Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - zwei Fangfragen (?)
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Forum > Rechtschreibforum
zwei Fangfragen (?)
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PL
05.04.2009 11.56
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Lieber Detlef!

Die Erklärung fällt mir einfach, da ich einfach denke. Als Laie fiel mir auf, daß die sprachlichen Fähigkeiten manch eines hier anonym Schreibenden die meinigen bei weitem übersteigen. Auch behielt ich stets die kilometerlange Liste der Germanistikprofessoren im Gedächtnis und entsann mich des Spruches: Die Kunst geht nach Brot.

Hätten jene 588 Sprachgelehrten das Format und die Courage des Herrn Ickler gehabt, dann, ja dann … Ich weiß, daß nicht wenige Germanisten an der Rechtschreibreform nicht schlecht verdienten.

Gruß von Peter

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Detlef Lindenthal
05.04.2009 11.09
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Lieber Peter,

kannst Du mir den zweiten Absatz Deines Beitrages noch etwas erläutern? „f. N.“ gibt es hier doch nicht wirklich?

Grüße, Detlef

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PL
05.04.2009 11.04
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Nachdem der Herr und Hirte mit seiner Herde von hier fortzog, blühenden Landschaften entgegen … sitzen die Wiesen- und Weidebesitzer ratlos auf ihrem kahlgefressenen Boden.

In diesem Forum äußerten sich zweierlei Art Leute: solche, die der Herr beim Namen rufen konnte, und solche, die man Sans papiers nennen könnte: feige Nutznießer.

Gruß von Peter Lüber

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Sigmar Salzburg
04.04.2009 16.34
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Ich finde es unpassend, wenn verdiente Reformgegner hier auf recht arrogante Weise angegriffen werden. Daß Prof. Ickler von daher hier aussteigen mußte, ist nur logisch. Daß das auch auf mich zurückschlägt, weil ich hier noch schreibe, könnte einiges mehr erklären. Mir wäre es am liebsten, wenn diese unnötige Passage gelöscht würde.
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Sigmar Salzburg

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Detlef Lindenthal
04.04.2009 07.32
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rrbth schrieb:
... alleinerziehend ist (war) ein Jargonbegriff aus der Verwaltungssprache (?) und bezeichnet Erziehungsberechtigte, die ohne (Ehe-)Partner Kinder aufziehen (also ein neuer Begriff).
Richtig. Nach meiner Meinung ist alleinerziehend vor allem und womöglich sogar ausschließlich deshalb als Wort zu schreiben (landläufig-irreführend: „zusammenzuschreiben“ = ohne Leerzeichen im Wortinneren), weil ...
... ja, weil es ein Wort ist.

Die Blitzgescheiten haben es sicherlich schon gemerkt: Im Wortinneren steht niemals ein Leerzeichen, und dies ohne jegliche Ausnahme. Denn ein Wort (Mehrzahl Wörter) ist dadurch begriffsbestimmt, daß es aus Buchstaben oder einigen wenigen weiteren Zeichen (z.B. Bindestrich) besteht, niemals jedoch aus Leerzeichen, Komma, Punkt, Fragezeichen usw., welches die Wortbegrenzer sind.

Wort ist insofern deutlich zu unterscheiden von Begriff:
Die Begriffe Berlin und deutsche Hauptstadt sind selb, man sagt auch identisch.
Die Wörter Bär, Baer, BÄR, BAER und sogar Bähr sind auch zueinander selb: sie bezeichnen denselben Wörterbucheintrag und sind nur, zum Beispiel schreibmaschinenbedingt, unterschiedliche und möglicherweise fehlerhafte Schreibweisen.

Also das ganze noch mal, zum Mitschreiben und Mitdenken: alleinerziehend wird deshalb „zusammengeschrieben“, weil es ein Wort ist; alleinstehend ebenso; allein wandernde Sommerfrischler und allein lesende Schulanfänger haben eine entsprechende Wortbildung noch nicht in Gang gesetzt. Frage jemand, warum das so ist – derselbe soll n.m.M. auch fragen, warum Haustür 1 Wort ist, Frank Schmidt aber derer 2.
Mein Versuch einer Antwort darauf wäre: Weil jedem fünfjährigen Kind klar ist – lange bevor es die Besonderheiten, Freuden und Nöte des Schreibens kennengelernt hat –, daß Haustür ein Wort ist und aber Frank Schmidt nicht; unterscheiden kann es dies anhand des sehr einfachen und durchgängigen Merkmales der Wörterbetonungen, denn Frank Schmidt bekommt zwei volle Betonungen (das lernt das Kind bei seiner Muttersprachmutter und bei seinen Spielkameraden).


Auf diese Zusammenhänge die Aufmerksamkeit zu lenken hatte ich im allerersten Sachbeitrag dieses Forums versucht, jedoch ist der insofern beratungsabstinente Sprachprofessor dieser nach wie vor wichtigen und klugen Fragestellung voll und ausführlich ausgewichen; leider. Er hat einen kinderleichten Schlüssel zur Rechtschreibung, den meine liebe Mutter mir sehr hilfreich mitgegeben hat und den ich gerne auch anderen gegönnt hätte, nicht gewürdigt und alsdann verbaselt. :-(
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Detlef Lindenthal

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rrbth
01.04.2009 16.59
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Sehr geehrter Herr Csehó,

Herr Salzburg hat recht. Diese Frage müßten Sie den Reformern stellen; ich bezweifle aber, daß Sie von denen Auskunft bekommen (können).

Für Ihr erstes Problem sollen ein paar Beispiele genügen:

Wir dürfen das nicht zu leicht nehmen.
Es ist wichtig, das nicht zu leicht zu nehmen.
Es ist wichtig, das nicht leichtzunehmen.
Die Burg war leicht zu nehmen.


Das zweite Problem ist deutlich vertrackter. Ich behaupte, daß kaum ein Reformer ihnen das plausibel erklären könnte. Gerade diese Getrennt- und Zusammenschreibungen wurden zudem seit 1996 immer mal reformiert anders geschrieben bzw. anders empfohlen (Duden : Wahrig). Ich blicke da nicht durch und halte es wie Herr Salzburg. Allerdings muß ich auch keine neue Rechtschreibung lehren.

Zwei Anmerkungen noch zu allein(_)erziehend und selbst(_)gebacken:

Man kann alleine erziehen, und wenn man das gerade tut, dann ist man (meinetwegen) allein erziehend. Normalerweise ist das aber nicht gemeint, denn alleinerziehend ist (war) ein Jargonbegriff aus der Verwaltungssprache (?) und bezeichnet Erziehungsberechtigte, die ohne (Ehe-)Partner Kinder aufziehen (also ein neuer Begriff).

Weil „selbst“ auch „sogar“ bedeuten kann, halte ich Schreibweisen wie „ein selbst gebackener Kuchen“ für Blödsinn.


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Sigmar Salzburg
31.03.2009 09.21
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Sehr geehrter Herr Csehó!

Vielen Dank für Ihre Ausführungen. Ihre Überlegungen scheinen mir ganz einleuchtend zu sein und an guter herkömmlicher Rechtschreibung geschult. Da wir uns hier eher der Verteidigung der Bürger gegen die Reformanmaßungen der Politiker widmen, liegen uns feinsinnige Interpretationen der Absichten der Reformer ferner – zumal uns der einzige wirkliche Fachmann auf dem Gebiet der Reformkritik hier nicht mehr zur Verfügung steht.

Wir dürfen nicht vergessen, daß die ursprünglichen Rechtschreibregeln aus dem üblichen Gebrauch herausdestilliert wurden und, wie jedes Naturprodukt, Unregelmäßigkeiten aufwiesen. Der Versuch, durch „Radikahlschlag“ die Regeln zu vereinfachen, ist gescheitert. Herausgekommen ist ein Kunstprodukt, das allenthalben die jeweiligen Marotten der beteiligten Rechtschreibbastler verewigen möchte.

Schon vor der „Reform“ galt: „Gutes Deutsch ist nicht, was im Duden steht, sondern was ein gebildeter Deutscher für gutes Deutsch hält.“ Das halte ich auch in der Rechtschreibung so. Dabei weiche ich entgegen dem Sprachgefühl auch mitunter ab, wenn es der Verdeutlichung dient. Ich habe zum erstenmal mit fast sechzig in einen angeheirateten Duden geschaut und habe ihn vorher nie vermißt. Demnächst werde ich auch das letzte Reformwörterbuch dem Papiermüll übergeben und nur mit dem Duden von 1986 und dem Ickler von 2000 weiterleben.

Mit freundlichem Gruß

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Sigmar Salzburg

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Tamás Csehó
30.03.2009 11.56
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zwei Fangfragen (?)

Liebe Forumsbesucher, kann mir jemand weiterhelfen?
Ich unterrichte seit einigen Jahren die neue(ste) Rechtschreibung an einer ungarischen Hochschule, aber von Zeit zu Zeit tauchen Beispiele auf, für die ich keine Erklärung finde.

Erstes Problem:

In der 24. Auflage des Rechtschreib-Dudens steht „leichtnehmen“, was verständlicherweise zusammengeschrieben wird, weil ja eine neue Gesamtbedeutung vorliegt. Soweit in Ordnung. Was ist aber, wenn ich sage „etwas zu leicht nehmen“? Soll man das etwa getrennt schreiben? Dem widerspricht §34, wonach „Partikeln, Adjektive, Substantive oder Verben können als Verbzusatz mit Verben trennbare Zusammensetzungen bilden. Man schreibt sie NUR in den Infinitiven, den Partizipien sowie im Nebensatz bei Endstellung des Verbs zusammen.“
Für mich scheint die Zusammenschreibung nicht sehr plausibel, weil sich hier „zu“ auf den ersten Bestandteil (leicht) bezieht, und §36 (2.2) E4 besagt, dass getrennt geschrieben wird, wenn der erste Bestandteil erweitert oder gesteigert ist. Dementsprechend schreibt man „zu leicht nehmen“ getrennt?

Wie schreibt man nun? Und warum?


Zweites Problem (hängt mit dem ersten zusammen):

In der 24. Auflage des Rechtschreib-Dudens steht „näherliegen“, verständlicherweise ebenfalls zusammengeschrieben, weil auch hier eine neue Gesamtbedeutung vorliegt. Dann lese ich an derselben Stelle „die näher gelegenen od. nähergelegenen Ortschaften“. Also getrennt geschrieben. Nun könnte man meinen, dass ist im Sinne von §36 (2.1) gut so, denn dort steht, dass man „Verbindungen von Substantiven, Adjektiven, Verben, Adverbien oder Partikeln mit adjektivisch gebrauchten Partizipien getrennt oder zusammenschreiben kann.“ Weitere Beispiele: „eine allein erziehende/alleinerziehende“, „selbst gebackene/selbstgebackene Kekse“ usw. Aber diese waren auch in der Grundform nie zusammengeschrieben („allein erziehen“, „selbst backen“) Man kann doch nicht etwa Wörter, die in der Grundform fest zusammengeschrieben sind, in abgeleiteten Formen plötzlich auseinanderreißen, oder? Wenn nämlich zu „näherliegen“ die Form „näher gelegen“ (neben „nähergelegen“) möglich ist, könnte man in Analogie dazu auch zu „zusammenschreiben“ oder „krankschreiben“ „zusammen geschriebene (Wörter)" und „krank geschriebene (Menschen)" (neben „zusammengeschrieben“ oder „krankgeschrieben“) schreiben.

Kann man also „näher gelegene Ortschaften“ getrennt schreiben, oder nicht? Wenn ja, warum?

Entschuldigung für meine langen Ausführungen und vielen Dank im Voraus

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