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Sigmar Salzburg
09.12.2015 16.34
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Sprachforschung.org

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 09.12.2015 um 13.11 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=205#1667

In der Berliner Morgenpost steht eine Sprachglosse über „das unsägliche große Du in Briefen“ – ohne Verfasserangabe. Sie ist so dumm, daß ich mir nicht vorstellen kann, wer sie geschrieben hat.

[Kommt uns bekannt vor ... ]

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Sigmar Salzburg
09.12.2015 14.50
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Nicolaus Fests Amöbenwörter

Nicolaus Fest, Sohn des früheren Mitherausgebers der einst konservativen Frankfurter Allgemeinen, ist (wie wir) erstaunt über die zunehmende Linksschlagseite der Zeitung. Die Fruchtlosigkeit heutiger Gesprächsrunden führt er auf unscharfe Begriffe zurück. Er schreibt, ohne sich der ss-Sklaverei der „Reform“ gänzlich zu unterwerfen:

Zur Herrschaft der Amöbenwörter

Selbst Vizekanzler Gabriel (SPD) hat nun erkannt: „Aus Saudi-Arabien werden überall in der Welt wahhabitische Moscheen finanziert. Aus diesen Gemeinden kommen in Deutschland viele islamistische Gefährder“. [...] Die oft beschworene Trennung zwischen Islam und Islamismus gibt es nicht. Der Islam ist so, wie er derzeit ist und gelehrt wird, generell der Feind aller westlichen Werte und unvereinbar mit der freiheitlichen Demokratie.

* * *

Der Soli wird nicht abgeschafft, die Grundsteuern gerade erhöht, weitere Steuererhöhungen bzw Schuldenaufnahmen sind in der Diskussion. Dennoch verkündete der niedersächsische Innenministers Boris Pistorius (SPD) bei Plasberg: „Niemandem wird wegen der Flüchtlinge etwas weggenommen.“ Gewiß.

* * *

Deutsche Gewißheiten, trotz Sigmar Gabriel: Die Morde von Boko Haram, Al Qaida, ISIS et al haben nichts mit dem Islam zu tun; und kein Skandal, keine Veruntreuung, kein Rechtsbruch, keine Korruptionsaffäre etwas mit den Strukturen der EU.

* * *

Gespräche über Talkshows und Zeitungsartikel. Generell der Eindruck des Repetitiven, Unergiebigen, des Kreiselns um immer gleiche Positionen. [...]
Seinen tieferen Grund hat dieser Niedergang der öffentlichen Debatte vor allem in der Verwischung der Begrifflichkeiten, in der Herrschaft der Amöbenwörter, also all jener konturlosen Begriffe, die gerade wegen ihrer Unschärfe nichts mehr bedeuten. So ist man im Zustand des Babeltums. Zwar spricht oder schreibt jeder vordergründig Deutsch, aber eine Verständigung ist dennoch ausgeschlossen. Auch das ein Zeichen kommender Konflikte.

Amöbenwörter gibt es ohne Ende, aktuell sind es vor allem rechtsextrem und rechtsradikal. Einen definitorischen Sinn haben diese Einordnungen, die ja nicht steigerungsfähig sind, nur dort, wo sie klar antidemokratische oder antiparlamentarische Positionen bezeichnen; alles andere ist zulässiger Konservatismus. Dennoch in vielen Kommentare wie selbstverständlich die Einschätzung von Personen oder Parteien als rechtsextrem / rechtsradikal, obwohl selbst beim Front National die Einordnung inzwischen zweifelhaft scheint. Aber auch ‚Flüchtling’ ist ein Amöbenwort, ebenso Solidarität und Integration. [...]

* * *

Erstaunlich ist der Weg der FAZ. Dort berichtet Friederike Haupt unter dem Titel „Die völkische Bewegung stellt sich vor“ über die Reaktionen von AfD-Sympathisanten auf einen Artikel ihres Kollegen Volker Zastrow in der Sonntagsausgabe FAS. Diese Reaktionen sind oftmals primitiv, unerfreulich, emotional. Aber dürfen sich die Frankfurter darüber wundern?

Denn der Artikel von Zastrow war, soviel lässt sich sagen, von ganz eigener Qualität. [...] ‚Wir sind das Volk’-Rufe sind für ihn kein Ausdruck des Widerstandes gegen die Deutungshoheit der politisch-medialen Elite, sondern einer „völkischen Bewegung“, die nur deshalb keine eindeutig nationalsozialistischen Symbole verwende, „weil diese nun einmal verboten seien“. [...] Daher sei auch der Slogan ‚Merkel muss weg’ keineswegs nur politisch zu verstehen; er sei physisch gemeint, als Mordaufruf. Darauf muss man nun kommen. Aber Zastrow meint das wirklich ernst.

Als Beleg verweist er auf ein Video eines Wachmannes beim Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales. [...] Sind Angehörige eines bekanntermaßen nicht übermäßig intellektuellen Berufsstandes verläßliche Gewährsmänner für den Kurs einer Partei? Doch Zastrow ist das egal, ebenso wie eine Unterscheidung zwischen AfD und Pegida. Jeder, der irgendwelche Dummheiten von sich gibt, ist automatisch AfD. Manchmal, ist zu ergänzen, jedoch leider auch FAS.

[...] So sind es gerade solche Artikel, die den Vorwurf der ‚Lügen-’ oder ‚Pinocchio-Presse’ bestätigen.
Um so befremdlicher wirkt daher das Nachkarten von Friederike Haupt. Man tritt Hunderten mit Wucht und Niedertracht ins Kreuz und wundert sich, wenn diese das nicht gut finden? Haupt verlagert damit die Qualität des Zastrow-Artikels aus der FAS noch in die FAZ hinein. Wie es um diese Qualität steht, zeigt der verlässlichste Lackmustest des Journalismus’, die Kolumne von Jakob Augstein bei SPIEGEL online. Der hat das Stück von Zastrow lobend erwähnt. Mehr muss man nicht sagen.

* * *

Auch ‚völkisch’ ist im übrigen ein Amöbenwort, und nicht ohne Grund hat Jakob Augstein sich darauf gestürzt. Was es heißt, will er so wenig sagen wie Zastrow, es hat nur denunziatorischen Wert – aber den reichlich. Daher an dieser Stelle zu Erinnerung: Auch das Grundgesetz spricht in der Präambel und in Artikel 1 vom ‚deutschen Volk’. Offenkundig baut auch das Grundgesetz auf völkischem Gedankengut.

* * *

Schlußwort zur EU: Entscheidend für die dortige Karriere scheint eine einzige Qualifikation: Man muss ein Bock sein; dann wird man ganz sicher zum Gärtner ernannt.

nicolaus-fest.de 8.12.2015
[Stark gekürzt, Hervorhebungen redaktionell]

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Sigmar Salzburg
02.12.2015 10.37
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Es darf bewährt geschrieben werden ...

... beim Deutschen Arbeitgeberverband. Nur die Groß- und Kleinschreibung hat etwas unter der „Reform“ gelitten:

Holger Douglas
Prima Klima!

Wie beim Teppichverkäufer alter Schule: »Nein; nicht 9, nicht 8, nicht 7 ... SONDERN 5 Euro! Dafür bekommst Du die Wärmedecke!«

Jetzt setzen sie in Paris auch noch mal eins drauf: Nein, nicht drei, nicht zwei, sondern nur noch 1,5 Grad soll die Erwärmung der Erde betragen dürfen! Gesagt hat das die Vorsteherin eines der führenden Industrieländer, die woher auch immer die Chuzpe hat, einem ganzen Industrieland den Strom abzustellen und dazu noch auch von Decarbonisierung redet. Leider ist die Kommission für deutsche Sprache politisch entsprechend gekapert; dieses Wort hat wohl kaum eine Chance zum Unwort des Jahres zu werden...

Owei, wie die Worte in den Ohren klingeln: Wieder eine neue Klimakonvention. Die wird jetzt zu einer Bewährungsprobe für globale Demokratie und internationaler Solidarität hochstilisiert. Zumindest das »Hoch« auf Letzteres dürfte Merkel noch aus alten Zeiten gut kennen.

Dabei verlieren dummerweise die Deutschen zusehends ihre Angst vor dem Klimawandel, ergeben immer wieder Umfragen. Viele wollen einfach nicht ernstnehmen, was eine ganze Blase von überbezahlten »Experten« an sie heransalbadert. Schreckliche Aussichten für die Einkommen der Klimaablaßhändler. Dem muß entgegengewirkt werden. Rezept: Also immer wieder neue Schreckensmeldungen hinausjagen. Was geht als Nächstes unter?

Das in früheren Jahrhunderten probate Mittel, Truppen gegen vom Glauben Abgefallene zu schicken, kommt heutzutage nicht mehr so gut. Da muß der Sturmangriff auf die Köpfe medial erfolgen. Reden einer schwitzenden, sichtlich unter Streß stehenden Merkel werden übertragen...

deutscherarbeitgeberverband.de 2.12.2015

Der Inhalt kann hier nicht beurteilt werden. Es fällt nur auf, daß auch die Rechtschreib„reform“ von überbezahlten „Experten“ an uns heransalbadert wurde.

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Sigmar Salzburg
20.11.2015 11.21
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Achse des Guten

Burkhard Müller-Ullrich schreibt (bewährt) über einen inflationär eingesetzten Kampfbegriff:

Burkhard Müller-Ullrich 16.11.2015

Straft ihn! Er hat instrumentalisiert, der Schuft!


Es gibt ein ganz, ganz böses Wort in unserem politischen Diskurstheater, und zwar „Instrumentalisierung“. Unter Instrumentalisierung versteht man die unzulässige Heranziehung von Tatsachen, um daraus irgendwelche Folgerungen oder Forderungen abzuleiten. Aber was heißt hier „unzulässig“? ...

Nehmen wir die Attentate von Paris. Mindestens zwei Terroristen, soviel steht inzwischen fest, sind – wie vom IS versprochen – über die „Flüchtlingsrouten“ ungehindert nach Europa gereist. Wer jetzt etwas gegen Flüchtlingsrouten sagt, instrumentalisiert die schrecklichen Geschehnisse ...

Wir lernen also: Instrumentalisierung = pfui Teufel! Aber auch eine ganze Reihe gängiger Vokabeln sind sowas von pfui Teufel, daß sich die Welcome-Publizistik gar nicht mehr einbekommt. Da sprach doch kürzlich Wolfgang Schäuble wahrhaftig von einer „Flüchtlingslawine“. Da war aber in Deutschland was los! ‚Ungeheuerlich, er hat Lawine gesagt‘, raunte ein ‚Spiegel‘-Redakteur dem anderen zu, und der letzte drosch es in die Tasten: „Das ist die Sprache der Aufwiegler und Fremdenfeinde. Das ist schlicht: eine Entgleisung.“

Dieser zur Begriffs-Comedy verkommene Journalismus könnte (und wird eines Tages) jedes beliebige Wort skandalisieren ...

achgut.com 16.11.2015

Ein Leser antwortet (orthographisch verunsichert):

Max Wedell 16.11.2015
Der deutsche Großdenker Augstein bezeichnet die momentane Flüchtlingsaufnahme als “tätige Versöhnung zwischen Orient und Okzident”. Er behauptet, die Islamisten würden diese “Versöhnung” nicht wollen, und Zweck der Anschläge sei es, sie zu sabotieren. Man müsse aber jetzt gerade mit dieser Versöhnung weitermachen (d.h. die Flüchtlingsaufnahme muß ungemindert weiter so liberal erfolgen wie bisher), denn ansonsten hätten die Terroristen ja gewonnen und ihr Ziel erreicht.

Na wenn das mal nicht auch eine ziemliche Instrumentalisierung der Anschläge ist, um Veränderungen der Flüchtlingspolitik entgegenzuarbeiten… Wenn andere Instrumentalisierungen “geschmacklos” sind, dann müsste es diese eigentlich doch auch sein, oder nicht? Pfui, Augstein!

[Auch Erika Steinbach „instrumentalisierte“ den Tod Helmut Schmidts, indem sie seine 34 Jahre alte (und bis zuletzt aufrechterhaltene, wenn auch zurückhaltender formulierte) Aussage zur Einwanderungspolitik wiederholte, die die SPD heute lieber verschweigt.]

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Sigmar Salzburg
15.11.2015 09.08
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Michael Klonovsky widersteht auch ...

... dem Druck von Politik und Mainstreammedien, jeden Zusammenhang der Pariser Mordnacht mit der moslemischen Masseninvasion zu leugnen:

14. November 2015
Apropos „Fear“: Diese Art von Blutkirmes, wie sie in der Nacht zu Paris, einstmals Welthauptstadt der westlichen Kultur, heute Hauptexerzierfeld des Untergangs derselben und bereits nahezu franzosenfrei, diese Art von Blutkirmes, sage ich, wie sie dortselbst Typen veranstaltet haben, die offenbar über der Koranlektüre wahnsinnig geworden sind wie ehedem hinreichend viele junge Männer über der Karl-Marx-Lektüre, wird selbstverständlich in den nächsten Monaten auch in Deutschland stattfinden, das potentielle Kampfpersonal ist in Tausenderstärke, unregistriert, aber tutti quanti willkommen geheißen, ins Land eingedrungen, inmitten einer weit größeren Schar von Sympathisanten und künftigen Kombattanten, denen an einer Umwertung aller hiesigen Werte notdurftsnah gelegen ist, aber die Macht-die-Tore-auf!-Kanzlerin, die nach eigener Auskunft „alles im Griff“ hat, wird wohl erst in der Zwangsjacke oder im Orkus enden, wenn es zu spät ist...
michael-klonovsky.de

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Sigmar Salzburg
15.11.2015 08.37
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Nur Klonovsky erwähnt es

3. November 2015

Der Spiegel, das Sturmgeschütz der Lückenpresse, interviewt den sogenannten Theateregisseur Falk Richter zu seinem Schaubühnen-Stück „Fear“. Mit keiner Silbe erwähnt der Interviewer die prekäre Tatsache, dass auf die Büros und die Autos zweier der in „Fear“ verunglimpften und jeder Art von Aggression anempfohlenen konservativen Aktivistinnen Anschläge verübt worden sind, seitdem das Hetzstück läuft ... michael-klonovsky.de

[Hier schweigt die „freie“ Presse, deshalb zur Information:]

Demo für Alle hat neue Fotos hinzugefügt.
2. November um 17:55

Pressemitteilung
Brandanschlag auf Beverfoerde-Firmengebäude – Geschäftsadresse von DEMO FÜR ALLE
[...] Ein unter einem offenen Gebäudeteil abgestellter VW-Bus, der auch bei den Demonstrationen in Stuttgart eingesetzt war, wurde in Brand gesteckt. [...] Am Abend tauchte auf einer linksradikalen Plattform im Internet der Artikel eines anonymen Schreibers auf, der sich der Täterschaft dieses Anschlags rühmte [...]

Dazu Hedwig v. Beverfoerde: „Es fällt auf, daß auch dieser hinterhältige Anschlag aus dem linksextremen Milieu nur wenige Tage nach der Premiere des Stücks „Fear“ an der Berliner Schaubühne verübt wurde. In der Nacht nach der Premiere, am 25. Oktober, war bereits das Auto von Beatrix v. Storch in Berlin angezündet worden. In dem Agitprop-Theaterstück „Fear“ wird die DEMO FÜR ALLE verrissen und es werden u.a. die Personen Gabriele Kuby, Beatrix v. Storch, Birgit Kelle und ich auf verleumderische Weise als rechtsextreme, Haßreden schwingende Zombies dargestellt und „künstlerisch“ zum Abschuß freigegeben. [...] Der Regisseur Falk Richter muß sich fragen lassen, ob er das beabsichtigt hat. Aber DEMO FÜR ALLE lässt sich nicht niederbrennen. Unser Einsatz für Ehe und Familie geht unverändert weiter.“

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Sigmar Salzburg
06.11.2015 15.53
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Nicolaus Fest ...

... schreibt, orthographisch gesehen, weiterhin gemischt. Seine Notizen zeigen aber auch politische Schizophrenien auf. Vor allem deswegen sind seine Beobachtungen beachtenswert:

Über Verrohung

November 6, 2015 ~ Nicolaus Fest

Ein Begriff geht um: Verrohung. Innenminister deMaiziere hat diese Entwicklung konstatiert, dazu mehrere Soziologen und Kirchenleute, ebenso führende Politiker von GRÜNEN und SPD. Auch die Medien haben diese Thematik aufgegriffen, besonders dezidiert Markus Feldenkirchen auf SPIEGEL ONLINE. Sein Beitrag ‚Deutsche Verrohung: Was ist nur aus diesem Land geworden?’ erhielt auf Facebook zahlreiche Likes und zustimmende Kommentare, auch von Kollegen. Und spätestens hier beginnt das Rätsel.

‚Verrohung’, das steckt schon im Begriff, ist ein Prozeß. Somit läge die Frage nicht völlig fern, wann dieser Prozeß des Niedergangs ziviler Formen begonnen hat: Mit der AfD, wie Feldenkirchen wohl meint, oder mit Pegida? Vielleicht mit den nirgends verurteilten Anschlägen auf AfD-Wahlstände, auf Wohnungen und Autos konservativer Politiker? Oder vielleicht noch viel früher, mit dem Bombenanschlag der Tupamaros auf das jüdische Gemeindezentrum in Berlin, mit den Klappspatenangriffen auf einen hilflosen Beamten in Brokdorf, mit den Zwillen und Stahlkugeln, die in Wackersdorf und bei den schweren Krawallen um die Startbahn West gegen Polizisten Einsatz fanden? Mit all den Vokabeln der Dehumanisierung und Ausgrenzung, die Linke heute noch verwenden, den ‚Bullenschweinen’, ‚Systempolitikern’, ‚Faschisten’, mit dem Kürzel ‚ACAB’ (All Cops Are Bastards)? Mit dem Göttinger Mescalero-Artikel, der 1977 den „Abschuß“ von Generalstaatsanwalt Buback feierte, mit dem geradezu maßlosen Haß auf Ronald Reagan bei seinem Berlin-Besuch 1987 oder auf Helmut Kohl bei seiner Rede am 10. November 1989, ebenfalls in Berlin? Und könnte es sein, dass die NSU nur die rechte Verrohungsvariante jener terroristischen Bündnisse ist, die weit in linke Kreise hinein klammheimliche Sympathien genossen?

Schon angesichts dieser keineswegs vollständigen Auflistung könnte man auch fragen, ob Verrohung nicht gleichsam zur DNA der Linken zählt, zum nicht nur rhetorischen Kernbestand jeder ihrer gesellschaftspolitischen Engagements. Ob bei den Hausbesetzungen der Hafenstraße und Neuen Flora in Hamburg oder bei den Aktionen von ATTAC, ob bei den Protesten gegen Atomkraft oder Nachrüstung, immer war eines gewiß: Eine zivilisierte, politische Lösung war oft über Jahre nicht gewollt...

Weiter bei nicolaus-fest.de 6.11.2015

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Sigmar Salzburg
06.11.2015 07.56
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Aus Michael Klonovskys Acta diurna

5. November 2015

„Sehr geehrter Herr Klonovsky, warum schreiben Sie in Ihren Büchern mit alter Rechtschreibung, online mit neuer?“ – „Sehr geehrter Herr S., es verhält sich so, dass ich auf dieser Seite Texte einstelle, die zum Teil bereits in Focus, der Weltwoche, bei eigentümlich frei oder anderswo erschienen sind und die Schlussredaktion dieser Publikationen durchlaufen haben. Dort ändere ich außer einigen grotesken Verirrungen der Getrenntschreibung – mein Lieblingsexempel zur Verdeutlichung der Problematik lautet allweil: zusammenkommen und zusammen kommen – nichts. Anders verhält es sich bei den Texten, die ich direkt für die Webseite fabriziere, die Acta diurna vor allem, und dort verwende ich keineswegs die sogenannt neue Rechtschreibung, sondern eine vernünftige, eher sich am Gewachsenen orientierende, wobei ich das scharfe s nach kurzen Vokalen tatsächlich reformiert „ss“ schreibe, und ich vermute, dadurch entsteht bei Ihnen der Eindruck, ich machte den Vereinfachungsmindersinn mit. Sollten Sie freilich darüber hinausgehend auf Schreibweisen stoßen, in denen ich nach den Regeln der guten Form daneben liege, bitte ich um einen Wink; was gäbe es schließlich Wichtigeres auf der Erde Rücken als gutes Deutsch!

http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

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Sigmar Salzburg
30.10.2015 07.48
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Text und Sinn

Das „professionelle Lektorat“ text-und-sinn.de von Dorothea Wagner.
Als Frau von Kultur schreibt sie gerne traditionell: https://textundsinn.wordpress.com/, und sammelt nebenbei Sprachmüll und Rechtschreibblüten. Der „Heifishzahn“ war bis in unser Portal vorgedrungen. Siehe auch Rechtschreibreform und Dummdeutsch u.v.m.

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Sigmar Salzburg
23.10.2015 07.50
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Gudrun Eussner

In ihrem anscheinend israel-affinen Blogspot verwendet Gudrun Eussner weiterhin die traditionsdeutsche Rechtschreibung:

Recep Fatih in Straßburg
Hätten Sie's gewußt? Dem osmanischen Herrscher gehört Frankreich bereits. Von der Tribüne Straßburgs aus, der angeblichen Hauptstadt der Menschenrechte, verkündet er seinen Anspruch auf die Nachfolge der Sultane, in der Linie von Mehmet II Fatih und Suleiman dem Prächtigen...

eussner.blogspot.de 8.10.2015

Zu Mehmet II siehe auch hier. – Näheres zu Eussner kann ich nicht mitteilen..

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Sigmar Salzburg
22.10.2015 05.24
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Monika Maron auf Achse

Gastautor 21.10.2015 [Stark gekürzt]
Schlaflos in der Nacht oder: Was schluckt die Kanzlerin?

Von Monika Maron


Es kommt in letzter Zeit oft vor, daß ich nachts aufwache, weil irgendein fürchterlicher Gedanke meinen Traum durchzieht. Meistens vergesse ich den Gedanken und erinnere mich nur an den Schreck, den er ausgelöst hat. Aber neulich hallte der Gedanke als klare Frage in mir nach: Welche Droge schluckt die Kanzlerin? ... Ich kenne ein paar Leute, die koksen; die Symptome sind bei allen gleich. ICH ICH ICH ICH ICH. Wie die Kanzlerin bei Anne Will: „ICH denke, ICH sage, ICH als Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland sage.“ Wer sonst sagt schon „ich sage“, bevor er etwas sagt? Aber die Kanzlerin ist besessen von dem ICH. Fehlt nur das „Wahrlich“. „Wahrlich, ICH sage euch“, Matthaeus 16:28; oder „ICH sage euch wahrlich“ Matthaeus 5:18.

... Sie kommt aus Templin, einer schönen Gegend mit Wäldern, in denen viele Pilze wachsen. Sicher kennt die Kanzlerin sich in Pilzen aus. Ich stelle mir vor, wie sie sich, erschöpft von den Strapazen des Amtes, gerade einem erholsamen Pilzrausch hingibt und plötzlich eine ungeahnte, beseligende Menschenliebe in ihr aufsteigt, die ausbrechen muß wie ein heißer Geysir unter der gefrorenen Kruste, die ungeheure Kräfte verleiht und der Kanzlerin den Satz eingibt: Wir schaffen das. Wir schaffen das... Vielleicht hofft Kathrin Göring-Eckardt darauf, daß die Kanzlerin so ihren Ruf und das ganze Land unwiederbringlich ruiniert und sie selbst dann auf den qualmenden Ruinen das neue, bunte und endlich wieder religiösere Deutschland ausrufen kann. ...Vielleicht schluckt die Kanzlerin gar nichts, sondern hört Stimmen wie die Jungfrau von Orleans. ...

So ein Gotteswort verleiht Macht. Es heißt ja, Macht sei eine Droge. Und die Kanzlerin gilt oder galt auch ohne Gottes Wort schon als die mächtigste Frau der Welt. So gesehen muß sie gar nichts schlucken. Sie muß nur aufwachen und sagen: ICH. Und schon ist sie im Vollrausch ihrer Macht, kann Grenzen öffnen, Gesetze außer Kraft setzen, ihrem Volk eine unberechenbare Zukunft verordnen, ohne sich um dessen Einverständnis zu scheren. ICH sage, ICH denke, ICH, die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland.

Es wäre eine Erleichterung zu wissen, daß sie irgendetwas schluckt. Damit könnte sie einfach aufhören.

achgut.com 21.10.2015

Gekürzt, vollständiger Artikel 625 Wörter, 6 daß, 4 muß
Mögliche Erleichterung durch die „Reform“,
falls die neuen ss tatsächlich eine solche sind: 4/625 = 6,4 Promille

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Sigmar Salzburg
18.10.2015 03.56
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Aus Nicolaus Fests „Blog“

Zum Stand dieses Landes: Verleumdung und Niedergang

Oktober 17, 2015

Was herrschaftsfreier Diskurs ist, zeigt einmal mehr der Berliner Tagesspiegel, schon länger ein Blatt ohne jede Haltung. Dort darf ein Tobias Bütow aus dem Hinterhalt der Schäbigkeit auf den renommierten Historiker Jörg Baberowski anlegen. Baberowski, bekannt durch standardsetzende Werke zum Stalinismus, hatte kürzlich mit Blick auf die ‚Flüchtlingskrise’ in der FAZ Bedenken gegen die Erosion des Rechtsstaats und die Einheitlichkeit der veröffentlichten Meinung formuliert. Nun folgte die Denunziation. „Vorwürfe, dass er der extremen Rechten angehöre, mehren sich. Auch in französischen Medien ist davon die Rede.“ Wer derart absurde Vorwürfe erhebt und wo, welche französischen Medien gemeint sind, wer sich dort angeblich mit dem „einstmals (!) angesehenen Historiker“ befasst und inwieweit irgendeiner dieser Anwürfe berechtigt ist, wird nicht erklärt. Allein die bloße, quellenfreie Behauptung genügt dem Tagesspiegel...

* * *

... Auch die Einwanderer werden Parteien gründen. Da sich viele von ihnen über ihre Religion als Gemeinschaft verstehen, zu existierenden und teils ‚christlichen’ Parteien aber keine Bindung haben oder haben wollen, werden sie weitgehend einheitlich für ihre Neugründungen stimmen. Damit werden sie erst lokal-, dann auch bundespolitisch eine Macht, die Einfluß auf Gesetzgebung und Erziehung nimmt und vor allem Transferleistungen für ihre Wähler sichert.
Spätestens dann, voraussichtlich um 2025, werden die Verteilungskämpfe schärfer, eventuell verstärkt durch den Streit um neue, pro-islamische Gesetze. Alle Parteien werden sich radikalisieren, weil sie nur dadurch ihre Wähler halten können...

* * *

Auch der Begriff ‚Parallelgesellschaft’ ist ein Euphemismus. Darauf weist der ehemalige Verteidigungsminister und Verfassungsrechtler Rupert Scholz hin. Richtigerweise müsse man von Contra-Gesellschaft sprechen, also von einer, die der anderen, westlichen Gesellschaft feindlich gegenübersteht.
nicolaus-fest.de 17.10.2015

Auf Baberowski wurde hier schon vom Elternverein hingewiesen. Rupert Scholz hatte hier die Rechtschreib„reform“ und jetzt die Bundeskanzlerin kritisiert.

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Sigmar Salzburg
16.10.2015 07.11
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Imad Karim auf Facebook

[Alteingebürgerte aus islamischen Ländern sehen mit Sorge die Veränderungen Deutschlands durch die islamische Invasion – zum Beispiel der deutsch-libanesische Autor Imad Karim. Hier kann nur ein gekürzter Auszug aus seiner Facebookseite folgen.]

Imad Karim
Gestern um 13:07 ·

„Fischers Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischers Fritz“.

Am 05.12.1977 kam ich mit 19 in West Berlin als Student an. Ich studierte, las und versuchte mich zu informieren über meine Umgebung, über die Menschen, deren Alltag ich von nun an teilen werde....

Ich liebte die Vielfalt, wanderte durch Deutschland, erfreute mich über Bayrische Trachten und Gesänge, genoss die Weinfeste der Hessen und der Pfälzer ...

Ich las die " Dreigroschenoper " in Deutsch nachdem ich sie zuvor in Arabisch las. Ich lernte die Namen der Politiker auswendig, bewunderte Helmut Schmidt für seine unbeirrten Entscheidungen, den RAF-Terror zu bekämpfen ...

Damals wohnte ich in der Weisestr[aße] gegenüber dem Hasenheide-Volkspark im Stadtteil Neukölln. Da gab es das Restaurant „zum Jäger“ mit den besten Schweinschnitzeln, den Italiener mit den tollen Pizzen und der scharfen Ehefrau ...

Das Leben war schön, bunt und friedlich.

Ich ging mit einigen Arabern und anderen deutschen Linken demonstrieren, gegen Nato und den „Imperialismus“. ... Ich kämpfte von Anfang an gegen die Reduzierung der deutschen Geschichte auf 12 Jahre NS-Herrschaft und wiederholte oft und nicht so selten den Begriff „Deutschland, Land der Dichter und Denker“ längst bevor irgend jemand den Begriff von mir stahl.

Ich wurde vor vielen Jahren eingebürgert. Mein Sachbearbeiter, der von mir wusste, dass ich als Fernsehautor arbeite, sagte mir schmunzelnd, ich solle ihm per Sprachtest nachweisen, dass ich der deutschen Sprache mächtig bin. Ich erwiderte " Es solle geschehen“ und ich setzte fort „Fischers Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischers Fritz“. ...

Vor Jahren besuchte ich Neukölln und erkannte den Stadtteil nicht mehr. Ich dachte, ich befinde mich in Kabul. Die arabischen linken Freunde von damals sind heute alte bärtige Männer. Sie haben noch einmal geheiratet nach dem sie sich von ihren deutschen Frauen zuvor scheiden ließen. Ihre neuen Frauen sind junge Araberinnen, Cousinen von ihnen, die sie hierher holten. Alle sind fromme und gläubige Moslems geworden, die felsenfest überzeugt sind, Deutschland wird in naher Zukunft islamisch und die Christen oder Juden, die sich nicht zum Islam konvertiert werden wollen müssten dann Kopfsteuer (Jizia الجزية) zahlen und sich damit abfinden, Menschen zweiter Klasse zu sein. Meine „Freunde“ von damals sagten mir auf meine Frage hin, „ja, wir müssen Hindus, Buddhisten und sonstige Götzenanbieter töten. Bitte verstehe uns nicht falsch, wir haben nichts gegen diese Menschen aber wir müssen Gottesbefehl folgen“

Vor paar Wochen ging ich mit meiner Frau in meiner badischen Stadt türkisch essen. Ich bestellte ein Bier, bekam ich es aber nicht. Die Kellnerin erklärte mir, es gebe hier in allen acht Restaurants am Marktplatz keinen Alkohol. Sie ergänzte, wer Alkohol trinke sei schlecht und ohne Moral, bald werde man dafür sorgen, dass Alkohol nur in den vier Wänden getrunken werden dürfe“.

Ein arabischer Freund von mir betreibt eine Pizzeria. Bei ihm gibt es Pizza mit Schicnken und Salami, Bier und billigen Wein. er erzählte mir, dass er von Fundamentalisten verstärkt die Aufforderung erhält, seine Speisekarte auf islamisch umzustellen und den Alkohol zu verbannen, sonst würde er mit Konsequenzen rechnen müssen.

Da wusste ich, ich bin im Begriff, mein Deutschland zu verlieren.

Ich kam als Fremder nach Deutschland und es nahm mich mit allem seiner Kraft auf. Heute kommt Deutschland fremd zu mir und ich weine Bluttränen, weil ich es nicht schützen kann.
Beim letzten Telefonat mit meinem Einbürgerungsbeamten sagte ich diese mal „Fischers Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischers Fritz NICHT mehr“. Er stimmte resigniert zu.

Ich bin mit 57 nicht mehr jung aber Ihr, meine Kinder, rettet Deutschland und das ist ein humanistischer und kein chauvinistischer Aufruf. Stoppt den Siegeszug der Barbarei. Sagt Merkel und der gesamten politischen Elite, den Grünen, den Medien, der Gerichtsbarkeit und allen, dass Ihr entscheidet, wer zu Euch kommt und wer nicht, denn das ist Euer legitimes Selbstbestimmungsrecht als Volk. Erinnert Cem Özdemir daran, dass ich nicht den Film „Cem Özdemir der Spätzletürke der Film“ gemacht hätte, wenn ich gewusst hätte, dass er über die Köpfe der Menschen hier entscheidet, wer oder was zu Deutschland gehört.

Und vergesst nicht, mir mein altes Deutschland wiederzugeben, auch, wenn ich nicht mehr da bin.

Imad Karim
Ex-Moslem und verrückt [بحب vor Liebe] nach Deutschland und nach der Freiheit
Fernsehautor und Humanist

عماد كريم
مسلم سابق ومجنون بحب المانيا والحرية
مخرج تلفزيوني ومتنور

Imad Karim 14.10.2015

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Sigmar Salzburg
09.10.2015 08.50
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Die Achse des Guten

Der Psychologe und Politikwissenschaftler Alexander Meschnig schreibt auf Henryk M. Broders „Achse“ unter dem Titel:

Zuwanderung: Unangenehme Fragen und Entscheidungen kommen auf Deutschland zu
1982 konnte der SPD Kommunalexperte Martin Neuffer im SPIEGEL noch einen Beitrag mit dem dramatischen Titel: Die Reichen werden Todeszäune ziehen, veröffentlichen. Mit den darin enthaltenen Aussagen würde der SPD-Politiker heute sicher nicht nur eine Anzeige wegen Volksverhetzung erhalten, sondern auch aus seiner Partei ausgeschlossen. Das alleine zeigt, wie eingeengt und tabuisiert alle Themen rund um Einwanderung und Integration geworden sind. Das Eindrucksvollste an Neuffers Text ist aber die prognostische Qualität...
achgut.com 1.1.2015

Neuffers Artikel kann bei spiegel.de abgerufen werden: spiegel.de 19.4.1982

(Für jüngere Leser, die nur die leichter erlernbare Reformschreibung kennen, eine kleine Übersetzungshilfe. Zu ersetzen sind: 31 „daß“ durch „dass“, 14 Schluß-„ß“ durch „ss“, 3 heute verbotene Kleinschreibungen „im geringsten“, „im ganzen“, „das letzte“; „selbständig“ meint heute „selbstständig“, 1 politisch unkorrektes „Negerviertel“ ist durch „Afroamerikanerviertel“ zu ersetzen.)

Martin Neuffer kannte ich noch aus Hannover. Als sein Buch erschien, war ich Gast an der Uni Kiel und fand dort eine rege Diskussion zu dem Thema vor: „Sie werden kommen, und niemand wird sie aufhalten.“ Der Arabisch-Dozent erhielt des öfteren den Auftrag, die sprachliche Herkunft von Immigranten abzuschätzen, die ihre Pässe „verloren“ hatten. Es waren aber nur wenige im Jahr. Eine Masseninvasion per Boot von der libyschen Küste konnte man sich damals kaum vorstellen.

Neuffer wäre heute bei den SPD-Apparatschiks gewiß verhaßter als Thilo Sarrazin:


Ralf Stegner‏@Ralf_Stegner 24 Std.Vor 24 Stunden
Wann verlässt Sarrazin SPD? #NichtMeinGenosse

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Sigmar Salzburg
06.10.2015 15.54
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Die Achse des Guten

Auf Henryk M. Broders „Achse des Guten“ treten seit langem nur noch Autoren auf, die sich der von Kultusministern und Presse erpreßten „leichter erlernbaren“ Rechtschreibung bedienen – mit einer Ausnahme: Burkhard Müller-Ullrich. An diesem Wochenende war das anders. Vera Lengsfeld hat ihren „alternativen Bericht von der Einheitsfeier“ in der Schweizer ß-losen Orthographie verfaßt, mit einem seltsamen „anschließend“ als Ausrutscher. Vielleicht ist das inzwischen Lengsfelds Normalschreibung, die aus Zeitmangel unkonvertiert blieb. Deutlich wird in dem Bericht dagegen die Überforderung der Kanzlerin:

Apropos Merkel: die Kanzlerin sass mir schräg gegenüber, sah selbst für ihre Verhältnisse schlecht aus un[d] nickte immer wieder ein. Man konnte fast Mitleid mit ihr bekommen... Ich hatte zur Veranstaltung ein Exemplar von Sabatina James Buch „Scharia in Deutschland” mitgenommen, in der Absicht, es Merkel zu überreichen. Das gelang problemlos, denn ich sass wieder ganz in ihrer Nähe. Die mächtigste Frau der Welt wirkte erstaunlich unsicher. Ich hatte mir ein T- Shirt bedrucken lassen mit dem Hinweis auf Artikel 3/3 und 5 des Grundgesetzes, das sie zu irritieren schien. Sie nahm mein Geschenk an, schaute auf den Titel, lächelte gequält und sagte: “Das wollen wir nicht”. Ob sie meine Antwort, dass Scharia in Deutschland längst praktiziert würde, verstanden hat, bezweifle ich. Sie zog sich fast panisch zurück...

Es gibt drei traditionell geschriebene Leserkommentare zu diesem Bericht, von denen der von Uri Claudio Spach eine wichtige Ergänzung zum Auftritt eines Imam bei der Einheitsfeier bringt:

“Witzig”, bzw. sehr traurig, daß so häufig zu Täuschungszwecken der Vers 32 aus der 5. Sure, freilich mit verfälschenden Auslassungen, vorgebracht wird. (Vor kurzem sogar vom Kleist-Preisträger Navid Kernani…) [Kermani]

Ja, dort, im Vers 32, findet sich in der Tat als Wort Allahs jenes obige Zitat aus dem jüdischen Talmud (natürlich ohne Quellangabe!), auf welches der Imam sich bezog, jedoch keineswegs als allgemeingültige (!) Sentenz wie im Talmud-Original, sondern ausgerechnet als Tötungsverbot speziell an die Juden: Juden, also, dürfen nicht töten. Wenn Juden auch nur einen einzigen Menschen töten… etc. etc.

Schon im nächsten Vers steht dann das Verstümmelungs, Tötungs- und Kreuzigungs-GEBOT für Rechtgläubige: Muslime SOLLEN alle so behandeln, die widerspenstig gegen Allah sind und “Unheil auf Erden anrichten”. Der Satz vom Vers 33 der 5. Sure faßt alle Menschen zusammen, die den Islam bei und trotz Verkündung nicht übernehmen...

Ein Bekenntnis zu traditionellem Deutsch und zu Deutschland stammt von Monika Maron und trägt den Titel: „Angela Merkels Zumutung für alle Europäer“. Anlaß dafür war der Fehlgriff von Thomas Schmid in der WELT, Angela Merkel als Migrantin zu bezeichnen:

Es beginnt mit der unsinnigen Behauptung, alle Ostdeutschen wären Migranten, wie auch der Vergleich der ostdeutschen Flüchtlinge und später der von Ost nach West ziehenden Arbeitssuchenden mit der heutigen Migration von Millionen arabischer Muslime unlauter und absurd ist.

Nur zur Erinnerung: Die deutsche Teilung war das Ergebnis gemeinsamer Kriegsschuld, die nur von den Ostdeutschen mit jahrzehntelanger Unfreiheit bezahlt wurde, was nichts daran änderte, daß sie Deutsche waren, der deutschen Sprache mächtig, gut ausgebildet, sie hatten nicht weniger Goethe und Schiller gelesen, Bach, Beethoven und Mozart gehört als die Westdeutschen. Und die ostdeutschen Frauen waren, wenn auch eher praktisch als ideologisch, emanzipierter als viele westdeutsche. Daß vierzig Jahre Diktatur ihre Spuren in der kollektiven Psyche hinterlassen hatten, läßt sich nicht bestreiten, aber es waren Spuren nicht in irgendeiner, sondern in der deutschen Seele.

Angela Merkel ist also keine Migrantin, ganz abgesehen davon, daß sie nicht aus der DDR ausgereist und in die Bundesrepublik eingereist ist. Sie wurde wiedervereinigt, blieb, wie die meisten Ostdeutschen, in ihrer Stadt, sogar in ihrer Wohnung; nur die Verhältnisse hatten sich geändert. ...

Angela Merkel ist nicht so machtversessen, weil sie aus dem Osten ist, sondern weil sie Angela Merkel ist und weil ihre Partei es ihr erlaubt hat, was wiederum an Merkels unerschütterlicher Beliebtheit liegt, jedenfalls bis vor kurzem lag. Warum sie so beliebt ist oder war, erklärt nun wieder die gemeinsame deutsche Seele, die in dem Unspektakulären, Uneleganten, sogar in der bescheidenen Rhetorik mehr Seriosität zu erkennen glaubt als in einer entschiedenen Politik, die es wagt, den Bürgern die Wahrheit zuzumuten.

Daß ausgerechnet Angela Merkel nun für die größte Zumutung, nicht nur für die Deutschen, sondern für alle Europäer, gesorgt hat, schreckt uns auf aus der deutschen Gemütlichkeit. Eine Million Menschen, vorwiegend junge, muslimische Männer, und das nur in diesem Jahr, strömen unkontrolliert nach Deutschland und werden, wie uns Rot, Grün und Schwarz einmütig versichern, unser Land verändern, und zwar zum Besseren, wie gern hinzugefügt wird...

achgut.com 5.10.2015

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