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Staat und Sprache
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Christoph Kukulies
24.03.2002 17.37
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Re: Erstsemest(l)er

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Elke Philburn
Möglich ist beides, wobei die Variante ohne l wohl die häufigere ist.

Hier muß ich Ihnen leider widersprechen, Frau Philburn.
Erstsemester ist schlichtweg falsch. Sie haben wohl schnell mal gegoogled?

Wenn man von den Erstsemestlern im Sinne von Erstkläßlern – es heißt im übrigen auch nicht Erstklässer – spricht, kommt immer ein „l“ hinein.

Spricht man vom Erstsemester, dann meint man sozusagen den „Jahrgang“, also nicht einzelne Personen.

Ich habe noch nie jemand vor der versammelten Studentschaft „liebe Erstsemester“ sagen hören.


(Ich wollte eine Schmunzelschnute hinzufügen, aber ich sehe sie nicht)
__________________
Christoph Kukulies

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Elke Philburn
24.03.2002 14.37
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Erstsemest(l)er

Möglich ist beides, wobei die Variante ohne l wohl die häufigere ist.

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Christoph Kukulies
24.03.2002 09.33
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Gewerkschaftler, Gewerkschafter?

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
Liebe Erstsemester und Erstsemesterinnen (Anrede bei der Eröffnung des Semesters, selbst gehört! Keiner außer mir schien etwas zu bemerken)



Wirklich Erstsemester und nicht Erstsemestler?
__________________
Christoph Kukulies

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Manfred Riebe
24.03.2002 07.30
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Zur Verfassungswidrigkeit der Rechtschreibreform

Roth, Dr. Wolfgang, Mannheim: Zur Verfassungswidrigkeit der Rechtschreibreform. Zugleich Anmerkung zum Urteil des BVerfG vom 14.7.1998 – 1 BvR 1640/97. In: Bayerische Verwaltungsblätter, Heft 9, 1. Mai 1999, S. 257-266,
vgl. http://www.tu-berlin.de/fb1/AGiW/Cricetus/SOzuC1/SOVsRSR/ArchivSO/WRoth.htm
__________________________

„Es ist nie zu spät, Natur-, Kultur- und Sprachzerstörung, Entdemokratisierung, Korruption und Steuerverschwendung zu stoppen!“ (VRS)

Manfred Riebe
Vorstandsmitglied des VRS
Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.
- Initiative gegen die Rechtschreibreform –
Max-Reger-Str. 99, D-90571 Schwaig bei Nürnberg
Manfred.Riebe@raytec.de
http://www.vrs-ev.de

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Christian Melsa
23.03.2002 23.56
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Weil das Thema eigentlich hierher gehört, verlege ich die Diskussion aus dem VRS-Strang in diesen.

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Manfred Riebe
Die Richter haben den Beschluß des Deutschen Bundestages zwar zitiert, aber in keiner Weise berücksichtigt. Deshalb haben sie das Parlament bevormundet und gewissermaßen in dieser Frage entmündigt.
In der Hierarchie der Gewaltenteilung muß das Gericht, das die Verfassung schützt, natürlich den höchsten Rang genießen. Sonst könnte ja der Bundestag ungehindert Gesetze erlassen, die mit der Verfassung nicht konform gehen. Dazu müßte er erst einmal die Verfassung ändern, und das geht ja nicht so einfach.

Zitat:
Das BVerfG hat es außerdem versäumt, den Art. 3 (3) GG zu prüfen. Darin ist die Pflicht des Staates enthalten, die Sprache zu schützen. Im Umkehrschluß bedeutet dies, daß der Staat grundsätzlich kein Recht hat, in die Sprache einzugreifen. Tut er es dennoch, dann ist dazu ein Gesetz erforderlich. Aus diesen Gründen haben die Verfassungsschützer einen Verfassungsbruch begangen.
Diese Folgerungskette kann ich nicht nachvollziehen. In diesem Satz des Grundgesetzes geht es ums Diskriminierungsverbot. Es steht darin nichts von einer Staatsverpflichtung, die Sprache zu schützen. Wenn es solch eine Verpflichtung gäbe, so könnte sich der Staat dann doch bei Änderungen darauf berufen, die Sprache vor „Veraltung“ schützen zu wollen.

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Elke Philburn
23.03.2002 12.32
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Bärendienst

Wieso Frauen ihre Bezeichnungen mit so einem aufgerichteten Mittelteil verhunzen und die unmarkierte, gängige Form ganz den Herrschaften überlassen sollen, ist mir schleierhaft.

Die FrisösInnen Friseurinnen sind da pragmatischer: Sie bestehen – vermutlich als Qualitätsmerkmal ihres Handwerks – auf die Beibehaltung der männlichen Endung in der Berufsbezeichnung.

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Walter Lachenmann
23.03.2002 11.58
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Diakonia

Auch unter Diakonissen wird immer wieder der Ruf nach den DiakonissInnen laut. Das ist alles sehr schwierig und muß ernstgenommen werden, besonders wenn von Staat und Sprache die Rede ist, denn mit dieser Sprache können wir immer weniger Staat machen. So wird in einschlägigen Kreisen darauf hingearbeitet, das Wort »man« aus dem Sprachgebrauch zu verbannen, da sich dieses von »Mann« herleite und bei gedankenlosem Gebrauch die Herrschaft des männlichen Sexismus in der Gesellschaft zementiere.
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Walter Lachenmann

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Theo Grunden
23.03.2002 11.27
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Den Vogel abgeschossen

hat wohl – vor einigen Jahren – der Präsident eines Schützenvereins, welcher auch die Mitgliedschaft von Frauen zuläßt (aber anscheinend noch nicht so lange), und zwar am Beginn seiner Begrüßungsrede: „Liebe Schützenbrüderinnen und Schützenbrüder!“

Man sehe mir den kleinen Abstecher von der Echt- zur Schützenstaatlichkeit nach (Strangbezug).

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Walter Lachenmann
23.03.2002 09.07
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Was waren wir da noch jung!

V.l.n.r.:

RM., EP. (im Hintergrund, wie es sich gehört), VWL.
(Die Krawatte links oben im Bild könnte die von T.I. sein, darauf läßt der Sprachrechtwahrerschreiborden am Revers schließen)
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Walter Lachenmann

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Elke Philburn
22.03.2002 23.28
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Walter Lachenmann
22.03.2002 22.18
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Das machen wir Linken cleverer

In unseren Brandreden fangen wir immer an mit:
Liebe Genossen und Genossen ...


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Walter Lachenmann

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Elke Philburn
22.03.2002 22.09
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Das ist wohl wie mit der Rechtschreibung: Je mehr man die Leute drangsaliert, desto falscher machen sie's.

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Reinhard Markner
22.03.2002 21.30
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Erstaunlich

Nicht einmal, daß die Reihenfolge den Regeln der Höflichkeit widersprach ?

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Theodor Ickler
22.03.2002 18.50
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Habitueller Schwachsinn

Liebe Erstsemester und Erstsemesterinnen (Anrede bei der Eröffnung des Semesters, selbst gehört! Keiner außer mir schien etwas zu bemerken)


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Th. Ickler

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Christian Dörner
22.03.2002 18.42
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Grüne

Auf dem letzten Parteitag von Bündnis 90/GrünInnen begann jemand seine Rede folgendermaßen:

„Liebe Delegiertinnen und Delegierte, ...“

Muß man das noch kommentieren?
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Christian Dörner

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