Die „Astronomierenden“ fehlen uns noch zum Genderglück !
Die Physikerin Nadja Podbregar popularisiert auf hohem Niveau in mehreren Zeitschriften und Internet-Portalen die Ergebnisse wissenschaftlicher Veröffentlichungen – eine unglaubliche Arbeitsleistung. Sogar gleichzeitige Berichte über denselben Gegenstand gleichen sich nicht. Heute sind Reformschreibung und Gendern „selbstverständlich“ Pflicht. Dennoch werden bei „Bild der Wissenschaft“ siebenmal „Astronomen“ genannt, obwohl im Team der 32 Wissenschaftler mindestens zwei junge Frauen erkennbar sind: Für ihre Studie werteten die Astronomen die Beobachtungsdaten der Zwicky Transient Facility in Kalifornien aus, einem Teleskop, das jede Nacht große Himmelsausschnitte nach sich verändernden oder neu auftretenden Phänomenen durchsucht. In den Daten zu rund 20 Millionen Sternen suchten sie nach Objekten, deren Helligkeit in Abständen von einer Stunde und weniger um den Faktor zehn und mehr schwankt. Tatsächlich wurden die Astronomen fündig: Sie entdeckten ein Objekt, das alle 62 Minuten um das rund 13-fache heller wird und dann wieder verblasst.
wissenschaft.de 4.5.2022 Bei „Scinexx“, einen Tag später erschienen, sind zwei „Astronomen“ ersetzt durch namentliche Nennung und die Genderpartizipierung. Es gibt aber noch genug davon. Für ihre Fahndung nach „Spinnen-Pulsaren“ werteten Burdge und sein Team die Beobachtungsdaten der Zwicky Transient Facility in Kalifornien aus, einem Teleskop, das große Himmelsausschnitte nach sich verändernden oder neu auftretenden Phänomenen durchsucht. In den Daten zu rund 20 Millionen Sternen suchten die Astronomen nach Objekten, deren Helligkeit in Abständen von einer Stunde und weniger um den Faktor zehn und mehr schwankte. Tatsächlich wurden die Forschenden fündig: Sie entdeckten ein rund 3.000 Lichtjahre entferntes Objekt, das alle 62 Minuten um das rund 13-fache heller wird und dann wieder verblasst.
scinexx.de 5.5.2022 Doppelnennungen und die :innen-Schreibung bleiben verpönt. Noch etwas anderes: Es fehlt (versehentlich?) das „13-Fache“ nach dem Muster der reformistischen „-Jährigen“, gegen deren Doofheit man schon ziemlich abgestumpft ist.– Zum Schluß noch die Webseite einer jungen Astronomin aus dem genannten Team, die sich im Englischen nicht darum scheren muß, ob sie auch alle -ins, Sternchen oder Partizipien beachtet hat:Astrophysicist Ilaria Caiazzo
ilariacaiazzo.com
09.12.2021 · Welcome to my website! My name is Ilaria Caiazzo and I am an astrophysicist. I am a Burke Prize Fellow at the California Institute of Technology, in Pasadena. I am a theorist, and I am interested in stars, in their lives and in their afterlives... I am also a writer and movie producer... Unsere Genderpartizipienreiter sind schuld, wenn deutsche „Sternekuckende“ diese Sprache immer häßlicher finden und irgendwann ganz darauf verzichten.
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