Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Büchervernichtung
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Büchervernichtung
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Sigmar Salzburg
07.02.2023 08.49
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Sprach-Rassismus

Bis Ende November 2022 hat die Ukraine nach Angaben der Regierung rund 19 Millionen Bücher aus ihren Bibliotheken verbannt. Dabei handelt es sich um Werke, die aus der Sowjetära stammten und/oder in russischer Sprache verfasst seien.

spiegel.de 7.2.2023

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Sigmar Salzburg
20.02.2020 03.36
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„Rückkehr“ zur Heyseschen s-Schreibung?

Theodor Ickler schrieb am 19.02.2020 bei sprachforschung.org:

Die Fahndung nach den schlimmen Büchern, zu der die Bibliotheksverwalterinnen auch Schulkinder aufgehetzt haben, beschränkt sich naturgemäß auf das böse ß. Von der Reform bleibt die Rückkehr zur Heyseschen s-Schreibung. Linguistisch harmlos, kulturell ein Desaster.

Das sollte bekannter werden.
„Rückkehr“, meine ich, trifft nur auf Österreich zu und auch da nur begrenzt von 1879-1902. In Reichsdeutschland kam mir nur Klaus Groths „Quickborn“ 1855/1930 unter, um die Längen und Kürzen im Plattdeutschen für die Nicht-Muttersprachler sicherer darzustellen.

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Sigmar Salzburg
19.01.2020 06.05
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Büchervernichtung in der fortgeschrittenen Phase?

NEUE MITTELSCHULE GUMPOLDSKIRCHEN
Neue Rechtschreibung in der Schulbibliothek

GUMPOLDSKIRCHEN | Rund 2000 Bücher mit der neuen Rechtschreibung erhielt die kleine aber feine Bibliothek der Neuen Musikmittelschule Gumpoldskirchen.
Lehrerin Ulrike Hübl ist für die Bibliothek verantwortlich, unterstützt wird sie von Schülern, denen die Aufgabe großen Spaß macht. Die Bücher sind mit Barcodes versehen, jede Ausleihung wird von einem Barcodeleser erfasst und im Computer abgespeichert.
Bürgermeister Ferdinand Köck, GGR Walter Promitzer und Elternvereins-Obmann freuten sich, dass die Bibliothek von den Schülerinnen und Schülern sehr gut angenommen wird – Lesen ist also doch noch immer in!

meinbezirk.at 17.1.2020

Der Hintergrund der Meldung ist nicht ganz klar. Bei einer Neuanschaffung wäre der Hinweis auf die „neue“ Rechtschreibung wohl überflüssig gewesen. War es also eine Bücherspende, bei der Bücher in „alter“ Rechtschreibung aussortiert wurden, möglicherweise sogar solche in „alter neuer“ Rechtschreibung – mit „tut mir Leid“ und so weiter? Ging der Eingliederung der Bücher in der „neuen neuen“ Rechtschreibung eine Vernichtungsaktion anderer Bücher voraus? Rätsel über Rätsel!

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Sigmar Salzburg
31.03.2018 13.49
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Usingen, Astrid-Lindgren-Schule

Alte Rechtschreibung landet im Müll
Die Astrid-Lindgren-Schule hat massenweise Bücher entsorgt...

. ... Und wie sich zeigte, gab es etliche Bücher, die nicht mehr nach den Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung gedruckt waren. Deshalb landeten sie im Müll. Ein Usinger hat die Bücher bei einem Spaziergang im Müllcontainer entdeckt und sich gefragt, warum der Lesestoff von teils sehr gut erhaltenen Büchern „ideenlos“ entsorgt wurde. „Hätte man die Bücher nicht an Familien geben können, die sich keine Kinderbücher leisten können?“, stellte er sich die Frage...

Doch ganz so gedankenlos, wie der Usinger vermutet, war die Aktion nicht. Von der veralteten Rechtschreibung abgesehen, seien die Bücher teilweise auch schon sehr abgegriffen gewesen, begründet Ulla Becker-Stadtnik die Entsorgung. Aber auch Bücher, deren Inhalte längst überholt waren, wurden aussortiert... Denn gerade lese- und rechtschreibschwache Kinder profitieren davon, wenn das gedruckte Wort nicht nur inhaltlich richtig [= politisch korrekt?] ist, sondern auch der neuen Schreibweise entspricht.

tz-usingen.de 24.1.2018

Der einzige „Nutzen“ von „dass“ statt „daß“ ist das leichtere Aussortieren.

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Sigmar Salzburg
29.03.2018 18.53
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Büchervernichtungswahn noch im 22. Jahr der „Reform“

Trierer Volksfreund
Weg mit alten Büchern, hin mit neuen
Die Bücherei der Grundschule Arzfeld hat von der Firma Zahnen aus Arzfeld eine Spende in Höhe von 500 € erhalten. Von dem gestifteten Geld kaufte die Bücherei- AG neue Bücher. Bücher mit alter Rechtschreibung konnten endlich entsorgt werden. Es entstand Platz für neue und aktuelle Bücher. Besonders beliebt bei den Kindern sind „Gregs Tagebücher“. Aber auch Bücher aus der Reihe „Wieso?Weshalb? Warum?“ werden gerne gelesen. Besonders im Rahmen der Leseförderung ist es wichtig, dass Büchereien mit aktueller Literatur bestückt werden. Wir bedanken uns ganz herzlich bei dem Sponsor.“... sagt Schulleiterin Sandra Dhur.

volksfreund.de 28.3.2018

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Sigmar Salzburg
04.02.2016 06.56
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Wiefelstede

Die Wiefelsteder Bücherei registriert immer mehr Nutzer. Die Nachfrage nach E-Medien könnte laut der stellvertretenden Büchereileiterin höher sein...

Mit dem Jahresbudget von 15 000 Euro konnten Steinert-Block und ihre Kollegen den Bestand von 8963 auf 9823 Medien erhöhen. 2008 habe der Bestand sogar mal bei 12 300 Medien gelegen, erinnert sich die stellvertretende Leiterin, aufgrund der neuen Rechtschreibreform seien aber zahlreiche Bücher aussortiert worden.

nwzonline.de 2.2.2016

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Sigmar Salzburg
07.12.2015 20.04
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Bebra

Nach Zusammenschluss mit Schule: Bestand der alten Stadtbücherei nicht mehr gefragt

... Nach beschlossener Zusammenlegung der Stadtbücherei Bebra mit der Schulbücherei der Brüder-Grimm-Grundschule an der Luisenstraße waren die Bücher in die Schule gebracht und dort gesichtet worden. Man habe festgestellt, dass der überwiegende Teil der Bücher nicht in das Konzept der gemeinsamen Bibliothek integriert werden könne. Nur etwa zehn bis 20 Prozent der Bücher könnten wieder aufgestellt werden, heißt es in der Erläuterung für das Bebraer Parlament.

Bei der Begutachtung habe man sich nach Vorgaben der hessischen Fachstelle für öffentliche Bibliotheken gerichtet.

Bürgermeister Uwe Hassl erklärte auf Anfrage, es seien all die Bücher aussortiert worden, die älter als zehn Jahre seien, in den vergangenen vier Jahren nicht ausgeliehen worden sind und die nicht in neuer Rechtschreibung gedruckt sind. Daher könnten sie nicht in der neuen gemeinsamen Bibliothek ausgelegt werden, auch andere Räume gebe es in der Schule nicht. Vertreter von Schule, Magistrat und Landkreis sind sich einig, dass der Bücherbestand aufgelöst werden soll, da auch die Stadt keinen Platz mehr für ihn hat...

An Schule nicht erwünscht

Hassl sagte, es sei immer seine Befürchtung gewesen, dass es nur um eine Kooperation gegangen sei, die Bücher selbst aber an der Schule gar nicht erwünscht seien. „Es gibt keinen Platz mehr für die alten Bücher. Ich akzeptiere das“, erklärte der Bürgermeister.

hna.de 22.11.2015

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Sigmar Salzburg
29.10.2015 16.01
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SCHORTENS

Ein Besuch in der Stadtbücherei Schortens lohnt sich für Kinder in jedem Fall, denn gut die Hälfte der rund 20.000 Medien unserer Bücherei richten sich speziell an Kinder und Jugendliche... Da das Team der Stadtbücherei darüber hinaus konsequent alle Titel mit alter Rechtschreibung aussortiert hat, also alle Titel mit Druckdatum vor 2006, verfügt die Einrichtung jetzt über einen sehr attraktiven und aktuellen Kinderbuchbestand.
jeversches-wochenblatt.de 6.10.2015

Vermutlich werden weniger als 1 Promille solcher Aktionen durch die Presse bekannt.

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Sigmar Salzburg
27.10.2015 12.17
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Bücherboykott, Bücherschreddern

David Berger, schwuler Ex-Kirchenlehrer, kritisiert das praktische Verkaufsverbot, das die Buchhandelskonzerne über die Bücher Akif Pirinçcis verhängt haben. Es gilt rückwirkend für fast 30 Jahre Buchproduktion und will offensichtlich die Existenzvernichtung des Autors, wie in der Nazizeit:

Der Fall Pirinçci
David Berger 26.10.2015
Rückfall des deutschen Buchhandels in die Barbarei

... Da gingen nicht nur kleinere Buchhändler aus dem Land der Dichter und Denker am vergangenen Wochenende durch die Presse, die allen Ernstes ein öffentliches Schreddern der Bücher Pirinçcis veranstalten wollten.

Jetzt haben auch die drei wichtigsten Buchgroßhändler Libri, Umbreit und KNV sein neues Buch über den Zustand der bislang noch nicht unter Naturschutz stehenden Homo-Szene aus dem Programm genommen. Auch Amazon und die Buchketten Thalia und Mayersche haben angekündigt, dass das Buch bei ihnen nicht kaufbar sein wird. Mit dieser groß angelegten Blockade wird es dem Endkonsumenten schlicht nahezu unmöglich gemacht, sich dieses Buch zu kaufen und sich selbst ein Bild davon zu machen.

Damit erleben wir derzeit einen in Deutschland nach 1945 nie gekannten Vorfall...

Dieser Rückfall wiegt umso mehr, als er von Buchhändlern kommt. Sie spielen damit die von vermeintlichen Intellektuellen stammende Begleitmusik zu dem, was sich derzeit auf den Straßen Deutschlands an Auseinandersetzungen abspielt.

Man kann diesen Buchhändlern nur schlicht sagen: Ihr streicht von Eurem Programm die „große Verschwulung“ und zelebriert ganz offen die totalitäre Verdummung! Schämt Euch!

heise.de 26.10.2015

Pirinçcis Bücher sind meist herkömmlich gedruckt – auch ein Grund, ihre Beseitigung zu fördern.

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Sigmar Salzburg
20.08.2015 12.20
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Bad Dürrheim

Großes Bestürzen über Aussortierungsaktion in Bad Dürrheimer Bibliothek

3200 Bücher, das sind 40 Prozent des Büchereibestands sind bei einer Aussortierungsaktion des Regierungspräsidiums vernichtet worden. Die Wogen schlagen hoch, das Unverständnis ist enorm.


Die Wogen schlagen hoch: Nachdem aus der städtischen Bücherei 3200 Bücher aussortiert worden sind, gehen die Lesepaten auf die Barrikaden. Das Regierungspräsidium, das für die Aussortierung verantwortlich ist, weist die Kritik jedoch weitgehend zurück. Und das Hauptamt, das der Aktion zustimmte, ebenfalls.

Das sagen die Lesepaten: Sie sind entsetzt, sprechen von einer Hauruck-Aktion, Säuberung, von einer überzogenen Aktion, sind schlichtweg fassungslos und werfen dem Regierungspräsidium unüberlegtes und undurchdachtes Handeln vor. „Hier wurde ein unwiderruflicher Schaden verursacht“, sagt Lesepate Karl Lotz. „ Ein unheilbarer Schaden am kulturellen Leben der Stadt.“ Denn bei der Räumung wurden auch Werke vernichtet, die es so nicht mehr zu kaufen gibt, wie etwa von Erich Kästner...

Das sagt das Regierungspräsidium: Die Behörde hat nach Angaben von Bibliothekarin Christina Kälberer nicht ohne Grund und nicht „nach gut Dünken“ die Bücher aussortiert... Die Fachstelle für öffentliches Bibliothekswesen beim RP berät Bibliotheken bezüglich des Bestands, der Weiterentwicklung und des Konzepts. Nur Sachbücher mit Aktualitätswert – Recht, Reiseführer – wurden aus dem Bestand genommen. Bei Kinder- und Jugendliteratur weist die Bibliothekarin darauf hin, dass einige Bücher in alter Rechtschreibung verfasst seien, „wobei die richtige Schreibweise gerade für Kinder wichtig ist.“ Außerdem sei das so_genannte Wording, also die Formulierung, in einigen Büchern nicht zeitgemäß. Christina Kälberer nennt etwa das Wort „Neger“, das noch in Klassikern vorkomme...

suedkurier.de 15.8.2015

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Sigmar Salzburg
10.08.2015 11.55
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Lengede

Peiner Allgemeine Zeitung

Sponsorenlauf an der Grundschule

Lengede.
Ein Sponsorenlauf fand noch vor den Ferien an der Grundschule Lengede statt. Insgesamt sind 470 Euro erlaufen worden – von dem Geld sollen neue Bücher für die Bücherei gekauft werden. „Die Bücherei war nach dem Aussortieren der Bücher mit alter deutscher Rechtschreibung relativ leer geworden – und das soll sich schnell wieder ändern“, erläutert Sandra Simon vom Förderverein der Grundschule Lengede.

PAZ-online.de 25.7.2015

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Sigmar Salzburg
28.07.2015 03.21
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Neumünster

Schülerkritik : Klaus-Groth-Schule:
Wirbel um weggeworfene Bücher

vom 26. Juli 2015

Aus der Redaktion des Holsteinischen Couriers

Schüler ärgerten sich über Bücher im Abfallcontainer / Ihre Kritik im Jahrbuch wurde vom Schulleiter moniert

Neumünster | Die Verlegung einer Schulbibliothek ist an sich kein besonderer Vorgang. Doch an der Klaus-Groth-Schule (KGS) hat das eine Diskussion bei Schülern und Eltern ausgelöst, die selbst in den Ferien noch andauert. Bei dem Umzug waren in einer Hau-Ruck-Aktion mehrere hundert Bücher in einem Abfallcontainer gelandet.

Schüler des 10. Jahrgangs reflektierten ihre Erlebnisse in ihrem Jahrbuch mit einer Bilderseite; eine Klasse kritisierte den Schulleiter Jörg Jesper deutlich. Als der das Jahrbuch-Team aufforderte, ein Zitat zu entfernen, sprachen Eltern von Zensur und Amtsanmaßung. Das weist Jesper (44) deutlich zurück, aber er räumt ein: „Es ist schon etwas unglücklich gelaufen.“ Am Ende gab es eine Einigung, trotzdem bleibt das Ganze Gesprächsstoff.

Aber von vorne: Die Leihbibliothek der Schule lag in einem Trakt, der für Schüler nicht immer zugänglich ist. Das sollte geändert werden – im Sinne der Leseförderung, wie Jesper betont. Bei dem Umzug in die Nähe der Aula sollte der Bücherbestand durchforstet und von Altlasten befreit werden. „Ich habe die Fachschaften aufgefordert, durchzuschauen, es gab vielen alten Kram. Dann hat der Bibliothekar ebenfalls den Bestand durchforstet.“ Der Rest landete in einem Abfallcontainer. Wie viele Bücher das waren, kann der Schulleiter nicht sagen.

Diesen Ablauf bestätigt auch der Vater eines Abiturienten, der seinen Namen nicht in der Zeitung sehen möchte: Sein Kind schätzt, dass etwa Dreiviertel des Bücherbestandes im Container landete. Es gab Aushänge, aber viele Schüler bekamen das nicht mit. Als der Container auf dem Schulgelände stand, kletterten diverse Schüler hinein und fischten sich Bücher heraus. „Die weggeworfenen Bücher sind den Schülern übel aufgestoßen“, sagt der Vater. Schulleiter Jesper räumt ein: „Das hätten wir schlauer lösen können, zum Beispiel mit Büchertischen. Ich habe mich inzwischen mehrfach entschuldigt, auch in der Schulkonferenz im Juni.“

Die Schüler des 10. Jahrgangs machten die Aktion in ihrem aktuellen Jahrbuch zum Thema. Zum Einen gibt es darin eine Seite mit mehreren Fotos von Schülern im Container, dazu Zitate über das Kulturgut Bücher: „Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele“ oder „Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.“ Zum Anderen kritisierte eine Klasse Jesper namentlich: „Unsere Klasse war der Meinung, dass ein Lateinlehrer, wie Sie einer sind, Bücher wertzuschätzen weiß. Doch wir wurden eines Besseren belehrt. Eine Schandtat, die seinesgleichen sucht, wurde vollzogen. Es wurden Bücher von unschätzbarem materiellem und ideellem Wert vernichtet.“

Als der Schulleiter speziell letzteren Eintrag las, forderte er das Organisationsteam auf, dieses Zitat zu entfernen.
...

Der Vater ist wie andere Eltern empört: „So eine Art, Schüler unter Druck zu setzen, ist der Hammer.“ Ein anderer Vater fragt: „Wie soll man den Kindern beibringen, dass Bücher etwas Wertvolles sind in Zeiten von Internet & Co.?“ Inzwischen gab es Gespräche und eine Einigung, sagt Jesper: Das Zitat wird aus den Jahrbüchern entfernt, die Foto-Seite nicht. Nach den Ferien wird die neue Bibliothek, die im Laufe der nächsten Wochen und Monate mit frischer Literatur aufgeforstet werden soll, beim Einzug der neuen Sextaner eingeweiht. „Wir planen Projekte wie Lesenächte und ähnliches“, sagt Jesper.

Autor: Gabriele Vaquette
shz.de 26.7.2015

01. | A. Nebaier | 26.07.2015 | 19:32 Uhr
Gerechtfertigt?
„Als Schulleiter darf ich nicht eingreifen, ich habe kein Recht auf Zensur, das habe ich auch ausdrücklich gesagt. Aber ich habe meinen Unmut geäußert und darf das auch“. Dann frage ich mich warum sämtliche Jahrbücher nachdem sie bereits an die Schüler ausgehändigt worden waren wieder eingesammelt wurden. Es ist kein Einzelfall, dass in Jahrbüchern und Schülerzeitungen auch Kritik, und zum Teil in überspitzter und satirischer Form geäußert wird, aber mir ist kein Fall bekannt in dem ein Buch (von den Schülern für die Schüler) so zensiert, ja sogar konfisziert wurde...

(Mit Hervorhebungen des Elternvereins.)

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Sigmar Salzburg
28.05.2015 12.45
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Nörten-Hardenberg

Johann-Wolf-Schule: Neuer Raum für Bücher

Nörten-Hardenberg. Größer, heller und mit aktueller Technik ausgestattet ist die neue Bücherei der Johann-Wolf-Schule...

„Die neue Bücherei ist ein Traum“, schwärmt Schulleiterin Regina Thomas. Die Bücherei war vorher in einem dunklen Kellerraum untergebracht und ist jetzt in einen hellen Raum umgezogen, in dem vorher Förderunterricht gegeben wurde. Die Gemeinde ließ den Raum streichen, das Parkett aufarbeiten und sämtliche Elektroleitungen neu verlegen. Außerdem erhielt der Raum einen Internetanschluss über W-Lan. Für alles investierte die Gemeinde 7500 Euro...

„Auf Knopfdruck kann man auch sehen, wer ein bestimmtes Buch hat und ob die Abgabe überfällig ist“, sagte Kerstin Pfirrmann. Für das Computerprogramm und den Scanner investierte ihr Verein 400 Euro. Mehrere Wochen lang dauerte die Erfassung der 1200 Bücher, wovon 200 alte Exemplare aussortiert wurden. Von den verbliebenen Ausgaben erhielten ein Drittel einen roten Punkt, weil sie noch in alter Rechtschreibung geschrieben sind...

Erklärtes Ziel für Schule und Förderverein ist es, die Bücher mit alter Rechtschreibung gegen neue auszutauschen.

Die Schule würde sich über Buchspenden freuen. Wer Bücher in neuer Rechtschreibung abgeben will, kann sie im Sekretariat abgeben. (zsv)

hna.de 19.12.2014

Auch fast zwanzig Jahre nach der „Reform“ nimmt der Wahn kein Ende. Wie immer geht es vermutlich fast nur um die neuen ss, deren Einführung eine dummfurzige Kultusministerbande nichtsnutzigerweise beschlossen hatte.

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Sigmar Salzburg
26.02.2015 18.40
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IS-Fanatiker verwüsten Mossuls Museen

Ein Video, das die Dschihadisten im Internet veröffentlicht haben, zeigt, wie die Islamisten in einem Museum in Mosul wüten. Rücksichtslos zerstören sie unschätzbare Kunst aus vor-islamischer Zeit. Die Assyrer hätten Götzendienst betrieben und mehrere Götter angebetet, doziert ein IS-Terrorist in dem Video. Weil sie damit die Einzigartigkeit Gottes infrage stellten, müssten die Statuen zerstört werden. Er beruft sich auf den Propheten Mohammed, der nach der Eroberung Mekkas ebenfalls die Götzen in der heiligen Stadt zerstört habe. Laut islamischen Überlieferungen ließ der Prophet im Jahr 630 tatsächlich etwa 360 Statuen aus altarabischer Zeit zerstören...

Neben dem Museum von Mossul haben die Dschihadisten in den vergangenen Tagen auch die historische Bibliothek der Stadt gestürmt. Die Schätzungen über das Ausmaß der Zerstörungen gehen auseinander. Erste Augenzeugen sprachen von 8000 verbrannten Büchern, der Leiter der Bibliothek sagte gegenüber der Zeitung „al-Rai“, dass möglicherweise mehr als 100.000 Bücher und Manuskripte unwiederbringlich vernichtet wurden – darunter Exemplare, die auf der Raritätenliste der Unesco stehen.
spiegel.de 26.2.2015

https://www.facebook.com/video.php?v=208995065937849

Siehe auchGroße Büchervernichtungen der Geschichte“.

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Sigmar Salzburg
21.01.2015 10.03
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Schriftstücke aus der Zeit des Vesuv-Ausbruchs

Verkohlte Papyrusrollen entziffert

Beim Ausbruch des Vesuvs vor fast 2000 Jahren verkokelten Hunderte Papyrusrollen. Nun haben Physiker eine von ihnen dechiffriert, ohne sie zu öffnen. Die bislang unlesbaren Schriften könnten Neues über die Römerzeit verraten.


Sie haben die Größe einer Banane, sind leicht verschrumpelt und ihre Farbe ist tiefschwarz. Die Papyrusrollen von Herculaneum sehen nicht gerade aus wie etwas, das historischen Wert haben könnte...

Als 79 nach Christus der Vesuv ausbrach, begruben Lava und Asche nicht nur Pompeji, sondern auch die benachbarte Stadt Herculaneum unter sich. Auch die dortige antike Bibliothek „Villa dei Papiri“ ging im Ascheregen unter und ist dadurch die einzige, die samt Büchern bis heute erhalten blieb...

Ein Forscherteam um den italienischen Physiker Vito Mocella vom Consiglio Nazionale delle Ricerche ist es nun gelungen, die Schriften in einer besonders stark verkohlten Rolle lesbar zu machen, und das ganz ohne sie zu öffnen. Sie durchleuchteten die Rolle mithilfe eines speziellen Computertomografieverfahrens, wie sie im Fachblatt „Nature Communications“ berichten...

„Wir waren ehrlich gesagt erstaunt, als wir bereits bei einer der ersten Messungen die ersten Buchstaben klar erkennen konnten“, sagt Mocella. Die Forscher können aufgrund ihres Verfahrens Unterschiede von bis zu 100 Mikrometer in der Papyrusstruktur erkennen...

spiegel.de 21.1.2015

P.S.: Siehe auch den Bericht bei spektrum.de 20.1.2015

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