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Sigmar Salzburg
11.09.2017 15.06
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Leserbrief

DER NEUE DUDEN
Er fristet heute eher ein Schattendasein
Zum Urteilsplatz in der Badischen Zeitung vom 11. August mit dem Thema „Neues Duden-Gedudel“:

Der Duden, ein ursprünglich hoch angesehenes Wörterbuch, war lange Zeit die Richtschnur von Schülern, Erwachsenen, Lehrern und Germanisten für ein einwandfreies Deutsch, sowohl für die Bedeutung eines Wortes, als auch was Grammatik und Rechtschreibung betraf. Seine Verbindlichkeit war geradezu sprichwörtlich. Diese Zeiten sind leider vorüber.

Stark geschwächt durch mehrere, nicht zielführende und oberflächliche Rechtschreibreformen wurde er in den letzten Jahren in zunehmendem Maße mit echten und unechten Anglizismen aufgebläht, was ihm sogar den zweifelhaften Preis Sprachpanscher des Jahres 2013 einbrachte.

Für Philologen war er nun nicht mehr sehr attraktiv und Heranwachsenden sowie ausländischen Studenten konnte er plötzlich kein zusammenhängendes Sprachbild vermitteln. Die zentrifugalen Kräfte waren zu groß geworden. So fristet der Duden heute eher ein Schattendasein als Präsentierteller eines wildwuchernden Sprachgemenges. Als Richtschnur wird er nun kaum noch gebraucht, ähnlich einem Metermaß, das verschnörkelt und nicht gradlinig ist. Vielleicht wird der Duden demnächst in Museen für avantgardistische Kunst zu sehen sein.

5000 neue Wörter hat er sich inzwischen wieder zugelegt. In wenigen Jahren könnte es, falls keine Trendwende erfolgt, heißen: „Tut uns leid, der Duden ist geplatzt.“

Schade eigentlich, dass er hauptsächlich den Zerfall der Sprache, dieses für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sehr wichtigen Kommunikationsmittels dokumentiert. Eine Aufbruchsstimmung sieht anders aus.

Roland Grassl, Bühl

Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung.
05. September 2017

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Sigmar Salzburg
13.07.2017 09.59
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Leserbrief

Neue Schreibweise des Buchstaben ß

Es ist schon unglaublich, was da hochdotierte Personen so zusammenbringen


Zu: „Das ß macht weiter Karriere“, Agenturbeitrag (Kultur, 30. Juni):

1996 ist man mit der Rechtschreibreform wohl ein bisschen arg übers Ziel hinausgeschossen und wollte mit der Eindeutschung englischer Wörter wohl einen Damm gegen die zunehmenden Anglizismen aufbauen, dem sogar ein Grizzlybär zum Opfer fiel (auch ein Yak?). Was ist denn mit der „Chance“, wurde die zur „Schanze“ und jetzt wieder zur „Chance“ nach dem Motto „Rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln“?

Es ist schon unglaublich, was da hochdotierte Personen und Würdenträger nach 21 Jahren zusammenbringen. „Der Berg kreißte und gebar eine Maus“: Für den vielbeschworenen gesunden (semantischen) Menschenverstand war eine goldene Hochzeit mit goldener Hochzeitskutsche schon allein durch die Großschreibung des Adjektivs von der 50-jährigen Goldenen Hochzeit zwingend zu unterscheiden. Nach mehr als 20 Jahren wurde nun ein sprachlicher Wandalismus, Verzeihung, Vandalismus korrigiert. Bin gespannt, was RSR, die Rechtschreibreform, (19)38 bringen wird.
Gerhard Oberlader, Heidenheim

badische-zeitung.de 10.7.2017

Vor zwanzig Jahren war die Rechtschreib„reform“ das Wichtigste überhaupt. Wenn so etwas halbwegs durchgesetzt ist, wird Kritik daran unterdrückt, indem noch „Wichtigeres“ durchgesetzt wird.
__________________
Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
22.08.2016 12.07
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Nochmal: Zerreden der Reformschurkerei ...

Interview über 20 Jahre Rechtschreibreform
BZ-INTERVIEW mit dem Sprachwissenschaftler Ludwig Eichinger über 20 Jahre Rechtschreibreform.


Sie ist tatsächlich schon zwanzig Jahre alt: Die Reform der deutschen Rechtschreibung trat am 1. Juli 1996 in Kraft. Doch was Kultusminister und Wissenschaftler in Konferenzen hinter dem Rücken der Öffentlichkeit ausgeheckt hatten, traf auf schärfsten Widerspruch. Im Gespräch mit Bettina Schulte zieht der Sprachwissenschaftler Ludwig Eichinger, seit 2004 Mitglied im Rat für die deutsche Rechtschreibung, eine vorläufige Bilanz.

BZ: Herr Eichinger, ist das Datum angesichts der starken Nachwehen und Nachbesserungen überhaupt von Relevanz?

Eichinger: Jede Reform braucht eine Phase der praktischen Durchsetzungszeit. Insofern ist es ganz gut, wenn man die verschiedenen Etappen im Blick behält.

Kommentar: Währungsreform > Einige Monate Umtauschzeit, dann war es vorbei.
BZ: Wäre es nicht angemessener, den Beginn der Rechtschreibreform zehn Jahre später zu datieren?

Eichinger: Ich kann dem gut zustimmen, ich bin selbst ja auch erst seit 2004 mit der Reform beschäftigt. Man hat nach langem Hin und Her 2006 dann endlich den Kompromiss gefunden, der in Kraft gesetzt wurde und sich breiter Zustimmung erfreut.
Kommentar: „Kompromiß“ der Politiker, die ihr Gesicht wahren wollten, und der Medienkonzerne, die Eigeninteressen verfolgten; außerhalb dieses Machtbereichs widerstehen auch heute noch bemerkenswert viele Menschen.
BZ: Die Geschichte der Rechtschreibreform liest sich als Abfolge von Widersprüchen, Einwänden, Protesten, Aktionen, Volksentscheiden, Sonderwegen verschiedener Bundesländer: Es ging ziemlich chaotisch zu. Die damalige brandenburgische Kulturministerin Johanna Wanka sprach 2005 sogar davon, dass die Reform gescheitert sei. Hatte sie recht?

Eichinger: Die Reform ist sicher nicht gescheitert. Sie ist nur chaotisch gemanagt worden. Im Rat für Rechtschreibung sind jetzt alle repräsentiert: auch die Verlage, die Medien, die Lehrerverbände.
Kommentar: Die „Reform“ ist am Ziel des vereinfachten, fehlerfreieren Schreibens grandios gescheitert, nur in der Durchsetzung nicht – wegen der kombinierten Erpressung der Bevölkerung durch Schülergeiselnahme und komplottartige mediale Zwangsmissionierung der Erwachsenen.
BZ: War die Reform nötig?

Eichinger: Vermutlich braucht man alle 100 Jahre eine Rechtschreibreform, bei der etwas Größeres geändert wird. Die kleinen Änderungen vollziehen sich ja quasi von selbst.
Kommentar: Welch betriebsblinde Dummheit eines Germanistikprofessors. Daß man das nicht notwendig braucht, beweisen die französische, englische und isländische Rechtschreibung. Die „größere Änderung“, die s-Regelung nach Heyse, hatte im Volk nie jemand gekannt und gewollt. Sie ist das fehlerträchtige Gift für alle Tradition.
BZ: Hat die Reform ihr Ziel erreicht, die Rechtschreibung zu vereinfachen?

Eichinger: Das war am Anfang das zentrale Ziel. Dann stellte sich aber die Frage: Was heißt das? Einfach zu lernen für den Anfänger, einfach zu nutzen für die, die in der Schreibtradition drin sind, einfach zu lesen, einfach zu schreiben? Man hat im Lauf der Diskussion erkannt, dass alle diese Faktoren austariert werden müssen.
Kommentar: Drumherumgeschwätz! Eichinger ist eben ein anpassungsbereiter Mitläufer.
BZ: Was hat die Reform denn nun bewirkt, wenn es darum nicht geht?

Eichinger: Wir sind uns des Regelwerks bewusster geworden. Einige Dinge wurden neu geordnet, zum Beispiel die Getrennt- und Zusammenschreibung. Es herrscht mehr Klarheit. Das halte ich für einen Fortschritt.
Kommentar: Eben nicht! Nach der willkürlichen Trennungsorgie die krampfhafte Zusammenschreibung zur Umgehung idiotischer Großschreibungen u.ä.: leid tun > Leid tun > leidtun. Weil die Kleinschreibung ausgeklammert war, mußten die „Reformer“ krampfhaft woanders „Reformbedürftigkeit“ finden.
BZ: Der scheint in den Schulen noch nicht voll angekommen zu sein. Die Schüler sind nicht unbedingt besser geworden in der Rechtschreibung.

Eichinger: Die lange Diskussion um die Reform hat Verwirrung auch in die Schulen gebracht. Um die Wirkung des reformierten Regelwerks zu beurteilen, dazu haben wir noch keine verlässlichen Daten. Außerdem haben wir da auch andere Faktoren zu berücksichtigen.

BZ: Welche?

Eichinger: Zweifellos die veränderte Mediennutzung. Die Chancen für junge Leute, aktiv handschriftlich Texte zu verfassen, sind gesunken, weil man alles am Handy machen kann. Das verfügt über ein Rechtschreibprogramm. Außerdem lernt man Rechtschreibung auch davon, dass man mit Wortformen konfrontiert wird: durch Lesen. Das muss nicht nur hohe Literatur sein. Da ist leider ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Deshalb hat der Rat empfohlen, die Rechtschreibung im Unterricht länger aktiv zu halten.
Kommentar: Es war gerade das Ziel der Reformaktivisten und Politiker, die Jugend vom großen Schatz der überlieferten Literatur fernzuhalten, um „altes Denken“ auszurotten und ihre Reformschreibe nicht zu gefährden. Die Büchervernichtungen hatten etwas von Maos Krieg gegen die Spatzen. Heute wird China von Ungeziefer und Deutschland von Rechtschreibfehlern heimgesucht.
BZ: Durch das Schreiben von Diktaten zum Beispiel?

Eichinger: Ich finde Diktate ganz gut. Ich bin nicht glücklich mit den phonetischen Schreibungen. Die Schüler sollten schnell lernen, dass Orthographie etwas anderes ist als Lautschrift. Als Reaktion auf die veränderte Medienlandschaft muss die Schule ihre Rechtschreibstrategien weiter_entwickeln. In allen Bereichen der Welt braucht man ein gewisses Handwerkszeug. Es ist halt ein bisschen langweilig, das zu lernen.

BZ: Ein Ergebnis der Reform der Reform von 2006 war es, mehr Varianten in der Rechtschreibung zuzulassen. Führt das auf lange Sicht zu einer Verwilderung der Sprache oder hat sich hier ein orthografischer Liberalismus durchgesetzt?

Eichinger: Für mich ist das eine realistische Regelung. Die Groß- und Kleinschreibung wie auch die Getrennt- und Zusammenschreibung sind nach wie vor schwierige, um nicht zu sagen dunkle Kapitel. Hier raten wir zur Liberalität. Die Rechtschreibung gilt im Strengen ohnehin nur für die Schule und für die Verwaltung. Wenn Autoren, Verlage, Zeitungen an einzelnen Stellen abweichen, ist das ihre Sache.
Kommentar: Statt des Kulturbruchs hätte man ohne jede „Reform“ die Dudenregeln etwas liberaler handhaben können – was vernünftige Leute schon immer getan haben. Aber die kleinschreibgläubigen „Reformer“ hatten die oft lächerliche Großschreibung nur als Übergang bis zur endgültigen Zwangsbekehrung zur Kleinschreibung konzipiert.
Ludwig M. Eichinger (66) ist Professor für Germanistische Linguistik, seit 2002 Direktor des Instituts für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim und von Beginn an Mitglied des Rats für deutsche Rechtschreibung, dessen Geschäftsstelle am IDS angesiedelt ist.

badische-zeitung.de 22.8.2016

Kommentare von mir. Im ersten Link wurde zitiert, daß die Ministerpräsidenten im Oktober 1995 den Kultusministern Bedingungen genannt hatten, unter denen sie eine Reform akzeptieren würden. Zwei Monate später hatten diese Nietinnen und Nieten in Nadelstreifen allen Reformer-Unfug geschluckt und am 1. Juli in Wien als ihre Absicht unterzeichnen lassen.
geändert 23.8.16

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Sigmar Salzburg
05.09.2013 12.59
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... das meiste ist in makelloser Reinschrift notiert.

Die Chronik des Metzgermeisters

MÜLLHEIM-VÖGISHEIM (dop). Genau heute vor 100 Jahren drehte der Vögisheimer Metzgermeister Herrmann Schanzlin erstmals den Wasserhahn auf: „Den 27. August ist das Wasser von der Wasserleitung das erste Mal im Haus und Hof, Schlachthaus und Keller geloffen“, notierte Schanzlin mit Feder und Tinte in kunstvoll verschnörkelten altdeutschen Buchstaben. ... Regelmäßige Einträge datieren aus der Zeit von 1878 bis 1923. Kaum etwas ist durchgestrichen oder verbessert, das Meiste ist in makelloser Reinschrift notiert. Schanzlin und seine Nachfahren haben es offenbar mit größter Sorgfalt benutzt. Was Weber da gefunden hat, ist eine Vögisheimer Dorfgeschichte im Miniformat, in der alles Mögliche aufgezeichnet wurde, was Menschen damals wichtig war. Darüber hinaus gibt es aus erster Hand Auskunft über den damaligen Sprachgebrauch, die Orthografie und längst vergessene Maße und Gewichte...

badische-zeitung.de 27.8.2013

Die Reform-Großschreibungen von „das meiste“ und „alles mögliche“ sind im hier gemeinten Sinn spätestens seit Konrad Duden 1880 veraltet.

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Sigmar Salzburg
23.04.2013 06.26
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Martin Halters Sprachkritik

DAS LETZTE WORT: Der neue alte Hut
Vierzig ist das neue Dreißig“ schwört Heidi Klum kurz vor ihrem vierzigsten Geburtstag. Der Spruch gehört seit etwa dreißig Jahren zum Repertoire von Frauenzeitschriften, Faltencremewerbung, Petra-Entwicklungspsychologe Paul Baltes und alternden Frauensoap-Ikonen. … Die Grundstruktur vom X als dem neuen Y wurde ... von Diana Vreeland erfunden, als sie 1962 in der Vogue Pink als das neue Schwarz ausrief. Heute hat die Redewendung den Bereich der weiblichen Farbenlehre längst verlassen. Jogi war schon mal der „neue Klinsi“, Kate die neue Diana, Bush der neue Hitler. Hinten ist das neue Vorn, Ja das neue Nein, und Falsch ist seit der Rechtschreibreform „das neue Richtig“ (Spiegel online)…

badische-zeitung.de 20.4.2013

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Sigmar Salzburg
03.11.2010 20.40
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Prof. Digeser gestorben

Schopfheim (gd). In Florida, wo er vor 20 Jahren noch eine Gastprofessur innehatte, ist Professor Dr. Andreas Digeser aus Schopfheim gestorben. Im Juli konnte er noch seinen 85. Geburtstag begehen.

Geboren wurde der Pädagoge und Sprachwissenschaftler in Breslau. … Seine Forschungsschwerpunkte waren englische und amerikanische Literatur, Grammatiktheorie, Syntax, Pragmalinguistik, Psycholinguistik, Phonetik und Phonologie, Orthographie und Sprachlehrforschung. Er befasste sich intensiv mit der Rechtschreibreform, was sich in seinem Buch „Groß- und Kleinschreibung“ bei Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen schon 1974 niederschlug, mit der Aussprache des Englischen in „Phonetik und Phonologie des Englischen“, Schönigh, Paderborn 1978, sowie mit „Fremdsprachendidaktik und ihre Bezugswissenschaften“ bei Klett, Stuttgart 1983. …

badische-zeitung.de 3.11.2010

Digeser war daran beteiligt, die Rechtschreibreform als segensreiches Kinderhilfswerk darzustellen: „Nun hat es sich herumgesprochen, welche segensreichen Auswirkungen die Rechtschreib-Neuregelungen in der Schule haben.“ (Rhein-Neckar-Zeitung 12./13. 1. 2002)
Th. Ickler hat einiges aus dieser Zeit dokumentiert:
sprachforschung.org 3.11.2010

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Sigmar Salzburg
02.11.2010 06.59
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Harry Mulisch

Er war der Grandseigneur der holländischen Literatur: Der Schriftsteller Harry Mulisch (83) ist in Amsterdam gestorben...

Mulisch erfüllte nicht nur als Erzähler seine Pflicht, sondern auch als politischer Intellektueller comme il faut.
Als guter Linker engagierte er sich für die 68er und die Amsterdamer Provos, die Antiatom- und Friedensbewegung, gegen die Rechtschreibreform und für die Aussöhnung zwischen Deutschland und Holland. Hofiert bis hinauf zum Königshof, überhäuft mit Orden und Literaturpreisen, blieb er bis zuletzt der „Allround-Dissident“, der sich lustvoll und wortgewaltig in jeden Konflikt einmischte.

badische-zeitung.de 2.11.2010

Anscheinend waren bei den Linken richtig „gute Linke“ nicht tonangebend.

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Sigmar Salzburg
07.10.2009 11.16
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Humor und wache Augen

ETTENHEIM (bw). „Halte sie in Ehren hoch, unsere schöne Muettersproch.“ Mit diesen Worten führte sich der Mundartdichter Otto Meyer aus Endingen beim Herbststammtisch der Muettersproch-Gsellschaft Rund um de Kahleberg ein.

Einen schönen Abend hatte die Vorsitzende Christel Mösch versprochen, als sie Otto Meyer in der vollbesetzten Grafenhofschänke begrüßte. Der Dichter geht mit wachen Augen durchs Leben und versteht es, Begebenheiten aus dem Alltag zu glossieren. So hatte er sich auch Gedanken um die Rechtschreibreform gemacht, die er teuer und unnötig fand, …
Badische Zeitung 7.10.09

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Norbert Lindenthal
12.08.2004 15.27
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Badische Zeitung

12.8.2004

„Einfach abwarten“

aus der Badischen Zeitung vom Donnerstag, 12. August 2004 

Die Rechtschreibkontroverse

.. Thilo von Trotha, Präsident des Verbandes der Redenschreiber deutscher Sprache, kritisiert wiederum vor allem die Rechtschreibreform als „bürokratische ...

(man will erst ein Abo verkaufen)

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