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Norbert Lindenthal
10.08.2004 21.52
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epd Evangelischer Pressedienst



10.8.2004

Axel Springer und „Spiegel“ kehren zur alten Rechtschreibung zurück
Appell an andere Verlage, sich anzuschließen – Beispiel der „FAZ“


Hamburg (epd). Der Axel Springer Verlag und der Spiegel Verlag kehren zur klassischen deutschen Rechtschreibung zurück. Wie die beiden Verlage am 6. August gemeinsam mitteilten, werden alle zu den Verlagen gehörenden Publikationen – auch die Onlineangebote – ihre Schreibweise umstellen.

Wann die Umstellung genau vollzogen werde, könne sie noch nicht sagen, so eine Sprecherin des Spiegel-Verlags zum epd. Dies sei auch eine technische Frage. Die Umstellung solle jedoch „schnellstmöglich“ erfolgen.

Die beiden Verlage appellierten an andere Verlage und an die Nachrichtenagenturen, sich ihrem Schritt anzuschließen und dem Beispiel der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zu folgen, die bereits am 1. August 2000 zur alten Rechtschreibung zurückgekehrt war. Ein Jahr zuvor, am 1. August 1999, hatten alle Agenturen und Zeitungen auf die neue Rechtschreibung umgestellt.

„Fehlentwicklung korrigieren“
Axel Springer und Spiegel teilten mit, sie hätten sich wegen der „mangelnden Akzeptanz“ der neuen Rechtschreibung und der „zunehmenden Verunsicherung bezüglich des vorgegebenen Regelwerks für die deutsche Schriftsprache“ zu diesem Schritt entschlossen. Nach fünf Jahren der praktischen Erprobung in den Druckmedien und sechs Jahren in den Schulen habe die Reform „weder für professionell Schreibende noch für Schüler Erleichterung oder Vereinfachung gebracht“. Die Verunsicherung wachse, und die Vermischung von alter und neuer Rechtschreibung sei an der Tagesordnung. Eltern benutzten heute eine andere Rechtschreibung als ihre Kinder. Auch die Lehrer seien „zutiefst verunsichert“.

Da auch die Mehrheit der deutschsprachigen Schriftsteller es ablehne, dass ihre Werke in neuer Schreibung erschienen, tue sich eine „verhängnisvolle, immer breitere Kluft zwischen gelerntem und gelesenem Deutsch auf“. Zahlreiche Umfragen belegten, dass die Reform von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt werde. Der Grund hierfür liege nicht „in einer angeblichen Reformscheu, sondern in der von vielen Bürgern erkannten oder empfundenen Unausgegorenheit der Neuregelung“.

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, und Stefan Aust, Chefredakteur des „Spiegel“, erklärten übereinstimmend, die Rechtschreibreform sei keine Reform, sondern ein „Rückschritt“. Die deutsche Sprache brauche „keine kulturbürokratische Überregulierung“. Sechs Jahre nach der Einführung zeige sich, dass die Reform gescheitert sei. Den Verlagen könne es nicht gleichgültig sein, wenn Schreib- und Lesefähigkeit und damit die Sprachfähigkeit in Deutschland abnähmen.

Die beiden Verlage wollten dazu beitragen, eine „Fehlentwicklung zu korrigieren“, heißt es. Die geschichtliche Erfahrung zeige, dass Sprache sich evolutionär weiterentwickle. Weiter heißt es, sie empfählen auch anderen die „Beendigung der staatlich verordneten Legasthenie und die Rückkehr zur klassischen deutschen Rechtschreibung“. Dies schließe Neuerungen nicht aus. „Auf der Basis der alten Rechtschreibung“ könne darüber nachgedacht werden, welche Vorschläge übernommen werden könnten. „Sinnvollen Anpassungen“ würden sich die Axel Springer AG, der Spiegel Verlag und auch die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ nicht verschließen.

Die Pressemitteilung, die auch von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ unterzeichnet wurde, ist in der klassischen Rechtschreibung gehalten.

dir

epd medien Nr. 61, 7. August 2004

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