Hessische Kultusministerin ist offenbar für Reform der Reform
DLF, 6-Uhr-Nachrichten:
>> Eine komplette Rücknahme der umstrittenen Rechtschreibreform, wie von Kritikern gefordert, ist nach Ansicht der hessischen Kultusministerin Wolff nicht möglich.
Vielmehr müsste wieder eine Kommission gebildet werden, die wieder monatelang diskutiere und dann eine neue Rechtschreibreform verabschiede, sagte die CDU-Politikerin dem «Mannheimer Morgen».
Unter anderem der Ministerpräsident von Niedersachsen, Wulff, sowie der stellvertretende CDU-Vorsitzende Rüttgers hatten den Stopp der Reform gefordert. Großverlage wie Springer, Spiegel und die Süddeutsche Zeitung wollen wieder zu den alten Schreibweisen zurückkehren.
FDP-Generalsekretärin Pieper schloss sich Forderungen nach einer Volksabstimmung in dieser Frage an. Man brauche ein Referendum über die deutsche Rechtschreibung, denn die bisher damit befassten Institutionen hätten versagt, sagte Frau Pieper der «Bild»-Zeitung. Eine bundesweite Volksabstimmung ist nach der bisherigen Gesetzeslage allerdings nicht möglich.<<
Mein Kommentar:
1. Nur zu, Frau Wolff: Mit Ein bißchen Reformreform brechen Sie Ihrer Reform eine weitere Stütze weg.
2. Guten Morgen, Frau Pieper, gut geschlafen, 5 Jahre lang? Weil Ihre Partei es war, die vor knapp 5 Jahren gemeinsam mit SPD, CDU, Grünen und Dänen (SSW) unser durch Volksabstimmung beschlossenes Gesetz vom 27.9.1998 weggewischt hat, finde ich Ihre Forderung nach einer Volksabstimmung verlogen.
Grüße,
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Detlef Lindenthal
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