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Dominik Schumacher
16.08.2004 06.35
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Rheinpfalz

14. Aug. 2004, 12:01 Uhr

Auflösung der Kultusministerkonferenz gefordert

- Westerwelle spricht von „Bremser-Gremium“
 
Im Streit um die Rechtschreibreform haben FDP-Chef Guido Westerwelle und CDU-Vize Christoph Böhr die Abschaffung der Kultusministerkonferenz gefordert. „Dieses Bremser-Gremium gehört aufgelöst“, sagte Westerwelle der „Bild am Sonntag“.

Streit um die Rechtschreibung (DDP/AFP)
   
Hunderte von Beamten würden sich „zehn Jahre lang mit der intellektuell erhebenden Frage beschäftigen, ob man Flanelllappen mit zwei oder drei 'l' schreiben soll, sagte Westerwelle weiter: „Aber gleichzeitig bekommen sie weder die Verkürzung der Ausbildungszeiten noch den gravierenden Unterrichtsausfall in den Griff“.

Böhr sagte der Zeitung, die Rechtschreibreform habe gezeigt, dass die großen Zukunftsaufgaben der Bildungspolitik mit diesem Gremium nicht zu lösen seien. „Wenn es der Kultusministerkonferenz nicht gelingt, Struktur und Arbeitsstil von Grund auf zu verändern, muss sie aufgelöst werden“, so der CDU-Politiker.

© Copyright AFP Agence France-Presse GmbH – Es handelt sich bei diesen Veröffentlichungen um automatisiert eingespeistes Material des Diensteanbieters AFP im Sinne des Teledienstegesetzes.

afp, Samstag, 14. Aug, 12:01 Uhr

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Norbert Lindenthal
07.08.2004 16.44
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Rheinpfalz



7.8.2004

Streit um Rechtschreibung tobt seit zwanzig Jahren

- Die wichtigsten Stationen der Reformdebatte
 
Ein Jahr bevor die Rechtschreibreform an deutschen Schulen verbindlich werden soll, kehren die beiden Medienhäuser Springer und Spiegel zur alten Rechtschreibung zurück. Die Verlage erreichen nach eigenen Angaben mit ihren Titeln rund 60 Prozent der Bevölkerung. Mehrere Ministerpräsidenten hatten sich in den vergangenen Wochen zumindest für eine teilweise Rücknahme der Regeln ausgesprochen und damit die bereits vor zwanzig Jahren auf den Weg gebrachte Reform in Frage gestellt. AFP gibt einen Überblick über das jahrelange Tauziehen um die richtige Schreibung:


 
Streit um Rechtschreibreform (DDP/AFP)
   
1984: Die Kultusmusministerkonferenz (KMK) der Länder beauftragt einen internationalen Arbeitskreis aus Fachleuten aller deutschsprachigen Staaten und Länder mit deutschsprachigen Minderheiten mit der Erarbeitung von Reformvorschlägen.

1995: Die KMK und die Ministerpräsidenten der Bundesländer billigen im Dezember einen Reformvorschlag, auf dessen Grundzüge sich Experten nach jahrelangen Beratungen und der Anhörung von insgesamt 43 Verbänden in den „3. Wiener Gesprächen“ geeinigt hatten.

1996: Das Bundeskabinett nimmt die Beschlüsse der KMK und der Länder-Regierungschefs am 17. April zur Kenntnis. Daraufhin unterzeichnen am 1. Juli Deutschland, Österreich, Schweiz sowie die zuständigen Stellen in Belgien, Italien, Liechtenstein, Ungarn und Rumänien die „Absichtserklärung von Wien“. Darin erklären die Teilnehmer, sich für die Umsetzung des Regelwerkes einzusetzen. Die Kultusminister beschließen im November, dass die Reform zum 1. August 1998 an allen Schulen in Kraft treten soll. Eine Übergangsregelung erlaubt bis ins Jahr 2005 weiterhin die alte Schreibweise.

Angesichts der konkreten Beschlüsse machen die Gegner der Reform mobil. Eltern beklagen einen Eingriff in ihr Elternrecht und das Persönlichkeitsrecht ihrer Kinder; Schriftsteller formulieren im Herbst bei der Buchmesse in der so genannten Frankfurter Erklärung ihren gemeinsamen Protest. Im Juni befasst sich erstmals das Bundesverfassungsgericht mit der Rechtschreibreform und verwirft eine Klage, weil die Kläger zuvor nicht den Rechtsweg über die Fachgerichte beschritten hatten.

1998: Das BVG erklärt am 14. Juli die Rechtschreibreform für verfassungsgemäß. Damit können die neuen Schreibregeln an allen Schulen bundesweit zum 1. August in Kraft treten. Die Verfassungsrichter erklären, der Umfang der beabsichtigten Schreibänderungen sei so gering, dass die Reform keinen „wesentlichen“ Eingriff in Elternrechte darstelle. In Schleswig-Holstein sprechen sich die Bürger bei einem Volksentscheid am 27. September mehrheitlich gegen die Umsetzung der Reform an den Schulen aus. Die neuen Schreibregeln werden zwischenzeitlich von den Lehrplänen verbannt.

1999: Am 1. August stellen die deutschsprachigen Nachrichtenagenturen und mit ihnen die große Mehrheit der Zeitungen und Zeitschriften auf die neuen Schreibregeln um. Der Landtag in Kiel hebt am 17. September den Volksentscheid des Vorjahres einstimmig wieder auf. Ab November werden die Schüler wieder nach den neuen Regeln unterrichtet.

2000: Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ kehrt ab 1. August zur alten Rechtschreibung zurück. Die Entscheidung löst eine neue Debatte über das Regelwerk aus.

2004: Die KMK beschließt kleinere Änderungen an der Reform, die vor allem die Getrennt- und Zusammenschreibung betreffen. Die Reform soll aber wie geplant im August 2005 an deutschen Schulen verbindlich werden. Einzelne Länder-Regierungschefs wie der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) stellen die Regeln erneut in Frage. Die Reform wird voraussichtlich im Oktober erneut die Ministerpräsidentenkonferenz beschäftigen.

© Copyright AFP Agence France-Presse GmbH – Es handelt sich bei diesen Veröffentlichungen um automatisiert eingespeistes Material des Diensteanbieters AFP im Sinne des Teledienstegesetzes.

afp, Samstag, 07. Aug, 13:55 Uhr

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