Rechtschreib„reform“: Die größte Bücherverbrennung der Menschengeschichte*
Sauerland-Kurier:
>>Neue Bücher gesucht
Fleckenberg, 11.02.2009 01:45 Uhr
Wer sich in der Bücherei der Grundschule Fleckenberg zurzeit ein Buch ausleihen möchte, steht vor fast leeren Regalen. „Vor zwei Wochen haben wir mit zwei Praktikantinnen des Gymnasiums unsere Bücher aussortiert, die noch die alte Rechtschreibung beinhalten“, erklärt Schulleiter Peter Bonnen. Das Ergebnis: mehr als die Hälfte der Bücher sind nicht mehr zeitgemäß. | Peter Bonnen räumt die wenigen
Bücher ein, die nach der Durchsicht
übrig geblieben sind. Die leeren Regale
sollen nun schnell wieder gefüllt werden.
Foto: Michaela Rickert | |
„Das war schon längst überfällig, denn Kinder merken sofort[,] wenn ein Wort anders geschrieben ist“, weiß Peter Bonnen. Gefunden hat er unter anderem alte Schätzchen wie „Ferien auf Saltkrokan“ von 1964. „Solche Bücher dürfen wir Kindern nicht mehr in die Hand geben“, betont er.
Da der Schuletat knapp bemessen sei und für viele andere Dinge wie Möbel oder Unterrichts-Materialien verwendet wird, sucht die Schulleitung gemeinsam mit dem Förderverein der Schule neue Bücher. „Wir werden ein Rundschreiben an die Eltern schicken, mit der Bitte[,] nachzuschauen, ob sie Bücher erübrigen können, die für Grundschüler geeignet sind“, so Bonnen.
Die Schüler und Lehrer freuen sich aber auch über Bücherspenden von außerhalb. Wer also geeignete Bücher (Druckdatum: ab 2000) besitzt, kann diese gerne in der Schule abgeben. Auch über finanzielle Unterstützung freut sich die Schule. Denn wie in anderen Schule steht auch hier die Leseerziehung im Mittelpunkt. „Und mit der Bücherei wollen wir gegen die Lesearmut ansteuern“, erzählt der Schulleiter.
Lehrer wie auch Eltern möchten nun so schnell wie möglich die Bücherei wieder bestücken. „Hier finden regelmäßig Lesestunden mit Eltern statt[,] und die Schüler können sich natürlich auch Bücher ausleihen. Und das soll möglichst bald wieder so sein“, fügt Peter Bonnen hinzu.
Damit den Kindern schnell wieder viele interessante und abwechslungsreiche Bücher angeboten werden können, freut sich Peter Bonnen auf möglichst viele Bücherspenden.<<
Quelle: http://www.sauerlandkurier.de/sauerlandkurier.php?kat=129&id=76871
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Ein entsetzter Aufschrei des Schmerzes und der Empörung aus den 81.345 Kehlen „unserer“ Deutschlehrer und 118.655 Kehlchen „unserer“ weiblichen Mutter- und Migrantenlandsprachelehrerinnen ist nicht zu vernehmen. Warum sollte auch; denn diese Damen- und Herrschaften haben ihr hauptsächliches Ziel (ja, in manchen Dingen sind sie der Zielfrage nicht ausgewichen) schon erreicht und gesichert, nämlich möglichst ungestört Staatsknete für ihre Ölheizungen und geräuscharmen Mittelklassepersonenkraftwagen und Riesterrenten zu haben.
„Schulleiter“ Peter Bonnen – pfui Spinne, was für ein Miesling! Unschuldigen Kindern die Bücher wegzunehmen! – ist einer von diesen schwächlichen Mickertypen, deren Mittelmäßigkeit gerade knapp zum Lehrerwerden ausgereicht hat und die, wenn sie einem auf dem Elternabend antworten sollen, nach wenigen Sätzen nicht mehr weiterwissen und hilflos vor sich hinschauen und alsdann fast sprachlos die „Verantwortung“ gerade noch auf den Minister abzuwälzen und sodann das Gesprächsthema zu wechseln imstande sind.
Kennt jemand eine salonfähige Maximalbeleidigung – nee, nicht Drecksack oder so, auch nicht KZ-Aufseher oder anderweitiger Sekundärtugendenträger, obwohl bei denen das Verantwortungabwälzen genauso geht –, die für Herrn Bonnen so unannehmbar ist, daß er entweder todunglücklich sich besinnt und alsdann geläutert einen besseren Weg beginnt oder aber mich vors Husumer Amtsgericht bringt, damit wir dort eine staatsbürgerliche Grundsatz-Erörterung haben können: Darf man Kindern ungescholten die Bücher wegnehmen?
Vielleicht so:
Den bisherigen Herrn Peter Bonnen halte ich für schlimmer als Xxx Yyy [geändert] (siehe Wikipedia); denn Bonnen hat mehr Kinderseelen auf dem Gewissen als Yyy. Kindern die Bücher wegzunehmen ist unentschuldbar.
* Wer hilft mit, auf http://buecherverbrennungen.de diese Büchervernichtung zur öffentlichen Sache (res publica) zu machen?
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Detlef Lindenthal
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