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Fritz Koch
28.02.2005 07.26
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Auch die Normannen, die England eroberten

und dort den sächsischen Adel systematisch ausrotteten, waren dänische Wikinger, die Französisch gelernt hatten und davor einfache Seeräuber waren. In England wurden sie Barone.
Sie hatten so schöne Namen wie „Front de boef“, was die französische Übersetzung von „Oxenstierna“ (Ochsenstirn) ist. (Französische „de“ und holländische „van“-Namen sind selten Adelsnamen, sondern nur normale Genitive oder Herkunftsbezeichnungen.)
Im Gegensatz dazu kultivierten die norwegischen Wikinger Island und gründeten die schwedischen Wikinger Nowgorod und die Kiewer Rus, das erste „russische“ Reich. („Rus“ war der finnische Name für die schwedischen Wikinger.)
Auch die altnorwegische westskandinavische Sprache wurde von den Dänen ausgerottet und hat nur im Isländischen überlebt.

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Detlef Lindenthal
28.02.2005 06.40
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Zitat:
Peter Lüber schrieb:
Something is rotten in the state of Denmark.
So hart würde ich das nicht ausdrücken; Frau Spoorendonk ist nicht Dänemark; und der SSW ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Gesamtheit der Dänen eine kleine Minderheit.
__________________
Detlef Lindenthal

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PL
28.02.2005 00.28
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Something is rotten in the state of Denmark.

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Fritz Koch
27.02.2005 18.55
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Vorsicht vor den Dänen!

Die haben schon die englische Sprache stark verändert und sehr viele altsächsische westgermanische Wörter durch skandinavische nordgermanische verdrängt.

Dank der Dänen gibt es so schöne englische phonetische Wortspiele wie: „Häw ä naiß dai!“ oder „Naiß dai todai!“

Dänische Ortsnamen in England enden meist auf "-by“ oder "-thorp(e)" oder "-thwaite“ oder "-toft“, dänische Straßennamen in England auf "-gate“.

Quelle: Manfred Scheler, Der englische Wortschatz
.
.
– geändert durch Fritz Koch am 27.02.2005, 23.09 –

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Detlef Lindenthal
27.02.2005 17.43
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Will der SSW mit der Einheitsschule die Sonderschule für alle?

Als Schleswiger und Schleswig-Holsteiner finde ich das in Ordnung, daß unsere südschleswigschen Kollegen hier ihre dänische Partei haben (andererseits ist es ungerecht, denn den hier lebenden Türken würde man keine Befreiung von der 5%-Hürde gewähren). Weniger in Ordnung oder zumindest einigermaßen „instinktlos“ finde ich es, daß ihre Vorfrau, Frau Anke Spoorendonk, sich in Fragen der deutschen Schulen und Sprache einmischt; es erinnert an die Sprachverfolgungen des 19. und 20. Jahrhunderts, wenn Frau Spoorendonk die Rechtschreibreform fordert, mit der bekanntlich viele Wörter verboten werden.
Außerdem hat sie längst, wie die Grünen auch, die Katze aus dem Sack gelassen, als sie am 21.2.1997 im Kieler Landtag sagte:


Vizepräsidentin Dr. Gabriele Kötschau:
Das Wort hat Frau Abgeordnete Spoorendonk.
Anke Spoorendonk [SSW]:
Frau Präsidentin! Liebe Kollegen und Kolleginnen! Jetzt sollen also die kleinen Spatzen der deutschen Rechtschreibung mit den großen Kanonen der Staatsgewalt umgebracht werden.
(Beifall des Abgeordneten Helmut Plüschau [SPD])
Irgendwie kommt mir dabei der Gedanke: typisch deutsch! Auch kam mir der Gedanke: Ach, was sind wir doch bloß wieder einmal gebildet!
Wie auch immer, die CDU fordert die Landesregierung auf, den Runderlaß vom 5.  November auszusetzen, bis über die in einzelnen Bundesländern laufenden Volksinitiativen gegen die Rechtschreibreform abschließend entschieden worden ist.
Wir sehen keinen Handlungsbedarf und können dem Antrag der CDU beim derzeitigen Stand der Dinge daher nicht zustimmen.
(Beifall bei SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
In den vergangenen Wochen ist es zu einem regelrechten Volkssport geworden  – wir haben hier ja schon ein paar Kostproben bekommen  –, verbal auf die Rechtschreibreform einzudreschen. Auch wir von der SSW-Landtagsfraktion könnten uns in das Heer der Unzufriedenen einreihen, denn uns geht – lieber Kollege Klug – die Rechtschreibreform nicht weit genug; dennoch stehen wir zu ihr.
(Zuruf des Abgeordneten Meinhard Füllner [CDU]) 
Wir hätten begrüßt, wenn im Zuge der Rechtschreibreform die Großschreibung zugunsten einer gemäßigten Kleinschreibung, wie sie in fast allen europäischen Ländern de facto existiert, reformiert worden wäre.
(Beifall bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und des Abgeordneten Konrad Nabel [SPD])
Wir bedauern zwar, daß die geplante Rechtschreibreform die gemäßigte Kleinschreibung nicht vorsieht, es wäre jedoch wenig konstruktiv, die Rechtschreibreform aus diesem Grunde abzulehnen, da sie in ihrem positiven Ansatz zu begrüßen ist.
Es wäre schlimm, wenn eine Reform der Rechtschreibung scheitern sollte, und das aufgrund von Ignoranz, Arroganz und eines Denkens, welches die Vergangenheit der Sprache verklärt.
Denn trotz aller Kritik an den geplanten Änderungen, die von Fall zu Fall berechtigt sein mag, darf nicht der trügerische Eindruck erweckt werden, daß die Sprache ihren Zenit bereits erreicht habe und keinerlei Reform benötige. Sprache ist etwas Lebendiges, und die Reformierung von Sprachnormen ist etwas Natürliches.  ...“

Quelle: http://www.sh-landtag.de/infothek/wahl14/plenum/plenprot/1997/14-025_02-97.html ; Hervorhebungen hinzugefügt
Heikel finde ich es, wenn die dänische Minderheit sich als Zünglein an der Waage ins deutsche Schulsystem einmischt. Deutschland kann es sich, anders als Dänemark, nicht leisten, zuerst ein Agrarland zu sein, sondern ist auf Hochtechnologie angewiesen; und dafür ist Ausbildung das A und O. Wenn das Lerntempo der Gymnasiasten sich nach den Schwächsten ausrichtet, bedeutet das: Sonderschule für alle. Oder? (Kleine Nachricht am Rande: Es gibt Anzeichen, daß es für das viergliedrige Schulsystem einen Volksentscheid geben könnte.)

Mangels anderer Kolonialerfolge (Grönland ist offenbar nicht so der Renner) und wegen der bekannten Rückschläge in der Beherrschung des Ostseeraumes sinnen manche Jüten seit etlichen Jahrhunderten auf die Ausdehnung nach Süden; „Altona [heute Stadtteil von Hamburg] ist eine dänische Stadt“, habe ich einen dänischen Lehrer vor seiner Schulklasse bei einem Ausstellungsbesuch im Kieler Rathaus sagen hören. Hattstedt wäre ein dänischer Ortsname, sagte mir eine dänische Lehrerin. Autsch.
Mit der Völker-Abstimmung 1920 ist die Reiche-Grenze nördlich von Flensburg recht gerecht gezogen worden; nur wenige zehntausend Deutsche fanden sich im Dänischen Reich, und umgekehrt. Reichsdänen sind nette Leute; Südschleswiger Dänen habe ich als schwierig erlebt.

An Stelle von Frau Spoorendonk würde ich zurückhaltender sein; wenn sich Nordschleswiger Deutsche in gleicher Weise im Kopenhagener Reichstag einmischen, wäre das mir als deutschem Bürger sehr peinlich.
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Detlef Lindenthal

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Fritz Koch
27.02.2005 08.23
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Roland Koch: der neue Franz Josef Strauß

Der war immer „etwas außerhalb der Legalität“, aber ein sogenannter „Staatsmann“.
Der würde den „Danelag“ (die neue „dänische Gesetzgebung“) in S.-H. „einen Abgrund von Landesverrat“ nennen und die dänischen Politiker verhaften und erst einmal einsperren lassen, wie bei der „Spiegelaffäre“.
.
– geändert durch Fritz Koch am 27.02.2005, 12.30 –

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Agrescha
26.02.2005 22.57
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Re: Seltsames aus Hessen

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
Der jüngste Angriff der hessischen Landesregierung auf die Pressefreiheit (Staatssekretär Metz in der ZEIT) verdient eine ernsthafte Auseinandersetzung.

Nicht nur Angriffe auf die Pressefreiheit, auch Angriffe auf die Verfassung und die demokratischen Spielregeln scheinen inzwischen ja zum Repertoire Herrn Roland Koch zu gehören. Ob einem Rot-Grün in Kiel paßt oder nicht, spielt hier keine Rolle – in der Verfassung des Landes Schleswig-Holstein ist der Sonderstatus des SSW festgeschrieben und völlig legal. Noch am Mittwoch hat das Bundesverfassungsgericht die Befreiung des SSW von der Fünf-Prozent-Klausel bestätigt. In einer Demokratie ist Wahl Wahl, und Mehrheit ist Mehrheit. Ich kann mich nicht erinnern, daß Herr Koch protestiert hätte, als die SPD in Hamburg zwar einbrach, aber immer noch stärkste Partei war und dennoch die CDU mit dem zwielichtigen rechten Club der Schill-Partei knapp die Regierung übernahm. Daß Herr Koch nun ganz massiv die kleine SSW-Minderheit mit Entzug ihres in der Verfassung festgeschriebenen Sonderstatus bedroht, andere dem SSW drohen, er solle ja kuschen, damit er nicht antidänische Ressentiments in der deutschen Bevölkerung wecke, so er nicht willfährig ist und sich aus der Politik heraushält, zeigt, wohin wir so langsam steuern.

Agrescha

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