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Sigmar Salzburg
05.08.2015 16.45
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Bilanz der Reform

Recht schreiben, so wie es euch gefällt?

Seit 1. August 2005 ist an unseren Schulen die neue Rechtschreibung Standard. Der Zankapfel in einer Jubiläumsbilanz.
[...]
Auch 2015 negieren Verlage noch resolut die „neuen“ Regeln. Heute, zehn Jahre nachdem die neue Rechtschreibung amtlich wurde, darf also bilanziert werden. Rudolf Muhr, Linguist an der Universität Graz (Forschungsstelle Österreichisches Deutsch), hält fest, dass die Reform so sinnlos wie sie notwendig war: "Die Rechtschreibreform ist gescheitert, weil nicht echte Lern- und Schreibschwierigkeiten geändert wurden, sondern Marginalien und zusätzliche Probleme geschaffen wurden." Nur die Änderungen bei „dass“ und „daß" stünden für die Schüler auf der Plusseite.

[Unsinn: Nach der unheimlich erleichternden ss-Nach-Kurzvokal-Regel müßte „Plussseite“ geschrieben werden. Und warum nicht Disskuss, Kossmoss und Humanissmuss?]

Die „Schifffahrt“ war für viele zum Kentern verdammt, die Schreibweise „Gräuel“ sorgte für Grauen, und einiges war dem Volk hier zu „schnelllebig“. 2004 sprachen sich 62 Prozent der Österreicher für eine Rückkehr zur alten Schreibweise aus. 2006 griff man dann tatsächlich teilweise das alte Regelwerk wieder auf. Die Konfusion war damit formvollendet – das Streben, Sprache zu modernisieren, bloß bedingt.

Formal notwendig

Sinnlose Kosmetik mit dem Schmirgelpapier also? „Nein, eine Normierung der orthografischen Form einer Schriftsprache ist notwendig, weil dies in dieser industriell-technischen Welt Grundvoraussetzung für die korrekte Beschreibung von Sachverhalten ist“ meint Muhr. Allein: Bis auf Ausnahmen sei mit dieser Reform keine Erleichterung verbunden. „Das haben unsere Untersuchungen von 5000 Schülertexten gezeigt“, so der Sprachexperte. [...]
Die Reform war und ist überflüssig. Sie hat nicht einmal das Ziel erreicht, die Fehlerhäufigkeit zu verringern." [...]

kleinezeitung.at 2.8.2015

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Sigmar Salzburg
28.07.2014 15.44
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Kleine Zeitung: Interview-Antworten in klassischer Rechtschreibung!

„Falsch ist richtig“ *)

Mehr Fragen als Antworten zur aktuellen Misere um die Rechtschreibkenntnisse hat der Schriftsteller Alois Brandstetter.

[Bild] „Kein Sprachpolizist“: Schriftsteller und Philologe Alois Brandstetter

Woran liegt es, dass in den Aufnahmetests so viele wegen ihrer Rechtschreibschwäche scheitern?

ALOIS BRANDSTETTER: Es gab früher einmal sogenannte Korrektoren. Das waren Orthographiespezialisten, die Texte überprüft haben und etwa auch, was die Zeichensetzung betrifft, genau kontrolliert haben, daß die Kommata an der richtigen Stelle gesetzt waren. Heute gibt es die entsprechende Software, das sogenannte Rechtschreibprogramm, mit dem „drübergegangen“ wird. Das Bewußtsein, daß man vieles nicht mehr können und beherrschen muß, weil es einem die Maschine abnimmt, ist wohl allgemein. Muß man nur wissen, wo die „Hilfe“-Taste ist? Volksschullehrerinnen erzählen einem, daß sich Eltern schreibschwacher Kinder auf den Computer berufen und hinausreden, statt mit dem Nachwuchs zu trainieren und zu üben. Es gibt aber wohl noch immer Situationen, wo es darauf ankommt, daß man ad hoc und auf der Stelle richtig und sicher reagiert. Da ist schlecht beraten, wer ständig den Ratgeber befragen muß. Leider wird an den Volksschulen auch bei den Förderstunden von Sprachtrainern für Lese- und Schreibschwache eingespart. Das Ergebnis ist bekannt. Nun ist es amtlich.

Drohen die neuen „Analphabeten“ ihre – deutsche – Muttersprache zu verlieren?

BRANDSTETTER: Pessimisten glauben, ja. Ihre Kritiker aber meinen, sie überschätzten und verkennten die Relevanz der Rechtschreibung und die Bedeutung traditioneller muttersprachlicher literarischer Bildungsgüter. Und es ist wohl richtig, daß schon allein auf Grund der populären Musikszene die Jugendlichen heute in der Fremdsprache Englisch, der heutigen „lingua franca“, den Eltern überlegen sind. Und sie haben bekanntlich ihre eigene „Jugendsprache“. Es herrscht heute sicher auch eine große Aversion gegen Vorschriften, sicher auch gegen Vorschriften, was das Schreiben betrifft. Ist die Rechtschreibung wirklich ein Herrschaftsinstrument der herrschenden Klasse? Sind die wegen ihrer Rechtschreibschwäche bei den Aufnahmeprüfungen Abgewiesenen Opfer der Disziplinierung durch die „herrschende Lehre“?

Ein vielsagender Umstand ist in diesem Zusammenhang die gegenwärtige Unbeliebtheit von Diktaten. Schon die Wörter Diktat und diktieren sind fortschrittlichen Pädagogen Unworte. Sie tolerieren allenfalls Tests. Aber auch getestet darf ja heute nur werden, wenn einige Voraussetzungen erfüllt sind und der Elternverein mit dem Datum einverstanden ist ... Besser als im Diktat lassen sich gerade Rechtschreibkenntnisse aber nicht „evaluieren“, weil der Geprüfte hier nicht auf Bekanntes ausweichen kann. Mit Sadismus hat das eigentlich nichts zu tun ... Ist Rechtschreiben bei Prüfern vielleicht deshalb so beliebt, weil man objektiv Fehler „ankreiden“ und zählen kann? Endlich ein Feld, auf dem es nicht auf „Meinungen“ ankommt. Hier geht es zu wie in der Mathematik, einem anderen beliebten „Korrekturfach“, wo es angeblich auch keine Diskussionen gibt. Als sich einmal ein Mitschüler am Welser Gymnasium beim Mathematiklehrer über das große F (für „falsch“) hinter seinem Schularbeitsbeispiel beschwert hat, hat ihm der Lehrer den Fehler bewiesen und abschließend gesagt: „Falsch ist richtig!“

Welche Fehler, die Ihnen auffallen, ärgern Sie am meisten?

BRANDSTETTER: Ich bin alles andere als ein Sprachpolizist und ärgern ist nicht das richtige Wort. Manches erheitert eher, wenn etwa immer wieder Reverenz und Referenz verwechselt wird. Mir sind aber auch selbst wirklich peinliche Fehler unterlaufen. So habe ich in meinem Roman „Die Burg“ öfters Habilitant statt Habilitand geschrieben. Ein peinlicher Fehler für einen Habilitierten ... Angeblich gab es ja einmal einen Rechtschreibtest, dem sich Volksschul-, Gymnasial- und Hochschullehrer unterzogen haben. Die Volksschullehrer haben am besten und die Universitätslehrer am schlechtesten abgeschnitten ... Als Altgermanist habe ich natürlich eine besondere Freude an alten Ausdrücken.

Wie wäre der Misere abzuhelfen?

BRANDSTETTER: Ich weiß nur einen altbackenen Rat: Lesen, lesen, lesen. Statt Comics aber Theodor Fontane, Thomas Mann. Vor meinen eigenen Büchern muß ich (siehe Habilitant) zur Vorsicht mahnen...

kleinezeitung.at 25.7.2014

*) Der Titel von Theodor Icklers Buch!

Man lese dazu nur die Leserkommentare der unwissenden oder eifernd-dummdreisten Neuschreiber, z.B:

Carlo62 am 26.07.2014, 06:49
Toll, Herr Brandstetter!
In diesem Text sind so viele Rechtschreibfehler, dass es schon wieder lustig ist!
...daß, verkennten, Abgewiesenen (gehört hier klein geschrieben)...


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Sigmar Salzburg
08.11.2011 01.03
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Ilse Aichinger 90

Kurz vor ihrem 90. Geburtstag brachte Simone Fässler unter dem Titel „Es muss gar nichts bleiben“ einen Band mit Interviews zwischen 1952 und 2005 heraus, in denen sie Position zu ihrem Verhältnis zur Sprache und zum Schreiben bezieht.

Reformgegnerin

Aichingers Werk (neben Erzählungen Hörspiele, Gedichte und im letzten Jahrzehnt Essays und kurze Erinnerungsstücke im „Standard“ und „Presse“) ist geprägt durch eine Verknappung auf das Wesentliche. Ihrem sezierenden Blick entgeht gar nichts und Geschwätzigkeit ist ihr völlig fremd. Das Schreiben „hat mir ermöglicht auf der Welt zu bleiben“, sagte sie 1993 in einem Interview mit der ORF-Journalistin Brita Steinwendtner.

Ihr Schaffen wurde mit vielen Preisen gewürdigt. Gegen die vor 15 Jahren eingeleitete Rechtschreibreform protestierte sie scharf.

kleinezeitung.at 31.10.2011

Am 31.10. erinnerte die Kleine Zeitung an Ilse Aichingers 90. Geburtstag mit einem ausführlichen Artikel.

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Norbert Lindenthal
07.08.2004 06.53
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Kleine Zeitung

06.08.2004 16:52

„Spiegel“ und Springer kehren zur alten Rechtschreibung zurück

Neue Rechtschreibung tritt nach den Beschlüssen der Kultusminister im nächsten Jahr verbindlich in Kraft.


Foto: AP

Kehrtwende. Die Axel Springer AG und der Spiegel-Verlag kehren in ihren Publikationen zur alten Rechtschreibung zurück. Das kündigten beide Unternehmen am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung an. Gleichzeitig richteten die Verlage einen Appell an andere Medienunternehmen sowie an die Nachrichtenagenturen, sich diesem Schritt anzuschließen.

Bisher hatte als einzige überregionale Zeitung sich die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ der neuen Rechtschreibreform verweigert. Die neue Rechtschreibung wird nach den Beschlüssen der Kultusminister im nächsten Jahr verbindlich in Kraft treten.

In der Praxis gescheitert. Hintergrund der Initiative ist die mangelnde Akzeptanz und die zunehmende Verunsicherung bezüglich des vorgegebenen Regelwerks für die deutsche Schriftsprache. Nach fünf Jahren praktischer Erprobung in den Druckmedien und sechs Jahren in den Schulen hat die Reform weder für professionell Schreibende noch für Schüler Erleichterung oder Vereinfachung gebracht. Im Gegenteil: Die Verunsicherung wächst, Vermischungen von alter und neuer Rechtschreibung sind an der Tagesordnung. Wer vor der Reform sicher schreiben konnte, macht heute Fehler. Eltern benutzen eine andere Orthographie als Kinder. Lehrer sind zutiefst verunsichert.

Verschiedene Sprachen. Heutigen Schülern begegne der ganz überwiegende Teil der deutschen Literatur und literarischen Überlieferung in der bisherigen Rechtschreibung. Da auch die Mehrheit der deutschsprachigen Schriftsteller – von Grass bis Enzensberger – es ablehnt, daß ihre Werke in neuer Schreibung erscheinen, tut sich eine verhängnisvolle, immer breitere Kluft zwischen gelerntem und gelesenem Deutsch auf, schreibt der Spiegel in seiner Online Ausgabe.

Konkurrenz zieht nicht mit. Bei Europas größtem Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr („Stern“, „Brigitte“, „Geo“) haben sich die Chefredakteure der einzelnen Titel mehrheitlich gegen eine Rückkehr zur alten Rechtschreibung ausgesprochen. Es gebe keine konzernübergreifende Direktive, sagte ein Verlagssprecher am Freitag in Hamburg. Die Chefredakteure entschieden selbstständig über die Rechtschreibung, die meisten hätten sich aber in einer konzerninternen Umfrage gegen eine Wiederumstellung von neuer auf alte Schreibweise ausgesprochen, sagte der Sprecher.

„Wichtigere Probleme“. Eindeutige Worte fand „Focus“-Chefredakteur Helmut Markwort: „Deutschland hat derzeit wichtigere Probleme als einen neuen Streit um die Rechtschreibreform“. Die „Focus“-Redaktion habe seit Wochen Informationen darüber „wie hier im Zusammenspiel zwischen Journalismus und Politik diese Kampagne vorangetrieben wird“, sagte Markwort am Freitag in Berlin. „Focus“ werde dabei nicht mitmachen. Markwort: „Wer sich über Chaos beschwert, sollte nicht das Chaos vergrößern.“

Die Präsidentin der deutschen Kultusministerkonferenz (KMK), Doris Ahnen (SPD), hat für den Kurswechsel von Springer-Verlag und „Spiegel“ bei der Rechtschreibung „kein Verständnis“: „Wenn in der Debatte um die Rechtschreibreform laufend von Chaos und Verunsicherung die Rede ist, erlaube ich mir die Frage: Wer verunsichert hier eigentlich die Menschen?“, so Ahnen gegenüber der dpa. Die Entscheidung der beiden Verlage zeige keinen Weg auf, wie mit den widerstrebenden Interessen in der Reformdebatte umzugehen sei „und wie sich Sprache künftig weiter entwickeln soll“.

Fakten

Einheitlich. Die zum Spiegel-Verlag und zu Axel Springer gehörenden Titel, die nach eigenen Angaben rund 60 Prozent der Bevölkerung in Deutschland erreichen, werden ihre Schreibweise „schnellstmöglich umstellen“. Es gehe darum, eine einheitliche deutsche Rechtschreibung wiederherzustellen, hieß es.

Ablehnung. Zahlreiche Umfragen belegen, dass die Reform von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wird. Der Grund hierfür liegt nicht in einer angeblichen Reformscheu, sondern in der von vielen Bürgern erkannten oder empfundenen Unausgegorenheit der Neuregelung.

Ihre Meinung

Sinnvolle Revision oder neue Verwirrung? Ihre Meinung zum Thema!

Zum Thema

Streit um Rechtschreibung tobt seit zwanzig Jahren

Keine Änderung bei heimischen Blättern

Vertreter der Chefredaktionen von Kleine Zeitung, „Presse“, „Der Standard“, „Kurier“, „Krone“ und „Salzburger Nachrichten“ sprachen sich alle dafür aus, die Rechtsschreibreform beizubehalten.

Kommentare
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Rückkehr zur alten Rechtschreibung: Sinnvolle Rücknahme einer „Fehlgeburt“ oder neue Verwirrung? Wie stehen Sie zur „neuen Rechtschreibung“ und zur möglichen Kehrtwende?

Von Fritzi am 06.08.2004
...antworten
Mir war und ist die neue Rechtschreibung ziemlich egal. Was mich aber sehr stört, wundert,oder ärgert.... war, dass man dabei das ß nicht wegrationalisierte. In keinem anderen Land und auf keiner ausländischen Tastatur gibt es das ß. Dass man daß nur mit ß schreibt, wenn man nicht mit welches...... fragen kann......ist fürs ss genauso anwendbar. Und es gibt ja auch kein scharfes ß in Blockbuchstaben.....Jetzt wieder die Reform zurück zu reformieren halte ich für vollkommen unnütz.

Von Pregetter Werner am 06.08.2004
...antworten
Schon vor mehr als 20 Jahren als es die neue Rechtschreibung noch gar nicht gab, war ich ein revolutionärer Vorreiter, welcher u. a. die neue Rechtschreibung angewandt hatte. Leider hatten die Lehrkräfte schon damals kein Verständnis für meine zukunftsorientieren Reformansätze... ;-}

Von Gucker am 06.08.2004
...antworten
Verwende alte und neue Schreibweise, je nach Wunsch des Auftraggebers (Zeitschrift, Buchverlag). Die „Reform“ ist allerdings ordentlich missglückt – die Rückkehr zu den bewährten Regeln begrüßenswert!

Von Manfred am 06.08.2004
...antworten
Das war von Anfang an ein Unsinn ersten Ranges! Mit dem Geld daß man da zum Fenster hinausgeworfen hat, hätte man Sinnvolleres anfangen können. Es ist nur Schade, daß man so lange gebraucht hat um „Gescheit“ zu werden.

Von marlene bessiak am 06.08.2004
...antworten
Wer zuvor nicht rechtschreiben konnte, kann es jetzt auch nicht besser. Die neue Rechtschreibung hat in mir keinen Anhänger. Ich werde sie immer negieren.

Von NataschaHanni am 06.08.2004
...antworten
Erster Eintrag war nur ein Test. Aber wir sind der Meinung, das die neue Rechtschreibung auch eine reine Idiotie ist – denke das es jemanden langweilig war und nichts besseres zu tun hatte als uns „Normalsterblichen“ im Berufsleben zu quälen – abschaffen!!!

Von NataschaHannni am 06.08.2004
...antworten
null

Von Michael Gerstenberger am 06.08.2004
...antworten
Ich habe schon immer eine Rechtschreibreform für Schwachsinn gehalten.Da waren sicher einige Leute nicht ausgelastet.Gut,daß die Jetzige im Sterben liegt!

Von Otto Rauchenwald am 06.08.2004
...antworten
Die Sparache ist Kulturgut und müsste vor Willkür Einzelner geschützt werden. Was heute mit dem geschriebenen Wort durch Printmedien aller Art geschieht und durch sicherlich „geistreiche“ Kommentare der „hiezu Berufenen“ – und wer fühlt sich nicht berufen?? – ergänzt wird, führt zu immer mehr Verunsicherung! Wer glaubt, die Schüler verfügen über ein fundiertes Wissen über das neue Regelwerk, irrt gewaltig! Lehrer/Professoren, selbst nicht immer absolut sicher, verlangen dies, mitlernende/helfende Eltern oder Großeltern kennen sich nicht ganz aus, und in den Zeitungen findet man auch unterschiedlichste Schreibweisen. Dazu noch die „Anleihen“ aus anderen Sprachen..... Na danke! Für eine Umkehr ist es aber sicher zu spät! Zu viel wurde bereits zerstört! Information in Form von Schulungsangeboten – auch für ältere Herrschaften – und ein konsequentes Durchziehen der sicher nicht in allen Bereichen ausgegorenen „Neuen Regeln“ wäre notwendig und könnte diese wunderschöne, ausdruckreiche Sprache wieder zu dem machen, was sie war und auch sein sollte!

Von Heinz G. Konsalik am 06.08.2004
...antworten
Gut so! Das willkürliche Herumbasteln tut der deutschen Sprache ganz gewiß nicht gut – nach Jahren kennt sich keiner mehr so richtig aus, was denn nun richtig ist/war. Herausgekommen ist ein großes Kauderwelsch auf Basis von nicht ausgegorenen Regeln. Die Schreib- und Lesefähigkeit wird tatsächlich abnehmen, die neue Rechtschreibung und das Anbiedern an ein „Pseudo-Englisch“, wohin man auch blickt, tragen ihren Teil dazu bei. Für SMS, „Chats“ und E- Mail braucht man aber ohnehin gar keine Rechtschreibung mehr, oder?

Von Elfriede am 06.08.2004
...antworten
Was sind denn das für T rotteln????? Die neue Rechtschreibung ist zwar nicht perfekt (vielleicht müsste man sie noch ein wenig überarbeiten), aber auf alle Fälle weniger verwirrend als die alte!!!!! Sollen jetzt alle Kinder, die in der Schule auf neu getrimmt wurden und werden (und – im Gegenzug zu manch Ewiggestrigen – auch keinerlei Problem damit haben) wieder umlernen? Sehr schlau, liebe deutsche Nachbarn!

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Norbert Lindenthal
07.08.2004 06.47
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Kleine Zeitung



07.08.2004 05:00

Die neue Rechtschreibung lässt viele Meinungen zu

Mit 1. August 2005 endet die Übergangsfrist auf die neue Rechtschreibung. Deutschland stellt teilweise wieder auf die alte Schreibung um. Im Bezirk haben sich Schulen und Behörden an die neuen Regeln gewöhnt.

ALEXANDRA WEITZER

In zwölf Monaten ist es (voraussichtlich) soweit: Die neue deutsche Rechtschreibung wird für alle Schulen, Behörden und Ämter verbindlich. Jetzt ist vor allem in Deutschland erneut ein Streit um deren Sinnhaftigkeit entflammt. Erst gestern haben sich die renommierten deutschen Verlage Springer (Bild-Zeitung) und Spiegel dazu entschlossen, zur alten Rechtschreibung zurückzukehren (lesen Sie dazu auch unser „Thema des Tages“ auf den Seiten 2/3).

Aber auch im Bezirk Weiz stößt man bei unmittelbar Betroffenen auf sehr unterschiedliche Positionen, wenn es um die Umsetzung der Rechtschreibreform geht.

„Persönlich halte ich die neuen Regeln zur Groß- und Kleinschreibung und vor allem zur Getrennt- und Zusammenschreibung teilweise für schwierig und nicht einsichtig“, sagt Maria Kahlbacher, Deutschlehrerin an der Realschule in Passail.

Für Kinder kein Problem

„Die Umstellung wird aber für jene Kinder, die bei uns jetzt in die ersten Klassen kommen, kein Problem sein, sie lernen die neuen Regeln ja von Anfang an in der Volksschule.“ Schwierigkeiten werde es laut Kahlbacher nur in den höheren Klassen geben. Noch schwieriger wird es allerdings, wenn von der neuen wieder zur alten Rechtschreibung zurückgekehrt werden sollte, darin sind sich alle Befragten einig.

Für die Befürworter hat die Rechtschreibreform, durch die Liberalisierung der Schreibweisen, einen antiautoritären Zug. Reformgegner lehnen sie dagegen als teuer, unvermittelbar, schwierig und überflüssig ab.

Kurse haben geholfen

In der Stadtgemeinde Weiz und der Bezirkshauptmannschaft hat man sich schon an die neue Rechtschreibung gewöhnt. „Für die Mitarbeiter der Gemeinde hat es schon vor einiger Zeit Schulungen und Kurse gegeben. Am Anfang war es dann auch wirklich schwierig, sich umzustellen, aber mit der Zeit gewöhnt man sich an alles“, so Sabine Doppelhofer von der Amtsdirektion der Stadtgemeinde.

Traude Vidrich von der Bezirkshauptmannschaft kann der Reform nur Positives abgewinnen: „Sprache ist ja etwas Lebendiges, das sich ständig verändert, warum soll sich die Schrift nicht mit ihr verändern?“


*AGBs und FAQs
Hotline: 0820 820 101

Umstrittene Reform
Rückkehr zur alten Rechtschreibung?

Kontakt

Redaktion
Kleine Zeitung
Weiz
Mühlgasse 5
8160 Weiz
Tel: (03172) 6520
Fax: DW 15
Ulla Patz
Raimund Heigl

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