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Norbert Lindenthal
06.10.2004 18.12
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Kieler Nachrichten



6.10.2004, 14.51 Uhr

Eine Chance

Kommentar von Christiane Sengebusch zur Kultusministerkonferenz

Der Rebell gegen die Rechtschreibreform, Christian Wulff, hat für Niedersachsen den Vertrag über die Kultusministerkonferenz (KMK) gekündigt.

Mag sein, dass dabei verletzte Eitelkeit eine Rolle spielte, weil er sich in Sachen Rücknahme der Rechtschreibreform nicht durchgesetzt hat. In erster Linie ist die Kündigung aber als Druckmittel zu werten. Im Gegensatz zur FDP, die die KMK völlig abschaffen möchte, will Wulff der schleppenden Reform des Gremiums Tempo machen.

Bildung gilt als Kernstück des Föderalismus. Dennoch ist die Kultusministerkonferenz unentbehrlich, um ein Mindestmaß an Gemeinsamkeit und Vergleichbarkeit im deutschen Bildungswesen zu gewährleisten. Gerade in Zeiten größerer Flexibilität der Menschen gewinnt dies immer mehr an Bedeutung. Doch das Gremium selbst ist unflexibel, hat sich seit seiner Gründung 1948 zu einem schwerfälligen Ungetüm entwickelt. Obwohl sich alle Parteien seit mehr als 30 Jahren in fast jedem Wahlkampf das Thema „Bildung“ auf die Fahnen geschrieben haben, hat sich kaum etwas bewegt. Ideen und Innovationen scheiterten nicht nur an den immer schmäleren Budgets von Ländern und Kommunen, sondern allzu oft auch an der Schwerfälligkeit des Gremiums. Zum Beispiel daran, dass alle Beschlüsse einstimmig gefasst werden müssen.

Wulff ist nicht nur mit Kritik von der SPD, sondern auch aus den eigenen CDU-Reihen überhäuft worden. Dennoch sollten die Länder jetzt die Chance ergreifen, bis zum Auslaufen des Vertrages Ende 2005 eine Reform in Gang zu setzen, die diesen Namen verdient und die dazu beiträgt, das angeknackste Bildungswesen wieder flott zu machen.

Dithmarscher Landeszeitung

Christiane Sengebusch

nordClick/dlz vom 06.10.2004 14:51

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Sigmar Salzburg
26.08.2004 09.56
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Schreiben nützt manchmal

Die monatlich (KN-unabhängige) 20seitige Beilage zu den Kieler Nachrichten, „Ostsee-Park-Journal“, erschien nach dem Rückzug seines Herausgebers Helmut Ohl in der letzten (und vorletzten?) Ausgabe in (fehlerhafter) neuer Rechtschreibung. Am 29.7. schickte ich folgende Email:

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist wirklich bedauerlich, daß Sie Ihr Ostsee-Park-Journal auf „Dass-Deutsch“ umgestellt haben, wo doch noch vor einigen Ausgaben Herr Ohl ausführlich begründet hat, warum die solide, traditionelle Schreibweise beibehalten werden soll – und wo jetzt allenthalben die „Rechtschreibreform“ wieder diskutiert wird mit dem Ziel der Rücknahme. Ich werde in Ihr Blatt nur noch sporadisch und ungerne hineinsehen.

Mit freundlichem Gruß


Heute ist das Journal wieder in einwandfreier herkömmlicher Rechtschreibung beigelegt.

__________________
Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
26.08.2004 09.13
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Es gibt wichtigeres ...

Kieler Nachrichten v. 25.8.04
in der Rubrik „Weltspiegel“

Hundekot ärgerlicher als Rechtschreibreform
Wien
– Hohe Öl- und Spritpreise sowie Hundekot auf den Straßen ärgern die Österreicher weit mehr als die Rechtschreibreform. Das geht aus einer Umfrage hervor. Vier von fünf Befragten zeigten sich über das teure Benzin verärgert, drei von vier ärgerten sich über die herumliegenden Hundehaufen. Nicht einmal jeder Zweite nannte die Rechtschreibreform als Ärgernis.


__________________
Sigmar Salzburg

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Norbert Lindenthal
10.08.2004 07.32
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Kieler Nachrichten

10.8.2004

Rechtschreibreform – die KN fragten bei Kieler Lehrern nach

Trotz Mängel im Detail ließen sich die von den KN befragten Lehrer nicht zu einem „mangelhaft“ oder gar „ungenügend“ bei derBenotung der Rechtschreibreform hinreißen. Wenn schon eine Reform der Reform, so der Umfrage-Tenor, dann mit Augenmaß – und keine Rückkehr zur alten Schreibweise.

Hildegard Doerr (Lateinlehrerin am Gymnasium im BZM): „Ich bin für die Beibehaltung der neuen Rechtschreibung. Wir haben uns daran gewöhnt, und es gibt kaum noch Probleme bei der Umsetzung. Höchstens bei älteren Menschen, die sich verständlicherweise auch nicht mehr umstellen mögen. Nur ein paar Unklarheiten sollten beseitigt werden. Ich war vor einigen Jahren in der Grundschule tätig. Dort wurde alles schon vor dem offiziellen Beginn der Rechtschreibreform umgestellt. Das war für uns Lehrer und für die Schüler kein Problem. Vor allem die Vereinfachungen in der Kommasetzung und die Regelungen bei der „S“-Schreibung wurden gerne angenommen.“

Thomas Hinz (Deutschlehrer am Gymnasium im BZM): „Ich habe gute Erfahrungen mit der Neuen Rechtschreibung gemacht. Zum Beispiel kann ich die S-Schreibweisen besser vermitteln, da sie nun regelhafter sind. Aber die Rechtschreibreform hat auch Schwachstellen. Doch die Haltung der Politiker und die Diskussionen, die nun über eine erneute Reform in Gange sind, finde ich idiotisch. Meine Schüler sind lernwillig und veränderungsbereit. Sie hinterfragen die Dinge kritisch. Sollte es wieder eine Änderung geben, werden sie auch damit umgehen können. Doch wird es nicht nur für die Schüler, sondern auch für Verlage eine unbequeme Zeit werden, wenn durchgesetzt wird, dass jahrelange Arbeit wieder zunichte gemacht werden soll.“

Silke Hübner-Schälke (Deutschlehrerin am Gymnasium m BZM): „Meine Töchter Hannah (11), Lisa (9) Jahre und Paula (7) haben die Neue Rechtschreibung von Anfang an gelernt und schnell angenommen. Sie lesen viel, ihre Jugend- und Kinderbücher sind in der neuen Rechtschreibung geschrieben. Allerdings hole ich selber beim Redigieren der Aufsätze öfter meinen Duden aus dem Regal. Es wäre wirklich skurril, wenn die Reform rückgängig gemacht werden würde.“

Angelika Lodemann-Paterna (Fachleiterin Deutsch an der Klaus-Groth-Realschule): „Ich plädiere für eine erneute Überarbeitung der Rechtschreibreform durch politisch unabhängige Fachleute. Denn vor allem die Zusammen- und Getrenntschreibung sowie die Zeichensetzung ist den Schülern nicht schlüssig vermittelbar. Deshalb ist hier der Willkür Tür und Tor geöffnet. Eine komplette Rückkehr zur alten Schreibweise wäre aber nicht der richtige Weg. Denn es gibt auch positive Elemente in der Rechtschreibreform wie die Verwendung von Doppel-„S“ und "ß", auch die Groß- und Kleinschreibung ist in weiten Teilen in Ordnung.“

Dagomar Heinz, Deutschlehrer am Max-Planck-Gymnasium: „Die Rechtschreibreform ist ein Prozess, der noch Jahre oder vielleicht sogar Jahrzehnte dauern wird. Meine Erfahrungen sind unter dem Strich bis jetzt eher positiv, viele Standardfehler der Schüler bei der Rechtschreibung sind zurückgegangen. Es gibt mehr Freiheiten bei der Fremdwortschreibung und Zeichensetzung, diese Freiheiten gilt es nun weiter zu entwickeln. buck/küp/bog

nordClick/Kieler Nachrichten vom 10.08.2004 01:00
In den letzten 7 Tagen schon 152 mal gelesen – zuletzt am 10.08.2004 um 09:21.

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