Guten Abend Lordnikon,
weil meine Rechtschreibung so einigermaßen ist, will ich Dir verraten, wie ich das gemacht habe: Ich habe zeitlebens keinen Fernseher gehabt, statt dessen habe ich aber (geschätzt) fünfzehntausend Bücher, von denen ich schon einen guten Teil gelesen habe, so daß mein Sehsinn viele Wortbilder wiedererkennt.
Also: Gute Rechtschreibung lernt man durch viel lesen.
Und sobald man sich unsicher ist, sollte man in einem Wörterbuch von vor 1996 nachschlagen; einen guten Duden oder Wahrig bekommst Du für Taschengeldkosten bei eBay.de.
Was im Zweifelsfall auch oftmals hilft: Wenn mehrere Fassungen eines Wortes in Frage kommen, dann schreibe sie über- oder nebeneinander, zum Beispiel
ürgendwelche und jemalts
sowie
irgenwelche und jemals,
und dann fällt Dir sicherlich auf, daß die erstere Zeile wohl doch nicht in Büchern vorkommt, sondern aus der Umgangssprache stammt.
Außerdem kannst Du Dir von einem Nachhilfelehrer mal in anderthalb Stunden die Kommasetzung zeigen lassen. – Ist Dir mal aufgefallen, daß, wenn ein Nachrichtensprecher im Rundfunk einen Bericht vorliest, Du genau hören kannst, wo ein Komma und wo ein Punkt steht? Wenn Du mit Deinem Chef sprichst, dann ja wohl auch nicht ohne Punkt und Komma?!
Und genauso kannst Du mal anfangen an den Satzfugen die Du beim freien Sprechen durchaus beachten würdest Kommata zu setzen. Und genauso kannst Du mal anfangen, an den Satzfugen, die Du beim freien Sprechen durchaus beachten würdest, Kommata zu setzen. Das liest sich doch gleich viel besser.
Grüße,
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Detlef Lindenthal
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