8. Köthener Sprachtag
8. Köthener Sprachtag
„Kleines Volksfest der deutschen Sprache“ am Freitag, dem 20. Juni 2014, in Köthen
Köthen (red). Die Neue Fruchtbringende Gesellschaft zu Köthen/Anhalt lädt am Freitag, dem 20. Juni 2014, zu einem „Kleinen Volksfest der deutschen Sprache“ ein. Von 9.00 bis 14.00 Uhr sind Schüler, Lehrer, Eltern sowie alle Interessierten und Freunde der deutschen Sprache auf der Freifläche vor dem Veranstaltungszentrum Schloss Köthen – bei schlechtem Wetter im Veranstaltungszentrum – zu Mitmachaktionen, Ratespielen, Informationen und Darbietungen rund um die deutsche Sprache eingeladen.
Sprechwerkstätten, in denen die Teilnehmer unter Anleitung des Sprecherziehers Lienhard Hinz das Sprechen mit allen Sinnen erfahren können, gehören ebenso zum Programm wie eine Schreibwerkstatt zur deutschen Schrift, die in Zusammenarbeit mit dem Bund für deutsche Schrift und Sprache stattfindet. Darüber hinaus sind vor allem Grundschulkinder zu einer Schreibwerkstatt zur verbundenen Schulausgangsschrift herzlich eingeladen. Schüler höherer Klassen und interessierte Erwachsene können mit der „Humanistischen Kursiven“, der Urform der lateinischen Schreibschriften, in der Schreibwerkstatt experimentieren, die von der Berliner Kalligraphiegruppe SCHRIFTartBERLIN gestaltet wird.
Zwischen 12.30 Uhr und 14.00 Uhr tragen ausländische Studierende des Studienkollegs der Hochschule Anhalt sowie Schüler der Freien Schule Anhalt ein musikalisch-literarisches Programm mit Balladen und eigenen Texte vor.
Vortragsreihe zum Thema „Die deutsche Rechtschreibung“ am Sonnabend, dem 21. Juni 2014
Am Sonnabend, dem 21. Juni 2014, lädt die Neue Fruchtbringende Gesellschaft um 10.00 Uhr zu Vorträgen zum Thema „Die deutsche Rechtschreibung“ in die Europäische Bibliothek für Homöopathie in die Wallstraße 48 in Köthen ein. Das Vortragsprogramm steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Landtages von Sachsen-Anhalt, der die Veranstaltung eröffnen wird.
Die Neue Fruchtbringende Gesellschaft hat Referenten eingeladen, die die wechselvolle Geschichte der Rechtschreibreformen und Fragen der Vermittlung der Rechtschreibung von verschiedenen Standpunkten aus betrachten. Eingeladen sind Dr. Kerstin Güthert vom Rat für deutsche Recht-schreibung, Mannheim, der Chefredakteur der Zeitung „ Deutsche Sprachwelt“, Thomas Paulwitz, Prof. Dr. Rudolf Wachter von der Schweizer Orthographischen Konferenz, der einen Weg aus den gegenwärtig bestehenden unterschiedlichen Schreibungen aufzeigen wird. Dr. Uwe Grund aus Hannover beleuchtet die Rechtschreibkenntnisse vor und nach der Rechtschreibreform und Frau Prof. Dr. Renate Valtin, die Vorsitzende der europäischen Lesegesellschaften (IDEC), wird die Risiken des Rechtschreibenlernens bei der Methode Lesen durch Schreiben aufzeigen. Der Sprecherzieher Lienhard Hinz beleuchtet schließlich den Zusammenhang zwischen Schreiben und Sprechen.
wochenspiegel-web.de 18.6.2014
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