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Hans Zimmermann
13.07.2012 22.07
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Sehr interessanter Artikel des Focus, auch wenn ich im Grunde kein grosser Verfechter des Blattes bin.

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Norbert Lindenthal
06.07.2012 06.39
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Sensation ganz ganz neu, von Focus

focus.de 3.7.2012

Was sensationell am 3.7.2012 vom Focus berichtet wird, wie wenn es eine Nachricht von gestern und heute ist, wurde schon von Gerhard Schröder 2007, also vor 5 Jahren, weggegeben.

Das ist ja, wie wenn Gerhard Schröder Ministerpräsident von Niedersachsen ist und die Rechtschreibreform aufhält. Das ist 1998.

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Sigmar Salzburg
05.07.2012 10.09
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Trotz Kriegsverlusten an Kulturgütern – wir haben genug davon


wikipedia

Waldseemüller-Karte entdeckt
Spektakulärer Fund in der Münchner Uni-Bibliothek

Mehr als zwei Jahrhunderte schlummerte ein Exemplar der Waldseemüller-Karte unentdeckt in einer Bibliothek. Nur durch einen Zufall stießen Forscher auf das wertvolle Dokument...

... eine Ausgabe der kleinen Globuskarte.– Es wurde jedoch von unseren obersten Kulturbanausen 2007 die …

… Große Weltkarte den USA geschenkt
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) übergab die große Weltkarte Waldseemüllers im Jahr 2007 in Washington an die USA. Die Karte war damals genau 500 Jahre alt. Heute steht sie auf der Weltdokumentenliste der Unesco und ist in der Library of Congress in Washington zu sehen.

focus.de 3.7.2012

Beim Verkauf wurde, begleitet von öffentlicher Kritik, durch eine Sondergenehmigung der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Baden-Württemberg der Ausfuhrschutz für national wertvolles Kulturgut gemäß dem Kulturgutschutzgesetz aufgehoben. Gerhard Schröder hatte sich persönlich für eine Ausnahmeregelung eingesetzt. Die symbolische Übergabe erfolgte am 30. April 2007 durch die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, Angela Merkel, im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in der Library of Congress, Washington, D.C. Die Bundeskanzlerin betonte in ihrer Rede, dass die Verdienste der USA für die deutsche Entwicklung in der Nachkriegszeit seinerzeit den Ausschlag dafür gegeben hätten …
wikipedia

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Sigmar Salzburg
19.06.2012 22.08
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Musikpädagogik in Schleswig-Holstein 1932

Heute vor achtzig Jahren, am 20. Juni 1932, wurde im Schloß Plön, in dem damals ein Internat untergebracht war, im Rahmen einer Schüler-Musizierwoche der „Plöner Musiktag“ von Paul Hindemith aufgeführt – eine den ganzen Tagesablauf begleitende Reihe von Stücken, die er eigens dafür komponiert hatte. Die Anregung dazu ergab sich aus einem Zusammentreffen mit dem Schulleiter Edgar Rabsch.


Paul Hindemith über die Uraufführung des
Plöner Musiktags am 20. Juni 1932


( Plattentexte von 1932 und 1528 in der Reformschreibung von 1996)

An drei schönen Tagen fand das Fest statt. Ich war mit einigen Schülern als Helfer von Berlin herübergekommen, und nach einem lauten und eindrucksvollen Empfang stürzten wir uns alle in die Arbeit. Aus allen Ecken des Schulgebäudes tönte Musik. Das Orchester probte im Garten, der Chor sang auf der Wiese, andere übten im Wald. Ich musste fortwährend Musik liefern, an der schon gelieferten ändern, wegnehmen und zufügen … Die Klasse der jüngsten Schüler war tief betrübt: Sie konnten noch nicht recht Noten lesen und waren demnach unverwendbar. Das einzige Instrument, das sie notdürftig spielen konnten, war die kleine Schulblockflöte in C. Es blieb also nichts anderes übrig, als sie damit zu beschäftigen und so schrieb ich ihnen im Eröffnungsmarsch der Kantate ein Trio, in welchem die ganze Klasse als Blockflötenchor unter Begleitung des übrigen Orchesters auftreten konnte. Ein kleiner Junge unter ihnen, der schon musikalische Kenntnisse hatte, wurde mit seiner Truppe in einen noch unbesetzten Teil des Geländes geschickt, um das Stück einzuüben, und nach einer Stunde kam die ganze Gesellschaft wieder und spielte ihre Partie auswendig. Auf diese Weise verbrachten wir übend zwei Tage, am dritten fand das Fest statt.



Frau Musica, in allen Landen wohl bekannt. Ja, ich sag das zu dieser Frist, dass mir vor diesem Fräulein fast nie keine besser gefallen, drum ist sie mir die Liebst von allen. (Martin Agricola 1528/1545)

Glücklicherweise wurde Hindemith mit seiner von den ausgetretenen Pfaden abweichenden Musik von den Nazis als „entartet“ verfemt, so daß er Deutschland bald darauf verlassen mußte. Wie es ihm ergangen wäre, wenn er wie Edgar Rabsch seinen Lebensunterhalt weiter im Lande hätte verdienen müssen, zeigt ein Brief Hindemiths vom 15. Juli 1946: „Ein anderer Unglückswurm, der Rabsch, haust mit sieben Kindern in Itzehoe, augenblicklich rausgeschmissen aus allem, da er notgedrungen irgendwann einmal in die Partei eintreten mußte, um seine Gören nicht verhungern zu lassen – und wenn einer von jeher kein Nazi war, so ists der!“

Nach einer kurzen Phase der Anerkennung Hindemiths nach 1945 tat dann aber doch das Verdikt seines penetranten Widersachers Adorno eine so verheerende Wirkung, daß auch kleine Zeitungsschreiber meinten, Hindemith als „pedantischen Langweiler“ abqualifizieren zu dürfen. „Damals schien es, als sei der Sargdeckel nun über dem Werk wie über der Person endgültig zugeschlagen“ (Finscher 1997, zitiert nach Susanne Schaal). Tatsächlich aber bleibt Hindemith einer der bedeutendsten Melodiker und Kontrapunktiker eigener Art – der es auch nicht nötig hatte, zur Zwölftonsekte überzuwechseln.

P.S. 25 Jahre nach der Plöner Uraufführung wiederholten wir, das heißt unser Musiklehrer mit Kollegen und ausgewählten Schülern, eine Musikwoche in ähnlicher Art in Schloß Nehmten und führten die erarbeiteten Stücke im Remter des Plöner Schlosses auf, natürlich auch Musik von Hindemith.

P.S.: Vor vier Tagen fand in Zürich eine Premiere des „Mathis“ von Hindemith statt; Bericht in der Badischen Zeitung: „Lasst alles beim Alten und mich in Ruhe“.

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Sigmar Salzburg
11.05.2012 05.57
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'Kulturelles Erbe'

Zahnschmerzen und Rechtschreibschwäche
In München taucht eine bislang unbekannte Karte von Adolf Hitler aus dem Jahre 1916 auf…

Stolz präsentiert das bislang unbekannte Dokument das Projekt Europeana, eine virtuelle Bibliothek, die das kulturelle Erbe des Kontinents der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen soll...

… Die wenigen und schlichten Zeilen offenbaren, dass Hitler eine Rechtschreibschwäche hatte. Er schrieb „sofort“ mit „ff“. Kein Wunder, dass Hitler später sein Pamphlet „Mein Kampf“ lieber diktierte…

sueddeutsche.de 2.5.2012

Spätfolge war die „Rechtschreibreform“ von 1996, die nichts anderes war als die überarbeitete, kriegsbedingt zurückgestellte Reform von 1944. Hitlers „Kampf“ wird aber weiterhin nicht ohne „Führerschein“ zu lesen sein:

„Es wird für die Schulen kaum eine Komplettausgabe von „Mein Kampf“ geben“, sagte [Kultusminister] Spaenle am späten Mittwoch SPIEGEL ONLINE. „Es wird eher eine pädagogische Handreichung mit Teilen dieses Pamphlets sein.“
Schade eigentlich. Es gäbe ein paar ganz gute Argumente für eine Schulausgabe von „Mein Kampf“ – mit klugen Kommentaren und nicht nur für Bayern.
spiegel.de 3.5.2012

Es bieten sich zwei Vorgehensweisen an:

1. Hitlers Text wird in die reformierte Rechtschreibung übertragen, denn die Schüler dürfen orthographisch nicht verunsichert werden. Das entspräche auch dem Reformwillen des „Führers“, den er schon 1941 mit der Abschaffung der Frakturschrift kundgetan hatte.

2. Der Text wird in Fraktur belassen, damit die Schüler möglichst nichts lesen, und zugleich weisen die „klugen“ Kommentare dezent darauf hin, daß sich nur noch ewiggestrige linke und rechte Schreibextremisten der alten Orthographie bedienen.

P.S. Mein Stiefvater besaß den Schmöker noch als Geschenk zu seiner ersten Eheschließung. Ich habe nie hineingesehen.

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Sigmar Salzburg
11.11.2011 08.52
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Re[h]form-Kulturpreis

Analysten der bundesdeutschen Kulturszene erwartete ein besonderes Ereignis: Der Bunte-Burda-Konzern, der die Re[h]form eifrig geschäftlich umsetzt, zeichnete den Porno-Rapper „Bushido“ mit seinem Kulturpreis, dem Bambi-Reh, aus – als (angeblicher) Repräsentant einer gelungenen Integration („Ein Schwanz in den Arsch, ein Schwanz in den Mund. Ein Schwanz in die Fotze, jetzt wird richtig gebumst“ Spiegel).

Die Analystlinge von Wikipedia werden die hygienisch verharmlosende, aber politisch korrekte Popularisierung solchen Kulturgutes begrüßen; dennoch gab es Proteste bei der Queer-Fraktion und beim feministischen Genderflügel.
Schöne Integration, armes Deutschland!


Ansonsten: Abendblatt.de 11.11.11

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Sigmar Salzburg
21.10.2011 15.51
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Kulturerbe

Gebäude-Reform


Quelle: Wiki, Kolossos

Das Dresdener Militärhistorische Museum wurde nach mehrjähriger Gebäude„reform“ am 14. Oktober neu eröffnet. Anscheinend ist ein Panzerkreuzer in das spätklassizistische, ursprünglich wohl denkmalgeschützte Bauwerk gefahren.

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