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Sigmar Salzburg
23.05.2018 06.55
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Aus der Schwäbischen

Sprachplauderei: Eine Lanze für die Rechtschreibung
Vor vier Wochen ging es hier um den Unterschied zwischen aufs Geratewohl (richtig) und aufs Geradewohl (falsch). Das rief einen Leser auf den Plan: „Hören Sie doch endlich auf mit Ihrem Rechtschreibfimmel! Das interessiert niemanden mehr.“ Sprach’s und hängte wieder auf.

„Warum es nicht egal ist, wie wir schreiben“ heißt ein verdienstvolles Bändchen aus dem Duden Verlag (64 Seiten, 8 Euro), das genau für das Gegenteil steht.

[Also eine Broschüre des Dudenverlages, die dem Ansehen der von den Kultusministern mutwillig verballhornten Rechtschreibung wiederaufhelfen soll.:]

... Auf der anderen Seite vergibt sich eine Gesellschaft enorm viel, wenn sie die korrekte Form des Schreibens vernachlässigt. Weil Rechtschreibung zur Zivilisation gehört, zum strukturierten Denken, zum Respekt gegenüber der Muttersprache, weil sie zur Chancengleichheit beiträgt, weil sie etwa bei Bewerbungen über Lebenswege entscheidet – kurz: weil man Inhalt immer ernster nimmt, wenn die Form stimmt. All dies wird in der Broschüre thematisiert.

Einen Webfehler hat sie allerdings: Zwei der Diskutanten sind Mitglieder des 2004 ins Leben gerufenen Deutschen Rechtschreibrats. Und so verwundert es nicht, dass an einer Stelle die bei der Reform eingeführte Variantenschreibung als sinnvolles Konzept schöngeredet wird. Dass man also schwarzes Brett schreiben kann oder Schwarzes Brett, schwarzes Gold oder Schwarzes Gold, beim Schwarzen Meer oder beim Schwarzen Freitag aber nur die eine Form gilt.

Eingeweihte wissen, warum das so kam: Zur Zweidrittelmehrheit verpflichtet, musste sich die internationale Expertenrunde bei Uneinigkeit notgedrungen immer für Varianten entscheiden. Also eine Verlegenheitslösung – und mit schlimmen Folgen.

Wenn mir die Neuregelung die Möglichkeit lässt, hoch geehrt zu schreiben oder hochgeehrt, warum soll ich mich dann bei hochgelehrt an eine einzige vorgeschriebene Form halten? So fragt sich der sprachwissenschaftlich unbedarfte Schreiber – und schludert fortan munter vor sich hin. Dass eine solche Attitüde höchst ansteckend ist, versteht sich.

schwaebische.de 18.5.2018

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Sigmar Salzburg
11.03.2018 08.11
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16 Variationen von Brestling

Die Gemeinschaft katholischer Männer und Frauen hat den Journalisten und Autor Rolf Waldvogel in den Gemeindesaal St. Nikolaus eingeladen. Ein Abend, in dessen Mittelpunkt die Sprache stand: die Schwäbische als solche und die Deutsche insbesondere.

Rolf Waldvogel, ehemaliger Chef der Kulturredaktion der Schwäbischen Zeitung, ist für seine „Sprachplaudereien“ bekannt. Preschtling, Bretschling? Oder doch Präschtling? Wie wird es denn nun geschrieben? „Ich habe bei meinen Recherchen 16 Varianten gefunden“, sagt Rolf Waldvogel, der sich aufgrund der E-Mail eines Lesers auf die Suche nach den Schreibmöglichkeiten der schwäbischen Erdbeere gemacht hat...

In der heutigen Zeit, sei die Sprache oft überlastet. Als Ursachen benennt er zum einen die digitalen Medien, die die Schriftlichkeit verändere. Bei Kurzmitteilungen würde oft nur in Abkürzungen geschrieben und die Interpunktion werde völlig vernachlässigt. „Wir leben nicht nur in einer post-faktischen Zeit, sondern auch in einer post-orthografischen“. Zum anderen stifte die Rechtschreibreform mehr Verwirrungen, als das sie für Klarheit sorge und drittens würden Anglizismen verwendet, die in vielerlei Hinsicht im Sprachgebrauch nicht richtig seien...

schwaebische.de 9.3.2018

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Sigmar Salzburg
10.09.2016 14.06
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Rolf Waldvogel, ...

... den ehemaligen Leiter der SZ-Kulturredaktion, läßt die Rechtschreib„reform“ immer noch nicht ruhen. Man darf aber heute nicht einfach die ganze Reformiererei für nichtnutzigen Unfug erklären, sondern muß zeitraubend auffällig mißlungene Schwachpunkte suchen und hoffen, daß der schwerfällige und interessengeleitete Rat für Rechtschreibung das ebenfalls anerkennt und dann auch noch bei den Kultusministern ein Ohr für weitere Korrekturen findet:

Rolf Waldvogel

Immer noch Schwachpunkte bei der Rechtschreibreform

Leutkirch – sz Was bringt eine Reform? Eine Wende zum Besseren. Sollte man meinen. Bei der Rechtschreibreform hat das nicht unbedingt geklappt. Beschlossen wurde sie schon vor 20 Jahren, aber dann gingen noch einmal zehn Jahre ins Land, bis sie nach langen politischen Streitereien und hastigen Überarbeitungen am 1. August 2006 in den Schulen *) eingeführt wurde. Weitere zehn Jahre später ist es ruhiger um sie geworden. Aber das will gar nichts heißen. Ab Montag hebt landauf, landab in den Schulen wieder der Kampf um die richtigen Buchstaben an.

Schreckensmeldungen in den Medien

Ganz ruhig ist es ohnehin nicht. Obwohl das Jubiläum in die Hauptferienzeit fiel, gingen Schreckensmeldungen durch die Medien. Die Reform sei ein Flop, wurde der Saarbrücker Bildungsforscher Uwe Grund zitiert. Rund die Hälfte aller Schüler der 9. Klasse verfüge bundesweit über „nicht ausreichende“ Rechtschreibkenntnisse. Vor allem bei der Getrennt-/Zusammenschreibung, Groß-/Kleinschreibung und bei der Unterscheidung von ss und ß hätten sich die Erwartungen nicht erfüllt. Mit dieser Ansicht ist Grund nicht allein. Auch etliche andere Studien belegen eine abnehmende Rechtschreibsicherheit.

Reaktionen blieben nicht aus. Heinz-Peter Meidinger, der Vorsitzende des Deutschen Philologenverbands, verwies sofort auf außerschulische Einflüsse. Nicht die Reform sei die Hauptursache für zunehmende Rechtschreibschwäche, sondern das Leseverhalten. Vor allem Jungen würden immer weniger lesen. Ohne intensives Lesen erwerbe man aber keine ausreichende Rechtschreibkompetenz. Damit kreist nun der Schwarze Peter.

Wortsplitter und Kürzel

Dass die Kulturtechniken des Lesens und des Schreibens nicht unbeeinflusst bleiben vom rasanten Wandel in einer Welt der elektronischen Medien, liegt auf der Hand. Jugendliche lesen in der Tat unterm Strich weniger, und in E-Mails, SMS, Blogs und Chats hat sich eine Schreibe eingebürgert, die mit ihren Satzbruchstücken, Wortsplittern und Kürzeln jeder Sprachnorm Hohn spricht. Ham fete alta – klingt irgendwie altindisch, aber es heißt schlicht: Wir machen eine Party, Alter. Forscher betonen treuherzig, da sei immerhin eine enorme Kreativität am Wirken. Mag sein, aber fürs Diktat am nächsten Morgen bringt das gar nichts.

Auch der springflutartig wachsende Einfluss des Englischen wird von Experten gerne kleingeredet. Was unsere Werbetexter mit ihrem hirnrissigen Mischmasch anstellen, ist allerdings verheerend. Der softe Body ist super magic, das Müsli crossig und die blue Dusche Breeze macht active… Das bleibt nicht ohne Folgen, gerade für Jugendliche. Sich ständig nebenbei in einer Sprache zu bewegen, die man ohnehin nicht korrekt beherrscht, zweigt Energien ab. Und die fehlen anderswo – zuvörderst bei der Beherrschung der Muttersprache.

Unausgegoren und widersprüchlich

Aber so sehr auch andere Ursachen für grassierende Rechtschreibschwäche verantwortlich sind, die Reformer haben ein gerüttelt Maß an Schuld. Über Jahre hinweg fast ausschließlich unter Sprachwissenschaftlern getagt zu haben, quasi ohne Kontakt zu Anwendern wie Schulpraktikern, Journalisten oder Schriftstellern, rächte sich. So wurde die Reform von 1996 von der Mehrheit als überkandidelt, unausgegoren und widersprüchlich abgelehnt. Erst der 2004 eingesetzte „Rat für Rechtschreibung“ schaffte es, durch Kurskorrekturen für mehr Ruhe an der Front zu sorgen. So wurde etwa aus dem absurden Eis laufen wieder eislaufen.

Allerdings entschloss er sich, bei strittigen Fragen jeweils zwei Varianten zuzulassen. Das kann man zu erklären versuchen. Die Geschäftsführerin des Rates, Kerstin Güthert, betont, man habe damit Ungereimtheiten der alten Rechtschreibung vor 1996 zur Diskussion stellen wollen, um nach einer gewissen Zeit sehen zu können, zu welcher Variante die Schreiber tendieren. Aber die Variantenschreibung hatte auch einen ganz anderen Grund: Da der 40-köpfige Rat aus sechs Ländern – Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Italien (Südtirol) und Belgien – immer mit Zweidrittelmehrheit beschließen musste, entschied er sich bei Uneinigkeit notgedrungen für Varianten. Vor 1996 war nur kennenlernen richtig, nach 1996 nur kennen lernen, heute darf man kennen lernen schreiben oder kennenlernen.

Kompromisse mit fatalen Folgen

Diese Kompromisslösungen haben allerdings sehr negative Folgen. Alle Erfahrungen mit der Reform – in den Schulen, aber auch in der Bevölkerung – zeigen, dass eindeutig geänderte Schreibweisen weniger Probleme machten. Stängel statt Stengel, Schifffahrt statt Schiffahrt, Biss statt Biß – das ließ sich lernen. Die Wahlfreiheit aber verunsicherte zutiefst. Und viel schlimmer noch: Sie verleitete zu einer Gleichgültigkeit, die nur allzu oft in Willkür umgeschlagen ist. Wenn die Neuregelung mir die Möglichkeit lässt, nichts sagend zu schreiben oder nichtssagend, warum soll ich mich dann bei nichtswürdig an eine einzige vorgeschriebene Form halten? Wenn ich die Wahl habe zwischen mithilfe und mit Hilfe, warum dann nicht bei infolge? So fragt sich der sprachwissenschaftlich unbedarfte Schreiber – und schludert fort-an vor sich hin.

Die beiden Wörterbuchverlage Duden und Wahrig trugen ihrerseits noch zur Verwirrung bei. Entgegen der Intention des Rates, der die Entwicklung bei Varianten abwarten wollte, preschten die beiden vor – natürlich nicht im Gleichschritt. Wahrig gab Ende 2006 eine eigene Hausorthografie heraus. Der Duden hatte zuvor schon seinen Duden Nr. 24 mit gelb unterlegten Empfehlungen bei Varianten serviert. Wie schwer nachvollziehbar solche Empfehlungen für Otto Normalschreiber sind, lässt sich zigfach belegen. Nur ein Beispiel aus dem Bereich der sogenannten festen Verbindungen mit grün: Der grüne Star muss man verbindlich kleinschreiben, die Grüne Woche groß, bei die grüne Lunge oder die Grüne Lunge hat man die Wahl, ebenso bei das Grüne Trikot oder das grüne Trikot. Bei Lunge empfiehlt der Duden die Kleinschreibung, also die grüne Lunge, bei Trikot die Großschreibung, also das Grüne Trikot… Kommentar überflüssig.

„Uns wäre mehr Einheitlichkeit auch lieber. Von vielen unserer Nutzerinnen und Nutzer wissen wir, dass sie es vorziehen würden, nur eine Möglichkeit zu haben“, erklärt Melanie Kunkel aus der Dudenredaktion. Die gelben Kästchen beruhten unter anderem auf der Überprüfung des tatsächlichen Sprachgebrauchs in den Sprachkorpora, in die Abertausende von publizierten Texten einfließen. Hier ließen sich durchaus Tendenzen erkennen. Ein weiteres Kriterium sei die optimale Erfassbarkeit von Texten.

Verschiedene Varianten

Wie auch immer, hier noch ein Schlaglicht auf die Praxis: Leidtragende dieser Uneinheitlichkeit waren die deutschsprachigen Nachrichtenagenturen, die unbedingt auf eine Rechtschreibung aus einem Guss angewiesen sind. Wie Bernward Loheide, Chef von dpa Bayern und seit 2006 im Rechtschreibrat, erklärt, gaben sie deswegen gemeinsam eine eigene Liste mit 1500 Wörtern heraus. Darin entschied man sich bei Uneinigkeit von Duden und Wahrig jeweils für die alte Schreibweise vor der Reform, wenn sie denn dem heutigen Regelwerk entspricht. Empfahlen Duden und Wahrig unisono die neue Form, nahm man diese. So konnte das Chaos zumindest eingedämmt werden. Und man will dranbleiben. Der dpa-Sprachexperte plaudert schon etwas aus dem Nähkästchen. Im Dezember wird ein neuer Bericht des Rechtschreibrates herauskommen, und darin sollen einige der Variantenschreibungen wieder aufgehoben werden – nicht zuletzt auf Betreiben von Loheide und Gleichgesinnten.

Von Grabesruhe sprechen derzeit viele, wenn es um die Rechtschreibung geht. In der Tat gibt es seit Langem Tendenzen in der Bildungspolitik, das korrekte Schreiben als weniger wichtig einzustufen, um Schüler nicht von den eigentlichen Lerninhalten abzulenken. Das ist sicher auch einer der Gründe, warum die Reform viele eher kalt lässt. Nur ein kleines Indiz: Gibt man auf der Homepage des Stuttgarter Kultusministeriums Rechtschreibreform als Suchbegriff ein, so erscheint da eine schlichte 0.

Kurzsichtig ist die Vernachlässigung der Orthografie aber allemal. Denn ihre Beherrschung bleibt ein Tor zur Welt, bleibt Grundbedingung für schnelles Erfassen von Texten, für das Blättern im Lexikon, für die Suche im Internet et cetera. Und nicht zuletzt ist ein gutes schriftliches Ausdrucksvermögen im Berufsleben unverzichtbar. Das fängt bei der Bewerbung an. Wer gibt schon jemandem eine Lehrstelle, der eine Leerstelle sucht?

schwaebische.de 10.69.2016

*) Herr Waldvogel war wohl nicht nahe am Ort des Geschehens. In Schleswig-Holstein hat die Bildungsministerin Böhrk bereits 1996 die „Reform“ in ihrer minderwertigsten Form in die Schulen gepreßt.

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Sigmar Salzburg
24.04.2016 14.21
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Rechtschreib„reform“ ins Gedächtnisloch?

In der Schwäbischen Zeitung Online konnten wir kürzlich die SZ-Sprachplauderei Beistand für den Beistrich von Rolf Waldvogel lesen. Jetzt ist der angegebene Link v. 14.04.2016 nicht mehr zugänglich. Auch der folgende v. 21.04.2016 nicht. Für den 22. April zeigt uns Google News weit verstreut zahlreiche nicht auffindbare Artikel zur Rechtschreibreform an, alle auf diesen Tag datiert. Was da wohl vorgefallen ist und uns möglicherweise vorenthalten werden soll! Wurde ein alter Blog „abgehackt“?:

Unheilige Gedanken
Schwäbische Zeitung-21.04.2016
Zum anderen geht die Groß- und Kleinschreibung seit der Rechtschreibreform wild durcheinander, und so fragen sich viele, ob nun Heilig ...

Die Jungfrau und die Rechtschreibreform
Schwäbische Zeitung-22.04.2016
Der sitzt halt in seinem Elfenbeinturm“. So sagt man gerne etwas despektierlich, wenn sich jemand zurückgezogen hat und ...

Was Mario Gomez leid ist
Ein altes Problem, das durch die Rechtschreibreform mit ihrem Hang zu verwirrenden Variantenschreibungen nicht einfacher ...

Ich habe dich/Dich zum Fressen gern
Gedeckt wird diese Schreibweise durch die Rechtschreibreform. Während die Anredepronomen — das offizielle Sie sowie das ...

Die Sprache – ein Not Stands Gebiet
Weil dabei aber auch gewöhnungsbedürftige Gebilde entstehen können, wurde bei der Rechtschreibreform der früher geächtete Bindestrich ...

Kleines ß ganz groß
Und im Nu sind wir wieder mal bei der Rechtschreibreform. Obwohl lange über einen Wegfall des ß, jenes nur im Deutschen vorkommenden ...

Der Streit um Kaiser's Bart
Im Duden von 1996 wurde – wohl mit Blick auf die kommende Rechtschreibreform – spezifiziert: Gelegentlich sei ein Apostroph sinnvoll.

Wenn der Gsälzbär Salsa tanzt
Denn Rechtschreibung ist seit der reformierten Reform der Rechtschreibreform ohnehin schon ein schwieriges Geschäft. Aber beim Dialekt ...

Mal Mordlust, mal Mordslust
Unvergessen ist das Einknicken beim lange Zeit zu Recht verlästerten sogenannten Deppen-Apostroph nach der Rechtschreibreform. Früher ...

Vom Puffmais zum Poppkorn
Bei der Rechtschreibreform änderte man das allerdings in Tipp und Stopp. Bei Flop und Top/top schreckten die damals ja oft genug bar jeder ...

Ein Klacks Tomatchup
Noch ein Nachklapp zur Schreibweise: Ähnlich wie bei Mayonnaise/Majonäse, ist laut Duden seit der Rechtschreibreform von 2006 die ...

Warum man bei Trab auf Trab sein muss
... dann zu der falschen Schreibweise Spass mit ss führt, die seit der Rechtschreibreform bei Wörtern mit langem Vokal ja nicht mehr erlaubt ist.

Wo liegt Bad Seven?
... kommen kann, ist auch nicht abwegig. Die Rechtschreibreform von 2006 ging zwar in weiten Teilen daneben. Dass sie allerdings für solche ...

Bei Gengemüse stutzt man kurz
Und bei allem Unmut über die Rechtschreibreform mit ihren vielen Unsäglichkeiten, hier hat sie sogar segensreich gewirkt. Man darf verstärkt ...

Käse und Kirsch
Aber die Form Schweizer auf -er wird eindeutig großgeschrieben, und selbst die Rechtschreibreform mit ihrem ansonsten so verhängnisvollen ...

Schlag nach bei Johannes (Ausrufezeichen!)
Leider haben wir hier wieder einmal den Fall, dass Wahlfreiheit – ähnlich wie bei den Variantenschreibungen nach der Rechtschreibreform ...

Die täglichen Tücken mit der Sprache
Da geht es zum einen um Grammatik, Orthografie und die Folgen der Rechtschreibreform. Zum anderen widmet sich der gerade in den ...

Mob, Mobbing, Möpse und Mopps
In Mop dagegen – nur mit einem p geschrieben wie vor der Rechtschreibreform auch bei uns – lebt das lateinische mappa = Stoff weiter.

PS.: Die letzte Sprachplauderei von Rolf Waldvogel im blog.szon.de stammt vom 26.2.2016. Und da sind sie auch, die reizvollen Beiträge aus früheren Jahren, die nun anscheinend bewußt abgehängt sind.

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Sigmar Salzburg
04.01.2016 08.53
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Schwäbische.de

Ist die Rechtschreibung noch zu retten?
Subjektives Empfinden: Das Niveau sinkt – An vielen Grundschulen schreiben Kinder anfangs nach Gehör


„Vür Mama“, steht auf der Karte. Die weiß nicht, ob sie sich freuen soll. Wieso macht das Kind noch mit neun Jahren solche Fehler? Überhaupt: Haben nicht immer mehr Schüler Probleme mit der Rechtschreibung? Und wenn, warum? Bei näherem Hinschauen zeigt sich: Einfache Wahrheiten gibt es nicht.

Das beginnt schon bei der Frage, ob überhaupt ein Problem besteht. Zum einen sind da Eltern und Lehrer mit ihren Beobachtungen. „Das subjektive Empfinden ist, dass das Niveau bei der Rechtschreibung abgesunken ist“, sagt etwa Martin Ries, der Schulleiter des Hariolf-Gymnasiums (HG). „Das Empfinden, dass die Rechtschreibung schlechter wird, haben wir auch“, stimmt Andrea Sachs-Dreher, die Rektorin der Kastellschule Pfahlheim, zu. Michael Stock, Fachleiter an der Mittelhofschule, stellt fest: „Das Ziel, dass die Schüler in Klasse fünf die Rechtschreibung beherrschen, ist so nicht gegeben. Einen Text richtig und lesbar abzuschreiben gelingt vielen nicht.“ Dabei haben die Schulen ihre Ansprüche schon heruntergeschraubt. „Die Schüler dürfen heute mehr Fehler machen, um so gut zu sein wie der Durchschnitt“, so Stock. Bei zehn Prozent Fehlern in einem Diktat von 130 Wörtern habe es früher eine Sechs gegeben. „Das dürfte heute nicht mehr so sein.“ Selbst der stellvertretende Leiter des Staatlichen Schulamts Göppingen, Rainer Kollmer, gibt zu: „Das ist ein Riesenproblem.“

Auf der anderen Seite erkennt das Kultusministerium keines und versichert, dass „die Rechtschreibung einen hohen Stellenwert beibehalten“ werde. Pressereferentin Christine Sattler verweist außerdem auf die Sachkenntnis von Erika Brinkmann, Professorin für deutsche Sprache, Literatur und Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Tatsächlich betont die in Abtsgmünd beheimatete Brinkmann, die subjektive Beobachtung von Eltern und Schulleitern lasse sich in der Forschung so nicht bestätigen.

„Rapunzel las dein Har Her runtehr“

Also doch kein Problem? Wäre da nicht die Erinnerung an den Elternabend in der ersten Klasse, als die Lehrerin bat, Fehler keinesfalls zu verbessern, sondern das Kind für seine Leistung zu loben, selbst wenn es gerade geschrieben hat: „Rapunzel las dein Har Her runtehr.“ Die Methoden, auf denen die Bitte beruht, erlauben das Schreiben nach Gehör, haben sich seit den 90er Jahren zumindest teilweise in einem Mix an vielen Grundschulen durchgesetzt und sind heiß umstritten. Einen Eindruck von der Diskussion liefern unter anderem die Ellwanger Grundschulen. So sagt einerseits Lehrerin Susanne Horn von der Grundschule Neunheim: „Ich finde diese Methode toll, weil die Kinder sich dann trauen zu schreiben.“ Wogegen Andrea Sachs-Dreher, die Rektorin der Kastellschule Pfahlheim, das „subjektive Empfinden“ hat, „dass die Kinder dabei lernen, sie dürfen ja irgendwie schreiben, man kann’s ja schon irgendwie lesen“. Und nachdem sich die falsche Art zu schreiben eingeprägt hat, gewöhnen sie sich die Fehler nur schwer wieder ab.

Trotzdem möchten die Leiter von weiterführenden Schulen nicht die Grundschulen für das – natürlich nur subjektiv gefühlte – gesunkene Rechtschreibniveau verantwortlich machen. Wenn der Förderbedarf wegen Lese-Rechtschreibschwäche an der Eugen-Bolz-Realschule auch deutlich zunehme, so etwa Rektor Gerd Bäuerle, sei das ein „gesamtgesellschaftliches Problem“. HG-Schulleiter Martin Ries führt unter anderem die größere Heterogenität bei den Schülern an: „Vor rund 30 Jahren gingen 17 Prozent eines Jahrgangs aufs Gymnasium, heute sind es in Ellwangen 40 bis 50 Prozent. Die Menschen sind aber in 30 Jahren nicht intelligenter geworden.“ Außerdem gebe es heute viel mehr Ablenkungen durch Smartphones und Computer, Kinder lesen in ihrer Freizeit deutlich weniger. „Die Lesekompetenz hat aber direkte Auswirkungen auf die Rechtschreibkompetenz“, so Ries. Und schließlich hätten die Grundschulen heute nun einmal 20 Prozent weniger Zeit, um Lesen, Schreiben und Rechnen einzuüben. „Das hat Auswirkungen, da bin ich mir sicher“, sagt der HG-Schulleiter.

Zu wenig Übung

Was die befragten Grundschulvertreter ähnlich sehen. „Ursache ist zu wenig üben“, stellt Kastellschulrektorin Andrea Sachs-Dreher fest. Diktate zum Beispiel würden heute viel weniger geschrieben. Damals gab es in Klasse vier 15 bis 20 Diktate, sekundiert ihr Mittelhofschul-Fachleiter Michael Stock, heute seien es etwa sechs. Auch Renate Sandmaier von der Buchenbergschule weiß: „Es wird nicht mehr so gepaukt wie früher“, und macht mehr diese fehlende Übung als Schreiben nach Gehör für das Sprießen kleiner Rechtschreib-anarchisten verantwortlich. Susanne Horn aus Neunheim nimmt dabei auch das Elternhaus in die Pflicht. Heute seien viele Mütter berufstätig. „Früher hatten sie mehr Zeit mit ihren Kindern zu üben.“ Eltern trauten sich auch nicht mehr Druck auszuüben, ergänzt Andrea Sachs-Dreher: „Sie sagen nicht mehr, du musst das lernen. Sie diskutieren, und am Ende wird nicht geübt.“

Einig sind sich alle, dass der Stellenwert der Rechtschreibung gesunken sei. Einerseits haben an den Grundschulen andere Kompetenzen an Stellenwert gewonnen und an der Übungszeit für Deutsch und auch Mathematik geknabbert: Englischunterricht zum Beispiel, Präsentationen bereits ab Klasse 2, Mind Maps und Clusters. Andererseits wachse in der Gesellschaft als Ganzes die Gleichgültigkeit gegenüber der Rechtschreibung, beobachtet Rainer Kollmer vom Staatlichen Schulamt. Was spiele in Zeiten von SMS und What’s App zum Beispiel die Groß- und Kleinschreibung noch für eine Rolle

Aber seien Inhalte nicht wichtiger? Über die Antwort lässt sich streiten.

schwaebische.de 1.1.2016

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Sigmar Salzburg
17.03.2013 08.03
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Die verhängnisvolle Rechtschreibreform

Das Publikum „ovatiert“ dem Sprachplauderer heftig

SIGMARINGEN Der ehemalige Feuilletonchef der SZ, Rolf Waldvogel, hat im Gemeindesaal der evangelischen Gemeinde aus seinen Sprachplaudereien gelesen und sein Buch signiert…

Waldvogel sammelt aus Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehnachrichten Stilblüten oder Dinge, die sprachlich erklärungsbedürftig sind. Auch von Lesern nimmt er Anregungen auf. In den Zeitungsredaktionen müsse es schnell gehen und so käme es manchmal zu lustigen Fehlern…

Muttersprache, so Waldvogel, sei ein hohes Gut, das es gerade heute zu schützen gelte, da sie einem Zangenangriff durch Werbung, Anglizismen und eigenartige Wortneuschöpfungen ausgesetzt sei. Obwohl er selbst „in grauer Vorzeit einmal“ Englisch studiert habe und dieser Sprache bis heute sehr zugetan sei, befremde es ihn, wenn ein Ravensburger Kaufhaus für Spring- und Sommermode werbe. Man müsse sich fragen: Wer springt denn da? …

Die „vielleicht notwendige, in vielen Dingen aber verhängnisvolle Rechtschreibreform“ nahm Waldvogel ebenfalls aufs Korn. Nicht die Reform an sich sei das Problem, sondern die Willkürlichkeit, die durch die Variantenschreibung, die der Duden heute ermöglicht, entstanden sei. „Der Duden hat nicht aufgeräumt, er sanktioniert vieles!“ ...

schwaebische.de 14.3.2013

Hören wir zur „Notwendigkeit“ der Reform einen ehemaligen Mittäter:

Ich war ja auch dagegen, daß überhaupt neu geregelt wurde…
Das ß kriegen wir nicht mehr, das ist klar. Das ist weg. Obwohl das auch nicht nötig war und auch möglicherweise ein Schade für die deutsche Sprache ist…
Innerlich gab es überhaupt keinen Grund, die deutsche Orthographie zu reformieren – auch nicht übrigens die Großschreibung der Substantive abzuschaffen, das ist ne ganz gute Sache. [Heiterkeit, Beifall].
Peter Eisenberg 2007

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Sigmar Salzburg
07.10.2009 10.37
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Rolf Waldvogel blättert im Sündenregister der Schreiber

LINDAU – … Warum, so fragt sich und die Zuschauer der ehemalige Leiter der SZ-Kulturredaktion Rolf Waldvogel, schreibt man regelmäßig Sprachglossen? …

Der Sprachplauderer betont, dass er keineswegs „in Kulturpessimismus“ machen möchte, doch warnt er eindringlich vor den Hauptfeinden unserer Sprache, und die lauern in den Chat-Räumen des Internets, zeigen sich in der Überhandnahme von Anglizismen und den oft unbedachten Übel(!)setzungen bestimmter Begriffe. Noch freilich bleibt zu hoffen, dass die meisten stutzen, wenn sie einen Satz lesen wie „sie hat ihre Genitalien auf der Handtasche eingravieren lassen.“ ...

In Eifer gerät er aber dann doch noch, als es um die Folgen und die Auswüchse der Rechtschreibreform geht, mit denen sich gerade die Leute beschäftigen müssen, deren Beruf es ist zu schreiben, und die sich nun mit den zahllosen Möglichkeiten der Variantenschreibung herumschlagen. Da ist es dann beruhigend, von Leuten zu wissen, die das Wesentliche der deutschen Sprache hochhalten – oder heißt es hoch halten?

Schwäbische Zeitung 7.10.09

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Norbert Lindenthal
11.07.2008 19.52
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Günter Graß in Ochsenhausen

Schwäbische Zeitung, 11.7.2008

Kunstwerke von Günter Grass

„Naßkalt“ schreibt er, mit "ß", denn Grass verweigert sich der Rechtschreibreform, als sei sie eine törichte Mode.



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Norbert Lindenthal

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Norbert Lindenthal
08.05.2008 12.00
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unfähig zur Selbstkritik

Wirbel um Rektorwahl an PH Weingarten

Bild: PH Weingarten.
An der Pädagogischen Hochschule (PH) Weingarten (Kreis Ravensburg) herrscht dicke Luft. In der Kritik steht Rektor Jakob Ossner, über den ein Dozent urteilt: Effizient in der Führung, aber autoritär und unfähig zur Selbstkritik.

WEINGARTEN (lsw) Der Chef der mit 2400 Studierenden zweitkleinsten PH in Baden-Württemberg kann jetzt zwar in seine zweite Amtsperiode starten, aber seine Wiederwahl Ende April wäre fast zum Debakel geraten: Nur eine einzige Stimme im Senat hatte ihm zur Mehrheit verholfen. Damit hatte der 59-jährige Deutsch-Didaktiker noch schlechter abgeschnitten als beim ersten Wahlgang im Februar. Damals hatten von den 20 Mitgliedern des Senats nur zehn für Ossner gestimmt, acht waren gegen ihn und zwei hatten sich enthalten.

Zunächst war dieses Ergebnis sogar als Abwahl des seit 2003 amtierenden Rektors interpretiert worden, doch dann schaltete sich das Stuttgarter Wissenschaftsministerium korrigierend ein: Ossner sei doch gewählt, weil es mehr Ja- als Neinstimmen gegeben habe. Der Rektor indes wollte das Mandat nicht annehmen, stellte sich jedoch " angeblich von Mitgliedern des Senats überredet " einer neuerlichen Kandidatur in einem zweiten Anlauf.

Nach dem ersten Wahlgang des Senats und dem knappen Ausgang war noch die Rede von einer Denkzettelwahl gewesen, die fast zur unbeabsichtigten Kündigung geworden wäre. Doch nun offenbart sich auf breiter Front der Senatoren, die mit Studenten, Professoren und Verwaltungsmitgliedern einen Querschnitt der Hochschule repräsentieren, der Unmut über den Rektor. Der Verwaltungswissenschaftler Michael Hermann zum Beispiel wird in der „Schwäbischen Zeitung“ mit den Worten zitiert. „Das war keine Denkzettelwahl, Ossner muss das jetzt ausführlich reflektieren.“ Und der Erziehungswissenschaftler Bernd Reinhoffer ergänzt: „Ich hoffe sehr, dass es Ossner gelingt, die totale Spaltung zu verhindern.“

Ob er das zuwege bringt, bezweifelt jedoch ein weiterer Professor, der nicht genannt werden will. Eine Kommunikation mit Ossner, sagt er, sei äußerst schwierig, fast gar unmöglich. Kollegen würden niedergebrüllt, gegensätzliche Meinungen mit Einträgen in die Personalakte geahndet. Ossners Fähigkeit zur Selbstkritik sei völlig unterentwickelt. An der Hochschule, berichtet der Dozent, herrsche ein Klima der Angst, die Fluktuation beim Personal sei entsprechend hoch. Ossner indes schweigt zu allen Vorwürfen. An der fachlichen Qualifikation Ossners allerdings will keiner seiner Kritiker rütteln. Außerdem, heißt es, sei die PH beim Ministerium sehr angesehen. In Anbetracht der verfügten Kosteneinsparungen arbeite die PH völlig im Rahmen der Vorgaben des neuen Hochschulgesetzes. Zudem genießt Ossner in Fachkreisen beträchtliches Renommee. Er leitet neben der Hochschule das „Symposion Deutschdidaktik e.V.“, sitzt seit 2004 im Rat für deutsche Rechtschreibung und ist seit 2007 Arbeitsgruppenleiter der Arbeitsgemeinschaft „Wissenschaft und Technik“ im Bodenseerat.

Bei seiner Kandidatur für eine zweite Amtszeit hatte er keinen Gegenkandidaten aus dem eigenen Haus. „Da hat sich niemand getraut“, heißt es. Zwei externe Bewerber seien mangels Eignung erst gar nicht zur Wahl zugelassen worden.

Wie es an der Hochschule nun weitergeht, wagt derzeit niemand im Senat vorherzusagen. Ossner hat sein denkbar knappes Wahlergebnis mit dem Hinweis auf den früheren Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) akzeptiert, der weiland auch nur mit einer Stimme Mehrheit gewählt worden sei und eine sehr erfolgreiche Amtszeit habe folgen lassen. Ehrensenator Rolf Gerich indes, der fast 80-jährige frühere Weingartener Oberbürgermeister, hat für den Wirbel um die Wiederwahl des umstrittenen Rektor nur einen Kommentar übrig: „Ein absurdes Theater“.

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Norbert Lindenthal
04.08.2006 06.40
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Forsa Meinungsforschungsinstitut:

Schwäbische Zeitung Online 3.8.2006

Kultur

Neue Rechtschreibung löst Verwirrung aus

Neue Rechtschreibung löst Verwirrung aus
Köln (dpa) Nach der Einführung der neuen Rechtschreibregeln ist die Mehrheit der Menschen in Deutschland verunsichert. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes forsa im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv.

79 Prozent der Befragten erklärten nach Angaben von n-tv v, sie seien «eher unsicher» wie man nach den neuen Regeln schreibe. Nur 19 Prozent waren «eher sicher». Dennoch sind 39 Prozent der Menschen froh, dass es nach jahrelangen Diskussionen nun eine verbindliche neue Rechtschreibung gibt. Einem Drittel (33 Prozent) ist die Rechtschreibung hingegen «egal».

(Stand: 03.08.2006 14:38)

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Norbert Lindenthal
20.08.2004 05.42
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SZON.de Schwäbische Zeitung online

20.08.2004 00:18

Trossingen

Die Rechtschreibung lassen

KREIS TUTTLINGEN (pm) Die Jungen Liberalen (Julis) haben sich bei ihrer Mitgliederversammlung für die Beibehaltung der Rechtschreibreform ausgesprochen.

Stefan Gassner, Kreisvorsitzender der Julis erklärte: „Es kann nicht sein, dass Schülern seit sechs Jahren beigebracht wird, nach der neuen Weise zu schreiben, und dann werden die alten Regeln wieder eingeführt, bloß weil sich etliche Menschen nicht mit dem Thema beschäftigen wollen.“ Die Julis bekräftigten, dass noch Verbesserungen möglich wären, ein Zurück zur alten Schreibweise aber auch finanziell unvorstellbar sei.

Zu Gast war bei der Mitgliederversammlung auch der FDP-Bundestagsabgeordnete Ernst Burgbacher. Zusammen mit den gut zwanzig anwesenden Julis diskutierte er die aktuelle Tagespolitik. Anschließend wurden die Anträge beraten, die die Julis zum nächsten Landeskongress einbringen werden. „Mit fast zehn Anträgen werden wir da wieder einmal bestens aufgestellt sein,“ freute sich Gassner. Unter anderem fordern die Tuttlinger JuLis die Rücknahme der Versteuerung von Lebensversicherungen und die EU-Richtlinie, die es den USA erlauben, Flugdaten über die Passagiere zu erhalten. „Es kann nicht sein, dass die USA bis zu 40 Daten pro Passagier erhalten. Man muss sich vorstellen, dass sogar der Speisewunsch übermittelt wird. Von Datenschutz keine Spur“, schloss Gassner.

(Stand: 20.08.2004 00:18)

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