Willy Wimmer
Der frühere CDU-Staatssekretär Willy Wimmer, 33 Jahre Bundestag, 6 Jahre Vizepräsident der OSZE, schreibt in der „Freien Welt“ traditionell und gewohnt kritisch zur erneuten Kandidatur von Merkel. Wieder wird deutlich, daß oft nur die neuen „dass“ entscheiden, ob ein Text „lernerleichternd reformiert“ verfaßt ist:
Nach dem jetzigen Stand ist nichts so ungewiß wie der gestrige Versuch, Gewißheit durch Erklärung vorzugaukeln. Kommt es dabei darauf an, daß sich die übriggebliebenen Sozialdemokraten nun beeilen, jemanden als Alternativspitze ins Rennen zu schicken?...
Wie eine Ertrinkende auf der Suche nach dem imaginären Rettungsring hat die Bundeskanzlerin doch versucht, den lieben Herrn Kretschmann zum Bundespräsidenten zu machen, um genügend Kitt für die Wochen nach der nächsten Bundestagswahl zu haben. Die kleine Koalition zwischen Grün und Schwarz in Stuttgart war ja schon auf dieses Ziel angelegt. Aber die Grünen machen doch auf zwei Kernfeldern der deutschen Politik deutlich, daß sie eigentlich Merkels Partei sind, denn mit ihnen wird mittels Migranten die gezielte Veränderung des demographischen Aufbaus Deutschlands zur Staatsraison...
Bisher gab es bei der Partei Die Linke ein Hauen und Stechen um die Frage, ob man als Preis für eine Regierungsbeteiligung bereit sein könnte, den NATO-Anforderungskatalog als Grundlage für eine deutsche Regierungsbeteiligung zu akzeptieren. Mitmachen bei NATO-Kriegen_ um S-Klasse-Limousinen fahren zu dürfen. Natürlich gibt es dabei Felsen in der linken Brandung: die brilliante Frau Dr. Wagenknecht oder Oskar Lafontaine, dem eigentlich das ganze Land dafür Abbitte leisten müßte, ihn 1999 nicht verstanden zu haben...
Eigentlich kommt es auf die CSU an. Nur diese Partei ist sach-und personalpoltisch in der Lage, innerhalb der CDU/CSU die " Stores gerade zu hängen und den verteufelten Eindruck zu korrigieren, daß die im Amt befindliche Bundeskanzlerin mindestens für staatspolitisch relevante Poltikfelder wie der Aufgabe des Rechtsstaates über die Migrationspolitik und den Endloskriegen mit deutscher Beteiligung ihre erneute Kandadatur für eine ganz andere Koalitionsformation angekündigt hat, bei der die CSU und weite Teile der CDU bei der eigenen Parteivorsitzenden nicht vorkommen. Da soll sich einer durchfinden?!
Willy Wimmer, 21. 11. 2016, Jüchen
freiewelt.net 21.11.2016
In diesem Text wird wieder deutlich: Die nutzlosen „dass“ und sonstigen neuen „ss“ sind der Nasenring, an dem das Volk zum Reform-Unsinn gezogen wird – ursprünglich, um vom übrigen Politik-Unsinn abzulenken. Der Ort „Jüchen“ erinnert nebenbei auch noch an eine weitere markante Unheilsgestalt der Rechtschreib„reform“.
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