Zitat: Ursprünglich eingetragen von Florian Agreiter
Das Kopftuch ist meines Erachtens ein religiöses Symbol, das auf derselben Stufe wie das Kreuz steht.
Na, na... also daß das so nicht richtig ist, dürfte Ihnen doch wohl auch klar sein, oder?
Zitat: Laut Bibel sind Frauen sowieso nur ein „Abbild des Mannes“ und haben sich diesem voll und ganz zu subordinieren.
Sie haben auch noch nie etwas von Exegese gehört. Unterstelle ich Ihnen jetzt einmal ganz dreist.
Zitat: Die Fortschrittlichkeit unseres „Christentums“ beschränkt sich im Grunde drauf, dass die meisten Christen eine relativ distanzierte Haltung zu dem haben, was in der Bibel steht (und was der Papst sagt). Würde die Bibel noch heute Anwendung finden, wären wir nicht fortschrittlicher als der Islam.
Wozu die Anführungsstriche? Was soll diese unterschwellige Polemik?
Ohne dieses „Christentum“ wären beispielsweise demokratische Grundsätze nicht denkbar, Menschen- und Völkerrechte schon ganz und gar nicht.
Aber Sie enttarnen sich mit der Parenthese ja selber ganz gut: gegen die Kirche geht das Ganze also.
Da haben wir's ja!
Wie war das mit den Präastronautikern (deren Mentalität immer wieder überraschend viele Parallelen zu der der Reformbefürworter aufweist... woran mag's wohl liegen?): Korrelation und Ursache werden oft und gerne miteinander verwechselt bzw. bewußt vertauscht. Also für Sie ist wohl auch „Christentum“ (ich setze es mal so hin, wie Sie es auch getan haben) gleichzusetzen mit Kirche als Institution?
Das muß wohl so sein, ansonsten unterstellten Sie dem Islam bestimmt nicht auf so arrogante Weise Rückständigkeit.
Zitat: Nun einen Begriff wie „orthographischer Kopftuchzwang“ festzusetzen, wäre eine Betise, die ihresgleichen sucht.
Och, wieso denn? Paßt doch eigentlich ganz gut! Nur werden es die Schüler wohl eher nicht als Zwang empfinden, denn sie kennen es ja nicht anders (und wir ziehen uns mit Fleiß die Sekundäranalphabeten groß auf die Bildungspolitik!!), die Lehrer sicherlich schon: da hat man dann jahrelang das Deutsche studiert, ist mit Diachronie und Synchronie gleichermaßen vertraut gemacht worden, nur um alles dann wieder in die Tonne treten zu müssen, weil da dann ein äußerst fragwürdiger Befehl „von oben“ kommt.
Was ist eigentlich aus dem Geist der 68er geworden? Warum greift hier eigentlich kein demokratisches Selbstverständnis? Und vor allem: warum wird offensichtlicher Unsinn auf einmal akzeptiert? Gilt denn wirklich wieder der Grundsatz „Was der Führer sagte, war immer richtig“?
Aber ich fürchte, genau das sind die Fragen, die man auf diesen Seiten immer wieder stellt, ohne daß die Befragten eine Antwort zu geben imstande wären.
Traurig, traurig...
Und dann führt man natürlich in ihrer Ausrichtung mittlerweile immer beliebter werdende Scheingefechte gegen Institutionen, weil diese als Synekdoche hinhalten müssen für „das Konservative“, wobei selbst nicht eingesehen wird, wie reaktionär man doch ist.
Bitte zu beachten: Ich unterstelle hier jetzt einmal maßlos! Käme nicht im Traum darauf, daß es wahrlich diese Mentalität sein könnte, die einem registrierten Nutzer dieses Forums innewohnt...
Wie käme ich denn dazu?
Tststs...
|