrination, die sich um wissenschaftliche Erkenntnisse nicht kümmert, erzwingen, dass selbst äußerst seltene sexuelle Identitäten als Bestandteil von „Normalität“ im Sinn ihres Postulats von „sexueller Vielfalt“ nicht nur toleriert, sondern als vollkommen gleichwertig anerkannt werden.

Dieses Ziel streben die Genderisten vor allem über ihr Engagement in Sachen Sexualerziehung in den Schulen an, indem sie durchzusetzen versuchen, dass Kinder bereits in der Grundschule mit „sexueller Vielfalt“ traktiert und zum Beispiel genötigt werden zu erklären, wann und warum sie sich entschieden hätten, Junge oder Mädchen zu sein. Dieses Traktieren von Kindern im Grundschulalter mit „sexueller Vielfalt“ kommt einer Vergewaltigung gleich, und dies mit Billigung der zuständigen Kultusminister!
[...]
Dabei ist die Willfährigkeit der Kultusminister deprimierend und empörend zugleich. Anscheinend fürchten sie nichts so sehr wie den Vorwurf der Unzeitgemäßheit. Wir erleben die gleiche Tragödie wie vor zwanzig Jahren mit der Einführung der „Rechtschreibreform“: Ein Grüppchen von „Experten“ kann einem ganzen Volk seinen Willen aufzwingen, weil es zuständigen Ministern an Widerstandskraft fehlt(e). „Totalschaden für die Orthographie“, war ein Artikel in der FAZ zum 20. Jahrestag der Einführung der „Rechtschreibreform“ überschrieben. Sie habe „die Anzahl der Fehler vervielfältigt, was zu bleibenden Defiziten führt“, hieß es darin. Die einzige Lösung aus der Misere bestehe „in einer Rückkehr zur Schreibung von 1996. Das allerdings wird ganz gewiss nicht geschehen, denn dann müssten die Kultusminister, die fahrlässig und ahnungslos eine Rechtschreibreform beschlossen, öffentlich ihren Fehler rückgängig machen“ (Heike Schmoll).

Die Hauptursache für solche fatalen Fehlentscheidungen ist mangelnde Sachkenntnis, die durch Hinzuziehung von Experten ausgeglichen werden muss. Deshalb entscheidet sich alles an der Frage, nach welchen Kriterien die ratgebenden und damit auch mitentscheidenden Experten aus-gewählt werden. Hier lassen es deutsche Kultusminister wie bei der Rechtschreibreform, so auch jetzt bei der Entscheidung über den Inhalt des Sexualkundeunterrichts an Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein fehlen. Nur so ist es zu erklären, dass es immer wieder Außenseiter sind, die den größten Einfluss gewinnen.

Dass es auch anders gehen kann, wenn Politiker sich um wissenschaftliche Erkenntnisse kümmern und diese in ihren Entscheidungen berücksichtigen, hat sich in Norwegen gezeigt. Dort ist es dem Journalisten Harald Eia mit einer einzigen Fernsehsendung gelungen, den Norwegern die Augen dafür zu öffnen, dass die Genderisten Ideologen sind, die ihren Gender-Glauben an die Stelle von Wissenschaft setzen. Diese Sendung ist für jeden, der sich ein Urteil über die Grundlagen des Genderismus bilden möchte, sehr aufschlussreich, deshalb sei hier auf sie verwiesen: Harald Eia: Gehirnwäsche: Das Gleichstellungs-Paradox (im Internet unter: youtube ) Die durchschlagende Wirkung dieser Sendung bestand darin, dass die staatlichen Fördermittel für die „Genderforschung“, die bis dahin auch in Norwegen reichlich geflossen waren, ersatzlos gestrichen wurden
[...]
die-tagespost.de 28.10.2016

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Sigmar Salzburg
23.09.2016 09.37
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Verfrühter Aprilscherz?

Die „Junge Freiheit“ berichtet (in der richtigen Rechtschreibung):

Die Papierkörbin

Linke fordert geschlechtergerechte Sprache für Büromittel

FLENSBURG. Der Papierkorb, der Bleistift, der Computer: Viele Arbeitsmittel sind männlich. Durch die tägliche Konfrontation mit ihnen, drohen deren Benutzer in patriarchale Denkmuster und Verhaltensweisen zurückzufallen beziehungsweise diesen nicht zu entkommen.

Das zumindest fürchtet die Linkspartei in Flensburg. Ihre Ratsfraktion hat daher nun in einem Antrag gefordert, alle Arbeitsmittel aus allen Arbeitsbereichen der öffentlichen Verwaltung geschlechterneutral auszudrücken. Dies gelte „insbesondere für grammatisch mit maskulinem Artikel („der“) bezeichnete Arbeitsgeräte/-mittel“, heißt es in einer Beschlußvorlage für die Sitzung des Gleichstellungsausschusses am 28. September. Beraten soll die Ratsversammlung über den Antrag dann Mitte Oktober.

„Der/die StaubsaugerIn“
[...]
jungefreiheit.de 23.9.2016

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Sigmar Salzburg
15.06.2016 15.15
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Neues von der überflüssigsten Nebensache der Welt

Leipziger*innen Internet Zeitung
Weil Gendern so schön ist

Jetzt gibt’s die Internet Zeitung mal für alle Leipziger*innen


Wahrscheinlich weiß auch FDP-Stadtrat René Hobusch nicht, wie viel Sarkasmus und Satire einerseits und wie viel Ernst und Ratlosigkeit andererseits in seiner Anfrage in der Ratsversammlung steckt, in der er fragt: „Hält der Oberbürgermeister eine Änderung der genannten Firmenbezeichnungen in ‚Leipziger*innen Gruppe‘, ‚Leipziger*innen Stadtwerke‘, ‚Leipziger*innen Wasserwerke‘, ‚Leipziger*innen Sportbäder‘ etc. für sinnvoll?“

Hintergrund war ja bekanntlich eine Diskussion im Gleichstellungsbeirat, in der es darum ging, ob mit der neuen Bezeichnung für die Gruppe der Leipziger Kommunalunternehmen „Leipziger Gruppe“ nun nur die männlichen Leipziger gemeint sind und die Leipzigerinnen nun mal wieder vergessen wurden, oder nicht...

Früher, vor ungefähr drei Rechtschreibreformen, hätten wir Leipziger also klein schreiben müssen. Aber dann haben sich die Professoren gesagt, wenn Adjektive aus Ortsnamen (schon gar aus berühmten Ortsnamen wie Leipzig) gebildet werden, dann schreibt man sie groß. Also: Leipziger Internet Zeitung. Nicht zu verwechseln mit Internet Zeitung der Leipziger...

l-iz.de 15.6.2016

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Sigmar Salzburg
15.06.2016 06.50
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Gegen die Falschmünzerei mit den Menschenrechten

»Homo-Ehe« kein Menschenrecht
Europäischer Gerichtshof annulliert Homo-Ehe


Die „Homo-Ehe“ ist kein Menschenrecht, und die „Ehe zwischen Mann und Frau“ keine Diskriminierung [anderer] aufgrund der sexuellen Orientierung. Das entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Strasbourg am Donnerstag (Az.: 40183/07).
Der Gerichtshof erinnerte erneut daran, dass die Mitgliedsstaaten nicht dazu verpflichtet seien, gleichgeschlechtlichen Paaren die Heirat zu ermöglichen. Daher liege auch keine Verletzung des Rechts auf Eheschließung sowie der Achtung des Privat- und Familienlebens vor...

Mit seinem Urteil hob der EGMR die »Ehe« zweier Franzosen auf, die der Grünen-Politiker Noël Mamère 2004 als Bürgermeister von Bègle vollzog. Diese Inszenierung wurde allgemein als politische Provokation wahrgenommen, weil sowohl die Ehemänner als auch der Grünen-Bürgermeister wissentlich gegen die Rechtslage verstießen.

freiewelt.net 14.6.2016

(Mit Recht kritisiert ein Leser die falsche Verwendung des Ausdrucks „die Ehe vollziehen“ für die amtliche Handlung der Eheschließung.)

Die strategische und taktische Ausweitung des Begriffs „Ehe“ auf gleichgeschlechtliche Paarungen hat das Ziel, die Vorteile, die die Wertschätzung der Ehe seit Jahrtausenden begleiten, auch von Unbefugten und Unbefähigten abgreifen zu lassen. Das Einbruchswerkzeug ist das „Umfunktionieren“ der Sprache, das der Sprachgemeinschaft die Möglichkeit entziehen soll, etwas anderes als das obrigkeitlich Erwünschte überhaupt zu denken – ein klarer Fall von Orwells „Newspeak“. Ansonsten siehe dies schon Gesagte.

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Sigmar Salzburg
10.06.2016 10.11
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Die AfD lehnt den Antrag ab!

Worum ging es denn darin?

https://youtu.be/4DQ61G9ir0Q

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Sigmar Salzburg
01.06.2016 16.40
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Gender-Kindergarten als Regierung von BW

[Spiegel.de:] Alles beginnt damit, dass das Social-Media-Team über den offiziellen Twitter-Account der baden-württembergischen Landesregierung schreibt:

Landesregierung BW✔ ‎@RegierungBW
Der grün-schwarze KoaVertrag ist ein demokratisches Reifezeugnis und das Ergebnis intensiver Verhandlungen guter Demokrat*innen #BWgestalten
10:09 – 1 Jun 2016
„Demokrat*innen“ also – mit dem sogenannten Gender-Stern. Das Symbol gilt als sprachliches Hilfsmittel, um verschiedene Geschlechter und Identitäten zu berücksichtigen. Man könnte nun vermuten, dass für den Tweet nicht gerade ein Mitglied der Jungen Union verantwortlich ist. Schließlich gibt es die Forderung nach neuen Sprachregeln, um Diskriminierungen zu vermeiden, vor allem im linken Lager.
Doch die Nachricht mit dem Gender-Stern wurde nun von der Landesregierung abgesetzt – und damit auch im Namen der CDU. Dort wiederum kommt das gar nicht gut an.
Zuerst meldet sich Steffen Bilger zu Wort, CDU-Bundestagsabgeordneter aus Baden-Württemberg.
Steffen Bilger✔ ‎@SteffenBilger
@RegierungBW Lassen Sie bitte endlich diese grüne Genderschreibweise in Landesregierungs-Tweets bleiben!
10:13 – 1 Jun 2016
Doch eine unmittelbare Reaktion auf die Kritik bleibt aus. Stattdessen twittert die Landesregierung wenig später:
Landesregierung BW✔ ‎@RegierungBW
Im Sinne einer Politik des Gehörtwerdens beziehen wir die Bürger*innen umfassend in die politische Willensbildung ein. #BWgestalten
10:56 – 1 Jun 2016
Daraufhin reagiert auch der Landesverband der Union. Tweets der Regierung sollten keine Genderschreibweise enthalten... [usw. usw.]

spiegel.de 1.6.2016

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